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Sonntag, 9. September 2018, 00:41

Menhit war nicht die einzige, die fasziniert von den Möglichkeiten der Dämmerungsmagie war. Und dann soll es auch noch fortgeschrittenere Techniken geben? Wenn sie so zurückdachte kannte sie ihre Illusionstricks eigentlich schon zu genüge, doch es war immer wieder unglaublich, was man damit machen kann. Und dann war da auf einmal auch noch eine zweite Shinra! Nur eine Sache verstand sie und der Reaktion ihrer Mitschülerin nach auch Menhit nicht, welche diese sogleich auch ansprach:
"Aber hast du nicht gesagt, du könntest ihre Stimme nicht nacha-"
Die Seelendämonin verstand nicht so recht warum sie mitten im Satz aufhörte. Bis es auch bei ihr ankam. Sie schaute einmal in die Richtung dieser vermeintlichen Shinra-Illusion neben ihr und dann auf die Aella-Shinra-Illusion. Zweitere wirkte auf einem Mal etwas unsicherer.

Eben jene war nicht wenig überrascht, als sie ersteinmal eine Shillouette neben Menhit bemerkte. Die Magiewirkerin dahinter löste den Zauber dann auch Momente später auf und fragte:
"Darf ich mitmachen?"
Das Gesicht zu der Stimme war nun zwar nicht das letzte, welches die Laienlehrerin gerade sehen wollte, von einem angenehmen Gefühl war Aella nun trotzdem zum zweiten Mal so kurz hintereinander weit entfernt. Als sie Shinra sah bekam sie trotzdem fast einen Herzinfarkt... als ein Geist ist man von sowas aber zum Glück verschont. Wobei es sie zumindest etwas weniger peinlich berührte als letztes Mal, das war wohl aber dem diesmal anderen Zweck geschuldet, so zumindest Aella's Vermutung. Immerhin hatte es diesmal einen wirklich guten Zweck, anders als beim letzten Mal, wo sie einfach nur ihrer Schwester einen Schrecken einjagen wollte. Dafür wurde sie jedoch im Austausch nervöser und musste einen Moment überlegen, ehe sie beschloss am besten einfach mitzuspielen.

"Hi, Shinra! Sicherlich darfst du mitmachen.", erwiderte die Winddämonin mit einem entsprechend nervösen Lächeln, versuchte sich dann aber wieder zu fangen und löste erstmal die Illusion auf. An der Dauer muss sie wirklich noch etwas arbeiten, wobei diesmal der wiederholte Einsatz da mitreinzählte. Wieder in ihrer gewohnten Gestalt musste sie kurz überlegen. Nun wo eine wahrscheinlich erfahrenere, gemessen an ihren Aktionen im Kampf gegen die Miststück-Menhit, Dämmerungsmagierin dabei war könnte das für alle anderen Beteilligten sogar ganz hilfreich sein. Zumindest wenn das Dämmerungsmagie war. Es wirkte wie sowas, aber den Zauber selbst hatte sie noch nicht gesehen und war sich daher nicht hundertprozentig sicher. "Wenn du nichts dagegen hast könntest du mich ja korrigieren, sollte ich etwas falsch lehren.", schlug Aella dem Neuankömmling vor. Sie hoffte innerlich, dass sie den Vorschlag nicht bereuen wird, aber hier musste sie wohl oder übel in den sauren Apfel beißen. Ob sie ihr was lehren können wird, da war sie sich noch nicht so sicher.

@Raisen:

Night Zap

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262

Sonntag, 9. September 2018, 09:49

Karli war weiterhin tierisch genervt. Séamus hatte sie eindeutig bei etwas privatem gestört. Aber ihr aggressiver Tonfall machte ihm nichts aus, das war er schon von Korina gewöhnt. "Also, ums kurz zu fassen, ich arbeite gewissermaßen mit Korina, also der Serienkillerin, zusammen, und bin dadurch wohl ein unoffizielles Mitglied eurer Gruppe." stellte er sich vor. Dann deutete die Wolswandlerin an, dass sie hier im Raum gefangen waren. Stimmt ja, der Matrose Georg hatte davon geredet, dass die Tür nur in eine Richtung aufging. "Da hab ich schon eine Idee. Meine Verfolger sind schon weitergegangen, da sollte es nicht schaden, nach draußen zu lugen." Das Licht in seiner Hand erlosch, als er seine Dämonenform annahm und im Boden versank. Er floss auf die Tür zu und versuchte, unter dem Spalt durchzukommen, doch es klappte nicht. Wie Wasser hatte seine Dunkelpfützen-Form eine gewisse Oberflächenspannung, wegen der er durch den extrem schmalen Spalt einer feuerfesten Tür nicht durchpasste. Er kehrte zu seiner Menschenform zurück und machte wieder Licht. "So, äh, wie ihr gerade nicht gesehen habt, ist mein Plan nicht so recht aufgegangen. Dann heißt es wohl..." Er machte ein peinlich verwegenes Grinsen, "warten, bis man euch beide vermisst."
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Sonntag, 9. September 2018, 10:59

Während Amen, wie angewurzelt, dastand und in sich hinein schwieg, fing Séamus an, sich zu erklären. "Also, ums kurz zu fassen, ich arbeite gewissermaßen mit Korina, also der Serienkillerin, zusammen, und bin dadurch wohl ein unoffizielles Mitglied eurer Gruppe." Was? Wie? Serienkillerin? Wo war Karli hier nur hingeraten? Auf dem Spielplatz vor wenigen Tagen hatte Korina doch so einen freundlichen Eindruck gemacht, als sie den Drachen für das kleine Mädchen spielte und genau diese Schwarzhaarige sollte jetzt eine Mehrfachmörderin sein. Dass die Wölfin hier mit zwielichtigen und nicht ganz so auf's Gesetzt achtenden Menschen zu tun hatte, damit hatte sie gerechnet, auch sie war nicht ganz unbefleckt, aber es traf Karli schon etwas das zu hören. Trotzdem hielt sie es für besser dazu zu schweigen, bevor sie mit Korina reden konnte.

Immerhin hatte der Fremde nicht nur schlechte Nachrichten zu verkünden, sondern auch eine Idee aus diesem Raum zu entkommen. Er löschte das Licht in seiner Handfläche und zerfloss, wie eine Pfütze, zu Boden. Wow. Das war vielleicht eine außergewöhnliche Kraft. Damit musste es doch klappen. In einer euphorischen Erwartungshaltung faltete Karli ihre Hände zusammen und hoffte auf ihr baldiges Freikommen. Ihr Mund öffnete sich weit, die Augen wurden groß, sie fing schon bald an vor Freude zu grinsen und dann...! Dann stellte sich heraus, dass Séamus zu fett für den Spalt war und nicht aus dem Raum fließen konnte. Zurück in seiner Menschenform war bloß ein breites und arg schämendes Grinsen zu erkennen. "So, äh, wie ihr gerade nicht gesehen habt, ist mein Plan nicht so recht aufgegangen. Dann heißt es wohl warten, bis man euch beide vermisst." "Was du nicht sagst..." spottete Karli und schaute zum Schlitz unter der Tür, während sie die Stirn runzelte."Trotzdem Danke für den Versuch."

Enttäuscht setzte sie sich zurück an die Wand. "Tja, da wir jetzt zu 3. sind... Wollen wir vielleicht irgendwas spielen? Kohledrehen vielleicht?" Eigentlich hieß das Spiel ja Flaschendrehen. Hatte sie ein paar Mal in einigen Kneipen beobachtet, wie feierfreudige Männer und Frauen dieses Spiel spielten, um die Stimmung aufzulockern. "Es ist im Prinzip ganz einfach. Wir nehmen dieses Stück Kohle,..." Sie schnappte sich schnell irgendeine. "...drehen es und der, auf den die Spitze der Kohle zeigt..." Dann schnitzte sie es spitz. "...muss wählen zwischen Frage oder Tat. Bei Frage muss er eine Frage wahrheitsgemäß beantworten und bei Tat etwas lustiges oder spannendes machen." Klang vielleicht etwas kindisch, war aber besser, als gelangweilt, hungrig und mit voller Blase auf Befreiung zu warten.
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Sonntag, 9. September 2018, 11:27

"Wer hätte gedacht das meine kleine Schwester mit so einer wichtigen Belohnung nach Hause kommen wird" sprach Leo ins Leere als er seinen Kopf nach hinten beugte und in den Sternenhimmel sah. "Sechs Monate haben wir versucht herauszufinden was geschah und nun können wir endlich die Urheber dieses schrecklichen Vorfalls zur Rechenschafft ziehen." "Mhm" sie stimme nur zu, viel mehr konnte Sie dazu nicht sagen. Noch nicht. "Sag mal Schwesterherz ..." "Mhm?" "Deine Kleidung. Das letzte Mal als ich dich gesehen habe hattest du noch unsere übliche, leichte Lederrüstung. Woher hast du denn dieses Prachtexemplar von einer Rüstung her? Dürfte Iwayuashi'sche Rüstung sein. Steht dir außerdem unheimlich gut! Mutter wird dir den Kopf verdrehen weil du so ein Prachtexemplar ergattern konntest. Bei dem Gedanken schauderte Ihr der Rücken. Sie hatte nach so einer Rüstung ja gefragt weil Mutter immer von ihrer Heimat und deren Schmiedekunst schwärmte aber der Gedanke kam ihr bisher noch nicht. Das wird noch einen oder mehrere Alpträume mit sich ziehen. "Das große Handelshaus in Killius-Stadt. Hab dort nach so einer Rüstung gefragt. Haben eine im Lager gehabt die von einem Käufer nicht abgeholt wurde und entsprechend dort nicht mehr zu verkaufen war." Leo blickte Sie an, etwas verwundert. "Das Handelshaus ist aber bekannt dafür Leute gut und gerne mal übers Kreuz zu legen. Wie viel hast du denn bitteschön dafür gezahlt?" "2800 Liyé, war ein Schnäppchen" Sein Entsetzen war nun sichtlich in seinem Gesicht zu erkennen, jedoch aus mehreren Gründen. "Haha ... Ha. Das ist ein Scherz Schwesterchen oder?" "Mhmhm" sie verneinte schlicht und trank alleine vom Tee "Solche Rüstungen kosten meinst viel mehr. 4500 oder 5000. Möchte ich wissen wie du diesen Preis ergattern konntest? Bei diesen Gaunern sogar?" "Ich hatte meine Mittel" "Und außerdem das ist ein gutes Stück Geld. Woher hast du denn bitteschön diese Mittel. Selbst ein mehrwöchiger Auftrag könnte diese Summe nur Knapp erreichen." ".... Ich hatte einen guten Auftraggeber..." sie zückte die restlichen knapp 36.000 Liyé und zeigte diese Leo, der fast seinen Becher fallen ließ. "Das war kein "normaler" Auftrag Schwesterchen. Das kannst du den Kindern erzählen aber keinen von uns Erwachsenen." Er hatte nicht Unrecht. Die Summe war gewaltig. Aber lieber sollen die Fragen jetzt kommen statt später wo Sie diesen nicht mehr ausweichen könnte.

Leo fasste sich jedenfalls wieder als er selbst wieder am Tee schlürfte und immer noch verblüfft den Kopf schüttelte. "Ich weiß nicht was genau du für einen Auftrag hattest aber das war Leichtsinnig von dir. Kein Normaler Auftrag birgt so eine Summe. Es muss Todesgefahr bestanden haben." Schweigen. Sie brauchte nichts sagen denn Leo wusste das er Recht hatte und brauchte keine Bestätigung von Ihr. "Hab gehört in Killius-Stadt wurde Fürst Niccolo ermordet. Auf dem Fest was für die Bürger stattfand. Brom hat mir davon erzählt." "Hab’s mitbekommen. War zu dieser Zeit in Killius-Stadt" seine Miene verzog sich. "Ist das der Grund warum du die Rüstung nicht mehr trägst?" Mhmhm." Verneinung. Er hatte Unrecht, denn die Rüstung war beim "Spielen" mit Hokulani gerissen. Aber zum gewissen Teil war der Abend trotzdem schuld daran. Also erneut keine Lüge, denn Sie sprach nur die Wahrheit aus, wenn nicht komplett. "Muss dramatisch gewesen sein dort. Hast du das mitbekommen?" "Mhm. War zu der Zeit am Festplatz. Die Bürger schwärmten von diesem Adeligen also wollte ich hören was er zu sagen hatte. War ein guter Adeliger. Einer der wenigen Korrupten wenn man seiner Ansprachen trauen konnte. Und dann brach Panik aus. Attentäter stürmten die Tribüne. Kämpften mit den Pegasusrittern. Doch sie konnten den Mord nicht verhindern. Konnte Ihnen nicht helfen da die Bürger die Tribüne unerreichbar machten." "Du hättest nicht machen können. Deine Künste mit dem Bogen und den Dolchen in Ehren Schwesterchen aber wenn diese Mörder an so renommierten freien Rittern vorbeikamen waren das Spezialisten. Wenn man den Worten trauen durfte die Truppe des Königs. Du hättest keine Chance gehabt. Das wäre Lebensgefährlich geworden. Wirf bitte dein Leben nicht so Sinnlos weg. Auch wenn es Edel und Richtig war ihnen helfen zu wollen so gibt es Momente wo man Mut beweisen muss aber auch Mut zeigt indem man seine Grenzen kennt. Vergiss das nicht." Wieder ein Schweigen. Das war die erste Lüge die Sie nun Leo heute mitgab. Sie konnte keine halben Wahrheiten nun erzählen. Sie musste lügen. Auch wenn sie trotzdem so gefühlt hatte. Sie hätte, wäre sie nur Zuschauer gewesen, so reagiert. Doch sie war egoistisch und ermordete einen Fürsten und einen Söldner für die Infos zu ihrem Vater und für das Geld, das war aber nur ein Bonus für Sie. Und es belastete Sie immer noch. Wie jeder Tod den Sie jemanden zugefügt hatte da es keinen anderen Weg in diesem Moment gab. Sie musste jedoch lernen dass es manchmal diese Momente gab, wo man schwierige Entscheidungen treffen musste. Und das war jedem Bekannt. Auch Leo. Der auch kein unbeschriebenes Blatt war. Er hatte deutlich mehr Leben auf seinem Gewissen. Und doch fand jeder seinen Weg damit umzugehen.

Noire jedenfalls wechselte das Thema, sie wollte nicht weiter über dieses Ereignis reden. Noch nicht. "Du hast noch nicht alle aus der Gruppe gesehen. Da fehlten ein paar Personen. Unter anderem auch Amen." "Amen? Warum die namentliche Erwähnung?" "Er wird unser neuer Söldnerschmied. Konnte ihn überzeugen dass er uns zukünftig mit Waffen versorgt, die Materialien vorausgesetzt. Ist noch etwas unerfahren aber bot Ihn das trotzdem an. Wird sicherlich ein guter Schmied wenn er Erfahrung sammeln kann. Hab seine Werke gesehen. Hat Potenzial. Und ist deutlich besser als der meisten Schund den man bei den Läden kaufen könnte." "Hooo..." Leo war fasziniert. Das Noire ihn soweit "lobte" zeigte dass sie die Qualität akzeptierte, und das war etwas wert wenn es von Rouge oder anderen der höheren Führungsschicht kam. Auch Noire hatte ein gutes Auge für solche Sachen entwickelt. "Darüber möchte Ich mir selbst ein Bild machen." "Wirst du auch bald. Er schmiedet mir neue Dolche und einen Bogen da meine im meinem Auftrag... unbrauchbar wurden." "Hab mich schon gewundert warum du keine Waffen bei dir getragen hast." Beide tranken erneut aus dem Tee, der nun fast leer bei den beiden war. "Er wird sicherlich auch kämpfen können oder? Kein Schmied ist sein Geld wert wenn er nicht selbst seine eigenen Werke nutzen könnte." "Er kann." "Na dann. Haben wir also bald einen neuen Bruder in unserer Familie. Ha! Das wird immer interessanter!"


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Sonntag, 9. September 2018, 12:04

"Hi, Shinra! Sicherlich darfst du mitmachen", erwiderte Aella etwas nervös. Shinra schmunzelte leichte. Das war nicht ganz die Reaktion, die sie erhofft hatte, aber fürs Erste wird sie hier schon ihren Spaß haben. Amen kann ruhig einen kurzen Augenblick alleine bleiben, schließlich hatte er Karli bei sich...die zwei würden schon etwas finden, um sich zu beschäftigen. "Wenn du nichts dagegen hast könntest du mich ja korrigieren, sollte ich etwas falsch lehren", erklärte die Windmagierin. "Magie ist nichts, was man für sich behalten sollte", sprach Shinra, die das, was Aella tat, als gut empfand, "Sonst wären wir nie so weit gekommen." Sie war der Meinung, dass Fortschritt nur möglich war, wenn man seine eigene Fähigkeiten anderen lehrte. Das galt sowohl für Geister als auch für Menschen und betraf nicht nur die magischen Erkenntnisse. "Ich will dich nicht weiter unterbrechen", entschuldigte sich Shinra schließlich bei Aella und verstummte. "Was gibt es noch über Dämmerungsmagie zu wissen?", fragte Menhit, die sich gar nicht mehr fragte, warum Shinra hier mitmachen will. Diese Frau war ein Mysterium.

@Tobi:

Séamus erklärte, dass er mit Korina zusammenarbeitete und dadurch inoffiziell ein Teil der Gruppe war. Amen war sich nicht ganz sicher, ob die Schwarze Hand damit einverstanden war, aber solange Lauriam nichts dagegen tat, war wohl alles in Ordnung. Nach seiner Erklärung machte Seamus irgendetwas, das aber fehlschlug? "So, äh, wie ihr gerade nicht gesehen habt, ist mein Plan nicht so recht aufgegangen. Dann heißt es wohl...warten, bis man euch beide vermisst", meinte er entschuldigend.

Nachdem inzwischen alle akzeptiert hatten, dass sie hier feststecken, schlug Karli ein Spiel vor: "Tja, da wir jetzt zu 3. sind... Wollen wir vielleicht irgendwas spielen? Kohledrehen vielleicht?" Sie erklärte auch gleich, was das überhaupt war: "Es ist im Prinzip ganz einfach. Wir nehmen dieses Stück Kohle...drehen es und der, auf den die Spitze der Kohle zeigt...muss wählen zwischen Frage oder Tat. Bei Frage muss er eine Frage wahrheitsgemäß beantworten und bei Tat etwas lustiges oder spannendes machen." Amen kannte das Spiel nicht, aber es klang nach etwas Spaß und war wohl ein guter Grund, um mehr über Séamus zu erfahren. "Ich wäre dabei", antwortete Amen.


@DancingMoon: @Night Zap:

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Night Zap

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Sonntag, 9. September 2018, 12:38

Jetzt hieß es also: Sich die Zeit totschlagen, bis Rettung kam. Séamus hielt zwar nicht viel von dem Spiel, das Karli vorschlug, aber ein bisschen Kommunikation könnte gut für zukünftige Kooperation war. Und der verblüfften Reaktion auf seine Erklärung nach zu schließen wusste sie noch nicht, dass Korina der Rabenteufel war. Könnte spaßig werden, ihr das zu erklären. Und Amen schien auch zu rätseln, was er gerade im Dunkeln gemacht hatte, eine Erklärung seiner Fähigkeiten war wohl auch fällig. Solange er nicht nach irgendwelchen sensiblen Informationen über seinen Vater und Meister gefragt wurde, bestand kein Schaden darin, mitzuspielen. "Zu zweit macht das wohl keinen Spaß, also mische ich mal mit."
Er hockte sich im Schneidersitz hin und ließ das Licht höher schweben, damit das "Spielfeld" bestehend aus drei Spielern und einem angespitzten Kohlestück in der Mitte gleichmäßig, wenn auch dämmrig, beleuchtet war.
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@Raisen: @DancingMoon:

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267

Sonntag, 9. September 2018, 13:00

Angesichts der beklemmenden Situation aus der weder Amen, noch Séamus oder Karli fliehen konnten, war jetzt Spielezeit. Während Amen sich bereitwillig mit einem "Ich wäre dabei" ans Kohlendrehen anschloss,machte der wässrige Herr mit seinem Lichtchen nur widerwillig mit. Keine Ausreden hier. "Zu zweit macht das wohl keinen Spaß, also mische ich mal mit." Perfekt. Damit konnte es also beginnen.Karli und die zwei Männer setzten sich in ein Dreieck, die Kohle lag in der Mitte. "Ich drehe zuerst." Und schon feuerte die Wölfin das schwarze Stück mit ihren Händen an. Es dreht und drehte sich immer weiter, bis es schließlich vor Séamus zum Stillstand kam. "Du bist's. Also, Frage oder Tat?" fragte Karli den kleinen Spaßverderber.
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268

Sonntag, 9. September 2018, 18:06

"Ich würde meinen, du hast so einige Fragen an mich, Karli." antwortete er prompt und erwartete eine außergewöhnliche Frage von der Wolfsdame. Nur was könnte sie ihn fragen. Sie wusste zwar absolut nichts über ihn, was diese Sache vereinfachen sollte und trotzdem musste Karli stark grübeln. Da fiel ihr dann doch eine Frage ein, die ihr bei so ziemlich jedem aus der Gruppe sofort auf der Zunge brannte: "Wie viele Unschuldige hast du in deinem Leben schon umgebracht?" Leute zu töten, die es verdient hatten, wie Vergewaltiger, Folterer und andere grausame Menschen, war eine Sache, aber Menschen ohne Sinn und Verstand zu töten eine andere. Also wollte sie es wissen, auch, wenn es nicht die beste Frage für eine nette Kennenlernrunde wa

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269

Sonntag, 9. September 2018, 18:50

Uuuund es ging gleich mit den ernsten Fragen los. Karli wollte wissen, wie viele Unschuldige Séamus schon auf dem Gewissen hatte. "Hast du erkannt, dass ich ein Dämon bin, oder hast du einfach geschlussfolgert, dass ich kein weißes Hemd haben kann, wenn ich mit einer Serienkillerin zusammenarbeite? Na ja, egal, Fakt ist, dass Blut an mir klebt. Ich ernähre mich am liebsten von den Opfern von Korinas Schwert, aber wenn man mich warten lässt, muss ich selbst auf die Jagd gehen. Bevorzugt lasse ich Selbstjustiz walten und fresse Verbrecher, aber wenn das nicht geht, muss die nächststehende Person, die niemand so schnell vermissen würde, dran glauben. Und natürlich entferne ich auch Menschen, deren einziges Verbrechen war, ihre Nase in Angelegenheiten zu stecken, die sie mit Verlaub nichts angehen." Er war bei weitem nicht so nett wie Rhord, der ganz, ganz sicher ging, dass nur reuelose Verbrecher in seinem Magen landeten, aber da Séamus im Auftrag seines Vaters handelte, starben die Unschuldigen für das Überleben eines Agenten des größeren Wohls. Deshalb machte sich der Schattendämon nichts daraus, ihr Blut zu vergießen, wenn es sich nicht vermeiden ließe.

Und nun war er an der Reihe, Kohle zu drehen und Fragen zu stellen. Das Kohlestück blieb nach kurzer Pirouette mit der Spitze auf Karli gerichtet zum Stehen. "Frage oder Tat?"
"Da ich ja kein Feigling bin, so wie gewisse andere hier..." Sie schielte etwas zu Séamus herüber. "...nehme ich selbstverständlich Tat!"
"Tja, was könnte man da von dir verlangen... Ich bin versucht, dich was peinliches machen zu lassen, damit du lernst, dass es manchmal gut sein kann, ein "Feigling" zu sein..." Er grinste verschmitzt, "Aber so bin ich nicht. Stattdessen will ich, dass du dich in einen Wolf verwandelst. Bei meinem langen Leben ist es zwar kaum zu glauben, aber ich hab noch nie einen Gestaltwandler in Tierform aus der Nähe gesehen. Jedenfalls nicht einen, der mich nicht umbringen wollte."
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270

Sonntag, 9. September 2018, 20:16

Was für ein Glück, dachte sich dei Winddämonin. Shinra hatte keine Intention sie nun irgendwie dafür büßen zu lassen. Es gibt bestimmt genug Persönlichkeiten auf dieser Welt, dass das auch trotz der gutwilligen Intention dahinter auch anders hätte ausgehen können. Sie befürwortete sogar Aellas Versuch den beiden Magie beizubringen, denn sonst "wären wir nie soweit gekommen", sagte sie. Diese Worte verwirrten die Lehrerin, aber auch deren Schülerin Siradda. Meinte sie mit "wir" die Weltbevölkerung und damit deren Entwicklung? Der Gedanke an eine Welt, in der das Wissen über Magie und somit die Möglichkeit zur Nutzung dieser selbst, verloren gegangen ist, war schon merkwürdig. Alleine die Entwicklung der Welt wäre eine ganz andere. Aber es war keine Zeit über sowas jetzt ausführlich nachzudenken, denn Menhit stellte eine Frage:
"Was gibt es noch über Dämmerungsmagie zu wissen?"

Auf diese Frage musste Aella kurz überlegen, ob es noch irgendwas gab, was sie erzählen könnte, ehe sie zu dem theoretischen Kern dieser Magie übergeht. Aber da war nichts mehr. Das Wissen über die Möglichkeiten und ein Ziel haben die beiden nun damit auch in gewissen Maßen.
"Zuerst einmal kann es sehr gut sein, dass ich euch bestimmt nicht alles über diese Magie erzählen kann. Zum Beispiel was die Anwendung angeht, denn Shinra hatte beim letzten Kampf irgendeinen Schutzzauber gewirkt, der zur Dämmerungsmagie gehört haben könnte. Doch was ich euch jetzt beibringe ist für jeden Dämmerungsmagier eine wichtige Grundlage."
Wobei Aella nicht genau hätte sagen können, warum dieses Wissen selbst für simplere Zauber notwendig ist. Aber als Laie was die Lehrkunst angeht wollte sie lieber ungerne von der Norm abweichen. Vielleicht hats ja einen unterbewussten Effekt.

"Zuerst einmal zwei Begriffe: Licht und Schatten, beziehungsweise auch Dunkelheit genannt. Jede Seele besteht aus beiden von diesen und haben ja nach Verhältnis eine Auswirkung auf unser Verhalten. Sie bilden in gewissem Maße also unsere Persönlichkeit. Das Licht in unseren Seelen treibt uns zur Weitereintwicklung und zu Veränderungen an. Wenn man beispielsweise Routinen hasst, ein aufbrausendes Gemüt hat oder sich, um mal ein extremes Beispiel zu nehmen, wünscht die Welt auf irgendeine Art zu verändern spricht das dafür, dass in jemanden das chaotische Licht zumindest in gewissen Maße vorhanden ist, wenn nicht gar stärker als die Dunkelheit ist. In letzterem Falle vermutlich sogar sehr viel stärker, wobei das nichts darüber aussagt, ob jemand nun gut oder böse ist."

Nachdem die Winddämonin dies erklärt hatte gönnte sie sich erstmal eine kurze Atempause, die die beiden auch dazu gebrauchen könnten, um hinterherzukommen und gegebenenfalls Fragen stellen.
Siradda nutzte den Moment beispielsweise um darüber nachzudenken, wen sie denn alles kennt, die Aellas Beschreibung her mehr Licht in ihrer Seele haben.
Ihr fielen da sogar zwei ein, wobei sie ihr bestes tat diese Person ganz schnell wieder aus ihren Gedanken verschwinden zu lassen. Die andere, Aella, passte in gewissen Maße aber auch dazu. Da fiel ihr auch gleich eine Frage ein, hier wollte sie aber lieber noch auf den zweiten Teil der Erklärungen warten.

@Raisen:

271

Sonntag, 9. September 2018, 21:32

Jetzt war Karli aber gespannt auf seine Antwort. Obwohl, war sie das wirklich? War dies wirklich die beste Frage, die sie in diesem Moment aus ihrem Hirn graben konnte? Nun war es jedenfalls zu spät, um zu revidieren, denn Séamus begann bereits alles auszupacken. "Hast du erkannt, dass ich ein Dämon bin, oder hast du einfach geschlussfolgert, dass ich kein weißes Hemd haben kann, wenn ich mit einer Serienkillerin zusammenarbeite?! [...]" Der Rest seiner Antwort schwamm nur so an Karli's Aufmerksamkeit vorbei. Beim Wort "Dämon" war sie schon längst ausgestiegen. "Dämon...?" dachte sie. Diese blutrünstigen Monster, die alles und jeden töteten nur, um deren Blut verzehren und davon Leben zu können ? SO EIN DÄMON? Die Wölfin nahm zwar unterschwellig seine Erklärungen wahr, in denen es um die Beseitigung möglichst schuldhafter Individuen ging, doch so ganz konnte sie darüber nicht hinwegsehen. Vielleicht war es allmählich auch an der zeit für sie die Umstände dieser Welt zu akzeptieren in der sie sich nun befand. Es war eben nicht alles rosarot und underschön, wie man es ihr immer vorgaukelte.

Eehe Karli also auch nur irgendetwas zu Séamus sagen konnte, drehte der bereits das Stückchen Kohle und blieb rachsüchtig bei der Wölfin zum Stehen. "Frage oder Tat?" hieß es nun für sie. "Da ich ja kein Feigling bin, so wie gewisse andere hier..." Sie schielte etwas zu Séamus herüber. "...nehme ich selbstverständlich Tat!" Hätte sie mal lieber keine großen Töne gespuckt.Der fremde forderte sie doch tatsächlich dazu auf, sich in dieser kleinen Kammer in ihre Wolfsgestalt zu verwandeln. "Bei meinem langen Leben ist es zwar kaum zu glauben, aber ich hab noch nie einen Gestaltwandler in Tierform aus der Nähe gesehen. Jedenfalls nicht einen, der mich nicht umbringen wollte." "Sei' dir mal nicht so sicher, dass ich das nicht auch tun würde." grinste Karli und zwinkerte ihm frech schäkernd zu, bevor sie sich vom Boden erhob und einige kleine Schritte von Amen und dem Quälgeist wegtrat. Da das Licht von Séamus nur die Ecke, in der sie spielten, erhellte, war der Rest des Raumes in Schatten gehüllt. Dort verschwand Karli kurz.

Man hörte nur ein paar merkwürdige Geräusche und dann konnte man im leichten Schimmer des wenigen Lichts eine große Gestallt mit Fell erkennen. Dann traten Schritt für Schritt zwei große Pfoten aus der dunklen Seite hervor, ein Wolfskopf mit glühenden Augen, eins rot, eins blau war zu erkennen und ihr schneeweißes Fell, welches sich über den gesamten Körper ihrer Gestalt zog. Stolz setzte sie sich zurück ans Feuer und legte ihren Schweif dicht an den Schattenmagier heran. Ob er wohl Angst verspürte? Vermutlich nicht. Mit einem durchdringenden Blick sah sie zu ihrem Mitspieler und fragte sich innerlich: "Überrascht?"

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Karli als Wolf

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »DancingMoon« (9. September 2018, 21:32)


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272

Sonntag, 9. September 2018, 22:07

"Zuerst einmal kann es sehr gut sein, dass ich euch bestimmt nicht alles über diese Magie erzählen kann. Zum Beispiel was die Anwendung angeht, denn Shinra hatte beim letzten Kampf irgendeinen Schutzzauber gewirkt, der zur Dämmerungsmagie gehört haben könnte. Doch was ich euch jetzt beibringe ist für jeden Dämmerungsmagier eine wichtige Grundlage", Aella selbst schien einiges über die Dämmerungsmagie zu wissen, aber keine Expertin darin sein. Sie erklärte dennoch richtig, was für Auswirkungen Licht und Dunkelheit in einer Person haben kann. Der offensichtlichste Unterschied waren die Charakterzüge und die Persönlichkeit der Personen. Menhit versuchte zwanghaft, den Personen in ihrer Umgebung entweder dem Licht oder der Dunkelheit zuzuordnen. Dabei ging sie aber eher nach Gefühl vor und teilte Shinra natürlich in das Licht ein, während sie andere Personen, wie Kali, die etwas grimmiger war, der Dunkelheit zuordnete. Aber auch Ambika, die einzig und allein wegen der Rache lebte, ordnete sie der Dunkelheit zu. Ob das so richtig war?

Shinra hingegen dachte zurück an ihre Vergangenheit - an jene Personen, die sie getroffen hat und wie sie sich in das Schema des Lichtes und der Dunkelheit einreihen lassen. Anders als man es vermutete und wie Aella richtig erklärte, hatten diese zwei Dinger nichts damit zu tun, ob jemand "gut" oder "böse" war. Eine Person des Lichtes wird öfter als emotional handelnd beschrieben, während jemand der Dunkelheit als kühl und berechnend bezeichnet wird. Shinra schloss ihre Augen. "Ich brauche dich, du bist der Schlüssel", sprach eine Stimme in der Ferne, "Hilf' mir dabei...bitte." Sie schüttelte den Kopf und öffnete ihre Augen wieder. Menschen verändern sich.


@Tobi:

Séamus erhellte das Spielfeld und Karli begann damit, die Kohle zu drehen. Sie stoppte und die Spitze zeigte zu Séamus. Dieser entschied sich für eine Frage, die die Tierwandlerin sofort und Zurückhaltung stellte: "Wie viele Unschuldige hast du in deinem Leben schon umgebracht?" Amen zog die Augenbrauen hoch, das war eine heftige Frage, die er nicht erwartet hatte. Séamus zeigte keine Reue und nahm es als gegeben hin, dass er Menschen tötete - egal, ob sie Verbrecher waren oder nicht. Der Weißhaarige musste schon beim Gedanken daran aufpassen, nicht zu kotzen, so ekelhaft fand er diese Einstellung.

Nachdem er fertig war, war er an der Reihe, die Kohle zu drehen und wie es das Schicksal wollte, erwischte es Karli. Sie wählte Tat und Séamus wünschte sich, dass Karli sich in ihre Tierform verwandelte, was diese auch tat. Vor Amen und Séamus zeigte sich ein schneeweißer Wolf mit verschiedenen Augenfarben, einmal rot und einmal blau. Amen fand sie in dieser Form wunderschön, was man auch daran merkte, dass er sie ziemlich anstarrte. Wer war jetzt eigentlich dran? Karli?


@Night Zap: @DancingMoon:

273

Sonntag, 9. September 2018, 23:12

Ihre Schwester schien etwas zu kümmern, doch sie sagte erstmal nichts. Anders als sonst schien sie es aber nicht aufgrund ihrer Schüchternheit zu machen, weswegen Aella einfach weiter machte.

"Kommen wir zur Dunkelheit. Dieses Element der Seele ist wie man sich vielleicht schon denken kann das Gegenteil zum Licht. Während Licht chaotisch ist, ist versucht Dunkelheit alles so zu lassen, wie es jetzt ist." Das war für Aella selbst noch etwas zu schlecht erklärt. Sie musste kurz überlegen, wie sie es besser erklären könnte. Ein paar Erklärungen zu den Einflüssen auf die Persönlichkeiten kamen ihr hierbei in den Sinn, die sie beim überfliegen des Buches sich im Kurzzeitgedächnis halten konnte:
"Um das etwas greifbarer zu erklären:
Wesen mit einem überwiegenden Anteil an Dunkelheit in sich können sich leichter gelassener verhalten und sind weniger anfällig dafür die Fassung zu verlieren. Auch sind sie zurückhaltender als andere, entweder weil sie auf einen passenderen Moment warten, aber auch aus anderen Gründen.
"

Während sie beim Licht gerade auf keinen guten Einfall für ein Beispiel kam, war das in diesem Falle einfacher.
"Wir haben sogar eines, wenn nicht gar zwei gute Beispiele dafür gleich hier." Die Winddämonin war sich nicht sicher, ob die gemeinte zweite Person immer so ruhig ist, weswegen sie bei ihrer Formulierung vorsichtig blieb. Sie war sich aber eigentlich ziemlich sicher.
"Ihr könnt ja mal überlegen wen ich meine.", forderte die Dämonin die beiden auf, in einem Versuch zu prüfen, ob sie auf dieselbe Vermutung kommen.

Siradda hatte jedenfalls schonmal mindestens eine der anwesenden Personen im Kopf, die auf die Beschreibung ihrer Schwester passen könnte. Bei der anderen war sie sich jedoch nicht ganz so sicher, wer gemeint war. Sie hatte eine Vermutung, war jedoch daran interessiert, was ihre Mitschülerin dachte:
"Schon ne Idee?"

@Raisen:

274

Sonntag, 9. September 2018, 23:18

Séamus saß erst einmal nur da, ohne jegliche Reaktion. Amen starrte sie hingegen so an, als würden ihm gleich die Augäpfel herausfallen. Ihr Anblick war schon ungewöhnlich, daher sehr auffällig, weshalb sie stets aufpassen musste wer sie in dieser Gestalt sieht. Somit durfte Karli also erneut drehen. Sie stand auf, ließ ihren Kopf nach unten sinken und stupste das Stück Kohle mit ihrer Wolfsnase an. Nun hatte sie Ruß auf ihrem weißen Fell im Gesicht. Ihre Pfoten leckend und damit im gesicht reibend, bemerkte sie erst einmal nicht, dass die Spitze nun auf Amen zeigte. Was würde er wohl wählen?
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Raisen

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275

Sonntag, 9. September 2018, 23:58

Karli verblieb in ihrer Tierform und stieß das Kohlestück mit ihrer Nase an. Das kleine schwarze Ding drehte sich kurz und blieb dann stehen - mit der Spitze auf Amen zeigend. Der Weißhaarige überlegte kurz. "Fragt mich etwas", antwortete der Junge schließlich und wartete.

@Night Zap: @DancingMoon:

"Kommen wir zur Dunkelheit. Dieses Element der Seele ist wie man sich vielleicht schon denken kann das Gegenteil zum Licht. Während Licht chaotisch ist, ist versucht Dunkelheit alles so zu lassen, wie es jetzt ist", erklärte Aella oberflächlich, ging dann aber noch näher darauf ein, was sie meinte: "Um das etwas greifbarer zu erklären: Wesen mit einem überwiegenden Anteil an Dunkelheit in sich können sich leichter gelassener verhalten und sind weniger anfällig dafür die Fassung zu verlieren. Auch sind sie zurückhaltender als andere, entweder weil sie auf einen passenderen Moment warten, aber auch aus anderen Gründen." Danach merkte sie an, dass sogar zwei klare Beispiele dafür anwesend waren. Menhit blickte um sich. Da wären Aella, Siradda, Lauriam und Shinra! Wen könnte sie meinen? Bevor die Schwarzhaarige allerdings ihre Vermutung kundtun konnte, sprach Shinra los: "Damit wäre wohl ich gemeint." Ihrem eigenen Persönlichkeitsbild nach würde sie sich wohl in die Dunkelheit einordnen. Doch war das wirklich immer so? "Nachdem Menhit eindeutig sehr viel Licht in sich trägt, kann ich nicht sagen, wen du noch meinst. Dafür kenne ich euch zu wenig." Menhit überlegte unterdessen weiter und kam zu einem Entschluss. "Die andere Person muss Lauriam sein!", verkündete sie Stolz.

@Tobi:

276

Montag, 10. September 2018, 11:26

"Fragt mich etwas." Er wollte also lieber eine Frage beantworten. Gar keine schlechte Wahl, wer weiß, was Karli sich sonst ausgedacht hätte. Es nervte sie nur, dass sie sich so kurz nach ihrer Tierverwandung schon wieder zurückverwandeln musste. Normalerweise verblieb sie gern für einige Zeit in ihrem Wolf-Ich. Das ermöglichte ihr so viele Freiheiten. Schnelles Laufen durch die Felder, jaulen mit den wilden Wölfen, mal so richtig ausflippen und ein Reh oder Kaninchen reißen oder einfach ein Teil der Natur zu sein. Karli liebte es. Wehmütig verwandelte sie sich ohne großes Tohuwabohu zurück und überlegte, welche Frage sie Amen stellen könnte. Ernst gab es hier genug, Zeit für Spaß und echte Fragen rund um's Leben. "Also Amen... bist du momentan in jemanden verknallt, hast eine Freundin oder weder noch?" Vermutlich wollte die Wölfin einfach bloß sehen, wie Amen sogleich vor Schamesröte anlaufen würde.
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277

Montag, 10. September 2018, 12:07

Karli wird wie Noire in ihrer Tierform nicht sprechen können, weswegen sie sich sofort wieder zurückverwandelte. Sie überlegte kurz und stellte Amen dann eine äußerst intime Frage: "Also Amen... bist du momentan in jemanden verknallt, hast eine Freundin oder weder noch?" Der Weißhaarige öffnete den Mund, da er sofort "nein" sagen wollte, doch er stoppte mitten im Wort. Das wäre gelogen. "Amen!", er hörte ihre Stimme in seinem Kopf, als er zurückdachte. Ob sie ihn wohl beobachtete? Amen begann zu lächeln, als er daran dachte, wie sie wohl reagieren würde, wenn sie sehen würde, was er hier machte. Nach einem kurzen Moment des Schweigens begann der Junge die Frage von Karli zu beantworten: "Ihr Name war Melia. Sie war so alt wie ich, hatte blonde Haare und wunderschöne grüne Augen." Karli hatte erreicht, was sie wahrscheinlich vorhatte: Amen rot anlaufen zu lassen. Doch der Weißhaarige schämte sich nicht oder empfand es als peinlich. Zwar war er naiv und übertrieben gutmütig, aber niemals würde er über seine Gefühle für Melia lügen. "Sie war der Grund, warum ich damals nicht aufgegeben habe und es auch bisher nicht getan habe."

@Night Zap: @DancingMoon:

Weiß nicht, ob ihr darauf reagieren wollt oder nicht; falls nein schreibe ich später vorm Training noch einen kurzen Post mit dem Drehen der Kohle
(Gebt mir beide per PN im Discord bescheid, ob ihr Frage oder Tat wählen würdet - ich entscheide mich dann, wen es trifft xd)

278

Montag, 10. September 2018, 12:20

Anscheinend hatte die Wölfin voll ins Schwarze getroffen. Es gab tatsächlich jemanden in Amen's Herzen. "Ihr Name war Melia. Sie war so alt wie ich, hatte blonde Haare und wunderschöne grüne Augen." War? Hatte? Karli schluckte bei diesen Worten. War diese Melia etwa... tot? Bei dem Gedanken sah sie sogar über die Röte in seinem Gesicht hinweg und wurde stattdessen ganz still. "Sie war der Grund, warum ich damals nicht aufgegeben habe und es auch bisher nicht getan habe." Bei dieser Offenheit wurde Karli ganz anders. Irgendwie tat ihr diese direkte Frage, aber vor allem Amen sehr Leid. Alte Wunden wollte sie damit nicht aufreißen. "T-tut mir Leid Amen. Wenn du jemals Hilfe brauchen solltest: Ich bin da." sprach sie schließlich ganz sanft und lächelte mild zu ihm. Man spürte deutlich, dass Melia, trotz dessen sie nicht da war, noch immer einen großen Platz in ihm einnahm. Liebe... Ein Gefühl von dem andere nur zu träumen wagten.
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@Raisen: @Night Zap:
(Karli ist jetzt wieder zurückhaltend usw.)

279

Montag, 10. September 2018, 18:05

Als erstes gab Shinra eine Antwort, welche natürlich richtig war. Dennoch wäre es Aella lieber gewesen, wenn es eine der beiden anderen gewesen wäre, die diese Antwort gebracht hätte, nickte aber erstmal auf Shinras Antwort zu. Dieser Wunsch wurde ihr dann jedoch in Form von Menhits Antwort gewährt: "Die andere Person muss Lauriam sein!"
Schwer war das nun nicht, aber dennoch war diese Antwort "Korrekt."

"Dacht ichs mir doch!", freute sich die Seelendämonin mit Menhit über diesen kleinen Erfolg. Das Training hatte alleine damit schon etwas gebracht, zumindest aus Aellas Sicht. Diese Gesellschaft tat ihrer Schwester wirklich mal gut, sie gab ihr endlich mal die Gelegenheit mehr aus sich herauszukommen. Doch leider merkte Aella nun, dass sie bald mal eine Pause gebrauchen könnte und plante daher das hier für heute bald zum Abschluss zu bringen. Zuvor wollte sich aber noch eine Information an die beiden weitergeben:
"Bedenkt aber bitte, dass nicht jede Person einfach Licht oder Dunkelheit zugeordnet werden können. Es gibt auch viele, die haben ein Gleichgewicht, wo maximal ein Element ein kleines bisschen stärker ist als das andere."

Als sie dies erklärte meldete sich Siradda jedoch nochmal, da sie nun gerne ihre Frage loswerden wollte:
"Bleibt dieses Verhältnis eigentlich immer gleich oder kann es sich verändern?"

Nun musste die Winddämonin tatsächlich gründlich überlegen. Sicher wusste sie es nicht, zumindest kam ihr die Frage neu vor. Sie grübelte für ein paar Momente, um auf eine Antwort zu kommen, das einzige was ihr dazu einfiel war aber leider nur eine Vermutung, basierend auf eigene Erfahrungen und dem was sie eben erklärt hatte. Hier wollte sie aber nun nichts falsches wiedergeben und nutzte die Frage stattdessen andersweitig, um sich auch selbst etwas mehr Zeit zu verschaffen.
"Ich kann die Frage leider nicht sicher beantworten, aber das macht denke ich nichts. Bis zu unserem nächsten Training, wahrscheinlich morgen, könntet ihr ja ein bisschen darüber überlegen und tragen dann eure Vermutungen zusammen. Nutzt dazu am besten auch das, was ich euch heute alles erzählt habe."

Damit war auch das Ende der ersten Unterrichtsstunde erreicht. "Das reicht dann aber auch für heute. Morgen sollten wir dann auch dazu kommen ins praktische überzugehen."
Die Winddämonin merkte deutlich, dass sie von diesem ganzen Lehren nun auch mal eine Pause brauchte. Ihrer Schülerinnen sollten ebenfalls etwas Zeit bekommen, um das gelernte erstmal zu verarbeiten.
Nun gab es nur noch eine Sache zu tun.
"Lauriam, wir wären dann fertig. Danke nochmal dafür, dass du das eine Buch zur Verfügung gestellt hast.", sagte sie ihm telepathisch und wurde kurz darauf gefragt wie es gelaufen sei. Sie erzählte ihm eine Zusammenfassung, bei deren Ende der Spezialagent beeindruckt war. Wenn du in dem Tempo weitermachst überholen die beiden mich am Ende noch, so wie sich das anhört., kommentierte er wohlgemerkt nicht böse gemeint zurück. Es mag kein praktisches Training gewesen sein und es fehlten ihr seiner Meinung nach noch ein paar Details, doch das war dennoch eine Menge, wenn man bedenkt, dass die Dämonin was Dämmerungsmagie angeht vor geraumer Zeit noch eingerostet war und das Buch nur ein bisschen überflogen hatte.

Nebenbei bemerkte Lauriam übrigens auch ein Gespräch zwischen Noire und deren Bruder. Allgemein ging es um Themen, die ihn eigentlich nicht interessierten, doch das gespräch erinnerte ihn daran, dass er auch noch etwas mit Noire abzuklären hatte.

@Raisen: (Soren: )

280

Montag, 10. September 2018, 19:27

Und Großer Bruder? Dein Auftrag den du noch abschließen musst, wie 'heroisch' war er wirklich?" einen entsprechenden Blick auf diese Frage kassierend seufzte Leo nur und packte das heroische Erlebnis in Realität. "Nichts besonderes. Zwei niederere aber ausgewachsene Drachen und viele Wyvern. Der Thermomant war sehr begabt was uns zugutekam und die Bogenschützen wussten auch etwas vom Fach. Das hat vieles einfacher gemacht wenn es um die Erdung der Drachen ging. Gab mir die Möglichkeit einen unserer Besucher um seine Schuppen zu erleichtern." Es klang recht gelangweilt wenn er die Story ungeschmückt erzählte aber die Wahrheit blieb im Kern erhalten. Trotzdem war es eine Trophäe in der Lage zu sein, niedere Drachen zu erschlagen. Und dann noch mit so viel Freude zu begegnen. Er war eindeutig eine Besonderheit. "Sollte jedenfalls unsere Kasse gut finanzieren, ich fürchte nämlich dass davon nicht viel übrig bleiben wird wenn es zu einer Volloffensiv angelegten Rettungsaktion hinausläuft." Auch wenn Sie alle natürlich für Ihren Vater kämpften, so wird eine entsprechende Ausrüstung immer notwendig sein, und je nach Zustand der Waffen und Hilfsmittel wird man bei so einem wichtigen Ereignis sich nicht an ein bisschen Geld klammern wenn man hier auf Nummer Sicher gehen möchte. Doch das war es Wert. Blanc war der Stärkste der Söldner und ein hochgeachteter Vater. Seine Stärke suchte Seinesgleichen, hatte er oft Herausforderer von Nah und Fern die an ihm scheiterten. Beide schlürften ein letztes Mal am Becher und Noire gab Ihn dankend an ihren Bruder zurück, der sich nun aufrichtete. "Nun denn Schwesterherz, wird Zeit für mich meinen verdienten Schlaf zu bekommen. Die Betten in den Kabinen sind besser als so manch einsame Nachtwachen-Nacht auf dem Boden. Und da gilt es heute einiges nachzuholen." "Tu dir keinen Zwang an. Ich bleib noch ein wenig hier. Die Nacht ist heute so schön, besonders da der Mond so hell leuchtet." "Mach das. Nun denn" er richtete sich auf und deutete eine für ihn normale, gemütliche Verabschiedung an, was dank einem Teebecher nicht ganz so locker aussah wie sonst. "Schlaf Gut, Noire." "Du auch, Leo." und wanderte sorgenlos zurück in seine Kabine, in der Viska noch nicht war als er ankam, was Ihm die Möglichkeit gab seine Becher in Ruhe zu reinigen, zu verstauen und sich entsprechend schlafen zu legen, nachdem er auch sein Katana griffbereit an die Wand anlehnte. Sein Schlaf wird tiefer sein als sonst, aber seine Wachsamkeit wird immer noch da sein, alte Gewohnheiten aus dem Berufsleben sterben eben nicht so schnell aus. Noire hingegen saß einfach nur bis auf die Füße taumelnd regungslos auf der Reling und genoss die Stille der schönen Nacht.

@Tobi: