Wie beim letzten Mal~
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Kapitel 1 Auftritt 2 Falsches Spiel
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Ein leichter Duft von langsam verbrennenden Papier war das letzte, was Danial von seinen ehmaligen Arbeitszimmer
wahr nahm, als die Tür langsam in Schloss viel. Es war keine Wache gekommen. Und nun hatte er auch die Tür versiegelt.
Langsamen Schrittes bewegte sich der Erzmagier durch die Flure. Das Fest hatte Form angenommen und er hatte aus
dem Fenster auch Gundarf gesehen, der sich zu den Leuten gesellt hatte.
"Manche von uns müssen Opfer bringen",
murmelte der Erzmagier, als sein feiner Zauberstab als Gehhilfe seinen Platz an seiner Seite einnahm.
Seine Augen strahlten eine Entschlossenheit aus, die unerschütterlich erschien. Sein Gang zeugte von Stärke und ließ
die Wachen ihre Blick abwenden, als er an ihnen vorbei stürmte. Sein Mantel strahlte eine unausprechliche Dominanz
aus, als er sich wild im Gang des Magier wand und sein einziger Zeuge war. Es war beschlossen. Es gab kein zurück mehr.
"Wenn es sein muss... werde ich meine Hände mit soviel Blut beflecken wie nötig ist", flüsterte sich Danial selbst zu
und folgte seinem Plan.
Wir haben noch etwa zwei Minuten, teilte er seinen Partnern mit und beschleunigte seinen Gang noch einmal.
Wenn er sich das Bild des Zimmers im Kopf ausmahlte musste schon dicker Qualm aus der Tür sich schlängen und den
Blick ins Zimmer verdunkeln. Das Schwarzpulver,welches den endgültigen Knall liefern sollte, war geschützt hinter
einem Zauber. Die verräterische Tat durfte nicht daran scheitern, dass sie zu früh oder zu spät in Gang gebracht
wurde.
Er war schon fast in der Haupthalle, dann waren es nur noch wenige Schritt bis vor das Ratsgebäude und auf den
Platz. Der unentdeckte Verräter den großen Türen des Haupteingangs ein und rieb seine Fingerspitzen der freien
Hand. Nur noch einen Moment.
"Und wenn sich mich dafür hängen werden", verteidigte Danial seine Entscheidung
und schnipste mit dem Finger, der seinen Zauber beendete und eine Explosion, so ohrenbetäubend und laut, dass
sie alles unter sich begrub, was auch nur versuchte gegen ihren Klang anzukämpfen, ließ den Turm des Aufsehers
in tausend Teile zersplittern....
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Eine Druckwelle schmiss den sonst so standfesten Zwerg samt seines Stuhls zur Seite kippen, als gleich nach der
Explosion, welche seine Ohren zum Schreien brachte, das laute Donnern von Trümmer teilen und seine verschwommene
Sicht seinen Körper mit Adrenalin durchströmten. Panik brach aus unter den Leuten. Als Gundarf wieder auf die Beine
kam sah er wie einige seiner Leibwachen weggefegt worden waren oder zerquetscht unter Trümmerteilen lagen. Was
war hier los, hämmerte sein Verstand in seine Gedanken.
Überall waren Schreie zu hören. Der ganze Platz war ein einziges Chaos. Wie viele Opfer gab es? Der rotbärtige Zwerg
wollte es gar nicht wissen. Als seine Augen erblickten, wo die Quelle der Explosion und die riesigen Fragmente eines Gebäudes
herkamen, zitterte sein ganzer Körper. Ein großer Teil des Ratsgebäude stand in Flammen und der Turm des Aufsehers war
vollkommen zerstört. Nur noch ein kleiner abghakter Stumpf stand schwächlich an der Stelle, an der einst ein mächtiges
Symbol der Stadt seinen Platz gefunden hatte.
Wild warf der in Panik geratene Aufseher seinen Blick über den Platz. Die Wachen waren wild verstreut und halfen den
Leute. Der größte Teil der Leute floh von dem Geschehen, während Gundarf anfing sich wieder zu finden. Als erstes half
er eine seiner Leibwächter auf die Füße, bis sein Blick den zierlichen Arm unter dem Trümmerstück des Turmes hervor
blicken ließ. Eine große Blutlache hatte sich schon in der Nähe des Armes gebildet und der Zwerg wusste, dass es für
dieses Wesen keine Rettung mehr gab.
"Helft den Leuten! Bringt sie alle in Sicherheit. Das Gebäude ist zweitranging", befahl er seinem Mann, der sofort nickte
und die Botschaft sofort verbreitete, als er sich an die Arbeit machte. Der Aufseher ging wackligen Schrittes auf das
brennde Bauwerk zu und vergaß völlig selbst etwas bei der Hilfe, die Leute weg von hier zu schaffen, beizutragen.
Er konnte es einfach nicht glauben, wie soetwas passieren konnte. Eben feierten die Leute noch fröhlich und nun
war der Platz ein Schlachtfeld. Aber wer war der Angreifer. Durch die Staubwolken, die den unteren Teil des Gebäudes
fast komplett in sich verschluckten, erblickte der Zwerg Danial erst, als er an den Gittertoren stand, die den kleinen
Park um das Gebäude vom Platz abtrennten.
"DANIAL! Gut das ihr hier..."
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Selbst Danial hatte die Explosion überwältigt. Anscheinend hatte er es etwas mit den Feuersiegeln übertrieben.
Allerdings half es seinem Vorhaben nur noch mehr. Das Chaos würde perfekt sein, für seinen Läufer, um in Aktion
zu treten. Er musste sich den König schnappen. Vorbei an den Springern und Türmen und ungesehen an der Dame
hindruchschlüpfen. Als die Staubwolke sich legte und der Erzmagier näher an das edle Gittertor trat, welches
nun die einzige Abgrenzung zwischen ihm und den Geschehen auf dem Platz darstellte, erblickten sein Auge
genau das, was er sich erhoffte hatte. Gundarf. Völlig hilflos und ohne Orentierung. Als die Blick der beiden
sich trafen und der rothaarige Zwerg mit seiner Löwenmähne den Ansatz machte mit Danial zu sprechen,
entdeckte der Verräter auch schon seinen Läufer.
"Schach und... Matt", flüsterte der riskante Spieler
und schenkte den Worten Gundarfs kein gehör. Viel mehr fraßen sich die Schreie und die Trauer der
Leute wie Peitschenhiebe in ihn.
"Man muss bereit sein Opfer zu bringen, wenn man etwas erreichen
will", fügte er hinzu und blickte gen Höhlendecke, deren Kristalle im Staub des Schutts kupferrot leuchteten...
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Ich denke, jetzt sollte ich mehr reaktion bekommen. Ihr sollte euch gewiss sein, das ihr alle überlebt, aber euch
glücklich schätzen könnt, da vllt eure Feierkumpanen neben euch vllt nicht soviel Glück hatten.