Sie sind nicht angemeldet.

Diese Seite verwendet Cookies. Durch die weitere Nutzung unserer Seite erklären Sie Sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Mord in Palermo. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

Night Zap

Veteran

Beiträge: 1 986

Wohnort: Irgendwo in Aloria

Beruf: Lore für Aloria erfinden

  • Nachricht senden

241

Donnerstag, 2. Mai 2019, 21:55

Noire sah nicht nur so aus, als hätte sie in den letzten paar Tagen den Vier Großen Geistern Nortor, Suler, Wästes und Ostia dabei geholfen, den Himmel hochzuhalten, sie klang auch so. Die Katzenwandlerin rannte auf Korina zu, sobald sie sie bemerkte, umarmte sie und bat sie um Entschuldigung, sich einfach so mit dieser Doppelagenten-Geschichte aus dem Staub gemacht zu haben. Korina zog ihre Schwester fester in die Umarmung. "Es ist ja nochmal alles gut gegangen." beruhigte sie Noire.
Nina freute sich derweil auch, Diana und Nyx wieder zu sehen. "Und, wie ist das gelaufen? Noire muss ja ziemlich Mumm gehabt haben, sich so unverschämt bei den Ordensleuten einzuschleichen, stimmts?"

Nach und Nach kamen die restlichen Schwingen dazu. Als Amen ankam, überreichte Korina ihm den Jahresschirm. "Für Lilith." kommentierte sie dazu. Sie hatte ja entschieden, den Schirm nicht für sich selbst zu behalten, sondern ihn wie geplant an das Geistermädchen weiterzugeben. Ob besagter Geist schon Amen darüber erzählt hatte und er daher wusste, warum Korina das eben tat, das fragte sich die Schwertkämpferin nicht.
Kurz danach kam auch noch die gute Nachricht von Lauriam, dass Braig im Gefängnis saß. Den hatten sie fürs erste los.


~~In Zarownidom~~
Bevor es losging, teilten sich die Schwingen auf, um sich mit Stadt vertraut zu machen und ihre Route zu koordinieren. Wo die Kirchen und Schreine waren, die sie angreifen sollten, und der beste Weg zu der Kathedrale, wo nicht nur der Bischof von Shalannsheim auftreten würde, sondern auch eine Fluchtroute zu finden war, der ideale Ort also für das große Finale des Anschlags. Korina prägte sich gerade den Weg vom Suler-Schrein zur Kathedrale ein, als sie aus heiterem Himmel von einer alten Frau angesprochen wurde.
"Pater Dante? Schon wieder hier? Ich... oh, entschuldigen Sie, Sie sind gar nicht der gute Pater."
Eine andere Seniorin gab ihren Senf dazu. "Hat er nicht eine Schwester? Dass musse sein, mit der Ähnlichkeit."
"Nein, nein, seine Schwester ist doch noch ein Kind. Zwei Schwestern vielleicht?"
Hier, weiter weg vom Machtzentrum des Kaiserreichs, hatte diese Sekte wohl schon mehr Fuß gefasst. Korina wollte etwas sagen, aber in diesem Moment meldete sich Nina zu Wort. "Ähm, Korina, besser weg von hier, da kommen..." Korina musste sich gar nicht umdrehen, um zu wissen, wessen Schritte sie näher kommen hörte.
"Ah, so sieht man sich wieder. Die mysteriöse Fremde aus Jonis Vernal, die aussieht wie der Pater." sagte Dante, bevor er den alten Frauen die Hände schüttelte. Er trug wieder seine Maske des enthusiastischen Predigers. "Margarete, Theresa, ich sehe, Medizin und Gebete schlagen an. Ein Hoch auf den Segen des Schwarzen Engels." Florence war ebenfalls anwesend. Sie sagte nichts, und stand nur mit eisigem Gesichtsausdruck und einem Stofftier in der Hand neben ihrem Bruder, und machte sich im Gegensatz zu ihm keine Mühen, als freundliche Jüngerin aufzutreten.
"Warum sieht die Dame denn nun aus wie Sie, Pater?" fragte Magarete.
"Das weiß wohl nur der Schwarze Engel. Vielleicht waren wir im vorherigen Leben Geschwister, vielleicht war es nur eine Laune der Natur. Eines ist sicher, Sie wären auch bei uns gut aufgehoben, meine Dame." Korina schlug sein Angebot zum Handschlag wortlos aus, während die alten Damen weitergingen und Tratsch austauschten.
"Was treibt denn denn hierher in die Provinz? Nur auf Durchreise?"
"Das geht sie rein gar nichts an. Guten Tag." Korina wandte sich ab, da sagte er ihr hinterher:
"Fein, wenn du nicht reden willst, kann ich dir nur eine gute Reise wünschen. Der Schwarze Engel soll dich schützen. Und..." Auf einmal beschritt er schnell die Entfernung zwischen ihnen, damit er leiser reden konnte, ohne das Fremde mithörten. "...beschwärz deine Hände nicht, Korina Grausee."
_______________________________
@Soren: @Raisen: @Tobi:

Raisen

MiP Meister

  • »Raisen« ist männlich

Beiträge: 5 594

Beruf: me ekko, me win, gg

  • Nachricht senden

242

Freitag, 3. Mai 2019, 14:15

Indra antwortete nicht weiter auf Dashrets Aussage, da dieser einen Zauber wirkte, der es ihm ermöglichte, sich vor Amen und Vada in der Menschenwelt zu zeigen. Ob sie das auch lernen könnte? Interessant war es auf alle Fälle! Auch Jana schien an diesem Zauber interessiert zu sein. Wie schon zuvor, kurz nach ihrer Ankunft in der verlassen Lagerhalle, konnten die beiden Trainierenden den Dämonengeist der Hand vor sich erkennen. "Ich bin zurück, weil ich einige deiner Geisterfreunde hierher führte, Amen. Sie scheinen alle sehr zu hoffen, dass du ihnen helfen kannst, ihre Ideale zu erreichen. Deshalb möchte ich dir eine Frage stellen. Und dir auch, Vada. Wenn ihr die Welt nach euren Wünschen und Träumen gestalten könntet, wie würde diese Ideale Welt aussehen?" Er hat einige der Geister von Amen hergeführt? Der Weißhaarige konnte nicht sagen, wer es war, weswegen er Indra fragte, von der er wusste, dass sie noch hier war - Jana, Nasatya und Dasra. Was sie wohl wollten? Doch alles zu seiner Zeit, denn zuerst galt es, Dashrets Frage zu beantworten, der wissen wollte, wie eine ideale Welt für ihn aussah. Amen überlegte kurz und da kam ihm etwas in den Sinn, das Amun einmal gesagt hat. Er murmelte etwas vor sich hin, doch das folgende sprach er dann lauter, so dass es alle hören konnten: "Ich will am Ende des Tages einfach nur zu meiner Familie. Das wäre meine ideale Welt. Doch das ist unmöglich und die Umstände dazu kennt ihr, weswegen ich alles tun werde, um meine ideale Welt zur Realität zu machen."

Amen verstummte und nun war wohl Vada an der Reihe. "Leid, Krieg...Konflikte lassen sich nicht beenden. Es wird sie immer geben, egal, was man sich erträumt und erhofft. Für eine Welt ohne Konflikt und Leid müsste zuerst jedes Lebewesen sterben", erklärte Vada sachlich, "In meinen Augen leben wir bereits in einer idealen Welt - doch das ist nicht die ideale Welt für mich oder für euch, darum kämpfen wir. Um diese Welt eines Tages zur unseren Perfekten zu machen. Wer an der Spitze sitzt, der hat sie gefunden, aber er muss weiterhin dafür kämpfen, um sie nicht zu verlieren."

@Night Zap:

Die Zeit verging und langsam konnten sich Vada und Amen wieder auf den Straßen zeigen, aber sie übernachteten dennoch weiterhin in der Halle. Ebenso trainierten sie unermüdlich weiter. Nur in den wenigen Pausen, die sie einlegten, verließen sie die Lagerhalle und Elendsviertel, um sich frisch zu machen und zu essen. Amen verbrachte auch einige Stunden auf dem Fest, wo er auch wieder Süßigkeiten und Feuerwerkskörper für die Zwillingen kaufte. Es war ihm immer noch ein Rätsel, warum die beiden Mädchen so auf diese Dinger abfuhren.

Schließlich war es soweit. Die Gruppe traf sich am vereinbarten Treffpunkt, um die Anschläge durchführen zu können. Amen war einer der ersten, aber dennoch waren Noire und Korina vor ihm. Korina überreicht ihm sogar etwas: Einen Regen- oder Sonnenschirm. "Für Lilith", meinte sie. Amen nahm ihn an, "Danke." Er wusste zwar nichts darüber, aber etwas wird wohl geschehen sein, weswegen er nicht weiter nachharkte. Nachdem das erledigt war, bemerkte Amen, wie sich Noire verändert hatte. Sie trug eine komische Uniform und hatte einen neuen Haarstil. Amen sagte nichts zu ihr, aber behielt sie stärker im Auge. Lauriam erklärte schließlich, was es mit dem ganzen auf sich hatte und auch, dass Braig im Gefängnis war - das waren sehr gute Nachrichten! Doch wirklich freuen konnte er sich nicht und auch Seia würde es nicht.

Zusätzlich erfuhren sie, dass sie nicht in dieser Stadt aktiv werden, sondern in einer anderen: Zarownidom. Die Reise dorthin würde nicht lange dauern und sie machten sich auf den Weg.


@Soren: @Tobi:

243

Freitag, 3. Mai 2019, 21:59

Korina hatte ihre "Angst" zumindest bei Noire anscheinend endlich komplett besiegen können war dies nun ein erneuter Beweis dass Ihr dies nicht mehr ausmachte da sie Noire noch fester drückte. Sie konnte natürlich nicht sagen warum aber es tat gut dass sie wieder bei "Ihrer Familie" ist - die sie ihres eigenen Lebens Willen - oder besser gesagt Nyx für Noire’s Willen - verraten hatte - in der Hoffnung dass sich alles zum Guten wenden würde. So kamen auch Amen, Vada, Rhord, Brandon und Lauriam zu dem Mix dazu. Diana war die Person die Nina antwortete "Ich bin mir sicher dass du Sie sehen kannst und sag mir bitte was an Ihr "Unversehrt ist". Das Mädchen hat fast keinen Schlaf mehr bekommen und sich Todgearbeitet."

Zu Beginn der Besprechung hatte Lauriam die Information über Braigs Aufenthalt in einem Gefängnis und die Überlegung seiner Befreiung offenbart, was für Noire - oder Henry - ja nichts neues war. Sie ist Ihm an dem Tag wo Sie zum Abendessen geladen wurde Braig nicht mehr begegnet also war das die logische Schlussfolgerung - nach einer kurzen Erzählung von Henry an den Geistern dann auch Fakt. Und Lauriam offenbarte was Noire "tat" - oder tun wollte wäre es nicht komplett anders gekommen wäre aber sie glücklicherweise nicht komplett unvorbereitet kam. Er fragte sie nach Informationen und sie nickte - wenn auch erschöpft wirkend als sie eine große Karte von der Stadt offenlegte - mit freundlicher Unterstützung des Ordens - wo sie gewisse Punkte markierte - die Meldezentralen - die Mannstärke dieser Meldezentralen, wo sie die letzten Tage "Wache" geschoben hatte. Auch ging sie kurz auf Braig ein, wie er die Lirium-Handschellen bekam als Sie ihn das letzte Mal sah und Ihre Vermutung äußerte dass sie wohl auf der „Schwarzen Liste“ Braigs durch ihre Aktion gelandet sein dürfte, was für Lauriam zwar im Moment wo er litt gut war aber nicht was danach kommen könnte - und was Sie über den "Serienmörder" wusste - eigentlich nichts nur dass die letzten zwei Tage nichts war - und dann die mit Olivia abgesprochene Info dass der Orden diverse Gerüchte im Umfeld der Stadt aufgeschnappt hat und diese abprüfen wird und aufgrund der Menge an Gerüchte nur einen sehr kleinen Kern in der Stadt behalten wird. Noire brauchte dann auch den Vorschlag ein Krähenfüße und Rauchbomben zu verwenden da diese gegen sowohl Fuß als auch Soldaten zu Pferd praktisch sein werden sollten als Fluchtmittel, egal ob sie nun vor normalen Stadtwachen oder im schlimmsten Fall dem Orden oder diesem Serienmörder entkommen müssen. Und eine letzte, recht beiläufig erwähnte Info dass die Infos zu Olivia als "Strenge" Anführerin keine Gerüchte sind und Sie schlimmer als Rouge einstufte. Dass war eine Kleinigkeit die Sie eigennützig einwarf und Henry dürfte sich seinen Teil dabei gedacht haben - oder fand es amüsant.

Als Lauriam dann einen Brief erhielt und dann die Info über den eigentlichen Einsatzort offenbarte gab Noire ein enttäuschtes Murren von sich. "Also waren diese drei Tage und all die Infos über die Meldeposten und Patrouillenrouten völlig nutzlos?" nun nur daran zu denken hat Noire schon wieder so fertig gemacht dass sie tatsächlich ein wenig einknickte. Jeder konnte genau sehen dass es Ihr nicht gut ging. Sie aber abwinkte und es auf die Müdigkeit und die Anspannung schob, was nicht mal gelogen war.


@Tobi: @Raisen: @Night Zap:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Soren« (6. Mai 2019, 18:45)


244

Samstag, 4. Mai 2019, 00:03

Wie Lauriam es bereits beim ersten Lesen des Briefes erahnte war Noire alles andere als glücklich zu hören, dass ihre ganze Arbeit umsonst war. "Das scheint so zu sein, wobei du nicht vergessen solltest, dass du es warst, die sich auf das Risiko ohne vorheriger Absprache einließ. Dennoch, danke für die Mühen, ich weiß es zu schätzen.", antwortete der Spezialagent Noire und sprach vorallem mit letzteren etwas an, was er bereits bei ihrer Entscheidung sagen wollte, wegen Olivias Anwesenheit aber nicht wirklich konnte. Ferner riet sie bereits jetzt sich besser mit Krähenfüßen und Rauchbomben einzudecken, um sich die Flucht leichter zu gestalten. "Ja, das klingt sinnvoll. Bis zu dem Teil, wo wir auf unserer Flucht gefangen worden waren waren die Rauchbomben eine echte Hilfe. Krähenfüße dürften eine nützliche Ergänzung ergeben, besonders im zeitgleichen Einsatz mit Rauchbomben, denn jeder, der trotz der erschwreten Sicht uns folgen würde, würde sich nur etwas im Fuß einfangen... sofern die Person keine Mittel dagegen besitzt."

Henry fand es in der Tat amüsant, als Noire anfing über Olivia zu reden und wie sie noch furchteinflößender sein soll als diese Rouge. Wer auch immer das sein sollte, die Gruppe schien zu wissen wer das war und zumindest was diesen Lauriam und Rhord angingen schauten die nicht schlecht. Dieser Dämon zog sich aber auffällig weit nach hinten zurück, schien nicht ganz bei der Sache zu sein, insbesonders nach diesem Vergleich, den seine Olivia gewonnen hat! Diese Beobachtung würde er wie den Rest auch später mit Nyx teilen, denn was er beobachtet hat sollte sie auch beobachtet haben und auch sagen können, warum sie sich für nen Moment auf Rhord konzentrierte, ehe sie sich wieder dem Kerngespräch zuwandte.

Hätte Henry in Rhords Gedanken schauen können, dann hätte dieser feststellen können, dass die Erinnerungen an das erste Treffen mit Rouge wieder hochkamen und ausgerechnet eine Dämonenjägerin noch schlimmer sein soll. Er bekam es mit der Angst und das war derzeit etwas, was er nicht noch mehr gebrauchen konnte. Die Sorge über seinen Zustand war bereits genug!

Als das Treffen vorbei war und die Fee zum Treffpunkt zu Nyx zurückkehrte klärte diese den Geist über alles lückenlos auf und wünschte ihr und Noire viel Glück.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Tobi« (6. Mai 2019, 18:03)


Night Zap

Veteran

Beiträge: 1 986

Wohnort: Irgendwo in Aloria

Beruf: Lore für Aloria erfinden

  • Nachricht senden

245

Samstag, 4. Mai 2019, 14:16

Die Einsatzbesprechung hatte schon angefangen, aber von Korina war keine Spur. Schließlich kreuzte Nina auf, die Aella und Siradda eine an Lauriam gerichtete Nachricht übergab. "Äh, Korina und ich wurden etwas aufgehalten weil sie... mit einer "Klette" zu kämpfen hatte, wie sie es nannte. Jedenfalls hat sie ein paar Gäste mitgebracht und braucht sie jetzt wohl Lauriams Segen, um reinzukommen."

Fünfzehn Minuten zuvor war Korinas Gesicht gerade aschfahl geworden nachdem, was besagte Klette eben gesagt hatte. Woher wusste Dante ihren Namen, und von ihrem Dienst für die Schwarze Hand.
Florence kam näher und sah gelangweilt zu ihr hoch. "Wir sollten besser nicht auf offener Straße reden." meinte sie und führte ihren Bruder und den Rabenteufel in eine Gasse. Jetzt hatte Korina erstmals die Gelegenheit, sie aus der nähe anzusehen, was nicht gerade zu ihrer Entspannung beitrug. Genau wie Dante hätte man sie für Korinas Doppelgängerin halten können, nur eben für eine neunjährige Korina statt eine männliche Korina.
Abseits den Blicken der Bürger, allein mit zwei Leuten, die viel zu viel wussten, war Korina mehr als nur mulmig zu Mute. Sie zog ihr Schwert. "Ihr habt fünf Sekunden, um das zu erklären."
"Keine Sorge, wir verpfeifen dich nicht." versicherte ihr Dante, der sich immer noch warmherzig gab. "Ein Vögelchen hat uns einfach was zugezwitschert, und da hab ich eine gute Gelegenheit gerochen. Wir machen eure Mission leichter, und die Kirche des Schwarzen Engels zieht daraus ebenfalls einen Nutzen."
Der Plan, den er nun erläuterte, klang gar nicht so schlecht, aber natürlich musste erst mal Korinas Vorgesetzter damit einverstanden sein. Und wenn nicht, würden die Engelsgläubigen vermutlich große Beliebtheit dadurch erhalten, dass sie den gefürchteten Rabenteufel gefangen hatten.

Und wegen dieser Zwickmühle standen Korina, Dante und Florence jetzt nicht unweit des SH-Verstecks, aber nicht nah genug, dass die Kultanhänger wissen konnten, wo genau es war, und warteten auf eine Rückmeldung von Nina.
________________
@Tobi:

Night Zap

Veteran

Beiträge: 1 986

Wohnort: Irgendwo in Aloria

Beruf: Lore für Aloria erfinden

  • Nachricht senden

246

Samstag, 4. Mai 2019, 18:57

An Ninas Gesicht konnte man klar sehen, dass ihr gerade etwas wichtiges eingefallen war, das sie vergessen hatte, zu erzählen. "Oh... oh! Stimmt ja. Korina hat ja nur gesagt, ich soll euch von "diesen Kletten" berichten, aber gemeint hat sie diesen Sektentyp, der aussieht wie sie. Er will uns helfen, sagt er! ...uuuund außerdem bin ich mir ziemlich sicher, dass er uns alle verpfeifen könnte, wenn er wirklich wollte." Der Gedanke schien Nina tatsächlich ins Zittern zu bringen.

Schon bald darauf trafen Korina, Dante und Florence bereits auf Lauriam, der vermummt war.
"Seien sie gegrüßt, mein Herr. Sie scheinen mir der Anführer von Korinas fröhlicher Bande zu sein." begrüßte Dante den Spezialagenten und bot ihm den Händedruck an. Danach wurden sie ins Innere des SH-Verstecks gebracht. All die Dunklen Schwingen hatten sich verkleidet und waren unerkennbar.
Hier würden sicher niemand unerwünschtes reinplatzen können, aber es bestand immer noch die Gefahr, das sich gewisse für das bloße Auge nicht sichtbare Wesen eingeschlichen hatten. "Hier gibt es sehr viele Geister." stellte Florence fest. "Wir wissen zwar, dass diese Gruppe mit Geistern zusammen arbeitet, aber bei so vielen könnte sich leicht ein Spion unter die Menge mischen."
Nina teilte Korina mit, dass ihr alle hier bekannt waren und es nichts zu befürchten gab, worüber Korina die ungebetenen Gäste informierte.

"Gut, dann kommen wir zum Geschäftlichen. Ich habe ein wenig über das heutige Vorhaben eurer Gruppe herausgefunden - keine Sorge, es gibt bei euch keinen Verräter. Ich dachte mir nur, wir könnten uns gegenseitig helfen. Ein Anschlag auf den Traditionellen Glauben durch die "Regierung" würde so einige Leute dazu anstiften, sich bei einer anderen Religion in Sicherheit zu bringen. Und diese Religion sollte die Verehrung des Schwarzen Engels sein. Deswegen schlage ich eine Zusammenarbeit vor. Wenn die Anschläge beginnen, werden unsere Priester bereit stehen, an vorderster Front gegen den "Regierungsterror" zu kämpfen. Sie werden ihr bestes geben, die Bürger zu beschützen, aber die Magie, mit der wir euch "bekämpfen" wird nur eine Illusion sein, die euch nicht wirklich verletzt, und unsere Krieger werden ebenfalls nicht darauf zielen, euch Schaden zuzufügen. Ihr müsst jediglich vorgeben, es sei tatsächlich ein Kampf auf Leben und Tod. In unserer Rettungsaktion werden wir auch den kaiserlichen Soldaten keine Gelegenheit dazu geben, euch zu stoppen, in den Augen der Bürger wäre es also nur der Schwarze Engel und kein Schwarzer Ritter, der sie heldenhaft beschützt hat. In dieser Situation gewinnen wir beide: Ihr lasst es wie geplant so aussehen, als wollte die Regierung die Ailfennaer unterdrücken und den Spioradismus zerschlagen, und zwar mit einem deutlich geringerem Risikofaktor als ohne unsere Unterstützung, und die einfachen Leute werden sich an den Schwarzen Engel wenden." erläuterte Dante selbstsicher.

Rein objektiv gesehen klang der Plan nicht schlecht, aber Korina konnte sich nicht damit anfreunden. Diese Sektenleute bereiteten ihr eine Gänsehaut.
_________________________
@Tobi: @Soren: @Raisen:

Night Zap

Veteran

Beiträge: 1 986

Wohnort: Irgendwo in Aloria

Beruf: Lore für Aloria erfinden

  • Nachricht senden

247

Samstag, 4. Mai 2019, 23:29

Dante antwortete gelassen auf Lauriams weitere Fragen. "Verstehen Sie mich nicht falsch, aufhalten können wir die Soldaten nicht. Das ziemt sich nicht für gute Bürger, die lediglich einem alternativen Glauben folgen. Aber in unserem Eifer, das gute zu beschützen, können wir ihnen lange genug im Weg stehen, damit ihr das benötigte Chaos anrichten und entkommen könnt. Was die Schwarzen Ritter angeht, meinte ich das eher als Wortspiel, aber es gibt tatsächlich zur Zeit einen in der Stadt: Claire Verdelin. Sie ist bekannt für ihre Fähigkeit, Glas zu erschaffen. Vermutlich wird sie Bischof Oldemar beschützen. Wenn ihr eurem Anschlag mit seiner Ermordung die Krone aufsetzen wollt, müsst ihr erst mal an ihr vorbei. Er wird auch einige Naturgeister bei sich haben, die ihn beschützen möchten, aber dafür haben wir eine Geheimwaffe. Am besten halten sich eure eigenen Geister von dort fern."
Florence drückte ihr Stofftier enger an sich. "Du lässt es so klingen, als sei es gefährlich, Bruder." murmelte sie. "Gefährlich wird es nur, wenn ihr den Bischof tötet, flieht, und somit eure Geister dann mit mehreren sehr wütenden und sehr mächtigen Naturgeistern alleine lasst."

Das alles gefiel Korina von Sekunde zu Sekunde weniger. Selbst, wenn alles so klappte, wie Dante es vorhersagte, es klang nicht danach, als würde es die ganze Aktion in irgendeiner Weise weniger gefährlich machen. Und außerdem... "Was ist das für eine Geheimwaffe?"
Darauf antwortete Dante schnell. Fast schon zu schnell. "Eine nützliche Magie, die Geister davon abhält, ihre Kräfte auf die materielle Welt einzusetzen."

Zuletzt kam noch die Frage, ob die Anhänger des Schwarzen Engels nicht einfach das Feuer auf ihre Verbündeten eröffnen würden, um sich noch mehr Ruhm für den Kampf gegen die Terroristen zu sichern. "Würde ich dies beabsichtigen, wäre es viel einfacher, wenn ich dieses Gespräch gar nicht erst gestartet hätte. Indem ich mich euch offenbare, male ich doch eine Zielscheibe auf meinen Rücken... und außerdem bin ich auch daran interessiert, euch lebend zu sehen. Sonst wäre die Arbeit, diese Informationen über euch zu sammeln, doch vergebens."

"Ich hab noch eine Frage." sagte Korina darauf hin. Sie sah sowohl Dante als auch Lauriam an, denn diese Frage war gewissermaßen an beide gerichtet. "Können wir ablehnen?" An Dante stellte sie die Frage, ob er sich, nachdem er schon so viel über sich und die Bereitschaft seiner Sekte, sich die Hände schmutzig zu machen, enthüllt hatte, noch mit einem Nein zufrieden geben würde. An Lauriam gerichtet war die Frage als Vorschlag zu verstehen, das Risiko zu vermeiden und diesen nicht zu trauenden Gestalten die kalte Schulter zu zeigen.
_______________________
@Tobi:

248

Samstag, 4. Mai 2019, 23:38

-- Irgendwo in Alvenheim --

Scarlet's Reise über die Kutsche war eine unangenehme, langweilige und langwierige Fahrt. Nicht nur waren die Straßen nur einfache Feldwege waren, sie waren auch entsprechend vernachlässigt so lange sie sich nicht nahe der Hauptstadt von Alvenheim, Alve Academia, befanden. Auch war die Reise mehrere Tage lang - fast eine Woche - und die Zwischenstopps waren entweder auf dem Weg liegende Raststellen oder ab und zu mal ein sehr kleines Dorf, welches wie das Dorf, in dem Sie zustiegt, eine Übernachtungsmöglichkeit vorhanden war, da man die Reise dadurch etwas angenehmer gestalten wollte - und es so auch eine gute Einnahmequelle für die lokalen Bürger waren, die aufgrund ihrer fehlenden magischen Begabung nur dieses einfache Leben führen konnten oder das Leben im Zentrum der Macht nicht ausstehen konnten. Es würde genug Gründe geben warum man die Hauptstadt meiden würde wenn man danach sucht, egal ob Nicht-Magier oder Magier. Für Scarlet war dies jedoch nicht von Belang. Sie hatte nur einfache Gedanken in ihrer Reise. Einmal weit weg von ihrem alten "Zuhause" zu kommen, zum anderem dem Tagebuch des verstorbenen Händlers zu folgen und herauszufinden was es mit diesem Siegel auf sich hatte, was sie in der Hütte von Harry fand. Doch ihr wahres Ziel - "Etwas" - zu finden war eine treibende Kraft. Was es genau war? Wer wusste das schon.

Der erste Zwischenstopp war ein kleines Zeltlager in welchem die Kutsche anhielt. Sie waren insgesamt mit dem Kutschenhalter zu viert - und Scarlet vermied einen größeren Wortkontakt mit den weiteren Passagieren - eine Dame die etwas mehr als Normal gekleidet war, ein älterer Herr der etwas edlere Kleidung trug aber selbst bei der einfachen Begrüßung, die Scarlet gab, freundlich wirkte und die Person, die sich darum kümmerte dass Sie alle gemeinsam an ihrem Ziel ankamen - ein Mann mittleren Alters in Klamotten die ihn als offiziell angestellten Personenkurier kennzeichneten und entsprechend auch nur ein Minimum an Worte austauschte. Zum Schlafen gab es einfache Zelte und für die Gäste die mehr "Komfort" mochten etwas angenehmere "Decken". Mahlzeiten mussten selbst besorgt vom Fahrer der Kutsche gekauft werden, doch Sie hatte vorgesorgt und ihre Nahrung selbst dabei. Nur das Aufstellen der Zelte wurde unterstütz und auch das Lagerfeuer angeschürt. Da die Kutsche unbewaffnet war hatte Scarlet sich bereiterklärt Wache zu halten, so dass der Kurier auch etwas Schlaf bekam und dieser das dankend annahm, er war zwar Magier was zur Grundvoraussetzung für diesen Beruf gehört, war aber über zusätzliche Stunden ruhigen Schlafes erfreut, auch wenn Scarlet sich irgendwann ablösen lies um selbst etwas Schlaf abzubekommen. Sie tat es weil der ältere Herr, obwohl sie Ihn nur grüßte und Ihr Gesicht und ihr Aussehen in dem Reisemantel und der Kapuze versteckte, immer wieder freundlich anlächelte oder ein wenig die Stimmung im Wagen aufheiterte.

Dieser Zyklus der Reise wiederholte sich dann die kommenden Tage bis auf die Ausnahme am 5. Tag, wo sie in einem Dorf eine Zwischenrast einlegen konnten und dort in den Komfort (wenn man es sich leisten konnte) eines Zimmers kommen konnte. Es war so bescheiden wie das in dem Dorf, in dem Scarlet ihre Reise begonnen hatte und für sie mehr wie ausreichend, auch wenn sie die nette Tavernen Besitzerin vermisst. Es war auch vom Vorteil dass sie wusste wie die Zeit zu lesen war denn der Transport würde weiterfahren - pünktlich - egal ob jemand der bereits bezahlt hatte noch fehlt oder jemand mitfahren wollte aber zu spät dran war. Die Zeit war jedoch sehr großzügig gehalten und man konnte neben Abendessen, Schlaf in einem Bett und einem Frühstück das notwendigste erledigen, bevor die Reise fortfuhr. Diese endete am 9. Tag, als zur Mittagszeit nach einem Hügel eine imposante Stadt aus der Ferne zu erkennen kann, die sich durch ihre sehr distinktive präsenten Farbwahl - Weiß - sich von der restlichen Umgebung bereits abhob. Auch die hohen Gebäude waren von weitem zu erkennen und signalisierten dass die Reise bald ein Ende haben würde. Die Reise endete dann auch - jedoch vor den imposanten Stadttoren - denn der Eintritt in die Stadt selbst musste selbst geklärt werden. Dafür gab es auch entsprechende Einlasskontrollen und Scarlet hatte sich darüber noch keine Gedanken gemacht da man Ihr nichts davon erzählte. Die beiden mitreisenden waren Einheimische und wussten natürlich was hier für Regeln galten also kamen sie vorbereitet mit entsprechenden Papieren. Die Scarlet auf den ersten Blick nicht besaß. Doch dann kam Ihr die Idee mit den Schuldscheinen und sich prüfte anhand des Tagebuchs welche Namen passen würden - Schuldscheine von Personen in "Alve Academia", die Hauptstadt für das sie die Kutschenfahrt bezahlt hatte. Entsprechend an die Warteschlange angestellt wurde sie von den entsprechenden Torwächter angehalten und legte die Schuldscheine sowie eine alte Lizenz vor - eine Händlerlizenz des alten Mannes. "Händler oder Schuldeneintreiber" "Aktuell Zweites" bestätigte Scarlet, die dann auf die Schuldscheine allein verwies. "Der Rucksack?" "Übriggebliebener Proviant, andere Schuldscheine, Zahlungsmittel" Nachdem die Wachen einen Check von der mitgeführten Tasche verlangten und in dieser nur besagte Gegenstände vorfand - das Siegel hatte Scarlet bewusste gut versteckt - wurde Ihr Einlass in die große Magier-Hauptstadt gewährt.

Rein der Anblick von weiter Ferne war bereits äußerst Beeindruckend, doch von nahmen hatte es nochmal seinen ganz eigenen Charme. Die großen Gebäude und Türme, die wohl den Akademieteil ausmachten, als auch den von Adeligen oder hochrangigen Erzmagiern oder der Regierung - dem Rat - benutzt wurden, aber auch viele andere Gebäude waren in einem prägenden Weiß verputzt. Besonders wuchtige Gebäude waren hier im Blickfeld zu erkennen. Egal wo man hinsah, diese Farbe war immer anwesend. Sie hatte nur keine Ahnung wo sie hingehen sollte, war diese Stadt doch sehr groß und riesig. Dieses Problem hatte die Akademie bereits oft genug dass diesem Problem bereits Abhilfe geschaffen wurde. Junge Magier hatte die Aufgabe als Teil ihres Studiums in dieser Festung des Wissens, Besuchern, Reisenden oder Touristen diese Stadt näher zu bringen als auch von der Geschichte diverser Gebäude zu erzählen. So kam es, dass Scarlett von zwei jungen Studentinnen begrüßt wurde und gegen einen kleinen Obolus auf eine entsprechend Stadttour genommen wurde. Diese war erstmal nur auf die Grundlegendsten Gebäude beschränkt, die für Reisende wichtig waren - Schlafmöglichkeiten, Essensmöglichkeiten, Marktplatz - und den ein oder anderen kleineren Ratschlägen was Sehenswürdigkeiten anbelangte. Auch eine Karte wurde ausgehändigt die helfen sollen sich grob einen Überblick über diese riesige Magier-Akademiestadt zu verschaffen. Es gab aber mehr Hinweise auf diverse gute Punkte, die man als Anhaltspunkte zur Orientierung nutzen konnte. Nach einer gut einstündigen Führung verabschiedeten sich die zwei Studentinnen und ließen Scarlett mit der Qual der Wahl. Was soll sie nun als erstes angehen?

Erstes Handlungsziel war es sich eine entsprechende Bleibe zu suchen. Da die meisten Schlafmöglichkeiten entsprechend entweder beliebt oder sehr teuer waren - sei es durch den Luxus den sie boten oder weil diese einfach unverschämt teuer waren - nahm sie den Rat der Einheimischen an und begab sich in eines der eher "günstigeren" Viertel wo sie dann auch fündig wurde. Im Generellen war die Unterkunft denen der zwei vorherigen Dörfer schon überlegen und entsprechend ein wenig teurer, aber das günstigste was sie finden konnte und zahlte zunächst für zwei Wochen - sie hatte genug Geld und würde bei der Größe der Stadt als auch den Schuldscheinen und dem Siegel, was sie fand, genug zu tun haben um das Beste aus den Dingen herauszuholen. Entsprechend mit mehr Luxus konfrontiert aß sie zuerst zu Mittag bevor sie sich in die Dusche im Waschraum begann und danach sich eine gute Stunde nochmal ausruhte, bevor sie am Nachmittag noch die ersten "Pläne" verfolgte. Zu aller Erst besuchte sie einen der örtlichen Märkte und stellte fest, dass diese zwar auch normale Dinge verkaufen, aber sehr Orientiert an magischen Gegenständen oder Dingen, die bei einem Magiestudium halfen, waren und sie sich speziell einem bestimmten Markt nähern musste um eher zu den alltäglichen Dingen zu gelangen. Nicht nur das, auch stellte sie fest dass es mehrere kleine Parks gab - Ruhestätten mit Grünfläche, kleinen Weihern, Sitzbänke, Bäume und entsprechende Wege, in der man immer ausruhende Leute oder büffelnde Schüler oder Studenten vorfinden konnte. Es waren sehr schön angelegte kleine Naturflächen, die tatsächlich zum Entspannen einluden, sich aber massiv von dem Kontrast der restlichen Umgebung abhoben. Da war Ihr das große Grün um die Dörfer lieber, da es Sie mehr an ihre Heimat erinnerte - oder an das, woran sie sich nur noch sehr vage erinnern kann. Doch ihre Tour war noch lange nicht vorbei - doch die Zeit war ein gnadenloser Tyrann, denn nur das Besuchen der Märkte und dem Treffen einiger dieser Ruhestätten ließen bereits den Abend einläuten - und die Städte wurden durch entsprechenden Mitteln künstlich hell beleuchtet - und machten es angenehm trotz der einbrechenden Dunkelheit auf den Straßen zu verweilen - nicht überall - doch es war etwa schönes.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Soren« (4. Mai 2019, 23:39)


Night Zap

Veteran

Beiträge: 1 986

Wohnort: Irgendwo in Aloria

Beruf: Lore für Aloria erfinden

  • Nachricht senden

249

Sonntag, 5. Mai 2019, 13:12

Es war nur natürlich, wissen zu wollen, wie genau diese Geheimwaffe funktionierte. Dante zögerte mit seiner Antwort, sodass Florence ihm zuvor kam. Sie sah Lauriam an und sagte:
"Es betrifft nur körperlose Geister. Wer einen Pakt hat oder sich anderweitig den Körper mit einem Menschen teilt, ist unbeeinflusst. Und zielen kann man nicht, nur den Radius kann man wählen." Dann blickte sie wieder zu Boden und drückte erneut ihr Stofftier an sich.

Dante erschien derweil vermehrt irritiert, weil die Dinge sich nicht so einfach gestalteten, wie gedacht. Eigentlich klappte es doch immer, wenn man Leuten damit drohte, sie zu verpetzen. Lauriam brachte in der Tat einen guten Punkt auf. Nach einem kurzen Zögern erwiderte er: "...Wie gesagt, Zielscheibe auf meinem Rücken. Ich habe mich hier in Gefahr gebracht, bei einem Verrat könntet ihr meine schmutzigen Geschäfte enthüllen und... und..."
"Wenn ihr einen handfesten Pfand wollt, nehmt ihn euch ruhig." unterbrach ihn Florence gelangweilt. Sie schien sich aber nicht groß darum zu kümmern, was dieser Pfand sein würde. "Wenn wir euch verraten, benutzt ihn, um uns zu erpressen und den Ruf unserer Kirche zu ruinieren."

Zuletzt kam noch die Frage, woher sie denn so viel wussten. Dante brach beinahe der Schweiß aus, als er über eine gute Antwort außer "Ein Informant" nachdachte, besonders, nachdem der Ausgang blockiert wurde. Die viel gelassenere Florence kam ihm zuvor. "Ich war es. Ich habe ein Talent dafür, Dinge herauszufinden, und konnte euch ausspitzeln." sagte sie so monoton wie immer. "Wenn ihr unbedingt eine Sicherheit wollt, behaltet mich doch hier. Meine Fähigkeit wäre bei so vielen verbündeten Geistern sowieso nicht viel wert." Ihre Stimme nahm eine Spur von Irritation an, aber nicht wegen der unvorteilhaften Situation selbst, sondern wegen dem ungediegenen Verhalten ihres Bruder in besagter Situation. Man konnte sehen, wer hier das ältere Geschwisterteil war.

Korinas Hand zitterte ein wenig, während sie sich mit erhobener Waffe am verbarrikadierten Eingang postierte. Dieses kleine Mädchen mit ihrem Gesicht gruselte sie fast noch mehr als ihr erwachsener Doppelgänger. Nein, sie gruselte den Rabenteufel um ein ganzes Stück mehr als Dante. Anders als er wirkte sie trotz der wohl bevorstehenden Geiselnahme, als hätte sie die Situation unter Kontrolle.
________________________
@Tobi:

250

Sonntag, 5. Mai 2019, 15:59

-- Alve Academia - Alvenheim --

Am Abend war Alve Academia nochmal ein ganz anderes Erlebnis als am Tage, wo Scarlet das erste Mal erleben durfte. Der Park war weiterhin gut besucht, auch weil dieser durch die Leuchtmittel gut beleuchtet war und die sommerlichen Temperaturen selbst am Abend noch angenehm waren. Der Markt war nochmal ein Stück reger besucht als am Tag, was daran lag dass die meisten Personen nun in ihren "Feierabend" gingen oder nur einen Zwischenstopp einlegten bevor Sie zu ihrem nächsten "Projekt" aufbrachen. Egal was es war, diese Stadt war praktisch allgegenwärtig am Leben. Das war überwältigend auf seine eigene Art und Weise, da Scarlet die Möglichkeit einer aktiven Nacht in diesem Fall sehr begrüßte. Sie besuchte nochmal alle Orte die sie bereits am Tage nun besucht hatte um die Veränderungen zu sehen, auch betrachtete Sie die Seitengassen inwiefern diese sich Nachts änderten - kleine Seitengassen waren überall der perfekte Ort für "unartige" Dinge und immerhin wollte sie "Unartige" Dinge herausfinden, denn dieses geheime Büro war sicherlich nicht das allgegenwärtig normale Büro. Doch heute Nacht würde Sie nicht weiter darauf eingehen, lieber schlenderte sie durch die Stadt soweit Sie ihre Füße und Ihre Kraft heute führten - die Kutschenfahrt lag Ihr immer noch in den Knochen, auch wenn sie ein kleines Nickerchen am Nachmittag hatte. So verblieb die erste Nacht ohne große Vorkommnisse und eine baldige Rückkehr in ihr Schlafquartier, in welchem Sie sich niederlies.

Der Folgetag begann bereits recht früh da die Stadt praktisch nie Schlief und entsprechend sobald Sie eine leichtere Schlafphase erreichte tatsächlich von dem reinen Getümmel vor ihrem Fenster wach wurde. Sie hatte schlichtweg keinen festen Plan wie sie vorgehen sollte außer das morgendliche Frühstück zu genießen - sie hatte die alltäglichen Dinge fast zwei Jahrzehnte nicht nutzen können also waren selbst diese einfachen Dinge eine reine Wohltat für sie. Entsprechend gestärkt wandelte sie durch die Straßen, dieses Mal mehr in den akademischen Bereich, näher an die hohen Türme und Gebäude die aus der Ferne zu sehen war. Der Stolz von Alve Academia war die namensgebende Akademie, die eine hohe Anerkennung erhielt, von Nah und Fern. Dies war keine Lüge wenn man sich die Größe und den Umfang dieser Akademie ansah. Als "Nicht Student" hatte sie auf dem Campus jedoch nicht viel verloren, ihr einziger Vorteil war, dass Sie Magie beherrschte was sie zumindest nicht wie die, die hier als Nichtmagier "gehalten" wurden enden lies. Das war einer der negativen Aspekte dieses Landes den man sehr schnell eingetrichtert bekam - sie dachte zurück an die ersten Tage Ihrer Freiheit.

Es gab letztendlich Restriktionen wie weit Sie diesen Teil der Stadt betreten konnte was Ihren Ausflug in den großartigsten Teil der Stadt entsprechend stark kürzte was den Zeitaufwand betraf. So war also allgemeine Stadtbesichtigung die Alternative und konnte fast immer ein ähnliches Muster erkennen: Große, weiße, wuchtige Gebäude, die immer wieder einmal durch den Kontrast eines Parks oder einer Einkaufsmeile aufgelockert wurden. Und Zauberer, Erzmagier oder Studenten waren praktisch immer präsent, egal wo man hinging. Und wie überall in so großen Städten gab es natürlich auch eher unschönere Seiten, vor der Scarlet keine Angst besaß - warum auch? Sie sah Hölle persönlich und alles was sie bisher sah und erlebte war schöner als das in ihrem "Zuhause". So ging es also eher in die Bereiche der Stadt, wo man eher auf Magier oder "Studenten" traf, wo die eher grenzwertigen Studien oder "Experimente" stattfanden. Bereits bei dem Anblick mancher Gerätschaften wallte Ihr Blut als sie sich an manche Erlebnisse zurückversetzt sah, doch anstatt verbittert zu werden oder wütend ... lächelte sie. Als würde sie es genießen wollen einfach zu einem dieser Gerätschaften hinzugehen, sich dem "Experiment" zu stellen nur um diesen köstlichen Blick des verdutzen "Professors" erleben zu können, doch das würde womöglich nur unnötiges Aufsehen auf sie lenken.

Sie war jedenfalls auf den richtigen Weg wenn sie etwas herausfinden wollte, was mit eher "Unlauteren Dingen" zu tun hatte. Sie würde aber nicht einfach gerade aus jeden dahergelaufenen über dieses Symbol oder ihr altes "Zuhause" ausquetschen können, das würde nur Leute auf den Plan rufen die sie gerne vermeiden möchte. Also gab es nur den Weg etwas zu hören was Ihr helfen könnte weiter zu suchen. Denn sie konnte niemandem vertrauen. Doch an diesem Tag würde Sie sich nur mit dem "Untergrund" vertraut machen, etwas was Ihr sicherlich noch hilfreich sein könnte, auch wenn es darum geht die "Schuldscheine" abzuarbeiten. Sicherlich gab es das ein oder andere eher "normale" Geschäft hier, diese waren aber in der deutlichen Minderheit. So verging der Tag mehr oder weniger damit, dass Sie sich mit dem Viertel vertraut machte bevor sie sich in einem der öffentlichen Parks ausruhte, zu Abend aß und sich dann nochmal in den "Untergrund" begab - und die vorher so normal für diesen Bereich wirkende "Grauzone" erst so richtig in die korrupte Magier Zelle entwickelte die sie erhoffte zu sehen - und sie am liebsten ein Blutbad begonnen hätte. Es ekelte Sie an diese glücklichen Wissenschaftler zu sehen wie Sie sich an ihren Erfolgen oder ihrem Geld ergötzten und sich feiern ließen von Gleichgesinnten während sie ihre kranken Theorien vorstellten - an Sklaven oder an Nicht Magiern, die sich hier den schlimmsten Ort ausgewählt haben zu leben.

Natürlich wurde Scarlet von diversen krummen Gestalten angesprochen oder versucht in eine Gasse gelockt zu werden, doch die wich diesen Personen entweder einfach aus oder ignorierte diese. Auf offener Straße konnten sie zwar einen Streit anzetteln da dies praktisch eine fast rechtsfreie Zone war aber ohne Ihnen einen Grund zu geben war das praktisch eine Gradwanderung die sie nicht riskieren wollten. Natürlich muss es auch Ausnahmen zu dieser Regel geben als sich Scarlet - um Frieden zu bekommen - auf ein kleines "Spiel" einließ und sich in eine Falle in einem so gut wie nicht für die Öffentlichkeit gesehen Ort "fangen" lies und von zwei eher "unlauteren" Gestalten bedrängt wurde - mit Magie oder irgendwelchen magischen Gerätschaften. Schön für Scarlet, schlecht für die Beiden, denn die Gasse verlies nur eine Person während zwei nicht identifizierbare Leichen in dieser dunklen Ecke ihr Dasein fristeten - bis jemand auf die Idee kam auch dieses "Eck" zu nutzen und erstmal mit dem Nachspiel der Aktion der Beiden zu kämpfen haben dürfte - oder was von Ihnen übrig blieb.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Soren« (6. Mai 2019, 18:47)


251

Sonntag, 5. Mai 2019, 17:18

-- Alve Academia - Alvenheim --

Nach diesem Vorfall hatte Scarlet genug "Aufregung" für einen Tag "genossen" weshalb Sie sich aus dem Bezirk wieder herausbegab und langsam ein Gefühl dafür bekam wie sich die Dinge hier entwickeln würden wenn sie beginnen möchte langsam nach Informationen zu suchen. Doch sie bräuchte mehr Zeit und mehr normale "Information" um wirklich mit dem beginnen zu können was sie als letztes in dieser Stadt erledigen wollte. So ging auch der zweite Tag, die zweite Nacht dahin. Am dritten Tag begab Sie sich in die Wohnviertel wo viele entsprechende Wohnobjekte anmieten konnten, da der Durchlauf sehr groß war und viele zwar hier ihrem Magiestudium nachgingen, aber kaum das Geld besaßen neben all den Kosten die bei einem Studium anfallen konnten. Natürlich gab es genug reichhabende Leute die neben ihrem Studium oder ihren Experimenten auch Dinge finanzierten wie eine eigene Wohnung - in der sie dann so gut wie nicht anwesend waren da sie zu tief in Ihre Forschungen vertieft waren - und dass ein allgemeines Phänomen hier war was man sicherlich schon mal versuchte zu lösen, es jedoch kein zufriedenstellendes Ergebnis zustande kam. Auch zur Tageszeit war hier trotzdem ein wenig Rummel, denn einige standen erst später auf da Vorlesungen erst später begonnen oder hatten im Eifer des nächtlichen Gefechts schlichtweg verschlafen - wohl ein ganz normaler Wahnsinn. Es gab natürlich auch Menschen die hier lebten die hier eher "normaleren" Dingen nachgingen, aber diese waren hier in der Minderheit. Prinzipiell hatte man noch das nähere Umland außerhalb der Stadtmauern die man sich ansehen konnte, dafür müsste sie aber erneut dann Eintritt und Eintrittskontrollen zahlen und durchführen lassen also entschied Sie sich dies nur im dringendsten Fall vorzunehmen.

Sie ging daher lieber auf die Suche wie Sie erstmal die mehr einfacheren Dinge abhandeln konnte. Das Notizbuch des alten Händlers war sehr hilfreich in der Hinsicht, da dies kurz festhielt wo sich welche Person befand dessen Schuldschein nun Scarlet "vererbt" bekommen hatte. Sie begann daher diese nach Schwierigkeit oder möglichem Widerstand abzuarbeiten - zuerst die simplen Schuldscheine von einfachen Leuten, wo die Angabe auf einfache Bezirke verwiesen und sie keine großen Summen anforderte. Erstaunlicherweise verliefen diese auch sehr einfach und schlicht, war man nach vorzeigen des Schuldscheins und einer Erklärung die immer gefordert wurde - wo war der Händler und warum fordert Sie das Geld ein - auch schon bereit die Schulden zu bezahlen, daraufhin zerriss Scarlet den Schuldschein und übergab diesen der betroffenen Person zur weiteren Vernichtung, bevor sie sich schlicht verabschiedete und zum nächsten vorging. Natürlich waren die Summen kleiner und entsprechend kein Reichtum aber es war einfaches Geld dass Scarlet nicht verstreichen ließ, besonders da es rechtmäßig dem guten, altem Mann gehört und sie "sich um die Nachpflege kümmerte". Gut, das war Ihre eigene Auslegung, die genauso gut in Flammen mit dem Wagen aufgehen hätten können aber sie war noch "Normal" oder "Zurechnungsfähig" genug um noch die Grundverständnisse der Welt folgen zu können. Sie ist sich auch bewusst dass mit Ihr etwas nicht ganz stimmen dürfte aber wer war Sie das zu beurteilen?

Am Nachmittag ging sie dann den eher "Leicht bis Mittelschwereren, eher problematischeren" Fällen nach, wo sie auch tatsächlich auf ersten Widerstand traf. Einige blockten zunächst ab, brachten Ausreden oder irgendwelche Gründe auf wo Sie um Nachsicht baten doch dass alles half bei Scarlet nicht. Eine Person ging sogar soweit sie zwar zuerst in das Haus zu begrüßen, sie dann aber zu bedrohen und sogar mit Magie verletzte, dass aber ihren "Hunger" nach etwas Spaß nur befeuerte. Sie war aber nicht wahnsinnig genug in einem öffentlichen Gebäude oder einem Bereich, wo man "Spuren" leicht sehen konnte komplett Wild zu gehen also beließ sie es dabei es so weit hochkochen zu lassen dass die Person bettelnd und entschuldigend am Boden kauernd um Gnade winselte, während Scarlet genüsslich das Blut, das an Ihrer Wange herunterlief, abzuschlecken und mit entsprechend ihrer "Belohnung" das Haus verließ. Diese Person hatte auch nicht den Mumm das anzuzeigen, war seine Schuld noch nicht komplett beglichen und nahm den Schuldschein wieder mit - den sie aber insgeheim zerriss - und als Druckmittel verwendete Ihn zum schwiegen zu bringen - sie würde sonst die Gewalt die Ihr angetan wurde als Gegenargument bringen - denn der Person selbst hatte Scarlet kein Haar gekrümmt - vielleicht Mental einen nicht unerheblichen Schaden zugefügt - aber das konnte man nicht vor Gericht vorbringen - ihre Verletzung - ein kleiner Schnitt - hingegen schon. Besonders da es nur "ein Schnitt" war und diese mit einem Messer zugefügt wurde würde dass in einer Magierstadt besonders viel Aufsehen erregen. So verging also der Nachmittag mit etwas mehr Widerstand, aber immer noch mit entsprechender Beute.

Interessanter wurde es, als es sich dann zum Abend hinwandte und Sie sich zwei der eher problematischeren Fälle zuwandte - welche in dem "Untergrund" war, den sie am Tag zuvor besucht hatte. Ihr war Schleierhaft warum ein Händler wie er, der so freundlich und erfahren wirkte - Geschäfte mit dem Untergrund geführt hatte. Nicht als würde Sie es jemals herausfinden können, war der Mann der die Antworten wüsste nicht mehr und würde er kaum solche Infos so offen in sein kleines Tagebuch festhalten. Grauenhafte Realität. Hatte sie keine große Wahl als sich mit diesen krummen Gestalten abzugeben begab Sie sich also zu dem ersten Haus - ein eher unscheinbarer alter Bücherladen, der anscheinend so einige schöne und manchmal eher "verbotene" Schmöker im Angebot führte - und natürlich in seinem Laden ein entsprechender "Aufpasser" mit anwesend war, der Scarlet direkt ins Visier nahm und bereit war bereits beim Betreten etwas zu unternehmen doch der Ladenbesitzer winkte ab. "Was kann ich für Sie tun? Möchten Sie etwa unsere neuesten Schmuckstücke in Betracht nehmen? Ritualmagie? Oder darf es die berühmt berüchtigte Siegelmagie sein?" Er führte sie in den hinteren Teil des Geschäfts - wo die Augen anderer sie nicht erreichen konnte während der Beschützer die Eingangstür versperrte, das Schild auf "Geschlossen" umdrehte und Ihnen folgte. Sie legte den Schuldschein vor und deutete auf die Summe die der gute Mann "Ihr" forderte. "Da muss Ihnen ein Fehler vorliegen, diese Schulden sind bereits bezahlt, der Besitzer dieses Schuldscheins hatte mich erst gestern besucht und dies von mir zurückerhalten. Wollen Sie mich etwa betrügen werter Kunde?" Sie tippte erneut auf die Summe und schüttelte den Kopf. "Gut, dann Sind unsere Gespräche hier beendet. Wenn ich bitten dürfte?" der Aufpasser näherte sich Scarlet und auch der Ladenbesitzer war bereits dabei Magie zu wirken, bevor Scarlet Ihr ihr Schwert zückte und den Bodyguard erstmal auf Abstand riet, denn zur gleichen Zeit fasste sie dem Magier ins Gesicht und packte schön fest zu, während sie bereits langsam ihre Kräfte spielen ließ bevor er die Chance hatte seine Magie auf Sie zu wirken. "Überlegen Sie doch bitte noch einmal ganz genau nach~~ Ich bin mir sicher dass es sich bei der gestrigen Person nicht um die gleiche Person handeln konnte, außer sie betreiben Geschäfte mit Geistern Tod gewordener Menschen~~ " ihre Stimme, bereits in Vorfreude auf dass, was sie gleich tun würde, wenn Sie nicht die Antwort hörte die sie hören wollte - das war eine Lüge, sie hoffte darauf dass er es tat – während Sie den Wächter deutlich machte dass sein "Chef" gerade bei der kleinsten, falschen Bewegung andere 'Schmerzen' erfahren würde als nur den Griff der auf seinen Schädel einwirkte, krallte sie sich förmlich in seine Gesichtsfläche hinein - und ermöglichte es Ihr ihre Blutkünste anzuwenden sobald sie möchte. "AH, Natürlich, Natürlich! Das war natürlich ein Missverständnis! Wie konnte ich mich Irren! Bitte, holt die Summe aus den Safe meine Gute. "ER wird das übernehmen. Ich bin eine zierliche Frau und ich könnte so eine schwere Türe niemals öffnen ~ und drückte nochmal etwas nach, während sie bereits begann die Energie seines Blutes Stück für Stück zu manipulieren. Sein Wächter, machtlos solang sein "Herr" in Gewalt von Ihr war und sich mit dem Schwert wehren könnte auf den kleinen engen Raum öffnete den Safe - und das war alles war sie brauchte. "Vielen Dank ~ sprach sie richtig fröhlich aus während sie ihr Werk aus ihrem Griff lies und die Magie nun den Rest verrichten lies, während sie den Wächter solange er Ihr den Rücken zukehrte entsprechend "belohnte" - und letztendlich nur Teil von Scarlet’s verrückten Spielchen wurde als sie den guten Mann schön "pflegte" - der Buchhändler hingegen kämpfte mit sich selbst, als dieser innerlich verglühte als sein Blut in eine Wallung gebracht wurde die Ihn körperlich in den Ruin trieb - und er an Herzversagen starb. Ihre Blutkünste waren etwas Schönes. So schön gemein und unscheinbar, so schön Rot. Das rote Gold, das nach ihren freien Willen so schöne Dinge tun konnte.

Beendet wurde das ganze indem sie einen der Ersatzschlüssel nahm, die Hintertür nutzte, diese verschloss und durch die vorhin bereits verschlossene Vordertüre nun einen "geschlossenen Raum" erschuf - die Türen waren versperrt, ein Schlüssel noch vorhanden und die Existenz eines Zweitschlüssel würde nie ans Licht kommen oder bestätigt werden können. Sie war noch völlig aufgewühlt und förmlich im Rausch, weshalb sie es bei einem der zwei "Problemfälle" für heute beließ und sich früh zurück zu ihrer Schlafherberge begab - um dort nach einer Dusche und Frischmachen nur noch eine Abendmahlzeit abholte, diese aß und sich schlafen legte.

252

Sonntag, 5. Mai 2019, 18:21

-- Alve Academia - Alvenheim --

Der gestrige Tag war schon fast wieder ein kleines Erlebnis was so angenehm war, dass sie es heute auf jeden Fall wiederholen wollte. Sie rechnete auch mit deutlich mehr Wiederstand, besonders bei der Summe die sich hier auf ein dreifaches von vorher erhöhte. Sie würde sicherlich nicht so ein leichtes Spiel haben und war bereit ein wenig ... wilder zu gehen wenn es notwendig werden müsste. Nicht nur zuletzt da Sie seit gestern den Drang verspürte wieder "etwas" zu tun. Es hatte wohl damit zu tun dass Ihr diese Instinkte eingedrillt wurden als sie zu den entsprechenden Kampfsimulationen gezwungen wurde und vor Vorfreude ganz aufgeregt wurde und es förmlich genoss Schmerzen zu verteilen und Schmerzen zu erhalten. Sie wusste aber auch dass dieser Gedankengang falsch war. Dennoch! Sie wollte diese Schuldscheine endlich vom Tisch haben um sich der Nachforschung dieses Siegels widmen zu können und versuchte daher während des gesamten Tages auf anderen Gedanken zu kommen, sich in den Park zu setzten und einfach den Tag zu genießen. Einfach normale, einfache, beruhigende Dinge zu erleben.

Im Untergrund spielte sich bereits das ein oder andere Szenario um Hintergrund ab. Der Kontakt zu dem Händler konnte nicht hergestellt werden und das war Verdächtig genug, war er doch gezwungen täglich einen Bericht abzugeben, der heute nicht kam. Entsprechend wurde dem nachgegangen und man klopfte zuerst freundlich an seinem Geschäft, dass noch immer "Geschlossen" zeigte obwohl schon längst "Geöffnet" dastehen sollte. Was auch immer war, entweder hatte er kalte Füße bekommen oder wollte einfach nicht reagieren - Effektiv war es den betroffenen anwesenden egal was davon wirklich der Fall war. Nachdem niemand öffnete wollte man die Türe öffnen - diese war erwartungsgemäß verschlossen. Also auf die harte Tour - öffnete man beide Türen gleichzeitig mit Gewalt. Während im normalen Laden Bereich keine Auffälligkeiten vorzufinden waren, konnte man im hinteren Bereich die beiden Leichen des Buchhändlers und seines "Leibwächters - einen Nicht Magier der gezwungen wurde aufgrund seiner Statur den großen und gefährlichen Wächter zu spielen - während die Todesmethoden nicht unterschiedlicher sein konnten. Während der Wächter durch diverse Stich und Schnittverletzungen förmlich entstellt wurde war der Händler in Schmerzen erfüllt gestorben ohne große, äußerliche Wunden aufzuweisen außer fünf Druckstellen – an dem Scarlet sich förmlich einkrallte um offene Punkte in die Haut zu erzeugen. "Was hast du dir nur für Feinde gemacht mein Freund?" schilderte die gespielt betroffene Person, als dieser sich den restlichen Gegenstände aus dem Safe annahm und mit seiner Crew wieder verschwand, das Geschäft aber erneut durch Magie zu einem geschlossenen Raum versiegeln lies um den nächsten die glorreiche Entdeckung melden zu lassen - sofern es jemals dazu kommen würde.

Am gesamten Tagesverlauf konnte sich Scarlet selbst durch die einfachen Dinge - ja auch Vogelgezwitscher und das Frohlocken der Studenten die durch den Park schlenderten - wieder besinnen und nicht ihrem Wahnsinn verfallen. Es war als würde sie einen Drang unterdrücken der nicht "Sie selbst" wäre - Jahrelang einfach so akzeptierte da dass das Monster war was sie in Ihr sahen und sehen wollten - aber sie nun dagegen ankämpfte soweit Ihr kleines bisschen Bewusstsein das noch verkraftete, der Teil, der einfach ein normales Leben haben möchte. Der Teil, der sich all die Jahre im tiefsten Eck ihres Herzens versteckt hatte, abseits des Wahnsinns das sie befallen hatte. Doch konnte sie die harte Wahrheit nicht verneinen die nur allgegenwärtig war: Sie wird nie wieder das werden was Sie sich innerlich am meisten wünschte: Eine normale Person.

Am Abend - als die Sonne wieder einmal abstieg und die dunkle Nacht Einzug hielt bereitete sich Scarlet auf ihren letzten Schuldschein vor. Ein Pfandleiher der eine ordentliche Schuldsumme angehäuft hatte. Ein Pfandleiher? Im Untergrund? Und dieser hatte Schulden bei einem "einfachen" Händler? Jeder der ein wenig Skepsis hatte konnte zusammenzählen dass da etwas nicht stimmen konnte. Meistens wäre dies ja verkehrt herum aber nicht in der Konstellation die sich hier ergab. Was es also war, etwas musste vorhanden gewesen sein dass den Händler zwang praktisch einen Schuldschein zu führen und seine Waren praktisch zu verschenken. Was wohl das Druckmittel war? In den Notizbuch was sie mit sich führte stand auf keiner Seite irgendetwas was einen Hinweis gab warum oder was dies war. Es waren nur normale Einträge vorhanden wo immer der Name des Pfandhauses vorkam und die neue Summe sowie die neue Gesamtsumme nach einem entsprechenden neuen Besuch. Was für ein Wahnsinn das war, besonders da es sich über Monate hinweg zog. Scarlet muss lügen wenn sie das nicht aufregend fand. Der Drill in Gefahr zu laufen übernahm sie doch wieder erneut als Sie sich dem Pfandhaus näherte, was erstaunlich alt und heruntergekommen aussah, aber im Inneren erstaunlich groß und umfangreiche Gegenstände besaß. Mal von den vier Wachen abgesehen die in dem Laden präsent waren als auch der Besitzer, der nicht vorhatte seien "Reichtum" zu verstecken. "Willkommen in meinem bescheidenen Pfandladen für das Kuriose der Magier Welt. Mein Name ist Markus und wie kann Ich ihnen helfen werter Gast? Möchten sie etwas einlösen, ablösen oder etwas verkaufen?" Seine fröhliche, überspielt freundliche Art ließen einen förmlich das Blut in den Adern gefrieren, da es überhaupt nicht zu seinem Äußeren passte - und natürlich nur eine gespielte Persönlichkeit war. Sie grinste bereits als sie die Kapuze abnahm um ihr Gesicht zu offenbaren - etwas was sie bisher nicht getan hatte. "Ich bin hier um meines alten Herren offenes Guthaben einzufordern. Sie wissen schon. Dieses "Guthaben" - Sie offenbarte den Schuldschein der Ihm mehr als bekannt vorkam. "Oh, aber natürlich. Wie viel benötigt der alte Mann denn? Es war so Nett von Ihm dass er mir immer alles nur auf einen Schuldschein schreiben lies und nur auf Bedarf Geld abheben wollte. Also. Wie viel darf es sein? 5000 Liye? Ach, was sag ich denn da? Wie geht es Ihm denn überhaupt?" seine überfreundliche Art ekelte Scarlet regelrecht an, immerhin wusste sie dass sie bereits von vier Seiten ins Ziel genommen wurde. "Da wo er sich aktuell aufhält wird es Ihm sicherlich gut gehen, ich habe für Ihn nur übernommen ~" sprach sie selbst ganz entzückt aus während ihr Grinsen immer größer wurde. "Ach, das ist aber schön! Ich muss euch nur bitten mir zu folgen, denn so große Summen haben wir in der hier ansässigen Bank gelagert, wir wollen doch nicht dass so große Summen bei einem Überfall einfach verschwinden könnten." "Aber natürlich. Darf ich Ihnen folgen?" "Ich bitte darum! Solche Summen sollte man am besten unter Aufsicht von Zeugen übergeben, besonders da diese Summe meine Schulden entsprechend ein klein wenig entlastet."

Dieses Trauerspiel von einem Schauspiel zog sich praktisch während der gesamten Ladenschließung, der Wanderung zu besagten "Bank" - die dann tatsächlich eine Bank war, wo geforderte Summe abgehoben wurde und zu "diesem" Ort gebracht werden sollte. "Wir haben ein weiteres Pfandhändlerhaus was als unser Zeuge fungieren wird und auch die Schulden von dem Schuldschein entsprechend anpassen wird. Wenn ich bitten dürfte meine Dame?" und erneut wurde Scarlet durch den Untergrund herumgeführt - bewusst Irregeführt damit sie die Orientierung verlor was auch tatsächlich funktionierte - und Dinge nur unnötig kompliziert machte, während zwei Leibwächter permanent auf Sie fixiert waren die bei der kleinsten Bewegung auch nur anzugreifen. Sollen sie ruhig, je Früher Sie sich verraten so früher hätte sie einen Grund etwas Wild zu gehen. Hier würde niemand ihren Tod nachtrauern, genauso wenig jemand deren Tod. Ein perfekter kleiner Ort zum Sterben.

Besagtes "Pfandhaus" war äußerlich auch tatsächlich ein Pfandhaus. Im Inneren waren auch weitere Waren vorhanden, es wirkte jedoch mehr wie ein Lagerhaus statt einem aktiven Pfandhaus so verstaubt oder schlecht gepflegt wie das Haus wirkte. In einem großen Raum platzierte Markus die Geldsumme von tatsächlich 10000 Liyé die einen guten Teil der Schilden abdecken würde, auf dem Tisch, nahm an diesem Platz und bot Scarlet den Stuhl gegenüber an, den Sie auch einnahm. Und sobald Sie sich gesetzt hatte stürmten neben den zwei Leibwächtern von ursprünglich vier nun insgesamt 6 Leibwächter den Raum und umstellten Scarlet. "Ich fürchte dieses Trauerspiel muss leider einmal ein Ende nehmen, finden Sie nicht meine Liebe Hexe? Sie werden sicherlich verstehen dass ich mit Freunden von Ihm keine Geschäfte machen werden, besonders nicht mit Personen die mit "Ihm" in Kontakt stehen. "Ihm?" "Ja. "Ihm" Ein Schnüffler. Er war eine Person die versucht hatte unsere Missetaten aufzudecken und hatte sich daher mit uns abgegeben und immer wieder mit Ware versorgt die versucht wurde aufzuspüren. Nur Leider hatte der Gute immer das Pech dass diese Dinge spurlos verschwunden sind. Und er wollte nie unser Geld haben, nur auf einen Schuldschein, wahrscheinlich wollte er kein Blutgeld annehmen. Und jetzt ganz zufällig kommt jemand anderes und will das ganze Geld an sich nehmen? Ihr versteht dass da etwas nicht stimmen kann. Besonders nachdem das gar nicht möglich sein sollte.

253

Sonntag, 5. Mai 2019, 18:59

-- Alve Academia - Alvenheim --

"Oh ... wie kommt ihr nur auf diese Feststellung?" spielte Scarlet ganz unschuldig, während sie bereits die Lage abprüfte. Sie war von insgesamt sechs Magiern umringt, die auf den Stuhl zielten auf den sie Saß - bis jetzt als sie aufstand und einfach mit offener Kapuze auf Ihn hinabblickte - und diese sechs Wächter bereits bereit waren ihre Magie auf sie einprasseln zu lassen. "Ich könnte schwören dass er mir erzählt hatte dass er immer eine ganz bestimmte Route abfahren würde und diese bisher seit Jahrzeiten sicher bereisen konnte. Und nun kommt er uns nicht persönlich besuchen. Ich hoffe doch "Ihm ist nicht etwas zugestoßen" "Ahhhh..." die Erkenntnis erschlug Scarlet wie ein Blitz. Die Räuber, unter denen sich ein Magier befand. Das waren beauftrage Räuber und der Magier war wohl deren Schlüsselagent die Ihm auflauern sollten. Da er für Üblich alleine reiste und sie wussten was er konnte dachten Sie dass dies ausreichend wäre, was es ja auch war. Doch rechneten Sie nicht damit dass sie auf "Widerstand" stoßen würden. "So läuft der Hase..." gab Sie von sich als sie begann in ihren Wahnsinn zu verfallen. Sie waren Schuld dass der alte, nette Mann sterben musste. Sie waren die Missetäter die einen guten Menschen, der versucht hatte gegen die krummen Geschäfte dieses Manns vorzugehen, von dieser Welt lösten. Und nun stand die Person die an all dem Schuld war vor Ihr. Das war zu verlockend. "Der alte Mann was so gut zu mir. Hat mir Essen gemacht. Gab mir ein Platz zum Schlafen. Und dann habt Ihr ihn eiskalt überfallen und umbringen lassen. Vor meinen Augen." komplett durchgedreht schlechte sie sich über die Lippen. als ihre eine Hand an den Verschluss am Kragen ihres Mantels sich hochbewegte und die andere Hand sich an ihrem Schwertgriff platzierte. "Sie werden verstehen dass wir so eine Person nicht leben lassen können oder? Und hier wird Sie niemand hören wenn Sie zufällig von der Bildfläche verschwinden" Ha, das war zu köstlich. Diese hochnäsige Art, diese Selbstsicherheit. Diese ruchlose Art. Und dieses blöde Grinsen. Ahhh. Sie konnte es einfach nicht ausstehen. "Adieu meine Liebe" sprach diese Person während Sie von den sechs Leibwächtern jeweils unterschiedlich in Beschuss genommen wurde. Nur zu langsam. Sie löste den Mantel und stürmte zu der Person zu, die ihr am nächsten Stand, während sie mit einer schon fast torkelnden Bewegung dein Eis und Feuergeschossen auswich - ebenso das Gefrieren der Stelle die Sie an Ort und Stelle festhalten sollte. Sie hatten zwar mit Widerstand gerechnet, aber nicht von einem so ruchlosen. Das danebentorkeln hatte nicht ganz funktioniert wie sie dachte, wurde sie auf so kurze Distanz von dem Eiszauber noch erwischt und schnitt sie erneut an der Schulter, bevor sie dem ersten Magier die Seite aufschlitze und sich umdrehte um den nächsten Magier in Angriff zu nehmen. Die Wunde an ihrer Schulter blutete nicht wenig, wurde sie doch gut geschnitten, doch alles was mit Blut zu tun hatte war Energie, die sie manipulieren konnte. Und anstatt sich dem Magier weiter zu nähern der bereit war sie direkt anzufeuern wechselte sie die Richtung auf die andere Seite während sie aus ihrer Wunde einen Feuerschwall austreten lies, der den zweiten der Leibwächter im Gesicht traf und Ihn in Flammen steckte.

Panisch feuerten die anderen Magier ihre Magier weiter ab und verletzten Scarlet immer weiter. An den Oberschenkel oder verletzten ihre Füße, während sie mit Thermomantie ihre Körpertemperatur beeinflussten als sie Eis an ihrer verwundeten Stelle merkte und diese sich in Ihren Körper hineinfraß. Das konnte sie nicht lange aufrecht erhalten lassen. Also manipulierte sie ihre eigenen Energie weiter indem Sie sich selbst in Wallung brachte, die Energien ihres Blutes immer weiter in die Höhe brachte bis zu einem Punkt, an dem Sie sich neben ihrem Rausch in eine förmliche Hitzewallung brachte und das Eis zwar äußerlich ihren Oberschenkel einfror, aber dieses nicht ihre Körpertemperatur beeinflussen könnte. So kam es auch dass sie den einen Magier, der mit Dämmerungsmagie Nahkampfwaffen erschuf mit ihrem Schwert abwehrte und dieser endlich einmal Parade bieten konnte im Gegensatz zu den Schwächlichen die sie bisher bekämpfen musste, der andere, der die Waffen ausgeliehen bekam, nur halb so gut mit diesen umgehen konnte und sie sich dahingehend mehr spielte, während die anderen übrigen zwei Magier sie von der Ferne aus manipulierten - Sie am Boden festfrieren oder die Wunden mit ihrer Magie weiter zu verletzten. Doch das war alles nur eine Schädigung die sie nur weiter in Fahr brachten. Der gute Nahkämpfer fügte Ihr immer wieder kleinere Schnittwunden zu, verletze auch den guten Strumpf den sie trug der Risse bekam während sie mit dem anderen Nahkämpfer spielte - und irgendwann den Spieß umdrehte und den tollpatschigen Nahkämpfer entwaffnete und als menschlichen Schild nutze als der fünfte Magier, der die Flammen in seinem Gesicht noch rechtzeitig löschen könnte auf seinen Kameraden Eiszapfen zufliegen lies und diesen durchbohrten statt Scarlet. Nicht nur genug, das brachte auch seinen Kollegen in einen Wutrausch und attackierte viel zu emotional auf die nun tanzende Scarlet, die mit den Magiern spielte - er griff an, warf sich ins Schussfeld, sie wich weiter aus, wechselte immer die Positionen, bot keine offene Fläche, immer und immer wieder, bis sie zu nervös würden und angriffen und dabei ihren Partner als auch Scarlet trafen. Das reichte Ihr aus damit sie ihn aus der Ferne wie den Buchhändler langsam und qualvoll sterben lassen konnte, und sich nun um die beiden Magier kümmerte die am Ende des Raumes stand und durch die Panik ihren Freund getroffen zu haben machtlos waren gegen die an tänzelnde Scarlet die sie regelrecht abschlachtete - während sie bereits diverse Verletzungen davontrug und diese mit einem Lächeln und einem wahnhaften Blick förmlich genoss! Was war mit dieser Person falsch?! Das waren wohl die Gedanken der Zwei letzten Personen die sich in diesem Raum befanden, und dieser nur Scarlet endlich am Boden festfrieren konnte. Ein Erfolg! Sie ist gestoppt! Dachte er. Sie jedoch deutete nur auf eine der ausblutenden Leichen, während sie eine Eispitze nur durch Körperbewegung auswich, die aus dem Boden geschossen kam, und der Magier tat den gnadenvollen Fehler auf die Leiche zu achten, als sie die offenen Wunden des Magiers nutze um einen Halt in seinem Körper zu bekommen und Ihn innerlich zu verletzten. Fleisch, Blut, Knochen. Das waren alles Bestandteile des menschlichen Körpers. Alles mit Wasser versehen, was wie Blut flüssig war. Und Fleisch, Blut und Knochen, all das war Energie die man manipulieren konnte. in förmlichen Schmerzen kugelte sich dieser Magier während er begann sich förmlich die Augen auszukratzen, als hätte er in dem Blut etwas gesehen was er loswerden wollte.

Da waren sie Tod, die sechs Leibwächter, während nur noch einer im Raum war - aber nicht mehr zu sehen. Bis er sich zeigte und ein Messer auf Scarlet warf, die sie in ihren Oberschenkel traf, aber wegen dem Eis sie nicht einknicken konnte sondern den Schmerz einfach zuließ. "Du Wahnsinnige! Was bist du?! Bist du etwas jemand der uns auf die Schliche ist?! Was willst du Wirklich?!" Das Blut strömte mittlerweile aus mehreren Stellen aus ihrem Körper, alles kleinere Schnittwunden oder ernsthafte Verwundungen wie das Messer, das sie mit ihrer Freien Hand aus ihrer Wunde zog und eine kleine Blutlache auf den Boden aufkam. "Ich bin ein Monster, sieht man das nicht? Ich bin ein Monster das die Welt erschaffen hat also werde ich das Monster sein was man sehen wollte" stellte sie fröhlich frohlockend fest während das Eis an Halt verlor als der Magier der den Zauber wirkte endlich sein Leben aufgab und Scarlet mit Schmerzen aber komplett fröhlich, lachend und glücklich ansehend mit leeren Blick sich dem fliehenden Händler näherte und zuerst den Dolch ebenfalls in sein Bein warf, bevor sie Ihn nachdem sie Ihn nachverfolgte Stück für Stück "bearbeitete." bis sie zufrieden mit dem Endergebnis zu dem Tisch ging um sich Ihre Belohnung zu nehmen, mit Kleidung der verstorbenen Wächter das Blut von sich wischte, die Wunden wieder verheilen lies und ihren Mantel umwarf, bevor sie das in Blut getränkte Lagerhaus verlies.

254

Sonntag, 5. Mai 2019, 22:39

-- Alve Academia - Alvenheim --

Mit einem Koffer unter ihrem Mantel versteckt in der sich die 10000 Liyé befanden - es waren Geldscheine die für Scarlet eine ganz neue Begebenheit waren - wanderte Sie durch den Irrgarten von einem Komplex, in den sie hineingeführt wurde. Das war auch eine der Sicherheitsmaßnahmen, die wohl dieser Pfandverleiher sich ausgedacht hatte, aber nur Zeit schinden würde wenn man nicht klug an die Sache heranging. Sie war noch immer sichtlich angetan von dem Fest was sie gerade veranstalten konnte, musste aber einen Weg finden hier zu entkommen, sonst würde sie nur unnötig Zeit verlieren und gegebenenfalls auf weitere Spielpartner treffen, was jedoch gar nicht mal so schlecht wäre. Doch irgendwann wieder "Freiheit" zu genießen war interessanter als in diesem Labyrinth ein neues Spielhaus zu finden. Also waren die ersten Versuche nicht mit dem gewünschten Erfolg, endete sie wieder an einem Punkt, den sie mit einem kleinen Ritzen in die Fassade als Orientierungspunkt markierte. Sie konnte so den Irrgarten langsam aber sicher abarbeiten, da sie immer wieder andere, kleine Zeichen verwendete um irgendwann einen groben Plan von dem Irrgarten zu haben - aus dem Sie dann nach etwas heraussuchen wieder rausfand und wieder im "Untergrund" von Alve Academia angekommen war, wo sie gestern bereits begonnen hatte ihrer kleinen privaten Vendetta nachzugehen und sich mit Koffer zurück in Ihr Zimmer zu verziehen. Das "Geld" was sie hatte machte sie tatsächlich noch etwas misstrauisch, kannte sie bis dahin nur "Münzen" und noch keine Scheine. Sie konnte aber erkennen warum Scheine in der Hinsicht praktischer waren. Aber den Koffer wollte sie nicht extra herumschleppen also besorgte sie sich eine größere, einfach zu tragende Ledertasche, die in ihren neuen Rucksack passte und verstaute dort das Geld. Ihren Rucksack hatte sie nun auch auf eine kleinere Version gewechselt da die Essensrationen aufgebraucht waren und keine große Zwangsjacke mehr herumgeschleppt werden musste. So hatte sie nun deutlich leichteres Reisegepäck und würde auch nicht mehr als "Händlerin" durchgehen.

Zu der Zeit in der Scarlet zurück in ihrer Unterkunft war betraten zwei weitere Personen das Lagerhaus, die einen beißenden Geruch von Blut rochen und ein Manifest von einem Schlachthaus vorfanden - "Markus" war die erste Leiche die sie vorfanden - oder das was man "Markus" zuordnen konnte wenn man sich ansah wo was lag. Das Büro selbst war dann das wahre Blutbad, wo bereits die ersten Blutflecken getrocknet waren aber noch genug nachvollziehbar war, dass durch diverse, verschiedene Methoden hier gerade sieben Leichen aufgefunden wurden. "Scheint als hätten wir den alten Mann ganz schön unterschätzt." sprach eine Person zu der anderen, die nur stumm nickte. "Wer auch immer hier aufgeräumt hat, hatte keinen Skrupel hier Gewalt anzuwenden. Das war kein normaler "Agent" der uns sonst immer auf den Fersen hing. Muss jemand gewesen sein der private Ziele verfolgte. Was für einen Schaden haben wir?" "10 Riesen, sieben Leichen und ein Teil der gelagerten Ware ist verunreinigt, sowie das gesamte Büro praktisch unbrauchbar geworden, also auch der Tisch und die dort aufgestellten Möbel, Teppiche. Nichts was wir wieder reinarbeiten könnten."Gut. Wer auch immer das war, soll diese Person ihren Spaß mit dem Geld haben. Dieses Spiel haben wir wohl verloren. Aber was wäre das Leben ohne Rückschläge und dem Nervenkitzel des Unerwarteten. Würd den Täter nur zu gerne kennenlernen. Könnten solche Typen gebrauchen." er tippte auf seine Zigarre als er sich von dem Tatort entfernte. "Lass das bis morgen reinigen Hugo." "Wird erledigt." - Der wahre Markus aus dem Pfandleihgeschäft hatte einen "Nicht-Magier" als Hausbesitzer abgestellt der für seine bedingungslose Hingabe sich für einen Hungerslohn todschuftete und der Gefahr eines Angriffs wie hier bewusst sein musste. Nun müsste er ein neues Body-Double für den Laden finden während der Magier weiterhin in seinem Reichtum und seinen korrupten Geschäften sich hingeben könnte. Das erklärte auch, warum Scarlet nur von sechs Angreifern in Bedrängnis gebracht wurde und der "Markus" vor Ihr praktisch nur ein Hilfloser Zuschauer war, der seine Rolle als "Netten und überzogenen Pfandleiher" gut rüberbrachte. "Was für ein ekelhaftes Erlebnis." lästerte der Boss dieser kleinen Organisationen, Geld und Geldquelle beraubt, die aber nur ein kleines Rädlein vom ganzen war.

Scarlet's restliche Nacht bestand darin sich all die Sorgen erneut von dem Körper zu waschen und sich ihre Wunden anzusehen, die sie bereits wieder verheilen ließ. Besonders ihre Beine und Füße mussten unter dem heutigen Spaß etwas leiden, aber nichts was eine ordentliche Pflege nicht wieder richten könnte. Auch ihrem "Tattoo" schien es gut zu gehen - es war ein seltsames Tattoo und Scarlet konnte sich nicht erinnern wann sie es bekommen hatte. Es war einfach irgendwann nach einem der Experimente in dem Labor da. Es kann aber auch sein dass Sie es einfach nie mitbekommen hatte und einfach viel zu spät festgestellt hatte. Als sie darüberfuhr spürte sie nichts. Es wurde auch durch egal wie fest sie darüber mit Seife oder Bürste ging - es änderte sich nichts. Es war als wäre es mit ihrer Haut verschmolzen. Auch konnte sie nicht deuten was das darstellen sollte. Es erinnerte Sie nicht an das Labor, denn diese hatten ein anderes Emblem. Also warum diese Form? Und besonders an einem so auffälligen Ort? Sie konnte es nicht ändern, aber sie konnte es mit Stolz tragen, immerhin würde ihre Kleidung perfekt den Bereich offenlegen in der man die Symbolanordnung und ihren "Charakter" erkennen konnte.

Der nächste Morgen und die Tage darauf waren für Scarlet Momente, wo sie nach einer Nadel in einem riesengroßen Heuhaufen am Suchen war. Sie wollte herausfinden woher das Siegel stammt und ob sie irgendeine Verbindung zu diesem Siegel herstellen konnte. Den Brief konnte sie nicht öffnen da sich dieser selbst entzündete und konnte daher nicht auf den Absender Rückschlüsse ziehen. Doch sie erhoffte sich irgendeinen Plan denn der Brief in dem Dörfchen stand auch in Verbindung mit einer hohen Geldsumme und das war auch bei dem Pfandhaus der Fall also muss sich hier irgendetwas befinden was Ihr helfen würde. Doch wo beginnen mit der Suche? Sie könnte kaum das Siegel vorzeigen in der Hoffnung das jemand davon wüsste ohne dass sie Sich wie auf einem Silbertablett präsentieren würde. Es wäre natürlich die Möglichkeit sich als Lockvogel zu stellen aber dann würde sie wohl langsam Spuren in der Stadt hinterlassen die wohl einige andere Personen auf den Plan rufen würde - immerhin hat sie bereits 9 Leute in dieser Stadt um die Ecke gebracht. Und sie hatte kein bisschen Mitleid mit ihren Opfern. Sie waren Böse. Sie hatten nichts Vernünftiges vor. Sie wollten Leute ausnutzen. Ihnen Schaden. Sie berauben und in einen Kreislauf aus Angst, Verzweiflung und Schmerzen werfen. Sie hat nur die bösen Leute entfernt die das wollten. Sie hat etwas Gutes getan! Sie hat den guten Menschen geholfen! Und sie hat nichts dafür verlangt! Sie hat das gerne getan, besonders da es Ihr so viel Spaß gemacht hat wieder das kostbare "Gold" zu sehen, zu fühlen. In einem förmlich glücklichen Zustand - offenen Grinsen und leicht hörbaren Kichern wanderte Scarlet durch die große Stadt von Alve Academia - auf der Suche nach einer schier seltsamen Begebenheit. Und auf der Suche nach dem "Etwas" was sie seit Ewigkeiten haben wollte.

Night Zap

Veteran

Beiträge: 1 986

Wohnort: Irgendwo in Aloria

Beruf: Lore für Aloria erfinden

  • Nachricht senden

255

Montag, 6. Mai 2019, 15:57

Als Dante am morgen des 29. Juni erwachte, hatte er gerade etwas sehr merkwürdiges geträumt. Er hatte einen Vogel gejagt und war dabei versehentlich ins Revier eines Wolfsrudels gerannt. Ehe er sich's versah, stand er in einem Teich mit einer hochentzündlichen Flüssigkeit, und seine Schwester hatte mit ihrem üblichen gelangweilten Blick mit Feuersteinen gespielt. Zum Glück war das alles nie wirklich geschehen.

Am gleichen Morgen versammelten sich die Dunklen Schwingen am Ausgang der Stadt. Lauriam hatte einen versiegelten Brief erhalten, indem Ort und Zeit ihres Anschlags festgelegt hatten. Zarownidom, die Hauptstadt des Fürstentums Shalannsheim, in zwei Tagen, am 1. Juli 423. Dies war der letzte Tag des Jorelions, und damit war noch einmal besonders viel los. Nach den Feierlichkeiten zum neuen Jahr begann die Fastenzeit, zum einen wurden also deswegen zahlreiche Gottesdienste angehalten, zum anderen boten Händler aller Arten von Leckereien ihre Ware besonders billig an, um sie noch loszukriegen, denn sobald die Fastenzeit begann, würde die Nachfrage nach Süßgebäck und Fleisch drastisch sinken. Der erste Juli war als der ideale Tag, um möglichst viele Zeugen für einen Anschlag auf spioradistische Kirchen zu haben.

Noch eine Stunde verbrachten die Schwingen in Jonis Vernal, dann fuhren ihre Kutschen nach Zarownidom ab, und am nächsten Morgen erreichten sie ihr Ziel. Der Anschlag würde am Nachmittag stattfinden, also hatten sie noch 30 Stunden, um sich vorzubereiten. Den heutigen Tag sollten sie dazu nutzen, sich die Wege von den angezielten Kirchen einzuprägen, Abends würde es dann eine Einsatzbesprechung geben, bei der auch einige Verbündete der hiesigen SH-Zweigstelle anwesend sein würden, die ebenfalls beim Anschlag mithelfen sollten. Korina kam das komisch vor, die Operationen der Dunklen Schwingen waren doch der streng geheime Plan von Cassius, aber es klang so, als hätte er jemanden eingeweiht, der nicht mal zu seinem Syndikat gehörte.
_____________________
@Tobi: @Soren: @Raisen:

Night Zap

Veteran

Beiträge: 1 986

Wohnort: Irgendwo in Aloria

Beruf: Lore für Aloria erfinden

  • Nachricht senden

256

Montag, 6. Mai 2019, 21:49

Bei der Ankündigung, dass ihnen irgendwelche Fremden helfen würden, wurde es Korina mulmig. Was, wenn diese Nicht-SH-Leute sie verrieten, um das Kopfgeld für die Ergreifung der Terroristen, die Fürst Niccolo getötet hatten. Offiziell waren besagte Terroristen zwar schon gefasst und hingerichtet, aber wenn jemand wusste, dass sie in Wahrheit noch lebten, konnte dieser Jemand wohl auch Beweise über die Korruption des Markgrafs von Killius vorbringen.
Aber wenn ihnen der Helfer nicht gefiel, konnten sie ihn ja immer noch einen Kopf kürzer machen und die Operation auf eigene Faust durchführten. Jetzt ging es erst mal darum, für diese Operation die Stadt zu erkunden: Wo die Kirchen und Schreine waren, die sie angreifen sollten, und der beste Weg zu der Kathedrale, wo nicht nur der Bischof von Shalannsheim auftreten würde, sondern auch eine Fluchtroute zu finden war, der ideale Ort also für das große Finale des Anschlags. Während Korina durch die Straßen ging, fielen ihr auch einige beunruhige Dinge auf. Neben den normalen Kirchen des Spioradismus entdeckte sie auch eine Anlage, die sich mit Stolz zwischen die Gebäude quetschte und dem Schild davor zufolge ein Gebetshaus der Anhänger des Schwarzen Engels waren. Hier im Osten, außerhalb der großen Landeshauptstadt, hatte sich diese Sekte also schon gehörig an Einfluss verpasst. Korina wollte schnell weiter, als einige alte Frauen aus der Kirche kamen und sie ansprachen.

"Pater Dante? Schon wieder hier? Ich... oh, entschuldigen Sie, Sie sind gar nicht der gute Pater."
Eine andere Seniorin gab ihren Senf dazu. "Hat er nicht eine Schwester? Dass musse sein, mit der Ähnlichkeit."
"Nein, nein, seine Schwester ist doch noch ein Kind. Zwei Schwestern vielleicht?"
Hier, weiter weg vom Machtzentrum des Kaiserreichs, hatte diese Sekte wohl schon mehr Fuß gefasst. Korina wollte etwas sagen, aber in diesem Moment meldete sich Nina zu Wort. "Ähm, Korina, besser weg von hier, da kommen..." Korina musste sich gar nicht umdrehen, um zu wissen, wessen Schritte sie näher kommen hörte.
"Ah, so sieht man sich wieder. Die mysteriöse Fremde aus Jonis Vernal, die aussieht wie der Pater." sagte Dante, bevor er den alten Frauen die Hände schüttelte. Er trug wieder seine Maske des enthusiastischen Predigers. "Margarete, Theresa, ich sehe, Medizin und Gebete schlagen an. Ein Hoch auf den Segen des Schwarzen Engels." Florence war ebenfalls anwesend. Sie sagte nichts, und stand nur mit eisigem Gesichtsausdruck und einem Stofftier in der Hand neben ihrem Bruder, und machte sich im Gegensatz zu ihm keine Mühen, als freundliche Jüngerin aufzutreten.
"Warum sieht die Dame denn nun aus wie Sie, Pater?" fragte Magarete.
"Das weiß wohl nur der Schwarze Engel. Vielleicht waren wir im vorherigen Leben Geschwister, vielleicht war es nur eine Laune der Natur. Eines ist sicher, Sie wären auch bei uns gut aufgehoben, meine Dame." Korina schlug sein Angebot zum Handschlag wortlos aus, während die alten Damen weitergingen und Tratsch austauschten.
"Was treibt denn denn hierher in die Provinz? Nur auf Durchreise?"
"Das geht Sie rein gar nichts an. Guten Tag." Korina wandte sich ab, da sagte er ihr hinterher:
"Fein, wenn du nicht reden willst, kann ich dir nur eine gute Reise wünschen. Der Schwarze Engel soll dich schützen. Und..." Auf einmal beschritt er schnell die Entfernung zwischen ihnen, damit er leiser reden konnte, ohne das Fremde mithörten. "...beschwärz deine Hände nicht, Korina Grausee."

Als sie das hörte, wurde Korina aschfahl im Gesicht. Sie spürte einen starken Drang, ihr Schwert zu ziehen und Dante gewaltsam zum Schweigen zu bringen. Er wusste viel zu viel. Aber natürlich gab es hier zu viele Zeugen. Da kam Florence näher und hob den Kopf, um Korina mit einem gelangweilten Blick zu mustern. Jetzt fiel Korina aus, dass das kleine Mädchen ihr ebenfalls stark ähnelte. Wären ihre Haare nicht so fein säuberlich gekämmt, hätte Korina fast gedacht, sie starre in einen magischen Spiegel, mit dem man zehn Jahre in die Vergangenheit sehen konnte. "Das ist sie also... es stimmt, sieht genauso aus."
Korinas Hand lag am Griff ihres Schwertes. "Ihr habt genau fünf Sekunden, euch zu erklären."
"Och, ein Vögelchen hat uns was zugezwitschert. Aber ich glaube fest, das hier ist nicht unser letztes Treffen. Vielleicht lockert sich ja meine Zunge, wenn wir uns beim nächsten Treffen ein wenig anfreunden."
Und damit verzog sich der merkwürdige Prediger wieder. Korina setzte ihre Erkundung mit einem mulmigen Gefühl fort. Jedem Fremden, der das Symbol der Jünger des Schwarzen Engels trug, das sie bei deren Kirche und bei Dantes Halskette gesehen hatte, war sie automatisch misstrauisch gegenüber.

Als es dann Abend wurde, hatte sie sich alle wichtigen Routen gründlich eingeprägt, und kehrte zur SH-Basis dieser Stadt zurück, wo sich die Gruppe nach der Ankunft am Morgen aufgeteilt hatte. Für das Gespräch mit den Fremden, die helfen wollten, hatte man schon Masken für die Schwingen vorbereitet, um ihre Identitäten zu schützen. Die Städteherrin, d. h. die Leiterin aller Aktivität der SH in einer gegebenen Stadt, erläuterte, was es mit den Gesprächspartnern auf sich hatte. Gleich bei ihrem ersten Wort wurde es Korina mulmig zu mute. "Unsere Geschäftspartner sind die Leute von dieser Sekte, die sich hier in letzter Zeit verbreitet hat. In gewisser Hinsicht Stammkunden von uns. Die geben sich öffentlich gern als reine Seelen, aber es gibt häufiger mal Schnüffler und Verräter, die verschwinden müssen. Da kommen wir ins Spiel, sie liefern uns jeden, den sie erwischen, als Ware für den Menschenhandel. Jetzt wollten sie einige unserer Leute für einen Terroranschlag anheuern. Eigentlich hätte sie das ja so einiges gekostet... aber nachdem ich Cassius einen Bericht geschickt habe, war er sehr interessiert. Und wenn er eine Berühmtheit wie Sie hergeschickt hat, Ocyta, muss es ja was ganz interessantes sein... was würde ich dafür geben, zum Kreis der Wissenden gehören zu dürfen."
Und somit wurden sie in den nächsten Raum geführt, und Korinas Beführchtungen bestätigten sich. Es erwartete sie niemand anderes als Dante und Florence. Die Städteherrin ließ die Schwingen mit dem gruseligen Geschwisterpaar allein.
________________________
@Tobi: @Soren:

257

Dienstag, 7. Mai 2019, 00:40

Nachdem sie in Zarownidom, ein ziemlicher Zungenbrecher von einem Namen, wie Rhord feststellte, als er sich daran probierte ihn auszusprechen, angekommen waren gab es nochmal die Möglichkeit sich umzusehen. Der Dämon ging etwas außerhalb der Stadt, dorthin, wo er mit möglichst wenig Menschen in Kontakt käme und legte sich hier einfach auf eine Wiese und genoss die Ruhe.

So gut es ging, denn Siakins Bitte meldete sich immer wieder zurück in seinem Kopf. Sein Dämonenfreund machte sich Sorgen um ihn... Erst in dieser Ruhe wurde dem Echsendämon bewusst, war es vielleicht, da Siakin bereits die Tode zweier Freunde ertragen musste. Ja... es ist nur eine Möglichkeit, aber vielleicht beruhigt es ihn ja zu wissen, dass zumindest einer von ihnen hier draußen ist, in Freiheit und immer noch am Leben. Daher auch seine Mühen mit ihm... Rhord wollte so gerne, dass diese Mühen auch Früchte tragen, aber desto mehr er wieder an diese Offenbarungen, diese schreckliche Wahrheit, dachte, desto schlimmer wurde wieder sein Gemüt. Es kam zu keiner Verwandlung, doch ein paar mal schlug er neben sich mit seiner Faust auf den Boden. Am liebsten wollte er niemanden mehr sehen, doch er hatte wegen dieser Besprechung keine Wahl. Er lag einige Stunden einfach hier und ging nur einmal in eine billig aussehende Bar, um sich etwas von seinem letzten Geld zu Essen zu kaufen.

Sollten sie nach diesem Auftrag aus irgendeinem Grund keinen Lohn bekommen, würde der Dämon spätestens nach dem Anschlag mittellos sein, so viel stand fest, was ihn nur noch mürrischer machte und es wurde nicht besser, als sich irgendein Trottel dazu entschied sich zu ihm zu setzen. Ein Wolfswandler, der meinte, dass die restlichen Tische besetzt sind. Fragen, ob er sich zusetzen kann tat er aber nicht. "Mir egal, verschwinde.", knurrte er nach dieser Selbsteinladung zurück, doch sein gegenüber aß einfach nur seelenruhig sein im Gegensatz zu Rhords pralleres Mittagessen und schenkte dem Echsendämon keine Beachtung. Noch vor einer Woche hätte ihn sowas kaum gestörrt, doch jetzt kochte in ihm etwas furchtbares hoch. Wegen so einer Kleinigkeit. Er hielt sich mit einer Hand den Kopf und hoffte nicht zu auffällig damit zu sein - was zumindest bei dem Wolfswandler nicht funktionierte, denn dieser fragte interessiert, aber auch immer noch mit einem seelenruhigen Lächeln auf dem Gesicht, ob er denn irgendwas habe. "Lass mich in Ruhe.", schrie der Dämon, als er aufsprang und sich den Typen greifen wollte. Der war aber aufmerksam genug, um sich etwas nach hinten zu beugen, sodass Rhords Arm über den Tisch nicht mehr reichte.
Die Wut, die er an ihm nun nicht mehr entladen konnte musste daher also der Tisch abfangen, worauf der Betreiber ihn anmahnte, dass er dafür bezahlen wird, wenn er etwas kaputt machen sollte.
Der ungebetene Gast entschuldigte sich dafür offenbar ein paar Aggressionsprobleme befeuert zu haben und saß sich weg zu einem anderen Tisch.

Rhord schlang nur noch die Mahlzeit herunter, bezahlte und verschwand wieder zu seinem ruhigen Fleckchen Erde von vorhin. Aber diesmal blieb es nicht bei keiner Verwandlung. Nachdem er einmal geprüft hatte, ob in der Nähe noch jemand ist, verwandelte er sich und ließ alles was sich in ihm zusammengestaut hatte an der Umgebung, hauptsächlich einige der Bäume aus.

Nachdem der Großteil von diesem Öl weggebrannt war und sich Rhord wieder auf ein Maß beruhigt hatte, mit dem er wieder unter Menschen gehen konnte - mit anderen Worten mit ihm sprechen war zwar immer noch ein Glücksspiel, aber zumindest eines, das man auch verläßlich gewinnen konnte, ging er wieder zurückverwandelt zurück.

____


Lauriam nutzte die Zeit vor dem Treffen mit einer ersten Besichtigung der Stadt, nahm aber absichtlich einen anderen Weg als Korina. Somit laufen sie denselben Weg nicht doppelt ab und kennen als Gruppe insgesamt mehr von der Stadt. Die Stadt war dafür, dass sie so weit abseits des restlichen Kaiserreichs liegt sehr gut instand gehalten aus, sicherlich etwas, was die Bewohner ihrem von den Dunklen Schwingen genommenen Fürsten zu verdanken hatten. Ob der Nachfolger das Erbe respektieren wird oder mit Füßen treten wird? Dies war derzeit noch ungewiss, doch für viele der Bewohner kann es nur schlechter kommen. Diese Unsicherheit, so vermutete Lauriam stark, war dann wohl auch der Grund dafür, warum so viele Anhänger der Kirche des Schwarzen Engels - Lauriam hatte sich nach Noires Tipp für sowohl Edeilia als auch Olivia sich etwas über diese informiert - hier zu finden waren. Das war zu erwarten. Was nicht zu erwarten war, war als er jemand ihm fremdes mit einer ihm nicht-fremden Uniform auf der Straße rumgehen sah und mit den Leuten sprach. Der Orden der Erlösung. Sind sie auch hier auf einem Einsatz? Oder... Lauriam schüttelte sich den Gedanken wieder aus dem Kopf. Das kann nicht sein, denn dann wäre er bereits tot.

Er fragte stattdessen wirklich interessiert eine der angesprochen Personen an, um zu erfahren, worum es ging, weswegen dieses Ordensmitglied mit jedem sprach, wem es begegnete und erfuhr somit, dass der Orden Gerüchte aufgeschnappt hat, dass sich hier ein Dämon rumtreiben soll und der Sache auf den Grund gehen soll. Und ohne danach zu fragen gab die angesprochene Person noch eine interessante Information preis. "Ich bin mir sicher ihre Anführerin konnte wegen ihrer Freundschaft mit dem ehrenwerten Niccolo, möge er in Frieden ruhen, nicht zögern und hat daher sofort ein Team angesetzt, um sicher zu gehen, dass es sich nur um ein Gerücht handelt."

Olivia und Niccolo waren befreundet? Das hörte Lauriam, obwohl er sich über diese Frau gut informiert hatte, zum ersten Mal und musste erstmal schlucken, nachdem er sich vom Passanten entfernt hatte. Nun war er sich nur noch mehr sicher, seine Sorge von eben muss unbegründet gewesen sein, denn sonst wäre er garantiert schon längst tot!

____

Die Dunklen Schwingen trafen sich wieder, diesmal bei der Basis der Schwarzen Hand in Zarownidom. Am liebsten wollte er sofort die gewonnene Information teilen, aber sie hatten wie in der einen Nachricht schon angekündigt Gäste. Nachdem die Städteherrin sie begrüßte und kurz die Umstände erklärte und Interesse an etwas zeigte, was sie nichts anging, ging es schon gleich weiter mit dem Treffen der beiden Gäste und was Lauriam schon bei den Worten der Dame gedacht hatte bestätigte sich, als er zwei Personen, davon eine ein Kind, was aber nie und nimmer wirklich ein Kind sein wird, mit dem Symbol dieser Verherhung des Schwarzen Engels-Sekte vor sich stehen hatte. Deren Gesichter kamen ihm sehr bekannt vor....

Er reichte ihnen wie es sich gehört die Hand. Selbst dem kleinen "Mädchen" würde er einen angemessenen Händedruck geben, da er sich bereits dachte, dass die nicht so alt sein wird, wie sie aussieht. Wobei, können Dämonen so klein bleiben? Selbst die Dämonengeschwister auf seiner Seite waren sich unsicher.

"Guten Abend. Lauriam Ocyta ist mein Name und ich bin der Anführer des Teams des Auftrags, für den sie sich interessieren. Sie sind?", fragte er die beiden höflich. Sie waren geladene Gäste von Cassius, entsprechend verhielt sich der Spezialagent sich also auch, selbst wenn ihm nicht so wirklich bewusst werden wollte, was diese Sekte ihnen denn anbieten könnte.

@all

Raisen

MiP Meister

  • »Raisen« ist männlich

Beiträge: 5 594

Beruf: me ekko, me win, gg

  • Nachricht senden

258

Dienstag, 7. Mai 2019, 13:00

Nach einer kurzen Erkundungsreise durch die Stadt, kam es zu einer zweiten und letzten Besprechung der Schwingen. Hier sollen die Ziele und der Ablauf fixiert werden. Dazu fand sich ein Agent der Schwarzen Hand bei ihnen ein, der der Gruppe alles präsentierte, das sie wissen mussten: Welche Gebäude und Personen ihre Ziele waren und auch, dass es in der Kathedrale einen Geheimgang gibt, mit dem sie sicher entkommen können. Das Hauptziel war der Bischof. Zusätzlich würden sie Hilfe von Außenstehenden bekommen. Nachdem der Agent alles, was in dem Brief von Cassius stand, vorgelesen hatte, verschwand er sogleich wieder und ließ die Schwingen alleine. Amen lauschte nur, denn wie schon bei den Plänen zuvor - er hatte keine Ahnung, wie das ging und auch, wie man so etwas gut koordinieren könnte. Als sie schließlich in den nächsten Raum geführt wurden, zeigten sich zwei Personen vor ihnen: Ein Mann in weißer Kleidung, die schwarze Streife hatte. Amen erinnerte das an das Aussehen eines Priesters, was er wohl auch war, wenn er zu einer Sekte gehörte, die in dieser Stadt tätig war. Die zweite Person war ein kleines Mädchen, das ebenfalls weiße Kleidung mit schwarzen Streifen trug. Dazu hielt sie einen kleines Stofftier in den Händen. Doch was am meisten heraus stach war ihr Aussehen: Sie beide sahen Korina zum Verwechseln ähnlich. Das war unheimlich.

Vada hatte die Zeit, in der sie die Stadt frei erkunden konnten, natürlich ausgenutzt und sich alles angesehen, was sich zeitlich ausging und entsprechend kam er etwas spät zum Treffen. Nachdem ihnen alle Informationen präsentiert worden waren, wurde ihnen auch erklärt, um welche Personen es sich bei dieser "Hilfe" handelte. Vada staunte nicht schlecht, als er im Nebenraum einen jungen Mann und ein kleines Mädchen erblickte. Er blieb still und beobachtete.

@Soren: @Tobi: @Night Zap:

259

Dienstag, 7. Mai 2019, 15:31

Die Abreise nach Zarownidom und die Fahrt bis dahin nutze Noire tatsächlich um endlich einmal etwas Schlaf zu bekommen, sei der Weg dorthin noch so unangenehm gewesen in den Kutschen denn Noire hatte es nötig, nachdem Sie die Sorgenden Blicke von Korina zu Beginn des Treffens in der Vorstadt bemerkte und sich selbst im Spiegel auch nicht mehr sehen konnte - mit diesen Augenringen - und entsprechend deutlich ausgeruhter wirkte als sie dort ankamen. Sie hatten dann noch genügend Zeit den restlichen Tag damit zu verbringen sich Ziele, die Ortschaft und einen Fluchtweg einzuprägen bevor Sie am Abend eine Besprechung führen würden, in der "Verbündete" anwesend sein würden. Das war kryptisch genug um ein mulmiges Gefühl zu bekommen, sie schon dies erstmal zur Seite, während sie sich durch die Stadt durcharbeitete. Sie ging alleine - wie alle anderen auch und eignete sich ein gutes Bild von der Grundsituation selbst an. Sie traf an einigen Stellen auch auf anwesende Mitglieder des Ordens, für den sie Doppelagent spielte. Es waren ihre besten Männer die Sie mitnahm und hatte Noire angeraten dass sie keinen ernsthaften Kampf gegen diese angehen sollten. Auch würden welche anwesend sein, die von Noire's Rolle wussten als eingeweihte, so auch einer der Ordensritter, der nahe eines Ziels Befragungen durchführte - unter dem Deckmantel den Sie mit Ihr vereinbart hatte und somit ihre Info die sie ansprach Deckung bekam sollten andere dies hier mitbekommen. Sie wechselte keine Blicke mit dem Ordensmitglied, da sie keine Lust hatte, dass neugierige Blicke etwas sehen könnten was sie nicht sehen sollten.

Zu der Abendlichen Besprechung, in welche sie zuerst von der Stadthalterin der Stadt begrüßt wurden, die der Hand angehörte - wurde Ihnen auch vor dem Treffen mit den „Verbündeten“ entsprechende Bekleidung zur Tarnung überlassen. Auch hatte Noire Nyx gebeten sie zu übernehmen und Diana sollte am Eingang warten und darauf achten ob etwas den Raum betreten oder verlassen würde. Sie wollte extra vorsichtig sein, besonders nachdem Braig ohne Probleme die beiden Gefährtinnen von Ihr sehen konnte und Sie, nachdem Sie sich Braig zum Feind gemacht hatte, solche Patzer gerne vermeiden wollte, da sie nicht wussten mit was oder wem sie es zu tun haben.

In der Tatsächlichen Besprechung, in der Lauriam die Sprachgewalt oblag, wurden sie mit den zwei Personen konfrontiert, die sie von der Kirche unterstützen, die Korina und Sie vor einigen Tagen erst teilweise trafen und ein mulmiges Gefühl bekamen, was sich nicht besserte als sie auch noch ein kleines Mädchen dort antrafen neben dem "Priester" und Nyx am liebsten Ihre Waffen gezogen hätte dies aber unterlies. Was diese Besprechung bringen wird, dass wird sich nun zeigen.

@Raisen: @Tobi: @Night Zap:

Night Zap

Veteran

Beiträge: 1 986

Wohnort: Irgendwo in Aloria

Beruf: Lore für Aloria erfinden

  • Nachricht senden

260

Dienstag, 7. Mai 2019, 18:19

Dante lächelte Lauriam übertrieben freundlich an, so als wollte er gleich einen Vortrag über seine Religion halten und die Dunklen Schwingen anwerben. "Sehr erfreut, Dante Jesziary ist mein Name." Sein Händedruck war fest und selbstsicher, aber nicht darauf angelegt, Lauriam unbehagen zu bereiten, so als ob er wirklich jemandem ein herzliches Willkommen bei der Kirche des Schwarzen Engels geben wollte. Als Lauriam anschließend Dantes Schwester den Händedruck anbot, sah sie desinteressiert zu ihm auf, und sagte tonlos: "Florence Jesziary, freut mich." während sie so fest zudrückte, dass Lauriams Hand anfing zu schmerzen. Nachdem sie losgelassen hatte, begann Dante mit der Erläuterung der Mission, für die die Sekte die Hilfe der Schwarzen Hand haben wollte.
"Wie Sie sich bestimmt schon denken können, ist unser bescheidener Glauben nicht so unbefleckt, wie wir nach außen hin erscheinen. Aber es sind manchmal härtere Methoden nötig, um den Leuten Glück und spirituelle Erfüllung zu bringen. In letzter Zeit haben jedoch einige wichtige Geistliche des Spioradismus, inklusive Bischof Oldemar, begonnen, gegen unsere Gruppierung zu predigen, und vermutlich auch ihre Nasen ein wenig zu tief in unsere Angelegenheiten gesteck. Sie einfach zu eliminieren, würde zu leicht die Aufmerksamkeit der Leute auf die Kirche des Schwarzen Engels richten. Und nicht die Art von Aufmerksamkeit, die wir gerne hätten. Deshalb haben wir unseren Geschäftspartnern bei der Schwarzen Hand ein Angebot gemacht."
"Der ursprüngliche Plan war es, Kämpfer der Schwarzen Hand zum Plündern der Kirchen und Schreine, in denen die schnüffelnden Geistlichen tätig sind, loszusenden. Die Magier und Krieger der Kirche des Schwarzen Engels würden dann an Ort und Stelle auftauchen und selbstlos die Stätten eines rivalisierenden Glaubens verteidigen, aber in Wahrheit würden wir nur so tun, als würden wir die Leute der Hand bekämpfen, sodass die Öffentlichkeit sieht, wie vertrauenswürdig unsere Leute sind, während die Leute der Schwarzen Hand entkommen und mit geringem Risiko wertvolle Reliquien stehlen kann."

Korina gefiel dieser Plan nicht. Zum einen könnten die Schwarzen Engel doch einfach der SH in den Rücken fallen und mit der Gefangennahme der Plünderer mehr Anerkennung gewinnen. Dieses Szenario war zum Glück unwahrscheinlich, denn wegen der vorherigen Geschäfte der beiden Gruppen hatte die SH bestimmt viel Material, um die Sekte öffentlich anzuschwärzen. Außerdem würden sich doch bestimmt auch kaiserliche Soldaten an der Verteidigung der Kirchen beteiligen, und die würden nicht nur versuchen, die Banditen zu töten, sondern könnten auch die Zurückhaltung der Kultanhänger bemerken.
Dante redete derweil weiter.
"Aber nachdem es nun eine Weile gedauert hat, um eine Antwort von der Hand zu erhalten, und da Sie mir nach viel mehr als einem einfachen Mann fürs Grobe aussehen, her Ocyta, scheint auch die Hand mehr zu wollen, als nur geplünderte Kirchenschätze." Etwas sagte Korina, dass er nicht nur durch logisches Denken auf diese Idee gekommen war. Er wusste zu viel.
"Soweit die Einführung. Gibt es noch Fragen, bevor ich die Zielpersonen und meinen Vorschlag für den Ablauf der Operation bespreche?"
__________________
@all: