Damit war das geklärt. Menhit ging schonmal vor und Siradda folgte ihr.
Aella kam ihnen nach, da sie fürs erste in dieselbe Richtung musste, um nach oben zu kommen. Sie ließ aber zwischen sich etwas Abstand gewinnen, damit sie nicht bemerken, dass die Winddämonin begann etwas panisch zu werden.
"
Okay, wie schaffe ich es als eine aus der Übung gekommende Novizin jetzt zwei in der Magie komplett unbewanderten das alles jetzt beizubringen?", fragte sie in einem leisen Ton zu sich selbst. Alleine das Training für die paar Tricks die sie drauf hat sind schon so viele Jahre her, sie hat lange nicht mehr genauer darüber nachgedacht, wie das nochmal genau funktioniert. Das neueste ist da noch die Telepathie-Technik, jedoch fiel der Dämonin hier auf, dass dafür wahrscheinlich beim ersten Training noch Amen fehlen wird. Ohne den hat Menhit keine Möglichkeit zu erfahren, ob sie es richtig macht oder nicht. Damit war schonmal klar, dass sie wohl erstmal mit der Dämmerungsmagie beginnen werden.
Als sie diese Gedanken so zusammengefasst hatten, waren die anderne und sie bereits wieder etwas weiter oben im Schiff. Aus dem Speisessaal kamen Stimmen, es war also dort noch alles im Gange.
Aella überlegte nun weiter, während die anderen beiden sich weiter in Richtung Deck begaben. Wenn sie mit Dämmerungsmagie anfangen wollen, brauchen sie erstmal die theoretischen Grundlagen. Da traf es sich gut, dass Lauriam erst vor kurzem selbst anfangen wollte Dämmerungsmagie zu lernen. Sie selbst wusste schon bei ihm nicht so recht, wie sie ihm diese vermitteln könnte, da sie sich nicht mehr an die Beschreibung erinnern konnte. Erst bei der Anwendung plante sie ihm etwas unter die Arme zu greifen, da trifft es sich ganz gut, dass sie nebenbei noch zwei anderen noch versuchen könnte etwas beizubringen.
Doch zurück zu den theoretischen Grundlagen. Sie brauchte dieses erste Buch. Blättern dürfte kein Problem sein, doch der Transport könnte sich als schwierig erweisen. Auch ihre Windmagie würde aufgrund der Vorsichtigkeit, die sie dafür aufbringen müsste als Option nichts nützen, da dazwischen sowieso noch mindestens eine Tür lag und zwar die zwischen den Gängen und dem Zimmer, wo das Buch lag. Daher entschied sie sich dazu erstmal in den Speisesaal zu gehen, um dort nach Lauriam zu suchen. Dieser war gerade dabei etwas Obst zu essen und hörte derweil den anderen bei ihren Gesprächen zu. Da war auch jemand Fremdes dabei, doch der war für sie jetzt erstmal irrelevant.
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Lauriam, könntest du mir einen Gefallen tun?", sprach sie ihn freundlich per Telepathie an. Zum Glück war sowas für ihn mittlerweile in etwa so, wie als würde ihn jemand in der materiellen Welt ansprechen. Anfangs schreckte er immer noch erschrocken auf, wenn sie mal begann mit ihm von der Geisterwelt aus zu reden. Das geschieht heutzutage, leider aus dem Blickwinkel der Dämoninnen, die das immer etwas lustig fand, nur noch selten und zwar nur dann, wenn er sich gerade stark konzentriert.
Ohne sich großartig vom Essen ablenken zu lassen fragte er in seinen Gedanken kurz zurück was sie denn möchte und erklärte schnell die Situation. Der Spezialagent merkte, dass es Aella wichtig war und entschied sich zu helfen, da auch Siradda von dem ganzen profitieren würde. Viel zu bereden hatte er zu dem Zeitpunkt mit den anderen auch nicht, zumindest fiel ihm nichts ein. "
Ich bin dann schonmal wieder weg. Wenn jemand möchte könnt ihr euch an dem Rest hier bedienen.", erklärte er den Anwesenden, schmiss die Obstreste beim rausgehen weg und bewegte sich zusammen mit Aella zurück in Richtung der Schlafräume.
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Menhit und Siradda gingen wie abgesprochen schonmal voraus. Dabei verging für sie fast eine gefühlte Ewigkeit. Nicht weil sie sich langweilte. Im Gegenteil. Es kam selten vor, dass sie nicht quasi ihrer Schwester am Rücken klebt - oder umgekehrt - und dann ging sie auch noch neben der ihr noch eigentlich ziemlich fremden Menhit. Viel Kontakt mit anderen Geistern hatten sie und Aella mal von seltenen Ausnahmen kaum und wenn dann hatte es meistens auch nur mit irgendwelchen Aufträgen der Schwarzen Hand zu tun und da war niemand dabei, bei dem Aella auch nur daran gedacht hätte sie mit einen von denen alleine zu lassen. Menhit war da definitiv mal eine willkommene Abwechslung.
Jedoch tat sie sich sichtlich schwer damit etwas zu finden, worüber sie bis vor dem Trainingsbeginn reden könnten. Sie wollte kein unangenehmes Thema aufbringen, wie zum Beispiel Menhits derzeitgen Zustand und was sie bisher alles in diesem gemacht hat.
@Raisen:
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Während sich der Rest unterhielt trennte sich auf einmal Lauriam von dem Rest, bot den Anwesenden aber an etwas von seiner Portion zu nehmen und das Angebot wollte Rhord auf keinen Fall ausschlagen. Er nahm sich aber nur einen Teil davon, da er sich bereits denken konnte, dass er nicht der einzige noch etwas hungrige hier sein wird.
Die Drachenschuppe die Leo Hokulani schenkte war für ihn übrigens sehr interessant. Er war schon etwas neidisch auf die Kleine und ihr Geschenk.
Es gab ihm auch Lust darauf einmal gegen ihn zu kämpfen, was ihn daran erinnerte, dass Noire mit Leo nochmal etwas abklären muss.
Zuvor bliebe ihm nur die Möglichkeit gegen ihn in seiner jetzigen Gestalt zu kämpfen, aber eigentlich wäre es ihm anders lieber, aber da ließe sich solange sie nicht das Festland erreichen eh nichts machen.
Der Echsendämon musste etwas überlegen, ehe er zu dem Beschluss kam es trotzdem zumindest einmal zu versuchen. Es ist ja nur Training und es spricht nichts dagegen mehrere Kämpfe zu haben.
"
Hey, Leo. Lust darauf die Tage mal etwas gegeneinander zu kämpfen?"
@Soren: