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Freitag, 26. April 2019, 21:19

"Ich habe alles mitgehört. Zum Guten wie auch Schlechtem. Ich kann zwar nicht für die Sache mit dem Gefühl für das Grab sprechen ..." sie blickte nochmal auf das Grab, wohlwissend dass sie nicht mal wusste ob ihre leiblichen Eltern überhaupt schon Tod waren oder noch lebten. "aber für den Rest hast du mein Mitgefühl." auch wenn die Aussage oder besser gesagte Frage Sarkastisch war empfand Noire es für nötig ernst zu antworten. Genauso wie auf die Frage die am Ende beantwortet werden sollte. "Und ja, ich schätze ich habe Sie früher getroffen als erhofft. Ob sie wohl danach Zeit haben wir mit uns zu sprechen?" fragte sich die Söldnerin mehr selbst als an Lauriam gerichtet, der sich in dieser Zeit aufrichtete und bereits losging und eine kleine Vorabinfo an Sie präsentierte, die sie etwas in Gedanken versetzte. "Eine bestimmte große Gruppe an Gegnern besoders mächtig?" murmelte Sie, während sie mit dem Rätsel alleine gelassen wurde. "Es klingt zumindest so, dass du froh bist sie nicht als Gegner zu haben, aber es klingt nicht so, als würdest du Sie als Verbündete ansehen wenn du deine Situation was Indignito betriffst Ihr erläutern würdest." war Noires ausgesprochene Vermutung, noch außer Hörreichweite der vorgegangenen.

Vor dem Friedhof angekommen fanden sie nun einen Sandweg, der mit Grünfläche eine sehr natürlich wirkende kleine Kampffläche ergab, wenn man bedenkt das zwischen dem Weg un dem Grün recht eng angereiht eine Häuserkette und auf der Seite an dem sich Noire und Lauriam befanden der Eingang zum Friedhof bezaunt. Es war erstaunlich wie Sorgenfrei Braig Noire nicht einmal eines Kommentares würdigte sondern nur auf Olivia fokussiert war - während Olivia aber das gleiche tat. Ihr Fokus war keine einzige Minute nicht auf Braig gerichtet und selbst nach seinen spöttischen Kommentaren, die endlich wieder losgingen als er etwas fertig vorbereitete liesen Olivia kalt, diese zeigte Ihn nur die Anzahl an Minuten die er noch warten müsste. "Dämmerungsmagie? Er nutzt fast keine richtigen Pfeile." "Ich würde schon fast behaupten dass er mehr Magier als Bogenschütze ist." so schätzen die beiden Braig ein, da sie den Kampf vorhin am Restaurant ja alle drei verpasst hatten.

Noire stellte sich also passend auf die Grünfläche, lehnte sich aber nicht gegen den Zaun, sie sah das als Objekt des Friedhofs an und wollte es daher wie auch vorhin beim Betreten des Friedhofs mit "Würde" behandeln. Stattdessen richtete sich Ihr Fokus auf Olivia - nicht starrend, sondern beochbachtend, bewundernd. SIe hatte definitiv die gleiche Haltung wie Mutter wenn es darum ging Ernst zu werden und es war kein Witz als Edeilias meinte ihre Strenge wäre so berüchtigt wie die Geschichten erzählten.

Als die zehn Minuten vorbei waren kamen gerade so die vorhin abgehauene Dämonenschwester mit Geistern von Amen im Schlepptau zu der nun kuscheligen Gruppe an Geistern und boten an dass sie sich im Rasen die Show ansehen sollen. Sowohl Nyx als auch Diana nahmen die Einladung an und genossen die Show, die sich nun vor Ihnen anbahnte.

Denn Olivia war sich sehr selbstsicher als sie Braig sogar anbot den Kampf beginnen zu lassen wenn er es für passend hielt, und es sich entsprechend passend einrichtete und das "Los" erst nach dem Schuss bekanntgab. Noire vermutete auch dass sie dem Pfeil ausweichen würde. Genau in diesem Moment begann Lauriam zu erzählen was genau sich gerade vor Ihren Augen abspielen wird, als würde er bereits wissen was passiert. Das Spektakel war schon beeindruckend. Der erste Pfeile verschwand einfach. Auch der zweite. Und Braig sprang. So hoch wie man eben als Mensch springen würde. Was sollte das denn? Als sich dann der Köcher auf seinen Rücken auflöste und sich diverse ummantelte Pfeilspitzen ohne Pfeile auf den Boden sammelten bekam Sie die entscheidende Erklärung, während sie etwa sehr zufriedenstellendes erblicken konnte. Braig wurde von Olivia nur mit einem Faustschlag, der durch das Halten des Griffes des Schwertes verstärkt wurde, mit dem Gesicht getroffen und dem Rücken voraus auf den Boden geschmettert. Und die Erklärung war so einfach dass sie selbst Nyx und Diana hellhörig aufblicken lies. Sie konnte Magie auflösen. Jeder Magier war für Sie ein gefundenes Fressen oder jedes Wesen mit Magie und die einzige Möglichkeit war sie im richtigen Waffenkampf mit List und Stärke zu überwinden. Und wenn Lauriam’s Aussage mit "Meisterin" des Schwertkampfs keine Übertreibung war, so war sie eine laufende Festung. Kein Gedanke den Noire erleben möchte wenn sie als Schwinge agieren wird. Aber ein Gedanke, das ihr Söldnerherz höher schlagen ließ.

"Beeindruckend!" kommentierte sie diesen klaren Machtvorteil gegenüber Braig und auch die Genugtuung dass dieses Großmaul von einem Abschaum seine gerechte Portion "Karma" erhielt. *Sie würde unsere Magie praktisch versiegeln. Und wir wären rein auf unsere Kenntnisse, Erfahrungen, Reflexe und körperliche Stärke angewiesen. Was für eine unvorteilhafte Situation für jede Person, die sich auf Magie verlies." und das war sehr akkurat von Nyx. Hier zählte nur das, was man sich nur mit harter Arbeit und viel Erfahrung durch Erfahren aneignen konnte. Und davon besaß Noire noch lange nicht genug. Sie sah "Geister" als Mittel um die Grenzen zu übersteigen an die sie selbst gesehen gekommen war. Sie wurde eines Besseren belehrt.

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Samstag, 27. April 2019, 08:15

Seia wurde von Aella durch die halbe Stadt gezerrt und die Erklärung, die sie währenddessen bekam, klärte auch nicht alle Fragen, die sie gerade hatte: "Braig hat mal wieder Stress gesucht, diesmal bei Lauriam und er wollte sein Familiengrab zerstören. Und wie es scheint wird nun endlich sein Karma ihn einholen, jetzt wo jemand bestimmtes aufgetaucht ist. Die Anführerin des Ordens der Erlösung!" Die Beiden erreicht schlussendlich den Friedhof und Aella ließ Seias Hand wieder los. Dort angekommen erkannte sie Braig, Lauriam und eine große, blonde Frau. War das diese Anführerin? Von diesem Orden der Erlösung? Was soll das sein...?

Seia setzte sich zu Aella und Siradda, wo sich auch Noire befand - warum waren die alle hier? - und beobachtete den beginnenden Kampf. Braig schoss einen Dunkelheitspfeil auf diese Frau...doch diese wich nicht aus, sondern der Pfeil verschwand einfach. Wortwörtlich, denn er löste sich in Luft auf. Braig, vollkommen überrascht, wurde direkt mit einem Faustschlag getroffen. Ob der Kampf damit schon zu Ende war? Es wäre Seia allerdings lieber, wenn dem nicht so wäre.

"Wer ist das? Und was ist dieser Orden der Erlösung?", fragte Seia Aella und Siradda.

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"Seht mal, ihr Zwei!", rief Jana in der Geisterwelt über den Festplatz, während sie mit ihrem Finger auf den Verkaufsstand vor ihr deutete. "Hier gibt es ganz viel Süßigkeiten!", lächelte sie zu den zwei jungen Mädchen, Dasra und Nasatya, "Und dort drüben habe ich Feuerwerke gesehen!" Nasatya, das Mädchen mit den pinken Haaren, sauste zu dem Verkäufer, der Feuerwerke anbot, während ihre Zwillingsschwester, Dasra, zu Jana kam und auf die Süßigkeiten starrte. Jana frage sich, warum die beiden Schwestern so versessen von Süßigkeiten und Feuerwerken waren. Doch viel wichtiger war die Frage, warum sie mit Amen mitreisten? Sie waren Geisterkinder, welche Grund könnten zwei kleine Mädchen haben, sich so einer Gefahr auszusetzen? "Unser Vater hat uns das immer gekauft!", lächelte Nasatya, die nun auch zu Jana und Dasra gekommen war. "Papa...", flüsterte letztere leise. "Ich bin mir sicher, Amen kauft euch wieder etwas davon, wenn ihr ganz nett fragt!"

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Raisen« (27. April 2019, 19:42)


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Samstag, 27. April 2019, 16:20

Die ganze Zeit hatte Rhord sich zu sehr darauf versteift nicht mehr an diese unschönen Erinnerungen zu denken, die ihn überhaupt erst in diesen Zustand versetzt haben. Doch was Rhord in diesem Moment verstand sollte seine Vorgehensweise verändern. Anstatt zu versuchen das Schlechte wieder zu vergessen muss er auch an das Gute denken! Das schöne Gefühl nach einem langen Kampf wieder zu Kräften zu kommen und den leeren Magen füllen zu können, sich nach so langer Zeit mal wieder mit einem engen Freund austauschen zu können - wenn auch im Moment noch um einiges tödlicher als zuvor - und die schöneren Erinnerungen, die nie entschwunden sind. Im Gegenteil, jetzt wo er darüber nachdachte kam ihm auch wieder die Zeit ins Gedächnis zurück, wo er an der Seite von Bali all den anderen versuchte zu helfen. Vorallem der Gedanke daran, dass Bali sich so viel Mühe gegeben hat und ihre Fähigkeit nie alleine zu ihrem Vorteil ausgenutzt hatte... immerhin hätte sie alle damit auch ganz anders behandeln können. Doch sie tat es nicht und er hat die letzten fünf Jahre allein ihr zu verdanken. Ohne sie wäre er jetzt nicht hier...

Der Echsendämon hörte langsam auf zu wüten. Er begann ruhiger zu werden, nun ohne dass Siakin ihn wieder zu Boden schlagen musste. Komplett konnten all diese negativen Emotionen, die ihn zur Zerstörung antrieben, nicht verschwinden, aber es war genug, damit Rhord zum Stillstand kam und auf seine Knie fiel. "Da haste dir ja ordentlich Zeit gelassen. Und ist dein Köpfchen wieder frei?"
Endlich wieder komplett bei Sinnen schüttelte Siakins gegenüber verneinend den Kopf. "Nicht ganz... Das Verlangen zum Töten und Zerstören ist immer noch da, aber so... klein und... ich würde sagen, leise geworden.", antwortete er mit seiner tiefen Stimme. "Ich bin aber immer noch wütend und schaffe es nur gerade so diese nicht an dir auszulassen. Also nicht körperlich, sondern... " Rhord war am überlegen, was das richtige Wort war. Siakin, der sehr erleichtert über diese Entwicklung war steckte als allererstes sein Großschwert weg, bevor er einen Versuch wagte. "Du meinst verbal? Komm schon, was könntest du schon mir an den Kopf werfen?" , wollte Siakin eigentlich sagen, kam aber über das "schon" nicht hinaus, als die Dunkle Schwinge ihn unhöflich unterbrach. "Lass mich überlegen, verdammt nochmal? Denkst du wirklich ich bin so blöd?" Siakin musste bei diesem für Rhord unnatürlich aggressiven Ausruf einmal zurückschrecken. So kannte er ihn nicht. Rhord selbst war einen Moment später darüber erschrocken, was ihm über die Lippen gelaufen war. Während er sich nun zurückverwandelte schämte er sich dafür, was er seinem Freund an den Kopf warf, besonders nach all der Zeit, in der er sein Leben riskiert hatte. "Ich... Ich... Es tut mir leid. Das war falsch..." Er glaubte ihm. Dass all der Ärger einfach so mir nichts dir nichts verschwindet wäre wirklich nicht zu erwarten gewesen.

"Nein, das ist in Ordnung. Ich verstehe ja, dass du verwirrt bist. Viel wichtiger sollte wohl für eher für dich sein, dass die anderen über diese Umstände erfahren. Aber auch, dass du weiter trainierst, was ich dir beibringen wollte. Wo wir dabei sind... was war es? Was wollte ich dich lehren?"

Siakin war ihm nicht böse, ein Glück. Als er ihn verwirrt bezeichnete wollte Rhord zwar nochmal etwas dagegen sagen, doch unterdrückte er diesmal das, was ihm auf der Zunge lag. Dieses ihm entgegengebrachte Verständnis sollte kein Freifahrtsschein sein, um ohne Rücksicht weiter zu machen. Stattdessen sagte er, was ihm zu Siakins Worten in den Schädel kam. "Wie man mit solchen Hass umzugehen hat?" Er bekam ein Nicken als Antwort. "Und ich dachte nachdem wir hier fertig sind muss der Rest nichts mehr von all dem erfahren..."

"Also bevor du das denkst, es war nicht falsch es bis jetzt geheim zu halten. Du hättest jederzeit eine Gefahr für alle werden können. Doch nun wo du nicht mehr komplett hilflos dieser Raserei ausgeliefert bist sollten sie weniger Grund als zuvor haben um dich ausschließen zu wollen. Besonders die Typen von der Hand werden dich nicht mehr aussichtslos als ein zu hohes Risiko einschätzen und dich loswerden wollen. Ruh dich aber jetzt noch etwas aus, der Weg zurück wird ein langer sein."

Dies befolgte der Dämon dann auch. Trotz der Pause war er fix und fertig. Zumindest hatte er nochmal die Gelegenheit gehabt sehr viel zu trainieren.

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Samstag, 27. April 2019, 16:32



Braig wurde komplett überrumpelt. Er schrie mit all den Schmerzen im Gesicht und im Rücken laut auf, als er zu Boden fiel. "N-na warte, du Hexe!", rief er Olivia entgegen, als er eine der Aufsätze neben sich am Boden schnappte. Es war einer von denen, wo Papier auf dem Kopf umwickelt war, dem Lirium bei der Herstellung zugemischt wurde. Diese warf er in die Richtung des Gesichts der Anführerin des Ordens der Erlösung, so dass das Papier in seiner Hand bleiben würde und nur der Inhalt rausflutschen würde. Momente später leuchtete die frei gewordene kleine Kugel mit dem Symbol drauf hell auf, während Braig schon dabei war einen Schutzschild aus Dunkelheit vor sich zu bilden. Seine Gegnerin blieb jedoch unbeeindruckt. Sie fing die Kugel in der Luft und es passierte nichts. Erneut wurde die Magie einfach aufgelöst, diesmal sogar noch bevor der Zauber überhaupt freigesetzt wurde. Momente später verschwand synchron zu einem seitlichen Tritt dorthin wo Braig hinter dem Schild warten müsste der Dunkelheitsschild und wieder war es das Gesicht des magischen Bogenschützen, das den kompletten Schaden abfangen musste.

Was zuvor nur eine kleine blutende Stelle war, entwickelte sich nun in eine ordentliche Platzwunde, als Braig einen Meter zur Seite hin geschleudert wurde. Nicht nur das, er spuckte Blut und solangsam merkte man ihm und seinem von Verzweiflung geplagten Gesicht an, dass er begann zu verstehen, was hier vor sich geht. Olivier kam ihm wieder näher, nun aber nur in einem Schritttempo, als würde sie keine Eile verspüren ihrem Gegner die Zeit abzuschnüren. Die so gewonnene Zeit nutzte der Spezialagent dann auch, als dieser sich mit dem Rücken zur Ordensanführerin wieder halb aufgerappelt hatte. Denn dies tat er nicht ohne irgendeinen Plan, denn im nächsten Moment versuchte er etwas Sand, den er in seiner Hand sammelte in einer Drehbewegung seiner Gegnerin ins Gesicht zu schmeißen.

Ohne Erfolg, denn Braig tat nichts, womit Olivia nicht gerechnet hätte und schlug mit der Hand, mit der sie eben noch ihr Dunkelstahl hielt einfach den Wurfarm von Braig zur Seite weg, noch bevor sich dessen Hand öffnen konnte, wodurch der Sand in die falsche Richtung rausfiel. Immer noch mit diesem eisig ernsten Gesichtseindruck schaute sie ihn an, machte für den Moment aber nichts. Sie wartete auf Braigs nächsten Versuch, denn sie hatte längst bemerkt, dass dieser seine Faust geschlossen hielt. Mit einem lauten, wütenden und so gut zu seinem Gesichtsausdruck passenden "Verdammt!" schlug er mit seiner freien Faust, durch den Dunkelheitsstahl in der anderen Hand verstärkt, nach seiner Gegnerin, diese fing aber mühelos den Schlag mit ihr.er Hand hab. Nicht nur das, einmal versenkt greifte sie sich die Faust, die ihr so nett gereicht wurde

"Sieh an, vielleicht habe ich mich getäuscht. Vielleicht bist du keine Ratte, sondern nur ein häßlicher Köter! Dann wollen wir mal schauen, ob du noch mehr kannst als dein Pfötchen zu geben." Braig wollte schon komplett von der Rolle und planlos darüber, was ihm gerade erzählt wurde ein "Was?" aussprechen, doch hier hatte sich bereits der Griff der Schwertkämpferin von seiner Faust zum Handgelenk gewechselt, welches sofort eine äußerst schmerzvolle Massage erhielt. "Sitz!", befahl sie Braig, als dieser erfuhr wie es sein kann, wenn jemand nur mit der Hand und genug Kraft an einem Handgelenk durchs Drücken dir weh tun möchte. Er schrie laut auf und wankte mit seinen Beinen, doch noch wollte er sich nicht geschlagen geben. Er wollte bereits sein Knie schnell hochfahren lassen, um sich so mit einem gezielten Treffer zu befreien, doch dies sollte er nie fertig bringen. "Ich sagte sitz!", befahl sie ihm nochmal, als sie mit ihrem Daumen tiefer ins Gelenk reindrückte und der resultierende Schmerz nicht nur dafür sorgte, dass Braig seine Befreiungsaktion abbrechen musste, sondern mit seinen Knien voran nach vorne fiel. Ohne eine Hand am Dunkelheitsstahl auf Olivias Seite wohlgemerkt.

"Geht doch. Und nun Platz!" Wieder widersetzte sich der magische Bogenschütze. Er wird sich doch nicht so erniedrigen lassen! So dachte er es sich jedenfalls, ehe Olivia ihn zuerst in die Magengrube trat und dann nochmal von oben nachtrat, sodass Braig in zwei Schritten den Sandboden schmecken durfte.

"Nur für den Fall, dass du noch nicht wusstest, was das bedeutet. Aufstehen!", befahl sie immer noch todernst ihrem Gegner. Oder eher ihrem neuesten Haustier?

___

Lauriam verfolgte zusammen mit Noire das Spektakel von der Seitenlinie aus. "Das ist korrekt. Für mich ist Aellas und Siraddas Freiheit wichtig und solange ich nicht weiß, was sie mit ihnen und mir machen würde, würden wir sie über alle Hintergründe aufklären, werde ich nichtmal daran denken deswegen mit ihr Kontakt aufzunehmen. Ich habe keine Lust darauf gefangen genommen zu werden, ob nun weil sie die Wahrheit über mich erfährt oder was die beiden betrifft es als ein zu großes Risiko ansieht sie und mich mit unserem Wissen, welches wir mit ihr teilen müssten, frei laufen zu lassen.", erklärte er der Katzenwandlerin mit einer gesenkten Lautstärke.

Als kurz darauf Braig im Sandboden angekommen war, teilte der Kampfmagier eine Beobachtung:
"Es fehlt nur noch das zufriedene Gesicht oder habe ich etwas vergessen?", fragte er Noire, während er auf Rouge anspielte.
Innerlich wusste der Spezialagent bereits: Das könnte in nur ein paar Tagen er sein, wenn er Pech haben sollte. Doch so erschreckend der Gedanke war, so sehr genoss er auch was sich vor ihm abspielte.

