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Night Zap

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21

Sonntag, 1. April 2018, 17:33

Der Weißhaarige schien ihr die Lüge nicht abzukaufen, und anders hätte Korina es auch nicht erwartet. Sie beschloss, den Witz trotzdem noch ein wenig weiter zu treiben. Sie hatte zwar kein Interesse daran, mit einem Mann anzubandeln, denn so eine geheime Identität als Serienkiller war bestimmt viel schwerer aufrechtzuerhalten, wenn man einen Liebhaber hatte, aber ein kleines Gespräch würde bestimmt nicht schaden. Besser, der Fremde würde ihr Interesse als romantisch und nicht als paranoid deuten. Korina drehte sich auf ihrem Stuhl und ließ einen Arm auf der Rückenlehne ruhen.

"Oh, findest du? Wie lieb von dir~" Ihrer 'männlichen' Stimme fügte Korina jetzt einen leicht tuntigen Tonfall zu. "Ich wette, eine Menge Frauen werden verzweifelt sein, wenn sie erfahren, dass ein gut aussehender junger Mann wie du auf Kerle steht... oder bin einfach nur ich so bezaubernd, dass ich Gefühle in dir Wecke, Schätzchen?" Dabei nicht laut loszulachen fiel Korina ziemlich schwer, doch unmöglich war es nicht.

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@Raisen:

22

Sonntag, 1. April 2018, 18:06

Mittlerweile verzog sich der angeschlagene Bettler zurück in die Gasse von der er gekommen ist, nicht mal daran denkend es bei Ihr auch noch zu versuchen nachdem er keine Hilfe bekommen hatte. Das war Noire nur recht, hätte es nur unnötig ihre Konzentration und den Fluss gestört, mit der Sie die nächsten Pfeile herstellte. Durch die Ruhe konnte Sie nun den 16. Pfeil abschließen, noch vier weitere waren fällig mit dem Material, das Ihr zur Verfügung stand. Gerade als sie zum wiederholten Male zum nächsten Stück greifen wollte fiel ihr ein etwas ungewöhnlicher Mann auf, ihre Ohren zuckten als man das Treten des Mannes vernehmen konnte, der ebenfalls einen recht zielstrebigen Gang an den Tag legte, jedoch Ihr keinerlei Beachtung schenkte. Die Richtung war jedoch die selbe - vermutlich war das kein Zufall - der Weg den die beiden Männer ginge wird wohl auch der Weg sein, den Sie bald antreten wird. In gewisser Weise zuckte sie kurz zusammen bei den Gedanken, mit solchen Leuten zusammenzuarbeiten, kannte Sie doch nur die Zusammenarbeit mit anderen Gestaltenwandlern - ihrer Familie. *Hoffentlich sind ein paar normale Personen dabei...* war ihre einzige Hoffnung, an der Sie sich gerade klammerte.

(@Saikx: )

Raisen

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23

Sonntag, 1. April 2018, 18:16

"Ich wette, eine Menge Frauen werden verzweifelt sein, wenn sie erfahren, dass ein gut aussehender junger Mann wie du auf Kerle steht... oder bin einfach nur ich so bezaubernd, dass ich Gefühle in dir Wecke, Schätzchen?", antwortete die Dame vergnügt, nach dem sie sich auf ihrem Stuhl umgedreht hatte. Amen begann laut loszulachen als er sah, wie sie versuchte nicht zu lachen, er konnte das nicht weiterführen. Nach dem er sich einigermaßen gefangen hatte, nahm er einen Schluck seines Getränkes und schob seinen leeren Teller zur Seite. "Ich bin Amen. Und du bist?", fragte er währenddessen beiläufig. Kontakte in einer Stadt zu knüpfen war nie verkehrt. Man konnte nie wissen, wann es vom Vorteil sein könnte, bestimmte Personen zu kennen. Dennoch glaubte er nicht, dass die Frau vor ihm von großer Bedeutung in dieser Stadt war. Zumindest nicht in dem Teil der Stadt, in dem er sich gerade befand.

@Night Zap:

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24

Sonntag, 1. April 2018, 18:25

Als der Weißhaarige zu lachen begann, konnte auch Korina nicht mehr die Fassung behalten, und stimmte in das Gelächter mit ein. Nachdem die beiden sich wieder eingekriegt hatten, stellte der Mann sich als Amen vor.

"Ich bin Laura. Bist du zum Fest hier?" Korina hatte wieder ihre normale Stimme angenommen, benutzte aber nach wie vor ihren Decknamen. Die Spannung, die sie seit der ersten Begegnung mit Amen gespührt hatte, war verflogen. Da war ja alles gut gelaufen. Aber wahrscheinlich wäre es besser, ihn während ihres Aufenthaltes in der Stadt nicht wieder zu treffen. Das könnte die Mission gefährden. Zu wissen, was er vor hatte, könnte helfen, ihn zu meiden.

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@Raisen:

Raisen

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25

Sonntag, 1. April 2018, 18:52

"Ich bin Laura. Bist du zum Fest hier?", sie antwortete diesmal mit einer feminineren Stimme, was Amen kurz überraschte. Der Fest von dem sie sprach war das Frühlingsfest, das jährlich hier in Killius-Stadt abgehalten wird. In wenigen Tagen war es wieder soweit. Zwar hatte er kein Interesse an einem Fest, doch es wäre wohl besser für ihn, wenn er sich als einfacher Reisender ausgibt, der wegen der Feierlichkeiten in die Stadt gereist ist. "Ja!", lächelte er voller Vorfreude, "Ich bin früher immer mit meinen Eltern zum Frühlingsfest gekommen, doch leider können sie die lange Reise nicht mehr antreten..." Amen winkte den Kellner her, "Ich bezahle auch für die nette Dame." Er zog einige Münzen aus seiner kleinen Tasche an seinem Gürtel und übergab sie dem Angestellten. "Ich hoffe, ich sehe dich auf dem Fest, Laura", lächelte der Junge und verabschiedete sich. Er sollte sich auf dem Weg machen, es war nicht mehr lange bis zum Treffpunkt.

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26

Sonntag, 1. April 2018, 19:14

Amen schien sich ja richtig auf das Fest zu freuen. Schade, dass es seinen Eltern nicht gut ging. Bevor Korina darauf antworten konnte, rief der Weißhaarige schon den Kellner herbei und zahlte beide Mahlzeiten. "Oh, sehr nett von dir. Treffen werden wir uns wohl aber leider nicht auf dem Fest. Ich bin als Söldner hier. Meinen Eltern geht's auch nicht so gut, und hier kann ich genug Geld für ihre Medizin verdienen." Dies war Korinas Standart-Ausrede, wenn jemand sie fragte, warum sie denn schon allein als Söldnerin unterwegs war, obwohl sie doch erst gerade so volljährig war. "Aber war schön, dich kennenzulernen, Amen."

Sie trank noch ihr Glas aus und verließ dann kurz nach Amun die Taverne, und sah seinen weißen Schopf noch aus der Ferne. Anfangs machte sie sich keine Gedanken darüber, dass sie in etwa in die gleiche Richtung unterwegs waren, aber nach einer Weile war der junge Mann noch immer nicht aus ihrem Blickfeld verschwunden, und als er dann eine Treppe direkt in die Unterstadt nahm, wo Korina auch hinmusste... Sie verlangsamte ihren Gang, damit er außer Sichtweite kam, bevor sie weiter in diese Richtung ging. War er etwa auch...?
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@Raisen:

Drain

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27

Sonntag, 1. April 2018, 19:46

"Du bist stark.", merkte Viska mit vollem Mund an. Keiner könne sie in einer solchen Sitatuon wohl ernst nehmen. Sie selbst konnte es nicht einmal. Kurz überlegte sie, ob sie ihm einen Spieß anbieten solle. Aber er würde es wohl eher als Provokation ansehen, als eine nette Geste. In ihrem Augenwinkel sah sie an der Tür einen weiteren Riesen. War sie eingekesselt? Sofort überlegte sie sich einen weiteren Plan. Doch zu ihrer Erleichterung ging der andere Mann weiter. Er war wohl nicht an einem Kampf interessiert.

Sie richtete ihre volle Konzentration wieder auf den Affenmann vor ihr. Jedoch schien dieser etwas abwesend. Als ob er mit sich selbst diskutieren würde. Viska ergriff diese Chance und sprintete aus der Taverne. Schnelligkeit war einer ihre Stärken. Kraft jedoch nicht, weshalb sie diesen unnötigen Kampf vermeiden wollte. Glücklicherweise schien der Riese ihr nicht zu folgen. Sie riss das Fleisch vom Spieß und warf ihn weg.

Für ihren Geschmack war das viel zu wenig Essen, aber sie sollte sich wohl bald zum Treffpunkt begeben. Auf dem Weg dorthin stahl sie noch einen Apfel an einem Straßenstand und begab sich, über ein paar Umwege in die Unterwelt.

Sie war gespannt was sie dort erwartet. In dieser Stadt schien es einige starke Menschen - oder auch Nicht-Menschen - zu geben.

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Raisen

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28

Sonntag, 1. April 2018, 19:50

"Oh, sehr nett von dir. Treffen werden wir uns wohl aber leider nicht auf dem Fest. Ich bin als Söldner hier. Meinen Eltern geht's auch nicht so gut, und hier kann ich genug Geld für ihre Medizin verdienen", erklärte sich Laura und die Beiden gingen getrennte Wege. Eine Söldnerin also. Das erklärte den Blick in ihren Augen, der Amen zuvor auffiel. Dennoch schien sie ein nettes Mädchen zu sein. "Wo muss ich jetzt hin?", seufzte der Junge, nach dem er das Gasthaus verlassen hatte und die Straßen entlang marschierte. In der Nachricht stand etwas von einem Stützpunkt der schwarzen Hand...in der Unterstadt. Amen wusste, dass mit "Unterstadt" der Bereich unter der Oberfläche gemeint war, doch wie genau er dort hinkommt und wo sich dort dieser Stützpunkt befand, war ihm unklar. Für's Erste beschloss der Junge einfach alle Treppen in seinem Sichtfeld zu nehmen, die hinab führten. Irgendwo wird er schon rauskommen. Danach würde es wohl reichen, den verdächtigsten Leuten zu folgen! Amen ging seelenruhig tiefer in die Stadt.

@all:?

29

Sonntag, 1. April 2018, 21:28

Die Schlägerei war wie erwartet, kein Problem für den Hünen Brandon, dank seiner Angeborenen-Fähigkeit bedurfte es nicht einmal der Feuermagie. Zumal ein abgebranntes Wirtshaus und die damit eingehende Aufmerksamkeit nun wirklich nicht das war, was er wollte. In dem ganzen Getümmel hatte er eine kleine, augenscheinlich weibliche Gestalt gar nicht bemerkt, ehe sie sich durch einen Tritt auf ein Glas verrriet und da standen sie sich gegenüber und starrten sich an. Das Mädchen hatte schönes, blondes Haar und eigentlich ein schönes Gesicht, wenn diese grässlichen Narben nicht wären. Aber was war er, diese behaarte Gigant mit Affenschnauze in der Position, über die Äußerlichkeiten der Menschen herzuziehen. Der Ritter hatte nicht nur Ehre und Familie und Ländereien verloren, sondern auch jegliche Attraktivität. Trotzdem holte er sich, was er brauchte - mal aus eigener Lust, mal wenn Deshlar es für richtig hielt. Ja, es gab sogar Prostituierte, die Leute wie ihn Namen. Wenigstens hat sich noch keine über seine "Bestückung" beschwert. Aber nicht nur Prostituierte dienten seiner Triebbefriedigung, manchmal, so wie gestern rissen er und Deshlar sich auch mal mit Gewalt eine über den Pisser. Alles zu Normalität geworden.
Es galt, eine Lösung für die Situation zu finden. Mach sie kalt. Nein, sie hat nichts verbrochen. Sie ist eine Zeugin und kann dir Probleme mit den Wachen bescheren! Doch wenn Brandon sie so ansah, glaubte er nicht, dass sie auf der rechtschaffenen Seite stand. Er ging nicht von einer Gefahr aus. Wir ... äh ... ihr habt schon genug Blut vergossen! Da hatte Iria recht.

"Du bist stark.", hörte der große Mann, aber er nahm es nicht wirklich wahr. Noch immer wägte er für und wieder einer Tötung des Mädchens ab, tendierte aber stark gen Verschonung und ehe er irgendwie auf die junge Dame eingehen konnte, war diese auch schon wieder abgehauen. Es war wohl auch besser so. Aus den Augen, aus dem Sinn. Es galt sich, dieser günstigen Situation zu bedienen. Brandon plünderte die Vorratskammer des Wirtes und fand Rationen vor, die ihn auf lange Zeit ernähren könnten, sofern er die haltbar bekäme. Er beschloss, sich erstmal ordentlich den Bauch mit Speis und Trank vollzuschlagen, wovon ja reichlich genug da war. Aufgrund seiner Körpergröße und seines allgemeinen Konsums dauerte es lange, bis man überhaupt irgendwelche Auswirkungen des Alkohols bemerken konnte. Brandon hatte im Obergeschoss noch sein Gepäck gelassen, wo noch reichlich Platz für die erbeuteten Speisen und Münzen waren. Also stampfte der Affenritter die Treppen hoch. Und da war sie, dieses hübsche, schwarzhaarige Mädchen mit dem wohlgeformten Körper. Dann registrierte er wieder die Blutergüsse und blauen Flecken, die er ihr zugefügt hatte und war angewidert von seiner selbst. Iria und Deshlar schienen sich fürs erste Mal wieder aus seinem Hinterstübchen verabschiedet zu haben, doch sie würden wieder früher mit ihm sprechen, als dem Affenmann lieb war. Als er sich neben dem Bett hinunterbückte um an seine Taschen zu kommen, bemerkte er, dass das Mädchen die Augen aufschlug. Verständlicherweise geschockt, wich sie von Brandon zurück und kroch ans andere Ende des Bettes. Sie zitterte extrem und die Angst stand ihr ins Gesicht geschrieben. Brandons Herz barst. So wollte er eigentlich nicht werden. Er nahm seine Taschen und setzte sich vorsichtig an die Bettkante und näherte sich dem der Dame langsam. Diese war wie paralysiert - nur angstvoll erfüllt schluchzen konnte sie. Der Ex-Ritter griff in seine Taschen und holte einige Goldmünzen hervor. "Nimm das. Es ist das mindeste, was ich tun kann." Die Schwarzhaarige immer noch in lähmender, furchtvoller Ekstase. "Ich ... ich wollte das nicht. Es tut mir so leid.", sprach Brandon, als eine Träne sein Auge verlies. Dann geschah etwas sonderbares: die Frau ging mit ihrer Hand an sein Gesicht und fing die Träne auf. Sie sah sie an und dann ihn. Erkannte sie sein tiefes Bedauern? Auf einmal fiel sie ihm und die Arme und drückte ihn fest - so fest sie halt konnte und sie begann auch zu weinen. Brandon legte vorsichtig auch seine Arme um sie und beide ließen Tränen fließen. Kein Wort mehr. Keine Kommunikation. Es war befremdlich wie wunderschön zugleich. Ist das überhaupt passiert und träumte er?

Zu späterer Zeit verlies Brandon mit vollgepackten Sachen die Taverne und fand glücklicherweise seinen Gaul, den er Abgottfried nannte wieder. Zum Glück hatte ihn niemand geklaut, allerdings lag das auch an Abgottfrieds imposanter Erscheinung. Er war sehr groß und kräftig für ein Pferd und braun-rot gefärbt. Brandon vermutete, dass Abgottfried kein normales Pferd war, sondern so etwas wie ein Monster, aber sicher war er sich nicht, denn Extreme gab es überall. Schnell belud Brandon seinen Gaul mit seinen Sachen und ging zu Fuß mit ihm neben ihn weiter voran und bahnte sich seinen Weg durch die Unterwelt der Filius-Stadt. Natürlich fielen Brandon und Abgottfried auf, jedoch reichte meist ein finsterer Blick des Affenmanns, um die Menschen so tun zu lassen, als wäre er gar nicht da. Am Treffpunkt der Schwarzen Hand angekommen, suchte er sich ein freies Plätzchen und schränkte demonstrativ die Arme zusammen.


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@Drain:
@Saikx: Brandon hatte Rhord nicht bemerkt, wie du lesen kannst, war er da recht apathisch :)
@all:

Ich bin nur ein großer Träumer
Doch ich weiß es kommt der Tag
Und irgendwann werden dann
Meine Träume wahr

30

Sonntag, 1. April 2018, 21:54

Dadurch das Noire auch bei den letzten Pfeilen nicht gestört wurde konnte sie alle zwanzig Pfeile mit Spitzen und Federn bestücken und fest in den dafür vorgesehenen Köcher platzieren. Zum Abschluss nahm sie ihren Bogen vom Rücken und prüfte sowohl den Bogen selbst als auch die Sehne, welche Sie vor Abreise noch neu bespannt hatte. Der Bogen war schlicht, nicht großartig aus besonderem Holz oder mit Maserung oder Verzierung. Nur am Griff mit einfachen Leder ummantelt um nicht das reine Holz zu greifen. Ein Zupftest zeigte dass die Sehne noch die nötigte Spannung besitzt, keine Risse im Holz - der Bogen war ebenso einsatzbereit wie die Pfeile. Doch die Waffenpflege war noch nicht abgeschlossen. Es fehlten noch die Dolche, besonders der Dolch der für die Pfeilerstellung genutzt wurde. *Ein Kämpfer ist nur so gut wie der Zustand der Waffe, die man benutzt. Vernachlässige deine Waffe und du vernachlässigst dein Leben - also pflege Sie auch so wie du dich selbst pflegen würdest.* - Diese Worte von Rouge erinnerten Sie immer daran, dass die ordentliche Pflege immer ein Teil des Söldnerlebens ist. Daher packte sie zu einem einen kleinen, einfachen Wetzstein aus sowie das gekaufte Öl und ein Leinentuch. Zuerst wird der Dolch schön geschärft und danach mit dem Leinen und dem Öl poliert und vor Rost geschützt. Die Zeit war noch da, denn das Treffen würde erst in Kürze beginnen und Noire dürfte, der Einladung entsprechend, nicht mehr weit vom Zielort entfernt sein, so dass Sie dort einfach hinkommen dürfte.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Soren« (1. April 2018, 21:54)


Night Zap

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31

Sonntag, 1. April 2018, 22:15

In der Unterstadt angekommen, zog sich Korina die Kapuze ihres Mantels über den Kopf. Auf dem Schwarzmarkt war Diskretion gefragt, besonders, wenn man zu einer Einsatzbesprechung für den Auftrag eines Verbrechersyndikats ging.

Der Treffpunkt war eigentlich gut versteckt, aber dank der Wegbeschreibung des Geistes, der ihr von dem Auftrag erzählt hatte, leicht zu finden. Es gab angeblich einen Händler namens Rasham, der aus dem Land Zanosmea stammte, das auf dem fernen Kontinent Melsiya lag, und der im Namen der Schwarzen Hand illegales Pfeifenkraut aus seiner Heimat verkaufte. Nach einem bestimmten Produkt solle man Fragen, dann bringe er einem zum Stützpunkt der Schwarzen Hand, wo das Missionsbriefing stattfand.

Nach einigem umherfragen fand Korina schließlich Rashams Laden. Das kleine Etablissement war gefüllt mit Regalen mit unzähligen Schubladen, und auf dem Boden lag ein orientalischer Teppich. Den Beschriftungen auf den Schubladen zufolge verkaufte Rasham nur legale Kräuter. Wäre der Laden nicht auf dem Schwarzmarkt eröffnet worden, hätte man Rasham für einen ganz normalen Gewürzhändler halten können.

"Guten Tag, junge Dame. Wie kann ich Ihnen denn helfen?" fragte der alte Händler, der die traditionellen bunten Gewänder der Zanosmeaner trug, die Korina bisher nur in Zeichnungen in Büchern über die Länder Melsiyas gesehen hatte. Sein telvanisch war fließend, doch man konnte einen leichten Akzent heraushören.

"Ich suche nach etwas ganz besonderem: Blauem Drachenrauch." antwortete die Schwertkämpferin prompt. Rasham lächelte. "Ah, danach fragen nur Kenner. Wenn ich bitten darf, folgen sie mir, werte Kundin." Er öffnete eine Klappe in der Theke, sodass Korina hinter den Tresen gelangen konnte, wo der Händler einen Hocker verschob und darunter eine Falltür öffnete. Fahles Licht schien aus dem Gang darunter. "Folgen sie ganz einfach den Richtungsanweisungen, dann erreichen sie den Treffpunkt. Ich wünsche Ihnen gutes Gelingen bei Ihren Geschäften mit meinen Hochverehrten Arbeitgebern."

Der Gang war gar nicht lang, und verzweigte sich an einigen Stellen. An den Wänden waren schwarze Hände aufgemalt, die in eine bestimmte Richtung wiesen. Die Abzweigenden Gänge kamen wohl alle von anderen Läden, die als Geheimzugang zum Stützpunkt der Schwarzen Hand dienten. Bald kam Korina in einem größeren, bessere Beleuchteten Raum an. Bisher war hier nur eine andere Person - ein großer Mann mit einem Affengesicht. Wahrscheinlich ein Angeborener. Korina setzte sich so weit weg von ihm wie möglich, er gab ihr ein ungutes Gefühl.

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@Pseudo:

32

Sonntag, 1. April 2018, 22:40

Das Schärfen der Dolche war zur Freude von Noire nicht großartig zeitaufwendig, hatte Sie die Dolche seit Beginn der Reise nicht für einen tatsächlichen Einsatz benötigt und nur der Dolch für das Holz war leicht benutzt. Doch der Schmutz der sich einfach nur durch das Tragen auf dem Metall absetzt war nicht zu vermeiden. Deshalb war Ihr die Pflege mit dem Öl und dem Leinentuch auch wichtig, um zu verhindern dass ihre "Schmuckstücke" auch noch lange Zeit ihre treuen Wegbegleiter waren - Das Tuch an einer Stelle mit dem Öl getränkt und in kreisenden Bewegungen gleichmäßig auf beide Seiten aufgetragen konnte man sowohl Schmutz als auch Rost entfernen und dem Metall einen gewissen Glanz zurückgeben. Gerade nach dem Schärfen auch wichtig damit die Schärfe ein wenig länger erhalten bleibt. Dabei ließ Sie sich sogar dazu hinreißen eine kleine Melodie anzusummen. Ein Nachtlied, was man Ihr damals immer vorgesungen hatte als Sie noch jung war. Es beruhigte und entspannte sie ungemein einfach etwas Vertrautes in dieser tristen, traurigen Gegend zu haben.

Nachdem Sie also ihre gesamte Ausrüstung überprüft, gepflegt und eingepackt hat machte sich Noire auf den Weg zu einem etwas ungewöhnlichen Laden. Ein Weingeschäft - welches im tiefen Schwarzmarktviertel lag. Jeder der sich ein wenig anstrengte konnte auf das Ergebnis kommen dass mehr hinter einem einfachen Weingeschäft ist, doch ohne die passende Info war es nur das wonach es aussah. Ein ganz normales Geschäft. Auch der Händler - so zwielichtig als gleich auch normal er aussah und wirkte, war nur ein Teil des Ganzen. Noire musste noch kurz überlegen bevor sie den Händler ansprach und ein gewisses Kennwort ansprach - Eine Bestellung von einem Wein für ein Schenke - Nur das es weder den Wein noch die Schenke tatsächlich gab. Der Händler nickte und ließ Noire durch einen hinter einem Regal versteckten Eingang durch einen dunklen, unbeleuchteten Gang gehen - glücklicherweise für Noire kein Problem, da sie als Katzenwandlerin im Dunkeln ohne Schwierigkeiten sehen konnte. Auch der Hinweis "Vertraue deinem Tastsinn deiner Hände" konnte Sie deuten, denn als man mehrere Gänge hatte musste Sie nur den Gang wählen, bei der im Steinbogen eine Einkerbung vorhanden war, die man mit den Fingern erspüren konnte. So war Noire nach einigen Minuten am Ende des Tunnels angekommen, wo eine Tür ein wenig Licht durchlies und Sie diese Tür öffnete. Dort kam Sie in einem kleinen Vorzimmer an, in welchen mehrere Türen waren - wohl mehrere Wege zu dem Treffpunkt zu gelangen. Die große Tür, welche sie weiter entfernt von den anderen Türen sah, deutete auf das Ziel hin und Noire durchschritt genau diese, nur um sowohl einen Hünen stattlicher Größe als auch eine Vermummte Person in Kapuze vorfand. Beide jeweils am anderen Ende eines großen Tisches entfernt sitzend. Da Sie wohl wie die andere Person genauso wenig angetan von dem Hünen war und mögliche andere "Übel" ausschließen wollte setzte sie sich an einem freien Platz neben der Person in Kapuze und nickte nur in die Runde - kein Wort sprechend und legte nur ihren Beutel sowie den Bogen ab, damit Sie besser sitzen konnte - immer im Blick damit niemand etwas von Ihren Gegenstände nehmen konnte. Auch konnte Sie die beiden Personen entdecken, die an Ihr vorbeigingen als Sie die Pfeile vorbereitete - es war also kein Zufall dass beide den gleichen Weg eingeschlagen haben.

@Night Zap: @Pseudo:

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Soren« (1. April 2018, 23:04) aus folgendem Grund: Saikx Charaktere sind auch schon da, Hurra! (Vergessen)


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33

Sonntag, 1. April 2018, 22:53

Irgendwie hatte Korina zwei weitere Personen übersehen, die ebenfalls schon da waren. Ein Mann in einem schwarzen Kapuzenmantel und ein Braunhaariger, der eine Eisenrüstung trug. Keiner von beiden schien sie groß zu beachten, sie warteten wohl darauf, dass noch mehr Leute kamen.

Und es kam sogleich jemand dazu. Eine junge Frau mit Katzenohren und einem Katzenschweif betrat den Warteraum - höchstwahrscheinlich eine Gestaltwandlerin. Sie schien sich ebenfalls nicht mit dem Hünen, dem Krieger und dem Vermummten abgeben zu wollen, und setzte sich direkt neben Korina. Eigentlich wollte Korina ihren neuen Komplizen nicht zu nahe kommen, da sie nicht riskieren wollte, dass jemand sie nach getaner Arbeit verriet, um an den Preis auf ihren Kopf zu gelangen, doch diese Frau kam ihr nicht wie ein dahergelaufener Gangster vor. Außerdem konnte es ja nicht schaden, für einen reibungslosen Ablaff der Mission ein bisschen mehr über die anderen Mitglieder des Teams herauszufinden, vor allem, da sich die Katzenwandlerin wahrscheinlich nicht auf rohe Gewalt berief. Und zu guter Letzt war die Stille in diesem kühlen, stickigen Raum war erdrückend. Also beschloss Korina, ihre Nachbarin anzusprechen.

"Und? Hast wohl auch ein unschlagbares Angebot bekommen, was?"

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@Soren:

34

Sonntag, 1. April 2018, 23:17

Sie hatte vermutet dass das ganze wie ein Friedhof stillschweigend ablaufen wird bis man allen alles Erklärte und dann irgendwer das Schweigen brechen wird. Früher als erwartet wurde Sie dann von Ihrer Nachbarin angesprochen - als Sie sich mit Ihrem Blick zu Sie wandte betrachtete Sie erstmal diese Person soweit es ging - Ihr Aussehen, Ihre Ausrüstung - Ihre Mimik. Noire zögerte anfangs noch, kannte Sie doch diese Person noch nicht und hatte außerhalb Ihrer Familie nur Kontakt mit Auftraggebern wenn Sie für das Vereinbaren und Abwickeln von Söldneraufträgen zuständige war. Sie Zog ihren Kragenschal etwas hoch, etwa über das Kinn so dass Ihr Mund nicht bedeckt war und sprach in ruhiger, monotoner, etwas leiser Stimme "Ja... Etwas was ich mir nicht entgehen lassen darf ...Und du bist also meine neue Schwester?" - Noire meinte damit dass Sie ihre neue Kampfgefährtin sein wird für die Zeit des Auftrages, doch da für Sie in der Söldnergruppe alle nur Brüder und Schwestern waren sowie Rouge ihre Mutter und Blanc ihr Vater kannte sie keinen anderen Begriff dafür. Sie zuckte mit den Ohren erwartungsvoll als sie wieder schweigend auf eine Antwort wartete.

@Night Zap:

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35

Sonntag, 1. April 2018, 23:41

Die Katzenwandlerin musterte Korina für einen Moment, bevor sie antwortete. Durch ihre verborgenen Lippenbewegungen und ihre monotone Stimme klang sie eher wie eine Puppe, die dazu verzaubert wurde, bestimmte Sätze aufzusagen.

"Ja... Etwas was ich mir nicht entgehen lassen darf ...Und du bist also meine neue Schwester?"

Korina starrte sie erstmal für einen Moment verblüfft an, als die Frau ihr diese Frage stellte. Eine Schwester? Familie? Wie meinte sie dass? Korina hatte schon lange nicht mehr an ihre Schwester gedacht. Wenn Kaitlyn wüsste, dass ihre kleine Schwester noch am Leben war... und dass sie ein solches Monster geworden war... Korina beschloss, jetzt nicht daran zu denken.
"Sooooo... Schwester, hm? Das hier ist aber kein Adoptionsbüro... und wir kennen uns doch kaum..." Korina versuchte, ihre Verwirrung mit Humor zu überspielen, aber es gelang ihr nicht so recht. "Jedenfalls, nenn mich, wie du willst. Aber mein Name ist Laura. Und du bist?"

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@Soren:

Drain

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Sonntag, 1. April 2018, 23:46

Der Untergrund stinkte und es half nicht gerade, dass die verschiedensten Dämpfe in die Nase Viskas strömten. Sie roch definitiv auch essen, aber es waren eher die Abfälle der Oberschicht, die hier zubereitet wurden. Schweinefüße, die eher Knorpel als Fleisch an sich hatten, Geflügel, das so dürr war, dass man sich fragte, ob es jemals gelebt hatte und der stechende Geruch von irgendeiner unidentifizierbaren Soße. Hier würde sie lieber nichts zu sich nehmen. Und trotzdem betrat sie eine Taverne die den Titel “Vostom’s Schenke” trug. Von der Decke hingen Tierschenkel und Würste. Es schwirrten Fliegen in der Luft und gerade einmal zwei Gäste nahmen ein bedauerliches Mahl zu sich. Das war der Ort des Treffpunktes? War es doch wieder ein jämmerlicher Auftrag? Langsam lief sie zur Theke an der ein Mann mit Schnauzer und zugekniffenen Augen ein Glas polierte das wohl niemals wieder sauber werden würde. Für einen kurzen Moment schauten sie sich einfach nur an. “Was darf’sn sein, Lady?”, fragte der Mann zögernd, der wahrscheinlich Vostom persönlich war. Es klebte ein seltsamer Dialekt auf seiner Zunge.

“Goldhähnchenbrust mit Jade-Sauce bitte.”, antwortete Viska. Ihr lief das Wasser im Mund zusammen für ein Gericht, das gar nicht existierte. Vostom hörte nicht auf das Glas zu polieren und musterte das Mädchen. Dann setzte er das Glas mit einem Ruck auf den Tisch und führte Viska in ein Nebenzimmer hinter der Theke. Er schob einen Schrank zur Seite und ein Durchgang kam zum Vorschein. Er sprach kein weiteres Wort mehr und schaute sie auch nicht mehr an. Nach kurzem zögern ging sie in den dunklen Raum hinein. Die Dunkelheit war erdrückend und es hatte keinen Zweck zuwarten, bis sich die Augen daran gewöhnten. Doch ihr Geruchssinn war gut und so konnte sie verschiedene Düfte wahrnehmen, die sie durch das dunkle Labyrinth führten. Dann, nachdem sie zahlreiche Gänge durchforstet hatte, war da Licht. Anfangs schwach, aber dann immer stärker bis sie in einen Raum trat, der gut beleuchtet war.

Es waren mehrere zwielichtige Leute anwesend. Viska schwenkte ihren Blick und erstarrte bei einer Person. “Scheiße..”, dachte sie sich als sie den Riesen von vorhin erblickte, “wieso ist er hier. Erst einen auffälligen Kampf in der Taverne anfangen und dann hier auftauchen? Unprofessionell.”
Sie beschloss sich ihm gegenüber zu setzen. Ihn zu ignorieren würde ihn nur provozieren. Sich neben ihn zu setzen wäre interessant, aber nachdem was sie vorhin gesehen hatte, blieb sie lieber auf Abstand. Ja, sich gegenüber zu setzen war die beste Option. So hatte sie ihn im Auge.

Erst jetzt musterte Viska die anderen Anwesenden im Raum. Zwei davon, beide weiblich, unterhielten sich. “Das kann ja heiter werden”, murmelte sie in ihren Schal, verschränkte ihre Arme und lauschte dem Gespräch.



37

Sonntag, 1. April 2018, 23:56

Noire lehnte ihren Kopf ein wenig zur Seite als Sie die Verwirrung der Dame feststellte. Hatte Sie etwas Falsches gesagt? Kannte Sie das nicht als "Schwester" angesprochen zu werden? Zumindest hat Sie die Erlaubnis Sie zu nennen wie Sie möchte, bekam aber auch einen Namen. Laura.

Etwas zögernd - vielleicht wieder etwas unverständliches zu sagen sprach Sie Laura dann doch an, dieses mal den Schal etwas weiter nach unten gerückt - Sie war an sich ja freundlich und wirkte zumindest Ihr gegenüber so, dass sie keine böswilligen Absichten hatte. "Noire. Und wegen Schwester ... wir bezeichnen uns gegenseitig in unserer Söldnergruppe als Brüder und Schwestern. Und da du ja sowas wie eine Mitglieder dieser neuen Gruppe bist ... so wie ich oder die anderen dort - sie deutete mit Ihren Finger auf die anderen bevor sie weitersprach bist du doch meine neue Schwester oder?" In der Hoffnung dass Laura ihre Erklärung verstand und Sie damit wohl das Missverständnis ausräumen konnte wartete Sie auf ihre Antwort - wohl eher Zustimmung dass sie zumindest eine neue Gefährtin schon mal gefunden hat. Währenddessen kam eine weitere Person in den Raum und setzte sich ebenso hin, konnte dabei nur flüchtig einen Blick auf Sie werfen da Sie mit Laura mehr beschäftigt war als mit Neuankömmlingen.

@Night Zap:

38

Montag, 2. April 2018, 00:10

Brandon bemerkte, wie sich der Raum allmählich füllte, nun waren sie insgesamt schon fünf Leute. Zwei Damen und drei Männer, wenn er sich selbst mitzählte. Alles stellten, alsbald sie den Raum betraten, möglichst großen Abstand zum Hünen her. Sein Erscheinungsbild, seine Körpersprache und seine mit Absicht finster gewählte Mine taten ihren Job. Je mehr Ruhe er hatte, desto besser. Um seine Identität zu schützen, konnte Brandon mit der schwarzen Hand vereinbaren, als "Funsan Adanya", einem Angeborenen Krieger vorgestellt zu werden, falls es jemals so kommen sollte. Es war einfach zu gefährlich, als Brandon Ronindar diese Runde zu betreten und die schwarze Hand erklärte sich bereit, dieses Spiel mitzuspielen. So würde einerseits niemand Wind von seinem Dämonen-Vertrag bekommen und andererseits würden Feinde des abtrünnigen ihn nicht so schnell erkennen.
Brandon musterte die Damen. Da war eine Katzenwandlerin und so ein komisches Mannsweib. Brandon hatte heute definitiv schon genug Begegnungen mit Weibsvolk. Er fragte sich, was aus der vernarbten Dame geworden war ... Irgendwann durchbrach dieses androgyne Wesen die Stille und entschied sich, mit der freilich wesentlich sympathischer als ihn erscheinenden Katzendame, zu sprechen:
"Und? Hast wohl auch ein unschlagbares Angebot bekommen, was?"Haha, ja, weshalb wären wir denn sonst hier? Das einzig interessante wären die tatsächlichen Beweggründe er Personen zu erfahren, doch daran, diese zu erzählen, hatten die Leute hier wohl genauso wenig Interesse wie er selbst und das war vielleicht auch besser so. Brandon wusste, dass er hier wesentlich weniger brachial zu Werke gehen sollte, als in der Gaststätte, die er heute in Glump gehauen hatte. Das waren hier nicht einfache Säufer, sondern Meisterdiebe, Meuchelmörder, Großbandenführer, Giftmischer, dunkle Zauberer und ewig viel mehr ... Ihr Gegenüber antwortete: "Ja... Etwas was ich mir nicht entgehen lassen darf ...Und du bist also meine neue Schwester?" Brandon war erstaunt über diese Aussage insbesondere wenn man bedachte, dass das hier ein zwielichtiger Bund von zwielichtigen Menschen war. Ähnlich erstaunt zeigte sich auch das Mannsweib, welches folgendermaßen reagierte: "Sooooo... Schwester, hm? Das hier ist aber kein Adoptionsbüro... und wir kennen uns doch kaum... Jedenfalls, nenn mich, wie du willst. Aber mein Name ist Laura. Und du bist?"So schien ein nettes Gespräch zu beginnen. Eine weitere Person betrat den Raum - es handelte sich um das Narben-Mädchen. Ich habe mir doch gedacht, irgendwie ist sie besonders. Diese Narben kommen wohl nicht von Züchtigung und Vergewaltigungen ... eher von handfesten Kämpfen. Insofern stellte es sich gute Entscheidung heraus, sie nicht umbringen zu wollen, denn sie musste irgendwas auf den Kasten haben, wenn sie hierher eingeladen wurde. Sie setzte sich demonstrativ Brandon gegenüber und musterte ihn. Er vermeinte auch ein Murmeln in seine Richtung ihrerseits vernommen zu haben. Irgendwie war es Brandon unangenehm, also blieb ihm die Vermeidung. Er holte ein paar Fleischkeulen heraus, die er in der Gaststätte erbeutet hatte und begann sie, schmatzend zu verzehren. Trotzdem blieb sein Ohr bei den beiden Damen, die ein Gespräch führten, er wollte nur Blickkontakt mit dem Narbenmädel vermeiden.
"Noire. Und wegen Schwester ... wir bezeichnen uns gegenseitig in unserer Söldnergruppe als Brüder und Schwestern. Und da du ja sowas wie eine Mitglieder dieser neuen Gruppe bist ... so wie ich oder die anderen dort, bist du doch meine neue Schwester oder?", erklärte sich die Katzenlady. Im Prinzip eine interessante Sichtweise. Brandon hoffte, dass dieses Gespräch noch länger die unangenehme Stille durchbrach. Jetzt wo er es bräuchte, waren Deshlar und Iria als Gesprächspartner nicht zur Stelle ...
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@Drain:, @Soren:, @Night Zap:

Ich bin nur ein großer Träumer
Doch ich weiß es kommt der Tag
Und irgendwann werden dann
Meine Träume wahr

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Pseudo« (2. April 2018, 00:35) aus folgendem Grund: Peinliche Fehleinschätzung


Night Zap

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Beruf: Lore für Aloria erfinden

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39

Montag, 2. April 2018, 00:22

Die Katzenwandlerin zögerte einen Augenblick, dann stellte sie sich als Noire vor. Und anscheinend war das mit den Geschwistern so eine Tradition bei ihrer Söldnergruppe. Korina hatte schon von einigen Söldnern gehört, dass sie ihre Kollegen als Familie betrachteten. Noire gehörte wohl zu einer solchen Gruppe. Korina wollte die hünenhaften Männer lieber nicht als "Brüder" sehen, aber Noire schien ja ganz nett zu sein.
"Ach, so ist dass. Wenn du willst, kann ich sowas wie deine Schwester sein. Aber bitte nenn mich Laura. Ich... Eine Schwester genannt zu werden, ist mir irgendwie unangenehm."
Sie hatte das Blut ihrer eigenen Familie vergossen. Auch, wenn diese eine Tat unwillentlich gewesen war, es war der Auftakt einer langen Linie von selbstsüchtigen Verbrechen. Korina glaubte nicht, dass sie es verdiente, wieder eine Familie zu haben.

Eine andere Frau betrat den Wartesaal. Sie war blond, und ihr Gesicht war vernarbt. Sie sah deutlich mehr wie eine Kriminelle aus als die schwarzhaarige Söldnerin, die neben Korina saß. Sie beachtete die beiden kaum, weshalb Korina sich wieder der Gestaltwandlerin zuwenden wollte, doch dann begann der Hüne, irgendwas zu essen, und dabei laut zu schmatzen. Korina warf ihm einen abweisenden Blick zu, dann setzte sie das Gespräch fort.

"Was glaubst du will die Schwarze Hand von uns? Bei der Belohnung ist es bestimmt was ziemlich krasses."

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@Soren:

@Pseudo: Noire ist eine Katzenwandlerin, keine Fuchswandlerin.

40

Montag, 2. April 2018, 00:35

Die Erklärung war wohl ausreichend genug, um sowohl die Spannung von Laura als auch von Ihr dadurch zu nehmen dass dies nur ein Missverständnis war. Vollkommen begeistert war Sie davon jedoch nicht, da Sie das Ansprechen als Schwester verneinte. Das reichte Ihr jedoch, um zumindest eine Grundbasis an Vertrauen zu gewinnen und ein wenig offener zu werden - ihre Monotonie beibehaltend. Noire nickte zufrieden, als Sie dann durch ein lautes Schmatzen, gar verspeisen von den Hünen überrascht wurde und etwas zusammenzuckte. Das war ihrer Natur so gegeben, da Sie bei Aufklärung auf jedes kleinste Geräusch achten musste und das mehr als nur ein kleines Geräusch war, wenn man die Kulisse des Raums und die Akustik berücksichtigte - das Schlemmern also entsprechend laut zu vernehmen war. Sie konnte erkennen dass ihre neue Schwester bereits ihren Missmut zeigte - Wortlos aber deutlich - und Ihr Gespräch weiter fortgeführt wurde. Die Frage nach dem was - etwas das wohl jedem Teilnehmer interessieren wird - wenn man bedenkt dass man zwar die Belohnung weiß, aber nicht den Auftrag und die Belohnungshöhe schon verrät, dass es etwas Gefährliches sein muss. "Vermutlich etwas, wo die Gefahr hoch ist, dass es Tote geben wird - auf beiden Seiten und man dieses Risiko mit der Belohnung kompensieren möchte, wenn man überlebt. Aber das ist nicht anders als ein Auftrag als Söldner ... nur viel, viel riskanter und lukrativer.

@Night Zap: