Gram schulterte seinen Zweihändern und ließ seinen Blick wandern. Mit seiner freien Hand nahm er die Kapuze ab von seinem violetten Mantel und legte seine Hand als Abschirmung gegen die einzelnen Sonnenstrahlen, die durch die Baumkronen kamen, auf seine Stirn. Sein pechschwarzes Haar kitzelte fast seine Schultern während es von der leichten Brise, welche den Urwald von Roze durchzog, immer wieder hin und her geweht wurde. Im ersten Moment konnte der Dämon nichts entdecken, doch dann nahm sein Instink die kleine Bewegung in seinem äußeren Sichtfeld wahr und nicht mal eine Sekunde später flog der Zweihänder durchs Dickicht. Doch schon als er den Aufschrei des Wesens vernahm, dessen Bewegung er erspäht hatte, wusste er das es nur ein Tier war. Anstatt sich auf den Weg zu machen seine Waffe einzusammeln, machte der Dämon nur eine große Bewegung mit seinem Schwertarm als wenn er etwas ziehen würde und der Zweihänder kam zu seinen Besitzer zurück.
"Wo kann dieser Mensch nur sein", murmelte Gram und seufzte dann, als er mit einem leichten Schwung das Blut von der Klinge entfernte.
"Sollte ich das Tier vielleicht doch mitnehmen? Vielleicht schmeckt es ja richtig gekocht. Aber ich kann nicht kochen. Und Marg wird eh wieder nur darauf bestehen, dass wir bei Keylah uns was erschnorren..."
Selbst Zentin war einen Moment einfach nur verblüfft gewesen. Er glaubte fast, dass die Frau aus dem Nichts aufgetaucht war. Noch dazu gab sie keine Aura von sich ab, was den in schwarz gekleideten Dämonen einen kurzen Schauer über den Rücken krabbeln ließ, bevor er ohne weitere Worte sich vom Boden abstieß und in einem kleinen Bogen auf die silberhaarige Frau zu, welche sich wohl mit ihren Auftritt über die fünf lustig gemacht hatte. Mit einem Kampfschrei brachte Zentin seinen Körper in Wallung und er versuchte den ersten Treffer zu landen. Ohne viel Erfolg. Seine Faust geschützt von einer schwarzen Plattenrüstung, die er unter seinen Mantel trug, wirbelte nur erneut eine Menge staub auf und ließ die nährere ein leichtes Beben erleben. Sein Ziel war wieder verschwunden. Hatte er sich das gerade nur eingebildet? Die Frage des Anführers wurde von der Aufklärerin der Gruppe beantwortete:
"Dort! Ich hab sie!"
Es war nicht im wörtlichen Sinne zu nehmen. Eher konnte jeder der Dämonen und jeder mit einer Begabung für Seelenmagie einen roten Faden von Keylah ausgehend sehen, welcher sich an die Frau geheftet hatte. Zentin wollte im erster Sekunde mit Keylah meckern, dass sie laut ihre Worte aussprach, doch noch vor einigen Sekunden hatte diese Frau wohl auch das telepahtische Gespräch der fünf mitbekommen, also gab es keinen Grund weitere Konzentration darauf zu verschwenden. Ohne weitere Befehle zu geben, ging auch Marg zum Angriff über. Der Bruder von Gram schnippte mit dem Finger und gut ein dutzend Pfeile geformt aus Magie schossen eher wild durch die Gegend als gezielt. Innerlich fluchte Zentin. Er hatte immer noch nicht gelernt seine Magie sinnvoll einzusetzen...
@Soren: @Raisen: @Nadzieja: @Altaris:
"Freut mich, dass meine Freunde euch nicht stören", meinte Assagar etwas verlegen und lachte einen Moment schief auf. Dann wandte er sich an den Mann, welcher ihn gefragt hatte, wie er die Wölfe dazu bekommen hatte ihm zu folgen.
"Hmmm... eigentlich folgt nur er mir... und die anderen folgen ihm", beantwortete der silberhaarige Mann die Frage etwas wage und deutete auf den schwarzen Wolf, der daraufhin sofort zu ihm aufsah und man fast meinen könnte eine Art Hundeseufzer zu erkennen. Danach kam er an Assagars Seite und einige Welpen folgten ihm und kratzten an den Hosenbeinen des alten Vampirs.