Seia schien indessen keine Ahnung zu haben, um wen es sich bei dieser Frau und dem Orden handelt.
"Olivia Nydimar, die Anführerin des Ordens der Erlösung. Sie ist auch bekannt unter den Spitznamen "Drachenklinge", aber auch, ohne Witz, "Erlöserin"." Eine männliche, wie ein Mensch aussehende Fee, die hinter den sitzenden Geister zusammen mit ein paar anderen Feen und Geistern stand entglitt für einmal kurz ein Lacher als sie das von Siradda hörte. Werden sie belauscht? Das war mal wieder so typisch... Egal, davon wollten sich die beiden Dämoninnen nicht beirren lassen.

"Hey, schonmal etwas von Benehmen gehört?", rief Aella der Fee hinter sich noch kurz entgegen, ehe sie sich wieder Seia zuwandte. "Jedenfalls, der Orden der Erlösung ist eine Gruppierung von Dämonenjägern, die in Drakenvahr entstanden sind. Sie setzen sich aus denjenigen zusammen, die aus unterschiedlichen Gründen die Bevölkerung vor Dämonen, aber auch anderen vor Gefahren aus der Geisterwelt wie Teufel beschützen wollen. Sie sind auf dem ganzen Kontinent aktiv und fordern nur das mindeste als Bezahlung, um über die Runden kommen zu können, ganz anders die Halsabschneider von Indignito, wobei sie nicht überall geduldet werden. Mancherorts sind sie sogar als eine terroristische Vereinigung kategorisiert, da sie sogar gegen Adelige oder Königshäuser vorgehen, wenn sie erfahren, dass diese sich mit Dämonen verbunden haben. Das gefällt natürlich nicht jedem, doch selbst ich, die in der materiellen Welt eines ihrer Ziel wäre begrüße ihr Engagement und bin froh, dass es sie gibt. Sie wollen gutes und sind dafür bereit sich Feinde zu machen."
Siradda nickte dem zu.

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Samstag, 27. April 2019, 17:09

"Olivia Nydimar, die Anführerin des Ordens der Erlösung. Sie ist auch bekannt unter den Spitznamen "Drachenklinge", aber auch, ohne Witz, "Erlöserin", erklärte Siradda. "Erlöserin". Was für ein Titel. Es handelte sich bei diesem Orden also um ein Dämonenjäger, die auf der Seite der "Guten" standen und nur das mindeste an Bezahlung annahmen. Seia war sich unsicher, wie viel Wahrheit in dem Ganzen steckte, denn es klang schon fast zu gut, um wahr zu sein. "Wäre dann nicht Lauriam auch ein Ziel von ihr?", warf Seia als Antwort auf Aella ein. In der Zwischenzeit ging der Kampf weiter. Braig wollte nicht aufgeben, aber es war offensichtlich, dass er keine Ahnung hat, was er gegen Olivia ausrichten sollte. Das ganze war nur mehr eine Demütigung...die sich Seia sehr gerne ansah, aber dennoch: Auch sie wird ihre Rache bekommen.

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186

Samstag, 27. April 2019, 17:25

Das Spektakel war schon recht zufriedenstellend anzusehen. Die klare Dominanz die Olivia zeigte war mehr als deutlich zu erkennen und hätte er nur einen Funken Verstand würde er sich umgehend aus dem Kampf zurückziehen sobald er die Chance hätte oder aufgeben. Wobei sich Noire nicht sicher war ob sie beides überhaupt akzeptieren würde. Denn je weiter sich dieser "Show-Kampf" hinzog, so weiter wurde Braigs Stolz mit Füßen getreten. Immer und immer wieder. Männerstolz war schon etwas Entzückendes. Auf Noire's Frage hin ob sie nicht eine Möglichkeit wäre sich Indignito vom Hals zu schaffen war er zu sehr über die Sicherheit seiner beiden Dämonendamen besorgt. Die Gefahr war zu groß dass er zum direkt Ziel von Ihr werden würde wenn er seine Situation schildert, spätestens dann wenn seine Zugehörigkeit zum Syndikat herauskäme. Noire sah das ganze wohl in Lauriam's Augen durch die Rosarote Brille nachdem Sie ihn Ihre Meinung dazu nochmal vorgeigte. "So wie man Gut und Böse nicht fest vorschreiben kann wird man auch Dämonen nicht auf die eine Seite einer Münze festbinden können und auf die andere Seite die Menschen. Selbst unter Menschen gibt es Dämonen und unter Dämonen welche, die mehr Mensch sind als manche Menschen. Und Menschen wie Sie sollten diesen Weitblick bereits besitzen nicht alles "Stumpf" in Kategorie A oder Kategorie B zu stecken." Kurz darauf begann die Demütigung ein neues Niveau zu erreichen in dem Braig von Ratte zu Köter befördert wurde und nun das persönliche Haustier von Olivia wurde. Ihr Gesichtsausdruck war weiterhin in einer neutralen, strengen Mine und Lauriam konnte wohl nicht anders als einen Zusammenschluss mit Rouge offen auszusprechen. "Ich würde sagen die Pose fehlt noch. Und natürlich die Mimik. Aber die Ähnlichkeit wäre da." gab sie zum Besten, während in Ihr so einige eher unangenehmere Erinnerungen wach wurden, die Sie zu einem leichten Schweißausbruch auf der Stirn trieben. "Das ist aber ein gutes Beispiel. Mutter hat sofort erkannt das Rhord ein Dämon war, hat Ihn aber nicht getötet. Würde Sie diese in der Welt so fest verankerte "Gut und Böse" Rangordnung ebenfalls folgen, hätte Rhord diesen Tag nicht überlebt. So schätze ich auch Sie ein, außer es gibt einen Hass, der Sie in eine blinde Wut gegenüber Dämonen verfallen lässt. Oder einen festsitzenden Groll. Doch das müsste man erst herausfinden."

Nyx und Diana hingegen folgten nur mit einer Mischung aus Begeisterung und Respekt das Geschehen, weshalb sie von dem gerade laufenden Gespräch in der Geisterwelt nichts mitbekamen.

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187

Samstag, 27. April 2019, 18:23

Kemet hatte dem Kampf im Stillen zugesehen und sich köstlich amüsiert. Dämonenjäger wie der Orden der Erlösung waren ihr zwar vor ihrer Ausbrennung ein Dorn im Auge gewesen, aber die Existenz solcher Gruppen befürwortete sie, schließlich waren die meisten Dämonen selbstsüchtige Monster, die auf Kosten der Schwächeren lebten.
Sie bemerkte eine männliche Fee, die eine Menge über diese Olivia zu wissen schien. Arbeitete er mit dem Orden zusammen? Feen blieben zumeist neutral, sie interessierten sich nicht sonderlich für die Feindschaften, die zwischen Dämonen und Menschen und Drachen bestanden. War er anders als das, oder half er dem Orden wegen einer Vereinbarung, ohne darauf zu achten, auf welcher Seite des menschlichen Konzepts der Moral seine Geschäftspartner standen? Na ja, jetzt nahm erst einmal Aellas Beschreibung des Ordens die Aufmerksamkeit der Dämonin in Anspruch nahm. Diese Erlöser waren fast schon Extremisten, ganz anders als die Kopfgeldjägergangs und Menschenmengen mit Fackeln und Mistgabeln, die sich zu früheren Zeiten der Dämonenjagd hingegeben hatten.
"Ich stimme dir zu, Aella. Sie kämpfen für ihr Ideal und haben keine Angst, sich dafür die Hände schmutzig zu machen. Dämonen sind seit jeher mit der Idee verbunden, dass sie Starken tun und lassen können sollten, wie sie wünschen. Dies ist, was Monster wie der Blitzbringer wollten. Nur mit eigener Stärke kann man diesen Diktatoren trotzen, und der Orden der Erlösung scheint diese Stärke aufbringen zu können, egal ob gegen einzelne Kämpfer oder Politiker, die mit dunklen Machenschaften ihre Macht steigern wollen."

Da Dashret diese Stadt nicht kannte, fragte er Geister nach dem Weg zur Mondstraße. Die meisten Gespenster und Feen wollten nichts mit einem Dämonengeist zu tun haben, und Teufel gab es kaum. Diese beiden unbeliebten Teile der Geisterbevölkerung wurden wahrscheinlich von den großen Naturgeistern, die für die religiösen Zeremonien angereist waren, so gut es geht aus der Stadt gehalten. Deshalb war er dankbar, als er ein paar bekannte Gesichter sah - einige der Geister, die mit der Gruppe reisten. Sie redeten über Süßigkeiten und Feuerwerk - einfache Freuden des Lebens, für Geister schwer zu beschaffen. Vor allem gut, wenn daran schöne Erinnerungen hangen.
"Seit gegrüßt." sagte Dashret also zu Jana, Dasra und Nasatya. "Ich bin auf der Suche nach Lauriam. Wisst ihr vielleicht, wo er ist? Übrigens..." Ihm war eingefallen, zu wem genau diese drei gehören zu schienen. "Amen ist in Sicherheit. Er konnte den Gesetzeshütern durch die Kanalisation entfliehen." Hatten die Geister eigentlich schon von dem großen Kampf gehört? Bestimmt, es hatte ja ein ziemliches Chaos verursacht.
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Night Zap« (27. April 2019, 19:45)


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Samstag, 27. April 2019, 19:31

Noire erklärte ausführlich, dass es nicht unbedingt sein muss, dass die Drachenklinge eine einfache schwarz und weiß Denkweise besitzt. Sie ging sogar so weit Rhords Aufeinandertreffen mit Rouge, wo die Söldnerin den Ähnlichkeiten mit der Bemerkung von zwei Unterschieden beipflichtete, als Beispiel zu nennen. Da war nichts dabei, wo Lauriam etwas gegen sagen konnte, doch lag das Problem ja auch woanders.

"Das ist alles soweit ja auch richtig. Ich bin mir auch sicher, würde sie die beiden kennen lernen, würde sie auch verstehen, dass die beiden nicht böse sind. Das Problem liegt aber nicht in ihrer Persönlichkeit. Es ist ihre bloße Existenz. Oder besser gesagt Siraddas.", sagte er leise, so dass sie es mit ihrem gehört normal verstehen können sollte, während er in der Geisterwelt auf die beiden Geschwister neben den anderen sitzen sah. Ein Anblick, der vor Jahren noch unvorstellbar gewesen war. Seine Umgebung hielt er aber auch im Blick, um vor lauschenden Geistern aufzupassen.

Dann aber wandte er sich nach seinen letzten Worten zur Katzenwandlerin.
"Noire, ich verstehe dass du neugierig bist. Dass du mir nachschnüffelst finde ich auch nicht gut, auch wenn ich selbst das nachvollziehen kann. Doch lass mich dich warnen: Es gibt Dinge, über die du lieber nichts erfahren möchtest. Würde ich ihr alles erzählen, würde das auch diese beinhalten müssen und jemand, die bereit ist kleine Opfer für das größere Wohl in Kauf zu nehmen würde die Zerstörung der beiden wahrscheinlich gutheißen. Ob ich richtig liege oder nicht vermag ich nicht zu sagen, doch ist es nichts, was ich wirklich erfahren möchte."
Dies sollte mehr eine Warnung als eine Drohung sein. Die Möglichkeit besteht, dass sie doch etwas mehr erfahren wird, sobald sie zu den Schattenwölfen zurückkehrt. Oder dann, wenn Lauriam gezwungen ist auf die Vereinbarung mit Rouge und Blanc zurückzugreifen. Doch bis dahin wollte er dieses Geheimnis für sich behalten.

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Seia machte indessen darauf aufmerksam, dass Lauriam eines ihrer Ziele werden könnte.
"Richtig, das kann auch passieren, wobei wir nicht all ihre Kriterien kennen. Aber erstmal müssten sie sowieso mehr über ihn herausfinden. Sie können ja noch nichtmal wissen, zu wem wir gehören.", antwortete die Winddämonin.
Kemet, den die Geschwister bisher gar nicht wahrgenommen hatten, meldete sich nun ebenfalls, was aber lediglich in einer Zustimmung endete.
"Ich frage mich wo ihre Grenzen liegen. Lauriam möchte zwar zu unserem Schutz nicht mit ihnen zu tun haben, dennoch frage ich mich wie sehr sie einen Unterschied machen könnten."
Die Seelendämonin konnte die Antwort darauf aber bereits erahnen...

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Das war das erste Mal seit Ewigkeiten, dass Braig so sehr einem Gegner unterlag. Er hasste es, aber er musste sich eingestehen gegen diese Frau keine Chance zu haben. Und erst jetzt, wo er am Boden lag, kam ihm ein Einfall, wer das hier vor ihm sein könnte. Einst hatte er eine Beschreibung von ihr gehört, doch das ist lange her. Die Angaben passten nicht mehr so ganz. Aber um nochmal ganz sicher zu gehen...
"Dein Name... ist?", fragte der vorgeführte Mann, nachdem er etwas Sand aus seinem Mund spucken musste. "Olivia Nydimar, Anführerin des Ordens der Erlösung."
Nydimar? So, so...

"Und willst du gar nicht... erfahren, wie ich heiße?", fragte Braig, immer noch etwas spöttisch klingend. "Wieso sollte ich? Was sollte schon aus deinem Mund kommen, dem ich glauben sollte? Für die Zeit, wo wir noch miteinander zu tun haben werden, wird "Köter" mehr als ausreichen." Braig, der es nun solangsam schaffte aufzustehen, fürs erste befreit von ihrem Griff, blieb verwirrt. Gerade als er bereits auf seinen Knien war, fragte er die goldene Frage:
"Was... meinst du mit "für die Zeit"?"

Olivias Blick blieb ernst, doch konnte er aus seiner Position ein kleines Lächeln entdecken, gut versteckt.
"Du wirst den Rest des heutigen Tages als Ersatz für meinen Partner arbeiten, dem ich einen freien Tag gegeben habe." Dem Spezialagenten blieb an dieser Stelle erstmal der Atem weg. "B-b-bitte was? Warum sollte ich? Auf keinen Fall! Zu sowas kannst du mich nicht zwingen!", rief der magische Bogenschütze ihr entgegen, ehe Olivia ihn mit einem Tritt mit dem Knie in seine Magenhöhle wieder einsacken ließ. "Sieh es als eine Bestrafung von dem Hauptmann der Stadtwache, mit dem ich geredet habe und von mir. Ich habe mich nach deinem Kämpfchen mit diesem weißhaarigen Jungen mit dem Hauptmann unterhalten, sowie mit Passanten, die gesehen haben, was zuvor geschehen war. Erst ein weinendes Mädchen mit ihrer Freundin, dann kam ein wützend blickender junger weißhaariger Mann aus dem Restaurant. Und dann kam es zu dem Kampf mit dir. Die Schuldfrage stand für mich noch zu kleinen Teilen aus, bis ich dich auf dem Friedhof gefunden hatte. Einige schaulustige Geister sollen zudem bemerkt haben, dass du andere von ihnen beobachtet hattest, unteranderem im Kampf. Mich interessiert es nicht woher, aber du wirst entweder diese Fähigkeit für mich bis zum Dienstende einsetzen oder ich bringe dich direkt zu der Zelle, die der Hauptmann für dich frei hält. Entscheide dich!"

Braig saß erstmal nur dort, fassungslos. Die Wahl war eindeutig...

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Samstag, 27. April 2019, 20:17

Jana erkundete zusammen mit Dasra und Nasatya die verschiedenen Verkaufsstände auf dem Fest. Sie interessierte sich neben dem Festlichkeiten auch für die Geschichte dahinter und würde sich am liebsten einige Bücher dazu besorgen, was aber leider nicht ging. Nun, sie könnte Amen solange ärgern, bis er ihrem Wunsch nachkam. Vielleicht könnte sie die Zwillingen losschicken, um das zu erledigen? Bei Dasra und Nasatya kann er doch unmöglich ablehnen! Doch zuvor wurde das Dreiergespann von einem Dämonengeist angesprochen.

"Seid gegrüßt." Dasra und Nasatya erschraken simultan als sie sich umdrehten und den Dämon vor sich erblickten, der unglaublich gruselig aussah! Während Dasra zurückschreckte und sich hinter Jana versteckte, trat Nasatya näher an den Geist heran. Sie musterte seine "Haut", die eine ungewöhnliche Farbe aufwies. Oder waren das Panzer? Wie solche von Insekten? Sie legte den Kopf schief. Jana beobachtete den Dämon vor ihnen genau, aber sie war ihm oder Angehöriger seiner "Spezies" nicht von Haus aus böse gesinnt. Nur vorsichtig und noch mehr, weil die beiden Kleinen bei ihr waren. Sie kannte den Dämon nicht, aber er schien sie zu kennen. "Ich bin auf der Suche nach Lauriam. Wisst ihr vielleicht, wo er ist? Übrigens..." Der Name "Lauriam" hingegen rief bei Jana einige Erinnerungen hoch - das war der Typ mit den dunklen Haaren, richtig? Der mit der Sense. "Amen ist in Sicherheit. Er konnte den Gesetzeshütern durch die Kanalisation entfliehen." Erst als der Dämon auch Amen erwähnte, fiel Jana ein Stein vom Herzen. Sie wusste zwar nicht, wer genau das war, aber er kannte Amen. Das war etwas! Dasra und Nasatya hingegen horchten genauer hin, als der Name von Amen fiel. Jana schüttelte den Kopf, "Nein, tut mir leid, ich weiß nicht, wo Lauriam ist." "Wo ist Amen?", fragte Dashra, die hinter Jana hervorblickte, vorsichtig.


@Night Zap:

Braig wurde regelrecht auseinander genommen und gedemütigt. Nun soll er Olivias Schoßhündchen für den Rest des Tages sein...das war schon schwer zum zusehen. Nicht für Seia, die Gefallen daran fand, Braig leiden zu sehen. Doch selbst der Tod wäre viel zu gutmütig für diese Ratten der Schwarzen Hand. "Ich denke nicht, dass es so schwer ist, herauszufinden, zu wem ihr gehört", meinte Seia. Geister gibt es fast überall und nicht wenige davon verkaufen Informationen. Und wer weiß schon, ob nicht einige der Geister hinter ihnen zu dem Orden gehörten?

@Tobi:

190

Samstag, 27. April 2019, 20:24

Lauriam hatte kein Argument das er gegen diese Behauptung stellen konnte, diese Runde gewann also Noire für sich. Er selbst war nur am Flüstern während Noire ihren Blick stumpf auf den "Kampf" von Olivia und Braig richtete. Er selbst begann nun auch das erste Mal seine "Beschwerde" vorzubringen, zu der Noire bereits anbot diese später zu ertragen. Sie bekam neben einer kleinen Belehrung - die so gut wie gleich darauf von Ihm selbst entkräftet wurde - als auch eine wohlwollend ausgesprochene Warnung. Dass sie an sich nicht in der Position war sich einzumischen sollte von Anfang an klar gewesen sein, sie war aber auch keine Person die sich einfach jemand beugen würde oder sich ihren Mund verbieten ließ. "Schuldig im Sinne der Anklage euer Ehren" sprach sie leise aus während Braig gerade Bekanntschaft mit Olivia als Person machen durfte als er wohl endlich mal sein Gegenüber kennenlernen wollte und den Namen erfuhr, den Noire also richtig vermutete, vorher aber bereits von Lauriam gesagt bekam. "Deine Privatsache, deine Entscheidungen. Ich hab meine Meinung gesagt und mehr werde ich auch nicht unternehmen. Dass ich dir nachspionierte hatte aber etwas Gutes... Ich habe mal eine andere Seite von einem Menschen kennenlernen können. Keine Sorge, das bleibt mein Geheimnis." diese Worte sprach sie bewusst leiser, rückte aber näher zu Lauriam heran da sein Gehör natürlich nicht mit Ihrem zu vergleichen war.

Diana und Nyx, die Olivia nun als klare Gewinnerin auch "gewinnen" sahen - und die Forderung an Braig stellte die außerordentlich lächerlich wär - schienen Ihr Interesse dadurch gesättigt bekommen zu haben. Sie hatte einen scharfen Verstand und sie setzte diesen auch wunderbar ein. Das war eine gefährliche Kombination zu dem, was sie gerade im Kampf bewies. Sollten sie wirklich auf Sie treffen, würden sie es lieber bevorzugen zu fliehen statt zu kämpfen. Einen Kampf nicht anzutreten weil man seine Schwächen kennt ist besser als nie mehr die Chance zu erhalten besser zu werden. In die Gespräche die gerade liefen, zu denen auch andere Geister oder Feen eintrafen, mischten Sie sich jedoch weiterhin nicht ein. Wer weiß wer Ihnen gerade zuhören würde?

Als Braig nun gerade von Olivia zu einer sehr interessanten und auch für sie sehr scharf kombinierten Feststellung ein entsprechendes Strafangebot vorgelegt bekommen hatte lockerte sie sich ein wenig auf, als sie merkte, wie angespannt sie gerade wurde und sich etwas versteift hatte. Diese Ausstrahlung, diese Souveränität, das alles was sie zeigte lies Noire in eine Mischung aus Bewunderung, Begeisterung und Ehrfurcht sowie Angst wechseln. "Das hört sich nach einer sehr milden Strafe an." stellte sie offen fest, bewusst das die größte Strafe wohl Braigs in Scherben liegendes Ego sein dürfte. Sobald Olivia also Braig endlich "fertig bestraft hatte" - auf eine eher orthodoxen Art einer Gesetzesbestrafung, würde sich vielleicht - vielleicht - ein kurzes Gespräch ergeben sollte sie nähertreten.

@Tobi: @Raisen: @Night Zap:

191

Samstag, 27. April 2019, 21:55

Noire versuchte gar nicht erst sich da raus zu reden, doch sie schien zumindest zu respektieren, wie er damit umgehen möchte.
Was sie aber auch tat war nochmal festzustellen eine Seite von ihrem Vorgesetzten gesehen zu haben, versprach aber darüber nichts teilen zu möchten.
"Danke."

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Nun, Seia hatte zugegeben schon recht, schwer das festzustellen dürfte es nicht sein und wirklich etwas dagegen unternommen haben sie bislang auch nicht. Aber sich von Lauriam fern zu halten würde auch keinen Sinn machen.
"Dann werden wir wohl oder übel hoffen müssen, dass einfach mit ihm mitgehen für die Typen nicht bereits ausreicht oder sie uns aus anderen Gründen in Ruhe lassen..."
Leider fällt Lauriam mit seinen Tätigkeiten nunmal genau in das Feld der Sorte Menschen, die dieser Orden mit Sicherheit töten wollen würde, würden sie mehr über ihn erfahren.


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Braig sagte kein Wort mehr. Es gab nichts mehr, was er hätte tun können. Mit ihrem Dämonenstahlschwert wird sie mit Sicherheit in der Lage sein ihn einfach einzuholen, wenn er nun die Flucht ergreifen würde. Das hier wird er aber nicht vergessen. Oh nein, garantiert nicht. Doch für den Moment war es wichtig so viel Zeit rauszuholen wie nur möglich.

Olivia, die das Schweigen ihres Gegners als ein Eingestehen seiner Niederlage wahrnahm ließ von ihrem Teilzeitpartner ab. "Ts, und wegen so jemand muss aufs erstes mein Lieblingslokal in der Stadt schließen, bis die Straße wieder repariert ist. Ich werde sichergehen, dass du bis an deine Grenzen die Geisterwelt überwachen wirst." Braig knirschte mit den Zähnen. So, war also auch persönlicher Groll da mitdrin. Erklärt warum sie es so eillig hatte ihn aufzuschlitzen. Und das obwohl es Seia war, die die Straße so verwüstete.

Die Katzenwandlerin an der Seite, die zusammen mit dem schwarzhaarigen Mann stand, den sie gerettet hatte, machte dabei eine passende Bemerkung. "Und du darfst dir sicher sein, dass ich es unter anderen Umständen auch nicht nur dabei belassen würde. Schonmal am Bein eines gezähmten niederen Drachens gefesselt durch die Lüfte geschaukelt worden?" Es war wohl entgegenkommend nicht weiter auf die Möglichkeiten, die der Drachenklinge in den Sinn kamen, einzugehen.

"
Doch sind meine Befugnisse derzeit begrenzt und daher auch mein Handlungsspielraum. Sollte ich bemerken, dass dieser Mann seiner Arbeit nicht pflichtbewusst nachgeht werde ich ihn zum Ende seines Dienstes nachträglich beim Hauptmann abliefern, soviel sei gewiss.
" Braig wollte schon etwas dagegen sagen, ehe er wieder mit einem Ellbogen ins Gesicht weggeschlagen wurde. "Da gibt es doch nichts zu beschweren, oder? Immerhin, wenn du machst was ich von dir möchte, kann dir das doch egal sein." Der magische Bogenschütze wurde wieder still und sammelte nur noch die Aufsätze auf dem Boden auf, die durch das hinabfallen nicht kaputt gingen.

Die Katzenwandlerin blickte weiterhin neugierig. Wenn sie noch etwas zu sagen hatte, sollte sie nun die Gelegenheit haben.

@Soren: @Raisen: (@Night Zap: )

192

Samstag, 27. April 2019, 23:35

Noire vernahm das leise Danke wohlwollend, immerhin schienen sie ein Eingeständnis erlangt zu haben in der Hinsicht. Unterdessen hat Braig gerade seine Niederlage mit Schweigen eingestanden und wurde nun bereits mündlich auf seine wohl Mental aufreibende Aufgabe eingestimmt.
Ihren Kommentar hat die Anführerin des Ordens auch direkt als Vorlage verwenden können und ihre Methoden zum "Erziehen" waren gleich - wenn nicht schlimmer - als die von Rouge. Dass sie nun mittlerweile zwischen Respekt, Angst und Begeisterung so ziemlich alle drei Gefühle gleichzeitig zeigte war dabei nur Nebeneffekt, versuchte sie ihre Statur so gut es ging zu wahren. Sie erklärte zumindest dass sie sicherstellen würde dass er das tat was sie wollte und bekräftige dies, indem sie den Versuch sich zu beschweren im Keim erstickte.

Die Chance die sich nun ergab war wohl die einzige die sie haben würde, um ein Gespräch mit Ihr zu bekommen. Sie handelte hier mehr im persönlichen Interesse statt der der Schwingen, immerhin verwendet sie hier den Namen ihrer Familie. "Ich muss euch danken, Olivia Nydimar. Nicht nur habt Ihr meine Freundin im Geiste vergolten, denn Sie war besagtes Mädchen die mit abscheulich lüsternen Kommentaren sie nicht nur belästigt, sondern auch noch über ihre Eltern hinüberzog, sondern auch meine Söldnerbekanntschaft, die mich neben meiner Freundin zu diesem Fest in ihrer Heimat einluden und in einer geheiligten Ruhestätte von diesem Pöbel noch angegriffen wurde, nachdem er sich wohl für uns in der Gaststätte eingesetzt hatte." sie verbeugte sich formell, während Diana und Nyx gerade nicht glauben wollten was Sie da gerade von sich gegeben hatte.

Natürlich war es nun wichtig sich auch vorzustellen, die Höflichkeit einer ranghöheren Person durfte sie nicht vergessen, wenn Sie das nächste Thema ansprechen wollte. "Wenn ich mich kurz vorstellen dürfte? Mein Name ist Noire, ich komme aus der Söldnerfamilie 'Schattenwolf' aus der Republik Iridae." auch hier eine kleinere, kurze Verbeugung. "Dass ich mit euch nun sprechen kann ist ein willkommener Zufall. Wir - mein Gefährte und meine Freundin - wurden leider Zeuge eines Falles, weshalb ihr, der Orden, hier auf dem Fest seid und wurden aufgeklärt. Auch wenn ich diese Info bereits Edeilia Viradia mitteilte, möchte ich euch eine Beobachtung mitteilen die eine Relevanz spielen könnte sofern die Info euere Ohren nicht bereits erreicht haben." bei dieser Info handelte es sich um den oder die Prediger dieser Sekte, die Korina und Noire während ihres Festbesuchs in mehrerlei Weise verstört hatten als auch ihre mögliche Involvierung in diese Mordfälle. Würde sie diese Info hören wollen, so würde Noire Ihr die Info noch einmal persönlich mitteilen. "Auch möchte ich dem Orden meine Unterstützung als freiwillige Hilfe anbieten bis zum großen Festtag. Wir von den Schattenwölfen haben uns zum Ziel gesetzt den Bürgern zu helfen und unterstützen den aktuellen Sitzinhaber des Senats, Senator Klaus Grünwald bei dem Vorstoß diverserer Demokratischer Veränderungen für die Bevölkerung. Es wäre mir eine Ehre Gleichgesinnten im Geiste helfen zu können." - Und damit begab Sie sich auf eine Gradwanderung.

@Tobi: @Night Zap: @Raisen:

193

Sonntag, 28. April 2019, 03:11

Olivier war bereits zuvor aufmerksam gewesen, doch was diese Katzenwandlerin zu erzählen hatte war höchstinteressant. Sie erzählte die Vorgeschichte von dem, was in diesem Restaurant abgegangen sein soll. Währenddessen leugnete der Schuft, der momentan hinter ihr sich immer noch den Magen hielt alles was aus dem Mund dieser Söldnerin kam. Als sie diese Söldnerbekanntschaft erwähnte schaute sie sich für einen Moment nochmal den schwarzhaarigen Mann an, nur um nochmal Braig mit einem wuchtigen Schlag, mitsamt einer zugehörigen kräftigen Umdrehung wieder auf den Boden zu schleudern. "Für die Details, die sich im Restaurant abgespielt haben."

Bevor sie aber etwas sagte, ließ sie sich als Noire von den Schattenwölfen vorstellen. Iridae liegt weit weg, aber von den politischen Entwicklungen hat sie über einige Zeitungsberichte gelesen. Ferner informierte sie die Ordensanführerin über ein Zusammentreffen mit Edeilia und darüber auch über den Fall, sowie eine Beobachtung einer Sekte, die damit zu tun haben könnte. Nicht nur das, sie bot freiwillig ihre Hilfe an, mit Verweisung auf die Schattenwölfe und deren gleichgesinnten Ziel den Bürgern zu helfen.

Während all dieser Worte schaute die Drachenklinge ihr gegenüber direkt in die Augen. Immer noch mit ihrem ernsten Blick, aber nicht mehr so kalt wie mit Braig. Es war, als würde sie versuchen Noire zu lesen und es dauerte einen Moment, ehe Olivia antwortete.

"Es freut mich zu sehen, dass die Situation sich nun beruhigen konnte und ihr euren Frieden zurück habt. Ebenfalls ist schön nach so langer Zeit die Gelegenheit zu haben mit einem von euch Schattenwölfen zu sprechen. Mir sind eure Bemühungen auf Iridae für die Rechte und das Wohl des einfachen Volkes zu kämpfen nicht entgangen. Dafür gebührt euch wohl auch mein dank, denn es sind solche Veränderungen, die es einer Organisation, wie dem Orden der Erlösung, erleichtert mit der Regierung zusammenzuarbeiten, um schwarze Schafe zu entdecken, als auch im Land selbst leichter zu agieren." Nun war es Olivia, die sich vor Noire leicht verbeugte.

"Iridae war was das betrifft wegen den ganzen politischen Machtkämpfen immer ein schwieriger Fall, denn ich befürchtete jedes Mal, dass jede Bitte von uns die andere Seite nur befeuern würde, weil sich Außenseiter wie wir einmischen wollen. Wegen des Umschwungs gibt es nun jedoch endlich eine Möglichkeit langsam Kontakte aufzubauen."

Besonders war Iridae auch, dass es als eine sehr wichtige Zwischenstation nach Melsiya diente, doch soweit wollte die Ordensanführerin nun nicht aussschweifen. Sie fragte kurz nach den Details dieser Beobachtung, bevor sie wieder anfing zu sprechen:

"Diese Sekte werde ich untersuchen lassen, soviel könnt ihr euch sicher sein. Eine Verbindung könnte bestehen, das lässt sich nun aber noch schlecht sagen. Euer Angebot schätze ich ebenso sehr, doch muss ich vorher noch etwas wissen: Habt ihr die notwendigen Veranlagungen dafür? Wenn ja wie viele? Ihr meint mit Edeilia gesprochen zu haben, daher gehe ich davon aus, dass ihr wisst was ich meine. Außerdem, ihr meint den großen Festtag inklusive, oder?"

Wegen der ganzen schaulustigen Bewohner der Geisterwelt konnte sie nun nicht einfach so anfangen über Details zu reden, weswegen sie die Frage unauffällig kryptisch verkleidete.

Was Noire aber mittlerweile aufgefallen sein könnte war, dass Braig sie anstarrte. Nicht mehr frech wie zuvor, sondern bitterböse, zumindest für einen Moment, ehe Noire auch nur die Gelegenheit hatte ihre neue Freundin zu informieren und diese ihn erwischen zu lassen.

Lauriam konnte indessen nicht wirklich glauben, welchen Schritt diese Katzenwandlerin da ging. Ihm war bewusst, sie ist niemand, die leichtsinnig die Gelegenheit nutzen würde, um die Dunklen Schwingen zu verraten. Nein, sie will willentlich die Höhle des Löwens infiltrieren, um Informationen zu sammeln. Mutig, aber wird sie das überleben?

@Soren:

194

Sonntag, 28. April 2019, 11:54

Noire’s kleines Racheziel, Braig für seine hochnäsige Art in dem Restaurant zahlen zu lassen hatte anscheinend Früchte getragen, denn seine Lage hatte sich dadurch nochmal verschärft und Nyx und Diana waren so fassungslos dass sie es nicht schaffen darauf irgendeinen Kommentar abzugeben. Sie hatten die Katzenwandlerin nicht für so ruchlos gehalten. Oder Größenwahnsinnig. Denn was sie tat war praktisch die Höhle des Löwen‘s zu infiltrieren. Denn der Kontakt zwischen Ihr und den Beiden ist gerade auf Funkstille - sie zog das alleine durch, denn sie hatte bei weiten andere Sorgen. Sie wurde geprüft, in dem sie den Augenkontakt mit Olivia hielt und diese bewusst in Ihre Seele blicken wollte. Sie war Rouge gewohnt, das war aber nochmal ein anderes Niveau, denn bei Mutter wusste Sie dass es Mutter war. Hier war es eine Person die Sie nicht kannte und praktisch ein Verhandlungsgespräch alleine führte, Sie dürfte keine Unterstützung erwarten wenn dies schiefging - keiner wir Ihr helfen, weder Lauriam, der hoffentlich erkannte was Sie gerade vorhatte, noch der Name der Söldner oder der politische Kreis den Sie als Söldnerin diente. Sie musste mental alles aufbringen um nicht einzuknicken.

Es war jedenfalls nach einiger Zeit, dass Olivia ihr dann antwortete und anscheinend die Situation in Iridae verfolgt hatte. Es schlug sicherlich seine Wellen was sich im Senat abspielte und dass dies einen Zeit der Instabilität in der Politikebene ausgelöst hatte, die der Senator mit seinen Gleichgesinnten Stück für Stück unter Kontrolle brachte. Es würde noch einige Zeit dauern bis sich die Lage dort wieder stabilisierte, doch die Händlergilden und Senatoren taten alles erdenkliche, um die Basis herzustellen um die Zukunft zu verändern. Sie würdigte dies mit einer leichten Verbeugung Ihrerseits, bevor sie fortfuhr und eine traurige Wahrheit offenbarte, die sie nur zu gut kannte: Außenstehende hatten keine Möglichkeit, etwas in Iridae zu ändern, da die alten Weisen zu tief in der Bevölkerung verankert ist und dadurch einen Stillstand verursachte. Sie nutze die kurze Pause Ihrerseits damit sie hier ein klein wenig offenbaren konnte. Nicht zu stottern war schon eine Herausforderung an sich neben ihrer Haltung, die sie weiterhin wahrte, aber dass sie angespannt war konnte man sicherlich erkennen. Wer würde dies nicht bei so einer Präsenz?

"Iridae hängt zu sehr in der Vergangenheit und hat Angst auf die Veränderungen, die ein Wechsel ihrer Jahrhundert langen Tradition mit sich brachte. Nun, da sie einen unwiderlegbaren Beweis erhielten, was es brachte sich auf diese alte Tradition zu stützen hat sich endlich etwas bewegt. Die Pegasusritter waren Außenstehende, doch es waren genau diese Außenstehende die es ermöglicht haben, einen Schlag gegen die Korruption zu ermöglichen. Wenn Ihr erlaubt würde ich euch eine Möglichkeit offenbaren wie der Orden Kontakt mit unseren Schirmherren aufnehmen kann." - Es war praktisch rein private Natur dass sie dieses Angebot unterbreitete, sollte aber auch als Basis für eine angenehmere Atmosphäre bieten. Es machte sich also endlich bezahlt bereits relativ früh von Rouge und Blanc in wichtige Verhandlungen mitgenommen worden zu sein.

Sie erfragte danach die Infos die Noire ansprach und offenbarte diese so, wie sie diese auch der Welpin mitteilte. Sie war der festen Überzeugung dass etwas daran seltsam war und konnte nicht ausschließen, dass diese eine Partei sein könnten, die neben dem Orden selbst ein Problem für die Schwingen werden könnten. Sie würde es untersuchen lassen, was für Noire bedeutete dass Sie diese Beobachtung für so relevant hielt, dass sie Untersuchungswürdig war. Nun kam jedoch der schwierige Part. Das Angebot zur Unterstützung. Es war keine Lüge, sie erzählte nur einfach nicht die ganze Wahrheit warum sie das anbot, daher konnte sie dieses Angebot mit voller Überzeugung vorbringen. Dass Braig sie bösartig anstarrte bekam sie gar nicht mit, da sie alles außer Olivia ausblendete um ihre Fassade waren zu können. Ihre Worte mussten nun gut überlegt vorgebracht werden.

"Ich habe Wege und Mittel die ihr voraussetzt." antwortete sie kühn, jedoch sehr allgemein da sie kryptisch genug ihre Frage stellte dass Noire so allgemein wie möglich daran anspielte. "Mein Pflichtgefühl als Söldnerin steht über dem Gefühl meiner privaten Gründe, zu denen Ich ursprünglich meinen Bekanntschaften zu diesem Fest gefolgt bin. Daher würde ich meine Hilfe auch für den großen und wichtigsten Tag des Festes anbieten. Sollte sich die Möglichkeit ergeben dass meine Hilfe nicht mehr benötigt wird, würde ich es sehr begrüßen wenn ich zu meinen Bekanntschaften am großen Tag aufschließen könnte. Setzt mich ein wie Ihr es für richtig haltet, unabhängig meiner privaten Gefühle, die zweitrangig sind." - Sie pausierte kurz um Ihre Gedanken zu sammeln bevor sie zu einer eher geschäftlichen Frage überging, was aber nun der essentiellste Teil war um die Schwingen zu unterstützen. Sie war bereit dass sie die Schwingen um den Schein wahren zu können als "Gegner" gegenüberzustehen und somit nicht aktiv sich am Einsatz zu beteiligen mit der Option, sie mit entscheidend wichtigen Infos zu versorgen. Wenn Lauriam sein Geschäftswesen verstand würd er verstehen, dass sie den aktiven Doppelagenten spielen wird - und sie sich darauf einstellen müssten dass Noire sie angreifen wird wenn sie sich gezwungen sah als "Söldnerin Noire" zu agieren. Sie würde die Rolle einnehmen, die damals Rhord, Lauriam und Brandon eingenommen hatten auf Killius als Ablenkung.

"Um effektiv arbeiten zu können wäre eine entsprechende private Einweisung wichtig, um meine Kenntnisse, in denen ich mich spezialisiert habe, nach meinen besten Kräften nutzen zu können als auch mit den anderen Ordensmitglieder effektiv kommunizieren und arbeiten zu können." das war der subtile Versuch Lauriam den entscheidenden Hinweis zu geben auf wessen Seite sie tatsächlich stand.

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Sonntag, 28. April 2019, 12:46

Korina schlenderte über den Jahrmarkt, und betrachtete gerade ein paar schöne Schirme. Unter den vielen verschiedenen Mustern gab es auch eines, das ihr bekannt vorkam.
"Hm... Der da sieht fast aus wie Mamas Lieblingsschirm. Vielleicht sollte ich da zuschlagen..."
Da wurde sie plötzlich von Nina aus den Gedanken gerissen. "Ach, wenn er dir gefällt, dann ganz bestimmt."
Korina wollte gerade zustimmen, als Nina weiterredete und damit klar machte, dass sie nicht mit ihr geredet hatte. Bei solchen einseitigen Geistergesprächen mitzuhören, konnte ganz schön nervig sein.
"Amen ist ein lieber Bursche, bestimmt würde er seinen Geisterfreunden gern eine Freude machen." Nina, die Korina nicht eines weiteren Soloausfluges wegen im Stich lassen wollte, war ganz einfach mit dem Rabenteufel mitgekommen. Da hatte sie zwei Geister bei einem Stand bemerkt, eine von ihnen erkannte sie als die, die beim Angriff auf Melsens Anwesen mitgekommen war, und hatte sie einfach mal angesprochen.


Leider konnten die Geister Dashret nicht helfen. Nun gut, früher oder später würde er Lauriam treffen. Oder jemand anderes, den er über Amens und Vadas Aufenthaltsort unterrichtet hatte, würde dem Spezialagenten die Nachricht überbringen. Derweil könnte er ja auch gleich den Geistern helfen, schließlich waren sie durch ihre Allianz mit Amen im Grunde genommen auch Teil der Operationen der Dunklen Schwingen. Das Geistermädchen in Blau wollte wissen, wo genau Amen war.
"Ich kann euch zu ihm bringen. Es ist sowieso wohl besser, wenn in einem Notfall so viele wie möglich zu ihm und um Hilfe bitten können." antwortete der Dämonengeist.
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Sonntag, 28. April 2019, 13:40

"Ach, wenn er dir gefällt, dann ganz bestimmt", sprach Nina, die von Brigid und Lilith zuerst nicht wahrgenommen wurden, sondern erst, als sie mit dem erwähnen von Amen zeigte, dass sie mit den beiden Geistern sprach. "Amen ist ein lieber Bursche, bestimmt würde er seinen Geisterfreunden gern eine Freude machen." "Nina!", lächelte Brigid zu dem Dämonengeist. Sie nickte und stimmte so Ninas Aussage zu, "Ich denke auch, dass Amen deinen Wunsch nicht ablehnen würde...wie könnte er auch!" Lilith lächelte verlegen, merkte aber noch etwas an: "Ich denke aber sie hat auch gefallen daran gefunden." Dabei deutete die dunkelhaarige Frau auf Korina, die genau den selben Schirm betrachtete.

@Night Zap:

"Ich kann euch zu ihm bringen. Es ist sowieso wohl besser, wenn in einem Notfall so viele wie möglich zu ihm und um Hilfe bitten können.", schlug Dashret als Antwort auf Dasras Frage vor. Die Augen des Mädchen in den blauen Kleidern - die übrigens perfekt zu einem Fest wie diesen passten - weiteten sich. "Gehen wir!", meinte sie und packte Janas Hand. "Das wäre sehr nett von dir", sagte Jana. Nasatya hingegen war Dashret immer noch ganz Nahe und nun tippte sie auf dessen Oberschenkel. Sie musste herausfinden, ob das ein Insektenpanzer war oder nur eine komische Hautfarbe!

@Night Zap:

Siraddas Aussage war sehr optimistisch und Seia wollte ihr schon anraten, sich fürs erste von Lauriam fernzuhalten - das heißt nicht, dass sie aus der Stadt verschwinden sollen, sondern sich einfach außerhalb der unmittelbaren Nähe von ihm zu halten. So wie es Ambika, Kali oder auch einige der anderen Geister bei Amen machten. Sie waren immer in "Rufweite", aber nie so nahe, dass man sofort eine Verbindung herstellen könnte, wenn man sie nicht gerade über einen längeren Zeitraum beobachtete. Allerdings war das bei Amen auch eine andere Situation und eine andere Verbindung, die man nicht mit jener von Lauriam vergleichen könnte.

Das Schauspiel zwischen Braig und Olivia schien fürs erste beendet zu sein - aber nun sprach sich das Katzenmädchen aus, das mit den Dunklen Schwingen reiste. Noire. Seia lauschte dem Gespräch, was dank ihrer großen und sensiblen Ohren ein Kinderspiel war, obwohl sie etwas entfernt von ihnen waren. Sie sprachen über die Schattenwölfe, über Bekanntschaften, aber auch über gegenseitige Hilfe. Eine Allianz? Verbündete sich Noire gerade mit der Anführerin des Ordens? Was genau hatte sie vor?

( @Tobi: @Soren: )

Alle paar Sekunden blitzte ein Licht in der Lagerhalle auf, gefolgt von einem Donner, der durch den Raum hallte. Zum Glück war es helllichter Tag und das Fest gerade im vollen Gange, weswegen sie keine oder nur sehr wenig Aufmerksamkeit auf sich zogen. Innerhalb der Halle konnte man sehen, wie überall Aschepartikel durch die Luft flogen. Als wäre es ein schwarzer Schneesturm, der durch das Gebäude fegte. Vada atmete bereits fester, denn das war unglaublich anstrengend, aber seine Grenzen auszutesten war nun einmal ein wichtiger Bestandteil des Trainings. Erst dann könnte er sich weiterentwickeln. Indra hingegen stand immer noch in der Mitte. Schweiß perlte von ihrer Stirn und auch sie wirkte bereits sehr erschöpft. "Ich denke das reicht fürs Erste", meinte sie mit einem zufriedenen Ausdruck. Dem stimmte Vada zu und er ließ sich auf den Boden nieder. Synchron mit ihm, sank auch die Asche und bedeckte den Steinboden. Dabei formierten sich zwei kreisrunde Linien um Indra - an diesen Stellen war keine Asche. Der erste Kreis hatte etwa einen zwei Meter Radius, während der zweite einen von ungefähr fünf Metern aufwies. Indra bildete für beide den Mittelpunkt. "Das dürfte ungefähr deine Mindest- und Maximalreichweite sein", erklärte Vada, der fasziniert von Indras Fähigkeit war. Gleichzeitig war sein Respekt vor Geistern enorm gestiegen, denn wenn alle Geister dieser Gruppe so gut waren... "Ich denke, wenn ihr nochmal gegen Braig antretet, dann solltet ihr mit dieser Technik gegen seine Pfeile vorgehen können", sprach der Dunkelhaarige weiter. Indra, die bereits stark erschöpft war, setzte sich und schloss die Augen. Dabei bekam Amen überraschenderweise die Kontrolle zurück. Hatte sie sich etwa überanstrengt? "Das könnte klappen, aber wir bräuchten immer noch eine Möglichkeit, um ihn zu treffen oder ihn in einen Nahkampf zu zwingen", seufzte Amen. Doch fürs erste war eine Pause angesagt!

197

Sonntag, 28. April 2019, 16:04

Noire ging nochmal etwas ausführlicher darauf ein, weswegen Iridae ein schwieriger Fall ist, aber auch, dass nun die Möglichkeit auf Veränderung eingetreten ist. Und das Angebot kam ihr nur recht.

"Ich habe von der Zuziehung der Pegasusritter gehört, aber wenn ihr sagen könnt, dass sie einen wichtigen Unterschied machten, heißt das ihr wurdet selbst Zeuge davon? Wart ihr zu dieser Zeit etwa anwesend auf Iridae?"

Die Katzenwandlerin bestätigte darauf, dass sie mit zumindest einem Geist in Kontakt stand und damit für die Operation von Nutzen sein sollte. Darüber hinaus machte sie klar, dass sie ihr Pflichtgefühl als Söldnerin über ihre eigenen Bedürfnisse stellt. Sie würde zwar gerne am großen Tag bei ihren Bekanntschaften sein, doch würde sie sich wohl auch fügen, wenn es nicht anders geht. Was sie auch wünschte war eine private Einweisung, um ihre Arbeit antreten zu können. Wenn Noire nun wie zuvor genau aufpasste, war zu erkennen, dass der Mund der Drachenklinge sich zu einem Lächeln formte. Ein leichtes, aber es war ein Lächeln.

"Sehr schön. Sowohl eure Bereitschaft, als auch die Ehrung eures Pflichtgefühls erfreut mich zu hören. Kommt dann mit mir, ich werde euch zuerst zu unserer Basis bringen, damit ihr eure Uniform bekommen könnt. Euren kurzzeitigen Kollegen wird dies helfen euch als eine von uns zu erkennen. Dort können wir dann auch gleichzeitig die Einweisung machen."
Sie nickte Lauriam noch kurz als Verabschiedung zu und machte Braig mit einer Kombination aus eisigem Blick und winken in eine Richtung bewusst, dass es nun losgehen würde.

*Ob das so eine gute Idee war?*, fragte Aella Lauriam, der sich jedoch unsicher war, was dies anbelangte.
*Kann ich nicht sagen, aber ich begrüße ihren Einsatz sehr.*

Lauriam schaute den dreien noch kurz nach, ehe er sich mit den beiden Dämonenschwestern in Richtung Unterkunft aufmachen wollte.

"Ich hoffe das konnte dir doch nochmal den Tag erhellen, Seia. Wir müssen nun los. Könntest du Amen mitteilen, dass wir im Gasthaus "Zur Dämmerung" in der Mondstraße zum übernachten gehen werden? " Nach dieser Bitte verabschiedeten sich die beiden Schwestern vom Rest, was sie bei Diana und Nyx auch gemacht hatten, wenn sie wie es zu erwarten war Noire folgen und machten sich dann auf den Weg.

@Soren: @Raisen: ( @Night Zap: )

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Tobi« (28. April 2019, 16:06)


198

Sonntag, 28. April 2019, 16:48

Sie schien überrascht zu wirken dass Noire so direkt die Pegasusritter erwähnen konnte und fragte nach ihrer Involvierung. "Ich kann euch gerne darüber genauer Aufklären wenn ich möchtet. Aber nicht hier. Und es könnte etwas Zeit in Anspruch nehmen." fügte Sie fairerweise hinzu, denn die Geschichte könnte tatsächlich etwas länger dauern - auch wenn sie hier und da vielleicht ein paar Details vergisst zu erzählen. Als ihre Antwort erneut von dem prüfendem Blick durchbohrt wurde konnte sie eine leichte, wenn auch nur marginale, kleine Änderung ihrer Mimik erkennen, als Sie auf dem Vorschlag einging und Noire als temporäre Ordensagentin aufnehmen wird - mitsamt Uniformkodex. Hoffentlich hatten sie Uniformen die ihre Bewegung nicht so einschränken würden und Sie ihre Ausrüstung verstauen konnte. Damit war sie nun zum Doppelagenten geworden und egal was kommen mag, die Schwingen werden in dieser Operation ihre Feinde sein, wenn sie auf Noire treffen sollten. Nyx und Diana schwiegen weiterhin, folgten Noire während sie auf Veränderungen der anwesenden achteten. Sie hielten die Kommunikation weiterhin still, während Nyx innerlich fluchte auf was für ein Spiel sich Noire gerade einließ, während Diana zwar auch nicht gut fand das ohne Absprache durchzuziehen, aber die Herausforderung in dieser Aufgabe erkannte und bereits ein wenig Wettkampffieber entwickelte - sehr zum Verdruss von Nyx. Sie folgte Olivia, die Braig praktisch nur mit Worten an die Leine genommen hat, sprach aber noch zu Lauriam, leicht schreien, eine schlichtweg simple Nachricht zu. "Richte Laura bitte meine Grüße aus sobald du Sie triffst und sag Ihr dass es mir Leid tut sie nicht auf dem Fest begleiten zu können und erklär Ihr meine Situation, ja?"

Daraufhin folgte Noire der Ordensanführerin und machte sich bereits die tollkühnsten Gedanken. Egal wie das ausgehen wird: Sie wird überleben. Sie wird zu den Schwingen aufholen. Egal ob Sie ihnen nachfolgen muss. Sie tut es für ihre Familien. Ihre Familie zuhause. Ihre Familie hier.

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199

Sonntag, 28. April 2019, 17:46

Aus Ninas Worten schloss Korina, dass die Dämonin mit einem von Amens Geistern redete.
"Oh ja, da müsstest du Amen ganz schnell holen, bevor Korina ihn dir wegschnappt. Der erinnert dich doch an deine Mutter, oder?"
Korina konnte sich zwar nicht beschweren, dass jemand bei ihrem lauten Denken mitgehört hatte, besonders, wenn es ein Geist war, der ihr auf Schritt und Fuß folgte, aber ihre Gedanken einfach an andere weiterzugeben, das nervte sie.
"War eigentlich nicht für deine Ohren bestimmt." antwortete Korina leicht abweisend, dabei murmelte sie nur, weil Außenstehende bei einem lauteren Reden wohl denken würden, sie redete mit sich selbst. Nach einer kurzen Pause blickte sie in die Richtung, aus der sie Nina gehört hatte, und in der sie deren Gesprächspartner vermutete. "Ich brauch ihn nicht wirklich, du kannst ihn gerne haben." Sie flüsterte noch immer. Falls der Geist, mit dem sie sprach, sie nicht verstand, konnte ja Nina ihr gutes Gehör nutzen, um Korinas Worte weiterzugeben. Sie sah noch einmal den Schirm an. Wirklich ein Einzelstück, wenn er weg war, war er weg. Und konnte es sein, dass er dem Schirm ihrer Mutter nicht nur ähnlich sah, sondern tatsächlich die gleichen Muster besaß? Egal, so gut hatte sie es ja nicht in Erinnerung, deshalb sah ein lediglich ähnliches Muster in ihrem Kopf fast genauso aus. Und außerdem, es hatte keinen Zweck, sich so an alte Erinnerungen zu klammern. Da kam ihr ein Gedanke. "So ein hübsches Unikat könnte schnell weg sein, lange bevor Amen aus seinem Versteck kommt. Soll ich ihn für dich kaufen?"

Dashret ließ sich nicht davon beirren, dass der kindliche Geist ihm ans Bein tippte. Schon bald merkte Nasatya, dass sein Exoskelett aus dunklem, trockenen Sand bestand, von dem unter ihrer Berührung einige Körner abfielen. Aber lose war der Sand bei weitem nicht. "Gut, dann folgt mir." Jetzt ging er also los, ungeachtet dessen, ob Nasatyas Neugier schon gesättigt war.
Auf dem Weg zu den ärmeren Teilen der Stadt begneten sie so einigen Gespenstern und Naturgeistern, die Dashret beunruhigt ansahen, weil sie wohl glaubten, er zwänge die unschuldigen Geister, mit ihm zu kommen, oder Dasra, Nasatya und Jana giftige Blicke zuwarfen, weil sie sich mit einem Dämon abgaben. Allerdings schien sich keiner zu trauen einzugreifen. Wenigstens die Feen begegneten ihnen mit der für ihre Spezies typischen Neutralität.
"Ich möchte euch ein paar Fragen stellen." sagte Dashret, als sie das belebte Stadtzentrum hinter sich ließen und damit nicht mehr so vielen Geistern begegnen würden. "Warum folgt ihr Amen? Glaubt ihr an seine Ziele und Ideale, oder habt ihr eigene Wünsche, dir ihr euch mit seiner Hilfe zu erfüllen hofft?"
_________________________
@Raisen:

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Sonntag, 28. April 2019, 17:54

Noire war bereit mitzugehen und wollte lieber erst woanders mehr über das erzählen, was auf Iridae geschehen. Dagegen war nichts zu sagen und Olivia nickte dem einfach zu. Als sie nun mit den beiden losgingen rief sie ihrer Söldnerbelanntschaft noch etwas zu. Laura... es gab also noch mehr.

Die drei gingen nun ungefähr fünfzehn Minuten durch die Stadt, blieben aber dem Festtrubel fern. Das Ziel war ein Gasthaus "Das springende Schaf". Es sah nach nichts besonderen aus, aber das war auch logisch, wenn man bedachte, dass der Orden der Erlösung nicht viel verlangt und sich das entsprechend auch auf die Wahl der Unterkünfte auswirkte. Dennoch sah alles einladend aus. Innen drin kam ihnen auch bereits der kräftig wirkende Gastwirt entgegen. "Ah, Olivia, ich bin überrascht euch schon so früh zu sehen. Ich schätze es hat mit eurer Begleitung zu tun."

"Hallo Bruno. Noire hier", sie verweiste auf die Katzenwandlerin, "wird uns für ein paar Tage freiwillig unterstützen. Es war doch noch ein Bett frei, oder?"
Bruno nickte dem zu. "Aber natürlich. Ich nehme an für denselben Preis wie für den Rest eures Ordens?"
Nun war sie es, die dem zunickte. "Sehr schön. Ich kanns nicht oft genug sagen, aber ich bin froh meine Schuld bei euch begleichen zu können. Und was ist mit dem anderen?", fragte er mit einem fragenden Blick auf Braig, der schon die ganze Zeit alles andere als begeistert ausschaute. Da waren sogar noch ein paar Blutspuren im Gesicht. "Er hier soll ersteinmal sein Gesicht waschen und wird dir bis ich alles mit Noire besprochen habe dir beim Kartoffel schälen helfen. Gib ihm aber zuvor das Accessoir, welches ich bei dir hinterlegt habe. Oh, und bitte richtet den anderen aus, die zurückkehren, dass ich ehe mit ihr fertig bin nicht gestörrt werden möchte."

Braig wollte sich schon beschweren, dass das nicht abgemacht war, bekam aber noch vor dem ersten Laut einen von Olivias Füßen auf seinen geschmettert. "Ah, ich verstehe. Dann komm mal mit." Nachdem er den Schmerz verarbeitet hatte ging er zusammen mit Bruno mit und bekam noch in der Sichtweite von Olivia ein paar kleinere Versionen, handlichere Versionen von den Lirium Handschellen verpasst. Sie wollte diesen Mann nicht einfach so mit demjenigen alleine lassen, der ihr und den anderen eine billige Unterkunft gewährte.

"Im ersten Stock ist mein Zimmer. Dort werden wir alles abklären können.", wies sie die freiwillige Helferin hin und ließ sie mit ihr die Treppe hochkommen und in einem Ein-Bett Zimmer eintreten. Es war weder geräumig, noch war aber der Platz stark begrenzt. Es war in etwa dreimal soviel Platz wie die Zimmer auf dem Schiff auf der Hinreise nach Iridae gaben. Es standen ein paar Pflanzen auf den Kommoden, um den Raum gemütlicher zu machen und das Bett sah wie in einem Topzustand aus. An der Seite stand ein Tisch, an dem drei Personen Platz finden würde, je eine pro frei liegender Seite. Auf dem Nachtisch neben dem Bett war zudem ein kleiner Bilderrahmen zum hinstellen gestellt, aber so zur Seite gedreht, dass man besser vom Bett aus, als beim Eintreten erkennen würde, was für ein Bild* es beherbergt.

"Setz dich und erzähl mir mal etwas genauer, was auf Iridae geschehen ist. Ich bin gespannt.", forderte sie ihren Gast auf und setzte sich auf die entgegenlegende Seite zur Tür hin, womit Noire einer der anderen beiden Sitzplätze blieb.

Nun hatte Noire die Gelegenheit einiges zu erzählen und Olivia würde bevor sie zu ihrer nächsten Frage kam erstmal bei dem diesem Thema bleiben. Als alles erzählt war, setzte die Drachenklinge ihr "Interview" auch schon gleich fort.

"Gut, dann wäre das Thema vom Tisch. Bevor wir aber zu dem kommen, weswegen du hier bist, möchte ich dich wegen einer Unklarheit befragen, dir mir geblieben ist."
Bisher wirkte Olivia neutral und für ihre Verhältnisse gelassen, trotz ihres nicht aufhören wollenden Blickes. Doch nun begann sie wieder kälter, durchbohrender zu blicken. "Warum hattet ihr euch als ich beim Friedhof dazu gekommen war hinter diesem Baum versteckt? Ich möchte offen mit euch sein, für mich sah das aus, als würdet ihr eurer Söldnerbekanntschaft nachspionieren. Doch ich habe einiges zuvor verpasst, weswegen ich gerne eure Seite hören wollen würde."

Während Noire mir Olivia sprechen konnte, könnten Nyx und Diana irgendwann währenddessen eine interessante, wenn auch für sie noch unauffällige Entdeckung gemacht haben, sofern sie nicht in einigen Zeitungen mitgelesen haben oder eine genauere Beschreibung zuvor erhielten.
Auf dem Bild auf dem nachtisch war ein Mann neben einer lächelnden Olivia abgebildet. Jemanden, den sie nicht so zwingend wie die Katzenwandlerin wieder erkennen würde. Es war immerhin derjenige, dem sie das Leben genommen hatte: Der Fürst, der beim Fest in Killius-Stadt sterben sollte. Bartholomäus Niccolo von Shalannsheim.

@Soren: