Der Griban setzte seine Zerstörungswut fort, er schien sich garnicht mehr einzukriegen. Zum Glück fanden seine Schläge kein Ziel, nur die Überreste der ehemaligen Gebäude mussten leiden. Vielleicht lässt sich die Wut des Tieres auf die Taten der hier lebenden Menschen zurückführen? Doch das alles half nichts. Der Griban musste irgendwie gestoppt werden -
Sennba war der nächste, der etwas unternahm. Er benutzte eine sehr komplexe Magie - ähnliche wie Matthews - bei der er seinen physischen Körper verlässt und auf die Ebenen der Magie, der Auren, wechselte. Ob der Griban in seiner Raserei den geistigen Angriff von dem Eingeborenen überhaupt bemerkte?
Er stoppte. Blickte sich um, rechts und links in den Wald hinein. Was hatte er gerade gespürt? Das Tier kratzte sich fragend am Kopf, es schien den Angriff von Sennba nicht wirklich verstanden zu haben. Die Bilder nahm es war, ebenso den Schmerz - aber es konnte nichts so wirklich damit anfangen. Doch halt, seine Nase roch einen Menschen, direkt über ihm. Er blickte hinauf, von wo ihn einer der Menschen anstarrte. Der Griban hob die Hand, um nach ihm zu greifen - da löste sich ein Schuss aus Emeralds Gewehr und durchbohrte die Hand des Gribans. Es schrie auf, voller Schmerz, löste seinen Blick von Sennba und wandte ihn direkt in den Wald hinein. Direkt zu Emerald.
Das Tier setzte sich in Bewegung.
"Erbärmlich", seufzte Silver, der das ganze aus sicherer Entfernung beobachtete. Beide Gruppen scheinen vernichtend geschlagen zu werden. Nur noch der Eingeborene, die Katzenfrau und die Schützin waren ohne Verletzung und auf diese hatte es der Griban nun abgesehen. Nun, natürlich war hier keiner ernsthaft in Gefahr, Silver oder Evelin werden im schlimmsten Fall schon eingreifen.
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Akame spürte etwas magisches, das ihren Körper durchfloss. Sie lag auf dem Rücken, öffnete langsam die Augen und konnte den Priester erkennen, der seine Hände über ihren Körper hielt.
"Wo bist du verletzt? Hast du starke Schmerzen?", fragte er und wirkte seine Heilmagie. Das Mädchen setzte sich mit Hilfe von Shja langsam auf, ihr ganzer Körper schmerzte. Salem's Frage zu beantworten war nicht wirklich möglich, weil sie den Bereich der Verletzung nicht eingrenzen konnte...
"Dieser verdammte Affe", seufzte Akame, legte eine Hand auf Salems Schulter, die andere auf Shja's und drückte sich so auf.
"Danke", flüsterte sie dabei dem Priester zu.
"RAISEN!", schrie sie plötzlich,
"Steh endlich auf!"
"Halt den Mund", entgegnete dieser,
"Es tut so scheiße weh". Der Weißhaarige rollte sich auf den Bauch, ging von dort mühselig auf die Knie und erhob sich. Er stützte sich zuerst an seinem Schwert ab, damit er nicht wieder umkippte, konnte dann aber wieder einigermaßen stehen.
"Genug herumgespielt, dieser Affe geht mir langsam auf die Nerven", Akame zog ihr Schwert, ging an Salem vorbei und näherte sich dem Griban, der inzwischen auf Emerald zustürmte.
"Ja, ja", Raisen folgte dem Mädchen.
"Komm", sprach er dabei zu Shja,
"oder kannst du nicht mehr?"
"Ich lenke ihn kurz ab, damit ihr euch neu formieren könnt. Wir müssen den Griban zurück auf die Lichtung bringen", sprach Akame,
"sagt es den anderen". Sie lief los.
Ich hoffe Kyou hat mitgedacht...
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Kyoutarou landete inzwischen neben Sennba auf dem Baumast.
"Dein Plan hat ja nicht gerade funktioniert, hmm?", lächelte der Junge dem Eingeborenen zu.
"Was denkst du passiert, wenn ein Insekt in einem Spinnennetz gefangen ist? Es verheddert sich immer mehr, je stärker es sich versucht zu befreien. Magie ist was wunderbares."
Kyou setzte sich auf den Ast und blickte den Gribban an, der gerade von der Lichtung verschwand und sich zu Emerald aufmachte.
"Ich denke es dürfte soweit reichen, bringt das Ding zurück auf die Lichtung", er richtete seine Worte an Sennba, da er davon ausging, dass dieser dies umsetzen konnte.
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Der Griban war inzwischen kurz vor Emerald, er sprang los und schien nicht direkt die Frau anzugreifen, sondern eher den ganzen Baum umreißen zu wollen. Da konnte man einen kurzen Blitz durch den Urwald huschen sehen und Akame tauchte auf der anderen Seite des Tieres wieder auf. Der Gorilla stoppte seinen Sprung, schrie erneut vor Schmerz auf. Auf seinem Bauch war ein Schnitt zu sehen, aus dem Blut tropfte.
"Du bist zäher, als ich gedacht habe", Akame drehte sich zu dem Ungetüm. Ihre Aura pulsierte, ihre Augen waren rot. Die Kraft der Fanalis.
Das Monstrum brüllte, wandte sich zu Akame, schlug mehrfach in ihre Richtung. Doch das Mädchen wich jeden Schlag aus.
Vielleicht war sie tatsächlich die einzige der zwei Gruppen, die in der Lage war, einen Nahkampf mit dem Tier zu überleben...aber auch nur für wenige Minuten. Ihre Kraft war begrenzt und dank ihrer Schmerzen auch nur bedingt einsetzbar.
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(Ich hoffe, ich habe keinen vergessen)