"Seht ihr", kommentierte Assagar das Phänomen und gab den Welpen ihre kurze Aufmerksamkeit, damit sie von ihm abließen und streichelte dann auch den Leitwolf, welcher sich es nur kurz gefallen ließ, bis er sich entfernte und sich einen der Welpen schnappte und in die Richtung des Ausgangs ging.
"Er ist etwas scheu unter Fremden", fügte der silberhaarige Mann hinzu, bis er dann lauter seine Stimme erhob, damit ihn alle hörten:
"Also gut! Wenn ihr alle fertig seid kanns ja los gehen!" Assagar fühlte wie einen Moment eine peinliche Stille aufkam nach seiner Ansprache. Natürlich waren alle bereit. Und natürlich wollten sie aufbrechen. Immerhin wurde die hälfte gerade von ihnen wahrscheinlich eher unfreiwillig ihres Schlafes beraubt.
"Jaaaa... gut also ich geh dann vor. Falls ein Sturm aufkommt; dafür sind die Wöfle da. Einer wird immer an eurer Seite bleiben. Die Wölfe finden sich auch im dicksten Schneesturm zurecht folgt dann einfach eurem Partner", versuchte er etwas von seiner Leitperson zu retten, was noch übrig war und ging dann neben seinen Wolf voraus, der etwas Abscheids dann doch auf ihn gewartet hatte zum Höhlen ausgang, wo noch jemand auf sie wartete.
Kurz hinter dem Höhlen ausgang stand eine junge Frau im Schnee. Als Assagar als erstes aus der Höhle kam, empfing sie ihn mit einem strafenden Blick bis sie eine weitere Person ausmachen konnte und ein freundliches Lächeln ihre Lippen zierte. Gekleidet war sie in eine elegante Fellrüstung, die ihren Körper komplett bedeckte ausgenommen vom Hals auf dem Kopf und ihr rotschwarzen Haar, das ihr elegant selbst noch tiefer als die Hüfte fiel. Ihre Augen besaßen eine Farbe, welche dem von Copalen am nächsten kam und sie breitete sich verlaufene Farbe von den dünnen, schlitzförmigen Puppilen und wandelte sich dann in das angenehme rotorange eines Kaminfeuers. Und durch ihr freundliches Lächeln konnte man auch erkennen, dass ihre Zähne eher Reißzähnen von einem Raubtier ähnelten.
"Entschuldige, dass ich dich draußen wart-!" Assagar wollte sich gerade entschuldigen, als er ihr nahe genug kam, so dass er nicht schreien musst, als sie ihm zwei ihrer Finger eher unsanft in die Augen drückte.
"Von euch will ich nichts mehr hören auf diesem Weg. Der Rest von euch..." Sie machte eine kleine Pause und während ihres Angriffs auf den silberhaarigen Mann versuchte sie ihn wohl mit ihren Augen zu beerdigen, da ihr Blick deutlich von Wut erfüllt war, bis sie sich dann an die Gruppe wandte und wieder ein freundliches Gesicht aufsetzte.
"Willkommen auf Nifel. Es tut mir leid, dass einige meiner Schwestern und Brüdern euch eine unangenehme Ankunft arrangiert haben und ich möchte mich für ihr Fehlverhalten aufrichtig entschuldigen", beendete sie dann ihre Ansprache mit einer tiefen und aufrichtigen Verbeugung während der alte Vampir sich beide Augen hielt und man ihm ansehen konnte, dass er peinlichst darauf achtete keinen Mucks von sich zu geben. Selbst mit den Schmerzen, die er eben zugefügt bekommen hatte...
@LucaAndrea: @DancingMoon: @Night Zap: @Alle:
___________________________________________________________________________________________
Sry das ich solange brauche, aber bin bisschen im Stress~
Könnt ruhig noch beschreiben wir ihr ne kurze Freundschaft mit einem Wolf aufbaut. Sie sind alle "zarm" euch
gegenüber.