Sie nickte zufrieden nachdem sie, wenn auch verdutzt, ihren neuen Haarstil ebenso "gut" fand wie Sie. Sie drehte sich um, eigentlich mit dem Thema abgeschlossen, nur um von Korina - ungewollt oder bewusst - auf genau das Thema angesprochen zu werden, dass sie eigentlich vermeiden wollte. Sie achtete darauf, dass man ihre Mimik nicht erkennen konnte, die sich gerade verdunkelte, unwissend ob Nina diese nicht sehen konnte, und antwortete behutsam.
"Olivia ist eine unheimlich starke Frau ... und eine unheimlich grauenhaft angsteinflößende Person. Sie mit Mutter gleichzustellen ist keine Untertreibung." dabei seufzte sie aus, etwas Stress loswerdend.
"Mutter hat mich gut ausgebildet und da Ich sie mein ganzes Leben lang bisher 'überlebt' habe, hatte ich auch Olivia überlebt. Natürlich hat Sie mich eingehend zerrissen ... das lag jedoch daran dass Ich ihr Misstrauen erweckt habe - der Zeitpunkt der Morde, die bisherigen Nicht-Opfer und meine weite Entfernung von Iridae. Ich hatte mich ganz schön zu rechtfertigen. Nicht zuletzt haben der Orden und meine Wenigkeit eine längerfristige Zusammenarbeit vereinbart, die mittlerweile an Mutter und Vater unterwegs sein müsste für die Feinheiten dieser Zusammenarbeit." Sie musste sich gewaltig zusammenreißen dass sie nicht anfing zu stottern oder in das Muster von damals - der "Befragung" - zu verfallen. Zumal sie keine Unterstützung von Nyx oder Diana hatte. Sie war jetzt alleine. Und es schmerzte Sie die Lüge so eisern zu verteidigen. Sie bräuchte nur reden. Es einfach sagen. Dann könnte Sie Ihre Sorgen teilen. Oder alle in den Tod reiten.
@Night Zap:
=======================================================================
Dass der Mann sich selbst als Lebensmüde bezeichnete amüsierte Sie sie sehr dass sie ihn förmlich nur angrinste, auch, als er einwilligte dass er unbedingt sehen wollte was sie mit ihrer "Magie" konnte - für sie fühlte es sich zumindest nicht wie Magie an, sondern wie etwas natürlich, etwas, das sie nach freien Willen einfach konnte. Wie gehen, Atmen oder Laufen. Ihre kleine Demonstration und Erklärung schien den armen Tropf noch aufgeregter zu machen, konnte sie förmlich die Wallung in Ihm spüren, so nah wie er stand. Sie musste sich bei diesem Gefühl wahrlich zurückhalten Ihn nicht ärgern zu wollen, konnte dies aber unterbinden da sie realisierte, dass hinter seiner sorgenfreien Fassade mehr stecken musste als er dem Anschein nach preisgab. Dass er sich zugleich auch den Finger verbrannte entging Ihr nicht, aber auch, dass die Verbrennung nach einem späteren Blick - also sie mit Ihrer Erklärung und Schwärmerei zu Ende war, nicht mehr war.
Sein Interesse zu wissen was Sie über Ihn sagen konnte und dass er bereit wäre sein Blut zu geben belächelte Sie weiterhin freudig.
"Ohhh, dafür brauch ich keine Probe... Ich kann es spüren. Eure Aufregung, eure Euphorie. Diese Ströme und Wallung. Was für eine schöne, ungezügelte Energie! Ihr solltet lieber bald gehen wenn Ihr nicht möchtet dass ich mich an euch laben möchte! Wobei ... ein bisschen spielen kann nicht schaden..." ihr freudiges Lächeln würde zu einem düsteren Lächeln als sie begann seinen Kreislauf so zu manipulieren, dass sein wahrscheinlich bereits bei weitem erreichten Bluthochdruck etwas absenkte und sein Gemüt auch ein wenig herunterspielen sollte - so, dass sie nicht ihre Selbstkontrolle verlor. Seine Begeisterung war jedoch weiterhin hellauf präsent, nachdem er ihre Fähigkeit als Angeborenenfähigkeit bezeichnete und als etwas, was als Hexerei gleichzusetzten war in seinen Augen - von einem Hexenstamm die noch nicht bekannt war. Sie kicherte.
"Eine Hexe? Für andere war und bin ich nur das gezüchtete Monster das sie so vergötterten und fürchten aber Hexe ... Hmm. Hexe. Hexe klingt gut. Eine Scharlachrote Hexe! Aber dabei wollte ich doch ein normales Leben führen. Wie alle anderen auch... Das kann ich wohl vergessen... Wenn ich schon nicht normal sein kann dann werde ich die fürchterlichste Hexe weit und breit!" Scarlet hat wohl den Punkt erreicht, an dem Sie aufgab, wieder ein normales Leben führen zu können. Ihre Hoffnungen, die sie in dem kleinen Dorf aufbaute, versuchte sich normal zu verhalten. Das war nur eine Illusion. Sie hatte den Punkt bereits längst überschritten.
Anscheinend war es Ihm jedoch unangenehm, als er feststellte dass er Sie völlig ohne seinen Namen behelligte - Scarlet selbst hatte ihren Anstand in dem Moment auch verloren, aber eher da sie mehr daran beschäftigt war, neben ihrer Euphorie einen genauso verrückten wie Sie selbst gefunden zu haben an der Wundheilung interessiert war. Sein Namen war für Sie sehr ungewöhnlich, wobei er an sich auch ein sehr seltsamer Zeitgenosse war.
"Itsuki? Das kann ich mir wohl merken. Dann sollte ich mich wohl auch einmal vorstellen ... wobei ... meinen Familiennamen habe ich vergessen. Vergessen so wie man mich vergessen hatte nachdem man meine Familie umgebracht hatte... " dabei wechselte sie - mal wieder - in die eher zierliche, ruhigere Stimmlange.
"Mein Name ist Scarlet oh werter, heiliger Mensch mit den wohlwollend schönen Ohren."
Damit das Chaos noch perfekt wurde kam die Priesterin von eben zu der nun eh schon seltsamen Truppe dazu und mischte sich ein, wofür Sie sich gleich entschuldigte und ihr Mitgefühl äußerte dass es überhaupt so weit kam. Sie winkte dem ganzen nur ab.
"Nicht doch, Nicht doch oh werte Priesterin. Ich bin euch sehr dankbar dafür, denn ohne euch hätte ich nicht ein wenig Spaß haben können. Wie schnell wir uns doch wiedersehen! Doch wo habt Ihr den edlen Begleiter von euch nur gelassen. Euern Bruder wie ihr meintet der mir so edel geholfen hatte mein kleines Schauspiel zu unterstützen, der erkannte was ich konnte und selbst nicht gerade eine normale Person war, nicht?" ihre direkte Berührung mit Khan gab Ihr natürlich den Freiraum auch in seinem Blut etwas 'stöbern' zu können und dass es sich von den ganz vielen Blutsorten, die sie bereits begegnete, abhob.
@Night Zap: @Tobi: