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861

Dienstag, 24. Juli 2018, 21:10

"Entschuldige Miss Perfekt, es hätte ja auch sein können, dass sie mit anderen Hilfmitteln essen. In manchen Ländern essen sie nämlich auch mit Stäbchen!" Es machte ihm auch als Nakoa Spaß, Korina aufzuziehen, die mal wieder perfekt überreagierte. Allerdings sah er nach ihrer Antwort auf Hokulanis Frage die fragenden Augen seiner Tochter - sie hatte nichts verstanden, zumindestens nicht den Teil der die Antwort auf ihre Frage gewesen war. "Korina kommt aus einem Land das heißt Drakhenvar, und wusstest du was es dort manchmal gibt? Drachen! Korina, erzähl Lani doch mal von denen!" Bat er sie. Das war ein Thema auf das seine Tochter ganz sicher anspringen würde - er hoffte gleichzeitig, dass Korina nicht zu abgenervt davon war, dass er sie mit in das Gespräch miteinband. Er merkte einfach wie sehr er es vermisst hatte mit ihr Zeit zu verbringen. Auch, wenn es nur ein Tag gewesen war.
Jetzt war Hokulanis Neugier natürlich geweckt. Sie fragte Korina alles, was ihr einfiel. Zum einen waren das FRagen, die Kiai auch schon gestellt hatte, doch es waren noch viel wichtigere dabei: "Wie alt werden Drachen? Sind sie lieb? Fressen sie Menschen? Wie hoch können sie fliegen und wie heiß ist ihr Atem? Und was essen sie zum Frühstück?"


Während Korina mit dem Ansturm von Lani beschäftigt war nutzte Nakoa sie kurze Atempause, das Essen brachten sie langsam hinter sich (und es schmeckte immer noch vorzüglich!), um in den Brief zu schauen den er bekommen hatte. Natürlich nicht unbemerkt. "Was hast du da Papa? Kann ich auch mal?" Sie grabschte nach dem Schrieb, ein Glück war Nakoa ein schneller Leser. Wenngleich seine Tochter Fremden gegenüber sehr schüchtern und zurückhaltend sein konnte so war sie doch in der Gesellschaft ihres Vaters und Leuten denen er vertraute sehr viel lebhafter, kam aus sich heraus. Bisher hatte das nur Sungjin erlebt, diesmal war Korina dran. "Hast du auch so einen Brief bekommen?" Fragte er seine hübsche Begleitung während der Brief inzwischen als Bastelvorlage von Hokulani diente. Sie malte, denn einen Stift hatte sie immer bei sich.


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862

Dienstag, 24. Juli 2018, 21:38

Mit Stäbchen essen? Davon hatte Korina noch nie gehört. Dinge zwischen zwei Stücken einzuklemmen und sie sich dann in den Mund zu stecken war bestimmt nicht sonderlich viel zivilisierter, wie dafür seine bloßen Hände zu verwenden. "Für mich als halbe Ailfennerin ists halt ein empfindliches Thema. Meine Mutter musste sich von einigen der älteren Leute aus meinem Dorf schon manchmal anhören, dass sie Glück hatte, den "Wilden Barbaren" entflohen zu sein und hierhergekommen war." Korina wollte jetzt Schluss machen mit solch unerfreulichen Theman, und dankte Nakoa mit einem Lächeln, als dieser Hokulani von den Drachen erzählte. Das kleine Mädchen wollte unbedingt mehr wissen, und Korina dachte sich, hier könnte sie ein wenig Spaß haben. Jetzt kam auch das Essen, das war gut, etwas Magen- und Nervennahrung sollte sie beruhigen. Als die Soße ihre Zunge berührte, verzog sie das Gesicht, denn nun hatte sie gelernt, dass ihre Mutter, bei ihren Schülern bekannt als Fräulein Feuersbrunst, in Wahrheit mit Gewürzen gespart hatte.
"Hach, die meisten Drachen gelten noch als sehr jung, denn für Drachen fängt das Leben erst mit 6000 an. Sie sind auch echt lieb, sie essen schon lange keine Menschen mehr, denn die haben ihnen was viel besseres gekocht: Genau das hier." Mit ihrem Löffel transportierte sie ein paar Tröpfchen Tomatensoße auf Hokulanis Teller. "Der Grund, warum Drachen fliegen und Feuerspeien können, ist diese Spezialitäts-Tomatensoße, die Schärfe hat ihren Atem in Brand gesteckt und sie mussten hoch zu den Bergspitzen, um sich am Schnee abzukühlen, da haben sie sich Flügel gezaubert. Wenn du ganz mutig bist, kannst du ruhig mal probieren." Während sie erzählte, wedelte sie mit den Armen, als währen auch sie Flügel.
"Am nächsten Morgen brauchten sie etwas leichter verdauliches, und haben angefangen, an Bergen zu nagen. Das machen sie jetzt jeden Morgen, gibt wertvolle Mineralien, und die so ausgehöhlten Berge geben prima Häuser ab."

Während Hokulani der Geschichte lauschte, begann Nakoa, seinen Brief zu lesen, der ihm dann prompt aus der Hand gerissen wurde, weil seine Tochter darauf herummalen wollte. Vielleicht ein Drachengesicht, um das Papier anschließen zu einem Drachen zu falten?
Der Rosahaarige erkundigte sich danach, ob auch Korina einen solchen Brief erhalten hatte. "Jepp. Morgen Nachmittag treffe ich meine Kontaktperson. Dann finde ich hoffentlich weg, mich von diesem elenden Fluch zu befreien."
Sie kaute eine Weile auf einem zähen Stück Lammfleisch herum, schluckte, und redete dann weiter. "Darf ich fragen, wonach du suchst? Vorgestern hast du ja gesagt, du wolltest nur Geld verdienen, aber wenn du so einen Brief erhalten hast, scheint das wohl nicht ganz der Wahrheit zu entsprechen."
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@Nadzieja:

