Nun, die Essensglocke der Söldner tat Ihr übliches indem Sie die ganze Mannschaft hervorbrachte die im Lager waren, immerhin war es Essenzeit und da es heute etwas mehr gab als das normale Abendessen war der Andrang entsprechend größer. So eine Masse an Tierwandler, groß wie klein zu sehen, war selbst für Nian ein Anblick, den Sie so schnell nicht vergessen durfte, während Sie ihre Pflegemittel wieder ordentlich verpackte und sich beim Aufstehen etwas dehnte, bevor Sie ihre Naginata wieder auf den Rücken zurückplatzierte und erstmal gespannt zusah.
Die Essensvariation war natürlich nicht so ausgefallen wie bei einem richtigen Fest, doch es war umfangreicher in der Auswahl. Natürlich gab es den regulären Eintopf, der etwas aufgepeppt wurde mit extra Fleisch oder mehr Variation von Gemüse. Dann gab es die Fische in verschiedener Zubereitungsart. Blanc und Nian hatten Lachs, Kabeljau, Dorsch, Seebarsch und andere kleinere Fische erangelt, Den Lachs gab es in zweierlei Variation: Einmal über den Spieß gebraten, einmal filetiert und nur gewürzt in Roh, während die anderen Fische entweder komplett gebraten, als Suppeneinlage verwendet wurden oder in eine Art Fisch Burger verarbeitet wurden. Dann natürlich auch Fleisch im Allgemeinen, Klöse, eingelegtes Kraut und einiges mehr. Selbst aus der Ferne konnte man bereits verschiedene Düfte entnehmen, auch wenn man gerade herzlich wenig sah.
"Man merkt dass es Ihnen allen, auch mit dieser einfachen Lebensweise, sehr gut geht und ausgewogen gegessen wird." gab Sich die Nonne zufrieden, die den einfachen Lebensstil wertschätzen konnte.
Natürlich waren auch alle hochrangigen Schattenwölfe in der Nähe, auch Joachim, der sich eigentlich nur für solche Anlässe neben seinem Schlafen gehen - wenn er nicht im Büro schlief - mal länger gesehen wurde außerhalb seines Reiches, natürlich Llyod, Rouge, Blanc, auch Andre kam dazu, der sich anscheinend über den Abend hinweg ausgeruht hatte und in einen der drei Bäder war, wenn man bedenkt dass er relativ spät von außerhalb des Lagers in die Masse an Essensgierigen einfügte. Nian für ihren Teil wartete darauf dass sich alles weitere soweit beruhigte dass sie sich in Ruhe unter den letzten daran beteiligen konnte. Das meiste war von der Familie gestellt also würde es sich nicht ziemen sich ohne jegliche nennenswerte Einbringung bei Zubereitung und Beschaffung an dem Festmahl sich als erstes zu bedienen. So kam es, dass Sie, relativ mit Jacob der wohl eine ähnliche Idee hatte, sich relativ am Ende daran beteiligte.
"Vater sagte wir sollen darauf achten dass von den Fischen, die Ihr gefangen hattet, etwas für euch übrig bleibt und falls Ihr etwas davon nicht mögt, wir dann entsprechend weiter verteilen können." sprach ein mittelalter Katzenwandler zu Nian, die vom gefangenen Lachs beide Variationen in kleiner Menge und einen der kleinen Fische an sich nahm, den Rest freigab und sich lieber an den anderen Sachen bediente. Entsprechend blieb auf jeden Fall von allem auch etwas für Jacob und Anna übrig von dem Teil, der für Nian zurückgehalten wurde.
Entsprechend waren sämtliche Tische, Stühle oder Bänke größtenteils besetzt und die Suche nach einem Sitzplatz gestaltete sich als etwas schwierig. Nian selbst hatte zwei Optionen: Zurück an den Baumstamm und Tisch, wo Sie mit Jacob die Waffe pflegte, da war noch etwas frei, oder Sie suchte sich eine gemütliche Stelle am Boden, es gib ein paar Decken die das ermöglichten. In der Zeit sollten auch Jacob und Anna bei der Essensausgabe sein, als Llyod die Nonne konfrontierte - und nach Jacob und Anna ausrief.
"Fräulein Nian? Darf ich euch darum bitte mich an den Platz hier vorne zu begleiten. Vater wünscht dass Ihr als Gast bei seinem Tisch essen sollt. Das gleiche soll auch für euch gelten Jacob, und auch für dich Anna." - Tatsächlich war am Tisch, wo sich Rouge, Joachim und auch Lloyd befindet extra Platz frei, während noch weitere andere Familienmitglieder ebenfalls am längeren Tisch saßen, nur eben am weiteren hinteren Teil. Grundsätzlich war es Ihnen wichtig dass sie nicht distanziert wirkten, daher mischten Sie auch die Söldner mit "Position" immer unter die Leute. Es war also ein ungewöhnliches Bild, einen Tel der Führung heute mal nicht verteilt auf diverse Tische zu sehen.
Die Einladung entsprechend angenommen befanden sich also die wohl prominentesten Personen der Schattenwölfe allesamt an einem Tisch. Lloyd setzte sich neben Rouge, Blanc war neben Rouge auf der anderen Seite, während auf der gegenüberliegenden Seite nun Nian und, sofern Jacob und Anna folge leisteten, nun die drei an dem Tisch, gefolgt von diversen anderen Familienmitgliedern.
"Verzieht meine aufdringliche Einladung doch Ihr seid mein Gast und ich kenne meine Kinder gut genug dass diese sehr aufdringlich werden könnten sobald sie etwas in Feierlaune durch so ein Essen kamen, zumal ich keine Lust habe noch einen internationalen Eklat auszulösen." "Sicher dass du nicht andere Gründe hast Sie direkt vor deiner Nase haben zu wollen? Hat dich dein Urlaub in irgendeiner Weise auf den Kopf fallen lassen oder muss ich dich daran erinnern..." "Ich bin entrüstet! Du weißt doch dass Ich nur Augen für dich habe meine bezaubernde Ehefrau "Ich kann mich nicht erinnern dir versprochen zu haben über den Tod hinaus zu folgen." "Und ich mich nicht dass Ihr euch jemals so etwas versprochen hättet was einer Ehe gleichen würde." genervt dass er sogar von seinem alten Freund im Momentum gestoppt wurde schnaubte er nur schulterzuckend darüber hinweg.
"Wie Ihr sehen könnt sind wir ein Herz und eine Seele, auch wenn Sie mich in Ketten gefesselt in Grenzen hält." Nun, Nian beobachtete das Schauspiel etwas irritiert, lächelte aber darüber hinweg.
"Ich bin mir sicher dass diese ... Familie wie Ihr Sie nennt nicht so wäre wenn nicht eine gewisse Harmonie vorherrschen würde. Bitte, macht euch keine Umstände wegen meiner Anwesenheit. Ich sollte es sein die sich entschuldigen sollte. Immerhin war es meine Unbedachtheit und meine unbefugte Nutzung eurer Angelausrüstung weshalb ich mich hier beteilige." "Ihr solltet euch über so etwas keine Gedanken machen. Wir sind froh wenn wir mal etwas Abwechslung in unseren Alltag bekommen und Gäste sind eine Seltenheit. Zumal ich zu sehr an der Geschichte interessiert bin die euch zu uns führte." - Nun, Nian betete zuerst für die Mahlzeit, bevor Sie, nachdem sie auch etwas davon zu sich nahm, den Tagesverlauf bis zum Treffen mit Blanc in einer normalen Fassung erzählte - nicht so die Kurzfassung wie bei Jacob, die er nun in der normalen Ausführung bekam.
"Ihr habt die Waisenheime besucht und Spenden hinterlassen?" "Eines der Waisenheime wird von uns betreut, alleine dafür habt Ihr meinen aufrichtigen Dank." Rouge betrachtete die Nonne, die Sie bis dahin nicht einschätzen konnte, weiterhin mit Ungewissheit.
"Auch wenn diese Essenseinladung eine Idee meinerseits war, seht es bitte als eine Art Dankeschön für eure Unterstützung an anstatt euch wie eine Art Eindringlich zu fühlen, der sich selbst eingeladen hat." - sich von dem Thema abwendend wandte sich Lloyd in der Zwischenzeit zu Jacob.
"Die Aufträge heute liefen ohne Probleme hat mir Joachim berichtet. Findest du dich mittlerweile gut zurecht?" - Lloyd war, Streng genommen, Jacobs Vorgesetzter, da Lloyd der Ranghöchste Kommandant war und damit als 3. in der Führungskette nach Blanc und Rouge stand, auch wenn Blanc und Rouge aufgrund Jacobs Hintergrund mehr die Führungsrolle innehatten. Dennoch, Lloyd war eingeweiht und auch der zuständige Trainier für alle Nahkämpfer, daher war er, auch wenn Jacob keinen direkten "Lehrer" benötigte, sein Schützling.
@Raisen:
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Diana beobachte das ganze natürlich mit Ihren Augen und sah wie Siradda in der Geisterwelt saß und interagierte und auch wie der Körper reagierte. Es war schon ein Unterschied bemerkbar, aber sie schwieg soweit, nicht dass Siradda, die Sie als Schreckhaft kannte, aus ihrer Konzentration brachte und das ganze nur einen seltsamen Verlauf für den Rest des Gesprächs gab,
Siradda war der gleichen Meinung über den Tag, auch wenn Noire nicht wusste wie Ihr Tag verlief abseits des gemeinsamen "Frühstücks". Noire hatte zwar Lauriam eine Ernst gestellte Frage gestellt, die Sie aber nur um den Tellerrand herum beantwortet bekam, aber nochmal aufzeigte woher Siradda nochmal kam, an die Geschichte der zwei Dämonengeschwister erinnern, und irgendwo war Ihre Frage, wenn auch ernst oder eher rhetorisch gestellt, bereits beantwortet war.
"Die Frage war überflüssig, ich merke es selbst. Nicht das ich zu meinen Anfangszeiten besser war." beipflichtete die Söldnerin nach, während Siradda das ganze entsprechend als lange nicht so ernst abtat.
"Nun, Neugier ist gut, nur so kann man etwas über etwas herausfinden, doch der Zeitpunkt hätte nicht schlechter sein können heute früh. Und auch jetzt möchte ich ... ungern darüber reden." - Sie kann zwar jetzt, mit fortgeschrittenem Tag, besser mit dem Thema umgehen, aber war nicht gerade heiß brennend drauf doch drüber zu reden. Verständlich wenn Sie sich so stark dagegen widerstrebte auch nur daran zu denken.
Also Sie jedoch dann grübelte was Sie eigentlich ansprechen wollte und Siradda auf Ihre Gedanken darüber ansprach griffen Sie beide irgendwo ins Leere, Anscheinend hatten Sie den Moment, an dem Sie etwas ansprechen wollten, beide vergessen, wobei Ihr, nachdem Sie etwas gedankenverloren auf die Decke blickte, doch ein Einfall. Und Sie traf relativ punktgenau auf etwas, was die Katze sofort erkannte.
"Nein, du hast das schon richtig erkannt. Ich hatte nicht unerhebliche Schmerzen. Seit gestern, nachdem ich für unseren Auftrag einmal mehr das Glas erhob schien die ganze Situation am Abend noch in Ordnung, doch seit heute Morgen plagten mich elendige Kopfschmerzen, stechend sogar. Als wollte ich mich versuchen an etwas zu erinnern aber mein inneres Ich wollte es verhindern. Es kann natürlich sein dass ich mich selbst blockiert habe weil ich nicht an "Das" denken wollte, aber ich bin mir nicht mehr sicher ob es nur "Das" ist was blockiert werden soll. Auch vorhin, nachdem ich ... etwas Stress ablassen konnte, waren Sie wieder präsent. So wie auch jetzt, aber aktuell ist es verträglich. Der Alkohol alleine kann es aber nicht sein, den einen Kater kenn ich anders." Diana verstand gerade nur Bahnhof und auch, wenn Sie sich gegenseitig die Gedanken teilten, konnte nicht erkennen was Noire sich dabei dachte. Was würde Sie selbst so innerlich verschlossen halten dass Sie sich nicht erinnern möchte daran oder Ihr Körper aus Selbstschutz es tat?
@Tobi: