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421

Sonntag, 23. Juni 2019, 17:35

Rhord hatte Angst. Tierische Angst. Wie Lauriam es schaffte ruhig zu bleiben und Menhit weiter direkt in die Augen zu schauen, selbst wenn sie dies genauso erwiderte.
Der Spezialagent hatte diese Frage erwartet, wollte er aber ja auch gar nicht es als ein Geheimnis belassen, was mit Claire geschehen ist, denn Menhit würde es so oder so herausbekommen und dann wären sie erst recht geliefert, wenn sie merken würde, dass sie zum Narren gehalten werden sollte. "Ihre Seele wurde entfernt. Wir benötigen sie für einige sehr wichtige Fragen. Ihr Körper ist aber immer noch im selben Zustand, wie nach dem Kampf.", antwortete Lauriam ruhig und kühl. Jetzt war der Moment der Wahrheit. Wollte Menhit nur einen neuen und besseren Körper, wie er bisher vermutete oder wollte sie das, was Lauriam wegschicken ließ? Was auch immer es ist, nun muss er sich den Konsequenzen stellen.

Raisen

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422

Sonntag, 23. Juni 2019, 18:05

"Ihre Seele wurde entfernt. Wir benötigen sie für einige sehr wichtige Fragen. Ihr Körper ist aber immer noch im selben Zustand, wie nach dem Kampf", Lauriam hielt den Blick und antwortete kühl und sachlich, was Menhit durchaus beeindruckte. Die Schwingen hatten ihr also die Seele entfernt und nun kam ihr eine weitere Erinnerung in den Kopf. In Killius Stadt hatte dieser Mann versucht, etwas in ihr zu ergreifen, aber natürlich ohne Erfolg. Es war damals also ihre Seele, die er haben wollte. Zweifelsohne eine mächtige Magie und sie würde lügen, wenn sie sagte, dass sie nicht daran interessiert wäre. Doch trotz all der Neugierde und Bewunderung über Lauriams Professionalität, blieb Menhits Miene stoisch und ihre Antwort emotionslos: "Das ändert im Grunde nichts, außer, dass sich einer von euren Geistern für kurze Zeit in den Körper begeben muss. Ich will die Glas-Fähigkeit sehen."

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423

Sonntag, 23. Juni 2019, 18:27

Auch Dashret und Kemet waren natürlich bei der Übergabe von Verdelins Körper anwesend. Sie blieben fürs erste in der Geisterwelt, da Lauriam trotz seiner Erschöpfung den Austausch übernahm. Als Menhit dann eine Demonstration der Glasfähigkeit verlangte, setzte Dashret aber seine Projektionsmagie ein.
Er erwägte einen Moment lang, einen sarkastischen Kommentar abzugeben, beschloss dann aber, keine zusätzlichen Scherereien zu verursachen, und erklärte stattdessen: "Es scheint, als gäbe es eine Verwechslung, verehrte Menhit. Die Glasfähigkeit ist nicht Teil von Verdelins Körper, sondern des Dämonenstahls in ihrem Schwert. Die Fähigkeit war somit nie Teil dieses Handels." Diesen Fehler hatte sich Menhit selbst zuzuschreiben, schließlich waren Schwarze Ritter bekannt für ihre Waffen, geschmiedet aus den Herzen von Dämonen, die sie eigenhändig zur Strecke gebracht hatten.
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424

Sonntag, 23. Juni 2019, 18:43

Lauriams Herz begann ein gaaaaanz kleines bisschen schneller zu schlagen, was eine maßlose Untertreibung war, als Menhit forderte, dass einer der Geister in diesen Körper gehen sollte und die Fähigkeit demonstrieren sollte. Was nicht möglich war. Der einzige, der das derzeit konnte stand hinter ihm. Würde Cassius das auf diese Art und Weise herausfinden, Lauriams Leben läge in Gefahr, wenn das Gemüt dieses Mannes entscheiden sollte, dass er seine Wut, geboren aus seiner Enttäuschung, möglichst schnell an irgendwas in der Nähe ausleben muss. Lauriam blieb äußerlich ruhig wie zuvor und ließ sich nichts anmerken, zu seinem Glück tauchte aber einer der beiden Dämonengeister auf und erklärte die Situation.

Nun hatte auch Rhord das mitbekommen und begann mit panischen Blicken von Menhit zu seinem Schwert und zurück zu blicken. Menhit dürfte Dämonenstahlwaffen erkennen und wissen, dass er das letzte Mal keine dabei hatte. Er wollte diese Waffe aber behalten, aber wenn Menhit nur diese Fähigkeit einmal sehen wollte... Sollte er? Die Angst tat ihm jedenfalls gerade gar nicht gut. Er griff sich letztendlich aber doch seinen Mut und sprach. Lauriam wollte, dass sie es nur tun, wenn sie es für wichtig halten und wenn es darum geht Menhit ihren derzweitigen Willen zu geben, nur diese Glas-Fähigkeit zu sehen, dann sollte er es versuchen. "Ähm... Ich habe ihr Schwert an mich genommen. Wenn du sie nur sehen möchtest, dann könnte ich, ähm... sie zeigen."

In der Jagdhütte gab es zum Glück zumindest ein Fenster.

Raisen

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425

Sonntag, 23. Juni 2019, 19:01

Vor ihren Augen entstand die Projektion des Dämonengeistes, der ihr vor der Kathedrale gegenüberstand. Er erklärte sogleich etwas, da sich Menhit wohl bei etwas geirrt hatte: "Es scheint, als gäbe es eine Verwechslung, verehrte Menhit. Die Glasfähigkeit ist nicht Teil von Verdelins Körper, sondern des Dämonenstahls in ihrem Schwert. Die Fähigkeit war somit nie Teil dieses Handels." Menhits Blick fiel und sie schloss die Augen, während sie seufzend ausatmete. Es war keine Angeborenenfähigkeit, sondern der Dämonenstahl in ihrem Schwert, der ihr ermöglichte, das Glas zu kontrollieren. Das war ein Fehler von ihr, der aber im Grunde keine Rolle spielte. Einfach Pech und nicht das erste Mal. Der Dämon erklärte unterdessen, dass er das Schwert an sich genommen hatte und die Fähigkeit demonstrieren könnte, wenn es gewünscht wäre. "Nein, das ist nicht notwendig", antwortete Menhit ruhig, aber doch irritiert über ihren Fehler, "Das Schwert ist wertlos für mich."

Sie überlegte kurz, was sie nun mit dem Körper von Claire machen sollte. Es war kein Angeborenen-Körper und da auch Claires Seele nicht mehr darin war, blieb ihr auch etwas anderes verwehrt, was zumindest Amun erfreut hätte. Doch da kam ihr eine andere Idee. "Trägst du eine andere Seele bei dir?"

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426

Sonntag, 23. Juni 2019, 19:13

Rhord war froh zu hören, dass Menhit kein Interesse an das Schwert hatte. Insoweit war also schonmal alles sicher.
Nun fragte sie aber danach, ob Lauriam eine andere Seele bei sich träge, worauf dieser zustimmend nickte. "Die einer Bogenschützin hätte ich noch. Dieser besitzt aber keine bemerksenwerten Fähigkeiten, wenn dich das interessieren sollte."
Der Spezialagent holte eine kleine Flasche, wie die von vorhin, aus seiner Gürteltasche. Hierbei bemerkte er, dass diese einen kleinen Riss außen abbekommen hatte, der aber zum Glück nicht tief genug ging. "Soll ich die Seele in ihren Körper tun?", fragte er daraufhin Menhit. Diese nickte.

Da er noch über Siraddas Magie verfügte war dies sehr simpel und er konnte noch außerhalb des Körpers die Flasche öffnen. Ohne diese Fähigkeit allerdings hätte er sie gar nicht in den Körper hinein leiten können.
Mit seiner Hand führte er die Seele zum Mund des Körpers und ließ sie dort eindringen. Wenige Sekunden später zuckte der Körper einmal und die Augen öffneten sich. Sie orientierten sich und blieben auf Lauriam stehen. "Liegen bleiben.", befahl er und bis er einen neuen Befehl geben würde, würde sich daran auch nichts ändern. "Wenn du möchtest, dass sie irgendwas machen soll, dann sag ich es ihm."

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Tobi« (26. Juni 2019, 18:25)


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427

Sonntag, 23. Juni 2019, 19:55

Lauriam bejahte Menhits Frage und erklärte auch kurz, um was für eine Seele es sich handelte: "Die eines Bogenschützens hätte ich noch. Dieser besitzt aber keine bemerksenwerten Fähigkeiten, wenn dich das interessieren sollte." Es spielte für sie keine Rolle, wer das war oder was er oder sie früher ein Mal gemacht hatte, denn was zählte, war das Bewusstsein, das Claires Körper nun hatte. Für sie war das eine lebende Reaktion auf das, was passieren wird. "Soll ich die Seele in ihren Körper tun?", hängte der Agent der Hand noch dran und Menhit nickte. Daraufhin öffnete Lauriam die Flasche mit der schwarzen Seele und führte sie zum Mund des Körpers, wodurch sie eindrang. Einige Momente später zuckte der Körper und die Augen öffneten sich. "Wenn du möchtest, dass er irgendwas machen soll, dann sag ich es ihm."

"Danke, dass ihr mir den Körper gebracht habt", nickte Menhit und blickte auf den Körper von Claire und die arme Seele, die unglaubliches Pech hatte, hinein gesteckt zu werden, hinunter, "Unser Tausch ist abgeschlossen. Wenn ihr wollt, könnt ihr gehen." Nach einer kurzen Pause und noch bevor irgendeiner von den Schwingen gehen konnte, erhob sie aber noch einmal ihre Stimme: "Andererseits, ich kann euch etwas anbieten - etwas, das ihr womöglich kein zweites Mal sehen werdet. Die Geburt einer Angeborenen. Wenn ihr schon hier seid, könnt ihr gerne zusehen."

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428

Sonntag, 23. Juni 2019, 20:15

Aella kam auf dem Weg zu der Hütte mit einer eher ungewöhnlicheren Frage an die beiden heran und Nyx, die den Ernst aus der Stimme heraushörte war auch wieder soweit wieder am Boden der Tatsachen zurückgekehrt dass sie diese auch Ernst verstand. Es ging Ihnen um das angesprochene, dass Lauriam den Sachverhalt wegen dem Verrat von Braig und Kline offenlegen möchte, aber sich nicht sicher sind wer mit sehr "wichtigen Informationen" umgehen kann. Noire, Diana und Nyx gehörten bereits in den Kreis den sie einweihen wollten aber bei dem Rest waren Sie sich nicht sicher, weshalb Sie Meinungen einholen wollten. Die Frage gab Diana bereits an Noire weiter, die dank der Gedankenabsprache mit beiden stillschweigend während ihrem Weg ihre Meinung übermitteln konnte. "Nun ..." antwortete Diana statt Nyx "Sehr streng genommen meint Noire dass man niemanden vertrauen dürfte in diesem Fall, nicht einmal Ihr selbst." das war eine Antwort die sicherlich Aella als auch Lauriam nicht erwarten haben dürften. "Spionage, so wie Sie oder meine Wenigkeit spezialisiert ist basiert darauf, dass keine Info sicher ist die man nicht selbst behütet. Von daher hätten wir dann eine Situation die jedoch keinem von uns hilft. Weniger Streng genommen haben wir dennoch das Problem dass jeder - auch Noire - ein Risiko in sich trägt. Korina trägt das Risiko dass sie von ihren "Bekanntschaftssippe" nichts geheim halten kann wenn Nina wie wir oder du Gedanken lesen kann. Rhord ist ein herzensguter Kerl der aber schon Öfteren gezeigt hat dass er etwas sagen wollte was er nicht sagen sollte. Vada hingegen kann Noire nicht einschätzen und würde diesen nach dem letzten Vorfall nicht unbedingt direkt in so wichtige "Informationen" einweihen. Und Amen ... schwierig. Womöglich der noch am vernünftigste aller Personen. Und Noire selbst? Sich selbst einschätzen wäre falsch, so ihre Meinung dazu." kurzes Schweigen, bevor Diana wieder das Wort erhob. "Wenn wir aber als Team funktionieren wollen, müsste jeder eingeweiht werden, egal wie groß das "Risiko" von Informationsverlust ist wenn man verhindern möchte, dass sich Missmut oder vollständiger Vertrauensverlust im späteren Verlauf nicht ausbreiten können."

@Tobi:

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An der Hütte angekommen wurden sie von einer auf dem Boden der Hütte sitzenden Menhit "begrüßt" - vor Ihr ihr sagenumwobenes Schwert, dass Leo damals in eine äußert unglückliche Lage versetzt hatte, während Lauriam und Menhit größtenteils die Unterhaltung geführt hatte. Rhord fühlte sich dazu veranlasst - nachdem eine Aufklärung wegen der Fähigkeit notwendig war die Claire besaß ein Demonstrationsangebot vorzulegen - Noire versuchte Ihn subtil zu beruhigen indem er an seinem Ärmel zog und leicht zunickte - Menhit aber darauf verzichtete und lieber eine Seele - eine andere - in den Körper bekommen möchte. Lauriam hatte tatsächlich eine "Ersatzseele" parat, die er in den Körper verfrachtete und fragte ob diese etwas noch erledigen soll, winkte aber ab und bedankte sich für das Bringen des Körpers - Das alleine bestätigte immer mehr Noires Zweifel und stärkte Ihre Entschlossenheit ihre Frage zu stellen sobald Sich dies ergab - jedenfalls nicht jetzt da kurz nachdem Menhit sie eigentlich entlassen wollte "Einlud" die Geburt einer Angeborenen beizuwohnen. Neben den Fakt dass Sie Ihr nicht widersprechen wollte und auch noch ihre Frage hatte müsste Sie lügen wenn sie daran nicht interesssiert wäre. "Ich werde ... zusehen."

@Raisen @Tobi @Night Zap

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Soren« (23. Juni 2019, 23:34) aus folgendem Grund: Nachedit vergessene Frage Aella


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429

Sonntag, 23. Juni 2019, 21:12



Menhit wartete einen Moment, aber keiner schien sich wegbewegen zu wollen. Gut, das hatte sie sich gedacht. Wie oft bekommt man schon ein solches Angebot? Menhit schmunzelte leicht. Gierige Menschen, Gefahr hin oder her, aber am Ende siegte die Neugier. "Ein Wort der Warnung noch - das ganze kann schief gehen. Was das bedeutet, muss ich wohl nicht erklären", meinte Menhit und erhob sich schließlich. Sie packte mit der einen Hand ihr Schwert und mit der anderen Claires Körper an ihrem Schulterpanzer und einen Wimpernschlag später stand sie in der Geisterwelt, wo sie einen Graviationszauber wirkte, um den Körper schwerelos zu machen, womit sie ihn ohne Aufwand mit sich ziehen konnte. Das war das gleiche, was sie in Melsens Anwesen mit Amen gemacht hatte, nachdem dieser den Freiherr getötet hat. Sobald sie durch Lauriam, Rhord und Noire hindurch war, tauchte sie hinter der Katzendame wieder in der Menschenwelt auf. Zeitgleich löste sich der Zauber und "Claire" flog zurück auf den Waldboden.

Menhit stieg mit einem Fuß auf den Brustharnisch der Ritterin und ließ sich hinab, um mit ihrer freien Hand die Schnalle zu öffnen, die ihre Rüstung zusammenhielt. Dadurch konnte sie einen Teil ihres Körpers freilegen. Menhit zog ihr Schwert mit der weißen Klinge aus ihrer Scheide und ohne zu zögern stach sie in Claires Schulter - oder wer auch immer das gerade war, der sich in ihrem Körper befand und nun die Schmerzen spürte. "Mal sehen, was uns heute erwartet", ein Schmunzeln zeichnete sich auf Menhits Gesicht ab und man konnte fühlen, wie sich Magie in dem Schwert sammelte. "Erwache, Mania"

Nach diesen Worten wurde das Schwert von einer bläulichen Aura umhüllt, die sich langsam auch auf Menhits Körper übertrug. Eine Welle von Magie strömte schnell in alle Richtungen aus und sie war für jeden, der etwas begabt in Magie war, deutlich zu fühlen. Menhit atmete durch. "Ich hoffe du verzeihst mir, Mania", flüsterte sie leise zu sich selbst*, wobei nicht klar war, ob das ernsthaft gemeint oder sarkastisch war. Wie Amen zuvor richtig vermutet hatte, nutzte Menhit die Geister, die sie in das Schwert gesperrt hat, als einen Magietank, was es ihr im Falle eines Kampfes ermöglichte, sehr viele hochkarätige Zauber hintereinander einzusetzen, ohne ihren eigenen Magievorrat nutzen zu müssen. Mania war der Geist, der - sogar mit weitem Abstand - die größte Menge an Magie besaß. Sie war ein Phänomen, ein Ausnahmetalent oder man könnte auch meinen, sie wurde von der Magie geliebt. Es begann schlagartig zu regnen, was Lauriam und Rhord schon kennen sollten. Der Regen war allerdings kein wirkliches Wasser, sondern es war Magie und wer ihm ausgesetzt wird, würde zuerst ein leichtes Stechen spüren und später ein Gefühl der Müdigkeit. Die Szene um Menhit blieb unverändert und inzwischen konnte jeder deutlichst spüren, wie ein unglaubliche Menge an Magie in den Körper von Claire gepumpt wurde. Doch noch tat sich nichts und mehr als die Schreie der armen Seele war nicht zu vernehmen.

Nach gut einer Minute stoppte das ganze schlagartig wieder und auch der Regen verschwand - aber vorbei war das Schauspiel noch nicht. Lediglich Manias Tank war leer. Die blaue Aura um Menhit und ihrem Schwert verfärbte sich zu einem leichten hellen Braunton. Ein weiterer Magiepuls breitete sich schnell kreisförmig vom Schwert aus. "Erwache, Allät", sprach sie nun und das Spektakel ging weiter. Menhit konzentrierte sich, aber sie sah unzufrieden aus. In immer kürzer werdenden Abständen ging eine magische Welle von dem Schwert und Claires Körper aus - bis Menhit stoppte, das Schwert zu sich zog und zurücksprang. Sie seufzte und atmete durch. "Macht euch bereit", sprach sie zu den zusehenden Personen.

Claires Körper stieß eine letzte, wesentlich stärkere, magische Welle aus und dann drehte sie sich auf den Bauch. Es folgte ein lauter, schmerzverzerrter Schrei und man konnte sehen, wie eine Mutation begann. Der Körper hatte zu viel Magie in sich aufgenommen und die Seele konnte nicht dagegen arbeiten. Sie war schwach und entsprechend war es unwahrscheinlich, dass ein Angeborener entstand - was viel wahrscheinlich war, war das jetzige Ergebnis: Die Entstehung eines Dämon. Aus den Schreien wurde ein Brüllen und der Körper verwandelte sich zu einer grotesken Bestie. Claires rechte Arm - in der rechten Schulter hatte Menhit ihr Schwert gesteckt - wuchs an zu einer Art Klaue und darauf bildeten sich mehrere Augen. Ihr ganzes Gesicht, mit Ausnahme des Mundes, schloss sich und viele Hörner bildeten sich auf ihrem Kopf. Auffallend war das Auge in der Mitte von ihrer Brust. Ein weiteres Brüllen fuhr durch den Wald und das Geschöpf erhob sich und sie fokussierte Menhit. "Lass es", warnte diese, aber das hielt die Dämonin nicht auf, denn sie sprintete auf Menhit zu. Kein Wunder, war sie es doch, die ihr diese Schmerzen zugefügt hatte. Doch kurz bevor sie Menhit erreicht hatte, verschwand diese in die Geisterwelt und zurückblieben die Schwingen mit der Dämonin.

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*Noire kann es hören mit ihrem Katzengehör

Claire 2.0

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Raisen« (23. Juni 2019, 21:14)


430

Sonntag, 23. Juni 2019, 22:07

Die noch anwesenden Dunklen Schwingen wurden nun Zeuge von dem, was Menhit als das Erschaffen einer neuen Angeborenen nannte. Der eigentliche Deal war abgeschlossen, doch niemand wollte sich das entgehen lassen. Lauriam auch nicht, doch dieser blieb absichtlich lieber in der hintersten Reihe, nachdem Menhit Claires Körper wegbewegte und blieb zunächst im Türbogen der Jagdhütte, um vom Regen nicht erwischt zu werden, während Rhord vor ihm, der dankbar für Noires Geste von ebenw ar, einen Dunkelheitsschirm für Noire und sich erschuf... und da zwischendurch diesen einmal reparieren musste, da der Regen den Schirm wegfraß.

Und was sie Zeuge wurden war buchstäblich atemberaubend. Die Schwertmeisterin begann abwechseln verschiedene Arten von Magien aus ihrem Schwert in den Körper von Claire zu leiten. Einmal das Spüren der magischen Druckwelle machte Lauriam aber bereits sofort klar, was vor sich ging. Und nicht nur er. Auch Aella änderte ihren neutralen Blick zu einem der von Abscheu nur so gefüllt war. Sie war sichtlich wütend und es wurde schlimmer, desto länger sie das mitansah. Lauriam fackelte nicht lange und als Menhit zur braunen Energie wechselte, begann er zuerst "Behalte deinen Verstand! Denk an nichts anderes!"
zu schreien, ein Befehl der zwar nicht auf jeden Fall verhindern wird, dass es geschieht, aber die Seele wird nun stärker versuchen dies zu schaffen. Dann fuhr er fort, indem er begann mit den anderen Schwingen zu sprechen, in einer Lautstärke, in der Menhit, immerhin einige Schritte weg von ihnen, sie kaum noch verstehen würde.

"Sie provoziert absichtlich eine magische Verseuchung. Das kann dazu führen, dass ein Angeborener entsteht, der Tod oder eine Dämonin ist aber wahrscheinlicher und ich rechne nun erstmal mit letzterem. Siraddas Magie sollte dort aber immer noch drin bleiben und so meine Kontrolle. Diese Seele wurde so manipuliert, dass sie nichts anderes kennt, als mir zu gehorchen. Daher, wenn es nicht stirbt, lasst mich es erstmal versuchen und nimmt noch keine Kampfposition ein, macht euch aber bereit schnell in eine zu wechseln. Sollte es aber nicht klappen, dann merkt euch, dass ihr möglichst auf das Hirn zielen müsst. Durch den Pakt sind meine sonstigen magischen Fähigkeiten zu schwach und ich habe keine Waffe mehr, daher werde ich in der hintersten Reihe bleiben. Solltet ihr es stark genug verletzen, immobiliseren oder gut genug ablenken werde ich näher kommen und versuchen die Seele wieder rauszuziehen, was nach all dem und in dem Zustand eine Leichtigkeit sein sollte. Töten ist natürlich auch eine Option."

Der Kampfmagier hatte damit alles gesagt, was ihm in der kurzen Zeit in den Sinn kam. Er schaute weiter zu, wie sich das weiter entwickeln würde und Lauriams Befürchtung sollte korrekt bleiben.
Claires Körper verformte sich massiv und übrig blieb eine kroteske Gestalt. Am herausstechendsten waren der Arm mit den vielen Augen, das Auge auf der Brust und dass dem Kopf viele Hörner gewachsen waren, der Rest aber sich verschlossen hatte. Er selbst hatte sich so hingestellt, dass dieser Dämon ihn klar sehen konnte, nun zumindest nachdem es Menhit "verscheucht" hatte, aber schnell nach hinten abhauen könnte.

"Erkennst du wer ich bin? Dann auf die Knie!", befahl Lauriam lautstark und verweiste auch nochmal mit einem Finger auf den Boden, sollte diese Dämonin keine Ohren mehr besitzen... nun zumindest erkennen dürfte bei den vielen Augen noch möglich sein.

Rhord, seines Zeichens immerhin selbst Dämon, war erschrocken, als er Zeuge dieser Verwandlung wurde. Es war das erste Mal, als er sah, wie jemand zu einem Dämon wurde. Hatte er selbst damals auch so gelitten? Wenn, dann ist er sehr froh darüber zumindest die Erinnerung nicht wiederbekommen zu haben. Er hörte zuvor noch Lauriam zu und da dieser den Anschein machte Ahnung von dem zu haben gehorchte er erstmal... war aber auch bereit sich schnell zu verwandeln, um "Claire" bekämpfen zu können.

Menhit dürfte nun in der Geisterwelt auch Aella bemerkt haben, wie sie voller Zorn auf diese Frau blickte. Ihre Zähne bibberten und nur ihr Bewusstsein darüber, was geschehen würde, wenn sie nun dieser Wut freien Lauf lassen würden, veranlasste sie nicht aktiv zu werden. Eine Frage brannte ihr aber auf der Zunge. "Du... machst du das häufiger? Auch mit normalen Menschen?"

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Tobi« (26. Juni 2019, 18:27)


431

Sonntag, 23. Juni 2019, 22:34

Was sich nun abspielte war ein seltsames Ereignis oder eine seltsame Herangehensweise, die Noire natürlich noch nicht gesehen hatte und fühlte sich dabei ein wenig unwohl. Nyx als auch Diana waren bereit auf alles - soweit sie bereit sein konnten - und als erstes begann Sie Energie in den Körper von Claire's ehemaligen Körper zu pumpen - jedoch konnte Noire leise die Worte "Ich hoffe du verzeihst mir, Mania" vernehmen bevor sich das Schwert in die rechte Schulter des Körper bahnte und das Schauspiel seinen Lauf nahm - Wieder Worte, die nicht zu ihrem sonstigen Charakter und Verhalten passte, was sollte das? - Rhord formte einen Schild um die anwesenden während Lauriam sich hinter die beiden zurückzog und bereits eine unheilvolle Nachricht preisgab - Sie würde eine magische Verseuchung hervorrufen was in drei Szenarien endete - Angeborener, Tod oder Dämonisierung. Er schilderte dass er einen groben Plan hatte was Sie tun könnten sollte es auf die Dämonisierung hinauslaufen. Sie sollten Kampfbereit sein aber nicht in Kampfhaltung gehen, sollte alles schief gehen sollten sie auf das Hirn zielen. Einfacher gesagt als getan aber Noire löste sich von Rhord während sie - noch immer im Mantel - den Griff auf ihre Dolche legte, die unter dem Mantel nicht erkannt werden konnten.

Was folgte war das, wovor sich Lauriam fürchtete und Menhit hinwies dass es wohl schief ging - als eine vollkommen Groteske Figur entstand die auf die Bezeichnung "Dämon" passte. Und dieser schien nicht besonders begeistert über seine Verwandlung gewesen zu sein als dieser Menhit angriff und letztendlich ins Leere schlug als sie die Ebene wechselte und nun Diana und Nyx Menhit sah, aber nicht ansprachen, da sie beide lieber erstmal auf Noire aufpassen wollten. Aella hingegen, durch den Pakt von Siradda letztendlich gerade auf sich alleine gestellt, schien aber das Gespräch mit Ihr zu suchen.

Noire blieb ruhig stehen und wartete ab, so wie Lauriam es von Ihm wollte, der lautstark und deutend einen Befehl an seine "Seele" gab. Ob das funktioniert?

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Montag, 24. Juni 2019, 17:27

Dashret und Kemet entschlossen sich, ebenfalls der Mutation zuzusehen, aber nur, um sicher zu gehen, dass Menhit nichts im Schilde führte. Um nach der Geburt eines Menschen noch einen Angeborenen zu machen, musste man ihn mit Magie verseuchen, und genau das tat Menhit. Die Dämonengeschwister hatten so etwas schon ein paar mal gesehen, aber nie in dem Tempo, dass die Körperdiebin hier hinlegte. Wenn man nicht gerade ein paar Geister zur Hand hatte, um deren Energie in den Körper des unglücklichen Versuchskaninchens zu pumpen, kettete man für üblich einen instabilen magischen Gegenstand an das Opfer. Über mehrere Wochen hinweg durchbrach die fließende, grobe magische Energie, die aus dem Gegenstand herausleckte, die magische Resistenz des Opfers und verseuchte sie. Das war weniger schmerzhaft als Menhits Methode und konnte auch leichter abgebrochen werden, bevor die Mutation so weit voranschritt, dass man zum Dämon wurde, aber das Risiko, einfach auszubrennen und lebensgefährliche Verletzungen zu erleiden, bevor man irgendeine Mutation erhielt, blieb dasselbe. Dashret und Menhit hatten das schon ein paar mal miterlebt, aber es war noch ekel erregender, wenn die Mutation nur wenige Sekunden dauerte, statt den Stunden, die vergingen, nachdem die Verseuchung eingesetzt hatte. Bei solcher Folter war es nicht verwunderlich, dass der neugeborene Dämon sofort auf seine Schöpferin losging, die durch einen Wechsel in die Geisterwelt auswich.
"Hast du das schon öfter gemacht?" fragte Dashret die Körperdiebin.
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433

Montag, 24. Juni 2019, 21:18



Die Dämonin stoppte, als Menhit aus der Menschenwelt verschwand. Sie sah auf und drehte ihren Kopf nach links, dann nach rechts und schlussendlich "blickte" sie zurück. Als würde sie nach etwas oder jemanden suchen. Doch auf ihrem Kopf waren keine Augen und entsprechend dürfte sie überhaupt nichts damit sehen. Als sie nicht fündig wurde, ließ sie einen weiteren Brüller von sich, der durch den Wald hallte und sämtliche Vögel aufscheuchte, die sich noch in der Nähe befanden. Das Monster lehnte sich zuerst nach vor und dann nach hinten, wobei sie ihren mutierten rechten Arm, der wohl einiges an Gewicht hatte, in die Höhe streckte. Jetzt konnte man auch deutlich sehen, dass das Ende der Hand keine Klaue, sondern mehr ein Gebiss - wie das einer Schlange - war. Selbst eine Zunge, die sich gen Himmel streckte, war zu erkennen. Eben jener Mund schloss sich wieder und was als nächste geschah, würde wohl alle Anwesenden überraschen: Die Venen auf dem mutierten Arm begannen sich mit etwas hell-leuchteten zu füllen und auch die Augen darauf begannen zu strahlen. Als würde jemand den Arm von innen beleuchten. Als nächstes senkte sich der Arm und Claire richtete ihre Hand auf Lauriam.

Der Mund öffnete sich und eine kleine, gelb leuchteten, Kugel sammelte sich darin. Zwei Sekunden später schoss ein enormer Strahl aus Lichtmagie auf den Agenten der Hand - er war so mächtig, dass Claire etwas in die Knie gehen und sich dagegen stemmen musste, um nicht den Halt zu verlieren.

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Menhit wechselte in die Geisterwelt und verharrte dort für einige Sekunden. Sie tat das nicht, um die Schwingen dem Dämon vorzuwerfen, während sie gemütlich abhaut, sondern weil sie tatsächlich ein kurze Pause brauchte. Es war nicht so, als wäre ihr Körper erschöpft, aber die Magie, die aus dem Schwert bezog und in Claire pumpte, wirkte - wenn auch mit abgeschwächter Kraft - auch auf sie und entsprechend belastete sie das. Im schlimmsten Fall würde auch ihr eigener Körper mutieren und das war das letzte, was sie jetzt möchte. Sie trennte die Verbindung mit Allät und atmete durch, während sie den Dämon beobachtete. Was sie hier tat war keinesfalls klug oder sinnvoll. Es war eine spontane Idee, die sie hatte, um den Körper von Claire zumindest zu etwas gebrauchen zu können. Viel intelligenter wäre es gewesen, ihn still und heimlich mitzunehmen und Amun und die anderen die Sache erledigen zu lassen, immerhin war das deren Aufgabe und nicht ihre. Sie war nur eine Sammlerin.

In ihrer kurzen Pause wurde sie von zwei Dämonengeistern der Schwarzen Hand - eine davon war dem Agenten zugehörig und der andere war der Mann, mit dem sie vor der Kathedrale geredet hatte - angesprochen und beide hatten die gleiche Frage. "Du... machst du das häufiger? Auch mit normalen Menschen?" "Hast du das schon öfter gemacht?" Menhit blickte kurz zu Aella und dann zu Dashret. "Ich nicht, aber andere", erklärte sie, "Es sind nie normale Menschen. Immer nur Außergewöhnliche. Claire wäre eine solche, aber sie war nur eine Hälfte von dem ganzen, da ihre Seele fehlte. Eine starke Seele u-"

Menhit hörte schlagartig zu sprechen auf, als das Monster ihren mutierten Arm auf Lauriam richtet. Es sammelte Magie und das nicht wenig...nutzt sie etwa? Der Strahl aus Licht schoss auf den Agenten zu und auch wenn er ihn womöglich ausweichen könnte, ging Menhit auf Nummer sicher. Sie sprang in seine Richtung, wechselte in die Menschenwelt und packte ihn an der Schulter, nur um dann sofort wieder in die Geisterwelt zu gehen. Der Magieangriff bahnte sich seinen Weg weiter, direkt durch die Jägerhütte hindurch und erst gut hundert Meter weiter hinten verblasste er. Das Monster atmete schwer, denn dieser Angriff hatte ihr wohl eine Menge Magie geraubt. Doch der, der dem Monster Befehle erteilen wollte, war weg! Ob das der Moment war, den die Schwingen ausnutzen sollten?

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Amen beobachtete alles aus der Ferne - Menhit nutzte eine Menge Magie und sie konzentrierte alles auf eine einzige Stelle. Was zur Hölle geht da vor? Die Tiere liefen regelrecht weg, als würden sie Angst um ihr Leben haben. Amen schluckte, aber er setzte, in gebeugter Haltung, einen Schritt nach den anderen nach vorne. Nach gut zwei Minuten war das magische Schauspiel vorbei und es kehrte kurzzeitig Ruhe ein. Amen konnte nicht mehr erkennen, was geschah, aber ein lautes Gebrüll läutete das nächste Unheil ein. "Pass auf!", schrie Brigid panisch in der Geisterwelt und Amen sah etwas Helles auf sich zukommen. Gerade noch im letzten Moment warf er sich zur Seite und der Strahl aus magischen Licht sauste an ihm vorbei. "Was...", murmelte er leise und er richtete sich auf. Erst jetzt sah er, was da vorne los war: Ein Dämon wütete. Seine Schritte beschleunigten sich.

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Menhit landete mit Lauriam an der Hand wieder in der Geisterwelt. Sofort sah sie wieder zu dem Dämon, aber dieses Ding verharrte und wirkte nun ermüdet. Deshalb konnte sie ihre Augen kurz abwenden und zu Lauriam blicken. "Ich schlage den Schwingen oder besser gesagt dir [Lauriam] eine Abmachung vor: Ich erhebe mein Schwert in naher Zukunft nicht mehr gegen euch - mit Ausnahme von Amen - wenn ihr mir im Gegenzug jeden starken Angeborenen ausliefert, den ihr bekämpft. Lebend und mit Seele. Lässt es sich nicht vermeiden, dass ihr sie oder ihn tötet, dann bringt mir eben den toten Körper und irgendeine beliebige Seele." Menhit pausierte kurz, aber sprach zügig weiter, da sie noch etwas vergessen hat: "Das ganze ist an zwei Bedingungen geknüpft: Unter absolut keinen Umständen darf Amen von dieser Abmachung erfahren und das selbe gilt für Cassius."

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Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Raisen« (24. Juni 2019, 21:21)


434

Montag, 24. Juni 2019, 22:16

Die Dämonin begutachtete nachdem ihr Ziel verschwunden war erstmal ihren Körper und alle konnten nun auch besser ihren besonderen Arm erkennen. Es war zu erkennen, nachdem der Mund sich schloss, dass die Venen etwas helles durchströmte. Und als die Kreatur ihren Arm auf Lauriam richtete, wusste dieser bereits, dass er sogleich angegriffen werden wird und machte sich bereit aufzuweichen. Der Mund auf dem Arm öffnete sich und dadrin war eine gelb, leuchtene Kugel zu sehen. Der Spezialagent begann bereits zur Seite auszuweichen, als die Dämonin, die ihn offenbar nicht mehr verstehen konnte - hören war ja nochmal eine leicht andere Sache - auf die Knie ging und anfing einen Lichtstrahl abzufeuern. Dieser war schnell, immerhin war es Licht, doch dank seiner Aufmerksamkeit dachte der Kampfmagier ausweichen zu können, bis auf einmal Menhit neben ihm auftauchte, ihn pakte und er sich Momente später - mal wieder - in der Geisterwelt wiederfand.

Verwirrt blickte der Anführer der Dunklen Schwingen einmal dahin, wo der Angriff hingeschossen hatte, durch die Jagdhütte und dann nochmal weiter, nur um dann zu Menhit zu schauen.
Aella, die ihre Frage einen Moment zuvor beantwortet bekam - sie war nicht gerade begeistert - blickte ähnlich verblüfft und bereits Momente später sollte dies nicht besser werden.
Denn die Verursacherin dieses Chaos machte Lauriam und damit den Dunklen Schwingen ein Angebot. Wenn sie ihr alle Angeborenen, Körper mitsamt Seele, oder wenn es nicht anders geht nur den Körper beschaffen, wird sie die Gruppe nicht mehr angreifen - Amen ausgeschlossen.

Anstatt aber zu antworten oder groß zu überlegen war die erste Reaktion eine andere. Er blickte nach Aella und das nicht ohne Grund. Menhit hatte sie noch wütender gemacht, denn sie konnte dem folgen, was Menhit und wer auch immer mit diesen Personen vorhaben würde.
"Damit ihr dasselbe wie mit ihr hier machen könnt? Damit ihr an weitere Fähigkeiten gelangen könnt? Ist es das was ihr vorhabt? Wenn dem so ist, auf keinen Fall!", schrie die Winddämonin hochaufgeregt in die Richtung dieser Frau und blickte dann in Lauriams Richtung mit einem Flehen in den Augen. In seinem Kopf geschah gerade etwas ähnliches, denn auch Siradda gefiel das ganze überhaupt nicht.

Lauriam blieb erstmal ruhig und musste überlegen. Dabei blickte er abwechselnd von Menhit zu den anderen Dunklen Schwingen - Diana und Nyx inklusive - und dann zu Aella hin und zurück. Er wusste, was er tun wollte, aber er wusste auch, was er womöglich tun sollte. Er ging das Angebot wieder und wieder im Kopf durch. "Was definierst du als nahe Zukunft? Und was wirst du machen, sollte ich ablehnen?", fragte der Spezialagent, der nun lieber auf der anderen Seite gegen diese Dämonin kämpfen würde, als diese Frage beantworten zu müssen. Es gab für beide Antworten äußerst gute Gründe. Sowohl persönliche, als auch beruflich. Hier spielten eine riesige Menge an Faktoren rein. Er hatte aber bereits eine Neigung in die er gehen würde, eine Antwort, die er als besser ansah. Aber bevor er sich entschließen wollte, wollte er erstmal Antworten auf diese Fragen haben.

____

Rhord staunte derweil nicht schlecht über das, was da nun in einen Augenblick geschah. Sowohl was den Angriff der Dämonin anging als auch, dass Lauriam verschwand, nachdem Menhit kurz wieder aufgetaucht war - und ebenfalls wieder weg war. Bedeutete das etwa, dass er wieder...
Egal! Rhord verwandelte sich augenblicklich in seine Dämonenform und begab sich an die Frontlinie. In seinem einen Arm sein Zweihänder, in der anderen das Schwert, was ehemals Claire gehört hatte. Im ersten Moment wollte Rhord versuchen mit der Glasklinge diese fliegenden Scherben zu erschaffen, aber er bekam es nicht hin. Stattdessen schwang Rhord von sich aus rechts horizontal seinen Zweihänder auf die Dämonin und machte sich im Falle eines Ausweichmanöver bereit eine Erdsäule zu erschaffen, sollte das Ziel in in eine Richtung abhauen wollen. Im Vergleich zu einigen der anderen Dunklen Schwingen war er noch relativ fit, hatte er während es Auftrags ja auch nur relativ wenige Treffer einstecken müssen - Erdrüstung sei dank.

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Dienstag, 25. Juni 2019, 20:03

Lauriam‘s Worte schienen nicht den gewünschten Effekt zu bringen den er sich erhofft hatte, denn die grotesken Überreste von Claires altem Körper schien zuerst das "Verschwinden" seiner Peinigerin zur realisieren, nur um sich dann umzudrehen und wild zu brüllen. Erst jetzt konnte man das volle Ausmaß dieser Mutation erkennen und Noire war sichtlich nicht begeistert. Ihr war Übel. Sie musste sich unterbinden nicht vor lauter Ekel zu erbrechen. Da half es auch nicht, dass dieses Wesen seine mutierte Hand in den Himmel streckte und etwas seltsam helles sich dem Arm hocharbeitete, nur um kurz darauf den Arm wieder zu senken - aber auf Lauriam gerichtet und in kurzer Zeit erst eine Lichtkugel und dann einen Lichtstrahl abzufeuern. So schnell konnte Noire nicht einmal reagieren um nach hinten zu blicken, gar Lauriam wegzustoßen - doch dort wo der Lichtstrahl durchschoss stand sobald Sie ihren Kopf drehen konnte: Niemand. *Er ist in der Geisterwelt, Menhit hat Ihn hineingezogen!* "Tsk!" schnalzte Noire nur entsetzt bevor sie, wie auch Rhord, tätig wurde. Rhord’s körperliche Stärke als auch Fitness war der Schlüssel dass sie das jetzt überleben würden bis entweder sie dieses Monstrum schlagen oder Amen - der diesen Lichtstrahl und dieses Gebrüll, was für Noire die Hölle war, sicherlich mitbekommen hat. Sie riss sich nochmal zusammen und war bereit die Wunden aufklaffen zu lassen als Rhord sich verwandelt mit beiden Schwertern auf Ihn stürzte - aber nur mit einem Schwert schlug er tatsächlich zu, seinem Zweihänder. Er wollte auf jeden Fall etwas mit dem Dämonenschwert anfangen aber das schien nichts zu bringen. Die kleine Hütte lies Noire jedoch kaum Spielraum, besonders mit zwei so Gestalten wie Rhord und dem Dämon, weshalb sie ihren Bogen nicht verwenden wollte - Zumindest nicht jetzt. Also entschied Sie sich die letzten zwei Wurfmesser zuerst zu nehmen und diese auf den Kopf des Dämons zu zielen, bedenkend in welche Richtung es eventuell ausweichen würde und warf eins direkt, eins auf eine mögliche Ausweichposition.

Nyx hingegen verfolgte das Gespräch und das "Angebot" von Menhit und wurde leicht genervt. Wenn das, was Noire vermutet, stimmt, war der ganze Deal nur ein Bluff. Aber sie wollte erst einmal hören wie Sie reagiert, bevor Sie - entgegen Noire‘s Bitte - sich vielleicht einmischen wird.

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436

Dienstag, 25. Juni 2019, 20:34

Rhord verwandelte sich in seine Dämonenform und stellte sich Claire. Diese bemerkte die dunkle Energie, die von diesem Dämon ausging und drehte ihren Kopf zu ihm. Alle Augen auf ihrem Körper richtete sich auf Rhord und sobald dieser mit seinem Schwert horizontal in ihre Richtung schlug, ging sie etwas in die Knie und sprang etwas zurück. Doch ihre Aktion wurde von einer Erdsäule gestoppt, die hinter ihr auftauchte und den Ausweichversuch blockierte. Dadurch blieb dem Dämon nichts anderes übrig, als ihre linke Hand anzuwinkeln und damit den Zweihänder zu blocken. Dieser bohrte sich tief in das Fleisch und erst die Knochen in ihrem Arm stoppten die Waffe von Rhord. Ein schmerzerfüllter Schrei folgte, aber das hielt Claire nur kurzzeitig auf. Denn während dieser ganzen Aktion, sammelte sich wieder Magie in dem mutierten Arm und die Venen begannen erneut zu leuchten. Auf dieser kurzen Distanz konnte Claire den Arm nicht heben, aber das war nicht wirklich notwendig: Die Augen darauf blickten alle auf Rhord und vor ihnen entstanden kleine Lichtpunkte, die alle kurz darauf zu einem Lichtstrahl wurden, die Rhord entgegen schossen. Doch das Auge auf ihrer Brust schloss sich.

Noires Wurfmesser trafen zwar den Kopf, aber dieser war - mit Ausnahme des Mundes - knochenhart und entsprechend prallten sie einfach ab. Claires Kopf und ihre obere Brust mitsamt Schultern war nämlich überzogen von einer harten Schicht - als hätte sich der Dämon die Rüstung, die sie zu Lebzeiten trug, einverleibt.

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"Damit ihr dasselbe wie mit ihr hier machen könnt? Damit ihr an weitere Fähigkeiten gelangen könnt? Ist es das was ihr vorhabt? Wenn dem so ist, auf keinen Fall!", brüllte Aella, der Dämonengeist, der Lauriam zugehörig war, in Menhits Richtung. Diese atmete irritiert durch und blickte zu Lauriam. Aella ignorierte sie, denn ihre Worte waren dumm, extrem heuchlerisch und naiv. Dass die andere Option der Tod wäre, schien Aella wohl gekonnt ausgeblendet zu haben - oder in Claires Fall, eine Folter, um aus ihr Antworten zu bekommen und danach wird sie zu Lauriams gefügige Puppe. Das war ja so viel besser!

Lauriam, der wohl einzige Erwachsene hier, stellte vor seiner Entscheidung noch zwei Frage: "Was definierst du als nahe Zukunft? Und was wirst du machen, sollte ich ablehnen?" Menhit nickte und blickte auf Rhord, der sich Claire näherte. Anders als Lauriam, sollte der Dämon ein paar Treffer einstecken können, weswegen sie ihn nicht retten müsste. " 'Nahe Zukunft' ist solange bis ich gewisse Befehle erhalte. Doch ich würde euch nicht überraschen, ich würde euch bescheid geben, wenn der Zeitpunkt gekommen ist." Das war äußerst vage, aber es sollte dem Agenten ein Bild von der Situation machen. Menhit handelte hier nicht auf jemandes Befehl, sondern rein auf egoistische Absichten. Solange sie keine Befehle bekäme, die sich mit ihrem jetzigen handeln kreuzen, spricht auch nichts dagegen. "Und zu der zweiten Frage: Nichts. Ihr geht euren Weg und ich gehe meinen. Den Dämon da vorne beseitige ich schon, immerhin war ich es, der sie hierher gebracht hat. Ihre Seele und ihr Herz könnt ihr von mir aus mit euch nehmen."

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Amen war noch immer mindestens fünfzig Meter von dem Geschehen entfernt, aber das Gebrüll des Dämon wurde lauter und auch konnte er mehrere Lichtquellen erblicken. Waren das weitere dieser Lichtstrahlen? "Da vorne ist Menhit...!", sprach Brigid mit zitternder Stimme. Sie war es, mit der er in Melsens Anwesen zuerst Menhit gegenüberstand und dadurch kannte sie den Terror, den dieses Monster verströmte. Amen schluckte, aber er stoppte nicht. "Wir müssen sie retten-!", sagte er sich immer und immer wieder. Den Rapier umgriff er fester und fester. Auch Seia folgte den beiden, bereit, zuzuschlagen.

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Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Raisen« (25. Juni 2019, 20:56)


437

Dienstag, 25. Juni 2019, 21:56

Lauriam entging es nicht, dass Menhit Aellas Worte komplett ignorierte, genauso wenig wie der Winddämonin selbst. Offensichtlich gab diese Frau sich nichtmal einen Moment, um darüber genauer zu überlegen warum diese Reaktion kam. Dann kamen aber die Antworten, die er sich erhofft hatte. Ersteinmal, bis sie einen Befehl erhält. Außerdem würde sie, so behauptet sie zumindest jetzt, nichts genaueres machen, würde er ablehnen. Nun ging der Spezialagent nochmal in sich, während das Flehen der Dämonengeschwister fortfuhr. Er ging den Handel durch, die direkten Folgen, sowie die langfristigen, die Problematiken und die Vorteile. Während all dem ließ er seine Augen nicht von Menhit. Dann kam seine Antwort:

"Dein Angebot mag zuerst lukrativ wirken, da du ein äußerst gefährlicher Gegner bist, aber... da spricht einfach zu viel anderes dagegen. Wie denkst du soll ich es Amen erklären, wenn du auftauchst, ihn angreifst und wir absolut nichts tun? Amen ist wie jeder in dieser Gruppe von großem Wert, warum also unnötig die ganze Sache verkomplizieren und sein sowieso bereits schwaches Vertrauen in mich aufs Spiel setzen? Mal ganz davon zu schweigen, dass ich mich von den beiden", Lauriam verwies auf Cassius dämonischen Berater, die untätig rumstanden "und auch noch jemanden in der Gruppe, wenn er davon erfahren würde, erpressbar machen würde. Cassius, wo auch immer du den Namen hast, würde es mir definitiv sehr übel nehmen. Dann kommt auch noch, dass wenn wir irgendwann gegen dich und deine Kollegen kämpfen müssen, wir euch auch noch potentiell stärken würden - und es scheint nach deinen Worten so, dass das irgendwann der Fall sein wird. Von meinen ganz persönlichen Gründen - und denen meiner Partner, die dich ja offenkundig nicht kümmern - mal ganz zu schweigen. Ich lehne dein Angebot daher ab.", erläuterte Lauriam ausführlich, welche Stellen Menhit entweder nicht gut genug bedacht hatte oder wo sie hoffte den Schwingen Probleme bereiten zu können. Dass er der Meinung ist, dass Menhit zwar stark sei, aber immer noch in der Lage getötet zu werden, ließ er mal aus, um eine unnötige Provokation zu vermeiden.

Aella war hocherleichtert, als sie diese Worte hörte. Sie hatte gar nicht bedacht, wie viel eigentlich gegen diesen Handel spricht, aber für die war es ja auch hauptsächlich ein persönliches Problem. Es ist eine Sache ab und an mal eine Seele zu entreßen, insbesonders, wenn jemand eh sterben wird, aber dann dafür zu sorgen, dass das weitere Leid dieser Seele, ob nun durch falsche Erinnerungen oder warum auch immer, gering bleibt oder ob man sie solchen Monstern wie Menhit ausliefert und sie dazu zwingt sowas durchzumachen. Die Zahl der Wesen, die das verdient hätten ist gering und die Anzahl der Angeborenen dadrunter ebenfalls. Zumal... für sie - und sie war sich sicher, dass ihre Schwester das ähnlich empfand - wäre es so, als würde sie anderen dasselbe antun, was ihnen widerfahren ist, wenn auch mit einer anderen Methode. Sie fühlte großes Mitleid für diese Dämonin, die auf der anderen Seite gerade wütete und hoffte sehr, dass Lauriam es noch schaffen wird ihre Seele zu ergreifen. Dafür kamen ihr für beide Seiten Ideen, doch für eine davon fehlte noch jemand sehr wichtiges, dieser sollte aber bald dazustoßen. Es müsste funktionieren, wenn sie den Zustand dieser Dämonin bedachte.

Doch sie musste ihre Freude runterschlucken. Sie näherte sich Lauriam, bis sie neben ihm stand und ihr direkt in die Augen schauen konnte. Nur für den Fall, dass Menhit mit der Antwort auf Frage Nummer zwei gelogen hatte. Sie wollte in der Lage sein schnell reagieren zu können. Er ist definitiv nicht mehr in der Lage zu kämpfen und sehr erschöpft. Welchem Risiko er sich hier aussetzte war ihm wahrscheinlich auch bewusst, umso fröhlicher war sie über seine Entscheidung.

____


Der Echsendämon schaffte es seinen Zweihänder in den Arm der Dämonin zu vergraben, doch ab ging der nicht. Aber zumindest schaffte er irgendwas, denn Noires Wurfmesser prallten am Kopf einfach ab.
Nun reagierte die Dämonin selbst wieder mit einem Angriff, diesmal aber von den Augen auf dem Arm auskommend. Rhord reagierte begann bereits zu reagieren, als diese Augen ihn fokussierten, denn seine Konzentration wechselte zur Glasklinge, die günstigerweise in der Pranke war, die diesem näher war. Zur selben Zeit als sich wieder diese Energie durch den Arm bei diesen sammelte versuchte die Dunkle Schwinge sich wieder daran etwas zu erschaffen. Dabei versuchte er gedanklich da anders ranzugehen, mehr bedacht, wie als er das Glas in der Kathedrale manipulierte. Er dachte so, wie wenn er aus der Erdboden beispielweise einen Felsen herausholen wollte, nur dass die Quelle nicht der Boden unter seinen Füßen war, sondern der Stahl in seinen Händen. Und wie bei Erde und Gestein dachte er an eine Form. Und tatsächlich, es kam Glas aus der Klinge und so wie er sich es vorstellte formte sich dieses um die Klinge, bis es die Form eines breitseitigen Zweihänders annahm. Doch es wuchs nicht schnell genug, als dass er mit einer richtigen Positionierung mit der breiten Seite des Glasbreitschwertes alle Augen abdecken konnte - ungefähr 80%, die die von Kopf- bis Brauchhöhe zielten - weswegen er kurzfristig zwischen dem Augenarm und der Glasklinge noch eine Erdschicht hochsteigen ließ, um die restliche Fläche abzudecken und die bereits abgedeckte Fläche nochmal extra zu schützen. Diese Vorkehrungen reichten leider nicht in allen Fällen, denn überall dort, wo nur eine Erschicht war, schossen die Strahlen durch und damit in Rhord hinein. Seine Beine wurden an den Muskeln gut durchlöchert, aber er konnte noch stehen, wenn auch mit Mühen. Das Glas gepaart mit der Erde waren da schon ein besserer Schutz, denn die Strahlen schafften es nur die vorderste Schicht mit dem Schmelzen zu beginnen.

Seinen Zweihänder ließ Rhord in der Zwischenzeit absichtlich im anderen Arm verbohrt, um die Dämonin bei sich zu halten, wenn sie beim Öffnen des mittleren Auges realisiert, was ihr gegenüber vorhat: Sein rechter Sichelarm positionierte sich nach dem Aufbauen der Erde vor dem Augenarm - so konnte sie mit dem Augenarm alleine das nicht mehr erkennen - vor genau diesem. Er konnte sich bereits gut vorstellen, dass dort auch gleich was geschehen wird, wahrscheinlich wieder ein Ladeangriff, wie bei diesem Mund am Augenarm oder ihrem aktuellen Angriff. Aber bevor sie angriff war da eben schon ein kleines Zeitfenster, als vor dem Strahl noch nur diese Kugel da war. Durchsticht er das mittlere Auge schnell genug, bevor der Angriff abgefeuert werden kann, dürfte dies den Kampf bereits entscheiden, sofern die Dämonin nicht sehr schnell an neue magische Energie zum regenerieren kommt, aber das war ohne Menhits Beihilfe aktuell für Rhord schwer vorstellbar.

"Sorry, ich weiß wie schmerzhaft das sein kann, aber du lässt mir keine andere Wahl! Irgendwann werden wir deiner Peinigerin schon dafür büßen lassen!", brüllte Rhord der Dämonin entgegen. Er rechnete nicht damit, dass diese das noch hören würde, aber er wollte es trotzdem von seiner Seele gesprochen haben.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Tobi« (25. Juni 2019, 22:52)


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438

Dienstag, 25. Juni 2019, 22:50

Lauriam überlegte, während Rhord in der Menschenwelt aktiv wurde und gegen den wütenden Dämon kämpfte. Er schien sogar die Oberhand zu gewinnen - doch etwas passte hier nicht. Zumindest hatte Menhit das Gefühl. Schließlich antwortete der Agent ausführlich, in dem er aufzählte, wo Probleme bei dem ganzen lagen. Allen voran, dass er es nicht Amen erklären könnte und auch, dass Cassius es ihm übel nehmen würde, wenn er es schließlich doch erfährt. Zuletzt meinte er auch, dass er sich selbst erpressbar machen würde. Bei diesem Punkt stimmte Menhit zu, das hatte sie nicht bedacht, aber im Grunde wäre das auch nicht ihr Problem. "Du hast Recht", sagte sie und ohne großes Nachsetzen ließ sie den Tausch fallen - was sogar überraschend kommen sollte. Menhit hielt natürlich ihr Wort und eine Ablehnung des Angebots war akzeptabel, doch auf einen Punkt wollte sie noch etwas anmerken. Dabei sah sie allerdings zu Aella. "Mitleid und Angst wird niemanden retten. Willst du das leiden beenden, dann werde stark und mache es selbst, anstatt dich an anderen zu hängen."

Nach ihren "lehrenden" Worten, wandte sich Menhit wieder zum Schauspiel in der Menschenwelt. "Also - wollt ihr die Seele und das Herz?"

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439

Dienstag, 25. Juni 2019, 23:41

Menhit machte Lauriams Ablehnung nicht wütend und sie gab Lauriam sogar recht. Das war schonmal gut. Sie sprach aber auch noch zu Aella und meinte, dass Mitleid und Angst niemanden retten würde und dass sie selbst stark werden muss und sich nicht von anderen abhämgig werden sollte. Die Winddämonin nickte dem sogar zu, wobei sie dem nicht zu komplett zustimmte. "Du hast Recht. Sowohl ich, als auch meine Schwester müssen stärker werden und das haben wir auch vor. Monster wie das in der Kathedrale werden weiterhin auftauchen und wir müssen dafür bereit sein. Vielleicht werden wir nie für jeden Gegner bereit sein, aber das sollte uns vom Versuchen nicht abhalten.", verkündete die Winddämonin und klopfte dem Schwarzhaarigen einmal auf den Rücken. Dieser verspürte einen Schuss an Schmerz, blieb aber ruhig. "Aber wir sind ein Team. Wenn einer von uns nicht schnell genug stark genug werden kann, um es alleine, von selbst, zu schaffen, dann hilft der Rest wo er nur kann."
Lauriam schmunzelte bei diesen Worten. Er wusste, dass Aella damit auch meinte Lösungen abseits eines Kampfes und des Tötens des Gegners, zu finden, wenn zum Beispiel eben jener Gegner zum bekämpfen keine Option ist.

Menhit hatte sich aber bereits wieder dem Kampfgeschehen zugewandt und fragte, was vom Dämon sie haben wollen. "Wäre nicht schlecht. Insbesonders wäre mir aber die Seele wichtig. Siradda möchte sie diese Schmerzen von dem was du mit ihr gemacht hast vergessen lassen. Es wird zwar wie immer nur eine Lüge sein, aber alles andere als das da sollte denke ich besser sein. Darüberhinaus sollte aber beides unserer Kampfkraft helfen können."

440

Mittwoch, 26. Juni 2019, 19:35

Noire's Wurfmesser prallten an dem Dämon einfach ab, was zeigte dass es nur so aussah als wäre es "Weich" wie ein normaler Kopf, nein es war eine Mischung aus der Rüstung und dem Körper der mutierte, denn das klirrende Geräusch lies so etwas vermuten da Metall auf Metall prallte. Das war ein Fehlschlag. Rhord hatte da schon deutlich mehr Glück und schaffte es das Wesen in normalen Augen schwer zu verletzten, was aber diesen nicht aufhielt Rhord trotzdem zu attackieren - mit all den kleinen Augen und Öffnungen an dem Arm, der diesen Lichtstrahl abgefeuert hatte. Es war ein Spiel auf Zeit bis diese Rhord durchlöchert hätten und er schien eine Methode gefunden zu haben die Ihm die größten Verwundungen entgehen lies - aber nicht komplett. Es schmerzte Noire Rhord an seinen Füßen durchlöchert zu sehen. "Rhord!" schrie Noire besorgt die sich auf die Lippen biss. Was tat sie da? Anstatt ihrer "Familie" zu helfen hielt sie sich im Hintergrund, unter dem Vorwand schon verletzt genug zu sein und versuchte es nicht einmal wirklich Rhord zu unterstützen, der alles gab den Dämon Dingfest halten zu können. Als ob es nicht schon schlimm genug war das sie genau diese "Familie" betrogen hat und immer noch betrügt mit der Abmachung mit dem Orden der Erlösung, sie hatte nicht mal den Mut wirklich für ihre Worte und Gefühle einzustehen. Nicht mehr. Nicht nochmal. Sie wird zeigen dass Sie noch die Entschlossenheit hat auch dieses Dilemma durchzustehen. Sie hat genug Magie übrig um ihre besondere Gabe - ihre Tierform - einzusetzen, auch wenn dies ihre Wunden zeigen würde, die Sie von dem trügerischen Hagel Braigs davontrug - doch war es die einzige Waffe die stark genug war um etwas so widerstandfähiges wie eine Art Metalllegierung zu durchschlagen. Sie sprintete unter Schmerzen los, während Sie sich in ihre Tierform wandelte und sich in den toten Winkel des Wesens zu begeben während Rhord wohl diesen Dämon festhielt - um mit aller Gewalt ihre "natürlichen" Waffen in die Schwachpunkte des Dämons zu schlagen oder zu rammen.

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