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Samstag, 7. September 2019, 18:43

Kapitel 4: Graue Wahrheiten

Dienstag, 4 Juli

Die in der Kantine übrig gebliebenen Dunklen Schwingen standen noch vor Ort, als ein weiteres, herkömmliches Mitglied der Schwarzen Hand in den Raum geeilt kam, mit seiner Chefin als Ziel.
"Er scheint bereits da zu sein!"
Lauriam war verblüfft. Nicht nur kam dieser Auftragsgeber zu ihnen - was an sich bereits eine Seltenheit war - er war auch schon hier! Diese Person muss bereits zu der Zeit losgereist sein, als der Brief bereits auf Cassius Schreibtisch geschrieben wurde. Oder er wohnt ganz in der Nähe. Das bezweifelte Lauriam aber irgendwie.

Die Stadthalterin war jedenfalls in Panik, da sie mit sowas nicht gerechnet hatte. Die Tische waren gerademal leergefegt worden, aber immer noch dreckig. Der Boden ebenfalls, der erst morgen hätte gereinigt werden sollen! "E-entschuldigt mich bitte. Ich nehme unseren Gast kurz in Empfang! Geht ihr schonmal in den Versammlungsraum... den, wo ihr diese Seele der einen Ritterin verhört hattet!"

Erst jetzt bemerkte sie das Aussehen der jungen Frau, die Lauriam hielt. Sie wurde nur spärlich in das Vorhabend er Dämonin eingeweiht, damit sie wegen des herumlaufenden Körpers bescheid wusste. Dennoch war der Anblick merkwürdig... Egal! Eilig verließ sie wieder den Raum.

"Scheint als erwartet uns Arbeit. Geht ihr schonmal vor, ich sammle den Rest ein, sofern ich ihn finden kann. Zum Glück ist dieser Ort nicht so groß, wenn man nur die zugänglichen Etagen bedenkt..."
Auch Aella bekam eine Anweisung: "Aella, du gehst mit und kommst wieder nach oben, sollte sich jemand bereits dort unten befinden. Bitte ansonsten Diana um Hilfe bei der Suche, die sollte Noire eher finden können als ich.", übermittelte er an diese. Sonst hätte er jetzt auch Siradda fragen können, die war aber noch nicht in der geistigen Verfassung dafür. Um sie aber sich beruhigen lassen zu können brachte er die Augenbinde an die vorherige Position zurück. Ohrenstöpsel gab es jedoch nicht für sie. Zumindest an einen dieser beiden Sinne sollte sie sich zu jeder Zeit gewöhnen können.

Siradda würde einige Momente brauchen, um auf beiden Seiten wieder auf ihren Beinen zu stehen, doch würde kaum in einer geraden Linie laufen können. Dazu war ihr auf beiden Seiten noch zu schwindelig. Zumindest war in der Geisterwelt Aella für sie da, die sie stützte, aber auch auf der anderen Seite würde sie gerade jegliche Hilfe annehmen, die Rhord ihr dann auch sofort gab, als sie sich so geschwächt umsah.

Sekunden später war Lauriam bereits aus dem Raum verschwunden und würde versuchen die anderen beiden zu finden.

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Samstag, 7. September 2019, 19:54

Nachdem Noire ihren Frust über ihre aktuelle Lage nicht mehr in Zaum halten konnte und praktisch alle anwesenden im Raum gerade mehr oder weniger angefahren hatte verzog Sie sich zurück in die kleine Trainingskammer und nahm den kleinen Holzstock - den Besenstil - in die Hand, konzentrierte sich, atmete tief ein und aus, bevor sie die Luft vor sich zerstach und einfach ihren Frust auch wörtlich freien Lauf ließ. Nyx folgte Ihn und beobachtete das Ganze bis zu dem Moment, als Noire einen Hieb durchführte der auf den Boden so stark aufprallte dass der Besenstil zerbrach. *Zufrieden?* waren Nyx Worte an Noire, die in der Position verharrte, das nun zerbrochene Übungsmittel hochhielt, stumm anstarrte und in die nächstbeste Ecke warf, was die Wand nur mit einem Abprall beantwortete. "Ganz sicher nicht! Die ganze Situation ist unzufrieden stellend! Es reicht schon der Druck der auf allen unseren Schultern lastet, da brauchen wir nicht noch innerhalb unserer kleinen 'Leidensfamilie' noch einen Kleinkrieg!" murrte sie grollend in die Luft.

Diana hatte das ganze Trauerspiel verfolgt - Trauerspiel, da Sie erneut Opfer von etwas wurde was sie nicht wollte, und zwar von einer desorientierten, panischen Siradda, als Lauriam offenbarte was für eine Schwäche als auch Stärke er bei Ihr demonstrativ zeigen wollte. Sie selbst war - wie Noire - unzufrieden mit sich selbst, rückblickend gesehen konnte sie sogar fühlen was Siradda durchmacht als sie sagte sie wollte einfach nützlich sein. Bisher hatte Diana kein einziges Mal wirklich sich, Noire oder jemanden der anwesenden wirklich helfen können. Das nagte an dem Stolz der sonst so gefassten und erfahrenen Söldnerin. Und nun wurde sie begraben, wie ein Häufchen Elend von Siradda, was sich aber nach einiger Zeit zum Glück wieder lösen konnte. "Was für ein Dilemma! Warum muss immer so ein Chaos passieren wenn ich mit anwesend bin!" war nun Ihr Zug Ihren Frust bekannt zu geben. Nun, gerechtfertigt oder nicht, die Situation wurde von Ernst zu Seltsam und sehr Ernst als die Stadthalterin sehr panisch die noch versammelte Mannschaft in Panik versetzte, Lauriam anfangs nicht verstand was für einen unnötigen Tumult die Dame veranstaltete aber innerhalb Sekunden umschwenkte und die Wichtigkeit der Nachricht erläuterte. Etwas was Cassius unbedingt wollte und dass deshalb alle in absolute Hektik ausbrauchen. Um dem Ganzen eine Schippe draufzulegen kam alles noch schneller als erwartet, war der Client bereits im Lager angekommen. Die Frau konnte einem leidtun, so dachte Diana zumindest.

Lauriam gab jedenfalls die Anweisung dass sich die Leute in dem Raum einfinden sollen wo sie auch das Verhör vornahmen während er versuchte die zwei Ausreißer - Amen und Noire - zu finden, gab dabei aber Aella auch eine Anweisung was die Suche der Personen anbelangte. Diana konnte auch ohne direktes Ansprechen kombinieren was Sie von Ihr wollten. "Ich versuche Sie mal eben zu kontaktieren..." sprach Sie und versuchte genau das angekündigte vorzunehmen. "Noire? Wo bist du? Oder Ihr? Etwas wichtiges ist passiert und wir müssen uns versammeln... Hallo? Noire?!* Keine Reaktion. Konnte sie Noire nicht hören? Oder wollte Sie Noire nicht hören?

Der Grund war viel simpler. Noire war gerade mehr oder weniger in einem kleinen Wut-Frust-Moment, etwas, was sie wohl sehr, sehr dringend notwendig hatte. *Und was willst du dagegen tun?* war Nyx ihre Antwort als Noire sich instinktiv in die Richtung drehte an dem Nyx stand, aber nicht sah - wie auch ohne die Maske oder einer Domäne um in die Geisterwelt zu sehen. "Ich weiß es doch auch nicht! Egal wie sehr ich versuche das "Richtige" zu tun, etwas, das ich mit meinem Gewissen vereinbaren kann, werden wir immer weiter in einem Sumpf gezogen der uns langsam aber sicher verschlingt!" *Und nun? Willst du den Sumpf gewinnen lassen?* "Natürlich nicht! Aber... Aber...! *Nichts Aber!* "!!!" Nyx ihre Stimme war sehr bestimmend, besser gesagt: Kalt. Eiskalt. *Was bist du gerade? Ein Stück Häufchen Elend das gerade wie ein Kleinkind alles hinwirft weil etwas nicht so funktioniert wie es sich das gerade vorstellte. Und warum? Weil du zu schwach bist! Deine Schwäche hat dich in diese Situation gebracht! Und jetzt, da auch noch deine kleine, heile Welt von Friede, Freude, Glückliche Familie auseinanderbricht weil sich jemand nicht nach deinen Idealen richtet gibst du einfach auf, weil du 'ja eh nicht dagegen unternehmen könntest', Korrekt?!* Schweigen. Noire starrte nur als Nyx sie Gedanklich gerade zurechtrückte - ihr Ton war deutlich genug darauf aus ihre aktuelle Stimmung widerzuspiegeln: Die einer eiskalten Killerin. War sie so als sie aus Wut all die Agenten von Ouroboros getötet hatte? Viel Zeit hatte Sie jedoch nicht den Gedankengang zu folgen. "Anstatt in Selbstmitleid zu verfallen und die aktuelle Situation als "Unänderbar" hinzunehmen könntest du ja versuchen deinen ach so nutzlosen Körper dafür benutzen das Beste aus dieser Situation zu herauszuholen und lieber für etwas Sinnvolles nutzen. Wenn du dich jetzt nicht gleich zusammenreißen kannst werde ich mir deinen Körper gewaltsam an mich nehmen und lieber ein Ziel verfolgen dass einen Sinn hat anstatt dir weiter zu folgen!* Eine Kampfansage.

Eine Ansage die es in sich hatte. Denn Noire sackte auf den Boden zusammen und schlug mit der Faust in den Boden. "Als ob ich so einfach aufgeben würde! Ich werde nicht aufgeben, noch werde ich mich der Verzweiflung hingeben, so Bitter wie die Situation auch gerade ist! Immerhin hab ich euch und allen anderen ein Versprechen gegeben! Euch eure Ziele zu erreichen und bald wieder zurück bei der Familie zu sein, sobald ich all den anderen geholfen habe, nachdem Sie mich bei meiner so selbstsüchtigen Bitte unterstützt hatten!" sie schlug nochmals auf den Boden. Und Nochmal. "Aber wie?! Wie?!" *Indem du erhobenen Hauptes den Weg bestreitest den du gewählt hast und bis zum bitteren Ende zu Ende siehst! Genau So! Und nun hör endlich auf die wie ein Kleinkind zu benehmen und verhalte dich deines Alters entsprechend wie eine junge Frau die schon schlimmeres durchgestanden hat als das!*

"Sie kann doch unmöglich so weit weg sein dass sie mich nicht hören kann. Oder Will Sie mich nicht hören?" gab Diana nach zwei weiteren Versuchen preis, als sie weiterhin keine Reaktion von Noire erhielt. "Ich werde wohl nach Ihr suchen müssen wenn Sie jetzt nicht gleich reagiert... Aber sie hat ihren Bogen nicht dabei also muss ich genauso suchen wie jeder andere auch..."

"Du ... Du bist ... Ughhhh..." ein letztes Mal schlug sie auf den Boden bevor Sie schniefend aufstand und gefühlt von Nyx nun weckblickte, was auch tatsächlich der Fall war, denn Sie stand weiterhin ruhig aber besinnt und gefasst am Eingang des Raumes und fixierte Noire genauestens. *Ja? Was bin ich?* "... Vergiss es." *Hmpf!* ... Danke ..." *Noire, hör auf mich zu ignorieren und antworte mir endlich wenn du nicht gleich einen Kopf kürzer sein möchtest!* erst jetzt schien Diana durchzukommen zu Ihr und war im Speisesaal deutlich erleichtert endlich Kontakt zu haben als sie eine kurze Antwort bekam, die erschöpft klang. *Was hast du bitteschön getan dass du mich so ignoriert hast?!* *Das ... was keine Absicht. Entschuldige* *Entschuldigen kannst du dich wenn du wirklich etwas angestellt hast! Und nun pass auf...* Noire bekam die Kurzfassung von dem, was gerade passiert war als sie aus dem Speisesaal brach und gab Ihr die Info zurück, dass sie sich nun auf den Weg zu dem Raum befand, was Diana Aella entsprechend mit auf den Weg gab.

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Samstag, 7. September 2019, 21:05

Das Gespräch war beendet. Heute hatte Korina eine Menge gelernt. Am wichtigsten war wohl, dass es schon einmal jemandem gelungen war, aus der Gehirnwäsche des Vaters freizukommen. Vielleicht könnte man Dante und Florence auf ähnliche Art überzeugen, schließlich hatte Florence schon einmal gesagt, dass sie nicht gerade die Lieblingstochter war. Vielleicht, wenn Korina es schaffte, tiefer zu graben und herauszufinden, warum das so war, konnte sie den beiden zeigen, dass Vater es einfach nicht wert war. Andererseits, so wie Kemet eben diesen Markus beschrieben hatte, würde er vielleicht das Risiko, dass die beiden Geschwister mit dem Feenpakt eingingen, als herzergreifendes Selbstopfer sehen und sie mit Lob überschütten.
Eine letzte Sache hatte Dashret noch zu sagen. "Lauriam, ich habe etwas bezüglich bestimmter Kontakte der Hand zu erledigen und werde deshalb jetzt aufbrechen. Kemet wird jedoch weiterhin mit den Schwingen reisen." Dann verschwanden auch die beiden Projektionen.

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Amens Worte taten Korina weh. Besonders, dass es früher oder später zu einem gegenseitigen Rückenstechen kommen würde. Brachte er ihnen wirklich so wenig Vertrauen entgegen? Was war mit Noire, die eine aufrichtige Söldnerin sein wollte? Oder mit Rhord, der kein so schlechter Kerl zu sein schien, auch wenn Korina das zugegebenermaßen nicht so recht einschätzen konnte, weil sie ihn verblüffend wenig kannte. Wen würden diese Leute schon hintergehen, außer vielleicht ihre momentanen Auftragsgeber, die sie ja ursprünglich in diese Bredouille gebracht hatten?

Die Frage, warum Florence nicht einfach fastete, um älter zu werden, hatte Nina ihr auch schon persönlich gestellt. "Also, sie hat mir gesagt, weil es so schmerzhaft ist, zu hungern. Das habt ihr doch bestimmt damals auch gespürt. Und es gibt dann noch andere Gründe, warum sie nicht einfach so groß werden will, und... ihr tut einfach so, als hätte ich euch nichts gesagt. Besonders, falls das Thema in ihrer Anwesenheit aufkommt." Selbst die Andeutungen, die sie bereits gemacht hatte, war wohl mehr, als es Florence lieb wäre.

Nachdem auch Amen weg war, beruhigte sich die Situation wenigstens ein bisschen. Nun ging es zurück zu dem Thema eines bestimmten Vorteils, den Siradda hatte. Ihr wurde die Augenbinde abgenommen, wodurch man denken würde, das helfe ihrem Orientierungssinn. Stattdessen begann sie zu schwanken wie jemand, der auf einem Karusell ein paar zu schnelle Runden hingelegt hatte. Wie Lauriam erklärte, nahmen sowohl die echte, geisterhafte Siradda als auch ihre Marionette simultan Sinneseindrücke wahr, und das war wohl zu viel für einzelnes Gehirn.

Die durch Schadenfreude gelockerte Stimmung wurde sogleich wieder angespannt, als eine dringende Nachricht sie erreichte: Irgendein hochwichtiger Informant war auf dem Weg. Korina begab sich zusammen mit den anderen zu dem Verhörraum. Sehr lang hatte ihre Pause nach diesem Auftrag nicht gedauert.
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4

Sonntag, 8. September 2019, 10:51

Amen verließ genervt und wütend den Raum. Das alles war doch sinnlos und ohne Bedeutung. Warum überhaupt versuchen, sich mit diesen Leuten anzufreunden, wenn es nur darin endet, dass andere leiden mussten? Sie konnten nichts dagegen tun - sie sind ja nur die Opfer der Hand? So ein Blödsinn! Unschuldigen das Bewusstsein oder das Leben rauben, um damit etwas "Gutes" zu tun? Er schüttelte den Kopf. Wenn er Lauriam mitsamt Siradda tötet, wäre das dann auch etwas "Böses", um etwas "Gutes" zu tun? Die Antwort darauf war klar, aber so durfte er nicht denken, denn sonst...gefiel ihm diese Idee noch zu gut. Er schuldete diesen Leuten nichts. Warum also sich selbst belügen und mit einem Haufen von skrupellosen Verbrechern auf Freunde machen? Für ihn zählte das selbe wie für alle anderen: Sein Ziele - Menhit und Amun - waren wichtiger als die Leben dieses Haufens. Selbst Noire...war da nicht anders.

Kurz bevor Amen das Gebäude verlassen konnte, wurde er von Lauriam abgefangen. Dieser schilderte ihm kurzerhand, dass die nächste Mission bereits da war und der Auftraggeber gleich hier wäre. "Das ging ja schnell", meinte Amen und kehrte um.


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Vada war einer der ersten, der sich in den Versammlungsraum begab, nachdem sie in eben jenen geschickt wurden. Er war froh, dass der nächste Auftrag bereits auf sie wartete und auch, dass der Auftragsgeber persönlich vorbeikam.

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Sonntag, 8. September 2019, 14:01

Siradda konnte das was Nina zurück antwortete nur zu gut verstehen.
"Ja, ich würde sowas auch niemals wieder sowas durchmachen müssen. Es war schrecklich! Ich dachte nur, falls es ihr wichtig sein sollte, kann sie ja eher das machen, als sich einen neuen Körper zu suchen. Es ist sehr schwer zu ertragen, aber... es ist überlebbar. Auch wenn ich nicht daran glauben mochte damals. Ich werde ihr aber nichts über unser Gespräch sagen, selbst wenn wir nochmal nur zu zweit darüber sprechen sollten. Ich würde dann einfach so tun, als wüsste ich das alles noch nicht und einfach hoffen, dass sie mich nicht durchschaut."
Aella musste einmal tief seufzen als sie ihre Schwester so hörte.

Dann ging es auch schon los mit dem Zusammentrommeln der Dunklen Schwingen. Noire war nach einigen Störrungen von Diana erfolgreich kontaktiert worden und Amen konnte noch geradeso von Lauriam abgefangen werden, ehe dieser die Basis verließ.
"Ich bin ebenso überrascht darüber", erwiderte Lauriam als sie dann zurückgingen. Ein paar wenige Minuten später hatten sich die ersten Dunklen Schwingen bereits im genannten Raum versammelt. Es dauerte nicht lange, nachdem die ersten bereits ankamen, da kam eine Person in eben diesen Raum, die sich mithilfe einer braunen Robe und einer weißen Maske ohne irgendwelche Verzierungen verhüllt hatte. Mit dieser Gestalt kam auch die Stadtherrin, die bereits durchaus entspannter wirkte. Beide bemerkten natürlich, dass die meisten der Schwingen bereits da waren, doch keiner sagte zu ihnen etwas. Sie flüsterten sich nur etwas kurz zu - wobei man eher sagen konnte, dass die Frau ihm etwas zu flüsterte und der Mann mit in der Luft fliegenden, aus angesammelten Licht bestehenden Schriftzeichen antwortete - und dann ging die verhüllte Person zu dem Platz, wo vor einigen Tagen noch Siraddas neuer Körper saß.
"Der Auftraggeber möchte sein Verhalten entschuldigen, doch er möchte erst seine Identität preisgeben, wenn alle von euch hier sind und die Tür wieder geschlossen ist. Er möchte möglichst von niemanden gesehen oder gehört werden, der nichts hiermit zu tun hat."
Wenige Momente später kamen auch schon Lauriam und Amen an. Die Stadtherrin wollte sich schon verabschieden, da machte der Auftraggeber nochmal eben diese mit einer weiteren Nachricht auf sich aufmerksam. "Einer zu viel.", konnten nun auch nicht nur die Stadtherrin lesen, sondern auch der Rest der Schwingen, da die Nachricht diesmal etwas größer gemacht worden ist.

Siradda fühlte sich damit angesprochen und ließ dann auch nicht lange auf eine Erklärung warten. "Äh-Ähm, ich bin erst h-heute so w-wie jetzt dazugestoßen. I-i-ich erspar euch mal die E-Einzelheiten, aber ich werde zwar w-wahrscheinlich nicht viel helfen k-können, aber ich würde so oder s-so alles mitbekommen."
Der Blick des Auftraggebers verharrte einen Moment auf Siradda, wechselte dann aber zu den anderen Dunklen Schwingen, ehe Lauriam mit einem bestätigenden Nicken seine Restzweifel zerschlug.
Interessant für die Bewohner der Geisterwelt dürfte aber auch gewesen sein, dass kurz darauf auch sie alle einmal angeschaut wurden. Siradda winkte hier einmal zurück, damit verständlich wurde, dass sie etwas damit zu tun hat.

Die Stadtherrin verabschiedete sich und schloss die Tür zum Raum hinter sich, als sie sich zurück begab. Keinen Moment später war dieser Auftraggeber schon dabei die Kapuze seiner Robe zu entfernen, sowie die Maske seines Gesichtes. Es zeigte sich das Gesicht eines Mannes, der zumindest so ausschaute, dass er um die 40 bis 45 Jahre alt sein musste. Er besaß blonde Haare, einen kleinen Bart und bernsteinfarbigen Augen.
"Wie die Dame eben schon sagte, verzeiht die Unannehmlichkeiten. Als Mitglied des Hohen Rates von Alveheim möchte ich in einer... Gesellschaft wie dieser von sowenigen wie möglich erkannt werden. Mein Name ist Rail Chavallon." Der Auftraggeber reichte allen Anwesenden einmal zum begrüßen die Hand. Als er bei Lauriam ankam machte dieser eine Bemerkung: "Erfreut euch kennenzulernen, aber irgendwo habe ich euren Namen doch in letzter Zeit desöfteren gehört..." Neben diesem Gefühl war da aber noch irgendwas anderes, doch der Spezialagent konnte es nicht in Worte fassen und noch bevor er darüber weiter nachdenken konnte, kam auch schon eine Antwort von Rail.
"Der wahrscheinlichste Grund dafür hat auch unteranderem damit zu tun, weswegen ich heute hier bin. Ich war bedauerlicherweise innerhalb der letzten zwei Jahre das Ziel einiger Anschläge gewesen und hatte daher desöfteren die Ehre mit Zeitungen in Kontakt zu kommen, die nach solchen Neuigkeiten gerne geiern. Mein Anliegen heute ist ein Versuch dagegen etwas zu unternehmen, denn ich werde nicht auf ewig mit meinem Leben davonkommen können. Aber setzt euch doch bitte alle erstmal."

Nachdem der Vorschlag zumindest von Rhord, Siradda und Lauriam, aber wahrscheinlich auch dem Rest befolgt wurde, führte das Mitglied des Hohen Rates seine Erzählung fort.
"Bei all diesen Angriffen gelang es mir und dem Rest der dann Anwesenden leider nie die Identität auch nur von einem der Angreifer herauszufinden. Doch ich habe eine Vermutung, in welche Richtung nachgeforscht werden muss. Ihr müsst wissen, ich bezweifelte bereits sehr früh, dass es sich bei den Tätern um die Schwarze Hand handelt und da ich noch nicht tot umgefallen bin scheint diese Vermutung sich bewahrheitet zu haben. Cassius Deal mit mir ist ihm zu kostbar, als dass er da irgendwas planen würde. Ab und zu gebe ich ihm Informationen über die Geschehnisse im Hohen Rat, aber auch einigen Entwicklungen in der magischen Forschung und im Austausch hält er die Aktivitäten dieser Organisation in meinem Land gering. Doch da er immer wieder nach mehr giert versucht er es immer wieder, dass ich mich bei ihm verschulde. Dabei lässt er einige Informationsfetzen bei mir ankommen, um mich zu ködern. Und vor einer nicht alzu langen Zeit hatte er damit nun endlich Erfolg gehabt." Rail drehte sich zu Rhord hin und da dieser schon erfahren hatte, dass dies seine Kontaktperson sein sollte, damals in Killius-Stadt, verstand dieser sogar, was gemeint sein könnte. "Eurem... äußeren zu urteilen müsst ihr der Dämon sein, den Cassius nannte und der aus einer Anlage... oder Labor geflüchtet war, welches offenbar in meinem Land versteckt liegt... oder lag. Was euch passiert ist tut mir leid und ich kann nur beteuern, dass unsere zwar recht offenen Gesetze soetwas nicht unterstützen würden."
Rhord verstand was dieser Mann sagte, aber widerum fehlte da etwas für ihn.
"Danke, aber warum denkt ihr, dass das eine mit dem anderen zu tun hat?"

Rail nickte zustimmend.
"Eine gute Frage. Mein Verdacht ist, dass eines der Hohen Ratsmitglieder seine oder ihre Finger da im Spiel hat. So ein illegales Projekt schwebt immer in Gefahr eines Tages entdeckt zu werden und um schnell genug eine Entwicklung in diese Richtung realisieren und handeln zu können muss jemand in einer hohen Position sitzen, von der aus soetwas leichter zu überblicken ist. Die Sache ist die, dass ich gleich nachdem Cassius mich vor etwas weniger als fünf Jahren über die Existenz dieses Ortes informierte und erfuhr dass ein ehemaliger Insasse vor fünf Jahren von dort geflohen war, ich mich darüber schlau machte. Ich entdeckte, dass zur selben Zeit urplötzlich ein Dämon an der naheliegenden televanischen Küste entdeckt wurde und schlussfolgerte, dass dieser Ort an der Küste meines Landes liegen muss. Ich wurde fündig und fand einen komplett leergefegten Ort vor. Doch es gab keine Anzeichen davon, dass irgendetwas nicht-menschliches noch vor Ort getötet wurde, was bedeuten würde, dass eine Menge Dämonen unbemerkt irgendwo andershin verfrachtet wurden, ohne dass jemand unbeteilligtes es merkte. Offenbar hat nichtmal die Schwarze Hand eine Ahnung was das angeht. Sowas ist in einer so kurzen Zeit ohne Mehrwissen nicht ohne weiteres zu bewerkstelligen. Ich denke, dass wegen dieser Nachforschungen ich dabei bin irgendwem auf die Schliche zu kommen und dieser das verhindern möchte. Und als ich euch treffen wollte, in Killius-Stadt, bekam ich die Bestätigung."

Rhord schreckte auf. Will er damit etwa sagen, dass...
"Du hast es erfasst. Der jüngste Anschlag auf mich war genau dort... oder zumindest sollte dem so sein. Zur Sicherheit nahm ich eine Gruppe loyaler, kampferprobter Diener mit mir, die ich in den unterirdischen Gängen positionierte. Nahe unseres Treffpunktes. Einige von ihnen wurden ausgelöscht und nachdem ich die Nachricht, die ich bereits im Vorfeld für einen solchen Fall schrieb, hingelegt hatte, bin ich sofort geflohen, ehe sie mich erwischen konnten."

Das war ein erheblicher Schock für Rhord, aber auch für den Rest dürfte es klar geworden sein, dass dieser unbekannte Feind es ernst meint.
"Gibt es bis hierhin Fragen? Wenn nicht werde ich mit dem Auftrag im genaueren fortfahren.", fragte Rail nun einmal alle Anwesenden.

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Sonntag, 8. September 2019, 15:32

Noire war nicht als erste im Raum, jedoch fühlte es sich seltsam an, nach einem solchen Wutausbruch so schnell wieder zusammenzutreffen. Sie biss sich auf die Lippen und stellte sich erstmal abseits der meisten um Distanz zu wahren, Nyx neben Ihr, gefolgt von Diana als diese ebenfalls mit Siradda ankam. Sie schwieg, konnte keine Worte finden die sie zumindest an Korina richten wollte. Sie hatte - Segen oder Fluch - auch nicht die Zeit dazu wirklich sich Gedanken darüber zu machen, denn die Stadtherrin kam mit einer sehr vermummten Person - Braune Robe, Weiße Maske, Stillschweigend in den Raum und Sprach nur mit Schriftzeichen aus Licht, während die Stadthalterin an Ihn flüsterte. Noire’s Stillschweigen wurde nicht besser als nun auch als letztes Lauriam und Amen in den Raum kamen und nun alle anwesend waren. Sie wusste dass Ihre Wort Harsch waren und man sie auch missverstehen konnte, doch es war weder der richtige Zeitpunkt noch der richtige Ort etwas richtigzustellen.

Zuerst schien der "Gast" jedoch zu wissen dass die Schwingen normalerweise nicht so viele Personen wären wie heute anwesend, wegen Siradda, die stotternd versichert dass es Richtigkeit besaß, was dann auch von Lauriam zerschlagen wurde. Dass Nyx und Diana angesehen wurde gaben sie mit einem Nicken - Nyx - und einer leichten Verbeugung - Diana - zurück, gaben dabei kurze Rückmeldung an Noire, dass er in der Lage war in die Geisterwelt zu blicken. Erneut eine Person. Dabei sollte das doch nicht so häufig vorkommen. Wobei, den Kreis bedenkend in dem Sie agiert, das nicht so selten war wie in der "heilen, normalen Welt" die sie davor kannte.

Die Stadtherrin verschwand und der Auftraggeber entfernte seine "Tarnung", was einen eher stattlichen und gehobenen, gepflegten Mann preisgab, den Noire am Anfang überhaupt nicht in so ein Klientel einordnete. Die Erkenntnis wurde damit dann auch noch begründet als sich dieser als ein Mitglied des Hohen Rates in Alvenheim bekanntgab. Noire hat davon gehört wie Alvenheim aufgebaut war, zumindest politisch, was auch einer der Gründe war das selbst die Söldner die außerhalb tätig waren von Ihnen in Alvenheim bisher keinen einzigen Auftrag übernahmen - außer Rouge, so behauptete sie zumindest - aber Blanc wollte nichts dazu sagen, auch nicht er, da er der Frage dahingehend auswich, obwohl er immer groß anpries bereits viele Länder bereist zu haben. Er war jedenfalls freundlich und gab Ihnen jeweils einzeln die Hand, die Noire entsprechend erwidernd entgegennahm und ein wenig lockerer wurde, aber Fassung warte soweit es gerade ging.

Was danach folgte war eine kleine Erzählung über die Hintergründe wie ein Mann seines Standes mit dem Syndikat zu tun haben kann - meistens aus hinterhältigen, eigennützigen Gründen - was auch hier der Fall war, aber auf einer Basis, die Noire verwunderte. Er nutzte Informationen um im Austausch das Land frei von Aktivitäten der Hand zu halten. Er setzte sich also aktiv für das Volk dort ein, was Noire schon überraschte und Ihre Meinung über Ihn hob. Nyx hingegen grübelte bereits und murmelte Worte wie... "Alvenheim ... Ouroboros .... Meister..." - Stimmt. Nyx Anfänge und ihr Hass auf Ouroboros - alles nahm in Alvenheim ihren Lauf. Es muss sicherlich Erinnerungen auffrischten die sie eher nicht durcherleben möchte. Das dürfte der Herr auch erkennen wenn er sie ansehen oder hören würde.

Zusammenfassend war er der Kontakt, den Rhord gerne getroffen hätte nach dem Auftrag in Killius, aber nie auftauchte da er Ziel eines von vielen Attentate war, die es auf sein Leben abgesehen hatten da er - wie auch Klaus - sich für das Volk einsetzte und die, die ihren eigenen Zielen nachgingen, Ihm das verübeln und einem Ende setzten wollten. Sie hatte irgendwo ein Déja Vú als sie die Situation so gut wie wiedererkannte. Ein Mitglied im Rat hat seine Finger in Illegale Dinge im Spiel aber er hat nichts Handfestes in der Hand um es zu beweisen oder dem ein Ende zu bereiten. Nicht zuletzt hatte Rhord Vergangenheit wohl auch damit zu tun da die Forschungseinheit, in der er gefangen gehalten wurde, wohl in das ganze mitinvolviert ist. Das war also nun nicht nur etwas was als Auftrag alleine gelten würde, sondern nun wurde es etwas Persönliches - für Rhord.

Seine Frage ob die anwesenden Fragen hatten verneinte Noire - fürs Erste "Ich habe Fragen aber die können warten bis wir hier fertig sind."

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7

Sonntag, 8. September 2019, 17:04

Bald darauf begann schon die Besprechung. Der Kontaktmann war maskiert, und enthüllte sein Gesicht erst, als er sicher sein konnte, dass niemand außenstehendes hier war, um seinen Kontakt mit der Schwarzen Hand zu bezeugen, und zwar aus gutem Grund: Dieser Rail Chavallon war Mitglied des Hohen Rates von Alveheim, und ein solcher Politiker konnte sich natürlich nicht mit dem organisierten Verbrechen sehen lassen. Zugegeben, nach all den Gerüchten, die Korina über sein Heimatland gehört hatte, und Chavallons Bericht über ein Geheimlabor, in dem Dämonen erforscht wurden, konnte man die Regierung des Magierstaates wohl auch auch "Organisiertes Verbrechen" bezeichnen.
"Ich hab keine Fragen." antwortete Korina stumpf. Eigentlich hatte sie so einige Fragen, die ihr durch den Kopf schwirrten, aber sie wollte noch abwarten, was dieser Chavallon noch zu sagen hatte.
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Die Privatkutsche des kaiserlichen Prinzen überquerte nach zwei Tagen die Grenze zwischen Ailfenna und fuhr des Abends in die Stadt Wehslin ein. Wie ihr Name, übersetzt "Westgrenze", andeutet, war sie einst eine Festungsstadt gewesen, die Angriffe von ailfennischen Kriegerstämmen abwehrte. Heutzutage war sie jedoch viel wichtiger als Umschlagsplatz für Waren aus den eroberten westlichen Ländern. Wegen ihrer Wichtigkeit für die telvanische Wirtschaft unterlag sie nicht der Authorität eines Fürsten, sondern eines Statthalters, der direkt an den Kaiser berichtete. Dieser Statthalter, Baron Fridolin, war natürlich schon im Voraus darüber benachrichtigt worden, dass der Prinz und seine Eskorte über Nacht in dessen Burg in der Mitte der Stadt verweilen würden.
Eine angenehme Überraschung war es, dass der Baron nach der Begrüßung ankündigte, die Magier, die in der Burg stationiert werden, hätten eine Nachricht für den Prinzen, und überreichte Lucephiel eine Schriftrolle. Dieser ahnte schon, was das für eine Nachricht sein würde, und als er das Pergament entrollte, bestätigte sich seine Erwartung: Zeilen voller Punkte und Linien, die Lucephiel als Mitentwickler dieser Codesprache natürlich lesen konnte.
An seine Hoheit, den Prinzen
Diese Nachricht stammt aus Killius-Stadt. Wenn Ihr sie in Wehslin lest, dann wisst ihr nun, dass das letzte Experiment mit dem brandneu errichten dritten Morgana-Empfängers ein voller Erfolg war. Wir sind bereit, dem Kaiser die Früchte unserer Arbeit zu demonstrieren und sämtliche wichtigen Städte mit Empfängern aufzurüsten. Wir warten auf weitere Befehle.
Gezeichnet, Professor Linus Kesslschmitt

Sehr gut, das Projekt war ein Erfolg. Vater und der Senat würden bestimmt den großen Nutzen dieses Projekts für das Kaiserreich erkennen. Und lange auf eine Antwort müsste Professor Kesslschmitt ja auch nicht warten.
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8

Sonntag, 8. September 2019, 20:58

Amen kam als einer der letzten in den Raum. Schweigend ließ er sich auf einen freien Stuhl nieder und starrte auf seine Füße. Er wollte überhaupt nicht hier sein - all das war nur eine Ablenkung für sein eigentliches Problem. Wie lange mussten sie das hier noch machen? Wie lange bis ihre "Schuld" beglichen war? Wahrscheinlich wird dieser Fall nie eintreten, weswegen sie früher oder später zum einzigen Mittel greifen mussten, das ihnen blieb - zu kämpfen. Der Weißhaarige vernahm die Worte des Mannes, der ihr neuer Auftraggeber war, aber er sah ihn nicht an. Es kümmerte ihn einfach nicht, wer da vor ihm stand. Ein Mitglied des Hohen Rates von Alvenheim? Wen interessiert es? Ein Stück Dreck mehr, das am besten von der Oberfläche gefegt werden sollte. Amen seufzte. Er hatte keine Fragen, außer wer ihr nächstes Ziel war. Der Rest war bedeutungslos.

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Vada lauschte interessiert den Worten des blonden Mannes - und ihm beschlich das Gefühl, dass dieser Rail Chavallon weit mehr Dreck am Stecken hat als er hier preisgibt. Dieses Labor, von dem er sprach...er hatte doch bestimmt seine Finger im Spiel. Der Dunkelhaarige schmunzelte und wartete, was denn nun genau der Auftrag war.

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Sonntag, 8. September 2019, 23:12

Nein, es gab keine Fragen, zumindest für den Moment.
"Dann werde ich nun fortfahren. Insgesamt habe ich eure Aufgaben in zwei Phasen unterteilt. Ich möchte von euch allen, dass ihr nach Alve Acardemia kommt. Dort werdet ihr zuerst versuchen mehr über die einzelnen Mitglieder des Hohen Rates herauszufinden. Eine grundlegende Informationensammlung zu die einzelnen Mitgliedern wurde bei einer der dortigen Basen der Schwarzen Hand bereits zusammengetragen. Eure Aufgabe wird es sein tiefer zu graben und herauszufinden wer hinter dieser ganzen Geschichte steckt, sowie den neuen Standort dieses Labors ausfindig zu machen. Dies wäre die erste Phase. In der zweiten ginge es dann darum die Ratte aus dem Verkehr zu ziehen, sowie diesen Experimenten ein Ende zu setzen. Die Methoden, die ihr anwendet sind euch überlassen, bis auf eine Ausnahme: Keinen Mord sofern ich es andersweitig sage. Selbstverständlich dürft ihr euch in Notlagen bis zum äußersten verteidigen, aber ich möchte nunmal nicht, dass ausversehen unbeteilligte ihre Leben lassen müssen."

Soweit zu den allgemeinen Details des Auftrages und Rhord meldete sich sogleich zu Wort. "Aber meinen Freunden dort tun wir nichts, oder?" Das war das allerwichtigste für ihn bei der ganzen Sache und überhaupt der Grund, weswegen er in erster Linie überhaupt hier ist. Rail musste einen Moment nachdenken, doch ließ nicht lange auf eine Antwort warten. "Sofern diese uns in Ruhe lassen gerne. Allerdings werde ich es nicht gestatten können, dass ein Haufen Dämonen in meiner Heimat frei herumläuft. Da ich bereits mit Cassius in Kontakt kam und dieser mich auch über euch informierte dachte ich mir schon, dass dir dies wichtig sein wird. Daher habe ich mit ihm vereinbart, dass, sobald wir sie gerettet haben, diese Insassen nach und nach außer Landes geschmuggelt werden mit der Hilfe der Schwarzen Hand. Ehrlich gesagt - und verzeiht bitte diese Worte - wäre es mir langfristig gesehen anders lieber, aber mir ist bewusst, dass es nur alles zwischen uns verkomplizieren würde. "
Der Echsendämon musste bei den letzten Worten erstmal überlegen, ehe er verstand, was Rail da andeutete.
"V-verstehe. Solange sie von dort wegkommen ist mir alles recht. Vielen Dank dafür."
Rhord musste sich selbst gestehen, dass er über das danach noch nie so richtig nachgedacht hatte. Das was dieser Mann hier für ihn ausgehandelt hatte war wahrscheinlich von unheimlichen Wert für diese kommende Zeit.

Das Mitglied des Hohen Rates war über diese Antwort ebenfalls erfreut.
"Gut, dass wir uns da einig sind. Was eure Untersuchungen angeht möchte ich euch aber bereits eine Person ans Herz legen. Nicht, weil ich ihn verdächtige. Das Gegenteil ist eher der Fall. Itsuki Velon. Zeitlich würde es überhaupt nicht passen, dass er damit irgendwas damit zu tun haben könnte, da er erst vor etwa sieben Jahren zum ersten Mal nach Alveheim kam und alles deutlich früher angefangen haben muss. Doch er ist öfters in Kontakt mit den anderen Mitgliedern des Hohen Rates und allgemein mehr unter den Leuten als ich und könnte euch sicherlich das eine oder andere Gerücht mit auf den Weg geben. Jedoch wird er nicht mit Geld zum reden bewegt werden können, aber ihr werdet beim Lesen seines Profils früh genug merken, wer von euch bei einem Handel präsent sein sollte. Mit einem Blick kann ich euch aber bereits sagen, dass ihr euch da keinerlei Sorgen machen müsst. Doch bitte bleibt dennoch möglichst diskret, was den Grund für eure Informationensuche angeht. Ich habe es bisher vermieden über meinen Verdacht einer Ratte in unseren Reihen zu sprechen... mal von meinem eigenen Austausch mit Cassius jetzt mal abgesehen. Ich würde es gerne unterlassen unsere Arbeit als Regierung mit soetwas zu belasten. Die Lage ist dort sowieso derzeit angespannt, nicht zuletzt wegen den Geschehnissen bei unseren Nachbarn..."

Das war aber nicht die einzige Bitte, mit der Rail das Thema "Methoden" doch noch beschnitt.
"Und auch noch einen Rat an euch. Bitte teilt euch nicht zu sehr auf. Ich würde euch bei eurer Anzahl zu maximal zwei Untersuchungsgruppen anraten. An euren Fähigkeiten möchte ich nicht zweifeln, aber nicht nur möchte ich dasselbe auch zu denen unserer Feinde sagen, Alve Acardmia ist auch eine große Stadt und wenn etwas passieren sollte wäre es schlecht, wenn ihr in allen Richtungen verstreut wäret."

Als nächstes holte der Mann einen Ring aus seiner Tasche und lag ihn vor Rhord auf den Tisch. "Dies hier werdet ihr brauchen, wenn ihr ins Land kommen werdet. Viele der Wachen an den Grenzposten sind darauf trainiert solche wie Sie an eurer Aura zu erkennen. Es mag auch andere Wege geben, aber dies hier sollte es euch am leichtesten machen. "
Rhord nahm den Ring in seine Fingern. Er war auf dem ersten Blick ein einfacher Ring aus Silber, die Wahrheit war aber anders.
"Dieser Ring ist eines von vielen Artefakten, die vor langer Zeit dafür geschaffen wurden die Aura eines Dämons so zu verfälschen, sodass nur Experten hinter die Fassade blicken können. Damit solltet ihr auch innerhalb des Landes nicht auffallen, sofern ihr euch nicht dumm anstellt. Haltet gut daran fest, denn im Umlauf befinden sich davon kaum noch welche. Die meisten wurden bereits von Regierungen und anderlei Organisationen gefunden und entweder zerstört oder weggeschlossen. Oder befinden sich wahrscheinlich im Besitz anderer Dämonen. In diesem Falle konnte ich glücklicherweise der Hand einen abkaufen."

Kaum wurde dies erwähnt, wurde Siradda leeeicht zittrig und dies blieb nicht unbemerkt.
"Ähh... dies ist auch... äh ich bin auch eine Dämonin..."
Sie errötete peinlich, als sie dies sagte. Da wollte sie helfen und das erste was sie tut ist Probleme bereiten! Ihr Auftraggeber schaute sie als Reaktion einen Moment nur wenig begeistert an. Ein tiefer Seufzer folgte, mitsamt einer kurzen Frage. "Wie lange schon?"
"G-gestern!"
Rail hob kurz eine Augenbraue, wurde dann aber auch schon wieder entspannter und als sie dies merkte auch das Problemkind. "Dann haltet euch zumindest bei der Ein- und Ausreise möglichst nahe an eure Angeborenen auf. Innerhalb des Landes solltet ihr aber noch ein leichtes Spiel haben." Siradda nickte aufgeregt.

"Eine letzte Sache dann noch, ehe wir mit euren Fragen abschließen können: Ich möchte, dass mir spätestens alle drei Tage ein Bericht vorliegt. Wie ihr eure Arbeitszeiten einteilt ist euch überlassen, doch möchte ich natürlich auch nicht, dass ihr es euch zu bequem macht. Die Kommunikation zwischen uns wird über die dortige Schwarze Hand ablaufen. Das heißt, wenn ihr etwas von mir wollt oder etwas zu mir schicken wollt, dann wendet euch an dortige Leitung, diese kontaktiert mich über ihre Wege. Sollte etwas jetzt oder in der Zukunft nach diesem Auftrag bei euch schief laufen will ich nicht mit euch in Verbindung gebracht werden können. "

Nach diesen harschen Worten war der neueste Auftraggeber der Dunklen Schwingen am Ende seiner Auftragsstellung angekommen. "Soweit meinerseits. Wenn ihr noch Fragen habt, dann stellt sie am besten jetzt."

10

Montag, 9. September 2019, 20:25

Seine Aufgabenerläuterung, nachdem alle zustimmten fürs erste keine oder generell noch keine Fragen zu haben, war ausführlich, aber zu erwarten. Sie sollten nach Alve Academia und den Verräter ausfindig machen, indem Sie über die dortigen Mitglieder des Hohen Rates durchfilzen. Eine Informationsbeschaffungsaufgabe also - Infiltration, auf eine andere Art und Weise. Und nachdem Sie den Verräter oder den Streunenden, der nicht mit den anderen an einem Strang zog, herausfanden und das Labor ausfindig gemacht haben, dieses aus den Verkehr zu ziehen. Er gab auch eine Anweisung, wie sie sich verhalten sollten: Keine Morde außer es wird ausdrücklich angewiesen. Das war etwas was Noire nur zu gern wohlwollend entgegennahm. Man konnte sehen wie sich ein kleines Lächeln bildete. Ein kleiner Hoffnungsschimmer. Sie war nicht allein. Es gab auch andere die so dachten. Wie ironisch solch eine Person in den Räumen eines Syndikats zu treffen.

Nyx hingegen wurde nervös. Sie nervte Noire bereits mit ihrer Ungeduld, mahnte Sie aber sich noch zu gedulden. Rhord selbst war daran interessiert, dass seine Freunde, die, die er bei seiner Fluch zurücklies, nichts geschehen wird oder geschehen sollte, was er soweit bestätigt bekam dass dies der Fall ist, sofern Sie keinen Widerstand leisteten. Auch waren bereits Pläne in die Wege geleitet worden dass diese aus dem Land herausgeschmuggelt werden sollten damit das Land "Dämonenfreier" wird und die Regierung natürlich nicht in Verbindung gebracht wird damit. Verständlich, aber doch überraschend diese Gedankenweise. Viel überraschender war auch, wie umsichtig er in dem Bezug zu Rhord bereits war.

Als nächstes bekamen Sie einen Hinweis wie sie ihre Nachforschungen beginnen sollten. Zum einem welchen der Ratsmitglieder er ausschloss und als mögliche Hilfsquelle anriet, gleich aber entsprechende Diskretion ansprach und dass er einen sehr speziellen Charakter hatte was Tauschgeschäfte anging, doch die Gruppe wohl sich darüber keine Sorgen machen müsste. Alles dahingehend verständlich. Auch dass er der Gruppe anriet nur zwei Gruppen zu bilden, der Größe der Hauptstand entsprechend, die sie besuchen sollten, auch nur all zu verständlich. Auch hier hatte Noire Fragen, die aber Nachrang haben würden.

Zuletzt waren noch Kleinigkeit wie das Problem wie sie die in der Gruppe vorhandenen Dämonen reinbekamen, wo bei Rhord das Ganze mit einem Silberring gelöst wurde, einem Artefakt, während Siradda - also die in der Materiellen Welt - mit ihrer Äußerung nur einen skeptischen Blick erhielt, wohl eher entsetzten Blick. Und zum Abschluss bekamen sie Berichtspflicht aufgebrummt, was bedeutet dass er von einem längeren Einsatz ausging. Auch, dass der Kontakt nur über die Hand selbst stattfand um Verbindungen zu Ihnen zu verhindern. All zu verständlich. Noire selbst glaubte, dass er ein "guter" Mensch war, aber zu unlauteren Mitteln greifen muss um ein anderes Übel zu beseitigen. Die Situation kam Noire nur allzu bekannt vor.

Nun kam es aber zu den Fragen, die die anderen nun stellen konnten wenn Sie welche hatten. Noire ergriff die Chance um als erstes Ihre Fragen loszuwerden. "Verzeiht meine indiskrete Frage und auch die folgenden Fragen Herr Chavallon doch wärt Ihr so freundlich euren Halsbereich offen zu legen? Ich werde alles erklären wenn Ihr meiner unverfrorenen Bitte nachkommt." sie verbeugte sich bereits entschuldigend, während Nyx ein äußerst wachsames Auge auf Ihn hielt. Sobald er seinen Halsbereich offen legte prüften beide explizit - Nyx dort wo Noire von vorne nicht sehen konnte - den Halsbereich nach einer ganz bestimmten Markierung ab: Dem Symbol Ouroboros. Doch es war kein Symbol zu erkennen, Was Nyx ihre Nervosität endlich verfliegen lies. "Habt vielen Dank, bevor ich meine Fragen offenlegen wollte musste ich sicherstellen, dass ich euch in dieser Angelegenheit vertrauen konnte. Neben Fragen zu Ihrem Auftrag möchte, nein, Muss ich zuerst eine Sache ansprechen lassen. Bitte verwundert euch nicht dass euch gleich eine andere Person ansprechen wird und diese sehr... direkt sein wird." sie verbeugte sich erneut, bevor sie kurz wie weggetreten wirte, bevor leuchtend gelbe Augen und eine für die anderen nur allzu bekannte Stimme zu vernehmen war. "Wisst ihr etwas von dem Vorfall dass sich viele Jahre in der Vergangenheit in Alvenheim abspielte? Das Massaker der Erzmagier? Der Tag an dem mein Meister Konrad Brand und viele andere bei einem finalen Treffen einer wichtigen These für Nichtmagier kaltblütig ermordet wurden? Was wisst Ihr darüber. Hat es vielleicht damit zu tun? Ist Ouroboros wieder - oder weiterhin - in Alvenheim aktiv? Sagt mir was Ihr wisst."

Noire selbst beobachtete das ganze zuerst, die Fragen die Ihr auf der Zunge brannten - Die Frage warum er so viel Sympathie und Umstände auf sich nahm um explizit Rhord bei diesem Auftrag zu unterstützen oder Wie sie in das für Ihre Abschottung an der Landesgrenze bekannte Land hineingelangen sollten musste warten, wenn Sie nicht sogar von den anderen zuvor gestellt werden bevor Sie wieder zum Zuge kam.

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11

Dienstag, 10. September 2019, 20:15

Der Auftraggeber gab Rhord einen Ring, der ihn an der Grenzkontrolle davor beschützen sollte, als Dämon entlarvt zu werden. Das Siraddas Marionette ebenfalls ein Dämon, schien kein so großes Problem zu sein, vermutlich, weil sie erst vor kurzem mutiert war, und der Effekt des Ringes würde sie wohl schützen, wenn sie sich an Rhord klettete. Das würde aber nicht im Falle zweier weiterer Kletten funktionieren.
"Ich glaub, da gibt es noch ein Problem." sagte Korina also. "Neben den Dämonen hier gibt es noch zwei weitere, die mit unserer Gruppe reisen - Keine Sorge, sie erfahren nichts von diesem Geheimauftrag - und die bräuchten wohl auch so einen Schutz. Ansonsten müssen sie wohl ober übel draußen bleiben." Sie war versucht, ein überspieltes "Ach, wie schrecklich!" anzuhängen, ließ es aber bleiben.
Falls es keine anderen Ringe gab, könnte Dante vermutlich hoch genug fliegen, um nicht entdeckt zu werden, aber das würde Florence kaum helfen, es sei denn, ihre junge Gestalt war leicht genug, damit ihr Bruder sie tragen konnte.
Korina fragte sich auch, was es mit diesem Itsuki Velon auf sich hatte. Was war an den Mitgliedern der Gruppe so besonders, dass ihre Präsenz ihn eher zum Reden bringen würde als Bestechungsgelder?

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Einen Tag nach dem Fest im Stadtpark klopfte Khan an die Eingangstür des Anwesens, in dem Itsuki Velon lebte und in dem fürs erste auch Scarlet unterkommen sollte. Genevieve hatte ihm erzählt, dass Scarlet, die er ja ohnehin noch einmal hatte treffen wollen, an ihm interessiert war, und Itsuki ebenfalls. Der muskulöse Dämon, der jetzt anstatt seiner Predigerrobe alltäglichere Kleidung trug, die seine Bauchmuskeln zeigten, fragte sich, was der Politiker aus Fernost von ihm wollte, aber es konnte wohl kaum schaden, bei einem so hohen Tier Eindruck zu schinden. Besagtes Hohes Tier schindete bereits be ihm Eindruck, da die Wände des Anwesens mit kristallartigen Steinen geschmückt waren, die anscheinend Magie aus der Umgebung in sich aufnahmen. Man konnte ein schwaches Leuchten von ihnen erkennen, und bei Nacht war dies wohl das schönste Haus in Alveheim.
Als man ihm die Tür öffnete, stellte er sich vor. "Guten Tag. Khan Painé ist mein Name. Sie kennen mich sicherlich von meiner Halbschwester, Genevieve Hemidir."

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Die Nachricht, dass der Rabenteufel erneut zugeschlagen hatte, verbreitete sich in Windeseile durch das Kaiserreich, und auch in Riezenbuhrg kochte schon bald die Gerüchteküche über. Auch bei einem gewissen Ritterorden, der in der Hafenstadt sein Hauptquartier hatte, war die Sorge groß. Und am besorgtesten war natürlich Kaithlyn Grausee, die durch jenen Serienkiller beinahe ihre komplette Familie verloren hatte. "Es kann doch nicht dieselbe sein, oder? Diese Dämonin, die Korina benutzt hat, ist sie etwa wieder auf freiem Fuß?" fragte sie ihre Freundin Ciel bei einer Tasse Tee im Büro des Ordensleiters.
Ciel Alyze hatte die Nachfolge von Meister Thonystan angetreten, da dieser nach einer Reihe von Fehlschlägen seinen Rücktritt angekündigt hatte. Erst das Versagen der Ritter beim Schutz Niccolos, dann sein eigenes Versagen als Ausbilder, da Enoch einfach ausgebüchst war und sein Lehrmeister damit wohl versagt hatte, ihm Disziplin beizubringen, und dann ein erschreckendes Ergebnis, als unter seiner Führung dann mehrere Ritter im Kampf gegen eine Banditenbande, die von einem Dämon angeführt war, gefallen waren, all diese Fehlschläge in so kurzer Zeit waren zu viel für sein altes Herz. Ciel hatte zwar schon zuvor viele administrative Aufgaben im Orden übernommen, schließlich war sie eine der ranghöchsten Ritterinnen, aber eigentlich hatte sie mit der Übernahme des Postens erst in drei Jahren gerechnet, wenn Enochs Ausbildung ihr eigentliches Ende hätte finden sollen. Mit Thonystans plötzlichem Wechsel in den Ruhestand fehlte plötzlich der Kopf, der den meisten Überblick über den Orden hatte, und Ciel musste hart arbeiteten, um unter den Rittern, die tief erschüttert waren vom seelischen Unwohl ihres geliebten alten Meisters, Ordnung zu schaffen. Bei harter Arbeit musste es aber auch mal eine entspannende Tasse Tee geben, besonders, wenn die beste Freundin auch von Sorgen geplagt war.
"Es könnte sich um einen Nachahmer handeln, der den Ruf des alten Teufels für sich beanspruchen will. Allerdings ist noch nicht viel Zeit vergangen seit der letzten Sichtung des Teufels, das macht das auch weniger wahrscheinlich." Ciel gehörte zu den wenigen, denen Kaithlyn die "Wahrheit" über Korina und dem Rabenteufel anvertraut hatte. Mit dieser Geschichte konnte man einfach nicht an die Öffentlichkeit gehen. Wer würde schon glauben, dass die Person, die all diese Morde begangen hatte, nur unschuldiges Opfer eines unsichtbaren Geistes war, besonders, wenn die Schwester jener Person für ihre Unschuld plädierte? 90 % der Bevölkerung besaß bestenfalls rudimentäres Verständnis dafür, wie Geister und Dämonen funktionierten, sie würden wohl eher glauben, Korina sei eine verrückte Dämonenanbeterin, die von ihren bösen Geistern den Befehl erhalten hatte, zu töten.
"Egal, was nun der Fall ist, ich will diesen Teufel stoppen. Erst recht, wenn es wirklich Laura ist, aber auch einem Nachahmer erlaube ich nicht, solchen Schrecken zu verbreiten."
"Ich brauche dich aber hier. DU bist ein Vorbild für die anderen jungen Ritter, und warst Thonystans Knappe. Du musst ihnen zeigen, dass seine Stärke in dir weiterlebt."
"Hm, das ist wohl war. Aber ich kann nicht tatenlos rumsitzen, selbst wenn ich wohl kaum etwas herausfinden würde, wenn ich auf eigene Faust ermitteln gehe."
"Zum Glück habe ich da schon eine Idee. Kennst du den Orden der Erlösung?"
"Diese Dämonenjäger? Sie wären wohl daran interessiert, Laura zu fangen."
"Genau. Und ich habe zufällig gehört, sie sind momentan in Ailfenna tätig, wo der Teufel gesichtet wurde. Wir können sie zumindest über Laura informieren - natürlich, ohne Korinas Namen zu nennen - und das sollte ihnen schon einen anständigen Hinweis geben."

Bald darauf war der Brief an den Orden der Erlösung verfasst, und wurde mit den schnellen Brieftauben des Ordens abgeschickt.

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Prinz Lucephiel wurde auf einen kreisrunden Nebenturm des Bergfrieds geführt. Der Turm war überdacht von einer Kuppel aus mehreren beweglichen Stücken, wodurch man es in jede Richtung öffnen konnte wie bei einer Sternwarte. Und im Inneren dieser Kuppel befand sich der ganze Stolz von Professor Linus Kesslschmitt, dem brillantesten Magier des Kaiserlichen Forschungsinstituts: Der Morgana-Empfänger, der wohl größte Durchbruch in der Kommunikationstechnologie in der bekannten Geschichte. Viele Magier suchten unentwegt nach Möglichkeiten, Nachrichten kosteneffizient über große Entfernungen zu versenden. Die meisten bekannten Methoden waren nur limitiert einsetzbar, aber jeder Morgana-Empfänger konnte beliebig benutzt werden, wenn er einmal errichtet und seine Koordinaten korrekt ausgerechnet waren. Das Zentrum des Apparats, der einen Durchmesser von über zwei Metern hatte, war ein metallener Kasten mit einer Kantenlänge von 75 Zentimetern mit einer Linse an einer Seite, dessen Innenwände mit Spiegeln und Symbolen für Lichtmagie ausgekleidet waren. Die Kombination von Spiegeln und Lichtzaubern ergab einen sehr dichten Strahl von magischen Lichtpartikeln, der auch über große Entfernung nicht durch Streuung zerfallen würde, anders, als nichtmagisches Licht es tun würde. Diese Lichtpartikel bestanden außerdem nicht aus sichtbarem Licht, sondern aus Infrarotstrahlen, die nur mit speziellen Mitteln erkannt werden konnten. Um den Kasten herum waren mehrere Ringe mit nach oben gerichteten Metallstäben, die mit Symbolen eingraviert waren. Diese Stäbe und Symbole waren dazu da, die Lichtpartikel mit magischen Befehlen zu behaften, sodass ihre Flugbahn während der Reise gebogen wurde. Durch Schieberegler konnte man die Wirkstärke der Symbole ändern und somit die Flugbahn einstellen. Und das ganze Gestell war drehbar, damit man in jede Richtung leuchten konnte. Das ganze Gestell diente dazu, Lichtsignale an einen bestimmten Ort zu senden, oder besser gesagt, an andere Morgana-Empfänger. Es waren genaue Berechnungen nötig, um die Lichtbahn korrekt einzustellen, weshalb man nur Fixpunkte anzielen konnte, deren Koordinaten genau bekannt waren.
Die letzte Komponente des Morgana-Empfängers ist ein Kristall aus künstlichem Obsidian, der an der Spitze der Kuppel befestigt ist. Durch spezielle Verzauberungen wandelt er die Infrarotstrahlen in sichtbares Licht um und leitet dieses durch eine Röhre, deren Innenseite mit Lichtbrechenden Symbolen bestückt ist, in einen Raum unterhalb des Morgana-Empfängers um. Dort trifft es auf eine Glyphentafel mit magischen Symbolen, die bei starker Beleuchtung einen Ton erzeugen. Anhand dieses Tons weiß der Morganagraph, so heißt derjenige, der den Morgana-Empfänger bedient, dass eine Nachricht da ist.
Der Morgana-Empfänger kann nur diese Lichter versenden. Um wahrhaft damit kommunizieren zu können, wurde eine Codesprache entwickelt, die Buchstaben und Zahlen in bestimmte Kombinationen aus kurzen und langen Signalen übersetzt. Der Morganagraph aktiviert das Gerät mit seiner Magie, um Symbole zu aktivieren und so seine Nachricht zu versenden, und am anderen Ende der Leitung notiert der andere Morganagraph die Tonfolge, um die verschlüsselte Nachricht zu übersetzen.

Der Prinz, selbst bewandert in dieser Magie, konnte diese neuartige Maschine, die bisher streng geheim gehalten war, ebenfalls bedienen. Der tätige Morganagraph richtete den Lichtstrahl auf den Empfänger in Killius-Stadt aus, und Lucephiel leitete seine magische Energie in kurzen und langen Instanzen in den Lichtgenerator, um folgende Nachricht an Professor Kessleschmitt zu senden.
"Dies sind fürwahr gute Nachrichten. Bereitet die Demonstration der neuen Technologie für den Senat vor. Setzt außerdem Zarownidom auf die Liste der Städte, in denen ein Empfänger errichtet wird."

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12

Mittwoch, 11. September 2019, 20:25

Die erste, die von dem Angebot gebrauch machte war Noire. Ihre eingehende Bitte war höchst merkwürdig für Rail, doch er wusste nichts, was dagegen sprechen würde seinen Hals zu zeigen. Die Erklärung sollte dabei sehr bald folgen und aus Verwunderung über den Stimmenwechsel wurde eine Überraschung über das Thema, was in einem ernsten und aufmerksamen Blick endete.
"Ouroboros. Nie hätte ich erwartet ausgerechnet hier endlich auf eine Spur zu stoßen. Ja, ich bin mit diesem Fall vertraut, denn ich war es, der die Ermittlung beaufsichtigte. So viel ging verloren in nur so kurzer Zeit und was wir mit all unseren Mühen herausfinden konnten war noch nichteinmal ein Name... Aber wir fanden sehr gut versteckte Dokumente, die deren Augen entgangen waren. Es fehlten Details, aber es deutete alles darauf hin, dass dieser Forschungszirkel an etwas arbeitete, was über das was ihnen erlaubt war hinaus ging. Drachenodem, darum ging es bei ihren Forschungen. Daran erinnere ich mich noch gut.", erklärte Rail, während er in seinen Erinnerungen stöberte, ehe er wieder auf die "Katzenwandlerin" schaute.

"Wäret ihr so freundlich mir mehr über das zu erzählen, was ihr erfahren habt? Ich würde nur zu gerne dieser Gruppierung, diese Ouroboros, und jedem ihrer Mitglieder nur zu gerne die höchstmögliche Strafe zuteile werden lassen für das, was sie getan haben und wäre für jede weitere Information in diesem Bezug sehr dankbar. "

Die nächste, die sich zu Wort meldete, war Korina, welche darauf hinwieß, dass es da noch zwei - derzeit nicht anwesende - Dämonen gab, die mitkommen wollen würden. Sie würden von all dem hier nichts erfahren, aber das reichte Rails Nerven nicht, als dieser sich für einen Moment die Hand vors Gesicht hielt, um seinen Stress über diese Information zu verbergen. "Nein, ich habe nur eines dieser Artefakte mitgebracht. Alle anderen von denen ich sonst weiß sind so gut abgeriegelt, sodass selbst die besten Diebe der Schwarzen Hand sich die Zähne daran ausbeißen sollten, wenn sie versuchen würden daran zu kommen. Alveheim hatte als Magierstaat schon immer ein Problem mit Dämonen, besonders mit alten. Der Rat musste sichergehen, dass die bereits eingesammelten Artefakte nicht wieder in Umlauf kommen und somit in Gefahr geraten in eben solche Hände zu geraten." Warum die eingesammelten nicht einfach zerstörrt wurden, das würde nun etwas zu sehr ins unnötige Detail gehen. Jedoch... "Vielleicht haben diese Dämonen ja Glück über den Seeweg oder der Luft. Von mir dürfen sie aber sowieso keine Hilfe erwarten, sollten sie nicht wirklich zu euch gehören. Dass ich allein diesen einen Ring schon rausgegeben habe ist etwas, was sich stark gegen meine Prinzipien reibt."

Die junge Dame sollte nicht die letzte bleiben, die eine Frage zu stellen hatte. Rhord meldete sich auch nochmal zu Wort, denn er hatte gleich zwei Fragen.
"Wo wir beim Thema "Noch-ein-Dämon-wären..." Rails stöhnen war tief, als der Echsendämon schon anfing so zu reden. Mit einer Handgeste zeigte er aber, dass er weitermachen soll. "Ähh... ja... Es gibt da jemanden, der uns aber tatsächlich auch helfen könnte! Er ist ebenfalls irgendwann nach mir zusammen mit zwei anderen meiner Freunde ausgebüchst. Die anderen zwei hats leider... erwischt... aber er meinte, sollte ich es wirklich wollen die Rettung zu versuchen, dass ich ihn kontaktieren sollte! Wer weiß, vielleicht weiß er ja etwas von dieser Umsiedelung! Ich meine, jetzt wo ich drüber nachdenke, passen würde es, oder nicht? Also, dass ihm und den anderen damals die Flucht gelang!"
Ähnlich wie bei Noire zuvor erregte dies die Aufmerksamkeit des Magiers. Er nickte dem zu.

"Ja, das betrachte ich als eine Möglichkeit. In Ordnung, der Vorschlag gefällt mir. Allerdings werde ich auch für ihn kaum etwas tun können. Aber wenn er es raus geschafft hat, dann findet er bestimmt auch von selbst wieder hinein."
Rhords Freude darüber war ihm ins Gesicht geschrieben, doch hier wollte er noch nicht aufhören. Es gab noch etwas, was er gerne tun würde. Einmal zumindest.
"Und ich wollte auch fragen, ob Sie uns denn das alte Versteck einmal zeigen könnten. Wer weiß vielleicht finden wir da noch was, was ihr übersehen habt... und... und..."
Rhord seufzte einmal kurz. "Um ehrlich zu sein, ich würde sehr gerne dort versuchen mit etwas abzuschließen, was mich nun schon seit längerem beschäftigt. Vielleicht wird es ja nichts bringen, doch ich möchte es zumindest versuchen."
Wenn er an den Ort zurückkehren würde, wo ihm all das angetan wurde. Vielleicht kann er dann endlich einen Weg finden innerlich wieder zur Ruhe zu kommen...

Erneut kam ein Nicken als Antwort.
"Das trifft sich gut. Niemand außer den direkt Involvierten und uns hier im Raum sollte von dem Ort wissen. Ich habe mein bestes versucht, um dort eine Spur zu finden, aber auf sich allein gestellt übersieht man auch mal schnell etwas. Vorallem macht es auch die Örtlichkeit selbst es ein kleines wenig problematischer. Ich werde es euch zeigen, sobald wir dorthin gehen sollten. Stellt euch aber darauf ein, dass die Reise dorthin zur späten Stunde sein wird. Genaueres werde ich euch über die abgesprochene Art und Weise mitteilen."

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Drei Tage nachdem ein gewisser Brief abgeschickt worden ist, kam dieser auch schon beim Hauptquartier des Ordens der Erlösung in Drakenvahr an. Olivia selbst hatte diese Nachricht zu ihrem Schreibtisch geholt und laß ihn dort zuerst aufmerksam durch, schmunzelte zwischendurch einmal und schaute dann zu der vor sich sitzenden Person auf. "Was denkst du? Ist der Rabenteufel wirklich wieder zurückgekehrt?", fragte die Anführerin der vor ihr stehenden Frau. "Nach eurer Erzählung? Wohl kaum. Eine Neuentwicklung in der Sache wäre zwar möglich, aber alleine Noire dürfte daran interessiert sein, dass sowas nicht passieren würde... und wenn dann erst recht nicht so öffentlich. Nach dieser wohlverdienten Lektion, die ihr dem Kätzchen gegeben hat wird sie es sich zweimal überlegen selbst indirekt so unnötig negativ aufzufallen. Sie weiß, dass du über den Rabenteufel bescheid weißt und solange sie nicht weiß wie viel tatsächlich auf dem Spiel steht wird sie nur doppelt motiviert bleiben. Wo wir dabei sind... was denkt ihr wie schwer die Verhandlungen mit ihren Eltern sein werden? Besonders nach dem Gespräch, das dazu führte?"
Olivia lächelte selbstbewusst zurück.

"Ich mag ihre Insel vor einem übereifrigen Kind gerettet haben, aber es war immernoch ihr Kind. So wie ich die Schattenwölfe als Familie einschätze werden sie diese Belehrung gutheißen, aber es als das genaue Gegenteil ausspielen, ich werde jedoch nicht locker lassen. Vorallem nicht nach dem, was vielen von unseren eigenen Leuten passiert ist. Die Nachricht sollte jedenfalls in den kommenden Tagen bei denen ankommen. Und von dir möchte ich, dass du deiner Freundin diesen neuen Rabenteufel zum Fraße vorwirfst. Der Kaiser und der Rest weiß ja von dir im Prinzip bescheid und sollten daher auch wie gewohnt kein Hindernis darstellen. Wie immer also. Freust du dich schon, Zinnia?"

Zunächst kam ein aufgeheitertes Lachen als Antwort, doch sie konnte es bei ihrem gegenüber nicht lediglich dabei belassen.
"Nachdem meiner Idunn der Wolfsbraten verwehrt blieb? Sie ist mal wieder in "Spiel"laune und du weißt, wie motiviert auch mich das macht. Ich bin schon gespannt wie sehr ihr Rabe schmeckt, solch Kleinvieh frisst sie ja sonst nie."
Das zu hören heiterte auch Olivia wieder auf und ihrem Lachen schloss sich Zinnia dann auch an, ehe sie sich verabschiedeten.

____

Itsuki hörte wie es an der Tür klopfte und dem Klang zu urteilen war da eine starke Faust am Werk. Scarlet war wahrscheinlich im Moment oben, sich in ihrem Zimmer einrichten, weswegen er es war, der die Tür als erstes öffnete. Hinter jener stand der Mann, den der Fuchswandler schon erwartet hatte. "Oh ja, das habe ich! Kommen sie gerne rein.", lud das Mitglied des Hohen Rates den Mann, den er in einer Hinsicht längst sowie seine Halbschwester durchschaut hatte, in sein Heim ein, welches man vom Aussehen her so gar nicht ansehen würde, dass hier so ein hochrangiges Mitglied der Regierung hauste. Die Einrichtung war schlicht - von den paar Besonderheiten mal abgesehen - aber gemütlich gehalten, mit ein paar Sitzmöglichkeiten - sowohl normale Stühle, aber auch Sitzkissen, wie sie es in Melsiya desöfteren zu sehen gibt, die auf einem Teppich vor einem bereits Kamin lagen, in welchem Flammen das Feuerholz auf dem es brannte zum knistern brachte. Es ist zwar keine kalte Jahreszeit, für das Ambiente nutzte der Fuchswandler diese Gelegenheit bei Abend dennoch gerne. Die Steine, die auch schon außen zu sehen waren, leuchteten zusätzlich auch nach drinne herein und gaben dem Raum das Gefühl, als wären an den Wänden kleine Sterne. "Sucht euch aus, wo ihr sitzen wollt. Ich habe bereits für Scarlet und mich Kamillentee bereit gemacht, für eine dritte Person sollte es aber auch reichen." Weiter hinten konnte man dann auch eine Küche erkennen, sowie eine Treppe, die sowohl nach oben als auch nach unten führte.

13

Donnerstag, 12. September 2019, 00:30

Nyx schien die Aufmerksamkeit von Rail auf sich gezogen zu haben, der anscheinend nicht viel von der Gruppe hielt bis jetzt bis auf dass sie ein Mittel zum Zweck waren, was man sehr gut verstehen konnte wenn er auf so etwas wie ein Syndikat als letztes Mittel zurückgriff. "Über einen gemeinsamen Austausch unseres Wissens ist nichts einzuwenden. Ein äquivalenter Tausch, korrekt? Zu aller erst jedoch ..." eine ebenfalls freundliche Verbeugung. "Die Person die mit euch spricht ist nicht mehr 'Noire'. Mein Name ist Nyx. Ich ... war Meister Brand's Schatten. Und seine Tochter." sie verschränkte Ihre Arme und erzählt eine Kurzzusammenfassung. "In der Schicksalshaften Nacht waren mein Meister und seine Studiengefährten samt deren Schatten dabei eine Theorie über Heilkunde für Nichtmagier zu besprechen - eine von vielen Theorien, die sie verfolgten - als der Versammlungsort zu einem Massaker wurde. Keiner der Magier, keiner der Schatten überlegte diese grauenhafte Aktion ... bis auf meine Wenigkeit. Und die Hintermänner? Es war die Organisation Ouroboros, welche ein sehr prägnantes Symbol pflegten. Ein Wirbelsymbol. Ein Symbol, was hochrangige Mitglieder immer am Hals trugen. Sie schienen es auf die Forschungen abgesehen zu haben die mein Meister in Bezug auf die Drachenodem mit den anderen betrieb. Sie forschten nach Mitteln wie ein Drachenodem auch in Alltagsgegenstände verwendet werden konnte, damit Nicht-Magier ein besseres Leben führen könnten." das war die Kurzfassung von ihrem Kenntnisstand zu dem damaligen Ereignis.

"Ihren Namen habe ich auch erst später erfahren, als ich meinen Rachefeldzug gegen alles, was mit diesem Wirbelsymbol 'verziert war' aufgesucht und vom Antlitz dieser Welt beseitigt hatte. Eine Organisation, die ruchlose Ziele verfolgte. Ruchlos aufgrund ihrer Methoden. Kann man sie rückblickend mit der Schwarzen Hand vergleichen? Wahrscheinlich. Doch was Ihr wahres Ziel war? Es blieb ein Rätsel, zu gering war das Wissen deren, die meiner Klinge zu Opfer fielen, zu weit weg waren die hochrangigen Tiere, die, die Drahtzieher hinter dem Mord meines Meisters waren. Das letzte, was ich in Erfahrung bringen konnte vor meinem Scheitern, meinem Tod, war, dass sie in ganz Aloria Forschungen oder Projekte betrieben. Für etwas, was besser nicht das Licht der Welt erblicken sollte wenn man nur ein funken Verstand hatte. Und anscheinend .... waren die Forschungen meines Meisters bereits gut in die Tat umgesetzt worden...." sie blickte zu der gesamten Gruppe, dann zurück zu Rail. "In einem Gefängniskomplex in Iridae hatte ich nach vielen Jahres nach meinen Tod die Chance eines dieser Bastarde, dieser Hochrangigen, zu erledigen doch .... diese Leibwächter waren uns im Weg. Und einer von Ihnen ... hatte ein Großschwert, was zwei Elemente nutzen konnte. Zwei. Drachenodem sollten jedoch noch meinem Wissen von damals sehr instabil sein - was Meister Brand als Problem fand - und zwei in einer Metallwaffe sollte nicht funktionieren... Sollte. Ihr Fokus in Iridae war der Sklavenhandel, aber warum sie so viele Sklaven benötigt hatten ... blieb mir verwehrt. Nyx bekam kurz darauf von Noire noch einen Hinweis, den sie kurz nickend zustimmte. "Was Nachforschungen zu Ouroboros aktuell anbelangt scheint der Senat in Iridae bereits Nachforschungen zu betreiben, immerhin war der Senat mit einem Senator aus den Reihen von Ouroboros infiltriert gewesen, einem Senator Lyon der Kalder Handelsgesellschaft. Fraglich ob das überhaupt sein wahrer Name war und ob das Handelshaus nur eine von vielen Mitteln zum Zweck waren. Wenn Ihr darauf ansetzten wollt sollte das euer bester Startpunkt als auch euer beste Stelle sein. Und der Senat in Iridae wird Ihr eigenes, großes Interesse haben Verbündete in dieser Hinsicht zu finden.

Nyx erwartete jedenfalls dass der Austausch für Sie als auch für Ihn in gewisser Weise früchten tragen sollte - Noire insgeheim hoffte darauf, eine etwas freundlichere Basis mit Ihm schaffen zu können. Vielleicht war er mit einem Austausch des Senats in Iridae interessiert, das war die beste Möglichkeit, Leo oder Klaus in dieser Hinsicht zu unterstützen.

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Der Alltag der Schattenwölfe selbst hatte sich nach der Rückkehr und der Verabschiedung von Noire als auch Leo so gut wie nicht bemerkbar wieder normalisiert. In alter Manier fanden die üblichen Prügeleien statt, die Mitglieder gingen den täglichen Aufträgen nach und die erfahrenen Söldner nahmen die Auswärtsaufträge an, um die Lücke die Leo hinterließ auszugleichen. Auch das neue Vierergespann aus Lailah, Ann, Severin und Kaz wurde unter die Fittiche genommen, nachdem Sie Leonardo verloren aber nun als neues Team Potenzial zeigten und dass wollten die Führungskräfte der Söldner nicht verschenken, weshalb diese vier gleich von Anfang an hart rangenommen wurden. Nicht überraschend war das Trainingsregime, was Rouge, Blanc und Llyod für die drei vorbereiteten und auch eisern durchzogen, eine reine Farce. Auch Anna wurde von allen besonders gut in die Gemeinschaft aufgenommen, nicht zuletzt, da Rouge es sich zur Aufgabe machte, Amens Bitte nachzukommen und auf Sie aufzupassen - auch wenn die Mitglieder, welche in die Geisterwelt sehen konnten, immer eine Begleiterin in der Nähe von Ihr feststellen konnten.

Dieser Alltag sollte jedoch auf eine ganz unerwartete Weise sich ein Stück weit wieder in eine andere Richtig gehen als ein versiegelter Brief im Lager der Schattenwölfe ankam, der Explizit "An die Anführer von Schattenwolf, Rouge und Blanc, Vertraulich" gesandt wurde. Es war vormittags, es war also entsprechend wenig Trubel im Lager selbst, da die meisten Ihrer Kinder bereits auf Reisen waren. "Dieses Siegel..." sprach Rouge laut aus, während Sie in Ihrem Raum in Ihrem Sessel saß, Blanc Ihr gegenüber. "Der Orden der Erlösung. Eine aufsteigende Gruppierung. Gute Dämonenjäger. Jeder Söldner oder jeder Dämonenjäger sollte Ihren Namen zumindest kennen." "Solche 'Briefe' bedeuten meistens nur Ärger" "Als ob dich oder und das jemals aufgehalten hätte. Und dadurch, dass wir diesen Brief erhalten haben, werden wir kaum stoppen können was wohl damit in Bewegung gesetzt wurde" Ein resignierendes Seufzen. "Wir werden auch nicht mehr Jünger Schätzen. Irgendwann möchte man auch einmal nicht immer nur in "Ärger" anderer verwickelt sein. Besonders nachdem ich deinetwegen mindestens drei Jahre gealtert bin." "Daran würde ich mich erinnern können. Du schlägst immer noch wie in deinen jungen Jahren zu!" "Soll das etwa heißen dass ich Alt bin ~? Ein verschmitztes, leicht verschwitztes Lächeln. "Natürlich nicht meine Liebste! Der einzige alte Knacker der sich noch so fit wie vor dreißig Jahren fühlt bin ja wohl immer noch ich!" Beide verstummten nach einer kleinen Anstarre-Pause wo beide sich signalisierten dass es wohl Zeit war zum Ernst der Lage zurückzukehren, als Sie den Brief öffneten.

Die Mine von Rouge änderte sich von Zeile zu Zeile zu einem mehr und mehr kochendem Zustand, was Blanc nur erahnen konnte dass etwas vorgefallen sein muss was Ihm wohl genau so wenig gefallen wird wie Ihr gerade. Rouge faltete den Brief zusammen und übergab Ihn Blanc, der sich den Brief ebenfalls durchlas. "Schöne Worte die schön verpackt auf dezente Art und Weise mitteilen dass wir gerade ein ganz großes Problem an der Angel haben. Das wäre dann der wie viele Brief dieser Sorte?" "Du erwartest nicht Ernsthaft dass ich hier mitgezählt hätte oder?" "Nein, ich hab es genauso wenig. Doch im Gegensatz zu all den anderen ..." "Ist das hier keine leere Drohung. Das ist bitterer Ernst. Und was auch immer 'Sie' möchte... Ich möchte 'Sie' kennenlernen." "Nicht nur du. Es klingt zu Unheilvoll. Und wenn die Gerüchte über diese Anführerin stimmen... dieser Olivia ... haben wir eine ganze Menge Arbeit am Hals." "Abwarten. Wenn Sie meint uns Arbeit aufhalsen zu können hat Sie uns noch nicht kennengelernt. Und das Spiel können zwei Personen spielen."

Rouge schrieb einen Antwortbrief, in dem Zeitpunkt, Ort und eine Zusage zu einem Treffen an dem nur diese Beiden teilnehmen werden, enthalten war.

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Scarlet selbst holte ihr gesamtes Hab und Gut mit Beihilfe eines sehr aufdringlichen und aufgeregten Fuchswandlers aus der Herberge und erntete für ihren teils blutbefleckten Mantel - oder dem hohen Ratsmitglied - diverse unangenehme Blicke, die sie entweder ignorierte, oder mit einem wahnwitzigen Lächeln konterte und die Masse auflösen lies. Sein Anwesen selbst war sicherlich eine Augenweide für sich selbst - Sie selbst fand aber auch dass die Kristalle eine sehr beruhigende Art auf Sie hatte, sie funkelten so schön und angenehm, was man dann besonders auch im Inneren des Hauses merkte. Sie selbst war diese Art von "Luxus" ja bei weitem nicht gewohnt, also war es schon fast eher einschüchternd für Sie, doch sie fühlte sich wohl. Sie wurde von Ihm danach in den ersten Stock geführt, wo Sie sich selbst in einem Gästezimmer gemütlich machen konnte - doch das erste, was sie tat war ihren Reisemantel für die Reinigung vorzubereiten als auch selbst sich in die Dusche zu stellen, sie wollte unbedingt wieder das kühle Nass erhalten - bis auf die Tatsache das Itsuki Sie abergläubisch ansah und erläuterte dass er keine Dusche, sondern eine Badewanne hatte. Sie kannte Badewannen, aber das war viel mehr ein Traum als Realität oder? Sie konnte es zumindest nicht glauben bis sie besagte Badewanne auch vorfand und es sich nicht nehmen ließ sich freudig in dieser Wohlzufühlen. Sehr. Wohlzufühlen. Sie Genoss dieses Bad - diese Möglichkeit im Wasser zu liegen, zu entspannen, wie es den Körper wärmte, das Blut anregte in Ihren Adern. Und es was so viel effektiver das grässlich verdorbene Blut - Getrocknetes Blut - von Ihr selbst zu entfernen. Blut muss flüssig sein damit es schön war. Es muss Lebendig sein.

Sie unterschätze Ihren Spaß an diesem Bad, denn als sie aus der Wanne ausstieg und gerade ihre Haare trocknete klingelte es bereits im Erdgeschoss und Scarlet lauschte durch die leicht geöffnete Türe, als sie die Stimme des muskulösen Retters erhaschte! Der gute Mann, der Dämon, der Sie so schön behandelte! Sie musste sich besonders schön herrichten! Aber doch nicht in Ihren Klamotten! Die sind doch gar nicht passend! Doch die Idee sollte nicht lange auf sich warten lassen. Sie brauchte noch eine kurze Zeit bevor Sie langsam - barfuß - mit ihren langen, halbwegs getrockneten Haaren und nur in einem Bademantel bekleidet die Treppen hinunter kam und ihren Schönling bereits bittersüße Worte zurief. "Mein edler Ritter! Mein geliebter Retter!" - Was die beiden Männer wohl sagen oder denken würden, wenn sie Scarlet nur leicht bekleidet in einem Bademantel vorfanden?

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14

Donnerstag, 12. September 2019, 19:01

Khan erwiderte die Begrüßung und zog seine Sandalen aus und ließ sie bei der Haustür, nach Alveheimer Etikette gehörte es sich ja nicht, mit Schuhen durch ein Wohnhaus zu laufen. Im Gegensatz zur Außenwand des Gebäudes war die Inneneinrichtung von Itsukis Heim eher schlicht gehalten, aber sie fiel einem doch noch ins Auge, denn sie war nicht nur mit traditionellen Möbeln ausgestattet. Khan hatte in Erzählungen von Händlern gehört, dass Tische in Iwayuashi, wo das Ratsmitiglied seine Heimat hatte, viel niedriger gebaut waren als hier im Westen, an denen man auf Sitzkissen saß. Der muskulöse Dämon folgte Itsuki zu dem einem solchen Tisch und ließ sich gegenüber seines Gastgebers im Schneidersitz nieder. "Tee? Da sage ich nicht nein. Vielen Dank für deine Gastfreundschaft." Der Fuchswandler kam ihm vor wie jemand, der das Du bevorzugte.
Kurz darauf vernahm Khan die Geräusche von Schritten, barfuß auf Holz, was zu erwarten war, schließlich hatte er sein eigenes Schuhwerk am Eingang zurückgelassen. Weniger erwartet war der Anblick, der sich ihm bot, als er seinen Blick auf die Quelle der Laute wandte. Mit Scarlet hatte er natürlich gerechnet, aber nicht mit einer Scarlet, die nichts außer einem Bademantel trug, der noch die Feuchtigkeit von heißem Wasser an Haut und Haar klebte, die Haut errötet von der Hitze und kleine Dampfschwaden, die von ihr aufstiegen, was ihr eine ätherische Erscheinung gab, wie eine Nebelnymphe. Oder war es nicht Nebel, sondern der Rauch des Feuers, das in ihr brannte?
Jedenfalls schien Scarlet sich über Khans Besuch zu freuen, auch wenn ihre Begeisterung doch ein wenig überspitzt wirkte. Khan hatte ja am vorherigen Tag schon mitgekriegt, dass Scarlet eine nicht gerade gewöhnliche Definition von Spaß hatte, das hier schien auch zum Teil ein Spiel zu sein. Aber nur zum Teil, in seinen Augen war das jetzige Schauspiel einfach eine Übertreibung der Wahrheit.
"Ah, und auch dir einen schönen Tag, Scarlet. Bist wohl schon wieder quietschfidel nach dem üblen Treffer gestern, das freut mich sehr. Ich mag Leute, die sich von sowas nicht kleinkriegen lassen." begrüßte er sie. Als die Rothaarige näher kam, sah er ihren Körper noch einen Moment lang genauer an, blickte ihr jedoch ansonsten ins Gesicht. Die Schönheit einer Frau sollte man schätzen, aber sich mehr darauf konzentrieren, das sollte warten, bis man ein wenig mehr Privatsphäre hatte.
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15

Donnerstag, 12. September 2019, 21:18

Es war für das Ratsmitglied kaum zu glauben wie viele Informationen er über die Geschehnisse an jenem Tag gewann. Diese Nyx war also ein Schatten von Meister Brand... und dessen Tochter... Er hörte ihr weiterhin aufmerksam zu, bis sie zum Schluss ihrer Erzählung kam.
"Was euch widerfahren ist... ihr habt mein Beileid. Ich sehe es als meine Aufgabe Alveheim vor Gefahren wie diesen Ouroboros zu schützen und im Falle dieses Magierzirkels, Meister Brand und auch euch habe ich es nichtmal schaffen können Antworten zu finden. Ich hoffe sehr, dass es sich bei eurem Schicksal um eines handelt, das sich in Zukunft verhindern lässt. Da dieser Fall im Hohen Rat durchaus bekannt ist, werde ich nach einer Möglichkeit schauen sie über euer Wissen zu unterrichten, ohne sie über unsere Verbindung in Kenntnis zu setzen... Ein "anonymer" Tipp, den ich erhalten habe und eine darauffolgende Anfrage bei dem iridaischen Senat dürfte reichen, um auch bei uns diese Schurken zumindest namentlich bekannt zu machen. Dass sie ein Zeichen teilen ist gut, doch möchte ich euch eine Warnung mit auf dem Weg geben."

Das Ratsmitglied zog wieder seinen Kragen runter, um seinen Hals offenzulegen, wo nun ein Wirbelsymbol zu sehen war. Er kannte das Symbol dieser Organisation nicht und dieses würde sich wahrscheinlich vom richtigen Symbol unterscheiden, aber dies sollte nur zur Veranschaulichung dienen, denn einen Moment später war es wieder verschwunden und der Kragen durfte an die gewohnte Position rücken.
"Wenn ihr davon ausgeht, dass jedes ihrer Mitglieder ein solches Symbol trägt, lauft ihr in Gefahr einem Mitglied zu begegnen, welches dieses eben nicht trägt... oder es für gewöhnlich über Dämmerungsmagie tarnt, sobald der Hals einmal offengelegt sein sollte. Ich hätte auch ein Mitglied dieser Organisation gewesen sein können und euch somit jetzt hereinlegen können. Wozu dies im schlechtesten Falle führen kann, damit seid ihr, wie ich schätze, mittlerweile sehr vertraut."

Dann fuhr das Ratsmitglied mit seinen Gedanken über die Geschichte fort. "Ich muss zugeben, ich bin erstaunt, dass sie dies fertig gebracht haben. Sollte es tatsächlich eine Möglichkeit geben zwei Odem zu verbinden, ohne für eine Instabilität zu sorgen, dann wäre dies ein Wissen, das ich nur zu gerne in unseren Händen, also denen von Alveheim, sehen würde. Von den ursprünglich erdachten Verwendungszwecken dieser Forschungen mal ganz zu schweigen, auch wenn ich zumindest mehr Möglichkeiten für Nichtmagier am Horzont sehe... wenn auch immer noch in einer Abhängigkeit zu Magiern. Doch eines überrascht mich bei eurer Geschichte: Haben die Angreifer wirklich alle getötet? Es ist eine Sache Forschungsergebnisse zu stehlen. Es ist eine andere diese dann auch zu verstehen und mit eben jenen noch tiefer zu erforschen, ohne relevante zeitliche Verluste. Gab es keine Entführungen?"

Eine Vermutung, was diese Sklaven angeht, wollte der Mann aber auch gerne noch teilen. "Was den Sklavenhandel angeht, den dieser Lyon betrieb, sehe ich zwei Möglichkeiten. Entweder brauchten sie Versuchskaninchen. Oder sie brauchten eine Quelle an magischer Energie. Jedes Lebewesen trägt magische Energie in sich und der Grund warum Dämonen die Lebensenergie ihrer einstigen Artgenossen benötigen ist im Prinzip genau das. Doch nichts besagt, dass nur Dämonen Menschen als eine Quelle für zusätzliche magische Energie nutzen können. Solche Experimente benötigen mit Bestimmtheit große Mengen an Magie, mehr als ihre eigenen Magier hergeben könnten, ohne selbst in Gefahr zu geraten."

Dann, als dieses Thema abgeharkt war und es später auch keine weiteren Fragen mehr gab, sah das Ratsmitglied alles als besprochen an. "Dann sehe ich alles als abgesprochen an, was abgesprochen werden musste. Ich werde mich sogleich auf den Rückweg begeben. Bitte wartet zumindest einen halben Tag noch, ehe ihr von hier abreist. Ich hoffe, dass bei unserem nächsten Treffen bereits einiges an nützlichen Informationen zutage gebracht werden konnte."
Der Magier verabschiedete sich mit einer leichten Verbeugung, ehe er wieder sein Gesicht wie zu Beginn verhüllte und durch die Tür schritt.

Kaum war er raus, meldete sich Lauriam zu Wort.
"Ein Wort der Warnung, welches ich in seiner Anwesenheit nicht aussprechen wollte:
Der dortige Außenfürst, sprich das höchstrangigste Mitglied der Schwarzen Hand in Alveheim, ist ein Tyrann. Wie immer hat er euch nichts zu befehlen, sofern ich es ihm nicht gestatte. Was nicht passieren wird. Richtet euch also schonmal besser darauf ein, dass ihr anders als hier dem Hauptversteck lieber fern bleiben wollt, wenn ihr nicht in ihn hineinlaufen wollt. Es wird sich aber womöglich nicht immer vermeiden lassen. Wie auch immer, aufgrund der Größe der Stadt gibt es auch ein zweites Versteck für all diejenigen, die sich dennoch nicht extra eine Unterkunft suchen wollen. Wer es übrigens immer noch nicht mitbekommen hat, ihr könnt euren Lohn beim Empfang abholen. Reist ihr ohne ab verliert ihr euren Anspruch darauf.
"
Soviel zu den allgemeinen Informationen, bis auf die aktuell wohl allerwichtigste:
"Da es sowieso eine lange Reise werden wird schlage ich vor, dass wir heute Nachmittag mit einer Kutsche losreisen werden. Bis dahin habt ihr Zeit für eure Selbstverpflegung zu sorgen." Wobei es bei ihrer Größe mittlerweile auch auf zwei Kutschen hinauslaufen könnte, wenn man die beiden anderen Dämonen auch noch bedenkt... Da werden sie einfach schauen müssen wie es passt.

Rhord war sichtlich aufgeregt über all das. Im positiven Sinne! "Endlich... Endlich werde ich euch retten können..." waren seine laut gedachten Gedanken, ehe ihm ein Problem einfiel. "Achja! Siakin wollte, dass ich mir für den nächsten Brief Hilfe besorge, da er meine Schrift nicht lesen konnte. Käme jemand mit, um ihm das diesmal zu ersparen?", fragte er in die Runde.
Siradda musste da leider verneinen. "S-sorry, ich habe seit Ewigkeiten nichts mehr geschrieben, da wäre dir jemand anderes mit Sicherheit eine g-größere Hilfe.", antwortete sie ihrem Artgenossen, ehe sie sich dem zuwendete, der nun wohl auch für sie eine Art "Boss" geworden ist: "Lauriam, kommst du kurz mit? Ich bräuchte da mal deine Hilfe bei etwas..."
Dieser nickte zu und verschwand kurz darauf mit Siradda aus dem Raum. Ihre Geister-Version folgte ihrem Körper dabei so, sodass sie ohne Probleme nach vorne schauen konnte. Ihre Schwester folgte ihr gleich hinterher.

____

Khan nahm das Angebot von Tee mit Freuden an, was Itsuki gerne hörte. Er zog sogar seine Sandalen aus! Ob die Leute erst zum Dämon werden müssen, um diese Selbstverständlichkeit zu lernen? Es machte zumindest nicht jeder es ihm gleich. "Danke! Ich hätte auch noch ein paar Kekse auf Lager, falls ihr wollt. Die würden für heute denke ich hervorragend passen."

Kaum waren ein paar Sekunden vergangen gesellte sich dann auch schon Scarlet zu ihnen, die wie sie aussah soeben ein erholsames Bad hinter sich hatte. "Wie ich sehe hat die gute Wanne wieder eine Wohltat verbracht. Es ist schön dich so entspannt zu sehen. Da werde ich direkt neidisch!", grinste er seinen Gast für die nächste Zeit an. Anstellen wegen dem bisschen Körper, was sie da zeigte, tat er sich dabei nicht im geringsten. Auch er schaute einmal wie Khan ihre Aufmachung im gesamten an, als sie die treppe herunterkam, aber für jemanden wie ihn war sowas keine Besonderheit, hat er doch sogar schon den einen oder anderen Stamm getroffen, der sich ganz und gar den urzeitlichen Werten verschrieben hat.

Falls Khan nichts gegen seinen Vorschlag hatte, würde das Ratsmitglied kurz die versprochenen Leckereien hervorholen, sowie eine Teekanne mitsamt Tassen in das Zimmer bringen. In der Zwischenzeit hatte der Rest die Gelegenheit sich hinzupflanzen wo sie wollten und er selbst würde sich dann einfach dazu setzen. Der Tee wurde zudem auch sogleich vom Gastgeber in alle drei Tassen eingegossen. Er selbst ließ nicht viel Zeit vergehen, um sich einen Schluck zu gönnen. "Ahhh... Genau das richtige...", gab der Fuchswandler von sich, als er entspannt und ruhig mit seinen Fuchsschwänzen auf- und abwedelte. "Eure Schwester hat schon ein wenig von euch erzählt, doch wie wäre es, wenn ihr das auch nochmal selbst macht? Oder soll ich von mir beginnen?", fragte das Ratsmitglied den muskulösen Dämon. Er wollte im Moment nicht zu aufdringlich sein, weswegen es ihm auch nicht störren würde mit sich selbst zu beginnen.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Tobi« (12. September 2019, 21:22)


16

Freitag, 13. September 2019, 00:32

Nun war Nyx an der Reihe stillschweigend die Reaktion des Ratsmitglieds anzuhören. Seine Mitleidsbekundungen waren nur ein kleiner Tropfen auf einem heißen Stein, doch trotzdem willkommen, auch wenn sie nicht wusste wie ernst diese tatsächlich war. Dass er zumindest subtil versuchen würde an den Staat heranzutreten reichte Noire bei weitem aus, denn der Senator würde die Verbindung verstehen wenn jemand eine Anfrage starten würde die ohne Hintergrundwissen sonst keinen Sinn macht. Seine Warnung dass sie getäuscht werden könnte spiegelte sie jedoch entgegen. Sie entfernte kurz den Handschuh und zeigte das wahre Symbol von Ouroboros auf ihrem Handrücken, bevor sie die Illusion verschwinden ließ. "Wohlwollend zur Kenntnis genommen, doch das ist das wahre Symbol. Und eine Illusion ist nur effektiv wenn man nicht weiß wie man sie aufdeckt oder sie selbst nutzt." Sie wusste von dieser Art, daher prüfte sie auch als erstes immer den Hals als erstes mit ihrer Magie um zu erkennen ob jemand es tarnen wollte - zumindest zu Lebzeiten. Diese Art von Magietrick müsste Noire noch erlernen für die Zukunft.

Fortgesetzt wurde seine Erzählung dass er über die Tatsache der Fusion von sehr erstaunt war und diese Art von Wissen gerne in Alvenheim gehabt hätte, was Nyx nur zu sehr glaubte. Sie konnte viele Menschen in Ihrer Zeit als der Schatten ihres Meisters kennenlernen und der Wissensdurst der Magier und Gelehrten in Alvenheim war schlichtweg gruselig. Sie konnte noch nicht einschätzen wie er dieses Wissen einsetzten würde, bisher wusste Sie nur dass sie Ihn soweit einweihen konnte dass er seinen Teil beitragen musste wenn er wirklich gutes für ihre alte Heimat möchte - so wie Ihr alter Meister. Seine Skepsis war berechtigt, besonders über das von Entführungen, der "nahtlosen" Forschung. Sie schüttelte erneut den Kopf. "Der Vorfall, meine Rache, mein Tod und meine ... Wiederauferstehung ... liegt mehr als 5 Jahre zurück. Und alle involvierten waren damals in diesem Massaker ums Leben gekommen. Ich habe es selbst geprüft. Bei den Magiern, bei den anderen Schatten. Ausnahmslos jeder Bekannte Involvierte starb. Sie müssen also sehr fähige, eigene Forscher haben oder einer der damals Beteiligten hat uns verraten und mit seinem Leben gleich mitbezahlt."

Seine Vermutung was die Sklaven anging ... Es könnte beides Stimmen. In Ihrer Zeit in der Zelle in Iridae hatte sie viele Gefangene kommen und gehen sehen. Und der Gedanken dass alle für irgendwelche perplexe und ekelhafte Magieexperimente missbraucht wurden ekelte Sie an. Noire ebenfalls, genauso wie Diana, doch Noire traf der Gedanke schwer. Sie selbst entging diesem Schicksal nur Knapp, während ihre Leiblichen Eltern ... Nein, daran durfte Sie nicht denken. Dennoch, der Austausch war in den Augen von Nyx Hilfreich genug gewesen... Zu wissen dass sie doch nicht komplett alleine da stand war einerseits beruhigend, andererseits stimmte es Sie traurig. Hätte sie gewusst dass sie andere Personen hätte helfen können... Doch alleine hatte sie so viel erreichen können was andere nur verhindert hätten. Jetzt, da Sie Tod war, konnte Sie andere Wege gehen gegen Ihre Erzfeinde vorzugehen. Ohne große weitere Ankündigung zog sich Nyx wieder zurück und überlies Noire wieder die Kontrolle, die sich ihren Handschuh wieder überzog, selbst immer noch überrascht wie einfach diese Illusion jemand täuschen konnte.

Was noch folgte war eine kurze Warnung über den ranghöchsten Mitglied der Hand in Alvenheim, den Noire sehr gerne nicht treffen möchte. Als auch ein Hinweis auf die Belohnung, die sie noch einfordern können. Das würde Sie noch erledigen müssen, nachdem Sie dies die letzten Tage aufgrund ihrer Situation als auch ihrem Tunneldenken ignoriert hatte. Sie würde jedoch einen Teil des Geldes für einen Zugriff auf das Informationsnetz nutzen, einen Teil selbst behalten da sie doch einen sehr kleinen Teil noch besaß nach der Abgabe bei ihrer Familie und den Rest an Ihre Familie über das Netzwerk schicken lies - sie wusste von dem Kontrakt den Lauriam mit Mutter und Vater erstellte und das Geld könnten Sie besser gebrachten.

Rhord hingegen wollte ebenfalls noch etwas erledigen, seinem Freund einen Brief zu schreiben, bat jedoch jemand Ihn dabei zu unterstützen, seine Schrift sei nicht leserlich, so behauptete er zumindest. Siradda selbst - so schüchtern und unsicher wie man sie eher kannte, verneinte ihre Nützlichkeit in der Tatsache und ging lieber mit Lauriam etwas erledigen. Doch Noire könnte Abstand von Amen und Korina dennoch gebrauchen - sie merkte dass Korina sich genauso unsicher war wie Sie wie Sie aufeinander reagieren sollten nachdem Sie so aufbrausend eine Seite zeigte, die sie ungerne zum Vorschein bringen wollte. "Ich kann dir helfen Rhord, können wir aber vorher unsere Belohnung noch abholen?" fragte sie um diese Sache zumindest gleich abschließen zu können.

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Die Reaktionen waren sehr kühn, das hatte Scarlet nur ein wenig verwundert. Das Sie sich gerade nicht wie eine normale Dame benahm, die deutlich mehr Taktgefühl an den Tag legen würde als bei wildfremden Männern fast vollständig entblößt anzutanzen, sollte keinen der beiden jedoch wirklich überraschen. Diesen Luxus sich wie eine "Dame" oder eine "Frau" benehmen zu können hatten Sie in Ihrer Zeit des Forschungskomplexes nicht gehabt, dort war jeder gleichwertig. Von daher kannte Sie auch kein Gefühl von Scham oder besagtem Taktgefühl, sie handelte so wie es Ihre Laune gerade befahl oder Ihr entsprechend gerade gefiel. Deshalb konnte sie auch von einer Stränge in die nächste so problemlos umschwenken. Wobei das einen deutlich schlimmeren Grund hatte. Itsuki's kleiner Freundenkommentar entzückte auch Scarlet. "Diese ... Wanne ... ist schön. So viel schöner als eine Dusche. Aber alles ist so schön hier." sie ging relativ normal entgegen ihrer sonst etwas wankenden Art zu den beiden, wobei Itsuki gerade sich vom Tisch entfernte um Tee und Knabbereien zu holen. Sie saßen an einem sehr tiefen Tisch im Schneidersitz, mit Sitzkissen nahe einem schönen Kamin. Und Sie hatte den perfekten Platz dafür gefunden. Auf den Kamin blickend, links und rechts von Ihr Khan und Itsuki sitzend. Auch Khans Kommentar war eher nüchtern, doch das störte Sie nicht, sie fühlte sich wohl. Ebenfalls im Schneidersitz sitzend, ihren Mantel noch halbwegs ordentlich gebunden schaukelte sie ganz leicht hin und her während sie ihm antwortete. "Was einen nicht tötet macht einen nur Stärker. Und vieles hat mich nicht getötet. Alles was mich töten sollte hat mich nicht getötet. Und daher bin ich jetzt stark geworden. Zu einem Monster. So wie sie es wollten. Und Monster lassen sich nicht so einfach Töten oder?" sie normalisierte sich daraufhin als Itsuki den Tee und die Knabbereien brachte, den Tee allen einschenkte und genüsslich diesen zufriedenstellend trank. Sie nahm die Tasse ganz vorsichtig, pustete auch auf den heißen Tee und nippte ganz vorsichtig - und bedacht - am Tee, bevor sie einen Schluck davon nahm und ganz vernünftig und höflich zufrieden die beiden betrachtete, als Sie mit Ihrem Gespräch begannen. Sie wankte auch nicht mehr sondern saß wie eine "normale " Person ruhig mit der Tasse in der Hand - eine Hand am Griff, die andere die Tasse mit den Fingern fein mit haltend - gespannt in der illustrierten Runde, von knistern des Feuer mit beruhigend wirkend.

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Freitag, 13. September 2019, 13:13

Als letzten Teil der Einsatzbesprechung meldete sich noch Nyx zu Wort, die wieder Noires Stimme übernommen hatte. Anscheinend agierte Ourborous, diese mysteriöse Organisation, mit der auch der iridaische Senator zusammen gearbeitet hatte, in Alveheim. Aber etwas, das Korina ganz besonders auffiel, war das Gerede über Drachenodem, der für Alltagsgegenstände genutzt werden sollte. Was konnte er Zweck dahinter sein? Drachenodem wurde für die Herstellung magischer Waffen verwendet, und gab dem Metalll spezielle Kräfte, ähnlich wie bei Dämonenstahl. Und diese Kräfte waren einfach viel zu stark für den Alltagsgebrauch. Korina hatte bei ihren Eltern schon gesehen, zu was Drachenschwerter fähig waren. Einen Kamin konnte man mit einem kleinen Bisschen Thermomantie entfachen, Metall, das mit dem Odem eines Feuerdrachen bearbeitet war, würde wohl den Rest des Raumes gleich mit anzünden. Alles in allem fand Korina das Verdächtig. "Drachenodem, hm? Was für Alltagsgegenstände wären das denn?" fragte sie, nachdem das Ratsmitglied gegangen war.

Anschließend folgte noch eine Warnung von Lauriam, dass der Anführer des Alveheimer SH-Zweigs kein angenehmer Zeitgenosse war und gemieden werden sollte, bevor er ankündigte, dass sie am Nachmittag abreisen würden. Dann bat noch Rhord um Hilfe beim Briefeschreiben. Korina wollte sich anbieten, aber Noire kam ihr zuvor. "Ich könnt auch helfen. Aber ich schätze, ich muss sowieso erst noch nach den Kletten suchen, da ist es ja gut, dass du zur Stelle bist, Noire."

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Während Scarlet Platz nahm, bot Itsuki seinen Gästen Süßgebäck passend zum Tee an. "Danke, aber da muss ich ablehnen. Ich mag nämlich keinen Zucker. Und außerdem..." Mit einem neckenden Grinsen richtete Khan seinen Blick auf Scarlet, "...haben wir doch schon etwas sehr süßes hier am Tisch."
Die Rothaarige gab derweil einen Kommentar dazu ab, dass sie die Verletzung gestern verkraften konnte, weil sie schon schlimmeres überstanden hatte. Und weil sie das zum Monster gemacht hatte. Sowas in der Art hatte Khan schon von seiner Schwester über sie gehört, sie schien sich für Böse zu halten. Khan hielt dies für Unsinn, aber jetzt war es erst mal an der Zeit, sich vorzustellen, da Itsuki mit dem Tee zurückgekehrt war. Gleich nach dem Einschenken bedankte Khan sich und hob schon die Tasse an seine Lippen, er mochte Tee frisch und heiß. Nach einem guten Schluck setzte er seine Tasse ab und begann zu reden. "Nun, ich heiße Khan Painé. Genevieve und ich teilen uns zwar einen Vater, kommen aber von unterschiedlichen Müttern, daher haben wir nicht den gleichen Nachnahmen. Zu aktuelleren Themen, ich bin hier zu Besuch, weil sie mir erzählte, du seist an mir interessiert, Itsuki. Und natürlich, um dich wiederzusehen, Scarlet." Er zwinkerte ihr zu.

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18

Freitag, 13. September 2019, 14:03

Amen lauschte still den Worten der anderen. Die ganze Besprechung über starrte er in die Luft oder auf seine Beine oder Hände. Ihn kümmerte all das nicht mehr. Es ging ihm nur mehr um den Auftrag und was dieser war. Das Ratsmitglied von Alvenheim verkündete, dass es darum ging, die anderen Mitglieder des Rates auszuspionieren, um herauszufinden, wer hinter den Illegalen Aktivitäten - einem Labor und den Anschlägen auf ihn - steckt. "Gut", seufzte der Weißhaarige zu sich selbst und erhob sich. "Bis später", warf er noch in den Raum, ehe er ihn verließ, ohne zurückzusehen.

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Vada beobachtete das Ratsmitglied eindringlich, ebenso den Geist, der aus Noires Mund sprach. Er hatte das gleiche bei Amen und Indra gesehen, weswegen er im groben wusste, was vor sich ging. Der Dunkelhaarige hatte dazu nichts zu sagen, aber ihm war einiges suspekt. Er wusste noch nicht, ob Lauriam ebenso dachte - er konnte ihn auch nicht fragen, solange alle anwesend waren. Vada traute diesem Mann nicht, etwas war da faul. Entsprechend wird er ein besonderes Augen auf ihn und seinen Handlungen werfen. Auftragsgeber hin oder her.

19

Freitag, 13. September 2019, 16:19

Siradda ging in der materiellen Welt voran, während Lauriam ihr folgte. Zuerst gingen sie zu der Stadthalterin der Basis und sprachen sich kurz mit ihr ab. Von Interesse war für die Dämonin das Inventar der hiesigen Schwarzen Hand. Sie könnten zwar auch einen örtlichen Schmied aufsuchen, doch das würde nicht nur teurer enden, die Dämonin rechnete sowieso nicht damit in der nahen Zukunft niegelnagelneue Ausrüstung zu brauchen, da reichte ihr das hier gelagerte gebrauchte Diebesgut. Die beiden betraten mit der Erlaubnis also den Lagerraum, wo alles von den alltäglichen Dingen, über Utensilien, die eine Verbrecherorganisation desöfteren mal braucht wie Dietriche, bis zu gestohlenen Gegenständen alles vorhanden, wenn auch letzteres immer nur mit einer kleinen Anzahl und mit einer sehr unterschiedlichen Qualität. Umsonst sich etwas rausnehmen war natürlich nicht drinne, aber es war billiger als sonstwo. Hehlerware. Lauriam hatte Siradda nur ein wenig Geld geliehen für den Anfang, denn er wollte, dass sie lernt mit sowas gut umzugehen. In Zukunft wird sie aber auch an den Löhnen beteilligt werden. Hierbei wird sie wenn sie nur als Geist mitkommt nur einen Anteil von Lauriams Anteil bekommen, sobald sie aber auch in der materiellen Welt mitkommen darf wird er sie als ein vollwertiges Mitglied der Schwingen behandeln. Eine entsprechende Benachrichtigung für Cassius ging bereits diesen Morgen raus, noch ehe Lauriam zum Frühstück kam.

Im Lager stehend schaute sich Siradda bei den Ausrüstungen um und das erste, nach dem sie sich umschaute war auch schnell gefunden. Da war ein Rundschild komplett aus Eisen, der auf der Vorderseite aber ein paar Dellen besaß. Das sollte aber für die Seelendämonin kein Problem darstellen. Etwas anderes tat es aber, ab dem Moment, wo sie versuchte ihn anzuheben. Mit zwei Händen ging es ja, aber mit nur einer war der noch zu schwer für sie. Kein Wunder, denn sie mag zwar auch in dieser Welt eine Dämonin sein, dies allerdings nur einen Tag bisher und ihr Körper selbst musste auch erstmal ein paar Muskeln aufbauen, um in Verbindung mit ihren gesteigerten und noch wachsenden Kräften so ein Teil einhändig heben zu können. Die zweite Wahl fiel dann auf einen mit Eisen verstärkten Holzschild. Hier waren nur die Kanten, die Mitte und der Bereich um die Haltestelle des Schildes aus Eisen, der Rest war aus Holz, das schon einige Einchnitzer mit sich trug. Das Ergebnis war ein Kompromiss zwischen Gewicht und Schutz. Dieser war dafür schon deutlich leichter zu halten, wenn auch hier noch mit einigen Schwierigkeiten, wo sich die drei - Aella mitgezählt - aber einig waren, dass das nicht lange so bleiben wird, sofern die Dämonin nicht auf der faulen Haut herumliegt. Die Wahl der Waffe war dann auch schnell gewählt, denn auch wenn der Speer eine variable Option darstellte zog es sie viel mehr zum Schwert. Das Einhandschwert welches sie sich aussuchte war sogar in einem tadenlosen Zustand und die Dämonin konnte sehen wie sich der gut polierte Stahl spiegelte. Es gab nur ein Problem. Sie war damit über ihre Geldkapazitäten hinaus und sie hatte noch nichtmal soetwas wie eine Rüstung. Lauriam sollte hierbei beweisen, dass dieser es ernst meinte, dass Siradda von der Starthilfe und Reisekosten abgesehen von alleine klarkommen muss. Selbst ein unschuldig reinschauender Hundeblick brachte nichts!

Damit hatte Siradda zwei Optionen. Entweder sie nimmt sich eine andere Klinge, wo erwähnt sein sollte, dass all die anderen Waffen nicht so aussahen, als würden sie auch nur eine Woche überstehen oder sie muss an noch mehr Geld kommen. Und da sie wohl kaum auf die schnelle eine Arbeit finden wird gab es nur eine Option. Sie musste sich Schulden bei einer anderen Person machen. Und da sie nicht am ersten Tag einen der Schwingen anpumpen wollte blieb die nächstbeste Option die Stadthalterin. Diese war sogar bereit einen Kredit zu geben! ... mit saftigen Zinsen. Zumindest hier wirkten jedoch einige überzeugende Blicke und Worte, um die verlangten Zinsen herunterzudrücken. Wie gut, dass die Frau nicht wissen konnte, dass Aella ihr am laufenden Band Tipps gab und Siradda sie somit davon überzeugen konnte ihr einen "Mitarbeiterrabatt" zu geben, da sie ja schon so lange einen ihrer Spezialagenten unterstützt.

Letztenendes konnte die Dämonin das Versteck der Schwarzen Hand mit dem von ihr gewünschten Stahlschwert, dem Schild und zumindest einer Stoffrüstung, die sie unter ihrem Outfit verbergen konnte, austreten. Für seine eigenen Vorbereitungen nahm Lauriam einige Wurfmesser mit, sowie einen Stahldoch. Seine Sense war immer noch kaputt und sollte einer aus Dunkelheit - was sein Plan für die Zukunft war - warum auch immer nicht funktionieren und seine anderen Kampfoptionen ebenso nicht, wollte er zumindest für den Notfall eine physische Waffe dabei haben. Durch seine Erfahrungen auf Iridae was das werfen anging sollte er damit auf jeden Fall mehr anfangen können als eine Waffe in die Hand zu nehmen, mit der er absolut keine Erfahrung besitzt.

Draußen bemerkte Siradda in der Geisterwelt auch die anderen Geister, doch nach dem Streit mit Amen wollte sie diese nichteinmal ansprechen. Sobald Amen sie eingeweiht hat werden diese sie auch hassen. Etwas, wo sie ebenfalls sich bereits zuvor denken konnte, dass sie damit leben werden muss. Trotzdessen, dass sie sich all dem schon zuvor bewusst war, machte es das für sie kein Stückchen leichter. Stattdessen wollte sie gerne etwas an der frischen Luft spazieren gehen. Sie wollte wieder den frischen Wind auf "ihrer" Haut spüren können, sowie die Wärme der Sonne. Die Leute schauten sie an, wann auch immer sie die Augenbinde unter ihrer Kapuze bemerkten, doch Lauriam konnte gut genug den Blindenführer spielen, sodass es sich nie zu mehr entwickelte.
Für ihn als auch für die Winddämonin war es schön zu sehen, wie wohl sich Siradda zu fühlen schien.
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Hilfe war mit Noire schnell gefunden. Auch Korina bot sich an, doch diese schien zuerst Dante und Florence ausfindig machen zu wollen. Lauriam und Siradda waren bereits am gehen, das verschwinden von Amen hatte er nichtmal bemerkt und Rhord wollte ebenfalls keinen Moment länger als notwendig hierbleiben. "Klasse! Danke für das Angebot ihr beide. Ich denke aber auch, dass Noire ausreichen sollte." Der Dämon ging voraus in den Gang zurück und machte sich sofort daran Briefpapier und Feder zu finden. Einmal gefunden suchte er sich mit Noire eine Sitzgelegenheit, welche die Cafeteria zu genüge tat. Mittlerweile sah der ganze Ort auch deutlich sauberer aus, denn offenbar hatte noch niemand den Mitgliedern gesagt, dass es Grund zur Entwarnung gab. Ob das Absicht von der Chefin hier war oder nicht, daran dachte Rhord nicht einen Moment. Einmal hingesetzt wollte dieser aber auch beim ersten Anlauf zumindest versuchen seinen Fehler vom letzten Mal nicht zu wiederholen. "Ich glaube ich versuche es einmal und wenn es nicht klappt sage ich dir den Text vor, okay?", fragte Rhord Noire, welche dem nichts einzuwenden hatte.

Was folgte waren zehn Minuten, in denen die Katzenwandlerin Zeuge von dem wurde, dem Siakin einmal ausgesetzt war. Nicht nur war Rhords Rechtschreibung und Grammatik grottig, die Schrift an sich glich mehr Hyroglyphen einer eigenen Codesprache als dem, was dem normalen Verstand als verständlich lesbare Buchstaben bekannt war. Ein zwei dieser Zeichen waren vielleicht mal als ein bestimmter Buchstabe zu deuten, aber für mehr würde es einen Experten benötigen. Dies lag vorallem daran, dass der Dämon nicht nur das Schreiben nie gelernt hatte, sondern auch, dass er sich großteils an die richtige Form der einzelnen Buchstaben erinnern musste. Was nicht gut ging, da er die richtigen Buchstaben auch noch in der korrekten Reihenfolge aneinanderreihen musste, um die Wörter zu formen, die er sich dachte. Was nicht gelang.
Und das schlimmste, aber auch sonderbarste dabei?
"Sieht doch schonmal gut aus und das ohne irgendeine Orientierung als Hilfe! Kannst du auch lesen was da steht, Noire?"
Er merkte es nicht einmal. Denn er wusste was da stehen sollte.

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Es freute Itzuki zu hören, dass Scarlet sich hier wohl fühlte und dass Khan kein Interesse an Keksen hatte auch nicht. Mehr für Scarlet und ihn! Allerdings erst später oder ein andern Mal, wenn nicht grad ein solcher Besuch hier ist. Der Fuchswandler nickte und holte den Tee und bekam nach seiner Frage auch sofort eine Vorstellung von seinem nur kurzzeitigen Gast. Gleicher Vater, unterschiedliche Mutter. "Das stell ich mir schwierig für euch beide vor. Brach die Beziehung zwischen euren Müttern und ihm zusammen oder waren es zumindest mehr... zeitliche, aber friedlichere Gründe?"
Nur weil die beiden Dämonen waren musste selbiges nicht auch für die Eltern gelten. Dass sie diese einfach überlebt haben war also immer eine Möglichkeit. "Und ihr beide, versteht ihr euch trotz dieser familiären Lage denn gut?" Die Antwort darauf war zwar irgendwie erdenkbar, doch sollte man nicht alles einfach so für selbstverständlich nehmen.

Aber Khan wollte natürlich auch wissen, warum er überhaupt hierher eingeladen wurde. "Was mein Interesse an euch angeht, könnt ihr es euch vermutlich bereits denken, falls ihr euch über mich informiert habt." Es war nichts undenkbares, ist er doch eine bekannte Persönlichkeit hier in Alve Acardemia. Aber es wäre arrogant davon auszugehen, dass jeder es wissen würde, weswegen Itsuki präziser wurde. "Ich bin jemand, der sich für die unterschiedlichen Formen der Magie interessiert. Während sich die meisten mit den allbekannten Kategorien beschäftigen ist es mein Hobby alles andere zu entdecken. Hexerei, die ich dann am liebsten auch gleich selbst gerne erlernen würde, aber auch besondere Fähigkeiten, ob nun von Angeborenen oder Dämonen. Ich habe weite Teile meiner Heimat, aber auch dieses Kontients bereist und überall gab es immer wieder neue Überraschungen. Dinge und Anblicke, die ich nie zuvor gesehen oder erlebt habe. Ich liebe es mir zu überlegen, welchen Nutzen man aus all dem ziehen könnte, vorallem im gutartigen Wille, selbst wenn das meiste von dem nur Luftschlössschen von Vorstellungen bleiben werden von einer für mich idealen Welt.
Aber bitte versteht mich jetzt nicht falsch, die Leute selbst interessieren mich natürlich auch. Was jeder aus dem macht, was ihm gegeben wurde, aber auch ihre Wünsche und Träume, denn sowas kann, so finde ich, auch eine Inspiration für mich selbst werden.
" Khans Schwester meinte, dass er eine Vorliebe für Philosophie habe. Da war der Fuchswandler natürlich darauf gespannt, was dieser sich dazu dachte, vorallem wenn man seine Lebenssituation bedenkt und was diese fordert.

20

Freitag, 13. September 2019, 17:02

Nyx hatte die Frage noch vernommen, gab aber die Kontrolle bereits an Noire ab, die - sich etwas unwohl fühlte, ihrer Schwester in Nyx ihrer Sache antwortete. Sie sprach es aber nicht aus, so konnte Nina es auch nicht hören, sollte Sie in der Nähe gewesen sein. "Um ein Beispiel zu nennen: Einfachen Feldbau. Eine Harke die mit Erddrachenodem versetzt war würde harten, unfruchtbaren Boden besser lockern können, es wäre einfacher für Sie das Land zu bestellen. Oder ein Blasebalg der mit Winddrachenodem beim Abbau oder Ernten von schwer erreichbaren Stellen bei Bäumen bei der Ernte das Obst einfach herabfegen sollte. Dinge, die Nicht-Magier nur durch harte, schwere Arbeit möglich war oder teilweise nicht mal die Chance gab. Alles aber in so geringen Mengen dass man es nicht als "Waffe" verwenden könnte. So meinte Sie." Sie gab nur den festen Glauben wieder, den Nyx felsenfest hielt.

Korina bot auch ebenfalls an, dass Rhord von Ihr Hilfe erhalten könnte, welcher sich aber mit Noire’s Angebot mehr als zufrieden gab, nicht zuletzt, da Sie noch etwas zu erledigen hatte - genauso wie Noire, doch ein Brief würde nicht so viel Zeit in Anspruch nehmen dass sie nicht ihre Belohnung wie von Ihr angedacht aufgeteilt entgegennehmen und versenden konnte. Die Suche nach den notwendigem Übel wenn man einen Brief versenden wollte stellte sich als relativ schnell besorgt heraus, wobei Noire nicht wusste wieso die Suche überhaupt so schnell abgeschlossen werden konnte - nicht dass es sie störte, sie war nur verwundert. Die Cafeteria war sehr aufgeräumt als Sie dort hin zurückgingen, was Noire zwar prinzipiell ein Stück wohler fühlen lies, aber dass sie eigentlich vor nicht sehr ferner Zeit gerade hier explodiert ist machte die Rückkehr so schnell nicht besser. Sie wollte sich schon setzten als Rhord jedoch zuerst sich an dem Platz mit Feder und Stift begab und selbst nochmal Hand anlegen wollte. Noire willigte ein, würde den Schreibprozess verfolgen um zu verstehen was Siakin meinte als er sagte, dass Rhord sich das nächste Mal Hilfe besorgen sollte.

Als sie dem für sie selbst im Sitzen großen Rhord mehr oder weniger über die Schulter blickte wurde Ihr Gesichtszug von mehr oder weniger Normal zu fragend, zweifelnd und verwirrt. Je weiter Rhord’s "Brief" fortschritt, so weniger verstand Noire überhaupt was er da Schrieb, im Umkehrschluss verstand Sie umso besser was Siakin meinte. Wie kann man so etwas lesen? Um den ganzen noch die Krone auf zusetzten, präsentierte er stolz sein Endergebnis, was sie mit einem deutlich fragenden Blick so schön verpackte wie sie konnte. "Wenn das ein Geheimcode sein soll dann ist er dir gelungen. Denn egal was da steht, es macht keinen Sinn." Sie deutete auf die Zeile an der sie - vom Aufbau her - vermutete dass es der Name von Siakin war. "Das soll ... vermutlich Siakin heißen oder?" fragte Sie Rhetorisch, bevor sie versuchte das auszusprechen was sie versuchte zu verstehen. Und dabei jämmerlich scheiterte. Sie nahm die Feder in die Hand und Schrieb auf ein Schmierblatt den Namen von Siakin, so dass er für Sie lesbar war und legte ihre Schrift unterhalb der Stelle wo Rhord’s "Siakin" stand. "Hast du dir das Schreiben und Lesen selbst beigebracht Rhord?" war die wohl am schönst möglichst umformulierte direkte Frage an Rhord.

@Night Zap: @Tobi:

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Khans kleine Anspielungen und die gut platzierten Blicke, gefolgt von einem vielaussagendem Zwinkern nahm Scarlet verlegen an, als sie sich ein wenig zusammenkauerte und ganz leicht errötete. Das war das erste Mal dass Ihr jemand ein Kompliment gemacht hatte! Nach ganz langer Zeit! Das war ein schönes Gefühl - sie wusste aber auch wie leer die Worte doch waren. Doch ihr Körper und ihre Gedanken agierten anders, verhielt sich aber ruhig, bis auf ein kleines, zartes "D-..D-..Danke!" nach dem kleinen Stimmungslockerer, während sie sich - abgesehen von ihrem Bademantel - tatsächlich stillschweigend an dem Gespräch teilnahm als Stille Zuhörerin, dabei an der Tasse nippte und sich einen der Kekse schon fast wie ertappt nahm. Tasse abgestellt, hielt sie den Keks in beiden Händen und biss vorsichtig davon ab, nur um wie im siebten Himmel glücklich zu lächeln. Khan und die Priesterin waren also von unterschiedlichen Müttern aber dem gleichen Vater und Itsuki erläuterte das gleiche was er Ihr erläuterte als er Sie in sein Haus einlud. Sie hatte bereits Ideen wie sich Itsuki mit Wissen revanchieren konnte, kam aber noch nicht dazu das in Anspruch zu nehmen. Zumal sie viel zu sehr Spaß hatte Schabernack mit seinem Blut zu spielen, da er es immer wieder schafft ihr Paroli zu bieten. Doch jetzt gerade war sie einfach nur eine lauschende Anwesende die sich an den kleinen Dingen des Lebens erfreute. Sie wirkte nun zwar wie eine erwachsene "normale" Frau, die sich aber mehr wie ein Kind erfreute statt wie Ihrem Alter entsprechend.

@Tobi: @Night Zap:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Soren« (13. September 2019, 18:39)