Obito wanderte in seinem Assassinenoutfit wie so oft durch die Gassen der Unterschicht. Heute war sein Ziel der Kampfclub, denn er hoffte dort wichtige Informationen zu den Veränderungen in der Stadt erhalten zu können. Seine bisherigen Quellen haben keine brauchbaren informationen ausspucken können, sodass ihm langsam die sicheren Optionen ausgehen.
Überall lagen Bettler, die verzweifelt versuchten irgendwas essbares zu finden. Seine Zeit als einer wie sie war lange nicht schlimm, wie es nun für sie ist. In der Oberwelt fand man immmer irgendetwas zu essen und wenns nur ein paar Insekten waren...
Der Türsteher musste nur seine Maske sehen und öffnete ihm die Tür, er war hier shcon eien Art Stammgast. Einer der Gründe war hier bereits aufzufinden. Finstermagier wie dieser Mahavier waren perfekt um beim bloßen zuschauen den einen oder anderen neuen Trick zu lernen. Es ist immer wieder faszinierend wie unterschiedlich dieselbe Magieart eingesetzt werden kann und manch eine Technik der hier kämpfenden Finstermagier versuchte er bereits selbst sich anzutrainieren, wenn auch mit unterschiedlichem Erfolg, je nach der Schwierigkeit der Zauber.
Obito saß sich sogleich an die hiesige Bar, wo die Zuschauer sich alle Arten von Gesöff herholten.
"Ich nehm mal an du bist nicht hier zum saufen...", vermutete der Wirt, der dem Türsteher ähnlich sah, jedoch mehr Verstand in ihm vermuten ließ.
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Stört es dich so sehr wie du an mein Geld kommst? Ja, ich bin hier, da ich hoffe dass hier jemand etwas über die Veränderungen in der Stadt bescheid weiß, beziehungsweise die Hintergründe. "
Der Wirt kratzte sich verwirrt am Kopf, bis ihm etwas einffiel, worauf sich "Xelo" beziehen könnte.
"Lass mich raten, die aggressiv gewordenen Soldaten werden dir langsam ungemütlich, hä? Ich muss gestehen, ich kann es kaum erwarten, dass die dir die Maske vom Gesicht reißen! Wenn ich dran denke wie oft du schon diesen Ort ausgenutzt hast, um eines deiner Ziele loszuwerden..."
Die Bemerkung war nichts ungewöhnliches für den Mörder. Seit 10 Jahren versuchen schon einige seiner Klienten und Verbindungen zu erfahren, wer dieser Mann wirklich ist. Es sind sogar einige Wetten im Umlauf.
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Wenn es nur das wäre... Du hast zum Teil recht, aber es ist die Kombination mit den anderen Geschehnissen in der Stadt... Das Wegfallen der Essensreste für die Armen, die Kindesentführungen und die aggressiven Soldaten. Wer will auch noch die Schwächung der Kirchen. Das alles in so kurzer Zeit, das kann kein Zufall sein."
Der Wirt fing an leise zu lachen.
"DICH von allen, die ich kenne störrt das? Hast ja doch einen Hang zu Witzen! Du meinst also, dass da ein Zusammenhang bestehen könnte. Und der wäre?"
Kurz überlegt der Finstermagier, ob er ihm das wirklich erklären wollte. Da im Kampfring Mahavir gerade mit dem anderen noch etwas rumspielte und es sonst eh nichts zu tun gab, beschloss er es doch zu tun.
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Lass mich mit dem Wegfallen der wenigen Nahrung beginnen. Die jetzige Hungersnot hier unten ist bedeutend schlimmer als die nach dem Fall. Damals war einfach kaum Nahrung vorhanden, heute aber schon, nur das wird nun der Unterschicht komplett verwehrt. Was es nicht besser macht ist, dass die Leute zuvor etwas bekommen hatten, jetzt aber plötzlich nicht mehr. Es wird nicht lange zu den ersten Aufständen dauern.
Hier kommen die aggressiveren Soldaten in Spiel. Diese werden versuchen die Aufstände niederknüppeln, wenns sein muss ohne Rücksicht auf Verluste. Zudem könnte die Oberschicht vermuten, dass die Leute hier unten für die Kindesentführungen verantwortlich sind. Im schlimmsten Falle wird etwas von Kanalibismus behauptet, wenn man die Hungersnot miteinbezieht.
Ich vermute irgendwer will die Unterschicht im großen Stil loswerden und setzt die Weichen für ein Gemetzel. Und obwohl die Unterschicht in der Überzahl ist, warten in der Oberschicht und beim Adel ausgebildete Soldaten und Magier. Die Unterschicht ist allerdings eine meiner wertvollsten Informationsquellen. Nirgendwo sonst bekommt man so billig, sprich eine Essensration, an Informationen, als durch am Hungertuch nagende Bettler, die überall Gerüchte und Informationen aufschnappen könnten. Und dann wären da noch Orte wie dieser hier..."
Während der Wirt diese Informationen noch verarbeitete, erblickte Obito, wie zwei neue Gäste den Kampfclub betraten.
Ein Mädchen und ein Junge, dessen weiße Haare ihn stark an einen alten Freund erinnerte.
Beide gestalten waren ihm ein Begriff. Raisen von Hamatora. Er war vor kurzem verschwunden und taucht plötzlich hier wieder auf. Und die Person neben ihm wirkte nicht von der unterschicht. Nein, nichtmal Oberschicht.
Obitos Eindruck sollte sich schon bald komplett drehen. Dieses Mädchen tötete in einem Blutrausch ihren Gegner. "Diesem Görr würde ich eher ungerne in einer dunklen Gasse begegnen", lachte der Wirt hinter ihm, als der Assassine gespannt in den Käfig schaute. Das war ihr erster Mord. Diesen Moment vergisst man nicht so einfach und ihren Augen nach zu urteilen war sie keine Aussnahme. Geschwächt verließ sie den Käfig und an ihrer Stelle betraten Mahavier und Raisen den Käfig. Schnell war das Weißhaar von seinem Gegner gefangen genommen worden. Obito schaute zu dem Mädchen, die an ihren Schmerzen nagte. Was auch immer es war, das ihr diese Kraft gab, sie hatte scheinbar selbst keine Ahnung, was da passierte. Sie versuchte durch diese Fähigkeit sich wieder zusammenzunehmen.
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Das wird für die Kleine kein gutes Ende nehmen...", murmelte der Maskierte.
Kurz darauf ging das Spektakel im Käfig weiter. Der Junge brach aus und sah... verändert aus. Obito stand auf, um sich das was kommen sollte näher anzuschauen. Diese Finsternis, die er von dem Jungen spürte, fühlte sich in etwa wie die von Mahavir an. Oder war es sogar exakt dieselbe?
Letztgenannter war verständlicherweise geschockt und wurde von der Macht seines Gegners überrumpelt, der sich nun "Shinra" nannte. Fast wurde Obito von der einen Attacke getroffen wurde, wäre er nicht aufmerksam gewesen und wäre nicht ausgewichen. Nachdem "Shinra" Mahavir geschlagen hatte, war nichts mehr von ihm üblich und der Sieger suchte bereits nach seinem nächsten Opfer und wollte scheinbar die Überlebende des letzten Kampfes als nächstes. '
Kein Zweifel, der Typ hat sich von irgendwas übernehmen lassen, was Mahavirs Magie absorbierte...', dachte er sich.
Ihm war klar, dass er für so einen Gegner ungeeignet wäre. Zumindest in diesem Zustand, wo es so aufgeladen war. Doch er machte sich keinerlei Sorgen. Die Hülle dieses Wesens ist immerhin noch ein Mensch, dessen Körper eine so große Ansammlung von Kraft nicht gewohnt sein dürfte. Die Vermutung des Finstermagiers war, dass dieser Körper nicht mehr lange mitmachen wird, sollte er weiterhin diesen Stress ausgesetzt bleiben.
Das Ziel des Wesens war scheinbar auch schlau genug, um auf das Angebot zu verzichten.
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@Raisen: @Night Zap:
Hab dann mal zu euch aufgeholt
Edit:
So, verbessert