863

Dienstag, 24. Juli 2018, 21:41

"Alles erledigt?" waren die einfachen Worte die Noire voller Überzeugung nun beantworten konnte. "Ja. Iridae ist unser Ziel" und zeigte den edelen Briefumschlag mit der Aufschrift "Sir Lector" in einer sehr geschwungenen, edelen Schrift, die auch den Wert des Briefumschlags angemessen war. "Scheint als wirst du Mutter früher kennenlernen als dir lieb ist. Und wir werden sehr viel zu tun haben." weiter ging Sie erstmal nicht drauf ein, denn innerlich war sie bereits am grübeln, am Grübeln wie sie es diesem Lyon und Melsen am besten heimzahlen könnte. Natürlich haben alle ein Recht darauf diese zwei Figuren eines Schachbrettes brennen und leiden zu sehen, doch diese zwei sind Schuld daran, dass Sie ihren Vater nicht sehen konnte. Es war selbstsüchtig warum Noire bei den Schwingen mitmachte aber jeder hatte sein Ziel und das war nunmal Ihres. "Wir können entweder zu den anderen zurück, also zu dem Treffpunkt wo diese am Essen sind oder wenn du noch Zeit hast könnten wir die Materialien besorgen, welche du für die Dolche und den Bogen benötigtst. Mutter wird nichts dagegen haben wenn ich mir mit meinem Anteil vom Geld ein wenig zum privaten Zweck nehme."

@Raisen:

864

Dienstag, 24. Juli 2018, 22:06

"Verstehe. Das wusste ich nicht. Aber ich muss zugeben, je mehr Leute ich kennen lerne, desto beschränkter komme ich mir selbst vor. Ich wusste bis vor kurzem nicht mal, was die Ailfennische Küche ausmacht!" Dabei trank er einen groooßen Schluck Wasser nach, denn auch er hatte sich ein bisschen verschätzt was die Schärfe der hiesigen Küche anging. Holla! Allerdings konnte er Korinas Wut nach ihrer Erklärung wirklich erklären - ihm würde es wohl ähnlich gehen, läge ihm etwas an seinen Eltern. Allerdings würde er auch etwas pikiert reagieren, wenn jemand seine Familie zu stark kritisierte.. auch wenn er sie gleichzeitig für all die Traditionen, die mit ihr so einhergingen, hasste. Eine nervige Situation so zwischen den Stühlen zu sitzen.

Die Geschichten über die Drachen begeisterten die Kleine sehr, besonders den Teil mit der Tomatensoße fand sie toll. Vorsichtig kostete sie ein bisschen davon und hatte sogleich auch das Gefühl, Feuer speien zu können! Was Korina erzählte stimmte also! Unglaublich und toll! "Und in den Höhlen die sie genagt haben schlafen sie dann?", fragte sie weiter, ihrer Phantasie waren nun keine Grenzen mehr gesetzt was das Thema Drachen anging. Sogleich malte sie einen Drachen auf den Brief von Nakoa. Leider hatte sie keine Farben (schließlich konnte sie keinen ganzen Malkasten mit sich rumschleppen), aber schwarz weiß musste das auch gehen. "Bestimmt haben sie deshalb auch so spitze Zähne.", stellte sie dabei murmelnd fest.

"Oh, ganz ähnlich wie ich. Mein Treffen ist auch morgen.", erwiderte Nakoa der über die Begeisterung von Hokulani mehr als froh war. Korina war eine wunderbare Geschichtenerzählerin - etwas, mit dem man seine Tochter immer kriegen konnte. "Ich hoffe, dass du das möglichst einfach loswirst.", fügte er hinzu. Leider konnte er sich so gar nicht vorstellen wie so etwas möglich sein sollte, aber per Magie konnte man viele Dinge beschleunigen, wieso also nicht auch so etwas entfernen? "Ich selber habe gefragt, ob Lani und ich eine neue Identität bekommen können, sobald die Sache mit der SH abgeschlossen ist. Damit wir neu anfangen können. Ganz von vorne, das Geld was wir zwischendurch bekommen spare ich dann an - und verzichte gerne auf die Bezahlung am Schloss, sofern die überhaupt vorgesehen ist." Er wurde einen Moment ganz ernst und stocherte in den Resten seines Essens. "Mein Gewissen darüber, dass ich sie hier mit reingezogen habe, ist schon schlecht genug. Das hätte ich wahrscheinlich nie tun dürfen. Aber gleichzeitig war es die einzige Option."


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865

Dienstag, 24. Juli 2018, 22:14

"Ja. Iridae ist unser Ziel", verkündete Noire erfreut - das war wohl das erste Mal, dass sie überhaupt irgendeine Emotion zeigte und das gefiel auch Amen. "Scheint als wirst du Mutter früher kennenlernen als dir lieb ist. Und wir werden sehr viel zu tun haben", sprach die Katzenfrau und erklärte auch gleich das weitere Vorgehen: "Wir können entweder zu den anderen zurück, also zu dem Treffpunkt wo diese am Essen sind oder wenn du noch Zeit hast könnten wir die Materialien besorgen, welche du für die Dolche und den Bogen benötigtst. Mutter wird nichts dagegen haben wenn ich mir mit meinem Anteil vom Geld ein wenig zum privaten Zweck nehme." Amen schmunzelte leicht, als Noire ihre Mutter erwähnte. Zuvor hatte sie gesagt, dass diese ihre Trainerin war und auch der Junge war neugierig, ob sie ihm auch das ein oder andere zeigen könnte. Er musste stärker werden, bevor er Menhit entgegentrat - und das schnell. Auf die Frage, ob sie noch Materialien besorgen sollen für die Waffen, die er schmieden wird, überlegte er kurz, bevor er antwortete. "Können wir machen, aber ich kann nicht garantieren, dass wir brauchbare Materialien finden. Sonst müssen wir warten, bis wir auf Iridae sind", meinte Amen und es war klar, dass nicht er es sein wird, der sie durch die Stadt führte. "Grob gesagt brauche ich für den Bogen etwas Holz und Eisen. Für den Dolch Eisen oder Stahl", der Junge hatte sich bereits seine Gedanken gemacht, wie die Waffen am Ende aussehen sollen, "Je nach dem was wir finden." Amen wurde allerdings noch etwas klar: Wo soll er schmieden? Ihm kann eine sehr gute Idee, wofür er allerdings noch etwas benötigte: "...das klingt jetzt komisch, aber gibt es hier irgendwo Süßigkeiten?"

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866

Dienstag, 24. Juli 2018, 22:22

Hokulani war hellauf begeistert von Korinas Erzählung, ihre Augen leuchteten heller als Drachenflammen. "Natürlich wohnen sie in den ausgehöhlten Bergen, die wären zu groß für Menschen. Ihre Heimatstadt nennen sie Daoranai, und die gilt als größte Stadt der Welt, aber ich will dir ein Geheimnis verraten." Sie senkte ihre Stimme und lehnte sich vor, damit nur Hokulani das Geheimnis hören würde. "Das sind alles nur aufgehübschte Berge. Zurechtgenagt mit ihren ganz spitzen Zähnen." Um dem Nachdruck zu verleihen, hob sie ein Stück Fleisch mit ihrer Gabel zum Mund und nagte daran.

Nakoas Traum war also nicht etwas, wofür er zwingend das weitreichende Informationsnetzwerk der Schwarzen Hand brachte, sondern etwas, bei dem der Einfluss der Organisation generell nützlich sein würde. Wenn seine Familie einflussreich genug war, um sich in die Razzia des Markgrafen einzumischen, der eigentlich geplant hatte, die Verbrecher heimlich still und leise laufen zu lassen, dann hatte er die Hilfe des Syndikats wohl bitter nötig.
"Weißt du denn, wo du dann am liebsten leben würdest?" fragte Korina.
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867

Dienstag, 24. Juli 2018, 22:23

Haiko rannte durch die Stadt auf der Suche nach das Mädel. keuch ... keuch ... Er wollte sich beeilen, nein er musste. Lauriam zu enttäuschen, war etwas, was einem im Leben nur ein oder zwei Mal passierte und er wollte seinen Start in der Arbeit der Schwarzen Hand nicht so früh schon verkorksen. Das alles steht unter einem schlechten Stern sonst. Wäre ich nur bei Familie gewesen. Aber es dürfte doch nicht so schwer sein, diese Frau zu finden. Dunkelblonde Haare, grüne Augen, die Dame in Weiß. Und dann passierte es: Haiko stürzte und klatsche auf den Boden. Hoffentlich hatte er sich nicht verletzt! Zum Glück half ihm eine eine freundliche Hand auf. Doppelt Glückt, denn es schien genau die Dame gewesen zu sein, die er suchte. "Geht es dir gut?",fragte die ausgesprochen hübsche, junge Dame und Haiko versuchte schnell sich aus seiner erbärmliche Lage zu befreien, er richtete sich auf, streckte die Brust auf und antwortete, wie als wäre nichts gewesen: "Pah, nur Kratzer." Um aber nicht unhöflich zu wirken fügte er schnell an. "Vielen Dank dir, trotzdem." Dämlicher Tollpatsch!. Dann hielt er inne und vergegenwärtigte sich seine Mission. "Entschuldige, lautet dein Name...", er kramte ein Exemplar des Briefes heraus, "... Vitaya Rihin?" Die Dame schien nicht überrascht. "Ja, die bin ich.", erklärte Vitaya in einem heiteren Ton. Sie hatte wohl schnell erkannt, dass Haiko ein Mitglied der Schwarzen Hand sein musste - der Mann nahm das einfach als Kompliment. Möglichst sachlich erklärte er, als durch seinen kleinen Ziegenbart fuhr, "Sehr gut. Dann weißt du bestimmt worum es geht." Sie nickte und lächelte. "Komm zur Herberge "Grube im Boden". Dein Kontaktmann und mehr oder weniger Vorgesetzter heißt Lauriam, er verwaltet die Gruppe. Weißt du was, ich bringe dich hin!" Vitaya schien das zu erfreuen.

Vitaya erreichte nach nicht allzu langer Zeit besagte Herberge . "Vielen Dank, Haiko!", sprach Vitaya zum Abschied, der Mann wurde etwas rot und erklärte verlegen nur, dass das sein Job sei. Also es war Zeit, neue Leute kennenzulernen. Sie öffnete die Tür und trat zur Dame am Tresen. Mit ihrem freundlichsten Lächeln fragte sie: "Entschuldigung, ich suche einen Lauriam. Wo kann ich ihn finden?"
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Ich bin nur ein großer Träumer
Doch ich weiß es kommt der Tag
Und irgendwann werden dann
Meine Träume wahr

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868

Dienstag, 24. Juli 2018, 22:40

"Warst du schon mal in Daorani?" Fragte Hokulani immer noch mit offenem Mund. Das war alles so viel Wissen, sie wusste gar nicht wie sie das jemals alles behalten konnte. Ganz im Gegensatz zu dem Geheimnis! Geheimnisse konnte sie seeehr gut bewahren! Sie kicherte als sie hörte, was die Schwarzhaarige ihr verriet. "Echt?" Dabei hielt sie sich eine kleine Hand vor den Mund. "Guck mal, habe ich für dich gemalt." Sie schob Korina den Brief hin auf dessen Rückseite sie einen großen Drachen gemalt hatte. Und vor dem Drachen stand.. "Dass da ist die böse Frau von vorhin. Der Drache frisst sie gleich auf! Eigentlich frisst er ja keine Menschen, aber die da schon!" Sie lachte und steckte den Stift zurück in ihre Tasche. Früher hatte sie mal die Angewohnheit gehabt die Stifte hinter ihr Ohr zu klemmen, doch sie hatte sie einfach viel zu oft verloren.

"Hmmm.. ich glaube das würde ich zusammen mit Lani entscheiden.", erwiderte Nakoa grinsend. "Also, zuallerst natürlich an einem Ort an dem wir möglichst gut neu anfangen können und der ganz weit weg von Iridae ist. Mir persönlich würde ja ein Wald mit einem See in der Nähe gut gefallen?" Er sah zu seiner Tochter und lächelte sie an. "Ich will in die Wüste!" Rief sie sofort aus. "Ich habe gehört da gibt es große Dreiecke! Und ganz viel Sonne! Ich mag Sonne so sehr.. oder ich will.. ich will in den Schungel! Oder.. zu den Drachen!" Sie deutete auf Korina. "Du kannst uns da bestimmt hinführen, da kommst du doch her?" Nakoa lachte. "Ja, ich wette sie hatte früher mal einen Drachenei oder so und hat einen Jungdrachen aufgezogen.. deshalb kennt sie sich auch so gut mit denen aus!" Hokulani quiekte. "Ja, ganz bestimmt! Du hast dich verraten!" Sie lachte Korina zu. "Und wo würdest du gerne wohnen, wenn du es dir aussuchen könntest? Oder.. weißt du schon was du nach dieser Sache hier machen möchtest?"


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869

Dienstag, 24. Juli 2018, 23:00

"Einmal war ich dort, ja. War aber nicht so toll, die Drachen sind so laut, das geht einem schnell auf die Ohren." kommentierte Korina zu ihrem Besuch in der Hauptstadt. Dann zeigte Hokulani ihr das schwarz-weiße Kunstwerk, dass sie mit Nakoas Brief erschaffen hatte. "Hey, gut getroffen. Später wirst du bestimmt eine ganz berühmte Künstlerin."

Nakoa hatte noch keine feste Vorstellung davon, wo er hinziehen würde, und Lani wollte an ganz viele verschiedene Orte gehen. Sie fragte sogar, ob Korina ihr Drakenvhar zeigen konnte, denn Nakoa zufolge hatte die Schwertkämpferin sogar mal einen Drachen aufgezogen. "Sowas hab ich leider nicht gemacht. Aber ich bin mal auf einem Drachen geflogen, das war superklasse. Aber du musst sehr mutig sein, um das durchzuziehen. Mutig genug scheinst du ja zu sein, du hast schließlich die Tomatensoße probiert!" Dann wandte sie sich wieder an Nakoa. "Weiß nicht so genau. Irgendwo, wo's warm ist, denke ich mal. Oben in den Bergen waren mir die Sommer immer zu kurz. Also vielleicht was an der Küste des Kirammeeres... oder nach Melsiya, da soll es im Süden ja auch sehr warm sein. Aber auf jeden Fall will ich irgendwo hin, wo ich die Chance hab, was gutes zu tun. ich könnt ne Dämonenjägerin werden, wie meine Eltern. Irgendwas, damit ich die letzten beiden Jahre aufarbeiten kann."
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870

Dienstag, 24. Juli 2018, 23:07

"Ganz einfach: Ich war es, der ihr dieses Schwert gegeben hat."
Lauriam konnte mit einem Mal die Haltung des Rabenteufels verstehen. Er hat ihr das also alles eingebrockt.
Nun kamen sie auch an der Herberge an, doch sehr bald wurden es weniger. Zuerst Amen und Noire und dann Rhord in einem hohem Tempo. Lauriam setzte sich zu einem Tisch, um dort weiter mit Seamus zu reden, der gerade zurück kam, nachdem er Sungjin abgelegt hatte.
"Sehr interessant... Ich nehme mal an damit kann ich darauf schließen, dass du uns keine Probleme machen wirst, solange wir nicht versuchen das Schwert beispielsweise zu zerstören."
Der Spezialagent hatte keine Ahnung, wieso er bei sowas helfen sollte, immerhin ist es ein Schwert aus Dämonenstahl, wenn ihn nicht alles täuscht*. Dennoch wollte er wissen, wo bei dem Typen die Grenze liegt.
Aber nicht nur das, unter Umständen könnte Lauriam den Typen dazu zwingen das eine oder andere Mal aus seinem Versteck kommen zu lassen um ihnen zu helfen, sollte die Situation es verlangen. Er hatte eben noch zu Korina gemeint, dass er die Rabenklaue nicht in die Hände der Armee fallen lassen wollte. Es gab also Situationen, die er um jeden Preis vermeiden wollte.

Nachdem Seamus geantwortet hatte kam auf einmal jemand in die Herberge geeilt. Eine Frau mit dunkelblonden Haar, grünen Augen und in soviel weiß gekleidet, dass sie farblich so ziemlich das Gegenteil zu Noire darstellte.
"Entschuldigung, ich suche einen Lauriam. Wo kann ich ihn finden?"
Dieser Gangster war ja mal ausgesprochen schnell. Lauriam hat keine Ahnung über den Namen des Typens, aber wenn er bei der Lobschrift einfach beschreibt welche Tätigkeit der Gangster in Frage gemacht hatte, sollten die Städteherren oder Gangbosse das schon zuordnen können. Ein Botengang eines solchen Briefes ist da schon herausstechend genug.
"Hier.", sprach der Spezialagent zu der Söldnerin und ließ ihr erstmal Zeit um näher zu kommen.
"Setz dich erstmal und stell dich vor."
Bis auf Seamus und ihn war aktuell niemand hier, weshalb diese Vorstellung später wohl nochmal wiederholt werden muss, aber erstmal wollte er wissen, um wen es sich hierbei genau handelt. Bis auf den Namen und dass sie eine Söldnerin sein soll weiß er nichts über sie.

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871

Dienstag, 24. Juli 2018, 23:08

Amen hatte nichts gegen eine Spät-Abend-Shopping Tour einzuwenden und schilderte was er in etwa bräuchte um die Waffen schmieden zu können. Holz und Eisen für den Bogen sowie Eisen oder Stahl für die Dolche. Sehr einfache Metalle die aber ihren Zweck in all ihren Jahren bei Waffen immer dienten. Bei dem Bogen würde Amen also einen Hybrid aus dem klassischen Holzbogen mit Metallverstärkung ansetzten, Noire war dem nicht abgeneigt da dies dem Bogen je nach Größe mehr Spannkraft gab und ihn entsprechend Widerstandfähiger. Bei den Dolchen gab es nicht viel zu klären, weshalb Noire so weitgehend zustimmte. Nur bei seiner letzten Schilderung verdrehte Sie ein wenig den Kopf. Süßigkeiten? Wofür bräuchte er denn die? "Verstanden. Nur aus den Süßigkeiten werde ich nicht schlau. Ist das dein Nervenproviant beim Schmieden?" meinte sie verschmitzt bei dem Gedanken, wie Amen mit Hammer und Amboss einen Dolch schmiedete und dabei Süßigkeiten aß. Was für eine skurrile Vorstellung. "Sollte machbar sein. Gibt ein paar Orte" bestätigte Sie als Sie, sobald Amen bereit war, weiter in der Oberschicht wandelte. So gut der Schwarzmarkt in der Unterschicht war, so waren die Preise für gutes Erz dort massiv überteuert da Erze immer für Waffen und der Kriegsindustrie wichtig waren. Am einfachsten waren also richtige Schmieden oder Minengilden, die ihre Erträge in den Städten direkt verkauften. Von daher war Noires erster Halt ein Besuch einer solchen Gilde, die besonders abends und Nachts geöffnet hatte da die meisten Minenarbeiter nachts arbeiteten. Entsprechend sah auch das Gebäude der Gilde heruntergekommen, gar schäbig aus, dafür, dass sich dieser in der Oberstadt befand. Noire durchschritt die Türe und landete in einem recht offenen Verkaufsraum, bei der verschiedenste Erze zum Verkauf angeboten wurden. Von Qualität und Quantität wurde man hier förmlich erschlagen. Hier kam es drauf an ob der Schmied oder die Person, welche die Erze verarbeitete, ein gutes Auge für die Qualität unter der Quantität an Erzen hatte. Hier musste Sie sich auf Amen verlassen, Sie hatte zwar Kenntnisse und ihre Erfahrungen was fertige Waffen anbelangte, aber was die Produktion und die einzelnen direkten Komponenten anbelangte war Sie ein Laie.

@Raisen:

872

Dienstag, 24. Juli 2018, 23:11

"Ich will gar keine Künstlerin werden.", erwiderte Hokulani mit gespielter Beleidigung, doch sie freute sich natürlich insgeheim sehr über das Kompliment. "Ich will ein Kämpfer werden, so wie mein Papa! Damit ich Leute vor bösen Leuten beschützen kann!" Sie fuchtelte dabei derart aufgeregt mit der Gabel umher, sodass sie schon böse Blicke vom Nachbartisch bekamen. Nakoa grinste etwas verschämt. "Naja.. bis dahin hast du ja noch Zeit.." "Aber ich will lernen zu kämpfen! Wenn du es mir nicht beibringst, machst du das dann, Korina?" Sie sah die Malträgerin auffordernd an.
"Dämonenjägerin, ja? Du hast ja viel vor. Oder hohe Ambitionen. Willst du dich nicht irgendwann mal niederlassen und eine Familie gründen?" Fragte Nakoa etwas erstaunt zurück. Nun zugegeben, wäre er damals nichts zwangsverheiratet worden und hätte Hokulani nicht bekommen würde er wahrscheinlich auch noch nicht an solcherlei Dinge denken. Aber man sah das Leben aus einer ganz anderen Perspektive wenn man Nachkommen hatte. Und eigentlich hatte er gar nicht vor es bei einem Kind zu belassen - vorausgesetzt, der Plan mit der Schwarzen Hand würde funktionieren. Man durfte ja noch tag träumen, oder?
"Allerdings wird es einem als Dämonenjäger bestimmt nicht langweilig.. was weißt du denn so über Dämonen? Außer, dass sie steinalt werden?" Er fragte das mit einem Vorsichtigen Blick zu Lani, die natürlich die Ohren gespitzt hatte und munterer wirkte als je zuvor. Sie würde ihre Antwort bestimmt jugendfrei formulieren.

@Night Zap:


873

Dienstag, 24. Juli 2018, 23:35

Noch bevor die Dame am Tresen eine Antwort nenne konnte, erschien ein Mann in schwarzer Kutte mit schulterlangen Haaren und blauen Augen,der ihr eröffnete, dass es sich bei ihm selbst um Lauriam handelte. Bei ihm war noch jemand. Sie dachte eigentlich, dass die Dunklen Schwingen nun ja ... eine etwas größere Gruppe waren. Vielleicht waren auch nicht alle da oder es wurden noch weitere neu angeworben, die bald ankommen würden. Vitaya sollte sich setzen und sich vorstellen. Sie lächelte. Obwohl die Geschichte, wie es dazu kam, alles andere als toll war. Eher traurig, oder peinlich.

"Nun, ich heiße Vitaya Rihin und komme aus einem kleinen Fürstentum in der Nähe von Riezenbuhrg, das heute eher als Quarantäne-Zone bekannt ist. Mein Vater, Ronineru, war ein sehr großer Medicus und ich habe viel von ihm über Medizin, Heilkunde und Medikamente gelernt. Das hat dazu geführt, dass ich selbst eigene Aufputschmittel herstellte und vertickte. Ich habe sogar mit der Schwarzen Hand Handel getrieben, da diese Mittel bei allerlei Missionen hilfreich waren. Doch eines Tages wurde ich erwischt, verhaftet und die Schwarze Hand hat mir meinen Hals gerettet. Jetzt arbeite ich für sie dafür." Sie erzählte das ganze so heiter, als wäre überhaupt nichts dabei gewesen. "Ich helfe meine Kunden über den Horizont ihrer körperlichen Fähigkeiten oder ihres Bewusstseins zu gehen." Sie hielt kurz ein und fragte: "Aber wir sind jetzt noch nicht vollständig, oder?"

Die ganze Situation machte Vitaya neugierig. Was für Gestalten waren diese Menschen die sich hinter den dunklen Schwingen verbargen?

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874

Dienstag, 24. Juli 2018, 23:43

Hokulani wollte unbedingt eine Kämpferin werden wie ihr Vater. "Ich weiß ja nicht, ob ich so ein toller Lehrer bin. Ich komme gut genug mit meinen Kampfkünsten aus, aber ich glaub nicht, dass ich darin jemand anderen unterweisen kann." Vor allem, da ich an einer Technik wohl noch ein wenig arbeiten muss.
Auf Nakoas Frage, ob sie nicht eine Familie gründen wollte, reagierte Korina mit einem verwirrten Blick. "Nö, darüber hab ich nie nachgedacht. Heiraten interessiert mich irgendwie nicht so sehr. Ich hatte ja noch nicht mal nen richtigen Freund."
Zum Thema Dämonen konnte sie aber schon mehr sagen, ihre Eltern waren ja Dämonenjäger gewesen und hatten ihr so einiges beigebracht. "Sie können sich von den meisten Verletzungen leicht erholen, deshalb braucht man eine magische Waffe, um sie zu bekämpfen. Sie müssen Menschen essen, und ihre Herzen bestehen aus Kohle. Wenn man daraus Stahl macht, enthält das Metall die magischen Fähigkeiten des Dämons." Sie wusste noch ein bisschen mehr, zum Beispiel, dass Dämonen, die lange genug lebten, zu Geistern wurden und ihre Kräfte durch Verträge mit Menschen teilen konnten. Aber das war erst mal das wichtigste zum Thema Dämonenjagd.


"Dem Schwert Schaden zuzufügen wäre närrisch." bestätigte Séamus. "Mein Meister braucht es noch, und der Geist, der darin lebt, ist meine Schwester, die will ich wieder sehen, wenn unsere Arbeit getan ist. Aber solange Korina für euch arbeitet, bin ich fürs erste auch auf eurer Seite. Es wäre günstiger, wenn sie bis zum Ende dieser Sache überlebte, dann müsste ich keinen neuen Kandidaten suchen."
Dann kam eine Frau, die nach Lauriam fragte. Sie stellte sich als Vitaya vor, eine Medizerin. Genau wie die Dunklen Schwingen war sie von der Schwarzen Hand aus dem Knast geholt worden, und jetzt sollte sie für Lauriam arbeiten. Das konnte doch kein Zufall sein, oder? Vitaya erkundigte sich, wo denn die anderen waren.
"Sind wir nicht. Die meisten sind auswärts, zum Abendessen. Keine Ahnung, wann sie wiederkommen."
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875

Mittwoch, 25. Juli 2018, 00:00

"Kannst du nicht gut kämpfen? Nakoa kann es dir beibringen!" Erwiderte Hokulani schneller als Nakoa deswegen rot anlaufen konnte. Manchmal war es nicht gut ein Plappermaul dabei zu haben. "Wer weiß, vielleicht wirst du irgendwann ja auch eine große Magierin!", wechselte er schnell das Thema. Noch hatte Hokulani nur eine große Fähigkeit gezeigt - doch über die redete sie nicht gerne. Er vermutete, dass es mit den Experimenten zusammen hing, die seine Eltern mit ihr bereits durchgeführt hatten und die er auch in jungen Jahren über sich hatte ergehen lassen müssen. Nur.. dass er im Gegensatz zu seiner Tochter ständig krank gewesen war, da er keine angeborene Giftneutralisation besaß.
"Man muss ja auch nicht heiraten um sich mit jemandem irgendwo einen Wohnsitz zu suchen. Heiraten wird total überbewertet.", kommentierte er auf Korinas kurzen Kommentar zu ihrer liebestechnischen Zukunft. Sie schien das Thema wirklich noch nicht besonders viel behandelt zu haben, im Kopf. Nun,jeder war da anders, er würde darauf nicht rumreiten. Dafür tat es ihm selbst zu sehr weh. Stattdessen erzählte sie mehr über Dämonen, ein Thema dass nun Hokulani als auch ihren Vater gleichwegs faszinierte.

"Warte.. das mit de-" "Sie essen Menschen?!" Hokulani standen sprichwörtlich die Haare zu Berge. Sofort sah sie sich ängstlich im Restaurant um. "Woran erkennt man die denn? War die böse Frau ein Dämon?" "..das mit dem Herzen - man kann aus ihren Kohleherzen Waffen schmieden?", hakte Nakoa über die ängstliche Stimme Hokulanis hinweg. Er streichelte ihr über den Kopf. "Nein, hier sind keine Dämonen, mach dir keine Sorgen, mein Herz. Du hast doch eine Drachenfrau und mich hier!" Sie lächelte ihn ermutigt an.
"Hast du so etwas schon mal erlebt?", fragte er weiter. Ihre Eltern schienen ganz schön erfolgreich in ihrem Job gewesen zu sein.

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876

Mittwoch, 25. Juli 2018, 00:05

"Verstanden. Nur aus den Süßigkeiten werde ich nicht schlau. Ist das dein Nervenproviant beim Schmieden?", Noire verdrehte fragend den Kopf, als der Schmied Süßigkeiten verlangte. Doch sie kannte die Orte, wo sie die Rohstoffe bekommen würden, die er bräuchte und ging mit Amen im Schlepptau los. "So was in der Art", lächelte der Weißhaarige. Die Süßigkeiten waren nicht für ihn, aber er würde sie beim Schmieden brauchen. Er hatte eine Idee, mit der er eventuell das Fehlen einer Schmiedstätte ausgleichen könnte - was ihm, wenn es klappt, ermöglichen könnte, überall zu schmieden. Mal sehen, ob das möglich war.

Schließlich kamen die Beiden in der Oberstadt an und erreichten ein schäbig aussehendes Gebäude. Das Aussehen war allerdings egal: Es handelte sich dabei um eine Gilde, in der die Erträge von den Minenarbeitern direkt verkauft werden, statt über den Umweg von Händlern zu gehen. Das hatte seine Vor- aber auch bedeutende Nachteile. Die Minenarbeiter verdienten mehr und liefen nicht Gefahr, von Händlern über den Tisch gezogen zu werden. Andererseits landete hier sehr viel Müll, denn die Stücke werden nicht erst gereinigt. Das bedeutet statt Eisenbarren kaufte man das Erz genau so, wie es aus den Minen geschlagen wurde. Will man hier einkaufen, musste man sich sehr gut auskennen. Amen betrat das Gebäude und er war direkt im Verkaufsraum, der im Grunde nur eine große Halle war, wobei die billigeren Erze, wie Eisen, in großen Kisten geworfen wurden, während die teuren Güter, etwa Gold, schön aufgeschichtet wurden. Der Junge atmete durch beim bloßen Anblick der Auswahl. Er stellte sich vor einer der Kisten mit den Eisenbrocken und starrte hinein.

Eine gute Stunde später kam er zum Verkaufsschalter. In seinen Händen hielt er drei Brocken, die alle etwa so groß waren wie sein Unterarm. Hier gab es kein Stahl, aber das war zu erwarten, da es sich um eine Gilde handelte, die die Erzbrocken nicht verarbeitete. Das Eisenerz, das er sich ausgesucht hatte, war allerdings von höherer Qualität als es hier üblich war und er vermutete, dass es nicht direkt aus dieser Umgebung stammte. Wie auch immer, wichtig war die Methode des Schmieden. Natürlich stellte sich Amen dagegen, mit absolutem Müll zu schmieden, weswegen es etwas länger dauerte, um Erz zu finden, das seinen Ansprüchen erfüllte. Hier ist das leider ein Suchen der Nadel im Heuhaufen. Amen handelte den Preis nicht hinunter, er legte einfach einen Schein auf den Tresen und zog von dannen.

"Wir brauchen noch Holz", erklärte Amen. Der Rahmen des Bogen wird aus Holz bestehen, nur der Griff wird Eisen sein.


@Soren:

877

Mittwoch, 25. Juli 2018, 00:16

Vitaya, so war ihr Name erzählte von sich, ihren Fähigkeiten und Hintergrundgeschichte.
Von der Quarantäne-Zone hat Lauriam gehört, wurde aber glücklicherweise noch nicht damit beauftragt dort irgendwas einmal zu erledigen. Wozu denn auch? Solange dort Anarchie herrscht war es für die Schwarze Hand bestimmt ein Leichtes selbst etwas Kontrolle über das Gebiet zu gewinnen. So ein Chaos ist immerhin leicht ausnutzbar, solange die Bürger dort nicht auf die Idee kommen ein zweites Branlahr zu erschaffen. Er hörte davon, dass sogar ein Drache dorthin geschickt wurde, um die Seuche zu untersuchen, das sollte die Leute hoffentlich von soetwas abhalten.
"Dass du in der Heilkunde bewandert bist kommt den Dunklen Schwingen sehr gelegen, muss ich sagen. Wir haben zwar viele starke und talentierte Kämpfer, aber ein Heiler fehlte uns noch." Lauriam hat zwar durch sein Training in der Thermomantie etwas übers heilen mit dieser Magie gelernt, das war allerdings nie ein Bereich, auf den er sich konzentrierte. Zumal mit einem richtigen Heiler sie auch etwas gegen Krankheiten und soetwas hätten, wo sonst begabte Heilmagier benötigt werden würden, um das schnell und ordentlich zu kurieren. Hoffentlich ist sie es wirklich wert, dass die Schwarze Hand sie dafür rausgeholt hat.
"Neben deinen Kenntnissen in der Heilkunde, was für andere Fähigkeiten bringst du mit? Du kannst doch bestimmt kämpfen, oder?" Alles andere würde ihn zumindest verwundern, wenn Lauriam so daran denkt, dass sie auf Aufträge geschickt werden sollen und jemand ohne kämpferische Fähigkeiten ist jemand, den man rund um die Uhr beschützen muss, wenn die Situation ernst wird.

Nun wandte sich das Schwarze Hand Mitglied aber nochmal Seamus zu. "Ich werde meine Vorgesetzten darüber informieren müssen. Rechne damit, dass sie dich nochmal unter die Lupe nehmen werden oder zumindest versuchen werden dich im Auge zu behalten." Sofern sie es überhaupt dulden, dass da jemand ihnen unbekanntes den Dunklen Schwingen permanent so nahe kommen möchte.
"Deine Umstände um das Schwert, deinen Meister und deine Schwester sind mir jedoch egal. Alles was für mich zählt ist, dass die Besitzerin nichts von ihrer Nützlichkeit einbüßt. Dementsprechend würde ich auch gerne darum bitten mit ihr darüber zu reden, damit sie nicht jedes Mal auf dich losgeht, wenn sie dich sieht. Es wäre schlecht, wenn ein Mitglied der Dunklen Schwingen sich von soetwas während eines Einsatzes ablenken lässt."
Sie kann den Typen hassen soviel sie will, dagegen hat Lauriam nichts. Allerdings wird sie wohl hoffentlich einsehen, dass es besser für sie wäre ihn zu erdulden, solange er auch für sie nützlich ist. Ihre Ziele scheinen bis zu einem Punkt jedenfalls das gleiche zu sein. Gleiches wird er wohl später auch nochmal wegen der Sache zwischen Noire und dem Rabenteufel besprechen müssen. Sie können zwar meinen, dass sie trotz ihrer Einstellung zueinander zusammenarbeiten können, aber das ist leichter gesagt, als getan, da dachte der Spezialagent aus Erfahrung.

@Pseudo: @Night Zap:

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Night Zap

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878

Mittwoch, 25. Juli 2018, 00:24

Heiraten war überbewertet, dem konnte Korina nur zustimmen. Aber so hatte sie das eigentlich nicht ganz gemeint. "Mit jemandem zusammenleben? Na ja, ich meine, mit Freunden wäre das bestimmt schon ganz nett, aber mit einem romantischen Partner, das könnte ich mir nicht vorstellen."

Der Bericht über die Dämonen schien der armen Hokulani Angst zu machen, aber ihr Vater tröstete sie schnell. Vielleicht hätte Korina nicht einfach so losreden sollen. Innerlich schlug sie sich dafür.
"Meine Vorfahren haben im Laufe der Generationen so einige Dämonenwaffen geschmiedet, aber meine Eltern haben diese Kunst nicht erlernt. Ihre Meister wissen, wie gefährlich Dämonenstahl sein kann, und deshalb geben sie dieses Wissen nicht immer an die nächste Generation weiter. Meine Mutter konnte also keine neuen Dämonenwaffen herstellen."


Als Lauriam den Befehl gab, die Dinge mit Korina auszusprechen, lächelte Séamus freundlich. "Hatte ich sowieso vor. In nächster Zeit werde ich der Gruppe wohl noch häufiger beistehen, da wäre es gut, mit ihr Frieden zu schließen."
____________________________
@Nadzieja: @Saikx: @Pseudo:

879

Mittwoch, 25. Juli 2018, 00:29

Verloren in dem Irrwald von Gestein und Erz war Noire auf die Kenntnisse von Amen angewiesen, der sich vor den Kisten mit Eisenerz stellte und lange hineinblickte, immer wieder das ein oder andere Gestein prüfte und wieder weglegte. Noire konnte nicht viel tun als die Vielfalt an Erzen anzusehen, die einen wirkten hochwertig, während anderen sehr bescheiden ausehen, doch der Schein könnte trügen, vielleicht war es bei Erz genau umgekehrt. Eine gute Stunde brauchte Amen bis er mit drei Brocken Erz an den Tresen ging und dort diese mit einem Schein bezahlte. Zufrieden kam Amen dann also zu Noire zurück und benannte den nächsten Stopp für ihre Einkaufstour. "Wir brauchen noch Holz" - das war Noire bewusst. Immerhin hatte er es aufgezählt und Noire hatte oft genug mit Bögen zu tun, immerhin ist es eine Ihrer Hauptwaffen die Sie verwendete. Entsprechend war also der nächste Weg ein Geschäft, welches Holz verkaufte. Das könnte schwieriger werden zu dieser Tageszeit aber Noire hatte zwei Ideen wo Sie Holz finden konnten.

Ihre Erste Idee, eine Schreinerei zerschlug ihre Idee direkt da diese keine Hölzer zum Verkauf anboten. Das schränkte Sie entsprechend ein. Also war es ein Ziel, was wohl etwas weiter entfernt war. Es lag am Rande der Oberschicht, immernoch geschützt von Stadtmauern aber nah genug am Rand und Tor von Killius-Stadt. Eine Sägemühle welche ganze Holzstämme zu passenden Brettern oder Balken verarbeitete. Dort dürfte auch eine Möglichkeit zu einem Bogenholz sein. "Ich denke hier sollten wir etwas finden. Am Besten suchen wir nach Eibe oder Esche, das sind gute Holzarten für Bögen. Aber auch Ahorn oder Haselnussholz könnte passen." meinte Sie während sie diesesmal mithalf beim Suchen von Holz.

@Raisen:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Soren« (25. Juli 2018, 00:29)


880

Mittwoch, 25. Juli 2018, 01:33

Seltsam, dass Romantik für Korina so etwas abstraktes war. Wäre Hokulani nicht gewesen hätte Nakoa sie bestimmt versucht davon zu überzeugen, dass es da einige harte Argumente gab - doch natürlich tat er das jetzt nicht. Sie musste ihre Erfahrung also an anderen Horizonten und zu anderer Zeit machen.


"Hmm.. klingt auf alle Fälle ziemlich spannend. Allerdings kann man das Herz eines Dämonen sicher nicht einfach so mitnehmen als wäre es im Schlussverkauf, nehme ich an.", beendete er das Gespräch das Hokulani immer noch angst zu machen schien. Gleichzeitig gähnte sie inzwischen wirklich recht häufig. Die Munterkeit, mit der sie eben noch so zugehört hatte, schien sich schlagartig in Müdigkeit verwandelt zu haben. "Korina, sei mir nicht böse, aber ich glaube ich muss hier jemandem am Tisch ins Bett bringen. Kommst du mit zurück zur Herberge? Das Klärungsgespräch können wir auch noch dort führen - ich denke die anderen wären teilweise auch etwas zu ungehobelt für Lokalitäten wie diese.Zahlen tue aber ich auf alle Fälle.", erklärte er und bewahrte Lani davor den Kopf in die Reste der Tomatensoße auf ihrem Teller zu legen.
Er wartete Korinas Entscheidung ab und würde erstmal zum Wirt gehen und zahlen. Wahrscheinlich wartete man in edlen Lokalen wie diesem eigentlich darauf, dass einem die Rechnung auf einem Silbertablett serviert wurde, aber die Zeit hatte er jetzt nicht. Anschließend würde er mit Hokulani und Korina, falls sie sich dazu entschieden hatte mit ihm zurück zur Herberge zu gehen, den Weg zurück antreten. Hokulani schaffte kaum mehr den Weg nach Hause - sie schlief unterwegs auf Nakoas Schultern ein und wurde kurzerhand in seinen Armen getragen. "Besser so, als das sie uns den ganzen Weg zurück in den Ohren liegt wie sehr sie ihr Bett vermisst.", erklärte er grinsend.
In der wunderbaren Unterkunft, die Nakoas Geschmack nach ja etwas zu düster war, bettete er seine Tochter in einen der freien Räume und würde anschließend noch kurz zu Korina gehen. Schließlich musste er der Dame des Abends noch gute Nacht sagen! Oder mit ihr noch ein Glas Wein trinken, das lag ganz an ihr.

Die restlichen Gäste im Raum grüßte er mit einem gewinnenden Lächeln in die Runde - abgesehen von der dunkelblonden Frau kannte er die Anwesenden natürlich schon.

@Night Zap: @Pseudo: @Wer ist noch da unten alles?