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1 221

Donnerstag, 22. April 2021, 20:48

Die Dämonengeschwister entschieden sich dazu zurückzubleiben und vor Ort weiter auszuhelfen, womit Scarlet die einzige Außenseiterin war, die mitkam. Korina zeigte sich positiv den beiden gegenüber, was eine Seltenheit war, aber sie mussten weiter.

Vor dem gefundenen Haus waren es Amen und Scarlet, die entschieden wieder Wache zu schieben, womit der Rest mit nach drinnen gehen würde. Denn auch Noire wollte dabei sein, da sie eine Gemeinsamkeit zwischen sich und dieser Frau sah, zumal sie damit Recht hatte, dass sie ja Informationen besitze, die nützlich sein könnten für das was gleich kommen würde.

Miata ging nachdem die Einteilung abgesprochen war zu der Tür hin und klopfte einmal. Nicht zu laut, aber auch nicht zu leise.
"Entschuldigung, aber ist jemand da?", fragte sie nach dem Klopfen und wartete dann. Tatsächlich hörte sie Schrittgeräusche und das Treten auf morschen Holzboden hinter der Tür.

"Ja, wer ist da?", fragte eine männliche Stimme.
"Mein Name ist Miata Kalis und meine Freunde und ich haben durch Herrn Windbrooke von der armen Frau Celidi gehört. Wir möchten versuchen ihr zu helfen!"
Die männliche Stimme ging ganz kurz nochmal weg, schien irgendwas zu jemand anderes im Haus zu sagen. Was war von draußen nicht zu hören.
Es dauerte nicht lange da wurde die Türe ohne weiteres nachfragen geöffnet. Ihnen gegenüber stand ein Mann um die 50 Jahre alt.
"Oh, ihr seid aber viele!", grüßte er die fremden Gesichter recht freudig aufgeregt.
"Und ihr meint ihr könntet der guten Barbara helfen?"

_____________________________________________

Lauriam floh weiter durch die Seitengasse, entschied sich aber nachdem er einiges an Abstand gewonnen hatte die Sachen aus Dunkelheit aufzulösen. Erst als er außer Atem kam, blieb er stehen und begann sich an der nächstbesten Mauer anzulehnen. Bei dieser Gelegenheit war es auch, dass er sich nochmal das Grimoire näher anschauen konnte, welches er dem suizidalen Magier abnehmen konnte. Das Leder außen war etwas angesengt, aber nichts Weiteres. Innen drin waren die meisten Seiten noch mit magischer Tinte versehen, aber es gab auch Notizen in normaler Schrift dazu, was nochmal zu was gehörte. An einigen Stellen konnte er aber auch ganz klar erkennen, dass da nur noch ein Abdruck von etwas war - die genutzten Zauber und die magische Energie, die von dem Buch gezogen wurde.

Für den Kampfmagier war bewusst, dass er da ein nützliches Werkzeug in den Händen hielt, er aber nicht den Fehler begehen sollte und sich darauf zu verlassen, denn ihm waren die Limitationen bekannt - und eben jene wurden auch dem ehemaligen Besitzer zum Verhängnis.

Raisen

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1 222

Freitag, 23. April 2021, 14:24

"Ich bleibe wieder draußen ... teile mir die Aufgabe mit Amen. Irgendeinen Wunsch wo ich aufpassen soll?", Scarlet schloss sich erneut Amen an, was hieß, dass die Einteilung mehr oder weniger also gleich wie eben war. Amen und Scarlet übernahmen die Wache, während der Rest geschlossen in das Gebäude marschieren würden. Der Weißhaarige war etwas überrascht, dass Scarlet die Frage flüssig - ganz normal - sprach. "Ich denke nicht, dass irgendwas passieren wird. Bleib einfach in der Nähe", antwortete Amen, "Wenn dir etwas komisches auffällt, gib bescheid." Amen würde sich, sobald der Rest hineingegangen war, einfach in der Nähe vom Haus auf den Boden platzieren und abwarten. Brigid müsste auch gleich wieder da sein, eventuell mit dem Rest, wenn sie sich nicht irgendwo hin verstreut haben. Er hoffte aber, dass sie alle kommen würden. Am heutigen Tag möchte er sie lieber bei sich haben.

"Ich bleibe draußen und unterstütze Amen bei der Überwachung. Lieber sicher gehen, zumal ich da drinnen eh wenig helfen kann." "Das gleiche. Ich nehme Positionen an die offen sind in der Geisterwelt.", schlossen sich auch noch Diana und Nyx an. Amen wartete einige Momente bis die restlichen Schwingen im Gebäude waren und nur Scarlet, Nyx, Diana und er draußen zurückblieben. Keiner seiner Geister war bisher anwesend.

"Nyx, Diana - ihr zwei seit schon länger Geister. Schon einmal mit dem Gedanken gespielt, den Körper von jemanden zu übernehmen?", sprach Amen ernst, "Nein- lasst es mich anders sagen: Den Körper von jemanden stehlen."
Amen hatte seine eigenen Probleme, von denen keiner der Schwingen bisher wusste. Eines davon war Ambika und wie er damit umgehen sollte. Er wollte wissen wie Geister über diese Thematik dachten.


@Soren:

Vada suchte sich seinen Weg durch die Gassen, ehe er sich auf die Hauptstraße begab und auf einer Straßenbank platz nahm. Dabei bemerkte auch, dass seine Kleidung etwas angekokelt war.

Night Zap

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1 223

Dienstag, 27. April 2021, 14:05

Auf dem Weg durch die Stadt konnte Nina gar nicht aufhören, davon zu schwärmen, wie gut Korina doch jetzt mit Dante und Florence verstand. "Ach, das war aber herzallerliebst! Siehst du, Korina, man muss den Leuten einfach eine Chance geben!"
"Ja ja. Glaub nicht, ich würd die beiden deshalb plötzlich leiden können." Korina wollte nicht zugeben, dass es sich ganz gut angefühlt hatte, den Drang, das schlimmste zu erwarten, zu unterdrücken.

Hinter der Tür erwartete sie ein älterer Mann, wahrscheinlich ein Verwandter oder Pfleger von Barbara. "Wir haben da etwas, von dem wir glauben, es könnte ihr gehören." sagte Korina.

Nina hingegen blieb draußen, selbst für einen Geist wäre es in einem so kleinen Haus bei einer so großen Besucherzahl zu eng. Wache halten lag ihr da schon eher. Sie hob ab, um die Umgebung aus der Luft zu betrachten, und erblickte sogleich etwas besorgniserregendes. Gleichzeitig vernahmen ihre guten Ohren einige besorgniserregende Worte. So schnell sie also nach oben geschossen war, sank sie also wieder zu Boden. "Meinst du etwa wie Menhit? Das wär doch grausam! Aber, äh, wichtige Sache, ach ja, es brennt!"

1 224

Samstag, 1. Mai 2021, 16:11

Die Gruppe wurde von einem etwas überrascht freudigen Mann begrüßt, der nachdem er erstmal mit weiser Voraussicht nur nachfragte wer da war und kurz verschwand - vermutlich um abzuklären ob sie die Türe öffnen sollten - bevor er wieder zurückkam und verlautete, dass er stark interessiert ist ob sie "Barbara" wirklich helfen können. So die Mutter von Rhord’s alten Freundin war also Barbara Celedi? Noire musste überlegen ob Nergal einmal den vollen Namen nannte oder ob "Barbara" wirklich ihr Name war und schob die Idee jedoch erstmal bei Seite, denn Korina eröffnete das Ganze mit dem Hinweis, dass sie etwas haben was Ihr gehören würde. Noire hätte zwar nicht unbedingt direkt damit angefangen aber setzte kurz drauf an. "Wir haben mit Meister Nergal darüber gesprochen und möchten gerne eine Idee ausprobieren Ihr zu helfen. Dabei sollen alte Gegenstände helfen die ihr emotional bekannt vorkommen sollten. Diese Broschen hier. Ich bin mir sicher Meister Nergal hatte Sie euch damals auch offenbart." Noire zeigte die Brosche her die Sie besaß. "Natürlich nur mit eurem und Ihrem Einverständnis."

Scarlet wartete bis alle im Haus verschwanden und stellte sich etwas abseits von Amen, der sich vor dem Haus hinsetze, auf den offenen Passagengang hin und beobachtete mit leeren Blick die Umgebung als auch den Himmel, während sie immer wieder einmal um sich blickte - im Sinne ihrer Fähigkeit um zu spüren ob sich etwas änderte in ihrem Radius. Das Gespräch was Amen begann ignorierte sie, mehr eher sie nahm es nicht wirklich als Gespräch wahr.

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Nyx und Diana haben sich, da sie die einzigen zwei Geister waren neben Nina - sie dachten es wären noch mehr da von Amens Begleitschaften aber sie schienen sich getäuscht zu haben dass diese einfach nur nachrücken und deshalb nicht in Sichtweite waren - passend positioniert. Diana auf dem Dach des Hauses, Nyx etwas abseits davon. Dass Amen jedoch direkt das Schweigen brach als alle im Haus verschwanden hat selbst die beiden Überrascht. Noch mehr jedoch die Frage. Nyx blieb erstmal ruhig, während Nina bereits in einem schnellen Hoch und Tief wohl eigene Erfahrungen widerspiegelte. Diana hingegen war sehr schnell auf ihre Antwort gekommen. "Nein. Ich habe solche Gedanken nicht. Dafür wertschätze ich das Leben das ich hatte viel zu sehr als diesem nachzutrauern und zu versuchen das verpasste nachzuholen. Zumal ... nicht zu wissen wie man starb ist etwas deprimierend. Erst möchte ich dieses Rätsel lösen, danach... wird Noire meinen Weg leiten bis auch sie von der Welt geht. Noch weiter zu denken wird unnötig."

Nyx brach danach ihr Schweigen. "Schwierig zu sagen. Wenn du dich erinnern kannst habe ich damals im Gefängnis in Iridae Besitz von Noire's Körper übernommen, als Mittel zum Zweck um meine Jagd an die vor mir gestandenen Mitglieder von Ouroboros fortzusetzten. In dem Moment hatte ich nichts anderes im Kopf außer meine Rache für den Tod meines Mentors weiter nachzugehen, nachdem mein eigenes Leben ein Ende bereitet wurde von den Händen, die bereits meinen Meister umgebracht hatten. Doch ... ich würde nicht behaupten dass es wirklich ein ernsthafter Versuch oder Gedanke war ihren Körper zu stehlen. Meine Wut, meine Verzweiflung, mein Selbstmitleid ging all die Jahre nach diesem elendigen "Warten" wohl auf meine Mentalität, hat meinen Verstand korrodiert bis ich wieder mein "Ich" gefunden habe. Wobei ich lügen müsste dass es mir nicht erneut so ergehen könnte sobald wir jemanden von "Ihnen" wieder gegenüberstehen ... Von daher würde ich sagen: Nein. Stehlen war kein Gedanke. Aber eine Körperübernahme als Mittel zum Zweck um in der Menschenwelt zu interagieren temporär... diese Gedanken hatte ich. Habe ich wohl immer noch, doch durch unseren Pakt mit Noire ist es im beidseitigen Einverständnis und Profit. Wobei diese Frage sicherlich nicht von nirgendwo her kommen wird, korrekt?"

1 225

Sonntag, 2. Mai 2021, 23:37

Korina und Noire waren schnell darin zu erklären, was sie anbieten konnten. Die Katzenwandlerin zeigte auch sehr bald ihre Brosche, worauf auch Rhord sowohl seine als auch Dantes zeigte.
"Oh, das wäre wunderbar, nur... ich erinnere mich an diese Broschen. Herr Windbrooke selbst hatte sie einst unserer Barbara gezeigt. Ohne Erfolg.", erwiderte der Mann vor ihnen enttäuscht blickend. Das hätten sie sich eigentlich auch denken können, dass Nergal selbst einiges versucht haben wird, ehe er diese Broschen aus seinen Besitz geben würde. Rhord und Miata blickten bereits ein wenig verunsichert von dieser Erkenntnis, doch so leicht ließe sich Siradda nicht abwimmeln und fing an Miata etwas zu sagen.

"Miata, sag bitte das, was ich dir nun sage."
Sie hatte nichts dagegen zu sagen, auch eine Geste wäre wohl nun merkwürdig gewesen und tat daher einfach das, was ihr dämonischer Schutzengel sie bat.
"O-oh, das... Das haben wir, ähm, uns auch bereits gedacht. Aber nur damit wären wir deswegen auch nicht hergekommen! D-da wäre noch mehr! Dürften wir aber erstmal eintreten und Barabara Celidi sehen? Ich fände es nur richtig, wenn sie mithören könnte!"
Während dem ganzen versuchte sich die Dämonin selbstsicher zu geben, aber man konnte ihr ihre Unsicherheit ansehen, etwas was Siradda auffiel.

"Ist dem so? Na, da bin ich ja mal sehr gespannt, wobei die Gute kaum etwas verstehen wird! Aber warum wollt ihr unserer Liebsten überhaupt helfen? Wir haben offensichtlich kaum etwas, womit wir euch belohnen könnten, aber warum sollte jemand uns dennoch helfen wollen?"
An diesem Punkt sah sich Rhord angesprochen, lag das hier ja Großteils in seinem Interesse.

"Das hat mit mir zu tun! Ich glaube stark eine Freundin von mir und ihre Tochter sind ein und dieselbe Person sind! Einerseits hoffe ich, dass ihre Mutter, äh Barbara, mir etwas erzählen kann, andererseits möchte ihrer Mutter helfen... jetzt wo sie es selbst nicht mehr kann!"
Der Mann brauchte einen Moment, ehe er verstand, worauf Rhord hinaus wollte.
"Ich verstehe! Gut, gut, auch wenn die Umstände tragisch sind, dem möchte ich mich nicht in den Weg stellen! Kommt rein!"

Ihnen wurde Einlass gewährt, jedoch stoppte Siradda ihre Verbundene ehe sie reingehen würde, was den andern die Möglichkeit gab voraus zu gehen.
"Sorry, wenn das etwas plötzlich kommt, aber ich würde gerne die Kontrolle übernehmen. Es muss nicht lange sein, abe-"
"Ich versteh schon.", antwortete Miata niedergeschlagen.
"Beinahe hätte ich es verkackt. Sorry, dass ich zu nichts zu gebrauchen bin..."
Es war ein Schlag gegen Siraddas Gemüt. Miata nahm es sich mehr zu Herzen, als sie gedacht hatte.
"S-sorry, ich mein das gar nicht böse und ich finde es toll wie sehr du mitmachst, um Rhord zu helfen!" Die junge Frau seufzte. "Ist okay. Nun mach schon, ehe der sich gleich fragt wo ich... du bleibst..."
So sehr Siradda nun auch Miata wieder aufheitern wollte, sie hatte recht. Dazu war jetzt nicht die Zeit. Während sie begann die Übernahme einzuleiten wurde sie nur noch ein Wort los: "Entschuldigung."

Sekunden später trat 'Miata' ebenfalls ein. "Ah da bist du ja! Ich wollt schon sehen, ob du den Weg hinein nicht gefunden hattest! Mit den Augenbinde wärs kein Wunder!" Glücklicherweise nahm der Herr des Hauses es mit Humor. "Verzeihung, die Augenbinde ist kein Problem, ich musste nochmal kurz Luft holen. Die Nervosität abschütteln. Das geschieht mir jedes Mal kurz bevor ich jemanden helfen möchte, aber das beruhigt mich dann wiederum." Die Lügen kamen Siradda fließend über die Zunge, wohl Zeichen genug für zumindest Noire und Korina, wer am Steuer saß.

Sie befanden sich in einem recht kleinen Raum, wo nur ein Fußmatte und ein Platz zum Ablegen der Schuhe war. Ansonsten gab es zwei Türen einmal gegenüber dem Eingang und eine rechts zur Seite hin, wobei die nach rechts wohl eher nur ein Türrahmen ohne Tür war. In diesem Rahmen stand der Mann, der sie hinein gelassen hat. Die einzige Lichtquelle hier, die es gab war das Licht, das durch ein Fenster auf der westlichen Seite brach.

"Behaltet ruhig eure Schuhe an."

