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Sonntag, 28. Juli 2019, 15:30

Die nächste halbe Stunde tat sich nichts besonderes bei Siradda. Sie verweilte in der Position in der sie sich befand und tat sonst nichts, was aber auch bedeutete, dass sie noch nicht bemerkt hatte, dass sie beobachtet wird. Erst als etwa zwanzig Minuten vergangen waren prüfte Siradda wiedereinmal die Augen des Körpers, nur um dann wieder für die nächsten zehn Minuten in ihre Haltung zurückzukehren. Erst als auch diese Zeit vergangen war wiederholte sie ein zweites Mal die Prüfung der Augen und griff nach dieser wiedereinmal zum Messer.

Es war echt praktisch für die Seelendämonin, dass Geister zumindest eingeschränkt mit Gegenständen in der materiellen Welt interagieren können. Eine Möglichkeit um Signale geben zu können war unabdingbar, sofern sie nicht jemandes freie Zeit für sich beanspruchen wollen würde. Aber das hier reichte absolut, zumal sie ja nichtmal versucht etwas über eine kleine Strecke zu transportieren wie es ihre Schwester damals auf dem Schiff versucht hatte.

Das Messer klirrte wieder, nachdem sie es geschafft hatte es nur ein kleines bisschen anzuheben und der Körper bewegte sich genauso wie eben. Alles war gleich, bis auf dass diesmal die gesammelte Energie aus dem anderen Auge geschossen wurde. Nach dem Strahlenangriff setzte sich die Person wieder hin und wiedereinmal prüfte Siradda die Augen, nur um dann wieder in ihre vorherige Haltung zurückzukehren. Diesmal musste man jedoch nicht wieder eine halbe Stunde warten, denn mitten drin bemerkte die Dämonin wie sie langsam schwächer wurde. Erneut reduzierte sie den Kontakt mit einer Berührung der Schulter mit ihrer Hand und nutzte von da an nur noch minimal ihre Magie, um nicht zu riskieren, dass sie zusammenbricht oder aber ihr Fortschritt zurückgesetzt wird, wenn sie aufhört ihre Magie zu wirken. Beides galt es zu vermeiden, aber sie musste ab und an auch ihre magische Energie regenerieren können. Auch wenn sie nicht wusste, ob sie alles richtig macht - geschweigedenn ob ihre Vorsichtsmaßnahmen notwendig sind oder nicht - wusste sie genau, dass ohne jegliche Pausen zwischendurch sie es nicht schaffen wird. Dies nahm sie dann auch zum Anlass, um auch dem Körper sich andersweitig erholen zu lassen und sorgte dann dafür, dass sie den Brotteller ein-zwei Milimeter anhob um ihn dann wieder loszulassen. Durch sowas würde kein Teller zerbrechen, aber er gab ein klirren von sich. Die junge Frau nahm sich dem Brot vor sich an, schnitt eine Scheibe ab, belegte diese dann mit etwas Aufschnitt und biss rein. Dabei war weiterhin keinerlei Emotionen in ihren Augen zu sehen.

Siradda beobachtete dies für eine Weile, ehe sie begann sich an die Wand hinter sich zu lehnen.

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Lauriam, als auch Rhord, der aber wohl nicht von Dobutsu wahrgenommen wurde, folgten dem Monster-Zähmer bis nach außerhalb der Stadt, wo sie dann auch schon bald auf die Hauptattraktion des heutigen morgens stießen. Tatsächlich waren da vier Monster und sie alle verhielten sich erstaunlich ruhig.

"Liegt es nur an deiner Angeborenen Fähigkeit, dass die so zahm sind oder wie hast du das geschafft? Ich meine, die werden sich nicht einfach von Anfang an berührt haben lassen, oder?" Monster gelten in der Regel als aggressive Lebewesen. Wäre der Junge etwas älter - oder würd ezumindest etwas kampferfahrener wirken - könnte er sich ja vorstellten, dass er im Kampf einen von ihnen besiegte und mit dessen Hilfe dann den Rest einfing. Das "wie" konnte sich der Spezialagent in dem Falle nur nicht vorstellen, die hätten ihn doch allesamt zuvor getötet. Oder hatte er Hilfe?

Night Zap

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562

Sonntag, 28. Juli 2019, 23:13

Schon bald ging es los, Dobutsu führte sie aus der Stadt heraus in den Wald, wo auf einer Lichtung seelenruhig vier sehr große Wesen verweilten.
Wenn man das Wort "Monster" hörte, dachten die meisten zuerst an groteske Alptraumkreaturen, und das Wort wurde auch generell für alle Arten von unnatürlichen Wesen oder besonders grausige Exemplare der menschlichen Spezies verwendet, aber in der Fachwelt stand die Bezeichnung Monster einfach für ein Tier, das zum Angeborenen mutiert war. Zwar waren Monster um einiges gewalttätiger, da durch die Mutation eine Abhängigkeit von magischer Energie entwickelten, ähnlich der von magischen Lebewesen und Dämonen, und diesen neuen Hunger durch das Fleisch von Lebewesen stillen mussten (ganz zu schweigen davon, dass Monster um einiges größer waren als gewöhnliche Vertreter ihrer Spezies und damit auch so mehr Nahrung brauchten), aber am Ende folgten sie auch nur dem animalischen Instinkt, zu fressen und zu überleben.
Die ersten drei Monster, die Korina sah, waren nun wirklich nicht monströs, sondern einfach nur wild. Ein Adler mit smaragdenen Körperteilen, ein Baumhirsch, und, am exotischsten, ein Löwe, der den Eindruck machte, in Flammen zu stehen. Wären diese drei Wesen nicht groß genug, um Korina umzubringen, indem sie versehentlich auf sie drauftraten, hätte sie in Erwägung gezogen, sie zu streicheln.
Das änderte sich, als ihr die vierte Bestie auffiel. Ein Käfer. Ein riesiger, die anwesenden Menschen überragender Käfer, der auf den Hinterbeinen lief und sie mit seinen leeren, auf tentakelähnlichen Auswüchsen sitzenden Augen aussah. Fast noch schlimmer waren die seltsamen, menschenähnlichen Arme.
"Ähm, Dobutsu?" flüsterte Korina dem Jungen zu, "Glaubst du nicht, es wäre praktischer, mit nur drei Monstern herumzureisen statt gleich vier?"


Eigentlich hatte Nina ja mit Korina zu den Monstern gewollt, doch als die Gruppe die Basis der Schwarzen Hand verließ, fielen der Fledermausdämonin zwei ihr bekannte Geister auf, die über irgendetwas quatschen. Und so kam es, dass Nina hierblieb. Es würde noch eine Weile dauern, bis das Band zu Korina sie hinfortschleppen würde, erstmal musste der kleine Rabe weit genug von ihr weg, und der Ausflug auf Iridae hatte ja bewiesen, dass der Radius überraschen groß war.
"Mit was passt du denn gut zusammen, Brigid?" fragte der Dämonengeist, unwissend über das eigentliche Thema. "Rubinenroten Rosenmädchen? Kleinen Sonnendrachen?" Brigids schneeweiße Haare erinnerten Nina an ihr Lieblingsmärchen aus der Zeit ihrer Kindheit, das ihre Mutter ihr oft erzählt hatte, bevor sie zu Vater gekommen war, über ein Eismädchen, dass von Zuhause weglief und sich mit allerhand komischen Gestalten wie denen, die sie eben genannt hatte, anfreundete.


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Als Kemet Janas Entschlossenheit lobte, warf diese ein, dass man das ihre Motivation auch einfach als Gier abtun könnte.
"Bestreben, oder Gier? In meinen Augen ist der Unterschied zwischen diesen beiden Worten die Meinung dessen, der sie nutzt, über die Person, die er beschreibt. Wenn man der Meinung ist, die eigenen Taten seien rechtschaffen und wichtig, sollte man sich nicht davon beirren lassen, was andere über einen lästern."
Die nichtdämonische Archäologin erzählte mehr über die Umstände ihres Todes. "Dein Wunsch, eine große Entdeckung zu machen, hat dich ans Diesseits gefesselt. Eine häufige Geschichte unter Geistern... aber eine höchst seltene unter Menschen. Du bist sehr stark, Jana. Sowohl dafür, einen solch starken Wunsch zu haben, als auch dafür, nach so langer Zeit noch immer daran festzuhalten."
Kemet wandte sich zum gehen. "Ich wünsche dir, dass Amen dir helfen kann, deinen letzten Wunsch zu erfüllen. Wer weiß, vielleicht stolpern die Schwingen ja über ein uraltes Geheimnis, während du mit ihnen reist?"

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563

Montag, 29. Juli 2019, 19:28

Lilith nickte erfreut, als Aella sie begrüßte und meinte, dass das alleine herumlaufen doch langweilig ist und es in der Gruppe mehr Spaß machte, auch wenn man nur spazieren ging. Auf Liliths Frage, was sie denn so bedrückte, antwortete der Dämonengeist überraschend ausführlich - es ging um ihre Schwester, Siradda, die den gestrigen Tag wohl nicht verkraften kann. Lilith konnte diese Gefühle verstehen. Aufzubrechen mit dem Ziel, Unschuldige zu töten, ließ keinen unberührt. Deshalb hat sie sich auch geweigert, Amen dabei zu helfen. Sophia hatte ähnliche Gründe, wobei sie mit dem Töten an sich weniger Skrupel hatte, was man ihr wohl nicht direkt ansah. Doch auch sie wollte im Grunde Amen nicht dabei helfen, unschuldige Menschen zu töten. Neben Aella kann sich Sophia auch an Siradda erinnern - zumindest vermutete sie, dass der andere Geist, der im Hasenbau war, Siradda war - und sie musste leicht schmunzeln, als sie daran dachte, wie der Dämonengeist plötzlich losgebrüllt hat, nachdem sie von Sophia dazu angestiftet wurde. "Wenn deine Schwester bei irgendwas Hilfe braucht oder nur einmal reden will...ich bin da, auch wenn wir uns kaum kennen", meinte Sophia schließlich. Sie waren zwar keine wirklichen Freunde, aber ein offenes Ohr kann man jedem anbieten, der in Problemen steckte.

Aella wechselte schließlich das Thema, da ihr das wohl unangenehm war: "Um mal das Thema zu wechseln, was hat es mit dem Schirm auf sich, Lilith?" Die Frage kam etwas unerwartet. Lilith blickte zur irritiert und schloss schließlich den Schirm. Sie fuhr mit der Hand über ihn und die Verzierung, die sich darauf befand. Er war wirklich schön! "Er hat mir gefallen...da wollte ich ihn", lächelte Lilith und es tat ihr leid, dass es keine spannendere Geschichte dazu gab. "Allerdings wollte ihn Korina auch...aber sie hat ihn schlussendlich mir geschenkt und dafür danke ich ihr." Nach einer kurzen Pause fügte sie dann noch etwas hinzu, das vielleicht nur Sophia verstand, da sie auch mit Amen zu tun hat: "Und Amen hat gesagt, wir alle dürfen uns etwas aussuchen, aber mir gefallen Waffen nicht, vielleicht klappt es ja auch mit dem..." "Wie soll DAS funktionieren?", erwiderte Sophia mit einem fragenden Gesichtsausdruck.

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"Bestreben, oder Gier? In meinen Augen ist der Unterschied zwischen diesen beiden Worten die Meinung dessen, der sie nutzt, über die Person, die er beschreibt. Wenn man der Meinung ist, die eigenen Taten seien rechtschaffen und wichtig, sollte man sich nicht davon beirren lassen, was andere über einen lästern.", erklärte Kemet ihre Meinung. Jana hatte nichts dagegen zu sagen, denn sie war der gleichen Meinung. Ihr war es egal, was andere sagten - schließlich lebte sie ihr eigenes Leben und wen kümmert es, was ein paar andere darüber dachten? Darum hatte sie sich damals auch dafür entschieden, alleine weiter zu machen, statt ebenfalls alles aufzugeben, als es ihre Freunde getan haben. "Dein Wunsch, eine große Entdeckung zu machen, hat dich ans Diesseits gefesselt. Eine häufige Geschichte unter Geistern... aber eine höchst seltene unter Menschen. Du bist sehr stark, Jana. Sowohl dafür, einen solch starken Wunsch zu haben, als auch dafür, nach so langer Zeit noch immer daran festzuhalten." Jana lächelte beim Lob, den sie bekam, aber sie wusste, dass die Wahrheit anders war: Die Kristallstadt war für sie ein Weg, um ruhig schlafen zu können. Wenn sie jetzt aufgibt, waren die unzählige Jahre als Geist umsonst, weswegen sie diesen Weg zu ende gehen möchte. Egal, wie lange er noch ist. Kemet wandte sich schließlich schon leicht ab und war wohl bereit, weiter zu ziehen. "Ich wünsche dir, dass Amen dir helfen kann, deinen letzten Wunsch zu erfüllen. Wer weiß, vielleicht stolpern die Schwingen ja über ein uraltes Geheimnis, während du mit ihnen reist?" Jana nickte, "Wir müssen nur unsere Augen offen halten, denn Geheimnisse gibt es genug, die noch darauf warten, entdeckt zu werden."

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Luina blickte Nina an, während sie auf sie zukam, während Brigid sie nicht bemerkte, die immer noch ihr Gesicht in ihre Hände vergruben hielt. Sie hatte wohl ihr Gespräch mitgehört, denn sie stellte ein eindringliche Frage: "Mit was passt du denn gut zusammen, Brigid? Rubinenroten Rosenmädchen? Kleinen Sonnendrachen?" Brigid blickte auf, als sie diese Stimme vernahm. Sie war hochrot angelaufen und ihr Herz pochte schon beim Gedanken an diese ganzen Fragen. Das war so peinlich! Doch bevor Brigid irgendeine falsche Antwort geben konnte, antwortete Luina. "Amen", ihre Stimme war eiskalt und gnadenlos. Brigids Kinn fiel wortwörtlich hinab und sie starrte Luina entsetzt an. "Nein- nein!!", ihr sowieso schon rotes Gesicht schien noch einen Ticken mehr wie eine Tomate auszusehen, "Ahhhh!" Brigid vergrub erneut ihr Gesicht in ihre Hände. Das war zu viel! Wieso war Luina so gemein?!

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Amen, Rhord, Korina und Lauriam folgen schließlich Dobutsu, der sie in den benachbarten Wald führte. Dort auf einer Lichtung warteten schließlich die Monster, von denen der Junge gesprochen hatte. Es waren vier und sie alle wirkten...äußerst monströs oder zumindest beeindruckend. Da wäre zuerst ein schwarz-gelber Käfer, der über zwei Meter groß war und auf zwei Beinen stand. Dazu hatte er menschen-ähnliche, muskelbepackte, Arme und der Weißhaarige vernahm das "Knistern" in der Luft. Amen konnte das sofort zu ordnen, denn es war fast das selbe Geräusch, das er hörte, wenn Indra ihre Blitzmagie einsetzte. Als nächstes gab es einen überdurchschnittlich großen Löwen, der Amen an irgendwas erinnerte...hatten sie ihn Killius-Stadt nicht auch so einen Löwen gesehen? Daneben stand noch ein großer Vogel und ein Hirsch. Amen war beeindruckt, hatte aber die gleichen Fragen wie Lauriam und da er sich nicht sicher war, wie zahm diese Wesen wirklich waren, hielt er seinen Abstand.

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"Schwester!", winselte Dasra durch die Geisterwelt mit Tränen in den Augen, aber mehr als ein paar verwirrte Blicke bekamen sie nicht. Seia zerrte die zwei Kinder unbeirrt durch die Stadt, aber sie wusste nicht so recht, wo Amen war, weswegen sie einfach irgendwohin ging. Eigentlich wollte sie den beiden ja nur einen Schreck einjagen, aber den wird sie gleich selbst bekommen - während Dasra von der Angst gelähmt war, war das bei Nasatya nicht der Fall. "Tsss! Lass uns los, du Lügnerin!", schimpfte Nasatya und sammelte etwas Feuer in ihrer freien Hand, das sie in Richtung Seias Gesicht schoss.

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Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »Raisen« (29. Juli 2019, 19:31)


564

Dienstag, 30. Juli 2019, 15:42

Nyx war es ja gewohnt eine lange Zeit in einer Position zu verweilen, besonders wenn es um Informationsbeschaffung ging, daher war es auch nicht verwunderlich dass sie die kommende halbe Stunde seelenruhig vor der Tür verblieb und Siradda bei der wiederholenden Übung, wenn auch ganz leicht abgewandelt, beobachtete und dabei achtete das sich Ihr außerhalb niemand näherte. Nyx fragte sich schon was genau Siradda da genau übte oder damit erreichen wollte, konnte sich darauf auch nach mehrmaligen Beobachten keinen wirklichen Reim machen und hielt seelenruhig ihre Kraft bereit sich Zutritt zu dem Raum zu verschaffen. Dabei wartete Sie aber explizit darauf, die bisher kennengelernte, sehr schreckhafte Dämonin - was für Sie immer noch etwas ungewohnt war, kennt man nur die "Schlechte, andere" Seite über Dämonen - nicht in einem gefährlich werdenden Moment zu erschrecken. Der Moment ergab sich, als der Körper begann, sich das Essen zu nehmen und wie eine "normale" Person zu essen. Was aber im vorherigen Verlauf einfach nur falsch war, während es sich Siradda an eine Wand angelehnt gemütlich machte - wohl aus Erschöpfung wenn man bedenkt dass Sie selbst wohl kaum Magie aktiv nutze außer über den Pakt, denn Sie kennenlernen durften.

"Ich komme rein wer auch immer nicht möchte dass man eintritt." gab Nyx als "Warnung" ab, obwohl das mehr oder weniger leise dahingesagt wurde um nicht Stumm einzutreten. Denn sie musste, da Sie durch eine Türe hindurchmusste, schon einiges an Ihren Kräften anwenden um sich durch die Türe durch zu zwingen, die nicht so dick war, dass es ein Akt der Unmöglichkeit gewesen wäre. Dabei starrte sie zuerst auf den Körper, und dann auf Siradda, die sicherlich eine wahnwitzige Reaktion zeigen würde. "Ohhh."

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565

Dienstag, 30. Juli 2019, 20:50

Sophia und Lilith hörten aufmerksam zu, wobei erstere sogar für ihre Schwester Hilfe anbot oder da wäre um mit ihr zu reden. Aella lächelte bei dem Angebot, doch fürchtete, dass das nicht das ist, was ihre Schwester derzeit sucht. "Das ist wirklich sehr, sehr nett von dir. Doch ich würde was sie angeht nun erstmal eine zeitlang abwarten und schauen was aus ihren Plänen wird, dann können wir ja nochmal schauen..."
Damit meinte sie nicht nur das Ergebnis - wo vorallem bei einem Fehlschlag diese Hilfe sehr wertvoll wäre - man müsste dann auch schauen, ob Sophia bei einem Erfolg Siraddas bei ihrem Angebot bleiben möchte und ob die Seelendämonin das dann noch bräuchte. Siradda wusste ganz genau, wie moralisch fragwürdig das ist, was sie vorhatte und hatte dies auch bei ihrer Erklärung offengelegt. Ob der Zweck entschuldigen kann, was sie da macht? Eine schwierige Frage, dessen Antwort Aella aber noch nicht jetzt erhalten wollte, zumal es auch eine Frage der Sichtweise sein wird.

Was den Schirm anging legte Lilith offen, dass es ein Geschenk von Korina war, die ihn zuerst selbst wollte, aber dann nachgelassen hatte, da Lilith ihn auch wollte. Dass er ihr gefiel war aber auch nicht der einzige Grund. Der andere gehörte zwar auch teilweise zum anderen, aber offenbar wollte Amen, dass jede von ihnen sich eine Waffe aussuchen sollte - nur mochte Lilith keine der Waffen und dachte nunf viel mehr daran, wie man den Schirm zu einer Waffe umfunktionieren kann. Sophia war verblüfft von der Überlegung, was die Winddämonin zumindest ein bisschen teilen konnte. Wenn auch nicht ganz.

"Nun, die Idee ist zwar skurill, aber ich denke das bedeutet nicht automatisch, dass es unmöglich ist! Ich meine, eine der Sachen in denen Menschen - oder Dämonen - mal allgemein betrachtet ganz gut sind, dann ist es, dass wir sehr einfallsreich sein können. Auch was Waffen angeht.", erklärte die Winddämonin und dachte da an die Vielzahl der herkömmlichen Waffen, eingeschlossen etwas, was man bei dieser Art Überlegungen nie vergessen darf. "Mein erster Gedanke würde wohl der Magie gelten, denn dort spielt Einfallsreichtum eine große Rolle. Verfügst du denn über sowas? Wenn nicht könnte man sicherlich auch jemanden finden, der irgendwas mit dem Schirm machen könnte... Oder du lernst eine Magie, die du zusammen mit dem Schirm einsetzen könntest, falls du da jetzt noch nichts wüsstest. Ihr seid immerhin recht viele, da wird es bestimmt jemanden geben, die da ne Idee haben könnte. Ich könnte mir ja vorstellen, dass meine Windmagie da nützlich werden könnte, aber da das eine Dämonenfähigkeit ist, ist das wohl leider keine Option für dich..."

Ob diese ersten oberflächlichen Überlegungen Lilith irgendwie weiterhelfen konnte? Zu hoffen wäre es ja.

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Siradda war währenddessen entspannt. Es war zwar nervig für sie den Kontakt mit der Seele aufrechtzuerhalten, aber daran konnte sie nichts ändern und akzeptierte dies daher einfach.
Sie verweilte so für eine Weile, bis ihr jegliche Entspannung, Ruhe und Nerven alle auf einen Schlag genommen wurde. Die Diebin - oder eher Mörderin - von all dem kündigte sich noch hinter der Tür an, was Siradda sofort mitbekam und quiekend aufschreckte. Nyx konnte noch erkennen, wie die Seelendämonin vor Schreck auf die andere Seite des Raumes flüchtete - die Seele, bzw. den Geist, zog sie damit in einem Ruck mit sich, was darin endete, dass diese auf der Nase landete. Beschwerden gab es nicht hierbei. Nichtmal einen Laut, als hätte sie es nichtmal registriert. Für Siradda war dies aber erstmal Nebensache, denn vor ihr war nun Nyx.

"H-hallo T-t-tan- äh n-nein, N-nyx. W-was m-m-machst du denn h-hier?", piepste die eben noch ruhige Dämonin wie von einer Nadel gestochen, gepaart mit ein paar Kichern, die allesamt mehr ein Produkt ihrer extrem aufsteigenden Nervösität waren (und damit auch etwas verrückt klangen), anstatt - welch Wunder - echter Freude.

Ihr Blick wanderte dann von ihrem Experiment - also beiden auf beiden Seiten - zu Nyx und zurück, hin und her, als wäre sie eine jugendliches Mädchen, die bei etwas verbotenen von ihren Eltern entdeckt worden wäre.

Night Zap

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566

Dienstag, 30. Juli 2019, 23:23

Hätte Brigid noch einen Körper aus Fleisch und Blut, dann hätten Ninas feine Fledermausohren jetzt ein sehr schnelles Pochen wahrgenommen. Das hier schien nicht gerade ein freundliches Gespräch über die schönsten Märchen zu sein, den bei so einem Thema wurde man normalerweise nicht röter im Gesicht als ein König der Fuchswandler. Ok, es sei denn, es handelte sich um die "Märchen", die Nina ein paar mal von ihrem Bruder Khan gehört hatte, als dieser ein Teenager gewesen war, denn Geschichten wie "Die Aristokraten" waren bestimmt nichts für kleine Kinder und hatten auch beim x-sten hören eine solche Reaktion als Folge.
Das Mysterium nahm bald ein Ende, als Luina kurzerhand eine Übersetzung für Brigids Wimmern anbot: "Amen". Während die SChneehaarige entgültig zu einem Häufchen Elend zusammenbrach, fügte Nina in ihrem Kopf das Puzzle zusammen. Ein breites Grinsen streckte sich auf ihrem Gesicht aus, und sie ließ ein verstehendes "Oooooh!" ertönen, bevor sie ihre Arme weit öffnete, Brigid in eine feste Umarmung schloss, ihre Fledermausflügel hüllten sich um Brigid wie Decken, und Nina sagte gut hörbar: "Das ist doch herzallerliebst, hach, wie süß." Dann flüsterte sie Brigid ins Ohr. "Du willst also Amens große Schwester sein, genau wie Noire die große Schwester von meiner Korina geworden ist! Mit den weißen Haaren seht ihr euch definitiv schon mal ähnlich."
Das war kein Versuch Ninas, die tödlich verknallte Brigid zu necken - sie hatte die Situation einfach so verstanden, wie sie es eben gesagt hatte. Das einzige, was das Missverständnis schlimmer machen könnte, wäre, wenn Brigid den Verdacht hätte, Korinas und Noires Beziehung sei mehr als nur schwesterlich.
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567

Freitag, 2. August 2019, 13:46

Begeistert stellte Dobutsu seine Monsterfreunde vor. "Liegt es nur an deiner Angeborenen Fähigkeit, dass die so zahm sind oder wie hast du das geschafft? Ich meine, die werden sich nicht einfach von Anfang an berührt haben lassen, oder?", wollte Lauriam erfahren. Da musste der Junge erstmal selbst ein wenig nachdenken. "Ich denke, dass es an meiner Angeborenenfähigkeit allein liegt! Ja, bis zur ersten Berührung ist es ein Stück Arbeit, da hinzukommen ... Mesia hätte mich beinahe dabei umgebracht - aber danach sind sie zahm, ist das nicht schön? Wir sind dann aneinander gebunden."
Derweil flüsterte Korina dem Jungen zu, ob es nicht praktischer wäre, mit nur drei Monstern statt vier zu reisen. Wie kam die nur auf sowas?!"Wieso denn das? Das sind meine Freunde, deswegen will ich alle dabei haben. Ich schaue schon, dass sie nicht zu viel Aufsehen erregen. Außerdem sind sie doch alle großartig oder nicht?"

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568

Freitag, 2. August 2019, 15:06

Sophia war damit einverstanden, dem ganzen erstmal Zeit zu geben, um zu sehen, wie sich die Situation mit Siradda entwickelte. Sie wollte sich keineswegs aufdrängen, denn am Ende des Tages war sie auch nur eine Außenstehende.

Aella schien gefallen an der Idee von Lilith gefunden zu haben und erläuterte sofort ein paar Ideen, wie es klappen könnte, dass der Schirm als Waffe fungierte. "Nun, die Idee ist zwar skurill, aber ich denke das bedeutet nicht automatisch, dass es unmöglich ist! Ich meine, eine der Sachen in denen Menschen - oder Dämonen - mal allgemein betrachtet ganz gut sind, dann ist es, dass wir sehr einfallsreich sein können. Auch was Waffen angeht", erklärte die Dämonin und Lilith lauschte gespannt. Auch Sophia ließ sie fertig sprechen, bevor sie etwas dazu sagte. Mein erster Gedanke würde wohl der Magie gelten, denn dort spielt Einfallsreichtum eine große Rolle. Verfügst du denn über sowas? Wenn nicht könnte man sicherlich auch jemanden finden, der irgendwas mit dem Schirm machen könnte... Oder du lernst eine Magie, die du zusammen mit dem Schirm einsetzen könntest, falls du da jetzt noch nichts wüsstest. Ihr seid immerhin recht viele, da wird es bestimmt jemanden geben, die da ne Idee haben könnte. Ich könnte mir ja vorstellen, dass meine Windmagie da nützlich werden könnte, aber da das eine Dämonenfähigkeit ist, ist das wohl leider keine Option für dich..." Lilith war überwältigt von den ganzen Anregungen, die Aella ihr vorlege. Während diese noch überlegte, harkte Sophia ein: "So einfach wird das nicht. Amen ist derjenige, der damit kämpfen muss. Wir haben uns nicht die Waffen ausgesucht, um selbst damit zu bekämpfen - auch wenn es einige gibt, die das könnten. Das ganze ist mehr eine Abkürzung für Amen, um leichter mit uns zusammen zu kämpfen, in dem wir uns mit der Waffe verbinden. Eine Art Brücke in die Menschenwelt." Sophia mag wie ein junges Mädchen aussehen, aber sie weiß einiges über die Magie - hat sie doch selbst einmal unter einer Großmeisterin trainiert und anhand von ihrem Wissen ihre eigenen Fähigkeiten entwickelt. "Des Weiteren, Lilith, das ist ein normaler Schirm. Er würde der magischen Energie nicht standhalten und schon gar nicht das, was Brigid mit Amen gemacht hat...was auch immer das war."

Lilith hatte sowohl Aella als auch Sophia aufmerksam zugehört und beide brachten wichtige Punkt ein - was aber nur dazu führte, dass sie unsicherer wurde. Doch sie versuchte ihre Gedanken zu sortieren und wandte sich zuerst zu Sophia: "Ich denke nicht, dass ich das mit Amen überhaupt machen kann...und ich will es auch nicht. Das ist viel zu gefährlich und Amen kann den Schirm doch modifizieren! So wie er es bei dem Bogen des Katzenmädchens gemacht hat!" Lilith fand ihre Idee nicht schlecht, weswegen sie es erstmal dabei beließ. "Danke, Aella! Ich besitze Kenntnisse über eine alte Magie...Siegelmagie."

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"Oooooh!", ertönte es und Nina schien nun endlich verstanden zu haben, um was es hier gang, "Das ist doch herzallerliebst, hach, wie süß." Ganz zum Leidwesen von Brigid, die sich immer in ihren Handflächen versteckte und am liebsten im Erdboden versinken will. "Du willst also Amens große Schwester sein, genau wie Noire die große Schwester von meiner Korina geworden ist! Mit den weißen Haaren seht ihr euch definitiv schon mal ähnlich", flüsterte Nina, nachdem sie sich zu Brigid vorgelehnt hatte. Luina hingegen blickte zum Himmel hinauf und dann auf die ganzen Menschen, die den Straßen entlang gingen. Brigid hob ihren hochroten Kopf und sah Nina in die Augen. Sie war verwirrt. "Große Schwester?", wiederholte Brigid und dass sie gerade einen einfachen Weg aus dieser Situation verpasste, sollte ihr erst im Nachhinein auffallen.

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Der Feuerball raste nur Zentimeter an Seias Gesicht vorbei, aber dennoch nahe genug, um die eine und die andere Haarsträhne zu verkohlen. Aus Schreck ließ Seia die beiden Mädchen los, die, sofort in dem Moment, in dem ihre Beine den Boden berührten, Reißaus nahmen. Das Hasenmädchen blickte den beiden wütend hinterher - nie und nimmer kommen die zwei ungeschoren davon! "Bleibt stehen!", rief sie erbost und folgte ihnen.

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"Mara? Nie gehört", antwortete der Hüne kurz und bündig. Vada seufzte und streifte sich seine Handschuhe ab, die er sogleich in seine Taschen steckte. "Ich denke mal, ihr wollt mich ausrauben?", sprach er, während die drei Fremden schon gierig und angriffslustig auf ihn blickten.

Kurz vor Anbruch der Dämmerung erreichte Vada wieder die Basis der Hand. Er hatte hier und da einen blauen Fleck (unter seiner Kleidung, sind bei seinem normalen Outfit nicht sichtbar), die er sich zugezogen hatte, weil er sich zu viel auf einmal vorgenommen hatte, nachdem er noch die Müdigkeit von den letzten Tagen in sich trug. Pünktlich mit dem ersten Sonnenstrahl fiel Vada ins Bett.


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Amen hört Dobutsu zu, aber so recht klar war es ihm nicht, wieso diese Tiere so zahm waren. "Was wenn sie sterben? Was dann?", stellte er eine äußerst düstere, aber wohl verständliche, Frage. Jemand wie Menhit würde keine Rücksicht auf ein paar Tiere nehmen...warum sollte sie auch. Das selbe gilt für andere Gegner, gegen die sie bisher gekämpft haben.

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569

Freitag, 2. August 2019, 19:51

Trotz Vorwarnung war Nyx Versuch, sie nicht zu erschrecken, gescheitert. Denn wie eine aufgescheuchte Feldmaus begann sie schon fast piepsig quickend panisch aufzuschrecken, zum Ende des Raums flüchtete und dabei die Selle mitriss - zu Leiden des Körpers und Gefäßes, welcher eine nicht so schöne Landung auf die Nase hinlegte aber - wer hätte es gedacht - keinen Mucks von sich gab. Es war schon seltsam genug wie der Körper in dem Zustand nicht verwesen konnte - zumindest zu ihrem Verständnis - aber das Bild - und auch die schon fast kindliche Reaktion von Siradda war schon unerwartet - zumindest nicht in dieser Intensität. "Oh? Ich? Nachdem Noire auch einmal etwas Zeit für sich selbst wollte sah ich mich hier im Quartier um und siehe da was ich hier schönes vorfinde. Eine heimlich übende Siradda in einem Raum, der förmlich "Erkunde mich" ruft wenn das fahle Scheinen von Licht aus einem Raum kam, in welchem ein "Nicht betreten" Schild davorstand." Sie blickte nun genauer in den Raum, da sie nun sich sowohl Brandstellen als auch den Körper nochmal genauer ansehen konnte. "Du nutzt die gleiche Magie wie bei dem Mutant?" fragte sie gerade aus, eher auf die Wand blickend, nicht ansprechend sie ausgespäht zu haben und eine "Willkürliche Vermutung" in den Raum werfend. Wie sie wohl antworten wird?

@Tobi:

570

Freitag, 2. August 2019, 21:37

Dobutsu erklärte, dass es wohl alleine an seiner Fähigkeit läge, was Lauriam zum grübeln brachte, wenn auch nicht direkt an Dobutsu gerichtet, da er nicht damit rechnete, dass dieser eine Antwort darauf hätte:
"Verpasst diese Angeborenenfähigkeit ihnen eine Gehirnwäsche oder macht es irgendwas anderes mit ihrem Verstand? Im Prinzip wäre ist es ja egal, da allein das Ergebnis wichtig für uns ist, dennoch würde mich das Detail interessieren..."

Währenddessen äußerte sich Korina zu diesen Hirschkäfer mit den Menschenarmen. Sie war von dessen Erscheinung nicht gerade angetan und Lauriam war da eindeutig auf ihrer Seite. Es wird eine große Menge an Zeit benötigen, bis er sich an den Anblick gewöhnen wird. Dobutsu gab sich jedoch verständnislos, da er diese Wesen als seine Freunde betrachtet... ob diese das erwidern würden, sobald seine Angeborenenmagie sie nicht mehr beeinflussen sollte, wie auch immer das passieren sollte?

Wie dem auch sei, Lauriam wollte ehrlich mit dem Neuzugang sein und seine Meinung, die er nun teilte, sollte auch genau das tun: "Weil dieser Monsterkäfer mit diesen Menschenarmen absolut abschreckend aussieht. Die anderen drei sehen beeindruckend aus, aber er hier dürfte wohl mit Abstand die meisten vor Panik in die andere Richtung laufen." Was zur Kontrolle von Massen bestimmt ganz nützlich wäre, doch dies barg auch ein Problem und das war auch nicht das einzige, was Lauriam noch sah. Die Frage von Amen, was geschehen würde, wenn eines von ihnen sterben sollte, war da noch von geringerer Relevanz für den Spezialagenten.

"Ich hätte da auch noch zwei Fragen! Erstens, wie möchtest du sichergehen, dass die Bewohner einer Gegend nicht merken, dass die Dunklen Schwingen angreifen werden, einfach indem sie eines dieser Monster erblicken? Nach ihrem ersten Einsatz für unsere Zwecke versteht sich. Sie sind groß und aufsehenserregend und ich sehe nicht wirklich, wie du ihre Identitäten verstecken könntest, wie zum Beispiel ein Dämon es könnte. Wie also möchtest du das verhindern?", fragte er kritisch den Jungen und haute dann auch sogleich die zweite wichtige Frage hinterher raus: "Und wie steht es mit ihrer Versorgung mit magischer Energie. Ich habe noch nie auf diese Art mit Monstern zutun gehabt, aber soweit ich weiß verhält es sich ähnlich wie mit Dämonen. Vielleicht sogar schlimmer. Dazu ist es nicht nur einer, sondern gleich vier. Mal ganz von ihrer regulären Nahrung zu schweigen, was bei ihrer Größe auch eine Menge sein dürfte."

Große Körper wie diese bedeuten für gewöhnlich auch einen höheren Bedarf an Nahrung, da es einen größeren Energieverbrauch gibt... wie machen die hohen Drachen das überhaupt, bei deren Größe? Magie? Wie dem auch sei, selbst wenn, es war für Lauriam schwer vorstellbar, wie Dobutsu auch das bislang händeln konnte... ohne eine Blutspur hinter sich herzuziehen, versteht sich!

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Wie es schien würden Aellas Vorstellungen nicht ganz so funktionieren, wie die Dämonin es sich vorstellte. Sie hatte ganz vergessen, dass es in der Regel Amen ist, der die Kämpfe führt und dass diese Geister quasi ihm nur über diese Waffen assistieren. Wobei dies das erste Mal war, dass die Winddämonin dies erklärt bekam, bisher konnte sie nur das interpretieren, was sie sah. Was Sophia dann ansprach fing die Aufmerksamkeit der Dämonin und sie verstand nicht ganz, worauf sich das bezog. Lilith schien auch zu wissen, worum es ging, was die Neugierde in Aella nur nährte. Und nicht nur das, sie sprach dann noch etwas zweites an, von dem sie gerade zum ersten Mal hörte - was bei der Vielseitigkeit von Magie kein Wunder darstellen sollte.

"Kein Problem! Aber... Ob der Schirm etwas Magie aushalten kann, kann ich jetzt nicht sagen, aber was meinst du mit "was Brigid mit Amen gemacht hat"? Etwas gefährliches? Und was ist Siegelmagie? Könntest du mir das einmal zeigen oder erklären? Ich kann mir da grad nichts drunter vorstellen..."
Das einzige Siegel, das der Winddämonin in den Sinn kam das Siegel zum Verschließen von Briefen war und sich nur oberflächlich vorstellen, worum es bei dieser Magie gehen könnte.

______

Nyx erklärte den Grund, warum sie überhaupt hier unten war und es stellte sich als schlichte Neugier heraus, gepaart damit, dass Noire nunmal ihre Ruhe bekommen sollte. Und wie die Motte zum Licht hat alles, was sie von hier eigentlich fernhalten sollte nur angelockt! Der Schreck saß noch immer tief in Siradda und das fiebsen in ihrer Stimme hatte noch nicht geendet, als sie begann zu versuchen auf dies und Nyxs Verwunderung über die Geschehnisse hier zu antworten:
"K-k-k-kön-könntest du ni-nicht einfach u-u-umdrehen und das alles ähm... vergessen?", flehte sie den neugierigen Geist mit ihren tränenerfüllten Augen an, aber verstand schon von selbst, dass dies kaum funktionieren wird. Sie selbst würde ja wohl kaum bei diesem Anblick einfach so abhauen, ohne mehr zu erfahren. Um die folgenden ersten Erklärungen besser übermitteln zu können bedarfte es aber etwas mehr Ruhe in ihrem Kopf, weswegen sie zunächst erstmal nur tief ein- und ausatmete, bis sie wieder zur Ruhe gekommen war.

"Nun... es bin nicht ich, die diese Magie benutzt. Es ist eher die Seele, die ich mit Lauriams Hilfe in diesen Körper steckte... die Seele der Mutantin... oder um genauer zu sein die der Dämonin. Aber keine Sorge, selbst wenn jemand auf der anderen Seite hier reinkäme, sie würde niemanden angreifen, sofern der- oder diejenige nicht ausgerechnet in einen der Strahlenangriffe rennt, die sie auf die Wand abfeuert! Ich hab sie so sehr manipuliert, dass das einzige, was sie noch interessiert die Befehle sind, die ich ihr gab! Sie sollte noch nichtmal mehr wissen, welche Folter ihr gestern angetan wurde! Oder eher, sie weiß überhaupt nicht mehr so viel, nur noch das, was sie für die nächsten Tage wissen muss..."

Die Seelendämonin wusste nur zu gut, dass diese Erklärung nur weitere Fragen aufwarf, weswegen sie auch nicht solange wartete, bis sie weitermachte.
"Und ich muss sie all das machen lassen, damit in ein paar Tagen der Körper, in dem die Dämonenseele nun steckt mutiert. A-also in diese Dämonengestalt, denn erst dann lässt sich diese Magie auf dem Niveau einsetzen, welches wir gestern gesehen haben. Jetzt ist sie noch schwach, wie du sehen kannst und auch der Körper ist noch nicht gewöhnt daran, da er noch gar nicht darauf ausgelegt ist." Wenn Nyx hinschauen würde, könnte sie erkennen, dass die Augen des Körpers auf der anderen Seite rötlich sind. Die Strahlenangriffe haben ihre Spuren hinterlassen, womit vielleicht klar werden sollte wofür die Pausen notwendig waren. Siradda wollte die Augen nicht ausversehen zerstören und daher sich immer zuerst wieder beruhigen lassen.

" Es würde ohne den Fähigkeiteneinsatz auch funktionieren, das würde aber längern dauern und wir wissen nicht, wann es wieder losgeht. Damals, als ich und meine Fähigkeit benutzt wurden, wurden Experimente durchgeführt, in denen ich prüfen sollte, was man mit ihr alles anstellen kann. Dadurch habe ich erfahren, dass unteranderem sowas möglich ist. Auch das, was ich mit der Seele der ehemaligen Besitzerin mache hat mit etwas zu tun von dem ich dort hörte, wobei es dort nie über den theoretischen Teil hinaus ging, dam man mir diese Möglichkeit nicht geben wollte..."

Was Siradda damit versuchte zuzugeben, dass ein Teil dessen, was sie hier versucht etwa sist, von dem sie nichtmal weiß ob es möglich ist. Es ist ein reines Experiment, wo sie sich nur noch daran erinnern konnte, was sie hätte tun sollen. "Diese Seele ist dabei momentan noch schlimmer dran, als die der Dämonin... Ich versuche quasi ihr komplettes selbstempfinden zu unterdrücken, um das tun zu können, was ich vorhabe... ziemlich abstoßend, oder? I-ich kann verstehen, w-wenn du mit j-jemand die sowas tun würde, nichts z-zu tun haben m-m-möchtest.", sagte Siradda beschämt. Diesmal war es aber anders, als die Male zuvor. Sie zerfloss nicht in ihrer Nervösität, sondern blickte nicht nur beschämt, sondern auch bedrückt.

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571

Freitag, 2. August 2019, 22:55

Korinas Ekel und Furcht vor dem Käfer wurde von Dobutsu gekonnt übersehen. Lauriam brachte auf den Punkt, dass der Skarabäus ziemlich Furcht einflößend war. Das wäre eine angemessene Beschreibung der Reaktion, die dieses Teufelsding bei gewöhnlichen Leuten hervorrufen würde. Korina war das aber ein klitzekleines bisschen schlimmer. Sie erinnerte sich noch genau daran, wie ein ghiseanischer Händler, der auf dem Weg nach Norden in Bad Eisenschnee halt machte, stolz ein Terrarium mit einigen Exemplaren des "Heiligen Tieres, Bote des Erdgottes" herumgezeigt hatte. Und wie diese Heiligen Tiere beim Vorfall mit dem Killereichhörnchen freigekommen und Korinas Hose hochgekrabbelt waren.
Mit all dem im Sinn drehte Korina sich stocksteif auf ihrer Fußsohle um und rannte los. "War schön, die zu treffen, muss mal aufs Klo, tschüüüüüüss!" rief sie, während sie einen neuen ailfennaischen Geschwindigkeitsrekord aufstellte. Wenige Minuten später lief sie schon wieder durch die Straßen von Zarownidom.

Jetzt, da die Sonne ein bisschen höher stand, konnte man gut den Kontrast zu den Festlichkeiten des Vorherigen Tages sehen. Nicht nur wegen der Fastenzeit hatte man Dekorationen schnell entfernt, auch nach der Tragödie wollte sowas nicht sehen. Aber ohne diesen Schmuck sah die Stadt trist aus, und man erkannte, wie es den Bewohnern wirklich ging, wenn sie sich nicht gerade von ihrer besten Seite zeigten: Bettler und Heimatlose in den Straßenecken, Werkstätten, in denen nicht viel los zu sein schien, Wände mit abblätternden Farben. Ohne die kaiserlichen Spendierhosen, mit denen man das diesjährige Jorelion zu einem riesigen Ereignis herausgeputzt hatte, konnte man klar erkennen, woher der Groll der Leute gegen die Regierung kam. Und nach den Angriffen auf die Kirchen war den Leuten nicht einmal der Seelenfrieden gelassen. Aber vom Grau der Stadt stach eine Sache klar heraus: Das Schwarz und Weiß der Kirche des Schwarzen Engels. Deren Prediger zogen durch die Straßen, gaben den Armen Brot, versprachen ihnen Schutz vor gierigen Meistern. Genau wie Dante es geplant hatte.


Brigid schien ziemlich überrascht über Ninas Vermutung zu sein. Dachte sie etwa... oh, bei dem Gedanken wurde Nina ebenfalls rot. "Oh, hähä... so hab ich dass nicht gemeint... also, ums klar zu stellen, anders als was eine peinliche Wortwahl bei diesem einen Fest vielleicht andeuten können, sind die Gefühle zwischen Korina und Noire ganz bestimmt rein schwesterlich, und nicht irgendwie mehr." Sie entließ Brigid aus der Fledermausumarmung. "So schwesterlich, wie du für Amen sein willst. Also, wie wärs, wenn Luina und ich dir helfen, Amen darüber zu erzählen? Bin ja selbst eine große Schwester, da hab ich Erfahrung." Sie fragte sich, ob von den Geistern irgendjemand noch Familie hatte, hielt es aber für einen unpassenden Zeitpunkt, das anzusprechen.
______________________
@Tobi: @Pseudo: @Raisen:

572

Samstag, 3. August 2019, 18:09

Tränend fiepsend bat sie Nyx sich doch umzudrehen und dass alles zu vergessen, doch den Gefallen würde Sie Ihr nicht erwidern können, wie Sie nur unschwer selbst einsah. "Dafür müsstest du meine Erinnerungen auslöschen." gab Sie nur als Antwort um die an sich "unerfüllbare Bitte" noch ein Stück härter abzuschmettern. Was danach folgte war eine Abfolge von tiefen Ein- und Ausatmen, so als würde sie sich selbst damit beruhigen wollen, was auch funktionierte, denn Sie sprach nicht mehr so kindlich kleinlich aufgeregt und schaffte es eine halbwegs vernünftige Erklärung zu dem geben was Nyx sah und wohl falsch verstand, zumindest in dem Aspekt dass es "Siradda’s Magie" wäre. Sie hat die Seele der Mutantin, die Lauriam sicherstellen konnte, in den Körper platzierte und "züchtete" die Kräfte in dem Körper heran, zwar so, dass der Körper der gestern im Verhör für Claire genutzt wurde, mutiert. Also genauso eine groteske Version wie die Seele selbst, die gerade verwendet wird? Bevor Sie ihren Redefluss unterband lies Sie Ihr ihren Teil dazu erst einmal Kundgeben. Auch kam danach ein Hinweis dass der Körper sich auch erstmal an diese Magie gewöhnen musste, was die blutrotangelaufenen Augen nur allzu deutlich zeigten.

Als nächste folgte ein wenig Hintergrund warum Siradda das hier gerade stattfindende überhaupt durchführte oder durchführen konnte als auch was das letztendlich für die Seele bedeutet, die von Ihr dadurch so gut wie Willenlos manipuliert wurde. Das klang - in den falschen Händen - extrem gefährlich. Und kurz bevor Nyx dachte Siradda hätte sich gebessert schien sie wieder zurück in Ihr für Nyx bekanntes Muster zu fallen und beschämt und introvertiert zu reagieren. "Warum sollte ich dich dafür verurteilen? Ich hab auch in meinem Leben einen großen Teil an ... moralisch verwerflichen Aktion ... hinter mich gebracht. Zumal ..." sie überlegte was - oder wie Sie es ansprechen sollte - dass sie von Ihr eine vernünftige Antwort bekommt. "... möchte ich verstehen warum du genau dieses Ziel verfolgst. Diese Mutation bei dem Körper zu bewirken. Solange das nicht schlüssig ist kann ich das nicht beurteilen"

@Tobi:

573

Samstag, 3. August 2019, 19:09

Nyx meinte, dass Siradda dazu erstmal ihre Erinnerungen auslöschen müsste. Ob sie daran dachte, dass sie das in gewisser Weise sogar tun könnte? Zumindest solange, bis ihre Magie aufhören würde zu wirken. Immerhin, Nyx ist auch im Moment nichts anderes als eine herumwandelnde Seele und damit ein leichteres Opfer für ihre Magie als eine Seele, die noch in einem Körper steckt. Jedoch... "D-das lasse i-ich mal l-l-lieber! O-ohne ihr Einverständnis n-nutze ich meine M-magie nicht an Freunden! G-gefassen bekommen würde ich dich aber ja auch s-so oder so nicht.", erklärte die Seelendämonin mit einem nervösen Lächeln, ehe sie dazu kam sich endlich zu beruhigen.

Danach meinte Nyx, dass sie Siradda dafür gar nicht verurteilen könnte, da sie ja auch selbst das eine oder andere schlechte gemacht hatte. Ferner würde sie überhaupt erstmal gerne wissen, was überhaupt ihr Ziel dahinter ist diesen Körper mutieren zu lassen. Siradda blickte verunsichert. Nicht direkt wegen dem was ihr gegenüber soeben sagte, sondern mehr wegen etwas anderen: "Hmm... Wo sollte ich da anfangen zu erklären?", fragte sie sich offen selbst und musste einige Momente überlegen, bis sie endlich anfing: "Diesen Körper in den einer Dämonin zu verwandeln ist für das was ich vorhabe vielleicht nicht absolut notwendig, aber ich denke es wird für mich, die eigentlich kaum Erfahrung mit irgendwas besitzt, ein leichterer Start werden und auch später ganz praktisch bleiben. Du hast ja auch gesehen, wie kurz nach der Mutation diese Dämonin bereits so richtig stark war, oder? Auch wenn ich wieder, zum zweiten Mal am selben Tag, für einen Moment dachte mal wieder etwas wichtiges zu verlieren - der Hauptgrund warum ich mich nicht mehr nutzlos sein möchte und mich nicht mehr nur hinter Lauriam verstecken möchte - so war ich doch neidisch. So neidisch wie ich auf all die anderen bin, die von selbst aus das erreichen können, was sie wollen. Dazu kam, dass ich bereits seitdem ich in der Kathedrale gefesselt war am überlegen war, was ich tun könnte um nicht mehr so nutzlos zu sein. Ich merkte einfach, dass ich viel mehr Angst davor habe diejenigen sterben oder leiden zu sehen, die mir was bedeuten, als zurückkehren zu müssen. Jedoch... sich selbst verändern ist wirklich schwierig und ich war orientierungslos was ich tun könnte, was unteranderem an meine selbst auferlegten Grenzen lag, was ich merkte, als ich Menhit beobachtete."

Siradda musste einmal etwas Luft holen. Das viele reden machte sie müde. Sie hatte auch gemerkt, dass sie vom eigentlichen Thema, dem praktischen Teil, abgekommen war, jedoch empfand sie dass an dieser Stelle weitermachen möglicherweise besser für Nyx wäre, um ihr jetziges handeln zu verstehen.

"Ich war mir bis dahin unsicher, was ich tun könnte, da ich bisher meine Fähigkeit nicht von selbst für sowas einsetzen wollte, nur für das eigene Wohl... oder zumindest das, was ich als das reine eigene Wohl ansah. Doch dann, als ich sie sah, aber auch daran zurückdachte, was die anderen bereit waren zu tun für ihre, zum Teil ja sogar sehr verständlichen und "gutartigen" Ziele, verstand ich, dass es manchmal notwendig ist unmoralische Dinge zu tun, um gute Ziele zu erreichen. Ich meine... ich könnte weiterhin so bleiben wie ich es bisher war und jedes Mal hilflos darum fürchten, dass alles enden wird, ohne eine Möglichkeit etwas dagegen zu tun oder ich fange an zumindest zu versuchen etwas zu ändern. Und als ich aufhörte mich selbst zu weigern meine Fähigkeit nicht einsetzen zu wollen erinnerte ich mich an ein anderes Experiment... wobei es da nie über die Theorie hinaus ging. "Seelenlink" würde man es wohl auf televanisch nennen. Das ist mein eigentliches Ziel und dafür brauche ich sie hier. ", erklärte die Seelendämonin und richtete derweil die Seele wieder so auf, dass sie zumindest sitzte. "Dabei geht es darum, dass ich mich gedanklich so mit einer anderen Seele verbinde, dass ich über meine Gedanken sie steuern kann oder sogar die Kontrolle übernehmen kann. Dazu muss die andere Seele aber möglichst 'leer' sein, um es so zu formulieren. Und sobald ich die Verbindung so hergestellt habe, wie ich es möchte, sollte ich sogar von hier aus, in der Geisterwelt, in der Lage sein sie in diesem Körper da, sobald sie anstatt der Dämonenseele eingesetzt ist, wie eine... wie war das Wort... Puppe... ach nein... Marionette zu steuern! Wie genau es sein wird kann ich noch nicht sagen, aber ich glaube man kann es auf jeden Fall schonmal als eine mächtigere Variante von dieser Telepathiemagie sehen, die Lauriam mit meiner Schwester oder Noire mit euch beiden benutzt.", erläuterte die Dämonin weiter, wobei erwähnt sein sollte, dass sie von anderen Methoden nichts wusste, geschweigedessen, dass Noires Methode anders ist als die von Lauriam.

"Falls du mir nicht ganz folgen konntest, was ich absolut verstehen kann, versuche ich kurzgesagt einen Körper in der materiellen Welt benutzen zu können, ohne die Geisterwelt zu verlassen... was mich quasi aber auch zur Körperdiebin machen würde...", fasste Siradda kurz zusammen und machte sich wieder Gedanken darüber, wie problematisch das für ein ganz bestimmtes Mitglied der Dunklen Schwingen sein könnte, das ja selbst eine Freundin an eine Körperdiebin verlor. Sie fühlte sich deswegen noch schlechter als sie es ohnehin schon war, aber sie sah einfach keine andere Möglichkeit im Moment!

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574

Montag, 5. August 2019, 20:53

"Kein Problem! Aber... Ob der Schirm etwas Magie aushalten kann, kann ich jetzt nicht sagen, aber was meinst du mit "was Brigid mit Amen gemacht hat"? Etwas gefährliches? Und was ist Siegelmagie? Könntest du mir das einmal zeigen oder erklären? Ich kann mir da grad nichts drunter vorstellen...", antwortete Aella, die gleich ein paar Fragen stellte, um Unklarheiten zu klären. Lilith dachte nach, aber was genau zwischen Amen und Brigid geschehen ist, konnte sie auch nicht sagen - schließlich "sah" sie es nicht, sondern bekam es nur von Amen erzählt. Das selbe gilt für Sophia, die aber versuchte, etwas zu erklären: "Ich kann nur sagen, was Amen uns erklärt hat. Er versteht kaum etwas von Magie, weswegen das alles sehr wirr ist, aber da wir es nicht direkt gesehen haben, können wir auch nicht mehr wissen...und soweit ich weiß, ist es auch kein zweite Mal bisher geschehen." Sie verstand einiges von Magie, aber eine genaue Erklärung konnte sie sich nicht zusammenreimen, weswegen sie es dabei beließ, Amens Erklärung wiederzugeben: "Amen meinte, er muss einen 'lebenslangen' Vertrag mit dem Geist eingehen...und dann verbinden sie sich. Er und Brigid meinten, sie würden sich beide seinen Körper teilen...und es setzt eine Menge magischer Kraft frei. Was genau das sein soll, kann ich auch nicht sagen. Vielleicht kann es euch Amen demonstrieren, aber ich bin mir nicht sicher, ob er das so einfach kann oder ob er einen Grund...oder Notsituation braucht, damit es klappt. Es hat auf jeden Fall was mit Menhit und Amun zu tun, denn es braucht diese Schmiedetechnik, die er besitzt. Aber wie genau diese Beziehung aussieht...ich weiß es nicht."

Da Lilith auch nicht mehr dazu sagen konnte, ging sie sofort zu Aellas nächster Frage über - nämlich was Siegelmagie war. "Siegelmagie ist eine alte und so gut wie vergessene Form von Magie. Man zeichnete Siegel, die in der Lage sind, Magie in sich aufzunehmen. Sei es ein Feuerwirbel, eine Lichtkugel oder etwas viel mächtigeres. Selbst Lebewesen. Doch je mächtiger die Magie, desto stärker muss das Siegel sein und desto schwieriger ist es, es zusammenzuhalten", erklärte Lilith, "Öffnet man das Siegel, wird der Zauber wieder freigesetzt." Sophia warf da aber noch etwas ein, da Lilith dann doch zurückhaltend war: "Erzähl ihr doch von dem Siegel, das die Menschenwelt mit der Geisterwelt verbindet. Das, was du gemacht hast, als Amen fast Rouge getötet hätte." Lilith blickte Sophia genervt an, das sollte doch keiner wissen!

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"Oh, hähä... so hab ich dass nicht gemeint... also, ums klar zu stellen, anders als was eine peinliche Wortwahl bei diesem einen Fest vielleicht andeuten können, sind die Gefühle zwischen Korina und Noire ganz bestimmt rein schwesterlich, und nicht irgendwie mehr.", erklärte sich Nina, die Brigid mit ihren Flügen umarmte. "Korina, Noire?", wiederholte Luina leise. Sie verstand nicht ganz, was Nina da redete. Wer waren die zwei Mädchen nochmal? "So schwesterlich, wie du für Amen sein willst. Also, wie wärs, wenn Luina und ich dir helfen, Amen darüber zu erzählen? Bin ja selbst eine große Schwester, da hab ich Erfahrung." Brigid atmete durch und sah zu Nina hoch. "Es tut mir wirklich leid, aber- aber- nein, das kann ich nicht!" Luina nickte einige Male. "Ich denke nicht, dass...das eine so gute Idee ist", schlussfolgerte sie langsam, "Es gibt sicher noch mehr...die ihn wollen." Brigid sah schlagartig auf und blickte Luina entsetzt an: "We- wer?!" Luina zuckte nur mit den Schultern.

@Tobi: @Night Zap:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Raisen« (7. August 2019, 19:28)


575

Dienstag, 6. August 2019, 19:42

Bei Ihrer Erklärung schilderte Siradda ausgiebig Ihr persönliches Dilemma, das Nyx zum Teil bekannt vor kam, ja sie würde sogar behaupten dass jede Person dieses Dilemma schon hinter sich hatte sobald man eine an sich schier unüberwindbare Wand trifft die einen davon abhalten würde sich verbessern zu können. Auch dann die Beweggründe, Unmoralische Dinge zu akzeptieren um moralische Ziele zu erreichen, war Nyx sehr wohl nicht fremd. Bisher klang das alles sehr nach Noire, die genau diese Wand traf und mit Diana und - anfangs unfreiwillig - mit Nyx löste. Auch dahingehend verstand Nyx worauf Siradda hinauswollte. Nur ab dem Punkt was sie genau mit dem Körper vorhatte verlor Sie Nyx für einen Moment, bevor Sie eine andere Kleinigkeit ansprach, die sie zuerst richtigstellen wollte. "Wir nutzen keine Magie um miteinander zu kommunizieren. Zumindest nicht so wie du es gerade beschrieben hast. Wir haben uns selbst mit Ihr über einen Proxy - die Waffe - gebunden und haben dadurch die Möglichkeit mit Ihr zu kommunizieren solange diese in der Nähe sind oder sie direkten Kontakt mit den Waffen hält. Wir sind also nicht an "Magie" gebunden wie bei euch.

Zu dem Teil wie Sie sich das vorstellte hatte Nyx jedoch so ihre Zweifel. "Und nur dass ich das richtig verstehe. Damit du diesen Plan von dir in die Tat umsetzten kannst würde Lauriam - oder jemand von den Schwingen - diesen Körper, dein Mittel zur Interaktion mit der materiellen Welt - immer mitgeschleppt werden muss, korrekt? Ist das bei einem mutierten Dämon nicht... etwas kompliziert und Schwierig zu bewerkstelligen Nyx wollte noch nicht so recht glauben was Siradda sich da zusammengeschustert hat, klang es doch viel zu praxisfern effektiv eingesetzt werden zu können.

@Tobi:

576

Dienstag, 6. August 2019, 22:25

Nyx hörte aufmerksam zu, bevor sie aber etwas bezüglich ihrer Erzählung erzählte stellte sie erstmal etwas richtig und zwar das Mittel zur Kommunikation zwischen Noire und den beiden Geistern.
"Oh, ist dem so? Hm... jetzt wo du es sagst, es machte eigentlich auch keinen Sinn, da der Telepathiezauber für eine Katzenwandlerin wohl zu viel wäre... Aber man kann sich an eine Waffe binden? Ist das dasselbe wie bei Korina, Nina und dieser Rabenklaue?"
Das war der eheste Vergleich, der der Seelendämonin in den Sinn kam. Klang zumindest recht ähnlich.
"Aber okay, dann wird es etwas anders sein. Wobei mein Vergleich möglicherweise nichtmal ganz treffend war...", antwortete sie noch kurz, ehe sie von Nyx eine Antwort auf ihren Plan bekam. Offenbar stellte sie es sich so vor, dass jemand den Körper mitschleppen müsste, wo Siradda dann jedoch den Kopf verneinend schüttelte.

"Nein, nein, so stelle ich mir das eigentlich nicht vor. Es wäre viel mehr so, als würde ich einen Körper in der materiellen Welt von hier aus in der Geisterwelt bewegen. Ich schätze es wird Limits dafür geben und ich habe auch noch keine Ahnung ob das wirklich möglich ist und wie das alles dann sein wird. Aber wenn es dazu kommen sollte, dass jemand den Körper mitschleppen müsste würde ich mein vorhaben stoppen, denn dann würde ich auf jeden Fall nur jedem im Weg stehen. Aber!
Im optimalsten Falle könnte ich von hier aus mit diesem Körper ohne jegliche Probleme mitreisen und bei den Sachen die die Schwingen machen versuchen sie bestmöglichst zu unterstützen. Nur was insbesonders Kämpfe angeht müsste ich mir noch was überlegen... Aber das ist jetzt noch ein eher zweitrangiges Problem, ehe ich es nicht schaffe hiermit Erfolg zu haben. Es wäre aber, um darauf zurückzukommen, wohl das nächste von der Übernahme eines Körpers durch einen Pakt, nur dass ich in Wirklichkeit hier in der Geisterwelt bleibe.
"

Siradda kam nicht vom Gedanken weg, wie aufregend die Vorstellung für sie war wieder mit der materiellen Welt auf diese Weise interagieren zu können und lächelte daher auch etwas vor sich hin. Sie konnte gerademal zehn Jahre ihres Lebens in einer wirklichen Freiheit leben. Die Art und Weise wie sie nun vielleicht schon bald vieles nachholen könnte hatte jedoch einen bitteren Nachgeschmack, weswegen sie auch gleichzeitig etwas betrübt war. Aber sie musste sich auch selbst zügeln, die Möglichkeit eines Fehlschlages bestand immerhin!

________

Aella war das was Sophia ihr da erzählte ziemlich fremd und selbst nachdem sie alles gehört hatte war sie noch am grübeln.
"Lebenslanger Vertrag... Ich dachte nur Feen können sowas? Und Brigid was ist mit ihr? Ist sie wohlauf?"
Aber da fiel noch ein Name, wo sich die Winddämonin nicht sicher war, ob sie ihn schonmal gehört hatte. Und wenn doch, muss sie da irgendwas wichtiges vergessen haben. "Amun... Ich stehe grad etwas auf dem Schlauch... Wer war das nochmal? Aber wenn es risikoreich sein soll, sollte er es nicht demonstrieren. Meine Neugier ist kein Grund weswegen sich jemand in Gefahr begeben sollte."

Diese Siegelmagie hörte sich aber sehr verblüffend an. "Das klang mir zuerst wie Symbolmagie, scheint aber doch etwas anderes zu sein... Oder vielleicht ist es sogar eine höher entwickelte Form davon? Klingt auf jeden Fall spannend, nur...", erklärte die Winddämonin, ehe sie einmal kichern musste: "Aber dass Amen damit fast Rouge umgebracht hätte. Sorry, aber meine Schwester ist die Leichtglübige von uns beiden!", erwiderte sie in einer positiven Stimmung, nur um dann nach einigen Sekunden zu merken, dass Lilith so zu Sophia blickte. "Warte mal... Nein..." Aellas lächeln wurde verschwitzter, desto mehr sie realisierte soeben die Wahrheit gehört zu haben. "Es ist immer noch schwer für mich zu glauben, aber weiß Noire davon?"
Sie wollte dies gerne wissen, nur um zu wissen, wie vorsichtig se mit dieser Information umgehen sollte. Das könnte das Klima ind er Gruppe leicht vergiften.

Sobald sie dies erklärt bekommen hatte wechselte sie aber auch nochmal zur Siegelmagie zurück. "Das klingt aber alles sehr spannend. Sogar eine Domäne scheinst du erschaffen zu können, wenn ich das jetzt richtig verstehe! Das würde ich tatsächlich sehr gerne mal sehen. Gibts denn dazu allgemein noch mehr zu wissen? Sind Siegel darauf beschränkt nur Magie in sich einsperren zu können oder können die noch mehr?"

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Tobi« (7. August 2019, 19:46)


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Dienstag, 6. August 2019, 22:37

Anscheinend war Brigid zu schüchtern, um Amen ganz einfach zu adoptieren. Auch Luina sprach ihre Zweifel aus, aber etwas daran klang komisch. "Warum sollte es ein Problem sein, dass noch mehr ihn "wollen"?" fragte Nina unschuldig. "Man kann doch mehr als nur eine große Schwester ha-" Und dann ging ihr auf einmal ein Licht auf. "Ooooh, jetzt versteh ich!" sagte sie und umarmte Brigid erneut, "Du magst ihn, wie süß! Wenn's wirklich so viele andere gibt, solltest du deinen Rivalen aber lieber zuvorkommen!" empfahl sie Brigid.

Die heitere Stimmung wurde jäh unterbrochen, als Kemet sich dem Geistertrio näherte. Die Dämonin ignorierte Brigids Verlegenheit und war nur hier, um Nina etwas mitzuteilen. "Nina, mein Bruder und ich möchten etwas mit Korina Grausee besprechen. Teile ihr mit, dass sie sich heute Nachmittag in dem Raum einfinden soll, in dem gestern Verdelins Seele verhört wurde. Das Gespräch ist nur für die Ohren der Schwingen bestimmt. Du wirst also nicht anwesend sein." Nachdem sie das gesagt hatte, verzog die Pflanzendämonin sich wieder.


Etwa zur gleichen Zeit betrat Dashret den Raum, in dem Siradda mit Nyx redete. "Guten Tag, Siradda. Lauriam ist noch immer außer Haus, deshalb möchte ich, dass du ihm etwas mitteilst. Kemet und ich haben etwas mit einem Mitglied der Schwingen zu besprechen, dieser Korina Grausee, und als Anführer der Gruppe sollte Lauriam ebenfalls anwesend sein und über diese Dinge in Kenntnis gesetzt werden."
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Mittwoch, 7. August 2019, 20:32

"Du magst ihn, wie süß! Wenn's wirklich so viele andere gibt, solltest du deinen Rivalen aber lieber zuvorkommen!", empfahl Nina, die erst jetzt verstand, um was es hier eigentlich ging. "Mach das", antwortete Luina trocken. Die komische Stimmung, die hier herrschte, wurde von Kemet unterbrochen, die sich den drei Geistern näherte. Sie verkündete, dass sie etwas mit Korina Grausee zu besprechen hätten und dass Nina ihr Bescheid geben soll. Luina blickte dem Dämonengeist nach, während Brigid langsam aufsah und Nina mit interessierten Augen anstarrte. "Wie mache ich...das?!", fragte sie. Dass sie ihr Kopf immer noch rot war, war ihr jetzt egal. Nina hatte recht, sie musste sich beeilen, bevor ihr jemand zuvor kommt! Was wenn diese verdammte Katze-!

------------

Aella schien mit all den Informationen etwas überfordert zu sein, aber Lilith und Sophia gingen ihre Fragen eine nach dem anderen durch und versuchten alles zu klären, was unklar war: "Lebenslanger Vertrag... Ich dachte nur Feen können sowas? Und Brigid was ist mit ihr? Ist sie wohlauf?" Sophia nickte. "Brigid geht es gut, ihr ist überhaupt nichts passiert", antwortete sie, "Jeder Geist kann sich für immer an ein Objekt binden, aber keiner macht es, da es im Grunde idiotisch ist. Man muss dann immer in der Nähe des Objektes bleiben und wenn es zu Bruch geht, geht man auch selbst zu...Bruch. Brigid hat sich entschlossen, für immer mit dem Rapier verbunden zu sein. Sie muss mit den Folgen davon leben." Aella fragte zusätzlich noch nach Amun, was Sophia aber auch nur oberflächlich beantworten konnte: "Amun war sein Meister...und ist auch jener von Menhit, wenn ich das so richtig in Erinnerung habe. Er ist jedenfalls der Typ, der sein Dorf zerstört hat." Lilith nickte bedrückt. Die Geschichte von Amen war eine äußerst grauenvolle.

Schließlich wandte sie sich noch einmal der Siegelmagie zu und meinte, es wäre sogar eine höhere Form der Symbolmagie. Natürlich wusste Lilith auch über Symbolmagie bescheid, da sich die beiden Formen ähnelten, was auch einen einfachen Grund hatte, den sie schnell erläuterte: "Siegelmagie stammt aus einem alten Hexerstamm. Das Dorf hat ziemlich abgekapselt gelebt und sie sind wohl durch Zufall auf eine Art der Magie gestolpert, die Bilder für ihren Zweck verwendet. Über Jahrhunderte hat sich schließlich daraus die Siegelmagie gebildet."

Dass Amen Rouge fast getötet hätte, konnte Aella hingegen nicht glauben. "Aber dass Amen damit fast Rouge umgebracht hätte. Sorry, aber meine Schwester ist die Leichtglübige von uns beiden!", erwiderte die Dämonin. Sophia lächelte leicht und Aella schien zu verstehen, dass DAS die Wahrheit war. "Es ist immer noch schwer für mich zu glauben, aber weiß Noire davon?" "Das war ziemlich verrückt", meinte Sophia, die sich gerne zurückerinnerte. Auch Lilith war dabei, allerdings erinnerte sie sich ungern daran - schließlich hat sie den Dämon freigelassen, der schlussendlich auch Amen attackiert hat. Sie schämte sich etwas dafür, weswegen sie schwieg. "Amen hat Rouge zu einem Kampf herausgefordert...aber nicht zu einem Trainingskampf, sondern zu einem ums Überleben. Rouge hat zugestimmt. Sie hatte zwar die Oberhand, wenn es um reine Kampfkraft ging, aber dadurch, dass Amen so viele Geister bei sich hat, ist er eine wandelnde Trickkiste." Das Ziel des Kampfes war töricht, aber er war auf alle Fälle schön zum Ansehen. Das musste man ihnen lassen! "Rouge wurde mehrmals überrascht und wenn Shinra am Ende nicht eingeschritten wäre, wären jetzt wohl beide tot." Auf die Frage, ob Noire bescheid wüsste, antwortete dann Lilith: "Es wäre das beste, wenn sie nicht davon erfährt."

"Das klingt aber alles sehr spannend. Sogar eine Domäne scheinst du erschaffen zu können, wenn ich das jetzt richtig verstehe! Das würde ich tatsächlich sehr gerne mal sehen. Gibts denn dazu allgemein noch mehr zu wissen? Sind Siegel darauf beschränkt nur Magie in sich einsperren zu können oder können die noch mehr?", waren dann die abschließenden Fragen von Aella. Da war wieder Lilith gefragt. "Das Domänensiegel kostet eine Menge Kraft und ist an etwas anderes gebunden...darüber will ich aber nicht reden", entschuldigte sich diese zu beginn, da sie Aellas Freude dämpfen musste. "Mit Siegel kannst du im Prinzip jede Form von Magie speichern und bei Bedarf freilassen. Das gilt auch für Lebewesen...es wurde speziell genutzt, um Dämonen und böse Geister zu versiegeln." Sie lächelte dabei Aella frech an.

@Tobi: @Night Zap:

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579

Freitag, 9. August 2019, 19:51

Nachdem er die Rede des Kronprinzen angehört hatte, war das Gesicht des Fürsten bleich vor Zorn und Furcht.
"Habt Ihr eine Ahnung, was ihr da gemacht habt? Das Recht zur Rebellion gegeben, genau das!"
"Lassen Sie mich eine Frage stellen, werter Fürst. Wenn ein Stadtbrand ausbricht, der bereits dabei ist, ein ganzes Viertel zu verschlingen, wie beschützt man am besten den Rest der Stadt?" erwiderte der Prinz gleichgültig, und wartete nicht auf eine Antwort. "Ganz einfach, man reißt Gebäude ein, und schon kann sich das Feuer wegen der Lücken in den Häuserreihen nicht weiter ausbreiten. Wenn man nicht schnell handelt, lässt sich das Inferno aber nicht mehr eindämmen." Erst jetzt ließ er Arnulf zu Wort kommen.
"Und was macht Ihr? Ihr reißt diese Gebäude ein, indem Ihr die Stützpfeiler anzündet! Ihr tut das Gegenteil von dem, was ihr sagt!"
"Ach, mein werter Fürst, gibt es denn wirklich nichts, was die Bevölkerung schon bald in Aufruhr versetzen würde?"
"Was meint ihr?"
"Ich weiß, was der Ailfennaische Adelsrat vorhat. Die Steuerreform? Oder besser gesagt, die brutale Besteuerung für alle Angehörigen der spioradistischen Kirche? Ich muss zugeben, es gibt weniger elegante Methoden des kulturellen Genozids. Nur zu Schade, dass auch eine Menge der örtlichen Soldaten Spioradisten sind und der Sold, den sie unter Einsatz ihres Lebens verdienen, plötzlich keine Familie mehr ernähren kann. Ich hätte auch Einspruch gegen diese Reform erheben können, doch das würde wohl oder übel die Verfassungs-garantierte Authorität der Fürsten beeinträchtigen. Mein Besuch in Zarownidom ist hiermit beendet. Eine schöne Stadt... hoffen wir, dass es so bleibt."

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Auf den Straßen war nicht viel los, selbst für einen Vormittag. Die Feiertage waren vorbei, also waren die Kinder in der Schule und die Erwachsenen bei der Arbeit. Die meisten Händler, die zum Jorelium nach Zarownidom gekommen waren, hatten sich schon mit dem Öffnen der Stadttore im Morgengrauen verzogen. Es gab hier und da ein paar Bettler, manchmal kam ein Wagen vorbei, der eine Werkstatt belieferte, aber jetzt zur Fastenzeit gab es nicht viel Produktion und damit auch nicht viel zu Liefern.
Korina hörte in der Ferne einige Jorel-Sänger, die herumgingen und die Häuser für das neue Jahr segneten, als sie einige Senioren sah, die mit trockenem Reisbrot in der Hand aus einer Bäckerei kamen. Wie es der Zufall so wollte, waren es die gleichen Greise, die Korina gestern beim Protest vor der Fürstenburg belauscht hatte. Was sie hingegen nicht bemerkte, war eine Gestalt, die auf einem Dach stand und von oben auf sie hinabblickte.
"Noch kene Antwort vom Fürst. Hat nur de Tomatenwerfer an'n Pranger gestellt. Hat wohl keine Angst, das der Prinz ihm Feuer unterm Arsch macht." sagte Johnny, der Wolfswandler.
"Wie gesagt, diese Leute sind die reinsten Teufel, wenn sie so auf Kritik reagiern." meinte die alte Frau. "Vitali, haste nicht gestern noch gesagt, du willst dir diese Schwarzen Engel mal genauer ansehen. Meinst du immer noch, dass die ganz in Ordnung sind?"
"Ja, also ich hab sie ja auch vorhin gesehen, kümmern sich um die Armen, jetzt, da das Fest vorbei ist und es an normalen Spenden mangelt. Und die sind auch so recht freundlich drauf... hey, Johnny, was isn so interessant an den Steckbriefen? Was von den Attentätern?"
In der Nähe der Bäckerei stand in der Tat eine Plakatwand mit mehreren Steckbriefen. Von den Verantwortlichen des Massakers gab es keine Phantomzeichnungen, aber Korina bemerkte eine ihr allzu gut bekannte Maske.
"Erinnert ihr euch an desen Rabenteufel?" fragte Johnny seine Kollegen, die nickten. "Nun, se wurd ja zuletzt en Killius-Stadt gesehn, beim Anschlag aaf Nicollo. Ich frag mech, was wenn se zur Regierung gehört? Dunkle Schwingn, Dunkler Rab, passt doch zusammen."
"Jetzt hör mal auf, Gerüchte gibts viele, warst du etwa dabei, als der Fürst gestorben ist? So was in der Art würd ich ja so manchem Politiker zutrauen, aber bei sowas nen gefährlichen Serienkiller anheuern?" erwiderte der Nichtwandler-Greis
Das Gespräch nahm ein jähes Ende, als die alte Frau nach Luft schnappte und in die Luft deutete - so etwa in die Richtung direkt über Korina.
Die Schwertkämpferin hörte das Rauschen, als etwas durch die Luft gleitete, und spührte die Vibrationen im Boden, als dieses etwas hinter ihr landete. Mit einer Hand am Schwertgriff wandte Korina sich um - und ließ die Kinnlade fallen.
Bei dem Etwas handelte es sich um eine menschliche Gestalt, in etwa so groß wie sie selbst, mit eng anliegender schwarzer Kleidung, die eine weibliche Körperform fast komplett verhüllte. Das einzige lose Kleidungsstück war ein Umhang, der ihren Rücken zierte und von irgend etwas aufgebauscht wurde. Ihre Füße steckten nicht in Schuhen, sondern waren jediglich in dicken, schwarzen Binden eingewickelt. Das eigentlich überraschende an dieser Person war aber das Gesicht. Oder besser gesagt, der Gegenstand, der das Gesicht verdeckte: Eine schwarze Pestdoktorenmaske, fast identisch zu jener, mit der Korina selbst einst ihre Identität verborgen hatte.



Der falsche Rabenteufel zog ihre Waffe, ein zweihändiges Krummschwert aus dunklem Stahl, das eine Einbuchtung in der Klinge hatte.
"Hach, wenn man vom Teufel spricht." sagte sie seufzend, so als würde sie gerade eine Delikatesse genießen, und wollte vorwärts stürmen, um die um Hilfe rufenden Senioren abzuschlachten, doch Korina stellte sich ihr in den Weg. Zwei schwarze Klingen prallten aufeinander, und Korina konnte im Dunkel hinter den glasbewährten Augenlöchern der Maske gerade noch ein Paar roter Augen entdecken, als die Vorwärtsbewegung des falschen Teufels langsam zum Halt kam. Der Teufel tat einen Schritt zurück und schlug dann erneut zu, diesmal mit dem Ziel, Korina zu treffen. Schon bald wurden die beiden Schwertkämpferinnen in einen tödlichen Tanz verwickelt. Korina blockte mit Schwert und Armschienen, hieb nach ihrem Gegner, wann immer sie nahe genug kam, und tauchte gekonnt unter Hieben weg. Aber ihr Gegner ließ sich fürs erste genauso wenig treffen. Doch schließlich schaffte sie es, die Verteidigung des falschen Teufels zu durchbrechen und ihr einen leider nicht sehr tiefen Schnitt im Oberarm zu verpassen. Doch als sie den Gegenangriff der Maskierten blockte, verhakte sich die Rabenklaue in der Ausbuchtung des Krummschwertes, wo sie nun einen kaum zu sehenden Widerhaken bemerkte.
"Nicht schlecht. In einem fairen Kampf würde ich wohl früher oder später unterliegen." meinte der Teufel, als sie Korina mit einem weiten Schwertschwung mitzog und aus dem Gleichgewicht brachte. Gerade, als Korina es schaffte, ihre Waffe aus dem Griff des Krummschwertes zu befreien, fuhr ihr Gegner fort. "Dann bleib ich wohl besser nicht fair."
Mit diesen Worten leuchteten die Augen des Teufels hell auf, sodass das Glas ganz rot aussah. Und Korina spührte, wie ihr Rücken außeinander gerissen wurde.
Es fühlte sich genauso an wie damals, beim Kampf gegen diesen furchtbar starken Ritter im Gefängnis in Iridae, als dieser sie aufgeschlitzt hatte. Wenn ihr Gegner mit nur einem Blick eine solche Verletzung verursachen konnte, hatte Korina schon verloren.
Der falsche Teufel hob ihre Waffe und ließ sie auf Korina niedersaußen, doch sie schaffte es trotz der extremen Schmerzen, den Hieb abzulenken, ohne von der Wucht zurückgestoßen zu werden.
"Oh, beeindruckend. Trotz des Schmerzes bist du noch so stark..." flüsterte ihr Gegner. Das rote Glühen ihrer Augen erlosch, und der Schmerz klang so schnell ab, wie er gekommen war. Korina konnte wieder normal kämpfen, und wehrte erfolgreich einige weitere Attacken ab, während sie durchatmete. Sie musste diesen falschen Rabenteufel hier und jetzt töten. Einen Trittbrettfahrer, der genauso viel Unheil anrichtete, wie sie selbst, wollte sie nicht laufen lassen.
Der Todestanz ging weiter, und jetzt fingen beide Parteien an, einander Schaden zuzufügen. Korina erlitt einen Schnitt am Arm und an der Wange, verpasste ihrem Gegner aber im Austausch einen heftigen Fausthieb in den Bauch, gefolgt von einem tiefen, hässlichen Schnitt in den Arm, der die Schwerthiebe des Teufels schwächen sollte. Doch dann wurde sie von einem Tritt zurückgestoßen und konnte nur knapp einem Augenhieb ausweichen, und Blut aus ihrer Stirn floß über ihr Blickfeld. Nach diesen Attacken tat ihr Gegner jedoch einen Schritt zurück und hielt sich den verletzten Arm.
"Weißt du eigentlich, wo der Begriff 'Rabenteufel' stammt?" Korina erstarrte, als sie sich das Blut aus dem Gesicht wischte. Wenn dieser falsche Teufel genau dieses Thema ansprach, hieß das, dass sie wusste, dass sie gerade mit dem wahren Teufel sprach?
"Er ist eine Figur aus den Mythen der Ailfennaer." fuhr der falsche Teufel fort und warf dabei Blicke in beide Richtungen der Straßen. Soldaten näherten sich ihnen. "Einer der vier Todesgeister. Er erntet die Seelen von bösen und verdorbenen Menschen, und ergötzt sich an den Qualen, die sie in der Hölle erleiden. Er schlägt unerwartet zu, oft richtet er über jene, die scheinbar nichts getan haben, denn in allen Menschen schlummert das Böse, und der Rabenteufel ist stets zur Stelle, um zu verhindern, dass es erwacht."
Korina kannte diese Geschichte. Der ursprüngliche Rabenteufel war eine gefürchtete Gruselgestalt, kein Wunder, dass man einen Serienkiller mit einer Schnabelmaske nach ihm benannte.
Wegen des lebensraubenden Effekts der Rabenklaue wurde der falsche Teufel schwerer von den Verletzungen getroffen als Korina, obwohl die gelbäugige Schwertkämpferin mehr abbekommen hatte. Das war die Chance, die Sache zu beenden. Korina kam näher, um die Distanz zwischen ihnen zu überwinden und ihren Gegner in einen dritten und letzten Todestanz zu verwickeln, doch dann sah sie die Augen des falschen Teufels erneut rot aufleuchten.
Auf erneute höllische Schmerzen am Rücken war Korina gefasst. Aber nicht auf das, was jetzt folgte. All diese Erinnerungen. Tote Körper, die sich stapelten, die sie erdrückten. Hände eines Sterbenden, der verzweifelt versuchte, ihre Kehle zu zerquetschen. Das düstere Lächeln ihrer Tante, die Stolz war, einen so guten Unterricht geleistet zu haben. Korina brach zusammen und begann zu hyperventilieren.
"Was für ein seltsamer Schmerz." hörte Korina den falschen Teufel am Rande ihres Bewusstseins murmeln. "Er war einfach so da... was da wohl war? Na ja, ich könnt dich jetzt wohl leicht töten. Aber das soll ich noch nicht, und mir geht sowieso die Zeit aus." Sie stach ihr Schwert durch Korinas Schulter, während ihre Augen erneut dunkel wurden, und der physische Schmerz brachte Korina gerade so in die Realität zurück, dass sie mitbekam, wie der Umhang des falschen Teufels flatterte, und sich das, was ihn so aufgebauscht hatte, als verborgene schwarze Flügel herausstelte. Die geflügelte Schwertkämpferin zog ihre Waffe aus Korinas Schulter hervor und flog davon, nur einen Moment, bevor der geworfene Speer eines Soldaten sie treffen konnte.

"Sind Sie in Ordnung?" fragte ein Soldat die verletzte Korina besorgt und versuchte, sie in eine stabile Seitenlage zu bringen, doch seine Berührung sendete Schockwellen durch ihren Körper. Anders als der Schmerz an ihrem Rücken verzogen sich diese Erinnerungen nicht so einfach, sobald die seltsame Magie des falschen Teufels stoppte. Korina fuchtelte mit dem unverletzten linken Arm, traf den Sanitäter so hart, dass seine Nase brach, und rappelte sich auf. Keiner der Soldaten schaffte es, die panische Schwertkämpferin aufzuhalten, so schnell rannte sie fort, während Blut aus ihrer rechten Schulter ihre Kleidung durchtränkte und auf den Boden tropfte.
Nicht unweit der SH-Basis, in Blickreichweite von Nina und den anderen Geistern, ging Korina schließlich die Puste aus, und sie ging zu Boden. In der materiellen Welt befand sich außer ihr im Moment niemand in dieser abgelegenen Straße.
"Korina? Korinaaa!" rief Nina besorgt und eilte zu ihr herüber.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Night Zap« (9. August 2019, 19:51)


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Freitag, 9. August 2019, 22:47

Siradda schien interessiert zu sein wie genau diese Kommunikation ging und verglicht dies mit der Variante, die zwischen Nina und Korina bestand, wobei das auch nicht korrekt war, aber nicht weiter drauf einging. Was dann eher folgte was eine genauere Erklärung wie Siradda sich das genau vorstellte zu helfen. Es war eine mehr praktischere Anlehnung über die Geisterwelt aktiv mit der materiellen Welt zu interagieren, ohne die Gefahr einer Verletzung in der Materiellen Welt zu erleiden da sie weiterhin in der Geisterwelt verbleiben würde. Die Idee klang verrückt genug dass Nyx Sie für die Idee als Größenwahnsinnig bezeichnen würde - wenn Sie nicht gesehen hätte zu was Sie in der Lage ist und war. Es kann funktionieren, es wird am Anfang grauenhaft funktionieren, wenn es funktioniert, doch wenn Sie es meistern kann oder auf einem Niveau erlenen kann würde es sie zu einer sehr vielseitigen Persönlichkeit hochheben - aber auch zu einem sehr viel interessanteren Ziel, was Sie anscheinend eh schon war. "Die Idee klingt aufregend, doch das wird Zeit brauchen. Wenn du so felsenfest davon überzeugt bist musst du dran bleiben, und wenn es Jahre, gar Jahrzehnte dauert und du Fehlschläge erleiden wirst. Doch geh diesen Weg wenn du Ihn dir selbst gewählt hast." Nyx hatte ein wenig Melancholie in Ihrer Stimme, denn Ihr Weg war Ihr vorgeschrieben - auch wenn Sie es letztendlich nicht bereute - doch hätte Sie gerne in schwierigen Zeit oder dieser einen Zeit gerne die Wahl gehabt etwas selbst entscheiden zu können. Ihre Zeit als Sklavin.

@Tobi: