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Night Zap

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601

Sonntag, 21. Oktober 2018, 21:26

Den Rest des Nachmittags verbrachte Korina auf dem Trainingsplatz. Mit einem hölzernen Langschwert maß sie sich mit Söldnern in allen Größen und Altersgruppen. Korina hatte vor allem bei Gruppenkämpfen mitgemacht, bei denen es darum ging, sich gegenseitig den Rücken zu decken, und ähnlich koordinierte Gegner zu schlagen. Die Familie Schattenwolf war ein eingespieltes Team und sehr gut darin, während die Einzelgängerin Korina eine Herausforderung vor sich hatte. Am Ende hatten sie und Nakoa, der mit ihr eines der Teams bildete, sich aber gut geschlagen. Irgendwann artete das Training schließlich zu einer Massenschlacht aus, die Prügelei von vorhin hatte wohl so einigen den Kopf aufgeheitzt, aber da sie immer noch mit Holzschwertern kämpften, statt mit bloßen Fäusten, war es lange nicht so chaotisch wie das Handgemenge vom Mittag oder das eine, dass bei Sonnenuntergang folgen würde, Schwerter blieben selbst in den Händen von Hitzköpfen edle Waffen.
Séamus übte sich derweil im Einsatz seiner Schattenzauberei, auf dem Schießplatz testete er, wie viele Schattenspeere er hintereinander kreieren und wie genau er werfen konnte, bis er aus ihm unbekannten Gründen schließlich selbst zur Zielscheibe wurde. Bestimmt hatte das nichts damit zu tun, dass Korina den Schützen in gebrochenem Iridaisch zugeflüstert hatte, dass ihr "Geschäftspartner" sehr gut darin war, Projektile mit Schattenschilden zu blocken. Der Dämon floh schließlich durch einen Hindernisparkour und wünschte sich, er hätte Hokulani seine ausführliche Meinung über Iridaische Kochkunst mitgeteilt, statt nur kurz "Ganz in Ordnung" zu sagen trainieren zu gehen.

Schließlich wurde es Abend, und die Trainings- und Raufgefechte wurden jäh von einer herrischen Stimme unterbrochen. Korina wandte sich zum Ursprung der Stimme um: Eine große Fuchswandlerin mit sage und schreibe drei Schwänzen. Das konnte niemand anderes sein als Rouge. Von Fuchswandlern mit mehreren Schwänzen hatte Korina ja schon gehört, aber sie hatte das nur für ein Märchen gehalten, ein Mythos über die geheimnisvollen Gestaltwandler aus dem Osten. Sie saß jung aus, gerademal Anfang 30, aber sie hatte eine Aura von Kraft, Weisheit und Authorität, wie sie sonst nur alte Ritter besaßen. Korina ließ unweigerlich ihre Waffe fallen, als Noires Mutter die sich prügelnden Söldner zum Stillstand brachte.
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@Soren: @Nadzieja:

602

Sonntag, 21. Oktober 2018, 21:39

Absolut keine Informationen. Das war bei einer so riesigen Truppe alles andere als einfach, einfach mal jemanden spurlos verschwinden zu lassen. "Interessant. Ich werde mir bis später dazu ein-zwei Gedanken machen und komme dann später nochmal darauf zurück."
Lauriam erkannte, dass Noire nun erstmal anderes machen wollte und fuhr daher nicht sofort mit seiner Fragerei fort. Stattdessen beschloss er einfach noch etwas Dämmerungsmagie zu üben und setzte sich dazu auf eine der Bänke an einem der Trainingsarenen. Vorallem versuchte er in der Zeit das Licht schneller und schneller in einer hand zu sammeln, um es dann vor sich freizulassen. Die Sirene hatte da am Anfang ihres Kampfes sehr praktisch gezeigt, wie unpassend eine Blendung daherkommen kann. Doch anders als die Piratin muss er darauf aufpassen das Licht nur in eine Richtung freizulassen, denn es nützt nichts wenn er sich und seine möglichen Kampfkameraden gleich mit blendet. Dies alles erwies sich als nicht so einfach, weswegen der Nachmittag im nu für ihn rum war. Siradda machte derweil auch ihrerseits mit ihrem training weiter, angespornt von der Mühe, die sich Lauriam auf seiner Seite macht.

Nachdem die Prügelei endete, vorallem weil dem Großteil die Puste ausging, beziehungsweise nicht mehr kämpfen konnten, gönnte sich auch Rhord eine Pause und aß etwas von der übrig gebliebenen Suppe. Der Rest war zu dem Zeitpunkt bereits mit anderem Kram beschäftigt. Und einige Zeit später begann dann auch schon die nächste Prügelei. Dem Dämon war dieser Ort richtig sympathisch geworden. Es gab gutes Essen, die Leute waren allesamt nett - wenn auch auf ihre Art - und man konnte sich offenbar rund um die Uhr austoben.
Die Dunkle Schwinge ließ sich natürlich nicht lumpen, als jemand zu ihm rannte und ihm vorschlug wieder mitzumachen. Das hätte er immerhin auch ohne Einladung getan!

Da war er also wieder und boxte - und gelegentlich auch trat - sich durch das Getümmel. Er selbst war gerade am Rand des Getümmels, mit Blick Richtung außen. Sein Gegner, ein Freund der Katzenwandlerin, der sich für die Abreibung seiner Freundin revanchieren wollte. Doch während des Schlagabtausches, wo der Typ hauptsächlich versuchte den kräftigen Schlägen auszuweichen, um selbst ein paar gute Öffnungen zu bekommen, wurde dieser mit einem Mal stockstill.
Der Grund hierzu war eine Stimme hinter ihm, die Rhord aber nur als Geräusch wahrgenommen hatte, weil er wieder einmal nichts verstand. Verdammte Sprachbarrieren. Nicht in der Lage die Situation zu lesen holte Rhord wieder mit aller Kraft aus. Doch sein Kontrahent duckte sich einfach wieder runter, um laut "Stopp!" rufen zu können. Es war jedoch zu spät. Niemand konnte mehr aufhalten, was jetzt geschah. Rhords Faust bewegte sich immer noch über den Körper des Typens hinweg und traf jemand anderen, die direkt dahinter stand, direkt ins Gesicht. Die Quelle des "Geräusches" von eben. Es war eine Fuchswandlerin.
Wäre es nicht auf einmal mucksmäußchen still geworden, hätte Rhord wahrscheinlich nichts gemerkt, nun zumindest noch nicht, aber als es auf einmal so ruhig wurde schaute sich der Dämon um. Einige Gesichter waren kreidebleich, einige versuchten etwas aus ihrem Mund rauszubekommen und einige schafften es sogar, wenn auch nur ganz leise. Sein letzter Gegner trat ein-zwei, sagen wir fünf Schritte mindestens rückwärstgehend von ihm zurück.

Aber warum? War diese Frau etwa nicht am Kampf beteiligt gewesen? Oder gab es noch einen anderen Grund?

@Soren:

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603

Sonntag, 21. Oktober 2018, 21:42

"Abwarten, Ich weiß nicht was Sie genau mit dir Vorhaben wird. Sie wird dich testen wenn Ich dich als unser Schmied vorstellen werde aber nicht wie", erklärte Noire, was Amen nickend annahm. Zwar war er in Eile, aber er konnte nicht zaubern und solange Rouge nicht hier war, konnte er sowieso nichts machen. Nachdem sie das Gespräch und das Essen beendet hatten, verteilten sich die Schwingen im Lager - als wären sie schon Teil der Söldnergesellschaft. Einige begannen Gespräche mit den zahlreichen Söldner, andere wiederum nutzten die freie Zeit bis zum Eintreffen von Rouge mit etwas Training. Amen hingegen verzog sich fürs erste an den Rand des Geländes und ließ sich auf einer der umgelegten Baumstämme, die als Sitzgelegenheiten dienten, nieder. Es wirkte, als wäre er alleine, doch das war er natürlich nicht. Seit seinem "Tod" war der Junge keine Minute alleine. Einsamkeit war etwas, dass er oberflächlich nicht fühlen konnte, aber es war deutlich, dass er ein tiefes Loch in sich hatte, das er versuchte mit allen Mitteln zu füllen - selbst wenn es bedeutete, sich mit irgendwelchen Verbrechern ohne zu zögern anzufreunden. Auch über die Sache mit den Schattenwölfen hatte Amen lange nachgedacht. War das wirklich etwas, dass ER wollte oder nur etwas, dass er sich einredete, um etwas zu entfliehen? Es gab keine Antwort darauf, denn Amen sah sich selbst nicht als Priorität. Heute wird es Brigid sein, danach Menhit und danach eventuell Ambika oder Sophia. Der Weißhaarige widmete seine Kraft denjenigen Personen, die was von ihm brauchten. Außenstehende könnten das auch als Hilferuf deuten - von einer Person, die nichts weiter als eine Hülle war, die nach einem Zuhause suchte.

"Du warst also eine Sklavin?", sprach Amen betrübt. "Das ist...korrekt, Amen", Brigid antwortete zögerlich. Er kannte die Kurzform ihrer Geschichte und fühlte sich schlecht, nochmal nachzubohren. Doch nun waren sie auf Iridae und er brauchte konkrete Informationen, denn anders konnte er nichts tun. Die beiden redeten mehrere Stunden über alles mögliche. Über ihre Lieblingsplätze in Iridae, über ihr Lieblingsessen, aber auch um ernsthaftere Themen, wie die Schattenwölfe und was für einen Nutzen Söldner für Iridae hatten. Schließlich brüllte eine Stimme durch das Gelände - und alles wurde still.

"Kann man euch Kinder denn nicht einmal alleine lassen ohne dass Ihr euch gegenseitig abschlachten möchtet!"
Amen zuckte zusammen, obwohl er nicht verstand was gesagt wurde. Das war überraschend und unerwartet. Er starrte regelrecht in die Richtung, aus der Stimme kam: Am Eingang stand eine Frau Anfang 30, eine Fuchswandlerin mit mehreren Schwänzen. Das war sie.
Rouge.

604

Sonntag, 21. Oktober 2018, 21:44

Nein, Nakoa hatte die zuckersüße Stimme von Noires Mutter nicht überhört, als sie die sehr amüsante Prügelei mit Noires Brüderschwestern unterbrach. Wie die Prügelei ausgebrochen war wusste Nakoa selbst nicht mehr genau, aber es hatte irgendwas mit ein paar dämlichen Beleidigungen und Korinas und seiner Lust darauf, sich gegen die Kerle auseinander zu setzen. Er hörte wie das Mädchen neben ihm sofort ihre Waffen falen ließ, er spürte zwar genau wie sie eine Welle der weiblichen Autorität, drehte sich jedoch stattdessen zu ihr und strahlte sie mit all seinem Charm an. "Oh, da ist sie ja endlich, die, die die Sonne hier über allen aufgehen lässt!"
(Das Rhord sie boxte, bekam er erst nach seinem Satz mit)


605

Sonntag, 21. Oktober 2018, 22:16

Noire staunte nicht schlecht als alle bis auf Rhord weiterkämpfen und Sie nicht bedachte dass Rhord kein Iridaisch sprach. Das konnte Sie aber auch nicht mehr retten da alles "Schlag auf Schlag" ging. Im wahrsten Sinne des Wortes. Denn Rhord schlug Rouge mitten ins Gesicht, die von dieser "Geste" natürlich ganz und gar nicht begeistert war. Rouge war hart im Nehmen, so etwas warf Sie nicht aus der Bahn, doch merkte Sie, dass an seinen Magieströmen etwas Unnatürliches war - es war nicht gleichmäßig. *Kann es sein dass ..." Noire hingegen zuckte zusammen und zitterte bei dem Gedanken was für eine 'Bestrafung' Rhord nun erwartete. Und das vor versammelter Mannschaft. Andere waren genauso starr, kreidebleich und mucksmäuschenstill, als Rouge die Faust langsam griff und von Ihr entfernte. "Ohhhh? Du möchtest also ein wenig mit Mutter spielen? Da kann ich helfen. Erst müssen wir allen hier zeigen wie 'Feuer und Flamme' du doch für mich bist!" meinte Sie als Sie Rhord wie eine lebende Fackel Ganzkörpermäßig anzündete und brennen lies. "Was für ein Liebesbeweis! Er brennt förmlich für mich!" "Iiiek" hörte man nur von Noire und auch einigen anderen als sie die Lebende Fackel Rhord sahen. SIe ließ den guten ein wenig brennen bevor Sie zur Krönung ansetzte. "Doch so einen Hitzkopf kann ich nicht gebrauchen..." sprach Sie nun so kalt dass man das Gefühl bekam dass Sie kurz davor war jemanden zu töten. Was Sie wahrscheinlich getan hätte, wenn Rhord kein Dämon war und das gegenüber einem Menschen überleben könnte. Hoffte Noire. "... also... entspann dich mal!" und hat als krönenden Abschluss die lebende Fackel Rhord in die Lebende Eisstatue Rhord verwandelt. "Ah. Schon viel besser. So gefällst du mir."

@Tobi: @All:

606

Montag, 22. Oktober 2018, 01:06

Das war ein Fehler. Das dachte sich Rhord noch nicht, als die Fuchswandlerin vor ihm seine Faust ergriff. Auch noch nicht, als sie anfing zu sprechen. Wieder in diesem "iridaisch". Erst mitten im Satz als er lebendig angezündet wurde bekam er irgendwie so das Gefühl, dass diese Frau nicht zum prügelnden Mob gehörte. Der arme Dämon schreite vor Schmerzen, er spürte wie alles an ihm einfach nur noch wehtat. Er versuchte irgendwohin wegzulaufen, aber war kaum mehr in der Lage zwei Schritte in dieselbe Richtung zu laufen. Warum? Warum macht denn niemand etwas gegen sie? Er hoffte auf Hilfe, dachte sogar in all diesem Schmerz daran die Verursacherin einfach irgendwie tu töten, damit es endlich aufhört. Nein, er hatte nicht mehr den Platz in seinem Kopf, um daran zu denken, dass sie wahrscheinlich zu den Schattenwölfen gehört und das entsprechend eine schlechte Idee wäre. Auch was sie darauf sagte, konnte er nicht verstehen. Ihrem Ton konnte er zumindest entnehmen, dass sie in irgendeiner Weise gute Laune war... zumindest ehe ihre Stimme - den Blick konnte Rhord nicht mehr wahrnehmen - eiskalt wurde. Und im nächsten Moment fand sich das Opfer dieser Bestrafung in Eis wieder. Sein Inneres blieb verschont, doch es war auf einmal alles eiskalt und bewegen konnte er sich im Gegensatz zu vorher auch nicht. Er versuchte mit dem, was von seiner Kraft noch übrig war irgendwie aus diesem Eis auszubrechen, aber das ging bei weitem nicht so schnell, wie er es sich wünschte. "H-h-h-h-i-i-", war das einzige, was man vielleicht von außen wahrnehmen konnte, wenn das Eis denn nicht zu dick ist.

Nach all dem stand für den Dämon nun aber so einiges fest:
Erstens, er wird, sobald er hier raus ist, noch diese Nacht in die Stadt zurückgehen müssen. Erst die Reise auf dem Schiff, wo er auch beim Piratenangriff kaum zu einem Bissen kam und jetzt das. Morgen wird er sonst an Mangel von magischer Energie verhungert sein.
Zweitens, er wird künftig sein bestes geben sich von dieser Frau fernzuhalten. Sie machte ihm Angst und Worte konnten nicht beschreiben wie sehr.
Drittens, er muss stärker werden. Viel stärker. Diese Fuchswandlerin hätte genauso gut ein Feind sein können. Ein Feind, der ihn tot sehen wollte und durchaus dazu in der Lage gewesen wäre.

Lauriam war noch immer bei seinem Magietraining als hinter ihm plötzlich ein Licht aufging. Zuvor hörte er nur die Worte einer Frau und nun war vor ihr, er erkannte bei einem Blick auf sie nebenbei die drei Fuchsschwänze und zog enstprechend Schlüsse, ein Feuer in dem... Rhord war? Er beobachtete das Spektakel bis zum Ende und kam gemächlich näher. Was für eine gruselige Frau diese Rouge war. Magietechnisch stand sie über ihn, das konnte er alleine dadurch sagen, dass er erkannte, dass sie sich noch zurückhielt. Dass dies für sie ein Leichtes war. Hierfür müsste er deutlich mehr Mühe aufbringen, als sie es tat. Doch eines musste er trotz des Eindrucks, den sie vermittelte, da doch infrage stellen: Ist sie da nicht etwas zuweit gegangen, egal was dieser Dämon zuvor gemacht hatte? Würde jemand ihn selbst so behandeln, also natürlich auf einem für menschenerträglicheren Level, würde er es bereits in Betracht ziehen sein Hilfsangebot wieder zurückzuziehen. Sie mag es zwar noch nicht so im Detail wissen, sich denken schon eher, aber die Schwingen sind noch immer freiwillig hier, mal von dem bisschen Gruppenzwang abgesehen. Mal schauen, wie dieser Rhord da nun reagieren wird.

@Anwesende:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Tobi« (22. Oktober 2018, 01:09)


607

Montag, 22. Oktober 2018, 16:02

Bevor irgendjemand Karli erklären konnte, wer diese Juna war, die alle, außer sie, kannten, beschloss der zuerst unheimlich wirkende Dalalalayka der Wölfin auch eine der Krebsschalen zu schenken. Wohl als Wiedergutmachung und um zu zeigen, dass er gar nicht dieser harte Kerl war, für den sie ihn erst hielt. Ehe er sich also wieder an seine Arbeit machte, drückte er ihr das Stück in die Hand und Karli begann gerührt zu strahlen. "Wow, ist die schööön. Vielen, lieben Dank Dala." Damit widmete er sich den nächsten Kisten und Noire begann die Juna-Situation aufzudröseln. "Ein Schiff nach Melysia wurde von Piraten versenkt und die Beschreibung eines Passagiers trifft auf Juna zu." Nach einem allessagenden Blick in Richtung Lauriam, fuhr sie fort. "Die Nachricht ist angekommen. Juna war eine 'Begleitung' von uns die dann 'spurlos' verschwunden war Karli." Verschwunden? Einfach so? Das konnte sich nicht einmal die Wolfswandlerin vorstellen. Besonders fiel ihr aber der Satz ihrer Freundin auf "Die Nachricht ist angekommen." Hatte die Schwarze Hand diese Juna beseitigt? Grausame Vorgehensweise.

Ohne weitere, große Umschweife begann schließlich der Marsch zu Noire's Familie. Was sie dort wohl alles erwartete? Schon von außen war die Basis der Söldner mehr, als nur beeindruckend. Karli hatte kein großes Gebäude mit ausgebautem System erwartet. Eher eine Art Lager, aber das übertraf ihre Vorstellungen. Innerhalb der Mauern wurde man dann schließlich erschlagen von lauter Eindrücken. Es fühlte sich an wie ein kleines, herzliches Dorf und Karli fühlte sich auf Anhieb wohl. Hier wäre sie viel lieber aufgewachsen, als in Walhaitha. Während sie sich also neugierig umsah, bildete sich eine Art "Willkommenstraube" um die Gruppe. Alle waren ganz aus dem Häuschen Noire wiederzusehen. Sogar so sehr, dass sie vor Freude eine Prügelei anfingen, in die sich auch gleich Rhord einbringen musste. "Und... das ist ein normaler Umgang hier bei euch? Ich hoffe das sind nur übertriebene Neckereien." sagte Karli im weiten Vorbeigehen an den Raufbolden zur Katzenwandlerin. Noire's Lächeln verriet jedoch die Antwort und Karli war froh einmal eine andere Seite von ihr kennenlernen zu dürfen.

Ziel war trotz allem immer noch das Treffen mit ihrer Mutter, welche jedoch nicht anwesend zu sein schien und somit für ein wenig Freizeit bis zum Abend sorgte. "Gut, Ihr habt meinen Bruder gehört, Zeit für herzhafte Suppe." Endlich. Karli konnte es kaum erwarten wieder etwas anderes, als nur Zwieback zwischen die Wolfszähne zu bekommen und rieb sich vorfreudig das Bäuchlein, bis auch sie Platz am Feuer und sich eine große Schüssel der aromatischen Suppe nahm. Jeden einzelnen Löffel genießen. Und das tat sie auch. "Nach unserer Schiffsreise fühlt sich dieser heiße Rinnsahl in meiner Kehle an, wie ein Gourmetgericht." Was erwartete sie dann erst am heutigen Abend beim "guten Zeug", wenn die Suppe schon ein Knüller war? Für die nächsten Minuten folgte eine kleine Einweisung in die Welt der Eltern ihrer Reisekumpanin, um die es das ganze Abenteuer auf Iridae gehen sollte. Mutter Rouge schien ein zäher Brocken zu sein, eine hochgestellte Respektsperson. Dabei dachte Karli schluckend an ihren Vater. Vater Blanc, der Gesuchte, war jedoch der Anführer von Schattenwolf. Er hatte das Sagen, auch, wenn er umgänglicher zu sein schien, als beispielsweise Rouge, doch an seine Autorität kam niemand heran. Nicht einmal Noire's Mutter. Wichtige Informationen.

Der Nachmittag verging und als Karli sich gerade in einem der Schlafzelte fertig machte, nachdem sie die Badezelte genutzt hatte, ertönte eine laute Frauenstimme in ihren sensiblen Wolfsohren: "Kann man euch Kinder denn nicht einmal alleine lassen ohne dass Ihr euch gegenseitig abschlachten möchtet!" Was für ein Temprament. Es konnte sich nur um Rouge handeln. Das wollte Karli auf keinen Fall verpassen. "Mist." fluchte sie eilig, als sie sich nur chaotisch in ihre Klamotten warf. Die Haare blieben klitschnass. Keine Zeit dafür. Und so spurtete die Wölfin auf den Innenplatz, um dann, in einiger Entfernung, die momentane Strippenzieherin der Söldner zu Gesicht zu bekommen. Besonders auffällig waren die 3 Schweife, die die Fuchswandlerin besaß. Ein Zeichen unglaublicher Stärke. Aber die unglaubliche Stärke zündete ein Feuer. An Rhord! Was hatte Karli verpasst? Der Dämon brannte! Und im nächsten Moment erstarrte er zu einer Eisskulptur. Rouge. Nun verstand die Wölfin die Ehrfurcht, die ihr alle entgegenbrachten. Ein gewisser Respekt machte sich in Karli breit, vor allem aber durch Angst ausgelöst.
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@all:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »DancingMoon« (22. Oktober 2018, 16:02)


Night Zap

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608

Montag, 22. Oktober 2018, 18:27

Die Zeit schien sich zum Schneckentempo zu verlangsamen, als Rouge sich direkt vor die Prügelei stellte und damit direkt in die Flugbahn der Faust eines gewissen Dämons trat. Unerträglich langsam kollidierten Handknöchel und Gesichtsknochen. Rhord nahm seine Faust weg und schien sich zu wundern, warum die Zeit gerade vollständig zum Stehen gekommen war und niemand einen Mucks machte.
Und dann ging die Zeit nur für eine gewisse Fuchswandlerin weiter, die den Schläger prompt in Brand steckte und ihn dabei mit fieser Stimme tadelte. Korina hielt sich die Hände vor den Mund, während Rouge ihrem neuen Sohn Manieren einbläute und dabei - das konnte die Schwertkämpferin irgendwie nicht glauben - sein Leiden mit Wortspielen kommentierte. Wegen Blancs Abwesenheit übernahm sie wohl auch die Pflicht, Dad-Witze zu machen. Schließlich löschte die resolute Fuchsfrau das Feuer und hüllte Rhord in einer Eisschicht ein. Die schiere Aura an Bedrohlichkeit, die Rouge während der ganzen Aktion ausstrahlte, konnte sich sogar mit der von Menhit messen.
Noch immer bewegte sich niemand. Rouge schien auf eine Erklärung zu warten, die ihr Opfer aber nicht geben konnte. Schließlich machte Korina den ersten Schritt und ging stocksteif auf Rouge und Rhord zu. Nachdem sie die Sache mit der Seeschlange überlebt hatte, war ihr Glück zwar wohl aufgebraucht und damit war das wohl Selbstmord, aber sowas konnte man sich doch nicht von jemandem gefallen lassen, dessen Co-Anführer man retten wollte, oder? Mit langsamen Schritt stellte Korina sich also vor Rouge auf, die anscheinend gespannt darauf war, was als nächstes geschehen würde.

"Hallo, äh, könnten Sie ihn bitte befreien?" begann die Schwarzhaarige, bevor sie den Mund zuklappte. Einfach so Forderungen zu machen war bei dieser Frau wohl keine so gute Idee, vor allem, da Korina ihr nicht mal die Ehre erwieß, auf Iridaisch mit ihr zu sprechen. Schnell redete die Schwertkämpferin also in der hiesigen Zunge und mit einer leicht quengeligen, sehr ehrfurchtsvollen und vor allem überaus hastigen Stimme weiter. "Ähm, entschuldigen Sie vielmals, bitte haben sie Nachsicht mit Rhord, er kann ein bisschen grob sein... ich sollte mich erst mal vorstellen, Hallo, ich bin Korina, und ich bin Noires Freundin."
Das war jedenfalls, was Korina hatte sagen wollen. Durch ihre mangelnde Erfahrung in der iridaischen Sprache hatte sie nämlich so einige Fehler gemacht, ein paar mal den falschen Genus und Numerus verwendet und mit dem Imperativ vermischt, und zu guter letzt noch die Worte Mia und Nova vertauscht. Und deshalb hörten Rouge und alle anderen mit Iridaisch-Kenntnissen folgendes:
"Entschuldige, du wirst Nachsicht mit Rhord haben, sie kann ein bisschen grob sein... Wir sollten uns vorstellen. Hallo, Ich bin Korina, ich bin Noires romantische Freundin."
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@Soren:

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609

Montag, 22. Oktober 2018, 19:03

Amen blickte aus der Ferne auf Rouge und konnte dabei nicht anders, als auch die stille Atmosphäre und die kreidebleichen Gesichter der anderen Tierwandler auf dem Gelände zu erkennen. Wie aus dem Nichts waren sie alle verstummt als Noires Mutter aufgetaucht war. War das ein Zeichen von Respekt oder ein Zeichen von Angst? Jedenfalls ging Rhord, der es irgendwie geschafft hat, Rouge eine zu verpassen, plötzlich in Flammen auf - und gleich darauf erstarrte er zu Eis. Amen konnte nicht ganz verstehen, was da los war. Nicht nur, weil er nicht verstand, was seine "baldige Mutter" sagte, sondern auch, weil irgendwie keiner etwas tat um Rhord zu helfen. Weder die anderen Schwingen rührten sich noch einer der Söldner.

"Hilf' ihm doch, Amen!", rief Menhit, die überhaupt nicht verstehen konnte, warum man Leute anzündet, die hier waren, um einem zu helfen! "Was für ein Temperament", seufzte Shinra hingegen, die noch jemand kannte, der diesen Charakterzug besaß. "Warum sollte er einem Dämonen helfen?", aus irgendeinem Grund war nun Kali aufgetaucht als sich Rouge zeigte. Mit ihr auch Ambika und Eris. Die drei waren immer schnell, wenn sich starke Gegner zeigten. Alle verrückt nach dem Kampf. Dementsprechend war es wenig überraschend, dass sie gerne gegen Rouge kämpfen würde - oder besser gesagt: Sie wollen, dass Amen es tut. "Vergesst es", sprach der Weißhaarige präemptiv. "Weil er unschuldig ist!", antwortete Menhit energisch auf Kali und sah böse zu ihr hinüber.

Doch plötzlich stellte sich Korina vor Rouge - und erneut wurde alles still. Sie sprach etwas in dieser fremden Sprache, was komische Reaktionen sowohl bei den Söldnern als auch bei den Geistern neben Amen hervorrief. Während die Söldner in Schreck aufatmeten, lachte Shinra los. "Was hat sie gesagt?", flüsterte Amen, der daraufhin eine wortgenaue Übersetzung bekam. Daraufhin zog auch sein Gelächter über das Gelände der Schattenwölfe.

@Soren:

610

Montag, 22. Oktober 2018, 20:11



Noire war ganz perplex von dieser Aktion. Dass Mutter öfters mal die ein oder andere eher "ungewöhnliche" Erziehungsmaßnahme von statten gab war sie - und die anderen - mittlerweile ja gewohnt, aber heute was es besonders extrem. Nicht nur dass Sie das ganze 'Öffentlich' veranstaltete und dann auch noch in dieser Stärke. Jeden normalen Menschen hätte das umgebracht! Moment mal. Jeden normalen Menschen - Wusste Sie etwas bereits das Rhord kein Mensch war sondern ein Dämon? Aber wie? Noire konnte weder vorwarnen noch hatte sie einen Ton herausgebracht! Sie sprach zwar über Mutter aber war es Ihr wirklich möglich das alles an nur einem Schlag zu erkennen? Oder war Sie einfach nur wütend über den Schlag den Sie verpasst bekommen hatte ... Nein. Da stand Sie drüber. Sie hatte schon viel mehr durcherlebt da würde Ihr ein Schlag nichts ausmachen. Sie wollte Mutter eigentlich aufklären, doch dazu kam Sie noch nicht einmal.

Denn als erstes erhob eine kleine, zierliche Stimme, von Angst überwältigt die Stimme - die in Telvanisch sprach "Hallo, äh, könnten Sie ihn bitte befreien?". Es war eine etwa gleich große Person, weiblich, recht jung. Als sich Ihr Fokus zu Ihr wandte während ihr 'Sohn' noch eingefroren war fing diese dann an panisch zu werden. Wie eine Kleine Maus die vor einer Katze sich erhobenen Hauptes bewähren wollte. Langsam flüsternd, hastig und eingeschüchtert fing Sie an eine Mischung aus Telvanisch und Iridaisch von sich zu geben das bei jedem Söldner ein schmunzeln auf die Lippen gezaubert hätte wäre die Lage nicht so unglaublich heiß! "Entschuldige, du wirst Nachsicht mit Rhord haben, sie kann ein bisschen grob sein... Wir sollten uns vorstellen. Hallo, Ich bin Korina, ich bin Noires romantische Freundin." Sie war sich nicht sicher ob Ihr bewusst was Sie gerade sagte oder Sie Rouge provozieren wollte, sollte es zweiteres gewesen sein hätte Sie das geschafft. Da diese Person augenscheinlich kein Iridaisch konnte sprach Sie jetzt in fließend Telvaanisch, was auch Noire bemerkte, aber die Lage nicht entspannen würde "So.. So... Und wer glaubt die kleine Maus genau zu sein um mir Befehle zu geben? Wenn ich dich richtig verstanden habe hast du dich an meine geliebte Tochter vergriffen... Und dann hast du noch den Mumm mir das direkt in die Augen zu sagen..." Noire brach fast in Schamesröte aus als Rouge auch noch auf ihren total missfallenen Versuch ansprach sich vorzustellen. Und die beiden als 'Liebespaar' geoutet hatte. "Ich hoffe du bist dir bewusst was du gerade getan hast Schätzchen?" - Das Lachen einer Person hatte Sie gehört und war so frei seine Füße ebenfalls einzufrieren damit dieser seinem Schicksal nicht entkommen konnte.

Leo indessen hatte den Trubel auch mitbekommen oder besser wie dieser schlagartig aus war und aus dem Inneren des HQ's eine Stimme hörte die Ihm bekannt vorkam. Er öffnete die Türe und sah nur Rhord in Eis gefroren, wo vorher Brandstellen zu sehen waren (er Stand höher als die Masse an Leute dank dem kleinen Treppenaufgang und sah Korina etwas ganz Mutiges - oder Dummes - tun. *das kann ja interessant werden*

@Night Zap: @Tobi: @Raisen:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Soren« (22. Oktober 2018, 20:11)


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611

Montag, 22. Oktober 2018, 20:34

Korina fühlte sich von Rouge komplett überschattet, obwohl die beiden eigentlich gleich groß waren. Sie waren wie Katz und Maus, nein, Tiger und Maus. Schließlich antwortete die Söldnerführerin auf Telvanisch - nicht, um die Friedensverhandlungen angenehmer zu machen, sondern nur, damit eine gewisse des Iridaischen nicht sonderlich mächtigen Schwertkämpferin ganz genau verstand, dass sie gerade in ein Moor gelaufen war und bis zum Hals im Schlamm feststeckte. Selbst ein fernes Lachen konnte die Stimmung nicht entspannen.
Die Worte der Fuchswandlerin waren ein bisschen verwirrend, und Korina wurde schnell klar, dass sie selbst sich nicht gerade gut ausgedrückt hatte. Allem Anschein nach hatte sie jetzt genau fünf Sekunden, um sich zu erklären.
"Verzeihung, ich wollte nicht- wollte nur freundlich darum bitten- Ähm, Verzeihung, ich bin nicht so g-g-gut in Iridiaisch und wollte nur dass... Sie Rhord aus dem Eis lassen. Und ich hab Noire nicht weh getan, das schwör ich!" Die vorgesehene Bedeutung des Wortes Vergreifen war ihr direkt über den Kopf geflogen. "Stimmt doch, Noire, wir sind ei-ein HerzundeineSeelestimmts?!" kreischte sie zähneklappernd Noire zu, den letzte Teil so hastig, dass es kaum verständlich war. Korina blickte zurück auf den Tigerfuchs, der wie eine Mischung aus Richter und Henker auf sie herabblickte.

Séamus sah dem Spektakel verborgen hinter einer Zielscheibe zu. Ihn beschlich das dumme Gefühl, dass er sich bald einen neuen Besitzer für die Rabenklaue suchen musste.
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612

Montag, 22. Oktober 2018, 20:48

Anders als Amen - der lauthals losgelacht hatte - nahm Rouge Korinas Worte nicht mit Humor, sondern todernst. Sogar so ernst, dass sie nun auf Telvaanisch sprach. "So.. So... Und wer glaubt die kleine Maus genau zu sein um mir Befehle zu geben? Wenn ich dich richtig verstanden habe hast du dich an meine geliebte Tochter vergriffen... Und dann hast du noch den Mumm mir das direkt in die Augen zu sagen...", drohte Noires Ziehmutter Korina, die eigentlich nur Rhord helfen wollte, aber sich äußerst unglücklich ausgedrückt hatte. "Ich hoffe du bist dir bewusst was du gerade getan hast Schätzchen?" Nach diesen Worten, die eigentlich an Korina gerichtet waren, spürte Amen, wie plötzlich seine Füße ganz kalt wurden und als er darauf blickte, sah er zwei Eisklumpen. War das etwa...ihr Werk? Wie konnte sie aus der Entfernung und während der ganzen Situation nebenbei seine Füße einfrieren? Amen begann sofort leicht zu zittern, weil es verdammt kalt und nass war!

"Ahhhmen!", Menhit wurde panisch und hatte Rhord und Korina sofort vergessen, als der Weißhaarige angegriffen wurde. Sie wollte etwas für ihn tun, aber sie wusste nicht was. Es war natürlich nicht lebensgefährlich, aber verdammt unangenehm. Amen klopfte gegen das Eis, konnte es aber nicht mit seinen Händen aufbrechen, weswegen er wohl zu anderen Mitteln greifen musste. Kälte bekämpft man mit Hitze - logisch. Auf die schnelle fielen dem Jungen aber nur zwei Personen ein, die Thermomantie beherrschten. Die zwei kleinen Geister, Dasra und Nasatya. Amen zog eines der Sasumata über einen Kopf hervor und platzierte den Griff zwischen seinen Beinen. "Wärst du so nett, Kleine?", sprach der Junge lächelnd. Die komplette Waffe wurde wärmer und das Eis begann langsam zu schmelzen. Doch statt angenehm lauwarm zu bleiben, wurde es wärmer und wärmer. "Auuuu!", schrie Amen irgendwann und ließ die brennend heiße Waffe los, die nun zu Boden fiel. Zumindest war das Eis um seine Füße geschmolzen!

Die Söldner, die in die Geisterwelt sehen konnten, dürften in der anderen Welt inzwischen immer mehr Geister sehen, die sich um den Weißhaarigen sammelten - und eine Frau mit türkis und roten Haaren, die einem kleinem Mädchen gerade Süßigkeiten überreichte.


@Soren:

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Raisen« (22. Oktober 2018, 21:06)


613

Montag, 22. Oktober 2018, 21:13

Rhord stand in Flammen. Hokulani riss die Augen auf und fing an zu zittern als sie sah, dass das das Werk der rothaarigen Hexe war. Anschließend fror diese den Echsenmann (der mom ein Mensch war) in einen Eisklumpen, auch nicht viel besser. Sie nahm ihren Papa an die Hand.
Korina mischte sich ein, da sie es wohl nicht besonders nett fand, was Rouge da mit ihrem Teammitglied anstellte. Leider entwickelte sich das 'Gespräch' nicht besonders gut für Korina, da reichte es Nakoa. Noires Ziehmutter hin oder her- auch Schönheit und Autorität hatte ihre Grenzen.
"Entschuldigen Sie bitte, aber das reicht jetzt. Heben Sie jetzt sofort all ihre Zauber auf.", Nakoa trat vor Korina und stellte sich Rouge frech in den Weg, direkt vor sie. "Sie mögen vielleicht die Hoheit über ihre Leute haben, und das respektiere ich auch gerne, aber wenn sie dem guten Rhord nicht mal die Zeit geben sich bei Ihnen zu entschuldigen ist das ziemlich arm, nicht?" Er lächelte sie dabei so charmant an wie er nur konnte und wusste, dass sie seinem eigenen Zauber ganz gewiss erliegen würde. Daran bestand gar kein Zweifel.

Was im Hintergrund mit Amen geschah bekam er gar nicht mit, da er zu sehr auf sein eigenes Gespräch fixiert war.

@Night Zap: @Soren:


614

Montag, 22. Oktober 2018, 21:28

Noch immer vom Kopf bis zu den Füßen eingefroren hatte Rhord keine andere Wahl, als mitanzusehen, was es mit seinem derzeitigen Blickwinkel mitanzusehen war. Die Schmerzen waren jedoch natürlich noch nicht verschwunden. Insbesonders sein Kopf meldete sich mit teils heftigen Kopfschmerzen. Dieser Eisbrand war übel. Und es kam einfach niemand, um ihm zu helfen. Diese Fuchswandlerin fuhr einfach fort die eigentlich helfen wollende Truppe zu quälen und er konnte hier drin eingeschlossen nichts tun. Nichtmal zum verwandeln fand er im Moment die Kraft. Der Dämon fühlte sich hilflos und wollte eigentlich nur noch so schnell wie möglich hier weg. Weg von dieser bösartigen Frau, die dieser Feindin von Amen was die Persönlichkeit anging gar nicht mal so unähnlich war.

Während Rouge nun einen nach den anderen in die Schranken wies, kam Lauriam nun endlich am Schauplatz an. Er war alles andere als begeistert davon, was Noires Ziehmutter hier mit den Dunklen Schwingen anstellte. Als Anführer der Dunklen Schwingen sah er es als seine Aufgabe in solchen Momenten zu handeln. Doch seine Vernunft sagte ihm, dass dies ein gefährliches Unterfangen war. Er spielte mit dem Gedanken anzudrohen, dass die freiwilligen Helfer auch einfach wieder verschwinden könnten und die Schattenwölfe gerne sehen können, was aus Blanc dann wird. Dies würde aber in aller Wahrscheinlichkeit dazu führen, dass Noire auf jeden Fall hierbleiben würde, um ihren Ziehvater zu befreien. Die Schwarze Hand wäre davon auch alles andere als begeistert, müsste sie immerhin in Erwägung ziehen entsprechende Maßnahmen gegen die Schattenwölfe einzuleiten, was letzten Endes vermeidbar gewesen wäre und nur unnötig Resourcen fressen würde. Es musste also ein Mittelweg her. Einer der weder Rouges Authorität wirklich angreift, aber ihn selbst auch etwas gegen diese Situation machen lassen könnte ohne selbst zu sehr ins Kreuzfeuer zu geraten.

Als allererstes muss er hierfür höflich bleiben, so genervt er auch von der ganzen Situation auch ist. Auch provozieren lassen darf er sich bei einer Antwort nicht. Das war noch der leichte Teil.
Aber es waren desweiteren auch die richtigen Worte notwendig. Es muss das Gefühl vermittelt werden, dass die Anführerin der Schattenwölfe derzeit am längeren Hebel sitzt, aber er selbst muss erreichen, dass sie nun langsam auch mal aufhört mit dem ganzen. Dabei darf das auch nicht zu lang sein, denn sie scheint leicht genervt zu werden.

Er ließ die Fuchswandlerin nochmal mit den anderen "interagieren", ehe er zur Tat schritt, um sie nicht in einem ungeeigneten Moment zu unterbrechen. Dazu zählte auch Nakoas Beispiel, wie mans eben nicht machen sollte.

Also gut, der Moment der Wahrheit war gekommen:
"Ich nehme mal an sie sind Rouge.", begann er die Fuchswandlerin in bestem iridaisch anzusprechen, um ihre Aufmerksamkeit zu gewinnen. "Lauriam Ocytha ist mein Name und ich gehöre wie sie sich sicherlich schon denken können zu den Freunden, die ihr Kind zur Hilfe finden konnte." Die Vorstellung müsste so in Ordnung gewesen sein, allerdings musste er nun darauf hoffen, dass sich niemand wegen dem "Freunde" teil nun auffällig benimmt. Unwahrscheinlich, aber man konnte ja noch etwas Hoffnung haben, oder? Weiter zum Thema. "Wäre es vielleicht möglich das hier zu beenden? Ich schätze wir alle haben mehr", sagte er mit einem Blick auf Rhord "oder weniger", sprach er darauf mit einem Blick auf Korina und dann auf Amen, "verstanden, wer hier an der Spitze steht." Warum auch immer es hierzu gekommen ist. "Falls sie darauf bestehen wäre wie mein Vorredner schon sagte sicherlich auch eine Entschuldigung der Störenfriede kein Problem."

Etwas besseres als das hier fiel dem Spezialagenten einfach nicht ein, wobei das Ergebnis sich zumindest für ihn selbst ziemlich gut anhörte. Aber Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden. Hoffentlich ist Noires Mutter nicht die Sorte Mensch, die Höflichkeit in diesem Ausmaße hasst. Andererseits ist dies aber einfach der vernünftigste Weg, um Authoritätspersonen zu begegnen. Ein Glück, dass er da mit Cassius shcon etwas Übung hatte.

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615

Montag, 22. Oktober 2018, 21:52

Obwohl die gesamte Söldnerschar um sie herum, wie versteinert war und sich niemand regte, wagte es nun Korina sich zwischen Rouge und Rhord aufzubauen. Nachdem einige faselige Erklärungsversuche folgten und die Schwarzhaarige darum bat den Dämon zu befreien, folgte ein atemberaubend lustiger Satz, der in dieser Situation aber vermutlich eine andere Stimmung auslöste. "Entschuldige, du wirst Nachsicht mit Rhord haben, sie kann ein bisschen grob sein... Wir sollten uns vorstellen. Hallo, Ich bin Korina, ich bin Noires romantische Freundin." Hatte sie diesem wilden Getüm von Frau gerade eine Beziehung mit ihrer Tochter gestanden? Das konnte doch alles nicht wahr sein! Amen lachte, wie ein Irrer, los. "Halt die Klappe, Depp.." dachte sich Karli nur. Aber da war es bereits zu spät. Das ließ sich Rouge natürlich nicht einfach bieten und fesselte auch den Geisterjungen mit Eis an die Stelle, um sich ihm später widmen zu können. Der jedoch machte sofort von seinen Zauberwaffen gebrauch und befreite sich direkt wieder von den Fußfesseln.

Inzwischen hatte auch Nakoa seinen Mut ergriffen und sich direkt vor die tollwütigwirkende Rothaarige und ihrer Beute gestellt. "Sie mögen vielleicht die Hoheit über ihr Leute haben, und das respektiere ich auch gerne, aber wenn sie dem guten Rhord nicht mal die Zeit geben sich bei Ihnen zu entschuldigen ist das ziemlich arm, nicht?" Da verließ auch Karli jede Zurückhaltung. Schnell hin, bevor sich noch mehr Dummköpfe in ihren Strafraum begeben. Also rannte die Wölfin über den Platz zu Nakoa. Sie zog an seinem Ärmel. "Was machst du denn da?" flüsterte sie leise, aber doch mit einer gewissen Genervtheit in ihrer Flüsterstimme. "Komm hier weg...." Jetzt war auch Lauriam zur Stelleund versuchte die angeheizte Lage zu entspannen, indem er Rouge möglichst höflich und respektvoll entgegentrat.

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Montag, 22. Oktober 2018, 22:30

Die Reaktionen hätten nicht unterschiedlicher ausfallen können. Korina versuchte sich zu rechtfertigen, unterlag letztendlich aber ihrer Panik und brach mental zusammen. Sie schien nach Ihrer Tochter, Noire, zu rufen, aber das ging in einer Mischen aus flüstern und schnell sprechen unter wenn man nicht genau hinhörte - selbst für Gestaltwandler mit gutem Gehör. Sie hatte die arme genug 'gefoltert' sie wertschätze aufrichtige Personen, besonders die mutig genug waren sich Ängsten zu stellen. Doch bevor Sie nachgeben wollte kam als nächstes eine größere Person und meinte, er müsste "Befehle" an Sie geben - Dieser hat seine Position hier nicht ganz verstanden. "Entschuldigen Sie bitte, aber das reicht jetzt. Heben Sie jetzt sofort all ihre Zauber auf." meinte dieser und spielte sich als Moralapostel, während er sich zwischen Ihr und dem Mädchen stellte und dabei noch grinste. Wer auch Immer Ihn diese Flausen in den Kopf setzte aber von Diplomatie hatte er keine Ahnung. Dass eine etwas unordentlich aussehende Wolfswandlerin zu Nakoa begab um Ihn von noch mehr abzuhalten stand ihre Entscheidung schon fest. "Und ich denke du hast deine Rolle hier nicht verstanden Liebling." waren Ihre Worte als Sie gespielt gekonnt eine kleine, präparierte, feine Nadel in Ihre Hände bereitmachte und Nakoa zuerst hinten am Hals anfasste, dabei die Nadel in ihn hineinstach und danach zwischen den kleinen und dem Ringfinger einklemmte und Ihn dann mit dem Zeigefinger vom Hals bis zum Gesicht abstrich und bei seinen Lippen den Ende des Weges erreichte und Ihn diese zuhielt. "Hier reden gerade erwachsene Frauen als Misch dich nicht ein Bürschen" Nakoa dürfte in kürze merken wie all seine Muskeln nachgeben würden und er die Kontrolle über Gleichgewicht über Körper verlor. Ein Nervengift was die Muskeln lahmlegte - zumindest die man zur Bewegung brauchte, keine körperwichtigen Muskeln, die etwa ein bis zwei Minuten andauern würde.

Nachdem Sie sich um den Pinkschopf also gekümmert hatte und der mit seinen eigenen Problemen zu kämpfen haben dürfte trat eine weitere Person an Sie heran und war nicht eingeschüchtert von Ihr, immerhin brachte er es zusammen vernünftig mit Ihr zu reden und vermitteln zu wollen - man merkte dass er öfters mit Personenautoritäten zu tun hatte rein schon an seiner Sprechweise. "Huh..." Sie hörte Sich sein "Angebot" an und verstand in welcher Position er sich gerade befand. Er handelte Wie sie auch als "Schlüsselfigur" einer Gruppe und musste Stärke zeigen, respektierte dabei auch Ihre Position. Rouge hatte eh vor das ganze sobald Sie sich etwas amüsiert hatte aufzulösen aber das nahm Ihr früher die Lust als gedacht. Spielverderber. Nicht zuletzt da sich Noire nun auch einmischte. "Mutter! Bitte! Das sind die Leute die helfen wollen!" Das gab Ihr den letzten Schubs die gespielte Farce zu beenden. Sie zielte mit der Handfläche auf den gefrorenen Rhord und befreite Ihm aus dem Eis, regelte dabei auch seine Körpertemperatur neu nach damit dieser nicht erfror oder an sich schlimmere Schäden davontrug, wobei Sie sich sehr sicher war das er andere Möglichkeiten hatte sich zu helfen, während sie die bedrohliche Haltung fallen ließ und sich die Anspannung deutlich legte. "Spielverderber. Dabei machte es gerade so viel Spaß die kleine hier so zierlich zu sehen." Nach dem Satz hörte man mehrere Söldner gleichzeitig ihre Anspannung ausatmen als sich dadurch auch für alle anderen zeigte das die "Bestrafung zu Ende war" "Lauriam Ocytha? Ihr versteht dass ich so eine Aktion nicht ungestraft billigen konnte, aber ich verstehe eure Positionen. Und bitte..." dabei legte Sie zum ersten Mal eine freundlichere Mine auf "hört auf so hochgestochen zu reden, das ist Lächerlich. Wir sind keine Adeligen noch sind wir irgendwelche Fürsten. Wir sind Söldner und wir leben unser Leben nach dem Gesetz der Welt. Und ein wenig Spaß innerhalb der Familie gehört dazu." wobei Rouges Definition von Spaß eine ganz andere war als die meisten der Söldner hatten.

Noire war in dessen froh das Rouge nachgegeben hatte und näherte sich Ihr trotzdem zaghaft. Sie blickte Ihr erwartungsvoll an. "Ich bin wieder zurück, Mutter." "Willkommen zurück meine geliebte Tochter" waren die Worte bevor sie Noire sorgsam in eine mütterliche Umarmung nahm und - als wäre nichts geschehen! - die Söldner wieder allesamt anfingen zu jubeln, zu lachen und zu schreien. Leo lachte nur herzerwärmend über das Schauspiel das sich Ihm anbot und verzog sich wieder ins HQ zurück.

@Night Zap: @Nadzieja: @Tobi: @DancingMoon: @All:

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617

Montag, 22. Oktober 2018, 22:48

Natürlich lief nichts so, wie Nakoa es geplant hatte. Anstatt seine Aufforderung, die seiner Meinung nach ganz so formuliert war wie man unter Adligen miteinander reden konnte oder durfte (seine Eltern hatten oft genug so mit anderen geredet, aber vielleicht waren die auch nicht das beste Vorbild das man sich nehmen konnte), nachzukommen machte die Mutter von Noire nur noch weiter und strich ihm über die Wange. Nein, so konnte man es nicht nennen, denn kaum hatte sie die Hand zu ihm hoch erhoben spürte er auch schon den Schmerz an seinem Hals - sie tat nur so, als würde sie ihn streicheln! Eine ganz gerissene Person, den Trick musste sie von einem Giftmischer haben - und kurz darauf spürte Nakoa auch schon wie seine Muskeln erschlafften und seine Beine unter ihm nachgaben."Maitokintoxin wirkt auch..in..kleineren..Men.." Weiter kam er nicht, denn das schnellwirkende Gift das die Nervenbahnen zellulär angriff und durch Adrenalinbeschleunigung besonders fix sämtliche Muskeln lahm legte (außer die, die man zum Überleben, also zum Atmen und Schlucken, sowie gewisse andere organische Versorgungen, brauchte) hatte auch schon seine Mundmuskulatur erreicht. Sie schien wirklich nicht zimperlich mit der Dosierung zu sein, denn ehe der Pinkschopf es sich versah lag er mit dem Gesicht zuerst im Dreck und konnte nur noch Sabbern. Nicht mal die Augen hatte er mehr schließen können! Was für ein erbärmlicher Abgang.. und irgendwo war es zum einen feige von ihr, sich durch Gift zu wehren (als Abkömmling aus einer Familie in der das Gang und Gebe war und der genau aus diesem Grund geflohen war, empfand er es einfach als schrecklich ätzend und ziemlich armselig) als auch sexy. Zu gerne hätte er ihr noch irgendein Kommentar zugesteckt, doch ihre Aufmerksamkeit lag bereits auf Lauriam..

Hokulani stürzte zu ihrem Vater als sie sah, dass er zusammenklappte. Sie versuchte ihn mit schreckensgeweiteten Augen auf den Rücken zu drehen, scheiterte dabei allerdings selbstverständlich. "Papa.. Was ist los?" Rief sie mit Tränen in den Augen aus und rüttelte an seiner Schulter. Was hatte die Frau da gemacht? Dass Lauriam oder Karli, die auch in seiner Nähe gestanden hatten, damit etwas zu tun hatten, schloss sie aus - Korina sowieso. "Nicht sterben, Papa! Nicht sterben! Bitte!
WAS HAST DU MIT IHM GEMACHT?" Dieser Gefühlsausbruch war für die Kleine höchst ungewöhnlich, doch irgendwie ahnte sie, dass es etwas mit Gift oder Magie zu tun haben könnte.. es waren IMMER Magie oder Gift, wenn jemand starb! So war es auch fast bei Amen gewesen und bei anderen Familienangehörigen! Sie starrte zu der rothaarigen Frau hoch und achtete überhaupt nicht darauf mit wem oder was sie gerade sprach. Ja, sie hatte bis eben noch Angst vor der Fremden gehabt, aber die verflog grade, da sie ihren Papa zu verlieren schien.
Die Frau umarmte gerade Noire, was ihr wirklich wirklich egal war.

@Soren: @Tobi: @Night Zap: @DancingMoon:


618

Montag, 22. Oktober 2018, 23:08

Nakoa bekam das was er sich wohl in bester Manier selber eingebrockt hatte. Karlis Rettungsversuch in allen Ehren, aber der Typ hätte die Situation vielleicht nochmal ein zweites Mal lesen sollen.
Nach einem erneuten flehen von Noire legte sich aber endlich die Spannung. Rogue, die nun endlich mal etwas freundlicher wirkte, ließ von Korina ab und entfrostete Rhord. Zudem bat die Fuchswandlerin ihn nicht mehr so übertrieben höflich zu reden. Er wusste genau was sie meinte, denn... "Da sind sie nicht die einzige, aber es gibt so einige, die leider darauf bestehen. Ich werde versuchen mich anzupassen.", antwortete der Spezialagent immer noch höflich, aber nun auch bereits etwas weniger vorsichtig, die Bitte. Was sie unter Spaß verstand war allerdings ziemlich krank und gesellte sich damit gedanklich zu einigen anderen Individuen, die er ähnlich verbucht hatte. Den Gedanken behielt sich Lauriam aber lieber für sich. Die beiden Dämonengeister würden dem jedenfalls wahrscheinlich zustimmen.

Die allgemein gute Stimmung kehrte auch zurück. Ein paar hatten aber auf keinen Fall irgendeinen Grund zu lachen...

Wie zum Beispiel für die dämonische Dunkle Schwinge. Für Rhord kam es wie eine unendlich lange Zeit vor. Die Sekunden brauchten gefühlt ewig, bis sie vergingen. Nur wenn etwas draußen geschah, ging sie für ihn wieder normal, nur um im nächsten Moment wieder in Verzweiflung zu versinken.
Entsprechend ungläubig war er dann auch, als das Eis um ihm mit einem Mal verschwand, kurz nachdem Lauriam sich eingeschaltet hatte. Was auch immer das war, er hatte ihn gerettet. Irgendwo in seinem Inneren war er nun sicherlich dankbar endlich erlöst zu sein. Es gab nur ein Problem...

Der Dämon war nervlich komplett am Ende. Kaum verschwand das Eis, fiel er sofort mit der Nase voran auf den Boden. Er röchelte nach Luft, die in dem Eisblock nicht vorhanden war. Dass ihm schnell nicht mehr so kalt war spürte er zwar auch, aber seine Haut, ja selbst seine Muskel waren überall an seinem Körper abgebrannt. Aufstehen war zumindest vorerst keine Option, auch an seinen Beinen hatte das Feuer gehörigen Schaden verursacht. Und geistlich... Was seine Gedanken anging konnte er nur an die Flucht denken. Er realisierte gar nicht mal, dass Rouge nun freundlicher war. Sein Schock war zu groß dazu. Weg. Einfach nur noch weg hier. Der Dämon ließ seine magische Regeneration sein Muskelgewebe wiederherstellen, bis zu dem Punkt, wo er wieder aufstehen konnte. Er ließ sich bewusst nur halb regenerieren, da ihm einfach die Energie fehlte für noch mehr. Sein Hunger begann schon an seinem Verstand anzuklopfen.
Die Stadt. Er musste dorthin zurück. Etwas dagegen unternehmen. Gegen diese verfluchten allgegenwärtigen Schmerzen, die er hatte, solange seine Haut noch so offen war. Und dazu kam ihm derzeit nur ein Weg in den Sinn. Mit Mühe und Not humpelte er deswegen zum Tor.

@S oren: @Rest: (falls wer den Dämon aufhalten oder begleiten möchte, dessen nächstes Ziel denke ich mal klar sein sollte)

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Raisen

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619

Montag, 22. Oktober 2018, 23:30

Amen pustete auf seine Handflächen, die von der leichten Verbrennung rötlich waren. Der Junge seufzte genervt und warf, wortwörtlich, das Sasumata in die Geisterwelt. Hoffentlich würde er Shinra treffen, denn das war sicher ihre Idee gewesen. Doch bevor Amen etwas zu Shinra sagen könnte, hörte er lautes Geschrei und Geheule.

"WAS HAST DU MIT IHM GEMACHT?", brüllte ein hohe, kindliche, Stimme. Das war ohne Zweifel Hokulani und sofort als er das vernahm, sprang der Weißhaarige auf. Hokulani war die einzige Person in dieser Gruppe von Leuten, bei der Amen ohne zu Zögen alles tun würde, um ihr zu helfen - und auch wütend werden würde, wenn man ihr versuchte etwas anzutun. Deshalb fand sich Amen sehr schnell neben dem kleinen Mädchen. Rouge ignorierte er erstmal vollkommen und er kniete sich zu Nakoa und Lani. Er konnte nicht anders, als einen beunruhigten Blick zu dem am Boden liegenden Nakoa zu werfen, schlussfolgerte aber ziemlich schnell, dass Rouge unmöglich etwas gemacht haben könnte, dass ihn ernsthaft verletzen würde. Aber um ehrlich zu sein war er sich dabei nicht sicher, Rouge war bisher unberechenbar gewesen. "Alles wird gut, deinem Papa geht's gleich wieder besser", lächelte Amen und umarmte Lani.

Erst jetzt sah Amen zu Rouge hinauf, die gerade damit beschäftigt war, Noire zu umarmen. Wie ironisch. Dem einen Kind leid zufügen, während man das eigene in den Händen hielt. Der Weißhaarige konnte nicht glauben, was er hier sah. Rouge war keine Anführerin, der er folgen würde. Sie war nichts anderes als eine Tyrannin. Amen atmete durch. "Rhord anzugreifen ist eine Sache", sprach er, denn diese Aktion hätte sich noch rechtfertigen lassen, immerhin hat er sie zuerst attackiert, "Aber Unschuldige zu "bestrafen" ist nichts anderes als Tyrannei. Entschuldige dich bei Nakoa - und Hokulani." Dem Jungen war es ernst. Er hat kein Interesse an einer physischen Auseinandersetzung mit Rouge, weil das nichts war, was sich mit Handgreiflichkeiten lösen lassen würde. Im Gegenteil, Gewalt von Rouge ausgehend wäre nun nichts andere als eine Bestätigung dessen, was er gerade gesagt hatte.


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Night Zap

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620

Dienstag, 23. Oktober 2018, 19:54

Bevor Rouge reagieren konnte, stellte sich plötzlich Nakoa zwischen sie und Korina. Die Fuchswandlerin ließ sich jedoch nicht den Spaß verderben, den sie mit der Schwertkämpferin hatte, und kniff ihn nonchalant in den Hals, wodurch er zusammenbrach. Korina hörte noch, wie er etwas über ein Gift murmelte, bevor seine Stimme versagte. Hokulani kam herbeigeeilt, tief besorgt um ihren Vater, und auch Korina kniete sich neben ihn hin. Noch schien er regelmäßig zu atmen, es war also möglich, dass das Gift abgesehen von der Lähmung ungefährlich war. Das änderte nichts daran, dass Noires Mutter eine Gruselbaronin war. "Keine Sorge. Er atmet normal. In Gefahr ist er nicht." sprach sie tröstend dem kleinen Mädchen zu.
Besagte Gruselbaronin wurde gerade von Lauriam gebeten, doch Gnade walten zu lassen, aber erst Noires Bitte brachte sie dazu, Rhord aufzutauen. Anschließend erklärte sie, dass die Söldner nichts höheres seien und dass es sich hierbei nur um etwas "Spaß" in der Familie handelte. Danach machte sie eine 180-Grad-Wende und begrüßte Noire mit einer herzlichen Umarmung, wie eine normale Mutter. Der Kontrast war so merkwürdig, dass es Korina ehrlich gesagt verstörte. Wenn diese Frau ihre Familie wirklich so behandelte, wie konnte sie dann im nächsten Moment so etwas machen? In diesem Moment mischte sich auch Amen ein, der außer kurzlebigem Gelächter über Korinas miserables Iridaisch kaum beteiligt gewesen war, und brachte seine Abneigung gegenüber Rouges Verhalten zum Ausdruck. Dies motivierte auch Korina dazu, dem Rotschopf ihre Meinung zu geigen. "Was zur Hölle sollte denn das? 'Spaß' innerhalb der Familie? Ist doch Quatsch! Erwachsene sollten doch über solch kleinen Kränkungen stehn, besonders, wenn sie so eine große Familie leiten." Korina fühlte sich auch selbst teilweise für diese Situation schuldig - sie hatte sich einschüchtern lassen, und Nakoa hatte ihr helfen wollen. Jetzt wandelte sich Furcht jedoch in Zorn um. "Sehen sie sich Nakoas Tochter an! Glauben sie, die Schattenwölfe würden irgendwie anders reagieren, wenn jemand einfach ihre Mutter vergiften würde?" Zugegeben, was Korina in der Vergangenheit getan hatte war um ein vielfaches schlimmer als Rouges "Spaß", und viele trauernde Angehörige zurückgelassen, aber es änderte trotzdem nichts daran, dass man so etwas nicht tun sollte.
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