Darauf ließ er die Gruppe mit sich als ersten in östlichen Raum hinein. Dieser war deutlich größer, nahm vom Umfang her den Rest des Erdgeschosses ein und es war offensichtlich, dass dies ein Raum für alle Zwecke war. Es gab zwei Betten, dicht an dicht nebeneinandergestellt, einen kleinen Tisch, der an einem Fenster zur Straße stand mit drei Stühlen drum herum, eine Kommode und gegenüber der Tür ein Sofa. In einer der äußeren Ecken war eine Leiter, die nach oben führte. An Beleuchtung gab es in diesem Raum auch noch eine Kerze, die wegen des hereinströmenden Tageslichts aktuell aber kein Licht spendete. Ansonsten gab es neben einer Blumenvase auf dem Tisch und einem Korb in der Ecke mit Wäsche gefüllt nur noch vier Eimer Wasser, von dem nur einer aktuell gefüllt war.

Und auf dem Sofa fanden sie die Frau liegend vor, die sie suchten. Mitte 50, weiße, zu einem guten Stück bereits ausgefallene Haare. Die Kleidung, die sie anhatte war nichts Besonderes für diese Gegend. Zerfranst, aber Zweck erfüllend. Mit einem Blick ließ sich sagen: Sie war geistlich nicht anwesend.
Neben ihr saß eine junge Frau, blondhaarig, ungefähr im Alter der hier anwesenden Dunklen Schwingen und hatte ein sanftes Lächeln.

"Schau mal, Mutter, die Leute sind gekommen, um dir zu helfen.", sagte sie ruhig zu ihr, während sie eine ihrer Hände hielt. Rhord blickte verwirrt.
"Mutter?", fragte er den Mann.

"Oh, Barbara ist für uns alle im Haus ein Teil unserer Familie."

__________________________________________________________

Derweil beobachtete ein Ränkeschmied vom Balkon seines Anwesens die aufsteigende Rauchwolke.
"Ärgerlich, aber wenig überraschend.", kommentierte er das, was er sah. Angesichts der Quelle der Rauchwolke war ihm klar, was geschehen war.
"Sir, eine Frage...", machte einer seiner Bediensteten hinter seinem Rücken auf sich aufmerksam, worauf Rail sich zu diesem umdrehte. "Scheu dich nicht davor zu fragen, was dir auf dem Herzen liegt. Selbst die unangenehmste Frage von euch ist mir lieber als den kleinsten Funken Zweifel, den ihr mit euch tragt."
Der Diener wartete einen Moment, überlegte noch einmal, ehe er seine Frage stellen würde.
"Mir ist bewusst, warum ihr diese Leute hier her holen wolltet, aber... aber wäre es nicht besser gewesen, wenn wir dieses Risiko gezielter aus dem Weg geräumt hätten? Warum nur die beiden? Warum mussten sie sich opfern?"

"Müssen tut hier niemand etwas. Als ich diesen Teil des Planes ausarbeitete gab es einige Faktoren zu beachten. Wen stelle ich zum Beschützen unseres Forschungslabors ab? Wie viele? Was tun, wenn die Verteidiger fehlschlagen? Was dieser Ort verbirgt durfte nicht einfach so in die Hände des Feindes gelangen, aber gleichzeitig brauchen wir genug Männer und Frauen für die heutige Operation. Was ich infolge dessen den beiden unterbreitete war ein Vorschlag, kein Befehl. Und sie willigten ein. Es war ein kalkuliertes Opfer. Eines, welches wir nur mit Erfolg beantworten dürfen."
Der Bedienstete sagte nichts dazu, er dachte lediglich nach, ehe er dem ebne gesagtem akzeptierend zu nickte, dann aber seinen Kopf sank. "Ich wünschte nur wir könnten wissen, ob das Feuer einen unserer Feinde verschlang. Dass sie alle einfach davon kamen ist kein schöner Gedanke."
"Ein Gedanke, den ich teile. Und exakt weil ich ihn so abstoßend finde hab ich diesen Flammen mehr als nur einem Zweck gegeben." Verwundert erhob der Diener wieder seinen Kopf. "H-heißt das..." Rail lächelte.
"Mein Freund, als würde ich eine solche Gelegenheit einfach so verstreichen lassen. Ihr müsstet mich bereits besser kennen. Es gilt nicht unnötig etwas zu riskieren, nicht überhaupt keinen Einsatz zu zeigen."

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Lauriam saß weiterhin in der Seitengasse und begann nun dafür zu sorgen, dass er nicht mehr so aussieht als hätte er gerade so ein großes Feuer überlebt. Er hatte zwar keine schwerwiegenden Wunden davon getragen, aber hier und da sah seine Kleidung trotz allem ein wenig angesenkt aus. An den Enden könnte er etwas abschneiden und bei den Löchern könnte er mit Nadel und Faden, beides aus Dunkelheit, zumindest zur Überbrückung Löcher verschwinden lassen.

Er war grad dabei anzufangen, da bemerkte er mithilfe seiner Thermomantie, dass sich jemand von einer Seite näherte und stand auf, um in die andere Richtung abzuhauen. Von der Richtung her könnte es jemand sein, der zum brennenden Versteck wollte. Entweder das oder aber es war jemand, der zu ihm wollte. Oder eher mehrere, denn er spürte mindestens vier Hitzesignaturen. Erst als er ein paar Schritte gemacht hatte, bemerkte er: Da war auch eine Signatur in der anderen Richtung.

Aufmerksam schaute er hin und her, entschied sich dann aber weiter zu gehen. Einer ist erst einmal besser als vier war sein Gedanke dabei und er müsste auch einfach nur die nächstbeste Abbiegung nehmen... Nur um dann festzustellen, dass da noch jemand kam. Zweifellos, da waren welche gezielt unterwegs in seine Richtung. Alle Zeichen standen auf Konfrontation und er hatte die Wahl zwischen stehen bleiben und sich vorzubereiten oder weiter zu rennen und versuchen durchzubrechen.

Raisen

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1 226

Mittwoch, 5. Mai 2021, 21:07

"Meinst du etwa wie Menhit? Das wär doch grausam! Aber, äh, wichtige Sache, ach ja, es brennt!", fragte Nina besorgt. Amen nickte. Genau das meinte er. "Nein. Ich habe solche Gedanken nicht. Dafür wertschätze ich das Leben das ich hatte viel zu sehr als diesem nachzutrauern und zu versuchen das verpasste nachzuholen. Zumal ... nicht zu wissen wie man starb ist etwas deprimierend. Erst möchte ich dieses Rätsel lösen, danach... wird Noire meinen Weg leiten bis auch sie von der Welt geht. Noch weiter zu denken wird unnötig.", antwortete Diana ohne zu zögern. Amen sagte nichs dazu, war aber überrascht von Diana Aufrichtigkeit. "Schwierig zu sagen. Wenn du dich erinnern kannst habe ich damals im Gefängnis in Iridae Besitz von Noire's Körper übernommen, als Mittel zum Zweck um meine Jagd an die vor mir gestandenen Mitglieder von Ouroboros fortzusetzten. In dem Moment hatte ich nichts anderes im Kopf außer meine Rache für den Tod meines Mentors weiter nachzugehen, nachdem mein eigenes Leben ein Ende bereitet wurde von den Händen, die bereits meinen Meister umgebracht hatten. Doch ... ich würde nicht behaupten dass es wirklich ein ernsthafter Versuch oder Gedanke war ihren Körper zu stehlen. Meine Wut, meine Verzweiflung, mein Selbstmitleid ging all die Jahre nach diesem elendigen "Warten" wohl auf meine Mentalität, hat meinen Verstand korrodiert bis ich wieder mein "Ich" gefunden habe. Wobei ich lügen müsste dass es mir nicht erneut so ergehen könnte sobald wir jemanden von "Ihnen" wieder gegenüberstehen ... Von daher würde ich sagen: Nein. Stehlen war kein Gedanke. Aber eine Körperübernahme als Mittel zum Zweck um in der Menschenwelt zu interagieren temporär... diese Gedanken hatte ich. Habe ich wohl immer noch, doch durch unseren Pakt mit Noire ist es im beidseitigen Einverständnis und Profit. Wobei diese Frage sicherlich nicht von nirgendwo her kommen wird, korrekt?"
Nyx hingegen war etwas gerissener und stellte auch in den Raum, dass sie nicht wusste, was passieren wird, wenn sie ihren Zielen gegenüber steht. Sie sagte auch, dass sie es bereits bei Noire versucht hatte - ganz am Anfang in Iridae. Um ehrlich zu sein: Das hatte Amen überhaupt nicht mitbekommen oder schon vergessen. Er legte seinen Kopf in seine Hände und fuhr sich anschließend durch die Haare. Der Junge blieb still, auch blieb Nyx Frage zuerst unbeantwortet.

Nur wenige Augenblicke später näherten sich ihnen auch schon Shinra und Sophia mitsamt Jana und den beiden Zwillingen - Dasra und Nasatya. Daraufhin erschienen Seia, Indra und Lilith. Die letzte Gruppe war Brigid, die Tinia mitbrachte. Amen konnte nichts davon sehen, aber spüren, warum auch immer. Er merkte, wann immer sie in der Nähe waren, wobei das Gefühl bei Shinra, Brigid und Tinia am stärksten war. Er mutmaßte, dass es am Erwachen lag. Die Geister tratschten untereinander, aber als Amen lossprach, wurde es still. Nicht, weil er etwas gesagt hatte, sondern wegen dem, was er sagte.

"Wie ihr bereits wisst, wurde ich vor kurzem von Ambika angegriffen", sprach Amen los, was für Nyx, Diana und Nina eine Neuigkeit war. Für den Rest allerdings nicht, da diese bereits durch Shinra bescheid wussten. "...während sie in der Kontrolle eines menschlichen Körpers war. Ich weiß nicht, wessen Körper das war, aber sie wird ihn nicht einfach so bekommen haben." Amen wirkte wütend, aber in gewisser Weise verzweifelnd. "Ambika hat vieles für mich getan und mir vieles gezeigt. Sie ist eine sehr gute Freundin von mir...", er atmete durch, "...aber ich kann nicht darüber hinwegsehen, was sie getan hat. Sie weiß, was mit Menhit geschehen ist!" Bei den letzten Worten wurde er lauter und aufgebrachter. Schließlich verstummte er, um etwas ruhiger zu werden.

"Sophia", Amen sah nach vor, gefühlt direkt in ihre Augen, wenn gleich er keine Ahnung hatte, wo genau sie stand, "Ich weiß um deine Vergangenheit mit Ambika und Kalma bescheid - zumindest das, was mir Shinra sagen konnte. Ambika will sich mit dir und mir treffen. Heute Abend - beim Haus eurer Eltern." Sophias Augen weiteten sich, als sie das hörte. "...unserer Eltern?!", sie wirkte plötzlich panisch und hielt sich den Kopf, als ein stechender Schmerz ihre Stirn durchfuhr. Schließlich begann sie zu weinen. "Amen!", rief Brigid und begab sich zu Sophia. "Huh?", Amen wusste über Shinra nur, dass sowohl Ambika als auch Sophia von Kalma attackiert wurden und Sophia schlussendlich entführt. Er wusste nicht, was Amun in Folge mit ihr angerichtet hat, aber es war sicher nichts schönes. Umso weniger verstand Amen, warum Ambika das ganze getan hat. "Es tut mir leid- ich wollte nichts schlimmes aufreißen."

Shinra seufzte und begab sich ebenfalls zu Sophia, um sie etwas zu trösten. "Amen, Sophia erinnert sich an kaum etwas. Sie kann dir nicht helfen. Was ist dein Punkt, worauf willst du hinaus?" "Gut, andere Frage", Amens Art schwenkte, er wurde kälter, "Shinra, bist du in der Lage, Ambika aus dem Körper zu werfen, den sie momentan übernommen hat?"

"Das ist also dein Plan...", Shinra öffnete den Mund und atmete durch, "Wenn die ursprüngliche Seele noch im Körper ist, kann ich was machen. Wenn nicht, dann musst du Siradda fragen."

"Heute Nacht, nachdem wir unsere Aufgabe mit den Schwingen erfüllt haben, werde ich Ambika aufsuchen. Es steht dir frei, mitzukommen, Sophia. Ich zwinge dich nicht, aber ich denke es wäre besser, wenn du dabei bist. Vielleicht ist dann eine friedliche Lösung noch möglich. Ansonsten sehe ich nur Gewalt als den einzigen Weg, um Ambika aus dem Körper zu bekommen, den sie momentan besitzt. Ich werde nicht zusehen, wie jemand das selbe wie Kalma macht!" Diese Worte waren nicht nur an Ambika gerichtet, sondern auch an Nyx, die es vorhin im Raum gestellt hat, dass sie nicht weiß, wie sie reagiert, wenn einige ihrer Feinde vor ihr auftauchten.


@Soren:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Raisen« (27. Mai 2021, 21:58)


Night Zap

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1 227

Sonntag, 9. Mai 2021, 12:17

Nach der Erklärung, was sie hier wollten, wurden sie hineingebeten. Das Zimmer, dass sie betraten, war zwar groß, aber trotzdem eng und überfüllt. Nicht geschaffen für so viele Bewohner, aber wenn einer von ihnen ein Pflegefall war, konnte man sich mehr als das wohl nicht leisten.
In einem der Betten fanden sie eine mitgenommene Greisin, wahrscheinlich war das Barbara. Sie sah nicht ganz so alt aus, um wirklich als "Greis" bezeichnet werden zu können, viel mehr erschien es, als hätte das Leben sie schneller altern lassen. Sie wurde von einer jüngeren Frau betreut, die sie als Mutter bezeichnete.
"Vielleicht nicht Blutsverwandt, aber auf jeden Fall Teil der Familie." kommentierte Korina. "Wir sind ganz ähnlich. Miata und Noire sind meine Schwestern, Rhord ist mein Bruder."

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Amen erklärte, warum er diese Frage gestellt hatte: Einer seiner Geister, Ambika, hatte eines der schlimmsten Verbrechen begangen, zu denen ein Geist imstande war. "Sie muss aufgehalten werden." Nina ballte ihre Faust. "Niemand sollte dazu gezwungen sei, nicht den Körper zu haben, der zu einem passt. Aus dem Körper rausgeworfen zu werden oder einfach die Kontrolle zu verlieren, zählt auch dazu. Wir müssen ihr helfen. Ich wünschte, ich könnt was machen, aber mit meiner Magie könnt ich höchstens den Körper schwächen, sodass Ambika sich nicht wehren kann."

1 228

Freitag, 14. Mai 2021, 22:09

Der Eintritt, verstärkt durch alle anwesenden ihren Kommentaren wurde Ihnen gewährt, während Miata jedoch etwas benötigte um nachzukommen. Hier merkte man jedoch dass Miata nicht mehr am Steuer war - die Sprache war deutlich flüssiger und bestimmender, das konnte Noire zumindest schnell heraushören während sie sich kurz umsah und gesagtes durchging. Dass Nergal die Broschen selbst bereits versucht hatte war klar, es hätte Sie gewundert wenn das nicht so wäre. Der große Allzweckraum, für ein Armenviertel nicht ungewöhnlich, war mit allem ausgestattet was benötigt wurde für die mehrköpfige Familie - etwas, was schnell zeigte wer ihr "Patient" ist - Siradda's Patientin besser gesagt - und wer sich ganz reizend um die ältere Dame kümmerte, eine junge Frau, nicht älter als die Schwingen selbst - zumindest was die Körperlichen anwesenden anging. Dass sie die Frau als "Mutter" ansprach hat wohl Rhord in Verwirrung gebracht, wahrscheinlich weil er Fräulein Celedi hier nur mit seiner Freundin in Verbindung bringen kann als "Tochter" und nicht die Person die sie gerade so ansprach. Das ganze wurde von dem älteren Mann aufgeklärt: Hier waren alle Familie. Eine Sentimentalität, die Noire nur zu gut nachvollziehen kann und dies belächelte. "Für mich sind alle meine anwesenden Gefährten auch wie eine Familie, so wie alle Zuhause, egal ob Blutsverwandt oder nicht. Ich kann es verstehen, da benötige ich nicht viel Einblicke dass eure Worte stimmen, nicht wahr Bruderherz? Schwestern?" versuchte sie es aufzulockern und Korina zuzustimmen, bevor sie sich die Person in Frage ansah und dann zu "Miata" blickte. "Meister Nergal hat uns in das wichtigste eingeweiht und uns diese Broschen anvertraut. Wir werden versuchen etwas auszuprobieren was er und all die anderen zuvor noch nicht probiert haben. Wobei mit wir Miata gemeint ist. Am besten klärt sie euch auf was wir probieren möchten - selbstverständlich dann nur mit eurer Einwilligung. Und wie wir dann helfen werden auf Bedarf."

@All

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Diana und Nyx hatten beide Ihre Kommentare abgegeben, genauso wie Nina, bis die zwei, während Amen die Antworten wohl verarbeitete, ein lange nicht mehr gesehenes Gesicht zu sehen bekamen: Shinra. Mitsamt Jana, Dasra und Nasatya, nicht zuletzt Seia, Indra und Lilith als auch Brigid und Luina. Zuerst waren sie alleine, jetzt war eine ganze Schar von Amens Begleitungen hier. "Shinra! Ihr alle!" gab Diana freudig aus, während Nyx Shinra und den anderen nur zunickte, aber Amen in Augen behielt, der, nachdem alle sich mehr oder weniger in einen Tratsch verhauten, still wurden. Seine Erzählung begann über einen Angriff auf Ihn - Ambika. Etwas, was wohl vorkommen kann aber nicht sollte, doch das was besorgniserregend war ist: Wie. Und zwar mit einem menschlichen Körper. Dass Nyx ihre Mine entsprechend von Neutral zu genervt änderte konnte man Ihr ansehen wenn man sie sah, während Diana all ihre Freude über das große Treffen hier verlor. Was dann entsprechend an Vergangenheit und an einer "Drohung" mit einem Treffen ausgesprochen wurde, Sophies Leiden und das Trösten der anderen von Ihr als auch Amens eindeutige Aussage und Plan anging haben beide verstanden was er damit ausdrücken wollte - Nicht zuletzt weil Diana Nyx ansah, die dem elegant auswich und wegblickte. Dennoch. "Nachricht klar und deutlich angekommen. Ich hoffe es wird nie dazu kommen doch gut zu wissen dass es jemand gibt, der mich aufhalten könnte sollte ich wirklich die Kontrolle verlieren. Wer weiß wie sehr mein Verstand und meine hier wandelnde "Seele" nicht schon korrodiert ist und nichts davon sich gerade bemerkbar macht." dabei wartete sie jedoch kurz. "Das heißt jedoch nicht dass ich genauso tatenlos zusehe wie jemand denselben Fehler wie ich begeht. Dennoch. Ich sehe da momentan ein Problem. Wir wissen nicht wie es heute Abend um uns stehen wird. Die Tatsache dass die ganze Stadt in Aufruhr steht und das nicht zusammenpassende Bild von Nergal’s gescheiterten Ermordung durch Reyson - wovon wir immer noch nicht wissen ob es ein Segen oder Fluch war da Nergal’s "Fraktion" immer noch ein großes Fragezeichen ist ... zumindest für Noire, die ja eisern dran glauben möchte dass es sich bei Ihm nicht um einen Feind handelt - und alles, was heute noch passieren könnte... Wenn wir können, werde ich Noire fragen ob sie helfen kann. Denk dran Amen - Sie ist deine "Schwester" und sie wird kaum etwas ausschlagen, was ihre "Familie" von Ihr möchte. Zumal etwas emotionaler Halt Ihr sicherlich gut tun könnte momentan..." "..." Was Nyx gerade so trocken jedoch ernst und auf den Punkt ansprach aber auch andeutete konnte sie nicht widersprechen. Nyx war... seltsam. Einerseits so fern, oftmals nicht wirklich umgänglich und sehr direkt, doch genau diese Direktheit zeigt aber auch oft, dass sie tief im Inneren sich sehr um alle sorgt, auch wenn sie es kaum zugeben würde. Doch was trieb sie an so zu reagieren? Das war für Diana ein Enigma. Diana sah sich selbst schon fast viel zu simpel gestrickt, doch andererseits war sie ebenso, warum also ändern?

@Raisen:

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Die Prozedur der Heilung von Blanc dauerte an - und nachdem der alte Wolf zu verstehen bekommen hatte das er seien Scharade sein lassen sollte hatte er diese auch - endlich - beendet und lies sich soweit stillschweigend aufpäppeln. Das dauerte bei Ihm deutlich länger, denn sein Gehör und alles was damit verbunden war, war deutlich schlechter davongekommen als bei den beiden nicht so scharfsinnig hörenden. Nichts was sie nicht reparieren könnte zum größten Teil aber wirklich ansehen sollte er sich das trotzdem noch richtig. Magie kann auch nur so und so viel "reparieren" am Körper, so ungern sie es auch zugeben wollte. Was auch gut war denn sonst würde die normale Medizin keinen Stellenwert mehr in dieser Welt besitzen und das wäre katastrophal - in vielerlei Hinsicht. Dementsprechend dauerte die ganze Prozedur auch lange genug bis Nian. Schnaubend zufrieden sich von Ihm abwandte, nochmal am Boden hinsetzte. "Besser du lässt dir dass später noch von einem richtigen Apotheker ansehen, wie dem guten Pater den ich nachher noch zurückbegleiten darf, um sicherzugehen dass alles mit den entsprechenden Mitteln noch fertigverheilt und verdammt viel Ruhe. Dein Kopf scheint nämlich auch einiges mitgenommen zu haben." mahnte sie schon fast übermütterlich was Blanc nur mit "Ja Mutter..." schon etwas gespielt reumütig wiederspiegelte. "Gebt mir kurz einen Moment, dann können wir zurück zum Dorf. Fühlst du dich fit genug um selbst zu gehen Blanc?" Er testete kurz ob er aufstehen konnte, was klappte, dann erstmal vorsichtig ein, zwei Schritte, ein paar Mal hin und her blickend, und nickte. "Sollte gehen, auch wenn noch nicht ganz zu 100%. Eher so zu 90% Noch etwas schummrig aber nichts was ich nicht ausgleichen kann. Wäre schlecht wenn meine Kinder mich so betrübt sehen würden. Schwäche kann ich zeigen wenn die Kinder nicht hinsehen." "Alter Narr..." seufzte die "Nonne" nur und gab, sobald sie ebenfalls bereit war das entsprechende OK, damit die Gruppe zum Dorf zurückkehren konnte.

@Raisen:

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"Baba" hatte nachdem sie den ersten Part des "Verstecks" überwunden hatte, sich in einer etwas offeneren Art von Höhle vorgefunden, was praktisch immer noch eine Art Labyrinth war. Es war recht direkt, aber nun ging es darum mehr als nur Fallen zu überwinden. Monster waren in diesem Teil der Höhle nun vorhanden, etwas, was zurückgelassen wurde um das zu "beschützen" was wohl am Ende ihres Weges lag. "Und ich wunderte mich schon wann ich die ersten Lebewesen sehen werde. Mal sehen was sie hinterlassen haben." Ihren Stab packte ließ sie neben sich - oder hinter sich - hinterherschweben, während sie an ihren Gürtel griff und ein ihr passend großes Schwert zog. Es ähnelte einem Rapier am ehesten, nur tiefrot in der Klinge und ... Speziell. Sie ließ Magie in die Klinge vom Griff aus fließen bevor sie sich in die Höhle begab. Sie war Magiebegabt ja, doch es gab Momente wo Sie sich nicht allein auf Magie verlassen konnte. Und warum unnötig Magie verschwenden wenn es andere, einfachere Möglichkeiten gab. So schritt sie durch die Gänge und wurde von "Monster" auch entsprechend begrüßt. Wildgewordene Hunde wenn sie es so bezeichnen wollte waren die ersten Wächter, die jedoch - anstatt des wildgewordene Knurrens - lieber die Flucht antraten - oder an der Seite kauerten. Sie merkten dass die Person vor Ihnen kein Fraß war sondern dass sie zu stark war. Zu Gefährlich. Etwas, was sie bevorzugte: Kein unnötiges Blutgelage. Ähnlich war es auch weiter innen, weiteren Fallen entgehend, mittlerweile sogar Magiefallen - wobei einige bereits ihre Wirkung verloren. Interessanter wurde es, als sie ersten "Dämonen" über den Weg lief. Etwas, was Sie sicherlich nicht erwartet hatte. "... Die Blasphemie nimmt kein Ende...." zückte sie genervt ihr Schwert als Sie sich dem ersten "Dämon" widmete - Wobei Dämon ein falscher Begriff war. Es war ein desorientiertes menschliches etwas - völlig ausgehungert und dem Tode nah. Sowas setzte sich etwas nahe fort - Es war nicht wirklich etwas was man als "Gefahr" ansehen konnte doch das so etwas hier war, war besorgniserregend genug.

Doch etwas, womit Sie nicht rechnete, war, als sie auf ihren Weg eine schwarze Katze vor sich hatte. Mutterseelen alleine. Sitzend und beobachtend. Mit einem kleinen Glöckchen. Sie starrte das Wesen an. Es war Gesund, hatte Energie - und starrte sie unweigerlich an. Sie näherte sich, ihr Rapier gesenkt - und die Katze floh weiter ins Innere - immer mit ihrem Glöckchen klingend. Man konnte es ohne Probleme verfolgen da dieses Glöckchen ohne Probleme die Position freigab - und sie wusste dass diese "Katze" alles andere als "Normal" sein durfte. Denn zum einen begegnete sie nicht mehr anderem. Sondern nur noch ein Gang und die Katze die floh. Zum anderen führte diese Katze sie am Faden entlang. Und Sie ging drauf ein. Denn nach einer "Wilden" Verfolgungsjagd stand sie vor dem Ende eines Gangs - der mit einem Vorhang bedeckt war und eine außerordentlich helle Lichtquelle unter diesem Vorhang durchdrang - in den die Katze mutterseelenruhig hineinwanderte und das Klingeln der Glocke verstummte. Sie kannte es. Sie kannte es und wusste dass es Ihr nicht gefiel. Sie war in einer Feendomäne ab dem Moment, wo sie eine gewisse Linie überschritt und die Katze sah. Und sie wurde zum Besitzer dieser Domäne geführt. Genervt über die Entwicklung die Sie nicht erwartete hatte - packte sie ihre Waffe wieder zurück an ihrem rechtmäßig Ort und schritt dem Vorhang entgegen und hindurch...

1 229

Freitag, 21. Mai 2021, 00:13

Rhord bekam seine Antwort und auch die Dunklen Schwingen hatten dazu etwas zu sagen:
Korina kommentierte, dass es keine Blutsverwandtschaft benötigt, um zu einer Familie zu gehören und machte einen Verweis auf Miata, Noire und Rhord, wobei letzterer etwas verwirrt war. War das nicht nur Noire, die alle, die ihr nahe standen, als Familie ansah? Oder seit wann war das bei ihr genauso? Er fragte aber nicht nach, nickte dem nur zu. Er kann auch noch später nachfragen.
Noire, die wie zu erwarten war auf das Thema Familie so einging, wie Korina es ihr schon zuvortat, wurde da etwas ausschweifender, ging dann aber auf den Zweck ihres Kommens ein: Ihr Versuch dem Zustand dieser Frau entgegenzuwirken. 'Miata' war in dem Moment dabei ihre Patientin anzuschauen. Es war wahr, der Verstand hatte das arme Ding wie es schien verlassen gehabt. Ihr Blick war verwirrt und wenn sie beispielsweise ihre Arme bewegte, war es offensichtlich, dass es ohne einen Zweck war oder Ziel war. Wenn sie an das Gesicht ihrer tochterlichen Pflegerin kam, tatschelte sie kurz über dieses, nur um ihre Hand dann wieder schnell wegzuziehen, um sich ans Ohr zu fassen. Wenn sie nach etwas griff, wie zum Beispiel hier ihr Bettlacken, dann zog sie es wie wild in alle Richtungen, nur um es dann wieder los zu lassen. Ihre 'Tochter' hatte alle Hände damit zu tun, dass ihr Arm nicht gegriffen wird und dass sie die Frau fixiert, wenn es zu solchen Aussetzern kam. Aber es gab auch Ruhephasen, was bloß eine Pause vor dem nächsten Anfall war. Worte kamen auch nicht aus ihrem Mund, es war nur ein unverständliches Gebrappel.
Ein einziges Chaos war das alles.

Die von Siradda kontrollierte Miata drehte sich um zu dem Herren, der sie hineingelassen hatte. Gestenhaft legte sie ihre Hand auf die Brust.
"Ich finde es großartig wie sehr sie dieser armen Seele trotz ihrer eigenen Umständen helfen. Seien Sie sich sicher, ich werde mein bestes geben, um ihr zu helfen und wenn es nur ein bisschen ist.", sprach sie zu ihm und setzte mit ihren Erklärungen fort.
"Ich mag den Anschein auf dem ersten Blick nicht machen, aber ich bin eine Angeborene." Eine Lüge, sie musste ja einen Grund angeben, warum sie keine seltene Zauberformel hinterlassen könnte. "Mit meiner speziellen Magie kann ich den Einfluss von geistbeeinflussenden Magien und allem was dazu zusammenhängt unterdrücken. Als ich also über meine Freunde von Herrn Windbrooke's Erzählung hörte, dass ein Feenpakt dahinterstecke, wusste ich, dass ich dazu in der Lage sein sollte ihr zu helfen."

Das Staunen war dem Gesicht der zwei anwesenden Gastgeber anzusehen. Es schien sich auch Begeisterung breitzumachen. "Das klingt ja wunderbar!", reagierte der Mann, worauf seine Tochter mit einer Frage folgte: "Und dann wird sie geheilt sein? Das wäre ja so schön!"
Siradda ließ ein Seufzen aus Miatas Mund kommen, was die Stimmung wieder etwas dämpfte.
Ehe sie gefragt werden konnte, gab sie einen entscheidenden Mangel preis.
"Feenmagie ist mächtig. Es hat seinen Grund warum in einer Stadt voller Magier und Interessenten wie Nergal Windbrooke keine Heilung finden konnten. Ich werde mich konzentrieren müssen, sodass ich mich einzig auf ihren Geist konzentrieren kann, aber selbst dann werde ich sie nur für eine kurze Zeit heilen können. In einer Zeit von einer halben Stunde bis Stunde wird die Feenmagie ihren Geist wieder vernebeln."
Tatsächlich sank die Stimmung. "Aber... das würde nichts ändern."

Aber die Seelendämonin hatte nicht nur schlechte Nachrichten, was sie zuerst mit einem Kopfschütteln vermittelte. "Doch wir können dadurch endlich erfahren, was damals geschehen ist. Wer sie in diesen Zustand versetzt hatte. Selbst wenn es so lange her ist, die Fee wird entweder noch existieren oder zumindest jemand, dem sie den 'Namen' weitergegeben hat. Es ist eine hauchdünne Spur, aber es gäbe endlich eine!"
Es entstand Verwirrung. Nicht nur von Seiten der Nichtmagier, auch Rhord wirkte sichtbar ahnungslos. Hat sie gerade etwas über weitergeben gesagt? Inwieweit das helfen würde verstand er auch noch nicht. Aber das merkte Siradda auch selbst. "Verzeihung, ich überschütte euch grad mit Informationen, dabei ist das kommende das einzig relevante: Es gibt zwei Wege was hier geschehen ist, die Wegnahme von solchen Teilen der Persönlichkeit durch eine Fee, rückgängig zu machen. Entweder man überzeugt den aktuellen Besitzer den Namen zurückzugeben... oder man tötet denjenigen. Letzteres setzt im Übrigen alle genommenen Teile aller Persönlichkeiten wieder frei, die der aktuelle Besitzer bei sich hat und sie kehren zu denjenigen zurück, von denen es ursprünglich genommen wurde."
Wozu Siradda tendierte, da war sie sich bereits sicher angesichts dessen was hier angestellt wurde.
"Aber nur damit das klar ist, der Dieb wird eine Fee sein, aber diese kann dieses Diebesgut an eine Person ihrer Wahl weitergeben, wenn sie möchte. Das meine ich mit aktuellen Besitzer." Es waren immer noch einige Informationen, aber es sollte nun klar sein, worin es zusammenkommt und was das Schwere bei dem ganzen sein wird: Den Besitzer ausfindig zu machen. Aber wie sie am Anfang sagte, es ist zumindest etwas. "Daher bitte ich euch, lasst mich ihr helfen und wenn es nur für einen so kurzen Moment sein kann. Es ist möglicherweise der einzige Weg, um sie zu retten."

Vater und Tochter schauten sich beide an und nickten dann. "Mutter von diesem Fluch befreit zu sehen, das hört sich schön an. Bitte, tut was ihr könnt." Siradda lächelte. "Sehr gerne. Aber wie gesagt, ich brauche Konzentration und muss mich auf sie fokussieren können. Daher muss ich euch beide bitten zumindest vor die Tür zu gehen. Meine Freunde kann ich mit meiner Magie unterscheiden, aber bei Fremden kann es mal passieren, dass ich ungewollt mehrere gleichzeitig anvisiere damit... und das darf hier nicht geschehen."
Der Mann schaute Siradda für einen Moment an, ging dann aber zu der Tür. Er winkte seiner Tochter nach, sie solle mitkommen.

Kaum waren sie draußen, begann Siradda zu Korina und Noire zu reden. "Würdet ihr sie bitte fixieren? Desto ruhiger sie ist, desto besser. Aber seid vorsichtig, sie mag kaputt aussehen, es kann jedoch mehr Kraft in ihr stecken, als man zuerst meinen könnte."

Raisen

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Sonntag, 23. Mai 2021, 08:15

"Niemand sollte dazu gezwungen sei, nicht den Körper zu haben, der zu einem passt. Aus dem Körper rausgeworfen zu werden oder einfach die Kontrolle zu verlieren, zählt auch dazu. Wir müssen ihr helfen. Ich wünschte, ich könnt was machen, aber mit meiner Magie könnt ich höchstens den Körper schwächen, sodass Ambika sich nicht wehren kann", bot Nina ihre Hilfe an. Ein Angebot, auf das Amen womöglich zurückkommen würde. Amen blieb aber still, hörte noch zu, was Nyx zu sagen. Manche Teile waren zweifelsfrei ebenfalls an sie gerichtet - denn Amen würde nicht zusehen, wenn Noire etwas geschah. Unter keinen Umständen.
"Nachricht klar und deutlich angekommen. Ich hoffe es wird nie dazu kommen doch gut zu wissen dass es jemand gibt, der mich aufhalten könnte sollte ich wirklich die Kontrolle verlieren. Wer weiß wie sehr mein Verstand und meine hier wandelnde "Seele" nicht schon korrodiert ist und nichts davon sich gerade bemerkbar macht", meinte Nyx, die dann aber noch ein Problem aufzeigte, "Das heißt jedoch nicht dass ich genauso tatenlos zusehe wie jemand denselben Fehler wie ich begeht. Dennoch. Ich sehe da momentan ein Problem. Wir wissen nicht wie es heute Abend um uns stehen wird. Die Tatsache dass die ganze Stadt in Aufruhr steht und das nicht zusammenpassende Bild von Nergal’s gescheiterten Ermordung durch Reyson - wovon wir immer noch nicht wissen ob es ein Segen oder Fluch war da Nergal’s "Fraktion" immer noch ein großes Fragezeichen ist ... zumindest für Noire, die ja eisern dran glauben möchte dass es sich bei Ihm nicht um einen Feind handelt - und alles, was heute noch passieren könnte... Wenn wir können, werde ich Noire fragen ob sie helfen kann. Denk dran Amen - Sie ist deine "Schwester" und sie wird kaum etwas ausschlagen, was ihre "Familie" von Ihr möchte. Zumal etwas emotionaler Halt Ihr sicherlich gut tun könnte momentan..."

"Ambika hat den Treffpunkt gesetzt. Ich denke jegliche Art von friedlicher Lösung löst sich in Luft auf, wenn ich dort nicht auftauche", antwortete Amen, "Egal, wie mein Zustand zu dem Zeitpunkt ist, ich muss dort erscheinen. Sonst ist sie es, die zu mir kommt."
Der Weißhaarige seufzte. "Ambika hat gelitten. Sie war unter Schmerzen...", warf Brigid ein. "Ihr Angriff war ein Hilfeschrei. Keine Drohung, Amen", stellte Shinra klar. Amen biss sich frustriert auf die Zunge, als er das hörte. Er atmete durch. "Ich hab sie vernachlässigt, nicht wahr?", Amens Wut war verflogen. Wenn er so darüber nachdachte, er hatte die ganze Zeit nur anderes gemacht, statt seinen Freunden wirklich zuzuhören. "Sophia, es tut mir leid, dass ich nicht für euch da war." Sophia wirkte gebrochen, sie klammerte sich an Brigid.

"Ich weiß, dass Noire mir helfen würde, aber bitte sagt ihr von dem ganzen erstmal nichts. Ich will nicht, dass sie sich noch weitere Sorgen macht."
Amen weiß nicht, ob das eine gute Idee war oder nicht, aber Noire leidet ebenfalls. Er wollte nicht, dass sie noch mehr zu kämpfen hatte.


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1 231

Donnerstag, 27. Mai 2021, 22:21

Siradda gab eine lange Erklärung über Feen und Namen und Erinnerungen, und Korina kam das ghiseanisch vor. Wichtig war, dass man die arme Barbare wahrscheinlich nur wahrhaft heilen konnte, wenn man die Fee tötete, die ihre den Namen gestohlen hatte. Oder wer immer auch sonst der momentane Besitzer war. Außerdem sollten die Verwandten das Zimmer verlassen, denn Siradda konnte nicht gut treffen, wenn mehrere ihr unbekannte Seelen sich um die Zielscheibe herum aufhielten. Und besagte Zielscheibe sollte auch möglichst Bewegungsunfähig sein.
Korina trat ans Bett und legte ihre Hände neben Barbaras Arme. "Wir werden sie jetzt fest halten. Sie brauchen sich keine Sorgen zu machen." sprach sie der alten Frau zu. Dann ergriff sie langsam, aber fest, den linken Oberarm und Schulter der Patientin. Ein bisschen Überwindung kostete sie das schon, aber es fiel ihr schon leichter, als wenn sie das vor sechs Wochen oder so getan hätten. Mann, es fühlte sich schon wie eine ewig lange Zeit an seit damals. Als wären drei Jahre oder so vergangen seitdem.

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Bei der ganzen Geistern fiel Nina erst jetzt auf, das sich unter ihnen auch Tinia befand. Eigentlich war jetzt wohl kaum Zeit dafür, sie anzusprechen, schließlich stand jetzt das viel dringendere Thema Ambika auf dem Plan. Aber Nina hatte sich schon damit abgefunden nicht viel helfen zu können, schließlich führte ihre Hilfsmethode letzten Endes nur dazu, dass die unschuldige Besitzerin des Körpers zu schaden kam. Deshalb wurde ihre Aufmerksamkeitsspanne auf Tinia gelenkt.
"Hey, Tinni, ich wollt dich mal was fragen." Nina flog zu der Zeitmagierin herüber. "Du hast ja jetzt deinen neuen Namen, und ich versteh das nicht so ganz... weißt du, bei meiner Schwester Florence ist was ähnliches passiert, und bei ihr versteh ichs auch nicht so wirklich. Ich glaub bei dir ists was ganz anderes als bei ihr, aber trotzdem wollt ich fragen... wie war das so, als Luina? Hast du dich gefühlt, als seist du nicht wirklich Luina? Dass da... dass du in deinem Herz jemand anders bist als was du dachtest?"

1 232

Sonntag, 30. Mai 2021, 15:03

Während Noire mit den anderen mehr oder minder einen kleinen Smalltalk aufrechterhielt hatte Siradda genug Zeit, sich der Frau anzunehmen, auf die Sie hofften dass Sie einige, wichtige Fragen in diesen mehr als schleierhaften Ereignissen in dieser Stadt Antwort bringen kann - besonders nachdem Reyson, einer der Personen die am meisten Einblick geben konnte nach dem gestrigen Abend in der Konfrontation starb. Etwas, was Noire weiterhin beschäftigte, aber sich kaum anmerken lassen konnte jetzt. Genug Zeit hatten die beiden jedoch miteinander dass Sie eine erste Einschätzung geben konnte. Feenmagie war wohl definitiv am Werk und sie kann diese entsprechend bekämpfen - etwas was zuerst wahrlich Freude in den anwesenden "Familienmitgliedern" auslöste, doch diese Methode würde nur temporäre Heilung bringen - dreißig Minuten, vielleicht eine Stunde. Etwas Zeit aber nicht viel. Natürlich war das niederschmettern doch Noire wartete die Erklärung von Ihr zu Ende ab - denn sie brachte einige, wichtige Punkte auf, die sie auch schon auf dem Schirm hatte. So wie Reyson von dem Phantom bedroht wurde, so musste eine ähnliche Vorgehensweise wohl auch hier am Werk gewesen sein. Etwas, was sehr gut sogar der gleiche Übeltäter gewesen sein könnte. Zusammenhänge gab es genug wenn man sie mit genug Fantasie zusammenlegte - Fantasie bewusst das sie einfach noch nicht handfestes besaßen. In der Zeit wo sie wieder bei Sinnen war mussten sie versuchen so viel herauszufinden wie möglich - am besten den Übeltäter hinter der Sache, denn Siradda erklärt auch, wie sie diesen Feenpakt rückgängig machen konnten: Entweder die Fee oder den Folgebesitzer - man konnte es anscheinend "weitergeben" - dazu überzeugen es wieder freizugeben oder man tötet den Besitzer. Allein herauszufinden wer dahintersteckt könnte Ihnen schon helfen zu wissen nach was oder wen sie sehen müssten - und selbst wenn Ihnen das verschlossen blieb könnten Sie so einiges herausfinden was ihnen trotzdem helfen könnte - je nachdem wie tief die Geschichte wirklich ging.

Nach einigen Überzeugungsarbeiten über die Vorgehensweise - wobei das trotzdem interessant war zu wissen das Siradda’s Magie auch um sich schlagen könnte - sofern dies der Wahrheit entsprach - während Sie danach Anweisungen gab wie sie nun vorgingen. "Es tut mir Leid dass wir das jetzt tun müssen aber ich hoffe, wir werden Ihnen und vielen anderen damit helfen können..." sprach sie in einer ruhigen, sanften Stimme bevor sie der Anweisung befolgte. "Gib uns Anweisungen wie du es für notwendig hältst "Miata" sprach sie zuletzt und handelte so, als würde sie im Ernstfall schnell reagieren müssen. Dass sie Rhord bewusst nicht gefragt hat wird Gründe haben, immerhin war er körperlich der stärkste während Noire die schwächste war, Korina wurde dank ihrer Schwertausbildung und ihrem Schwert ja verstärkt und war dahingehend auch stärker was die direkte, körperliche Stärke anging.

@Tobi: @Night Zap:

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Amen hatte Nyx ihre Worte verstanden und auch gehört, doch das war im Kern eine Sache, die Amen und seine Begleitungen betraf. Etwas, wo sich die beiden nicht weiter einmischten wenn er es nicht wollte. Immerhin hatten Sie Grenzen zu berücksichtigen. Auch etwas, was Amen sie schlussendlich bat: Noire sollte erstmal nichts davon erfahren. Je weniger Sorgen sie hatte umso besser. Etwas, wo beide zustimmen verbal zustimmen konnten, was man aber an der Mine herauslesen konnte für die, die Sie sehen konnten, mit einem bitteren Lächeln. Besonders in Hinblick auf das, was sie vorhin mit Siradda besprochen hatten - und was Nyx wusste. Sie wusste mehr als die anderen aber auch nur durch die zwei Momente, wo sie zwangsweise die Kontrolle übernahm - und der entscheidende Moment war der Zusammenbruch, als sie Olivia in die Falle ging und übernahm, damit die ganze Situation nicht komplett den Bach hinunterging - was es für Noire trotzdem ging, immerhin ist Sie und ihre gesamte Familie gerade eine Gefangene des Ordens.

@Raisen:

1 233

Sonntag, 30. Mai 2021, 15:03

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Der Weg zum Dorf Alester war glücklicherweise von einer be(un)ruhigenden Stille umgeben und nur die Natur selbst war ihr einziger Geselle. Selbst die Tiere die Sie begegneten wirkten nun wieder ruhiger, wenn auch noch immer etwas verstört - bedenkend dass dieses Monster im alten Dorf dafür verantwortlich war kein Wunder. Immerhin sollte es, sobald Sie zurückkehren würden um sich dem Leichnam anzunehmen, wieder seinen gewohnten Alltag zudrehen sobald einige Zeit ins Land gingen und bekannt wurde dass das Problem der wilden Tiere die Reisende angriffen sich wieder gelegt hat. Das einzige "Problem" mit dem Jacob, Blanc und Nian nun kämpfen müssen ist, dass sie das Dorf nicht mehr betreten dürfen - eine alte Tradition die sie respektieren müssen, doch in Hinsicht auf das, was sie verhindern konnten, wohl ein verschmerzbarer Preis. Der Nebel, der stärker wurde als sie sich damals dem Dorf näherten, das dichte Waldgebiet was wenig Licht durchlies wurde wieder weniger als sie in den lichteren Teil des Waldes zurückkehrten, bis sie, nach einer länger wirkenden Wanderung sich dem Dorf nähern konnten. Blanc sprach zu den beiden als er stehenblieb und sich an einen Baum anlehnte. "Näher werden wir nicht mehr gehen können." sprach er als das Dorf in Sichtreichweite kam wenn man gut durch die Bäume hindurchsah und den Weg in etwas Entfernung erkennen konnte. "Wir haben die "Tradition" gebrochen und sind damit verstoßene. Auch wenn Ihr beide nun die "Wahrheit" kennt was es mit dieser Tradition auf sich hat, müssen wir den gläubigen Jünglingen, die diese Tragödie nicht kennen, als auch den eingeweihten Überlebenden in dem Dorf den Schein wahren lassen. Es wird sicherlich Unmut stiften, gerade da Lloyd und meine Wenigkeit bekannte und vertraute Persönlichkeiten sind aber immerhin kann Lloyd diesen Part nun übernehmen, während meine alten Knochen ein Dorf weniger besuchen werden können." - Sobald er daraufhin keine Wiederworte bekam, würde er mit den Fingern eine bestimmte Pfeifkombination von sich geben.

Lloyd als auch seine drei Schützlinge und auch die im Dorf versammelten Jäger hielten die Stellung, während Lloyd am Eingang des Dorfes die Erste Verteidigungslinie bildete. Sie hatten seit diesem Aufschrei nichts mehr gehört - weder von Tier noch sonst noch etwas, auch die Rauchwolke die Blanc in Voraussicht auf die Gefahr von sich gab endete bereits seit längerem und mehr als warten und aufmerksam sein konnten sie nicht. Das war etwas, was Ihn zwar innerlich etwas aufmürbte aber er vertraute darauf, dass das zusammengestellte Team sich gegenseitig ergänzten und was auch immer Blanc als so große Gefahr ansah überwältigen konnten. Es vergingen gefühlt Stunden ins Land als dieser Schrei zu hören war und man merkte dass das gesamte Dorf, besonders die Jäger als auch seine drei Schützlinge, sichtlich nervös waren. Etwas, was Lloyd nicht zusetzte aber Sorgen bereitete. Nervosität zeigte zumindest dass sie Angst hatten und das war gut in Anbetracht von Gefahren, die wie bei dem armen Jäger, der sein Leben verlor durch seinen Leichtsinn und einer Kettenreaktion die niemand hier erwartet hatte - aufgeben musste.

Es ertönte, nach einem langen, nervenaufreibenden Schweigen und Stille der Natur eine Kombination aus Pfeiftönen, etwas, was Lloyd kannte, und er hob den Arm, signalisierend dass sie warten sollen. "Ich kenne diesen Ton. Jäger versammelt euch zurück am Dorfplatz. Lena, Janett, Viola, versammelt euch am Eingang zurück." gab er als Anweisung als er sich zu dem Ort des Tonursprungs begab und - als er weit genug in den Wald vorgedrungen war, eine bekannte Dreiergruppe erspähen konnte. "Ihr habt es geschafft nehme ich an?" "Wie man geschafft definieren möchte mein alter Freund aber ja, die Gefahr ist gebannt. Das Aufräumen fehlt noch aber das können wir später noch erledigen. Kannst du dich um das Dorf kümmern? Du kennst die Tradition." "Selbstverständlich, immerhin wollte ich Sie selbst bereit brechen. Nian, Jacob, danke dass Ihr diesen alten Löwen hier einige Sorgen abgenommen habt. Ich hoffe der alte Sack hier hat nicht zu viele Probleme bereitet?" "Was heißt hier alter Sack und Probleme mein alter Kumpan?" "Genau das was ich meinte. Ich kenn dich gut genug dass du ein Talent hast in die unmöglichsten Situationen zu fallen und die Rauchwolke hat das nur bestätigt." "Ich kann dir gerne davon erzählen wenn wir zurück sind." gab Blanc lächelnd zurück während sein Ton schon fast beleidigt mahnend wirkte.
Nian hingegen schüttelte nur den Kopf. "Keine Sorge. Das einzige was er davongetragen hat schein ein Schaden an seinem Kopf zu sein aber selbst meine Magie kann dass leider nicht mehr reparieren. Ich glaube er wird für immer senil bleiben." "So alt bin ich aber auch wieder nicht!" "Und Jacob hat uns vor einem sicheren Tod unter Bauschutt gerettet. Jeder hat seinen sichtlichen Teil dazu beigetragen das wir hier durchkamen. Aber die Situation in der wir uns befanden ... sagen wir es bereit mir Sorgen für die Zukunft."

Sobald alle alles gesagt hatten ging Lloyd zurück zum Dorf, während Blanc und Nian außerhalb des Dorfes warteten. Sie konnten mit den anderen zurückgehen aber außerhalb des Dorfes war der einzige Warteraum den sie zur Verfügung hatten also machten es sich Blanc und Nian nach einigen Überlegungen gemütlich. Nian musste bleiben da sie den Pater zurückbegleiten wird und gleichzeitig mit Blanc gemeinsam dann in Iridae sich um Ihn kümmern werden. Jacob bliebe es frei mit zu warten oder zu gehen, doch die drei Schützlinge werden sicherlich auf sein Wohlergehen warten.

"Gebt Entwarnung an alle im Dorf. Die Gefahr ist gebannt. Sie haben es geschafft." waren die Worte die er zähnefletschend lächeln an seine "Kinder" gab, als er sich ihnen genug genähert hatte am Eingang des Dorfes, wo er Sie befohlen hatte zu warten. Die Anspannung im Dorf dürfte sich dadurch sicherlich lösen doch die Größe verlangte dass neben dem versammelten Kern alle Bereiche entwarnt werden, daher war es besser wenn die drei sich im ganzen Dorf dann verteilten und Lloyd sich dem Dorfältesten nochmals annahm.

@Raisen

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Den eleganten Vorhang durchschritten wurde Ihr ein sehr heller, großer, runder Raum, der von der Größe einer riesiger Kuppel glich da alles aus hellem, Sandfarbenen Stein erinnerte, begrüßt. Fackeln zierten die Wände, ein riesiger Kronleuchter hingegen die Decke, der Raum im äußeren Bereich war bedeckt mit "Gold" - zumindest wirkte es so aber in Wahrheit war es eine ausgeklügelte Illusion. Ein Kleiner Graben mit Wasser trennte das am Rand liegende "Gold", während der gesamte innere Bereich der mit einer kleinen Brücke erreicht werden konnte, eine riesige Arena. Und am Ende einer hochgezogenen Brücke, dem anderen "Ausgang" des Raumes, stand eine Person. Besser gesagt ein Wesen. Eine Fee. Arme verstränkt. Augen geschlossen. Still wartend. Das einzige was hier gerade Geräusche von sich gab war das knistern des Feuers der Fackeln, das gelegentliche Klimpern von ein paar Münzen die sich vom Berg "Gold" bewegten, Das Rauschen des Wassers das in ständiger Bewegungen floss und das bisschen Quietschen eines sich geölt gehörenden Kronleuchters. Nicht zuletzt eine schnurrende Katze mit Glöckchen, die sich anschmiegend an die Füße ihres Herren schmiegte, bevor sie verschwand. Baba positionierte sich an etwa die selbe Stelle wo Sie die Fee befand nur auf Ihrer Seite, während der Eingang als auch die Brücke hinter ihr verschwand uns "festsaß" - Das war sie bereits in dem Moment als sie sich in der Domäne befand aber es sollte Authentisch wirken - Etwas, was sie bereits kannte und störte. Aber nichts was sie jetzt groß ändern könnte oder würde.

"Immer noch so elegant und extravagant wie immer wie ich sehe." sprach Baba neckend an ihren Gegenüber. Ihr gegenüber hatte das Aussehen eines männlichen Menschen mittleren Alters, normale, kräftige Statur, ein Schwert an der Seite und normale "Ausrüstung" - relativ identisch zu dem, was die Schattenwölfe so trugen - doch dass er vor Magie so strotze konnte man spüren wenn man in seiner unmittelbaren Umgebung war. "Und Ihr immer noch so jung wie immer. Es erfreut mich dass Ihr noch so guter Gesundheit erstrahlt." - vom Verhalten her war er sehr höflich und "charmant" - doch reine Formalitäten. "Dein Einrichtungsstil nach zu urteilen hattest du geplant hier zu verbleiben. Was hat dich diesen Ort aussuchen lassen, Gildan. - Sie kannte diese Fee beim Namen. Sie kannte diese Fee bereits lange. "Wenn man so alt wie ich bin wird es langsam Zeit sich eine ruhige, abgeschottete Bleibe zu suchen um die Ende seiner Tage zu genießen, ohne Störungen. Und was eignet sich dafür besser als eine hinterlassene, nicht mehr genutzte, inaktive Forschungsstation." sie lächelte verschmitzt "Du? Alt? Was bin ich denn dann bitteschön?" - "Eine zarte Blüte in ihren aufgehenden Jahren. Eine, die immer noch nicht gesehen hat dass sie sich auch einmal zur Ruhe setzten könnte, Familie anstreben kann. Ich bin mir sicher du wärst eine fabelhafte Mutter." "Ich hab genug Ur-Ur-Ur-Großenkel wenn es danach geht. Ich denke du bist der letzte der mir eine Predigt über Familie halten sollte Gildan." - er zuckte lachend, lächelnd die Schulter während er zustimmend nickte. "Im Vergleich zu dir hätte ich das wohl wirklich tun können, immerhin hatte ich deutlich mehr Freizeit zur Hand als du je haben wirst, aber das hast du dir selbst zuzuschreiben. Unter welchen Namen bist du gerade geläufig unterwegs? Du liebst deine Aliase ja so sehr." Sie schnaube etwas auf diesen abfälligen Kommentar, den Gildan extrem bewusst und verschmitzt aussprach. "Den wohl einfachsten und relativ passendes Namen für eine Hexe wie ich es würdig bin zu sein. Baba." "Baba"? Ich dachte du hasst diesen Namen durch den damaligen Vorfall von vor. Was wie vielen Jahren war das? 400 Jahre? "423 Jahre um genau zu sein. Und ja, ich hasse Ihn immer noch was mir diese alte Schreckschraube antat. Aber er heiligt die Mittel zum Zweck und der Name kann ja nichts für die Person die Ihn damals trug" "Touché wertes Fräulein. Der guten alten Zeit willen ... ich kann euch doch beim richtigen Namen ansprechen oder?" "Nicht dass es viel an dieser Situation ändern würde aber bitte, tu dir keinen Zwang an alter Freund." - dabei machte Gildan einen kleinen, formellen Knicks bevor er sie entsprechend ansprach: "Vielen Dank, Aurelia.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Soren« (4. September 2021, 19:18)


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Donnerstag, 3. Juni 2021, 21:21

Die beiden Dunklen Schwingen machten was ihnen gesagt wurde. Die Patientin begann zu strampeln, es schien noch gerade so viel Bewusstsein übrig zu sein, dass sie registrieren konnte, dass sie festgehalten wurde. Rhord, ebenfalls verwundert über die Einteilung begann sich zu fragen, warum nicht mit eine der beiden tauscht, Siradda kam ihm aber zuvor:
"Rhord, ich verstehe was du dir grad denken musst, aber ich benötige dich für zwei Sachen. Einmal musst du die Broschen so halten, dass sie während ich dabei bin ihre Seele zu heilen, sie sehen kann." Nur von sich aus haben die Broschen keinen Effekt, aber wenn sie der Frau unterbewusst vertraut sind, dann könnten sie den Heilprozess verschnellern, da sie sich schneller erinnern wird. Sozusagen sind sie wie eine Art Rettungsreif, den man ins Wasser wirft. Ein Halt, eine Hilfe für den Retter. "Zweitens und hier benötigen wir deine Kraft: Wenn von irgendeiner Seite jemand reinkommt, egal ob die Bewohner des Hauses reinluschern und meine materialisierte Gestalt sehen und deswegen reingestürmt kommen oder aber jemand von wo auch immer auf einmal trotz der Wachen hereingebrochen kommt, stoppe den Eindringling sofort. Dass meine Magie um sich schlagen kann war eine Lüge, um die anderen raus zu bekommen, dass ich mich konzentrieren muss, nicht. Der Prozess wird mich auslaugen und für einen zweiten Versuch wird mir die Kraft fehlen." Ihr Ton war bestimmend. Sie war ganz anders als die Siradda, die sie die meiste Zeit kennenlernen durften. Dieser schnelle Wandel war immer noch ein Stückchen gruselig für Rhord, aber die Entschlossenheit und Durchdachtheit, die sie an den Tag lag, waren guter Grund für ihn um ihr zu vertrauen. Er nickte dem zu.
"Danke, dass du dir solche Mühen für sie gibst.", dankte er ihr während er die Broschen, die er bei sich trug ihr über den Kopf hielt. Sein Blick wanderte auch ab und an zur Tür und zu den Seiten, überallhin wo etwas kommen könnte. Siradda ging derweil zu einem der Stühle und setzte sich mit Miatas Körper hin.

"Zum Danken ist es zu früh... Es geht los!"

Sofort nachdem sie dies gesagt hatte materialisierte sich die echte Siradda direkt neben Rhord, in ihren Händen bereits eine große Menge an magischer Kraft geladen. Sie war schwärzlich, hatte jedoch ein leichtes Leuchten. Diese legte sie so schnell sie konnte auf die Brust von Frau Celidi und begann in ihren Geist einzutauchen.



Was sie im Inneren vorfand glich ein Scherbenhaufen. Um sie herum war eine schwarze Leere und Fragmente der verlorenen Erinnerungen an alles Mögliche schwirrten ziellos umher, doch keines konnte je einem anderen nahe genug kommen, um sich wieder zusammenzusetzen. Eine Seele ist normalerweise in der Lage sich selbst zu heilen, auch wenn der natürliche Prozess dauert, doch die Feenmagie ließ die Splitter immer wieder voneinander abstoßen, sobald zwei nahe genug zueinander lagen, was eine natürliche Heilung unmöglich machte. Das erste was Siradda also machen musste war die Feenmagie zu isolieren, sie zurückzudrängen und wegzuschließen, zumindest so gut, dass es eine kurze Zeit halten würde. Dies war der anstrengendere Teil und man konnte außerhalb gut erkennen, dass Siradda anfing erschöpft zu wirken. Das Strampeln der Verwirrten war seit ihrem eindringen stärker geworden, doch sobald die Seelendämonin mit dem zweiten und letzten Schritt anfing würde dies zunehmend schwächer werden. Gelöst vom Einfluss der Feenmagie fingen die Splitter an langsam Stück für Stück aufeinander zuzufliegen. Der Heilungsprozess hatte begonnen. Jedoch ohne Selbsthilfe würde dies zu lange dauern, weswegen Siradda den Prozess beschleunigte. Die Seele selbst wusste was wohin gehört, weswegen sie einfach nur die Geschwindigkeit erhöhen musste. Hier kamen auch die Broschen ins Spiel und sie hatten eine Wirkung. Gewisse Erinnerungen setzten sich schneller als andere wieder zusammen, jene die mit diesen in Verbindung stand. Ihnen wurde ein bisschen Zeit gelassen, doch danach musste Siradda eine andere Regung provozieren. Ein Kunststück, welches sie vollführte indem sie der Seele Stichtworte gab, die sie mit bestimmten Ereignissen in Verbindung bringen würde. "Täter", "Dieb", auch mit etwas, was sie wahrscheinlich über den Übeltäter gedacht haben wird, "Monster".

Die Dunklen Schwingen konnten beobachten wie Siraddas Patientin wieder unruhiger wurde. Sie wehrte sich nicht gegen die Fixierung, aber ihr Gesicht war angespannt. Ihre Augen waren im Moment verschlossen was sie aussehen ließ, als hätte die Dame einen Alptraum.

Im Inneren tat sich auch etwas Neues. Die Nutzung des Wortes "Monsters" hatte eine starke Wirkung, die die Seele eine starke Angst empfinden ließ. Eine einschneidende Erinnerung kam zurück, eine die Narben hinterlassen hat und diese Person mit reinem Terror verband. Man konnte glatt sagen, desto mehr sie sich erinnerte, desto lieber war es diesem Verstand eben dies nicht zu tun. Doch einmal in Gang gesetzt ließ sich der Mechanismus des Geistes nicht wieder von selbst stoppen. Rasend schnell setzten sich Splitter zusammen, welche eine Person bildeten. Das Gesicht fehlte noch, es war verschleiert, aber die Seelendämonin konnte die Form erkennen. Eine Gestalt wie die von einem jungen Mann, ungefähr so alt wie der Durchschnitt der Dunklen Schwingen... wobei es auch einfach ein etwas kürzer gewachsener Erwachsener sein konnte. Die Gestalt war noch zu undeutlich. Erst jetzt bemerkte Siradda, dass weitere Feenmagie versuchte die Identität jener Person verdeckt zu halten. Ein letztes Hindernis, um sie zu verschleiern und die Seelendoktorin war entschlossen auch dieses zu überwinden. Sie sammelte ein letztes Mal ihre angesammelte Energie und schoss sie gegen die feindliche Magie und gab der Seele währenddessen von außen Befehle, die auch die anderen natürlich hören konnten.
"Gib jetzt nicht auf! Selbst wenn es schmerzhaft ist... du musst dich erinnern! Gesicht, Stimme, an alles! Nichts wird sich ändern, wenn man immer nur wegläuft... stell dich gegen deinen Schänder!" Barabaras Augen öffneten sich wieder und sie ließ einen Schrei raus, der zwar ganz draußen kaum zu hören war, aber nur eine Tür weiter sah es anders aus. Vater und Tochter rannten in den Raum rein, aufgeschreckt durch das Geräusch. "Was macht ihr mit ihr?", rief einer der beiden während die andere Hälfte den Dämonengeist sah, die ihre unheimlich aussehende Magie am Wirken war. "D-das sieht nicht gesund aus. Und ist das eine Dämonin?! N-Nein!"

Rhord drehte sich sofort um und lief den beiden wie ihm befohlen wurde sofort entgegen. Ehe sie reagieren konnte hatte er den Vater zu Boden gestoßen und die Tochter am Arm fest im Griff.
"Es tut mir leid, aber ich darf euch nicht näher kommen lassen! Ich muss erfahren, was mit Bali... Mira geschehen ist! Und für ihre Mutter..."
Die Behandlung, die er ihnen entgegenbrachte war übel, aber Siradda hatte klar gemacht, warum dies so sein musste. Der Mann versuchte wieder aufzustehen und an Rhord vorbeizukommen, doch auch der wurde am Arm gepackt und kein Winden und Schlagen sollte etwas daran ändern. Spätestens jetzt dürfte klar geworden sein, warum er dies übernehmen sollte, denn mit seiner dämonischen Kraft konnte war sein Griff an die beiden um einiges fester als es die anderen hätten tun können. Am liebsten wollte er Siradda zurufen, dass sie sich beeilen solle, aber er ließ dies. Keine Konzentration stören.

Die Seele resonierte mit ihren Worten. Auch Rhords Erwähnung vom Namen der Tochter kam bei Barbara an, aber das führte nur dazu, dass anderswo - bei den Erinnerungen zu den Broschen - sich noch schneller wieder etwas zusammensetzte. Dies brachte eine Kettenreaktion, es schien eine Verbindung zu geben und zusammen mit dem Sinneswandel der Seele sich verstärkt zu versuchen sich zu erinnern was vorgefallen kam, gab es für die Feenmagie keinen Halt mehr. Siraddas Seelenmagie brach durch, der letzte Schleier löste sich und - auch Barbara wurde außen wieder ganz ruhig und schloss ihre Augen wieder - und was sie sah war ein Gesicht, was ihr im ersten Moment bekannt vorkam, sie konnte es aber nicht sofort zuordnen. Erst als sie die Stimme vernahm - wiedergespielt aus einer starken Erinnerung heraus - und die Mimik sich zu einem abscheulich, bösartigen und unmenschlichen Grinsen änderte, dämmerte es ihr:
"Diese Stadt. Die Welten. Ich will alles im Fegefeuer der Menschlichkeit lodern sehen!"

Der Schock der Realisation und der aufblitzende Horror, den diese Seele verspührte - und Siradda mitfühlte, da sie so tief hineingetaucht war - rissen sie aus ihrer Konzentration. Sie schreite kurz auf, stolperte vor Schreck zurück und während sie nach hinten fiel endete auch ihre Materialisierung. Sie landete mit dem Hintern auf dem Boden. Auch "Miata" schreckte im selben Moment auf, fiel durch das Sitzen aber nicht nach hinten. Beide Seiten atmeten vor Erschöpfung ein und aus. Keine der beiden Seiten brauchte das wirklich, ihr wahres Ich nicht, da sie eh keine Lunge hatte, der Körper nicht, da es nicht Miata war, die erschöpft war. Es war einfach eine Erinnerung zu ihren Lebenszeiten ihrerseits wie man sich verhielt, wenn man erschöpft war. Aber auf solche Kleinigkeiten konnte sie sich im Moment nicht konzentrieren und es war vergleichsweise auch egal.

Die Eigentümer des Hauses wurden still. Sie beobachteten für den Moment alle nur die Situation, unsicher was jetzt der Fall ist. So auch Rhord.
"S-Siradda... H-hast du es geschafft? Und geht es dir gut?"
Am liebsten wollte sich der Dämonengeist jetzt auf den Boden liegenbleiben und sich einfach ausruhen, so kraftlos fühlte sie sich. Aber dazu würde sie gleich Gelegenheit zu haben. Sie sammelte sich nochmal, um über Miata mit ihnen zu sprechen. "Holt Amen oder Seia her. Oder beide. Falls Scarlet versucht reinzukommen, sag ihr dass sie unbedingt draußen bleiben soll und weiter aufpassen soll... Vergesst nicht die Dächer im Auge zu behalten. Je nachdem wer in der Geisterwelt gerade sonst noch da ist, sollen die auch aufpassen möglichst nichts zu übersehen. "
Auch in der Geisterwelt hatte Siradda etwas zu sagen und ging angestrengt wieder auf ihre Beine zurück, um dort dann zum Fenster zu gehen.
"Nyx oder Diana, ich brauch eine von euch beiden. Die, die meint Noire am besten ruhig oder bei Bedarf beruhigen zu können."

Rhord - der nicht einmal das in der Geisterwelt gesagte hörte - verstand nicht warum sie auf einmal ihre Aufstellung verändern sollten. Siradda würde es nicht grundlos sagen, das war klar, aber er wüsste gerne... "Worum geht es? Du weißt wen wir erwischen müssen?"
Sie nickte langsam, ehe sie mit ihrer Erkenntnis herausrückte. "Der Übeltäter... oder zumindest einer von ihnen... war Braig." Rhords Augen wurden groß, als er einmal wieder diesen Namen hörte. Es zeichnete sich ein Muster ab, aber dass dieses Monster schon vor so vielen Jahren... Es schossen ihm viele Gedanken durch den Kopf, wo er zwischendurch auch, ohne es zu bemerken, die beiden Gegriffenen freiließ. Diese beiden nutzten die Chance aber auch nicht. Sie standen einfach nur da. Zuerst planlos, dann auf Barbara schauend, als auch "Miata" dies tat.
"Und nur damit das klar ist: Nach all dem Ärger erwarte ich ein paar gute Antworten von dir. Sammel dich aber für einen Moment. Ihr könnt sie übrigens nun loslassen."

Ihre Patientin öffnete ihre Augen wieder.
"Ist in Ordnung..."
Die verwirrte Seele war vom Chaos befreit. Es sollte nicht für lange sein, aber für diesen Moment war sie wieder zurück.

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »Tobi« (30. August 2021, 23:32)


1 235

Donnerstag, 3. Juni 2021, 21:23

Lauriam rannte weiter, bereit nur ein einzelnes Hindernis aus dem Weg räumen zu müssen. Er spürte bereits wie auch hinter ihm das Tempo erhöht wurde, nun dass er sich wegbewegte. Wenn es nicht schon offensichtlich genug gewesen war, dann war es jetzt glasklar: Er war das Ziel. Bereit einen Feuerzauber einzusetzen, den Moment wo er wem-auch-immer nahe genug war, lief er um die nächste Ecke. Einen Moment später wollte er einen Zauber entfesseln, kam dann aber auf der Stelle zum Stehen und blickte verwundert. Nicht nur standen da drei anstatt einer und außerdem... waren das alle uniformierte und voll ausgerüstete Stadtwachen, also mit stählender Rüstung, Speer und Schild und was Lauriam zudem erkennen konnte war bei einem von ihnen ein zusätzliches, ungezücktes Schwert. Und auf einem zweiten Blick... Das Gesicht von dem mit dem Schwert kannte er... die Wache, die sie in der Nacht verwarnt hatte!

War dies ein Zufall... oder...

"Senken Sie ihre Hand! Sie sind aufgrund des Verdachts auf Brandstiftung festgenommen!", befahl einer der anderen.

Nein, eigentlich hätte er bereits früher auf den Gedanken kommen können, dass es Individuen bei der Stadtwache geben wird, die mit gegen sie verschworen sind. Nicht nur waren sie überraschend genau hinter ihm hergewesen, der letzte verzweifelte Akt des Magiers von vorhin diente wohl nicht nur der Vertreibung der Angreifer, sondern auch als Signal. Dass sie aber auf so einen Trick zurückgreifen mussten - und nicht direkt beispielsweise die Herberge gestürmt haben - war für Lauriam ein Hinweis darauf, dass die Kollaborateure nur einen Teil der Stadtwache ausmachen konnte, der nicht handeln kann wie es ihnen passte. Wobei warum war dann gestern... egal jetzt! Wie viele hier nur unwissende Mitläufer sind konnte er auch nicht vorhersagen. Jedoch... er konnte es sich so oder so schon denken was geschehen würde, würde er hier bleiben und versuchen sich rauszureden. Die Verfolger hinter ihm würden ihn einholen und dann würde er erst recht in der Klemme stecken.

Ohne ein weiteres Wort zu sagen ging er sofort zum Angriff über mit dem Ziel die drei Stadtwachen so schnell es geht zu töten, ehe die Verstärkung eintrifft. Flammenstrahlen schossen ihm aus der linken Hand, verstärkt durch die Hitze des Sommertages. Aus seiner vorherigen Lektion gelernt beließ er es nicht dabei und ging sofort dazu über den drei entgegen zu rennen, während er sich bereit machte weitere Magie zu wirken. Wie erwartet begannen die Stadtbeschützer ihre Schilde zu heben, um die Flammen abzuwehren und verstärkten diese zusätzlich mit Dunkelheit, um die Effektivität der magischen Attacke noch weiter zu mildern - sprich ihre Schilde wurden nicht merkbar heißer. Es war dieser Moment, den Lauriam ausnutzte, dieser Moment wo ihre Sicht von ihren Schilden verdeckt war. Sie hatten zwar bereits ihre Speere im Anschlag, bereits jemand entgegenlaufendes einfach abzustechen, was in einer Gasse wunderbar funktionieren würde, doch das schützte sie nicht vor einem zweiten Fernangriff. Er visierte die Stelle unter den drei an und nutzte die durch seinen Gebrauch von Wärme übrig gebliebene Kälte um direkt hinter seinen Gegnern Eisstachel schräg nach oben schießen zu lassen. Durch die geringe Menge an Kälte war nicht viel möglich, aber es würde reichen, um sie an einem verwundbaren Punkt zu treffen: Den Kniekehlen, eine Stelle, die gelenkig bleiben muss und entsprechend weniger dick geschützt werden kann. Er ging aber nicht einfach aus davon, dass dies so einfach werden würde und bildete zusätzlich in seiner verbleibenden rechten Hand eine Waffe aus Dunkelheit. Im selben Moment bemerkte der eine mit dem Schwert, was sich da hinter ihnen bildete und ging aus der Position. Seine Partner bemerkten, dass er sich eilig umdrehte und begannen ihn zusätzlich zu decken, während er mit seinem Schild vor sich haltend in die Knie ging, um die Eisstacheln zerschellen zu lassen an dem schützenden Stahl.

In genau diesem Moment war Lauriam nur noch wenige Schritte von seinen Widersachern. Er beendete seinen Flammenangriff um mit beiden Händen seine soeben geformte Dunkelheitssense zu schwingen. Während die letzten Flammen noch ankamen machte er den ersten. Nicht auf die Personen vor ihm, sondern auf die Speere, um genauer zu sein deren Holzstäbe, welche sauber durchschnitten wurden. Lauriams Ziel war ihre Entwaffnung, um ihnen darauf den Rest zu geben und diesem war er eben um zweidrittel näher gekommen. Der Dritte des Dreiergespanns war bereits wieder dabei aufzustehen, Zeit die der Spezialagent nicht unverstrichen lassen würde. Er holte zum zweiten Schwung aus, diesmal mit dem Plan die Form seiner Waffe auszunutzen und durch die Krümmung einen der Köpfe hinter dem Miniatur Schildwall durch den Helm zu treffen, mit dem spitzen Ende zuerst.

Etwas was nicht geschehen sollte. Komplett unerwartet ließen alle beide vor ihm mit einem Mal ihre Schilde los, öffneten ihre Handflächen und im nächsten Moment war Lauriam auf der Stelle eingefroren. Nicht wortwörtlich und auch nicht ganz, aber seine Bewegungen waren kaum noch zu erkennen.

"Beeil dich. Ich habe keine Lust, dass dieser Typ mir den Kopf zerhackt.", rief einer der Magier ihrem verbliebenen Kollegen zu, der nun wieder komplett von seiner Knieposition aufgestanden war.

"Geh erstmal einen Schritt zur Seite, sicher ist sicher. Das wird bei eurem Training doch wohl gehen, oder?" Unter Anstrengung machte die Stadtwache dies, während der Mann seinen Speer in Position brachte, um den Kriminellen sofort in seine Waffe laufen zu lassen, sobald er frei kommt - würde er nun selbst versuchen seine Waffe hineinzustoßen würde auch diese vom kleinen, bewegungsverlangsamen Feld beeinflusst werden und er könnte sich nicht auf seinen eigenen festen Stand konzentrieren. Dabei zielte er auf eines von Lauriams Beine. Sie wollten ihn immerhin optimaler weise lebend. "Okay, ihr könnt den Zauber beenden. Zeit diesem menschlichen Müll eine Lektion zu erteilen." Siegessicher grinsten die drei Männer, doch ehe die beiden Zeitmagier dies machen konnten hörten sie eine von oben kommende, ihnen unbekannte Stimme:
"Ich hätte da noch ein Wörtchen mitzureden..."

Einen Moment später, ehe es auch nur einer schaffte nach oben zu blicken krachte etwas herunter und zerbrach dabei sowohl die Spitze von Lauriams Dunkelheitssense, als auch das Vorderstück des Speeres der Wache. Alle drei sprangen vor Schreck zurück, als sie plötzlich einen Mann vor sich stehen sahen, etwas wobei die beiden Zeitmagier ihre Konzentration nicht mehr halten konnten und ihren Zauber gezwungenermaßen stoppen mussten. Lauriam, befreit aus seinem zeitlichen Gefängnis blickte verdutzt vor sich. Er hatte keinen Plan was hier vor sich ging, aber innerhalb eines Momentes - nein, weniger als das - hatte sich das Geschehen vor ihm geändert. Da war auf einmal ein Mann mit dem Rücken vor ihm gewandt, seine Arme verschränkt. Wirkte recht durchschnittlich vom Körperbau her. Er konnte das Gesicht nicht sehen, aber auf dem ersten Blick kam er ihm unbekannt vor. Dasselbe konnte er von der Stimme sagen, die er kurze Zeit später hören würde. Hinter ihm bemerkte er zudem, dass seine Zeit abgelaufen war. Die Verstärkung war angekommen und der Kommandant, war schnell darin auch ihnen Befehle zuzurufen, während er sein Schwert zog und die anderen beiden Speere aus Dunkelheit formten.

"Du! Wie kannst du es wagen dich einer Verhaftung in den Weg zu stellen?! Männer, nehmt ihn augenblicklich fest! Und vergesst den Magier nicht!"

Lauriams Retter blieb unbeeindruckt. Alles was seine Gegenüber sehen konnten war, dass er weiterhin ernst blickte. Sehr ernst. "Macht was ihr wollt. Meine Entscheidung ist nicht mehr veränderbar: Unterwerft euch mir oder all eure Leben finden jetzt ein Ende."

Raisen

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1 236

Donnerstag, 3. Juni 2021, 23:25

Während dem Gespräch von Amen, näherte sich Nina Tinia und stellte ihr eine Frage. "Hey, Tinni, ich wollt dich mal was fragen. Du hast ja jetzt deinen neuen Namen, und ich versteh das nicht so ganz... weißt du, bei meiner Schwester Florence ist was ähnliches passiert, und bei ihr versteh ichs auch nicht so wirklich. Ich glaub bei dir ists was ganz anderes als bei ihr, aber trotzdem wollt ich fragen... wie war das so, als Luina? Hast du dich gefühlt, als seist du nicht wirklich Luina? Dass da... dass du in deinem Herz jemand anders bist als was du dachtest?"" Tinia sah zu Nina. "Nein. Es fühlte sich nicht so an, als wäre ich nicht Luina gewesen. Es war, als hätte es meine ursprüngliche Person nicht in mir gegeben - oder sagen wir so: Ich wusste nicht, dass ich davor jemand anderes war. Ich war Luina. So wie du Nina bist." Tinia stellte dann aber noch eine Gegenfrage, da sie daran interessiert war, was Nina bezüglich ihrer Schwester meinte. "Inwiefern ist deiner Schwester etwas ähnliches passiert?"

@Night Zap:

Nyx und Diana sagten nichts mehr, was Amen so deutete, dass sie seine Bitte respektieren und nicht versuchten, es Noire aufzudrängen. Das wiederum erfreute Amen fürs erste. Er wusste nicht ganz, was Noire alles bedrückte, aber etwas tat es. Ihr Bruder konnte nur hoffen, dass der Grund, warum sie sich ihm nicht anvertraut nicht jener war, dass sie ihm nicht vertraute. Er seufzte bei dem Gedanken, zweifelte aber nicht an Noire, weshalb er das ganze schnell wieder verwarf.
Amen erhob sich, um sich etwas zu bewegen. Er machte nichts großes - ging einige Meter auf und ab. Er schenkte den Leuten in der Umgebung nicht mehr allzu viel Aufmerksamkeit. Es wäre, angesichts der dutzenden Geister hier, sowieso ein Himmelfahrtskommando, wenn jemand meinte, ihn auf offener Straße anzugreifen. Und wenn sich jemand dem Gebäude nähern wollte, würde er das sowieso bemerken.
Wie lange es wohl noch dauern wird, bis die Gruppe im Inneren fertig waren?

Amen würde sich am liebsten etwas bewegen - etwas trainieren oder dergleichen. Doch angesichts ihrer der bevorstehenden Aufgaben war das wohl nicht sinnvoll.
Er langweilte sich.

-----------

"Wir haben die "Tradition" gebrochen und sind damit verstoßene. Auch wenn Ihr beide nun die "Wahrheit" kennt was es mit dieser Tradition auf sich hat, müssen wir den gläubigen Jünglingen, die diese Tragödie nicht kennen, als auch den eingeweihten Überlebenden in dem Dorf den Schein wahren lassen. Es wird sicherlich Unmut stiften, gerade da Lloyd und meine Wenigkeit bekannte und vertraute Persönlichkeiten sind aber immerhin kann Lloyd diesen Part nun übernehmen, während meine alten Knochen ein Dorf weniger besuchen werden können.", erinnerte Blanc an die Tradition im Dorf, die sie willentlich gebrochen hatten. Aus guten Grund, aber dennoch: Tradition war Tradition. "Wenn das ihre Regeln sind, haben wir diese natürlich zu respektieren", meinte Jacob. Für ihn kein Problem, denn er würde höchstens aufgrund eines Auftrages herkommen.

Einige Zeit später tauchte Lloyd bei Blanc, Nian und Jacob auf, der auf Blancs Zeichen reagiert hatte. "Wir haben gewonnen", war das einzige, was Jacob lächelnd bei dem Gespräch einbrachte.

Bevor Lloyd aber zurück zum Dorf marschierte, gab ihm Jacob noch eine Nachricht mit: "Teil den Dreien mit, dass ich auf der Hauptstraße auf sie warte."

Die Jäger und die drei Schattenwölfe versammelten sich, wie von Lloyd befohlen, am Eingang. Der Löwenwandler ging dann Richtung Wald und kam erst nach einiger Zeit wieder zurück. Lena, Violett und Jana war die Anspannung anzusehen, denn auch wenn es scheinbar geglückt war, machten sie sich dennoch sorgen. Um Blanc, aber auch um Jacob.

"Gebt Entwarnung an alle im Dorf. Die Gefahr ist gebannt. Sie haben es geschafft", verkündete der Löwenwandler, sobald er wieder am Dorfeingang angekommen war.

Jacob war Lloyd gefolgt, aber näherte sich nicht dem Dorf, sondern begab sich zur Hauptstraße, die vom Dorf wegführte.

@Soren:

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Samstag, 5. Juni 2021, 21:43

Auch wenn Barbara kaum "da" war, merkte sie trotzdem noch, wenn jemand versuchte, sie festzuhalten. Sie wehrte und wandt sich unter Korinas und Noires Griff, wenn sie schon in ihrem eigenen Kopf gefangen war, wollte sie wenigstens nicht von anderen Menschen gefangen sein. Aber die starken Hände an ihren Armen und Schultern konnte sie letzten Endes nicht überwinden. Nun konnte die Behandlung beginnen. Für einen solch tiefgehenden Eingriff war es wohl nicht genug für Siradda, ihre Magie durch Miata hindurch zu leiten. Ihr Geist nahm physische Form an. Auf den ersten Blick sah sie aus wie ein normaler Mensch, anders als zum Beispiel Nina, die eine Mischung aus Menschen- und Dämonenform für ihr äußeres wählte, aber wie jeder materialisierte Geist hatte sie etwas unheimliches an sich, man erkannte, wenn auch unterschwellig, dass sie nicht so ganz in die materielle Welt passte. Gepaart mit der dunklen Magie, mit der sie jetzt Barbara zu berühren begann, würde sie wohl so manchem Zuschauer einen Schrecken einjagen.

Eine Seele atmet nicht. Sie schwitzt nicht. Und trotzdem konnte man Siradda ansehen, dass dieser intensive Eingriff sie auslaugte. Es lag eine Spannung in ihrer Körperhaltung, etwas unstetes an ihrem Magieeinsatz. Aber sie schien langsam Fortschritte zu machen, etwas baute sich auf. Korina fühlte Barbaras Körper erzittern, als sich in ihrem innern das lang verlorene Selbst zu regen begann. Und dann erwachte es, und die alte Frau schrie, so als wollte sie die Jahre des Schweigens auf einen Schlag wettmachen.
Der Lärm zog natürlich auch die besorgte Verwandschaft an. Der Anblick von Siradda, die nicht in diese Welt gehörte und Barbara mit irgendwelchen dunklen Künsten verzauberte, versetzte sie schnell in Panik, und Rhord musste schnell handeln, um sie aus dem Raum hinauszuzwingen. Doch seine Worte darüber, Bali wiedersehen zu wollen. Oder Mira. Die Tochter von Barbara eben. Das schien der Schlüssel zum letzten Schritt zu sein. Auf einmal wurde Barbara wieder ganz ruhig, auch wenn Siradda eher so aussah, als würde sie erst jetzt von dem Schrei getroffen werden, sie fiel zurück und verschwand wieder in der Geisterwelt.
Jetzt redete sie über Miata weiter. Sie sollten Amen und Seia holen. Und es gab Ergebnisse. Die Sache hatte mit niemand anderem als Braig zu tun. "Brr, der Mistkerl hat ja scheinbar überall seine Finger im Spiel. Bei mir ja auch." Korina wusste nicht genau, was er im Restaurant gemeint hatte. War er etwa mal als Auftragskiller auf ihre Eltern angesetzt worden?

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Als Nina die Antwort höre, dass Tinia jemand vollkommen anderes gewesen war, wurde ihr klar, dass sie etwas falsch verstanden hatte. So hatte Florence es ganz bestimmt nicht beschrieben. "Nicht wirklich ähnlich, denke ich. Als ich zuerst von dir gehört hab, dachte ich, das sei jemand wie sie, aber ich Dummbatz habs verwechselt." Sie schaute verlegen drein und legte eine Hand in den Nacken. "Ich dachte, es würde sie freuen, jemanden zu finden, der so ist wie sie... sie ist anders, weißt du, und die meisten in unserer Familie hassen sie dafür. Ich sollte wohl nicht zu viel verraten, ist eigentlich ihre Angelegenheit. Aber... ich hätte es trotzdem gerne, wenn es mehr Leute gäbe, die sie verstehen. Bei dir hab ich ein gutes Gefühl. Vielleicht könntest du ja mit ihr reden? Und bei Amen auch, denn ihr bräuchtet wohl seine Hilfe, um euch zu verständigen."

1 238

Sonntag, 6. Juni 2021, 19:26

Eine Erklärung warum Rhord nicht für das Festhalten von Barbara benötigt wird wurde von Siradda noch erklärt, und einige Punkte machten schon bei weitem Sinn bevor sie überging auch zu erklären was passieren wird, dass die Prozedur nur einmal funktionieren kann und deshalb Rhord seine Aufgabe auch wichtiger war als das reine "Festhalten". Die ganze Prozedur die dann von statten ging war jedoch abseits von Noire's Verständnis - dass sich Siradda zwar materialisierte war keine große Überraschung nach der Ankündigung doch man konnte ihr - im Laufe der Prozedur - anmerken wie anstrengend das wohl sein musste, besonders da man parallel zu ihren Anstrengungen auch Reaktionen bei Ihr bemerken konnte bei der "Patientin" die auch sich gegen das wehrte, was sie beeinträchtigte. Korina und Noire hatten zu tun sie festzuhalten als es immer wieder einmal Spitzen in ihrem Kämpfen gegen alles was sich gegen Sie richtete. Noire hatte ihre Seite soweit im Griff, so auch ihre Schwester, aber Barbara war nicht die körperliche gesündeste Person also war es keine unüberwindbare Aufgabe - auch wenn die Kraft die sie entwickelte erstaunlich war für ihren Zustand. Jemanden mit gesundem Körperbau hätten sie wohl nur mit viel Mühe unter Kontrolle halten können.

Dass die Prozedur jedoch fast unterbrochen wurde war, nach so manch unkontrolliertem Schrei von Ihr auch kein Wunder, weshalb Rhord tatsächlich zur Tat schreiten musste - und ungewollt oder bewusst - seinen Teil beitrug dass die Behandlung fortschritt - oder irgendwann ein Ende nahm als Siradda erschöpft zu Boden ging und Barbara ruhig wurde."Holt Amen oder Seia her. Oder beide. Falls Scarlet versucht reinzukommen, sag ihr dass sie unbedingt draußen bleiben soll und weiter aufpassen soll... Vergesst nicht die Dächer im Auge zu behalten. Je nachdem wer in der Geisterwelt gerade sonst noch da ist, sollen die auch aufpassen möglichst nichts zu übersehen. Noire blieb aber noch weiter an der ruhigen Barbara dran und merkte noch nichts von dem was Siradda zumindest in der Geisterwelt tat.

Denn als Siradda zum Fenster ging und nach Diana oder Nyx fragte wurden beide hellhörig, besonders mit der Erklärung die sie bekamen. "Das übernehme ich. Diana, halte du Ausschau." - auch wenn Sie gerade mit Amen das Thema hatten, doch wenn Siradda so etwas erwähnte wollte Nyx nichts dem Zufall überlassen - und Diana war, so wie Noire derzeit sich verhält, vermutlich zu "Weich" und "Einfühlsam". Etwas, was hier wohl nicht ausreichen würde.

Noire selbst hingingen hörte noch die Frage die Rhord stellte und die Antwort die Siradda aussprach lies Noire das bisschen Emotion was sie hatte aus dem Gesicht fallen. Braig. Schon wieder. Nicht nur jetzt sondern schon damals hatte er seine Finger im Spiel und dieses Mal sogar noch in einem Ausmaß, der deutlich katastrophaler war? Dann war da noch die offene Rechnung die Noire mit Ihm hatte. Und das alles innerhalb weniger Tage nach dem Vorfall in der Kathedrale. Sie schmunzelte daraufhin leicht. Aber warum war erstmal dahingestellt. "Ich hol die beiden ..." sprach sie als sie - kurz nachdem sie die Bestätigung erhielt Barbara loslassen zu dürfen aus dem Raum um genau diese Personen zu holen. "Braig .... Schon wieder. Huh. Witzig." murmelte sie, bevor sie Tür öffnete und nach draußen Blickte - und offensichtlich nur Amen und Scarlet vorfand. "Amen ... Wir brauchen dich drinnen. Seia soll mitkommen wenn sie da ist ... der Rest wenn sonst jemand anwesend ist soll aufpassen. Wir haben gewaltige Fortschritte ... Scarlet. Siradda sagt du sollst aufpassen dass sich hier niemand nähern kann." gab sie in einem schon fast wieder monotonen Ton wieder. Diana merkte das, aber was konnte sie tun? Nyx würde Noire nahe beistehend wieder hinein folgen, willentlich zu reagieren sollte sie noch weiter aus dem Muster fallen als Sie bereits tat.

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Mizuki kam - nachdem man in der Innenstadt eine deutliche "Aufregung" merken konnte, nun endlich bei der Akademie an - und hier war die Situation nicht gerade viel anders als in der Innenstadt - nur hektischer, aber noch keine Panik. Man merkte dass man hier auf ein gewisses "Stressniveau" bereits gewohnt war, doch dass die Situation von einem schwer verletzten Ratsmitglied und einem toten Ratsmitglied entsprechende Abläufe komplett über den Haufen geworfen hatte war. Natürlich waren auch Wachen am Eingang der Akademie präsenter. Aber nichts, was Mizuki auf den ersten Blick weiterhalf, zumindest nicht in der Hinsicht was heute Nacht vorfiel und was die ganze Situation nun bedeutet. Nur dass sie es weiterhin komisch genug fand dass sich hier zu schnell zu viel in Bewegung setzte. - Etwas, was weiter bestätigt wurde als sie ungewöhnlich starken Rauch aus weiter Entfernung sehen konnte. Das hier und da mal ein Experiment schiefgehen konnte, konnte sich die Söldnerin als Magierin ja erklären und denken. Der Rauch den man jedoch sehen konnte war zu viel und zu dunkel. Das war eine Feuerentwicklung. Eine nicht gerade kleine dem Rauch nach zu urteilen.

Ihre nächsten Schritte überlegend - dabei ihre Umgebung im Auge behaltend - bewegte Sie sich als nächstes zum wohl vermutlich genauso wie das Haus von dem verstorbenen Ratsmitglied stark bewachten und abgeriegeltem Stadtkrankenhaus. Das lag, soweit sie die Karte betrachtete, nördlich von der Akademie. Der Vorfall mit dem Rauch war mehr im Östlichen Teil der Stadt, also nichts, was sie sich ansehen würde - ihre Aufgabe war mehr ein Bild über die generelle Lage sich zu verschaffen, doch der Vorfall selbst bestätigte dass sich heute etwas in Bewegung gesetzt hat was nicht mehr zu stoppen sein wird.

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Die Jäger selbst nahmen sich der Aufgabe an die frohe Botschaft zu verkünden, während Lloyd sich seinen drei - nun deutlich entspannteren Schützlingen noch annahm. "Dass ich es nicht vergesse. Jacob sagt er wartet auf der Hauptstraße auf euch für die Rückkehr. Wenn Ihr wollt könnt Ihr euch schon zu Ihm aufmachen. Ich werde noch ein Wort mit dem Dorfältesten suchen müssen, gerade was die Verhandlung mit den Spätfolgen für die drei "Regelbrecher" anbelangt." sprach er sowohl zu Viola, Janett und Lena. "Auch wenn alle Maßnahmen glücklicherweise umsonst waren... Gute Arbeit Ihr drei." gab er Ihnen jeweils mit einer Hand auf der Schulter auflegend und dann ab nickend den drei jeweils noch mit, bevor er sich in das Dorfinnere und zum Gebäude des Dorfältesten aufmachte.

Er ging, entgegen dem Massen an Menschen die sich gerade dort befanden, so direkt es ging zum Haus des Dorfältesten, wo er zuerst anklopfte, aber keine Reaktion bekam. Nanao war nicht im Haus, da sie sich im Dorf selbst nach Lloyd umsah als er den alten Griesgram alleine lies nachdem dieser so stur blieb in seiner Meinung, aber dann in die Situation mit der Schutzsuchung verwickelt wurde und in einem Haus nahe des Dorfendes Schutzsuchend aufgenommen wurde - bis die Nachricht alle erreichte und Sie zurück zur Suche ging - oder zum Haus des Dorfältesten zurückkam würde es also dauern. Also ging Lloyd nach einiger Wartezeit ins Haus - die Türe war unverschlossen, was gar nicht nach Nanao's sonst so sorgfältige Art war aber in diesem Fall begrüßte Lloyd es, immerhin konnte er dadurch mit dem Dorfältesten wieder sprechen.

Dieser war - wie auch beim gehen - immer noch im Versammlungsraum und grummelte vor sich hin, als Lloyd, sich daran erinnern was er Ihm beim 1. Mal heute an den Kopf warf, nur zweimal anzuklopfen. "Scheinst ja gelernt zu haben alter Kater!" warf Ihm der allseits freundliche Micht an den Kopf bevor er eintrat. "Ich mag zwar alt sein aber noch nicht so senil wie du Micht." Die einzigen die hier Senil sind, sind die Leute die die Regeln des Dorfes nicht kennen! Du wagst es hier aufzutauchen obwohl du wissentlich die Regeln gebrochen hast? Hast du den Versand verloren?" "Zu deiner Information: Ich habe die Regeln nicht gebrochen. Es waren Blanc, einer unserer erfahrenen Kinder und eine wandernde Nonne die unseren Abt begleitet hat als Geleitschutz. Sie sind in das Heiligtum vorgedrungen und haben die Strafe auf sich genommen um dieses Dorf vor dem Untergang zu retten." "Er hat bitteschön was?! Ist ihm eigentlich klar was das bedeutet?! Er, die Hauptfigur in eurer kleinen Kindergartenfamilie?!" Lloyd nickte brummend. "Gemäß des Regelbruchs wird er das Dorf nicht mehr betreten oder sich nähern als notwendig. Er wartet draußen bis wir "Nicht-Regelbrecher" zurück sind im Wald damit wir gemeinsam zurückkehren können. Was er mir erzählt hat und was er mit einem vereinbarten Zeichen mitgeteilt hatte, hätte dieses Dorf ausgelöscht werden können hätten sie nicht reagiert. Und wie erwartet hat es sich im "Heiligtum" aufgehalten. Die Hexe hatte Recht. Der Stolz dieses Dorfes wäre Ihr Untergang gewesen hätten Blanc und die anderen beiden nicht ihr Recht "geopfert" um euch zu retten." Der alte Micht grummelte und schlug erzürnt mit seinem Stock auf den Boden und gegen den Tisch aber beobachtete Lloyd starr und ruhig. Für draußen hörte es sich so an als würde Micht mal wieder einen entsprechenden Wutanfall haben - was nichts Ungewöhnliches wäre - doch hier war es anders. Er spielte es nur vor. "Diese zwei Personen ... sind sie vertrauenswürdig?" sprach er in ruhiger, ernster Stimme, während Lloyd nur nickend zustimmte. Micht ist einer der wenigen Überlebenden von dem damaligen Vorfall in Alester und Lloyd und Blanc entsprechend Eingeweihte. Doch die Maske muss gewahrt werden, daher musste der sonst so Cholerisch wirkende "Chef" des Dorfes so eine Farce aufziehen - neben den ein, zwei weiteren, verbliebenen Überlebenden. "Wir werden wie immer darauf achten. Nichts was wahr ist, ist die Wahrheit." er verblieb noch einige Zeit in dieser Haltung bevor er in eine Richtung deutete - einen Schrank. "Die Belohnung der Hexe - wo auch immer diese hin ist. Sie verschwand einfach aber ich weiß dass sie dort etwas hinterlegt hat. Ich fand es schon zu Beginn als sie hereinkam stutzig dass sie das bereits tat aber meinte "es würde sich klären wenn es soweit wäre" mit ihrer nervtötenden Stimme." - Lloyd blickte zu dem Schrank - ein alter, aber sehr massiver und stabiler Holzschrank, der mit einem ebenso alten Schlüssel und Metallschienen und Scharnieren ausgestattet war - öffnete das Türchen und nahm den Geldbeutel an sich als auch ein Pergament. "Noch etwas ... zwei weitere Leute haben die Regeln des Dorfes gebrochen - einer davon jedoch hat bereits mit dem Leben für dieses Vergehen aufgrund dessen bezahlt. Die Jägerbrüder Raffael und Manuel. Raffael erlag dem, was eine Gefahr für das Dorf war und Manuel befindet sich in der Betreuung des Abts. Sie haben einen Griban nach Iridae geschmuggelt und im Heiligtum versteckt." das war die Version die Lloyd wiedergab - das es tatsächlich aber zwei Gribane waren konnte er nicht wissen da es nie angesprochen wurde und für die drei "Kämpfer" war das nicht klar dass der Dämon auch mal ein Griban war - vielleicht für Blanc im Nachgang aufgrund des Schreis aber das wurde nicht vermittelt. "Denk also daran dass Manuel noch sein "Urteil" erhalten muss. Ob du das Ganze noch weiterführen möchtest überlasse ich dir. Einen Griban nach Iridae zu schmuggeln war illegal und gefährlich, schon fahrlässig. Er benötigt eine Strafe, wobei der Tod seines Bruders schon Strafe genug ist." es klang kalt doch es war die Wahrheit. Einen Griban - ein so gefährliches Tier - hier her zu bringen war Dumm. Mehr als Dumm. Ihr einziger Wermutstropfen war, dass Iridae bei weitem keine idealen Bedingungen für einen Griban bot und dieser nicht groß werden konnte - was im Fall des mutierten Griban's Ihr Vorteil war, denn hätte dieser mehr Magie angereichten Wachstum gehabt, was wäre dann aus dieser Situation geworden. "Ich werde darüber nachdenken. Ich werde es morgen verkünden müssen, heute wäre zu früh und bei der Aufregung da draußen auch gar nicht mehr möglich."

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Freitag, 11. Juni 2021, 19:56

Siradda konnte sehen wie Nyx hinein kam und gleich dazu Amen und Seia. Zur selben Zeit waren die eigentlichen Bewohner sowohl weiterhin verwundert, als auch ziemlich erbost.

"W-was hat dieses... dieses Ding eben mit unserer Barbara gemacht? Raus damit!", brüllte der Herr des Hauses an alle Beteiligten, insbesondere auf Miata schauend, die eigentlich die Behandlung tätigen sollte. "Was auch immer es war, es kann nichts gutartiges gewesen sein... Und du Rüpel greifst uns dann auch noch an! Was fällt euch eigentlich ein?"

Rhord, welcher von der jungen Frau direkt angesprochen wurde, fühlte sich schlecht dafür, was er da tun musste. Er hatte die Notwendigkeit nicht vergessen, ihre Methoden blieben dennoch rabiat.
"I-ich... mir..." Ihm fehlten die Worte. "Ach, als wäre dir das egal, du-", fauchte sie weiter, Barbara erhob dann jedoch ihre Stimme:
"Ich weiß nicht was dieser junge Herr getan hat, aber was auch immer es war, ich bin mir sicher es war absolut notwendig... Und bevor ihr darauf pocht, ist doch egal ob Mensch, Dämon, Geist oder was auch immer, für den Moment habe ich meinen Verstand wieder. Also senkt eure Stimmen, Igor, Leah."

Leah, so war ihr Name, verstummte und wirkte nun genauso unsicher wie Rhord, der sich zwar durch Barbaras Worte gestärkt fühlte, doch wirklich gut fühlen tat er sich dennoch nicht. Auch Igor sagte nichts. Noch nicht.
"Aber bevor ich anfange zu erzählen würdet ihr beide bitte außer Hörreichweite gehen? Vielleicht kurz vor die Tür zum Beispiel... ich möchte euch wirklich nicht damit belasten."

Inakzeptabel. Dass dieser Igor so dachte, konnte man ihm sofort aus dem Gesicht ablesen.
"A-aber Barbara! Nach all der Zeit! Haben wir es nicht verdient mehr zu wissen? Zumal, nachdem was eben geschehen ist, will ich dich nicht wieder alleine lassen!"
"Ja, ich will auch hören was geschehen ist! Braig, war das nicht dieser Typ, der seit kurzem steckbrieflich gesucht wird? Was hat dieser Mann damals getan?" Auch Leah war voller Strotz, aber ebenso auch gefüllt mit Neugier, doch alles was dies erntete war ein Kopfschütteln. "Geht raus! Es ist zu euer beider besten."

Leahs Enthusiasmus verflog und Igor wurde mürrisch, mischte sich aber auch nicht weiter ein. Sie fügten sich, gingen raus vor die Tür und eine Erklärung dazu sollte kurz darauf folgen, ehe auch nur einer fragen konnte. "Die beiden sind wie ich verflucht. Puppen dieses Monsters, so manipuliert um eine Fassade aufrecht zu erhalten. Ihre derzeitigen "Ichs" scheinen keinen bösartigen Willen zu besitzen, aber es würde nur Probleme verursachen, wenn sie wüssten was Sache ist, sie würden nicht wie ich einfach wieder vergessen. Kann wer auch immer noch da draußen ist auf sich selbst aufpassen, sollte doch etwas passieren? Und wenn wir schon dabei sind, über was wollt ihr alle etwas hören? Teilweise kann ich es mir schon denken... aber ich könnte schwören den Namen meiner Tochter in mir widerhallen gehabt zu haben... Falls ihr zuvor etwas gesagt hattet, ich weiß davon nichts."

Rhord schaute zuerst zu "Miata", diese schüttelte aber bereits energielos ihren Kopf.
"Bitte übernehmt ihr das erstmal. Ich geb Miata fürs erste die Kontrolle zurück, wenn ich etwas relevantes zu sagen habe, vermittelt sie.", sprach sie, schloss die Augen, holte einmal tief Luft - und wurde mit einem Mal auf dem Stuhl noch schlapper als zuvor, ehe sich ihre Haltung normalisierte. Verwundert und deutlich energievoller wirkend hebte sich Miatas Kopf wieder schlagartig. "Hö?", sagte sie zuerst verwundert, sich kurz umsehen, bis sie sich erinnerte, was vor ihrem letzten "einschlafen" besprochen wurde. "Achja... Ist viel Zeit vergangen? Und wart ihr erfolgreich?" Sie würde ja normalerweise diese Infos einfach von Siradda bekommen, aber angesichts dessen, dass sie sich im Moment auf dem Boden und an einer Wand gesetzt hatte - das entnahm sie dem Blickwinkel, den sie von ihr wahrnahm - war sie wohl grad eher weniger gesprächsfähig.

Barbara hinterfragte dieses Ereignis nicht. Sie blickte zwar interessiert darüber was dort nun geschehen ist, beließ es aber auch dabei.

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Freitag, 11. Juni 2021, 19:59

"Na warte, du Wichtigtuer. Du bist hiermit verhaftet!", schrie eine der jüngeren dazu gekommenen Wache dem Einmischer entgegen, kurz nach seiner vor Arroganz strotzenden Ankündigung. Er und seine Kollegen hatten ihre Waffen fest im Griff, auf den Mann gerichtet. Für Lauriam war unschwer zu erkennen, dass sie durch diese Verstärkung nun weit in der Unterzahl waren. "Hey, wenn du schon so hier aus dem nichts auftauchst, hast du auch nen Plan, oder? Und überhaupt wer bist du?" Lauriam war sich im Moment nicht ganz sicher, welche der beiden Fragen er lieber beantwortet haben würde, aber Hauptsache war, er gewinnt wieder Klarheit über die aktuelle Situation.

Der Fremde antwortete nicht sofort, sondern beobachtete was die erste Welle an Angreifern tat, wovon drei Seite an Seite mit ihren Speeren mit einem gemäßigten Tempo näher kamen. Dahinter begann eine zweite Reihe Zauber vorzubereiten. Auch Lauriam hatte nicht vergessen, dass auch zu seiner Seite noch die Typen waren, die ihn als erstes gestellt hatten. Deren Fokus lag aber auch grad mehr auf den Einmischer, wenn auch der Spezialagent dadurch nicht gleich als ignoriert galt.

"Du entledigst dich den paar wenigen vor dir. Pass diesmal auf nicht wieder gefangen zu werden." Klare Anweisungen, aber mit einem Kommentar, den er nicht verstand. Er war doch nicht gefangen gewesen... oder? Viel Zeit blieb ihm aber nicht mehr um Klarheit zu bekommen, denn die Typen vor ihm formten bereits Waffen aus Dunkelheit - einer von ihnen zog ein normales Schwert - und würden jeden Moment zum Angriff übergehen. "Drück dich klarer aus!"
Der Fremde seufzte.

"Wie kann jemand so schwer von Begriff nur so ein Dorn im Auge sein?"
Lauriam wollte schon nachfragen, da spürte er wie der Fremde eine Hand auf seinen Rücken legte. Er fühlte, dass irgendwas mit ihm geschah, er konnte aber nicht genau sagen was es war.



"Sieh selbst.", befahl er ihm und drehte sich in diesem Moment mit Schwung wieder um. Die drei, die ihn als erstes angreifen wollten stoßen ihre Speere synchron nach vorne, dem Unbekannten keinen Raum zum Ausweichen gebend. Doch alles was dieser tat war einmal einen Arm zu bewegen. Schnell. Jeder der Speere wurde in dem Moment an der Spitze zerstört, in dem entweder Hand oder Arm dagegen stießen. Vor Schreck sprangen alle drei wieder nach hinten. "Was zum... Wie..." "Das ist doch Nergals... W-was ist hier los?!" Verwirrung machte sich breit, was die zweite Reihe nicht davon abhielt ihren Angriff zu starten, um der vorderen Seite den Rücken zu decken. Zwei Salven kamen auf den Mann zu, der Lauriam ein immer schlechteres Gefühl gab. Zuerst Eisspeere danach ein Feuerwall und wieder konterte dieser mühelos. Er machte sich einen der Eisangriffe zum Ziel für einen schnellen Schlag. Für einen Moment, kurz bevor er den Eisspeer traf wirkte es so, als wäre er auf der Stelle eingefroren, aber der Effekt war innerhalb eines Wimpernschlages wieder vorüber. Das Eis zerschellte und mit dem Öffnen der genutzten Faust wurde ein Dunkelheitsschild vor der Handfläche erschaffen, durch den die Flammen nicht hindurch kamen. All das, während er seinen Widersachern entgegen ging, als hätte er die Ruhe weg.

Die Magier waren sichtlich entsetzt von dem Ergebnis und noch ehe sie ihren Fehlschlag gänzlich realisiert hatten wechselte der Unbekannte sein Tempo erheblich. In nur einem Augenblick war er den vordersten drei auf die Pelle gerückt. Denen zu den Seiten verpasste er einen Schlag gegen die Rüstung - sie wurden sofort gegen die Wände jeweils links und rechts von ihnen geschleudert, mit einer Delle, die sich zweifellos in ihr Fleisch gefressen hat. Regungen oder Schreie kamen nicht von ihnen, sie wirkten tot. Einen Atemzug später wurde dem mittleren des Trios ein Tritt an dieselbe Stelle verpasst, worauf dieser mit viel Wucht in die hinteren Reihen katapultiert wurde.

Lauriam hatte zu seinem Erstaunen Zeit dies bis hierhin zu verfolgen, denn die drei vor ihm verfolgten das Geschehen hinter ihm mit Aufmerksamkeit. Besonders ihr vermeintlicher Anführer mit dem normalen Schwert in der Hand war die Angst ins Gesicht geschrieben. Die anderen beiden gingen aber sofort zum Angriff über, während er etwas vor sich hin murmelte. Lauriam hatte nach hinten genug Platz zum Ausweichen der ersten Stichattacken, bis er zu einer Seite der Schattenspeere Platz fand, um sich neben seine Gegner zu positionieren. Eine Lücke, die der Spezialagent auch für einen Angriff nutzen würde, doch dann begannen die zwei Angreifer Worte - Magie - zu sprechen und auszuführen, die Lauriam sofort immobilisierte. Mit einem Male war seine Bewegung langsamer, ein Eindruck der ihn sofort an etwas erinnerte. War das etwa solch eine Zeit- nein, bewegungsverlangsame Magie? Es wurde für ihn nun offensichtlich was zuvor geschehen war, konnte sich auf Anhieb aber nicht erklären, warum er diesmal alles mitbekommen konnte... zumindest bis ihm die Magiewirkung des Fremden wieder in den Sinn kam.

Beide Wachen richteten sichtlich angestrengt ihre Waffen auf Lauriam, etwas was zuvor auch schon geschehen sein musste. Mit seinem Geist unbeeinflusst blieb ihm ein Gegenmittel, welches er sofort einsetzte: Zwei Feuersäulen schossen unter den beiden gegnerischen Magiern hervor, denen sie wegen ihrer Erschöpfung nicht mehr ausweichen konnten. Die Flammen ließen sie vor Schmerzen aufschreien - etwas wo Lauriam nur hoffen konnte, dass er nicht noch mehr anlockt - und letztlich zu Boden gehen. Bereits zwischendurch war er von der Magiewirkung befreit. Er musste zugeben, man kann von den Wachen anderswo halten was man möchte, aber die hier können wirklich Ärger bedeuten. Zumindest wenn man in der Unterzahl ist und keine Gegenmaßnahmen gegen solche magische Tricks kennt. Aber jetzt war auf seiner Seite nur noch einer übrig und dem Zähneknirschen war zu entnehmen, dass er grad sehr frustriert war. Lauriam erlaubte sich einen weiteren Blick nach hinten und was er sah war wahrlich furchteinflößend. Jeder einzelne fiel einer nach der anderen, wehrlos gegen die kolossalen Kräfte, denen sie entgegengesetzt waren. Dieses Gefühl, das Lauriam verspürte... so nützlich diese Hilfe auch war, desto mehr er sah, desto mehr machte sich ein für ihn eigentlich unvorstellbarer Gedanke in ihm breit. Etwas aus seiner Sicht unmögliches angesichts von eigentlich allem. Er konnte nun auch das Gebrappel seines letzten Gegners besser verstehen und es schien als wusste der, wer ihm da seine Leute grad abschlachtete. Sein zittern wurde stärker.

"N-nein... Das kann nicht... Das ist..." Er hielt sich seine Hand vor dem Mund, ehe er seinen Gedanken zu Ende aussprach und in jenem Moment kam der Fremde auch zum Stehen, drehte sich um, während er nebenbei jemand an der Kehle festhielt.

"Du hast es erfasst, Puppe.", bestätigte er den aufkeimenden Verdacht, ohne wirklich gehört zu haben, was gesagt wurde. Konnte er so gut hören oder... nahm er das aus der Körpersprache?

"Mein ist der Name, vor dem dein Meister dich gewarnt hat: Ashura."

Lauriams Fokus auf sein Gegenüber verschwand komplett als er jenen Namen hörte. Das für ihn unmögliche war eingetroffen und selbst dem Schreck verfallen, bewegte er sich so, dass er beide Seiten im Auge halten konnte, wenn auch den einen mehr als den anderen. Taktisch wäre es gewesen es sich nun nicht anmerken zu lassen, dass ihm der Name bekannt war, daraus wurde aber nichts. Alles zu dem sein Verstand im Moment fähig war, war zu versuchen diese Situation zu verstehen. Die Person, die hinter Nergal steht... hilft ihm?!