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Night Zap

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981

Mittwoch, 25. November 2020, 20:40

Korina kamen die Methoden von Keideins Eltern sehr fragwürdig vor. Erst ihrem Sohn einfach mal gar nichts zum Familiengeschäft relevantes beibringen, dann ein verficktes Syndikat dafür bezahlen, den Job zu unternehmen. Kein Wunder, dass er so ein Arsch geworden ist bei solchem Einfluss.
Ihre Vermutung stellte sich jedenfalls als Korrekt heraus, es war ein Test gewesen. Olga sagte, sie hätte "jediglich" zwei Fehler gefunden, aber da einer davon in einem echten Kampf zu Korinas Tod geführt hatte, war diese Wortwahl eine deutliche Untertreibung. Jedenfalls bestärkte die Beurteilung einen Verdacht, den Korina schon über sich hatte: War sie gestresst, schluderte sie oft. Sie hätte bestimmt schneller reagieren können, um der Staubwolke zu entkommen, oder Abstand zu Vada halten können, auch einfach, um besser gegen einen Hinterhalt kämpfen zu können.

Zuletzt stellte Olga noch die Möglichkeit einer Zusammenarbeit da, zumindest in der Hinsicht, dass sie ihnen Ärger von Seiten der Schwarzen Hand vom Hals halten würde. Korina war einer solchen Kooperation abgeneigt, sie hatte nicht das Gefühl, als könne man Olga vertrauen. Zugegebenermaßen hatte sie dieses Gefühl bei allen Mitgliedern der SH. Sie wollte erst einmal mehr darüber wissen, was mit Olgas Einmischung vorgefallen war. "Berserker? Was ist denn passiert?" fragte sie Amen.

982

Samstag, 28. November 2020, 15:48

Olga schmunzelte bei Vadas Antwort. "In der Tat. Sollte dein Plan wirklich so gewesen sein, dann will ich nichts gesagt haben.", lobte sie ihn.
Amen und Korina waren die nächsten, die ihre Fragen beantwortet bekommen sollten.
"Zuerst sei dazu gesagt, dass sowohl ich als noch jemand, ein von mir gewählter mit entsendeter Handlanger nie bis zu der Stelle gelaufen sind, wo ihr angeblich hättet sein sollen. Ich habe bei der Vorbereitung allen dreien meiner "Partner" eine Pille gegeben, wovon eine ein Fake für meinen Helfer war. Sie enthielten eine Droge, die aus schwer erhältlichen Zutaten erstellt wurde. Diese Version hat eine langsam in Kraft tretende Wirkung, doch das Endresultat bleibt das gleiche. Sehr vereinfacht gesagt: Das betroffene Gehirn wird dazu angeregt - oder viel mehr gezwungen - das zu machen, wodurch wir wütend werden und in diesem Falle bis zu dem Punkt, dass der Betroffene geradezu blutrünstig wird und in einen Zerstörungsrausch verfällt. Dadurch werden auch die körpereigenen Kräfte freigesetzt, die unser Körper für gewöhnlich nur in Extremsituationen freigibt. "
Nachdem sie erklärte, was mit diesen "Berserkern" geschehen war, ging sie nach einer kurzen Pause über zum Zweck. "Für dieses Vorgehen gab es zwei Gründe. Einerseits machte es eure beiden verbliebenden Gegner zu leichteren Zielen, da die beiden nicht mehr übers verstecken hätten nachdenken können. Zweitens... wenn ihr nicht einmal damit klargekommen wäret, hätte ich euch an eurer Kompetenz gezweifelt. Zwei einzelne "Berserker" sind nun wirklich nichts, womit jemand kampferprobtes allzu große Schwierigkeiten haben sollte, insbesondere bei einer Gruppe wie der euren."

Damit endete Olgas Erklärung und sie ging zurück auf die anfängliche Frage: "Also, werden wir nun zusammenarbeiten oder nicht?", fragte sie dieses Mal vermehrt in die Richtung derer, die Lauriam vorher gefragt hatte, dieser entgegnete ihr aber mit einer Gegenfrage:
"Was erwartest du im Gegenzug zu deiner Hilfe von uns? Hast du irgendwas konkretes im Sinne?"
Die Spezialagentin für innere Angelegenheiten ließ auf diese Frage ihre Antwort nicht lange warten:
"Es gibt einen Ort innerhalb der Hauptbasis und ich möchte, dass einer von euch dort möglichst unbemerkt eindringt - Gewalt wird für einen Einzelnen sehr wahrscheinlich nicht funktionieren. Die Sicherheitsvorkehrungen in dem westlichen Trakt sind euch möglicherweise bereits bekannt. Bis dahin war ich bereits gekommen, als Mitglied der hiesigen Schwarzen Hand und niemand, der Keidein, abgesehen bis vor kurzem, ein Dorn im Auge war, hatte ich sehr früh bereits Zutritt zu dem Bereich. Dahinter ist der Forschungsbereich, wo auch Experimenten nachgegangen wird, die mindestens in einer Hinsicht selbst die laschen Gesetze dieses Landes überschreiten. Dort landen auch oftmals die Forschungsaufträge anderer Zweige der Schwarzen Hand. Und genau dort gibt es eine Tür, die zusätzlich abgesichert ist und wo nur ein bestimmter Kreis an Mitgliedern Zutritt zu hat. Wo ich in Verbindung zu den Verdächtigungen gegen Keidein hinmöchte ist damit denke ich klar. So viel sei gesagt, die besten Chance dürfte jemand sein, der gut schleichen kann und sehr gut im Tarnen ist."

______

Rhord bekam es mit, dass Noire nicht vorsichtig genug sein konnte, wenn es um das Überstehen dieses Tages ging. Er konnte es auch nur zu gut verstehen, als er die leeren Straßen entlang ging. Erst dieser Moment der Ruhe, nun wo vermutlich - hoffentlich - alles für diesen Tag vorbei war, fiel ihm erst auf wie schön die Stadt auch in der Nacht sein konnte. Das war eine ganz andere, schöne Atmosphäre, insbesondere wegen des klaren Nachthimmels. Über seiner Schwesters Lob freute er sich. "Mich grauts schon vor dem nächsten Tag und was wir dann ans Licht bringen werden... Aber...", für einen Moment ließ der Erddämon den Kopf hängen, schaute nach eben jenem aber wieder geradeaus, jedoch auch ein wenig zu Noire hingeneigt. "Ich möchte das. Ich habe dieses Gefühl, dass ich das machen muss. Zuerst hatte ich Angst wegen der Broschen zu fragen, doch ich wollte nicht schon wieder feige sein und mich hinter meiner Naivität verstecken. Das hatte mir nicht nur Amids Entschlossenheit gezeigt, sondern auch eine Erinnerung an meinem vorletztem Treffen mit Siakin."
Da fiel ihm auf, dass er darüber ja noch nie gesprochen hatte. "Das war damals in Killius-Stadt. Nach diesem geplatzten Treffen mit meinem Informanten - der sich ja nun neulich als dieser Rail herausstellte. Auf einmal war er da und während unseres Gespräches kamen wir auf das, was wir damals taten... Durch die Zeitungsberichte konnte er sich denken, dass ich da mitgewirkt hatte. Ich vertraute mich ihm an und bei seiner Antwort wurde mir zum ersten Mal klar, dass ich mich möglicherweise ändern muss..."
Rhord versuchte sich so gut wie möglich daran zu erinnern, was genau gesagt wurde, um dies nun wiederzugeben. Dabei schaute er aber auch einmal hin und her, da er anfing über Sachen zu sprechen, die nur unter den beiden bleiben sollte. Es war aber der Tageszeit naturgemäß niemand zu erblicken. "Erinnerst du dich daran, wie Brandon und ich die Lockvögel spielen sollten? Brandon war derjenige, der den Streit anfing, sogar so weit ging und jemand Unschuldiges einfach verletzte. Ich verwandelte mich und noch bevor ich irgendwas getan hatte war ich in allen Augen der Böse, der gefasst werden musste - nicht Brandon. Damals war es etwas, was ich einfach so akzeptierte, ich kannte es nicht anders. Erst als Siakin darüber wütend wurde bemerkte ich, dass ich es längst einfach hingenommen hatte. Ich war ignorant gegenüber dieser Ungerechtigkeit. Und wie Amid gegenüber seines Vaters nicht länger ignorant bleiben wollte, möchte ich nicht einfach aufhören die Wahrheit herauszufinden... ich habe das starke Gefühl, dass ich da durch muss. Nicht mehr nur für mich selbst... auch für Bali und die Larmanets."
Rhord sprach die ganze Zeit konzentriert und ließ sich auch nicht die Stimmung verderben, auch wenn es ihm nicht wirklich leid viel darüber zu sprechen. "Aber was genau ich von mir möchte, das weiß ich noch nicht... Ich möchte ja auch noch irgendwo ich selbst bleiben..."
Er schüttelte sich einmal den Kopf, um diesen wieder frei zu bekommen. Er begann zu lächeln. "Ach, irgendwie wirds schon klappen. Vorallem mit dir an meiner Seite, Schwester!"

983

Samstag, 28. November 2020, 17:37

Dass Rhord genauso weniger begeistert war über die kommenden Ereignisse konnte man an seiner Zögerung hören, die er offensichtlich einbaute, da er kurz in Gedanken versunken in die - im Vergleich zu den ganzen Erkenntnis bisher - schöne, ruhige Nacht der Großstadt eine Art neue Entschlossenheit ankündigte. Er will dies. Er möchte, was auch immer Ihn, Sie und all die anderen erwartet, bis zum Ende abspielen sehen. Das war ein Entschluss, den die sonst so emotionskarge Söldnerin in alter Manier mit einem sehr neutralen, aber erwartendem Blick erwiderte. "Vorletztem Treffen?" Das letzte Treffen war ihrer Kenntnis nach, wo Sie alle kurzfristig Siakin als Reisegefährten hatten, da es praktisch auf dem gleichen Weg war für Ihn. Ihr Bruderherz merkte dann von selsbt dass er dort ausholen musste, was aber für Noire eine willkommene Abwechslung war, während sie das ruhige Lichterspiel in der Stadt betrachtete.

Rhord selbst hatte auch in Killius-Stadt vor gehabt einen Informanten zu treffen, der zu diesem Zeitpunkt aber nie auftauchte, doch nun Aufträge später sich als Rail herausstellte, der dann erst seinen Part spielen konnte. Allein schon die Tatsache das Siakin auch in Killius-Stadt war ist schon was Bemerkenswertes an sich. Er erzählte Ihm von der damaligen Ablenkung, die Noire natürlich betrachtete und erwartete als sie damals ... bereuende Taten vollbrachte, die Ihr auf mehrere Weisen schmerzlich aufgezeigt wurden durch Olga. Dort hatte Rhord nur seinen Teil als "Dämon" gespielt, etwas, was er als natürliches Handeln empfand, auch wenn Brandon damals wohl sehr über die Schlänge zog als er Zivilisten verletzte. Doch der Böse war nicht Brandon. Es war Rhord, der natürliche Feind aller Menschen als Dämon. Das schien Siakin, in Rhord damaligen Unwissenheit, äußert verärgert zu haben. Etwas, woran Ihn nun Amid erneut erinnert hatte und Ihn zeigte, dass er als eine Art Entschluss herausfinden möchte, was hier vorfiel und noch vorfällt. Sei es für Bali, sei es für die Larmanet‘s, für Ihn. Und noch viele mehr wenn er über den Tellerrand hinaus blickte, doch das sprach er nicht an.

Das war erstaunlich tiefgründig was zeigte, das sich Rhord in seiner eigenen Art und Wiese durch den Einfluss vieler nun selbst finden möchte. Doch der Weg stand Ihm noch offen, in welche Richtung jedoch, das war etwas wo er noch nicht wusste. "Scheint als hättest du ein neues Ziel gefunden, eines, was dir niemand vorschrieb oder vorschlug, sondern eins, was du dir selbst ausgesucht hast und zu Ende sehen möchtest.... Man könnte fast meinen das du die vernünftige Seele von uns beiden bist wenn ich dich so sprechen höre ... und ich noch so weit von dem Weg bin was du bereits entdeckt hast." sie lächelte zufrieden, doch unterschwellig konnte man, wenn man Mimik lesen konnte, Selbstzweifel herauslesen. Es fühlte sich so an als hätte Rhord so viel mehr Fortschritte in so kurzer Zeit erzielt während sie noch im Kükennest feststeckte und ... sich selbst erst finden muss. Effektiv war Ihr Leben so gut wie ... vorbestimmt. Als Kind bestimmten ihre leiblichen Eltern wie Ihr Leben abspielte. Danach hatte sie in einer abscheulichen Zeit ihr Leben als kleiner Knirps ums harte Überleben selbstbestimmt, bevor Sie aus diesem Loch, wo Sie gestorben wäre, durch Blanc und Rouge gerettet wurde - und Ihr Leben als Söldnerin und Tochter der zwei Anführer wieder für sie "bestimmt" wurde - das Sonderstigma der "Haupttochter" in der Familie, ihre Ausbildung, ihre Einsätze, ihre Aufträge. Alles wurde für Sie bestimmt. Sie lernte absoluten Gehorsam, Politik, Geschäftspflege, Sprache. Das erste Mal nach diesem vorbestimmten Leben wo Sie selbst handelte war .... als Sie das Angebot der Hand nutzte. Nein, nicht mal das wenn sie es genau nahm. Es war für ihren Vater bestimmt, nichts selbstsüchtiges, selbst all das was darauf folgte - die Schwingen, die Aufträge, alles bis dahin war eine Folge die Sie für Ihren Vater aufnahm, aber nichts, was effektiv Sie selbst wirklich bestimmte.

Das erste Mal dass sie etwas selbst bestimmte ... gab es das überhaupt? Selbst alles was jetzt passierte tat Sie aus Verpflichtung der Schwingen, selbst das helfen von Rhord war größtenteils Verpflichtung als Schwinge als auch Gegenleistung für seine Hilfe, auch wenn Sie Ihn als Bruder anerkannte und auch so als Teil der Familie sah. Es war nie wirklich "Sie" wo hier handelte.

Irgendwo war Sie in einer Mischung aus Ärger, Verzweiflung gerade gefangen, aber war auch froh über dieses ruhige Nacht die sich gerade abspielte nach all dem Trubel und auch glücklich für Rhord. Etwas, was sie So nicht sitzen lassen möchte. "Pah. Auch wenn es gegen sämtlichen Verstand geht hab ich jetzt Lust diesen restlichen Weg mit etwas lokalem in dieser Straße genießen zu wollen. Wir sind auf Mission aber niemand hat gesagt dass wir das mit Privatem Vergnügen verbinden könnten." sie blickte sich um in dem Part, wo Sie sich gerade befanden. Hier wird es doch sicherlich irgendeinen Stand geben ... Und es gab auch einen. Mehrere genauer gesagt, auch wenn lange nicht so viel los war, verständlicherweise, was bei dieser doch nun ruhigen, sternenklaren Nacht einerseits schade war, doch für die, die sich raustrauten, eine wunderschöne Nacht zum Schlendern war. Sie deutete auf den Stand, der "Royal Gelee" als Standüberschrift zierte. Der Stand selbst verkaufte effektiv eine Mischung aus Eiscreme als auch Wackelpudding, das besondere war jedoch die Kombination beider Sachen mit einer besonderen Form von Honig. Zuckersüß höchstwahrscheinlich, doch die Konsistenz aus Eiscreme, Wackelpudding und cremigen Honig interessierte Sie. Aus Lust. Und Frust. Keine gute Kombination aber was muss, dass musste.

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Raisen

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984

Sonntag, 29. November 2020, 08:33

Vada nahm das Lob von Olga an, blieb dabei aber ausdruckslos.
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"Berserker? Was ist denn passiert?", fragte Korina. Amen sah zu seiner Gefährtin und ah - er sollte vielleicht erst einmal erklären: "Lauriam und ich wurden jeweils von einem maskierten Typen attackiert, der wie ein wildes Tier agierte..." Genaueres wurde dann so gleich von Olga erklärt. "Zuerst sei dazu gesagt, dass sowohl ich als noch jemand, ein von mir gewählter mit entsendeter Handlanger nie bis zu der Stelle gelaufen sind, wo ihr angeblich hättet sein sollen. Ich habe bei der Vorbereitung allen dreien meiner "Partner" eine Pille gegeben, wovon eine ein Fake für meinen Helfer war. Sie enthielten eine Droge, die aus schwer erhältlichen Zutaten erstellt wurde. Diese Version hat eine langsam in Kraft tretende Wirkung, doch das Endresultat bleibt das gleiche. Sehr vereinfacht gesagt: Das betroffene Gehirn wird dazu angeregt - oder viel mehr gezwungen - das zu machen, wodurch wir wütend werden und in diesem Falle bis zu dem Punkt, dass der Betroffene geradezu blutrünstig wird und in einen Zerstörungsrausch verfällt. Dadurch werden auch die körpereigenen Kräfte freigesetzt, die unser Körper für gewöhnlich nur in Extremsituationen freigibt. ", erklärte die Agentin das Vorgehen dieser...Droge. "Für dieses Vorgehen gab es zwei Gründe. Einerseits machte es eure beiden verbliebenden Gegner zu leichteren Zielen, da die beiden nicht mehr übers verstecken hätten nachdenken können. Zweitens... wenn ihr nicht einmal damit klargekommen wäret, hätte ich euch an eurer Kompetenz gezweifelt. Zwei einzelne "Berserker" sind nun wirklich nichts, womit jemand kampferprobtes allzu große Schwierigkeiten haben sollte, insbesondere bei einer Gruppe wie der euren."
Amens Interesse daran war damit befriedigt. "Fühlte sich an, als würde ich gegen einen wildgewordenen Hund kämpfen", kommentierte der Weißhaarige das ganze. Probleme mit diesem Berserker hatte er keine - aber es war nervig, weil sie scheinbar keinerlei Schmerzempfinden zeigten. Einzelne Wunden schwächten ihn nicht, es brauchte was größeres - oder gar den Tod. Nicht, dass das bei den Leuten der Schwarzen Hand eine große Tragödie wäre, aber es war nervig.

...bei all dem Gequatsche über dem Berserker und dem, was danach noch passiert war, vergas Amen nicht, dass es noch eine zweite Person gab, die ihn angegriffen hatte...was sollte er mit Ambika machen...? Soll er es den anderen sagen? Das wollte er eigentlich nicht...er möchte zuerst mit Ambika reden- der Weißhaarige wurde stiller, schien in Gedanken verloren zu sein.


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"Ich denke angesichts der momentanen Entwicklung wäre es auch für uns vom Vorteil, wenn wir einen Blick in diesen Forschungstrakt werfen", meinte Vada, der damit bestätigte, dass Olgas Ziel sowieso mit unseren zukünftigen Zielen übereinstimmt. Die Schwingen würden also keine Zeit verlieren, wenn sie sich dort hineinschlichen. "Auch sollte das nicht unsere Fähigkeiten übersteigen", fügte Vada noch hinzu. Die Aufgabe dürfte für Noire, Nyx und Aella möglich sein. Eventuell war es nötig, Keidein aus der Basis zu locken.

Night Zap

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985

Dienstag, 1. Dezember 2020, 19:36

Bei den Berserkern handelte es sich also um Menschen, die mit einer Psychodroge zu hirnlosen Killern gemacht worden waren. Etwas so widerwärtiges war von der Schwarzen Hand ja zu erwarten gewesen. Korina war angeekelt, besonders da die verantwortliche Person gerade vor ihnen stand und ihnen eine Zusammenarbeit anbot. Im Gegenzug sollten die Schwingen in die SH-Basis eindringen.
"Ich stimme Vada zu." sagte Korina mit verschränkten Armen. Auf Kooperation mit noch mehr Agenten hatte sie zwar keine Lust, aber es war wohl das beste für die Gruppe. "Wenn dort so etwas unsägliches stattfindet, klopft vielleicht auch wer immer es ist, der mit Keidein arbeitet, dort den Dreck ab, den er am Stecken hat."

986

Mittwoch, 2. Dezember 2020, 23:09

Rhord blickte verdutzt zu Noire als sie ihm antwortete, denn was sie sagte passte gar nicht zu seiner Wahrnehmung. "Vernünftiger als du? Ich habe mir etwas vorgenommen ohne zu wissen was mich am Ende erwarten könnte! Wenn das vernünftig sein soll, habe ich noch mehr zu verstehen, als ich bisher geahnt hatte!", erwiderte er der Söldnerin mit einem Lächeln. Gegen Noires anderen Plan hatte er dagegen überhaupt nichts auszusetzen. Jetzt wo sie einen Moment Ruhe haben, kam ihm diese Abwechslung sehr gelegen. "Zähl mich dabei."
Schneller als er - nicht unerheblich durch einen Faktor namens "Nachtsicht" mit reinspielend - wurde seine Schwester fündig und zwar mit so einem Eisladen, wie er schon vereinzelt von gesehen und gehört hatte, insbesondere das eine Mal gleich nach ihrer Ankunft. Dieser hieß "Royal Gelee" und der Erddämon merkte, dass die Katzenwandlerin auf etwas ganz besonderes aufmerksam wurde. Eine Mischung aus Eiscreme, Honig und etwas, was er eben zum ersten Mal sah. Wackelpudding. Es war ein faszinierender, gar hypnotisierender Anblick, dieses gefärbte etwas hin und her wackeln zu sehen, ohne dass es von selbst an Form verlor. Im Prinzip war ihm bewusst, dass es etwas ist, was er wahrscheinlich nicht so schnell verstehen wird, aber er konnte sich die Frage nicht verkneifen.
"Ähm... warum ist das da so, ähm... merkwürdig? Es sieht ganz anders aus als alles was ich bisher gesehen hab." Trotz seiner Unklarheit darüber, was dieser Wackelpudding überhaupt ist, nahm er dieselbe Kombination wie Noire. An Eissorten nahm er Erdbeere und Banane und als es zur Wahl des Wackelpuddings kam wählte er einfach die blaue Sorte.

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Was den Vorschlag einer Zusammenarbeit anbelangte gab es von allen Seiten Zustimmung und da er kaum auf die andern beiden jetzt warten konnte, gab Lauriam seine Antwort. "Dan niemand etwas dagegen zu sagen hat und ich ähnlich empfinde bin ich gewillt zuzustimmen. Nur ein Detail möchte ich noch klar gestellt bekommen. Was für Befürchtungen hast du bezüglich deinen Möglichkeiten uns die Handlanger von Keidein vom Hals zu halten? Du erwähntest etwas von "Befürchtungen"." Olga seufzte einmal, ehe sie zur Antwort überging. "Ist doch klar. Wenn jemand es geschafft hat Keidein zur Marionette zu machen, dann kann man zumindest weitere Abtrünnige vermuten. Uns sind die Ziele und Mittel dieses wahrscheinlich existierenden Puppenspielers nicht bekannt, doch dieser wird zweifelslos seinen Einfluss in irgendeiner Weise genutzt haben, um Gleichgesinnte unter unseren Leuten ausfindig zu machen. Es gibt unterschiedliche Gründe, warum jemand das Leben eines Gesetzlosen wählt und so mancher darunter könnte für gewisse "Ideen" empfänglicher sein. Es dürfte eine Minderheit sein, doch Auflehnende sind auch nach meinem Einschreiten durchaus möglich."

Es war ärgerlich das zu hören, aber Lauriam konnte der Einschätzung innerlich zustimmen.
"Na gut, die Zusammenarbeit steht. Was müssen wir nun bei einem Eindringen beachten?" Olga schmunzelte einen kurzen Augenblick, ehe sie wieder so ausdruckslos, wie Vada es so gerne war, wurde. "Wie ihr vielleicht bereits mitbekommen habt gibt es hinter der Tür zum Forschungstrakt zwei Geisterwachen. Diese nutzen einen Lichtzauber, der zwischen ihnen eine Art Wand erschafft. Diese ist nicht, fest, allerdings bemerken sie es immer, wenn etwas hindurchgeht und auch nur für einen Augenblick die Verbindung stört. Dadurch bemerken sie selbst jemand unsichtbares, da selbst wenn sie den Eindringling nicht sehen können, sie wissen, dass jemand versucht unbemerkt vorbei zu schleichen. Also muss man entweder beide Geister ausschalten, ohne dass es jemand mitbekommt - und ja es gibt wenn auch nur vereinzelt andere Geister dort - oder aber in dem Moment mithilfe von Dämmerungsmagie sich hineinschleichen, wo auch jemand anderes hindurchgeht. Seite an Seite, meine ich damit. Beides mit Sicherheit schwierige Hürden. Dasselbe erwartet den Eindringling dann auch bei der zweiten Tür, nur wird hier seltener jemand durchkommen. Zudem weiß ich nicht, ob es hinter der massiv aussehenden Tür noch weitere Schutzvorrichtungen gibt."

Körper-Siradda hob leicht ihre Hand, da ihr eine Idee kam zu helfen. Olga war sowieso zu diesem Punkt fertig mit dem Erklären, weswegen sie der Dämonin das Wort überließ.

"Durchgehend so etwas aufrechtzuerhalten dürfte so gut wie unmöglich sein, sowohl was die magische Energie als auch die Nerven anbelangt, also gehe ich mal davon aus, dass sich abgewechselt wird. Wenn dem so ist, wie oft am Tag und wo gehen diese Geister dann hin? Außerdem hast du dir doch mit Sicherheit ein paar Gesichter gemerkt, die durch diese Tür durchgegangen waren. Könntest du uns ein paar Personenbeschreibungen zu diesen zusammen stellen?"

Siradda drehte sich kurz nach diesen Fragen zum Rest um, um ihren möglicherweise sowieso offensichtlichen Gedankengang einmal klarzustellen. "Ich könnte entweder eine oder mehrere der Geisterwachen für unsere Sache "bekehren" oder noch besser gleich einen derjenigen, die dorthin Zutritt haben. So könnten wir ebenfalls an unsere Informationen kommen, ohne dort eindringen zu müssen - vorausgesetzt unser Opfer ist gut informiert, wo wir von unserem Glück abhängig sein könnten." Ein sehr nützlicher Vorschlag in Lauriams Augen, der jedoch wie ihre Fragen bereits andeuteten voraussetzte, dass sie wissen wo sie wann bei wem zuschlagen müssen. Dies könnte schwierig werden, wenn auch immer noch leichter als Olgas Optionen. Nur besteht die Möglichkeit, dass ihr Informationsgewinn mangelhaft sein wird. Oder so sah er es zumindest, bis der Spezialagentin eine Idee kam. "Neben Keidein ist derjenige, der am ehesten über die Vorgänge dort Bescheid wissen müsste, Luzius, seine rechte Hand. Jedoch dürfte es schwierig werden an ihn heranzukommen. Er ist sehr vorsichtig und kalkulierend und ich kann mir gut vorstellen, dass er damit rechnet, dass ihr versucht sie zu beobachten. Ich habe ihn allerdings alleine wegen seiner Position sowieso in Verdacht und er gehört zu denjenigen, die dorthin Zutritt haben. Allgemein klingt dein Vorschlag sinnvoll, doch würde ich das Risiko, dass das Verschwinden einer der Involvierten bemerkt wird nur dann riskieren, wenn es sich deutlich lohnen dürfte. "

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987

Samstag, 5. Dezember 2020, 12:40

Ist doch klar. Wenn jemand es geschafft hat Keidein zur Marionette zu machen, dann kann man zumindest weitere Abtrünnige vermuten. Uns sind die Ziele und Mittel dieses wahrscheinlich existierenden Puppenspielers nicht bekannt, doch dieser wird zweifelslos seinen Einfluss in irgendeiner Weise genutzt haben, um Gleichgesinnte unter unseren Leuten ausfindig zu machen. Es gibt unterschiedliche Gründe, warum jemand das Leben eines Gesetzlosen wählt und so mancher darunter könnte für gewisse "Ideen" empfänglicher sein. Es dürfte eine Minderheit sein, doch Auflehnende sind auch nach meinem Einschreiten durchaus möglich.", antwortete Olga auf Lauriams Frage. "Ich denke fürs erste wäre es am sinnvollsten, wenn wir jede Person, die Keidein unterstellt ist, als Feind einordnen. Zumindest, solange wir nicht sicher wissen, dass es nicht so ist", fügte Vada wiederum bei Olgas Erklärung hinzu. Sicherheit ging vor. Wenn der Kopf korrupt ist, ist es der Körper wahrscheinlich auch...
"Du hast vorhin von einem Helfer gesprochen? Wer ist das?", Vada war dann noch wegen eines anderen Details neugierig, erhoffet sich aber nicht allzu viel. Mehr Hände waren aber nie verkehrt, sofern diese Person noch in der Stadt ist.

Vada hatte fürs erste nichts weiteres zu sagen - in den geheimen Bereich einzubrechen, war überhaupt nicht seine Expertise und das würde er auch denjenigen überlassen, die das Talent dafür besaßen. Entsprechend blieb er nach seiner Frage ruhig.


Amen war immer noch in seinen Gedanken verloren und wirkte abwesend.

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988

Samstag, 5. Dezember 2020, 14:32

Der Zugang zum Forschungstrakt war nicht von Menschen bewacht, sondern von Geistern. Dadurch kam Korina schon gleich eine Idee, aber der Gedanke, diese auch umzusetzen, zusammen mit ihrem allgemeinen Stress, ließ das schummrige Gefühl in ihrem Schädel zu Kopfschmerzen heranwachsen. "Florence kann doch mit ihrer Fähigkeit Geister einfrieren, die Wachen wären da leichte Beute." Sie begann, sich die Stirn zu reiben, denn gerade fühlte sie sich, als würde jemand eine spitze Schraube in ihren Schädel eindrehen. Sie wollte die beiden wirklich nicht noch mehr in die Arbeit der Schwingen involvieren, aber wahrscheinlich würde jemand wie Lauriam sowieso früher oder später an Florence' Magie erinnern. War nur zu hoffen, dass diese Art von Missionen über das, was die Kletten bereit waren, für die Schwingen zu tun, hinaus ging. "Oh, ja, das sollte ich dir wohl erklären: Florence ist eine der beiden Dämonen von der Kirche des Schwarzen Engels, die gerade mit uns zusammen arbeiten." fügte Korina hinzu. Vermutlich hatte Olga das ja nicht gewusst.

989

Samstag, 5. Dezember 2020, 17:27

"Mit Zeit wirst du verstehen was ich meine. Wenn du es erkennen kannst wirst du dich an meine Worte erinnern können, da bin ich mir sicher." ließ sie abschließend so stehen. Rhord hatte viel von der Welt "verpasst", aber das, was Sie in Ihn sah könnte noch werden wenn er mehr und mehr "Normalität" erlebt und ein Sinn für "Normales" entwickelt.
Am "Eisstand" angekommen ließ sich Noire nicht lumpen und bestellte Vanille und einen Beerenmix, getoppt durch den besonderen Honig und der gelben Variante von Wackelpudding. Rhord selbst war irritiert, was das war, was den Verkäufer schmunzeln lies. "Wohl noch nie probiert? Dann sollte das eine einmalige Erfahrung werden." statt der blauen Sorte bekam Rhord zwar von jeder der vier Sorten nur ein wenig, aber dafür konnte er alle entsprechend probieren. Blau, Gelb, Rot, Grün - Jede Sorte eine bestimmte Geschmacksrichtung. Blau war Blaubeere, Grün war Waldmeister, Rot war Himbeere, Gelb war Ananas. "Es mag merkwürdig aussehen aber du solltest es unbedingt gepaart mit allem probieren. Alleine mag es vielleicht für einige etwas ungewohnt oder nicht gerade geschmackintensiv wirken doch die Kombi macht den Unterschied."

Sie bekamen alles in einem Behälter mit einem sauber verarbeiteten kleinen Holzlöffel, der nach dem Gebrauch weggeworfen werden konnte. Dünn, aber ausreichend stark genug dass es mühelos das Eis oder das Gelee aufnehmen oder zertrennen kann. "Ich vermute wenn wir es normal essen sollten wir fertig werden bis wir ankommen. Nicht dass wir noch ein Stigma bekommen wenn mir damit auftauchen."

@Tobi:

990

Sonntag, 6. Dezember 2020, 02:04

Vada erweiterte die Warnung auf alle, die Keidein unterstellt sind, worauf Olga nur zustimmend zunickte und kam dann auf diesen Helfer zu sprechen. "Einer der Kandidaten, die es nicht gänzlich geschafft haben zu überzeugen, wenn auch nur knapp. Er kommt aus Osten des Kaiserreiches und bekam dasselbe Training wie ich. ", erklärte die Spezialagentin erst einmal genauer was das für ein Handlanger von ihr ist, ehe sie weitermachte.

"Uns Spionen wird für solch wichtige Aufgaben für gewöhnlich jedes Mittel und Werkzeug zur Verfügung gestellt, welches wir zur Erfüllung unserer Aufgaben voraussichtlich brauchen werden, solange wir mit unseren Forderungen in einem vernünftigen Rahmen bleiben. Dazu gehört auch solche Unterstützung, für den Fall, dass ein Alleingang voraussichtlich zu schwierig wird. Es war auf jeden Fall höchst interessant, dass Luzius unter den vieren für dieses Selbstmordkommando uns beide ausgesucht hatte. Die anderen beiden waren so wie ich mitbekam jedenfalls auch Neulinge. Möglicherweise wurde bereits vermutet, dass sich unter den Neulingen Spione verbergen und es wurde darauf gehofft, dass ihr deren mögliche Probleme loswerdet. Auch das war ein Grund warum ich die Reißleine zog. Kurz bevor wir unseren Vorbereitungen fertig waren schaffte ich es ihn unter vier Augen schnell darüber zu informieren."
Ein Detail, welches einmal mehr andeutet, dass etwas mit der hiesigen Schwarzen Hand nicht stimmt und es gab Lauriam guten Grund sich diesen Luzius schon einmal vorzumerken. Siraddas Vorschlag war da eine gute Möglichkeit, wobei für ihren Einbruch bald noch ein weiterer Vorschlag hinzukommen sollte. Zuerst allerdings...

"Er müsste bereits auf dem Weg sein dieses Land zu verlassen, sowie ich es vorgehabt hätte. Sollte das Wissen, das wir ansammeln konnten Cassius erreichen - und niemand ihn zuvor aus dem Verkehr gezogen haben - beginnt die Uhr für unsere Widersacher zu ticken und wird sie dazu zwingen ihr bisheriges Vorgehen zu ändern... was gleich bedeutend dazu ist, dass diese sowohl mich und möglicherweise auch euch verschwinden wollen sehen. Deswegen werde ich mich versteckt halten bis ihr mich für etwas benötigt, da niemand von denen sich sicher sein darf, dass ich noch hier bin und mit euch geredet habe. Dieser Umstand sollte jeden, der da mit drin steckt zumindest um einiges nervöser machen."

Lauriam konnte diesen Schritt gut nachvollziehen. Selbst wenn der eine erwischt wird, kann man sich bezüglich der anderen nicht sicher sein. Funktionieren tut diese Vorgehensweise aber auch nur, wenn sie unentdeckt bleibt, was wiederum eine Herausforderung für sich sein könnte. Olgas andere Warnung war aber auch nicht zu missachten, denn es stimmte: Keidein als Puppe zu verlieren und jemand anderes an die Spitze gestellt zu bekommen dürfte für jeden Ränkespieler ein Hindernis sein.
"Wo hast du vor dich zu verstecken? Wir müssen das wissen, wenn wir dich kontaktieren wollen.", fragte der Magier und holte schon einmal die Karte hervor, damit das Erklären minimiert werden kann.

"Ich habe mir dieses leer stehende Haus ausgesucht. "
Sie zeigte auf ein Haus, sehr nahe an der Mauer.

"Der Besitzer versucht derzeit es ohne Erfolg zu vermieten, da die Lage für die meisten, die es sich leisten könnten nicht optimal ist. Sofern niemand im Haus ist, sodass ich mein Versteck nicht verlassen kann, werde ich auf ein Signal an einem der Fenster auf der hinteren Seite warten. Klopft dann wie folgt gegen die Scheibe: Dreimal schnell hintereinander, eine Pause, einmal nur einen, eine Pause, zweimal schnell. Reagiere ich nach einer Minute nicht, versucht es nochmal. Beim zweiten Mal, rechnet damit dass ich erwischt worden bin. Sollte ich dort trotz allem gefunden werden und meine Entdecker nicht rechtzeitig zum Verstummen bekommen, werde ich zum Akademieplatz flüchten. Ich rechne damit, dass man versuchen wird mich aus dem Verkehr zu ziehen und dort in aller Öffentlichkeit dürften die wenigsten Meuchelmörder den Mut aufbringen, vorausgesetzt ich verhalte mich vorsichtig genug.[/b]"

Olga begann kurz über etwas zu überlegen, machte darauf aber auch gleich weiter mit ihren Erklärungen.

"Eine letzte Sache noch, die ihr wissen solltet: Euch kann ich nur raten, wenn ihr etwas machen solltet, worüber Keidein und andere von der Schwarzen Hand nichts erfahren sollen, die Hauptstraßen und viel begangene Nebenstraßen möglichst zu meiden." Ein Tipp, der Siradda - und wahrscheinlich nicht nur ihr - merkwürdig vorkam. "Was sollten wir denn sonst zu befürchten haben?", fragte sie neugierig.

"Es existiert ein Informationsnetz, wodurch schwer bemerkbar Informationen über eure Bewegungen weiterleiten können. Agenten, die entweder als Passanten oder Angestellte - um zwei Beispiele zu nennen - überall in der Stadt verteilt sind könnten bereits morgen auf euch angesetzt sein. Die Kapazitäten sind jedoch begrenzt, weswegen es Löcher in diesem Netz gibt, weswegen hauptsächlich die wichtigsten Wege abgedeckt sind. Um hierherzukommen habe ich ebenfalls darauf geachtet und werde ebenso auch zu meinem Versteck gehen. Nutzt dieses Wissen aber auch wirklich nur dann gezielt, sonst entlarvt ihr, dass ihr bereits mehr wisst."

Olga hatte viel zu erzählen, doch nun endlich schien sie an einem Ende angekommen zu sein.
"Wenn ihr zu all dem noch Fragen habt, dann stellt sie jetzt. Für jegliche Nachbesprechungen werde ich übrigens nicht hierverweilen können, eben wegen dieses Problems, das ich eben ansprach. Wenn ihr meine Hilfe wegen etwas benötigt, was sich erst in der Zwischenzeit herausstellt, wisst ihr ja, wo ihr mich finden könnt."

Nicht unbeachtet, trotz all dem, blieb Korinas Vorschlag, wo Aella die erste war, die etwas einbrachte, was Siradda dann in der materiellen Welt wiedergab:
"Meine Schwester meint, dass das an sich eine gute Idee ist, aber dann werden wahrscheinlich nur welche auf dieser Seite weiterkommen. Würde ein Geist es versuchen würde dieser an Florence Fähigkeit hängen bleiben.", war die erste Antwort, die die Schwertträgerin bekam. "Aber für alle anderen wäre das vielleicht eine Möglichkeit. WENN sie denn bereit sind zu helfen."
Da hatte Lauriam aber noch etwas einzuwenden. "Wollen wir wirklich einen der beiden so nahe an eine Forschungsstätte der Schwarzen Hand lassen? Deren Vater scheint durchaus jemand zu sein, der nützliche Informationen von dort, selbst wenn es nur wenig ist, für seine eigene Zwecke verwenden würde. Sie sind und bleiben was unsere Gruppe angeht Außenseiter..."
Siradda, nicht dazu bereit diese Haltung von Lauriam einfach abzunicken, gab dann auch noch ihren Senf hinzu.
"Florence mag es bereits nicht, wenn ein Dämon jemand anderen den Körper stehlt. Ich denke nicht sie würde irgendwas tun womit sich das Wissen was sich dort ansammelt irgendwohin verbreitet, selbst wenn es die eigene Familie ist. Sofern wir sie darum beten nie von so einem Abenteuer zu erzählen - und wir auch über deren Beteilligung die Klappe halten - wird dieser Markus nie auf die Idee kommen nachzufragen."
________

Rhord blieb nicht viel anderes übrig als Noires Worten zuzunicken. Er konnte nur hoffen, dass sie Recht behalten wird.

Bei diesem Eisstand bekam er dann überraschenderweise etwas anderes vorgesetzt als er bestellt hatte. Das war ihm neu, er nahm es aber dankend an, nachdem Noire ihm ihren Tipp gegeben hatte. "Na dann lass ich mir das nicht entgehen. Vielen Dank!", entgegnete er zu den beiden und machte sich nach der Bezahlung auf dem Weg auf eben welchem seine Schwester ein Wort in den Mund nahm, was er nicht kannte. "Stigma? Was'n das?", fragte er neugierig, während er begann diese Süßigkeit zu probieren... und mit jedem Löffel ein bisschen schneller wurde.

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Raisen

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Sonntag, 6. Dezember 2020, 13:05

Olga erklärte auf Vadas Frage hin, was es mit dem Handlanger - ihrem Begleiter - auf sich hatte. Der Dunkelhaarige dachte sich bereits sowas, weshalb er bei der Bestätigung nur nickte. Dass einer zwei direkt nach Hause eilte, war zumindest die korrekte Wahl, da Keidein - sollte er wissen, dass die zwei Spione waren, nun neben Olga auch noch den anderen aufspüren musste, bevor er bei Cassius war. Ein Ding, dass wohl unwahrscheinlich war, sofern der Handlanger es aus der Stadt geschafft hat.

Als nächste erläuterte sie noch, wo sie sich verstecken wird. Ein leerstehendes Gebäude am Rand der Stadt. Alve Academia war äußerst groß, sich zu verstecken war also keine allzu große Herausforderung, solange man seinen Unterschlupf nicht verließ.

"Mit dieser Fähigkeit sollte es in der Tat einfacher sein", äußerte sich Vada zu Korinas Vorschlag, "Aber ich bin dagegen, sofern es andere Möglichkeiten gibt. Wenn Florence uns hilft, in den Forschungstrakt einzudringen, dann weiß sie auch, was sich darin abspielt - und Florence ist nicht an uns gebunden. Zu vermuten, dass sie nichts erzählt, ist mir zu wenig. Zudem es hier um interne Angelegenheiten der Hand geht. Ich würde ungern Außenstehende dazu einladen, über interne Probleme bescheid zu wissen." Auch wenn Vada anerkannte, dass es mit Florence Fähigkeit einfacher sein würde, konnte er dem Nichts abgewinnen. Es schwirren bereits zu viele Informationen über sie herum als es ihm lieb wäre. Gerade Korina sollte das wissen.

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Sonntag, 6. Dezember 2020, 13:24

Es gab ein paar gute Einwände zu Korinas Vorschlag. Erstens würde das ja auch die Geister in ihrer eigenen Gruppe blockieren, zweitens, was ein noch um einiges größeres Gegenargument war, konnte man sich nicht sicher sein, ob die Kletten die Geheimnisse der Schwarzen Hand, die sie dort unten mitbekommen würden, nicht doch an ihren Vater berichteten. "Das hab ich mir schon gedacht. Uff." Sagte sie und rieb sich weiter die Stirn. Verdammte Kopfschmerzen. "Ich werd sie zumindest fragen, ob sie bereit wären, für uns ein paar Geister zu blockieren bei einer Mission, ohne ihnen was genaues zu sagen, okay?" Sie hatte das auch nur eingeworfen, weil die geringe Möglichkeit bestand, wirklich daraus werden würde wohl nichts. Dante und Florence waren sehr darauf bedacht, ihren Vater glücklich zu machen, damit sie am Ende ihre gewünschten Homunkulus-Körper bekommen konnten, um dann frei von all dem Dämonenzeugs zu leben. Beim Anschlag auf den Bischof hatten sie zwar mitgeholfen, aber auch nur, weil das ja auch das Ziel ihrer Sekte gewesen war. Bei einem gefährlichen Auftrag mithelfen, der Markus nichts direkt brachte, das wollten sie wohl nicht riskieren.

993

Sonntag, 6. Dezember 2020, 17:15

Rhord wurde mit einem Wort konfrontiert, das sich Noire denken hätt können dass es für Rhord wohl eher nicht bekannt war. Ein Stigma war auch in mehrerlei Hinsicht erklärbar, doch die Bedeutung, die sie meinte war eine ganz spezielle, konnte aber nicht schaden, da etwas auszuholen. Dass sie jedoch erstmal mit dem Löffel im Mund und einer entsprechenden Portion erst schluckend erstmal kurz benötigte, dauerte die Rückantwort etwas. "Wo fang ich da am besten an... Ich denke ... Ja, das sollte gehen." murmelte sie kurz vor sich bevor sie mit der ersten Erklärung begann. "Du kennst die Situation um Sklaven zumindest soweit man Sie kennen kann, korrekt? Sklaven werden wie Gegenstände in vielen Teilen der Welt weiterhin wortwörtlich gehalten und wie Eigentum behandelt. Dieses "Eigentum" wird in vielen Fällen auch als solches gekennzeichnet. Oftmals verwendet man Brandwunden mit einem Symbol, Brandmale, die eine gewisse Form oder ein Symbol kennzeichnen, die der Besitzer und Eigentümer erkennbar machen. Diese Symbole sind auch als Stigma in einigen Kreisen geläufig. Ein Stigma dass man keine freie Person mehr ist." das nächste Beispiel nannte Sie erst, als Sie Rhord etwas Zeit gab das kurz sacken zu lassen.

"Eine andere Bedeutung ist eine negative Eigenschaft. Wenn du ständig verschlafen würdest und dadurch immer zu spät beim Frühstück wärst oder in der Armee dadurch nie rechtzeitig zur Zählung auftauchst hättest du auch ein Stigma - Etwas, was dich immer mit dir selbst in Verbindung bringt, nur leider im Negativen - hier in diesem Fall dass du immer zu spät bist weil du nie rechtzeitig aufstehen kannst. Dass kann einen großen mentalen Druck ausüben dass wieder wegzubekommen." bei der dritten Erklärung zögerte sie jedoch ein wenig, da das etwas zu hoch selbst für Sie war, denn Sie hatte diese Erklärung nur durch Rouge erhalten. "Eine andere, aber eher seltene und unerklärte Art soll aber ein sichtbares Stigma sein, das durch hohen, physischen Stress ausgelöst werden kann und ungeahnte Kräfte beherbergen soll. Mutter meine einmal dass es Leute gibt, die Kräfte besitzen - Magische - von denen Sie nichts wissen, aber egal Wie sehr Sie sich auf anstrengen würden, nie wirklich ... an diese Kräfte ran können. Manche wissen nicht einmal dass sie schlummernde Kräfte haben. Und diese werden jedoch nur wirklich "greifbar" wenn die Person einer extrem unangenehmen, psychischen Belastung ausgesetzt werden - und dass hat auch seinen Preis. Denn diese "Stigma" sind ... wie hatte sie das nochmal erklärt ... am Körper erscheinende Wunden, die kennzeichnen dass du diese Kräfte besitzt, aber mit unfassbaren Schmerz verbunden sind um diese einsetzen zu können. ... So oder so ähnlich war es. Wer diese Schmerzen, psychisch als auch Körperlich, lernt auszustehen, kann dann über herausragende Kräfte verfügen."

Das war selbst für Noire anstrengend genug nochmal so widerzugeben, hatte sie diese Erklärung zwar damals erhalten als sie die zweite Variante mal nachgefragt hatte, aber nie für sie interessant war weil sie wohl kaum so ein Stigma der dritten Art besaß. Und das erste blieb ihr damals verschont. "Das was ich meinte wäre dann die zweite Art: Wir würden dafür abgestempelt werden dass wir unseren Job nicht ernst nehmen wenn mir mit dieser Portion gemütlich zurückkommen würden. Als hätten wir nix getan. - Dass alle Schwingen jedoch in gewisser Weise bereits stigmatisiert sind als Sklaven der Schwarzen Hand ließ Noire jedoch für sich stehen.

@Tobi:

994

Sonntag, 6. Dezember 2020, 20:06

Es gab keine Fragen mehr, weswegen Olga bereits aufstand.
"In eure weitere Planung werde ich mich nicht weiter einmischen, ihr wisst am besten was euer Team kann. Bis zum nächsten Mal.", verabschiedete sie bunte Truppe und ging in Richtung Tür. Dabei schielte sie noch einmal kurz in Siraddas Richtung, ehe sie die Tür öffnete.
"Wenn du schon auf dem Weg bist, sag bitte Scarlet Bescheid, dass sie wieder hoch kann.", warf Lauriam hinterher. "Werd ich machen.", erwiderte sie und ging nach unten, wo die rothaarige Wahnsinnige bereits wartete. "Lauriam meinte du kannst nun wieder nach oben gehen. Alles was du wissen musst ist, dass wenn jemand nach mir fragt, ihr mich nie getroffen habt."

Sie ging aus der Herberge raus und verschwand ganz schnell in die nächste Seitengasse.

Weiterhin oben im Raum lag die Sache mit Korinas Vorschlag immer noch im derzeitigen Fokus, doch es schien nichts daraus zu werden. Neben ihr selbst schienen alle dagegen zu sein. Während sie der Schwertkämpferin allerdings zuhörte, fiel ihr etwas auf. Hatte sie es zuvor übersehen?
"Korina, geht es dir nicht so gut? Wirst du krank?", fragte sie mit besorgter Stimme. Dies ließ Lauriam aufmerksam werden. Er hatte kein Interesse daran, dass irgendeine Krankheit die Verfassung der Gruppe - die beiden Dämonen unter ihnen mal ausgenommen - dahinrafft und das mitten auf einem Auftrag! "Falls du tatsächlich das Gefühl hast etwas zu haben, bitte beschwichtige nicht einfach.", bat er sie, sich darüber im Klaren, dass es auch einfach falscher Alarm gewesen sein könnte.

_____

Noire gab eine Antwort und was für eine. Zuerst kam Rhord noch mit, danach weniger, bis er nur noch die Kernpunkte entnehmen konnte.

"Ersteres habe ich glaube ich tatsächlich schon einmal gesehen. Das andere verstehe ich auch noch. Aber das letzte... ich möchte glaube ich nicht wissen woher sie das weiß. Kräfte für Schmerzen, wenn ich dich richtig verstanden hab... ich weiß nicht, aber das klingt wie ich auch darüber nachdenke falsch. Freiwillig wegen so etwas zu leiden... Selbst wenn es wegen eines starken Gegners ist. Ich meine, es wird doch auch noch andere Möglichkeiten geben, warum dann so rum?" Doch Rhord musste seufzen, als mehr er darüber nachdachte. "Hm, aber so jemand wie Amen würde das womöglich tatsächlich mitmachen, wenn er diese Menhit damit besiegen könnte. Aber selbst dann... ich meine meine eigenen Schmerzen haben mich irgendwann zur Gefahr werden lassen, auch wenn mehr dahinter steckte. Irgendwann rauben sie einen den Verstand. Mittlerweile habe ich das Gefühl das alles besser im Griff zu haben, aber dennoch ist sowas nichts, was irgendwer warum auch immer durchstehen sollte."

Um diesen Gedanken wieder aus seinem Kopf zu verbannen begann er etwas schneller dieses leckere Zeug zu essen, bis nichts mehr übrig war. Alles was ihn dann noch bekümmerte war lediglich, dass er nicht noch mehr davon hatte. Minuten später waren sie dann auch endlich angekommen. "Das Licht scheint noch zu brennen. Wie lange die wohl schon auf uns warten?", fragte er Noire bereit hineinzugehen.

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995

Sonntag, 6. Dezember 2020, 22:38

Endlich war alles beredet, und Olga verabschiedete sich. Korina würde jetzt am liebsten gleich ins Bett gehen, aber es gab wohl noch die Besprechung der heutigen Mission zu erledigen. Eine unoffizielle Minipause gab es nur, während sie auf Scarlet warteten, und Siradda nutzte dies, um sich nach Korinas Zustand zu erkundigen. Trotz Lauriams Einwand, die Sache nicht herunterzuspielen, hatte Korina nicht wirklich was dazu zu sagen. "Ich hab nur Kopfschmerzen. War halt ein langer Tag. Nichts schlimmes."
"Könnte es wegen mir sein? Oder meiner Familie?" Hörte sie plötzlich eine wohlbekannte Stimme aus dem Nichts sagen. Nina hatte, nachdem sich der Eindringling als keine Bedrohung herausgestellt hatte, unten im Atrium gewartet, um nicht einfach bei einem Gespräch reinzuplatzen, bei dem sie wohl kaum erwünscht war, aber sobald die merkwürdige Frau Scarlet mitgeteilt hatte, sie könne hochkommen, war auch der Dämonengeist nach oben geschnellt. Sie hatte gemerkt, dass es Korina nicht so großartig zu gehen schien und deshalb ihre Sprachlautstärke gedämpft, wofür Korina dankbar war.
"Hch, das... ja, das wirds wohl sein. Erst Kemeth mit ihrer Theorie, dann das mit Schen-eff-eff..." "Genevieve." korrigierte Nina den komplizierten Namen ihrer Schwester. "...ihr, und all den anderen Sachen, und das, was ich über Aoife gehört hab...." Sie schüttelte den Kopf und wandte sich dann wieder Siradda und Lauriam zu. "Jedenfalls braucht ihr euch wirklich keine Sorgen zu machen." Sie seufzte und massierte sich weiter die Stirn, wodurch sie sich nicht gerade überzeugender machte. "Wenn's morgen früh immer noch weitergeht, dann sag ich's euch, okay? Und Nina..." jetzt blickte sie wieder in die Richtung, aus der sie die Stimme gehört hatte. Inzwischen machte sie sich kaum noch Gedanken darüber, wie blöd sie gegenüber Außenstehenden aussehen müsste, wenn sie doch mit der Luft sprach. "Eigentlich ists doch egal, ob ich mit euch verwandt bin oder nicht. Selbst wenn, da liegen sowieso mehr als genug Generationen dazwischen. Tschuldige, dass ich grob zu dir war." "Schon vergeben. Wir sind doch Freunde!" Nina umarmte Korina, wovon letztere natürlich nichts mitbekam.

996

Montag, 7. Dezember 2020, 21:06

Scarlet war, dieses Mal Anweisungen befolgend, unten geblieben, während sie die weiterhin schlafende Rezeptionistin beobachtete, als auch den Eingang. Das nächste Mal das sich tatsächlich mal etwas tat, war als die Person, die ihre geliebte Siradda bedroht hatte, herunterkam. Sie hätte so einige Gründe Ihr doch noch an die Gurgel zu gehen, immerhin war Ihr effektiv egal was dieser "Cassius" tun würde wenn Ihr was passiert, doch die Folgen könnten nicht nur Sie betreffen, daher hielt Sie sich zurück. Einzig die Anweisung dass Sie sie niemals gesehen hätte betrachtete die Kopfschielend. "Wenn das die Anweisung ist .... sei es so." antwortete sie ungewohnt einlenkend, während sie die Richtung wechselte und nach oben wanderte, wo Sie die nun offene Türe sah - und wieder eintrat. Stillschweigend, aber frageblickend.

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Das war zu viel, aber wirklich weiter abkürzen hätte Noire es einfach nicht können, da er jedoch die Kernpunkte erfassen konnte war es fürs erste genug für Noire. "Wenn ich Mutter verstehe haben diese Personen das nie gewollt wenn es Ihnen ereilt, doch sobald Sie diese magische "Grenze" überschreiten scheinen diese Personen ohne Probleme auf ihr innenliegendes Potenzial zugreifen zu können, wovon Sie nichts wussten. Dass jemand wie Amen das liebend gerne nutzen würde ... hätte ich keine Zweifel. Doch die Tatsache dass Mutter davon weiß und - so vermute ich - sie kaum über so etwas scherzen würde, lässt, wie bei vielen anderen Dingen eine Frage aufkommen: Woher weiß Sie von so etwas? - Es gab schon mehrere Momente wo Rouge mit ihrem Wissen oder ihren vorausschauenden Art unnatürlich, eher unberechenbar wirkte. SIe wird einiges aus Lebenserfahrung oder ihrer potenten Magie zu verdanken haben, doch einige "Enden" waren Lose. Sie hatte schon einmal ihre recht offene Vergangenheit angesprochen. Das war ein weiteres Mysterium das Sie gut hütete. Nur dass sie vom Kontinent abseits von Aloria kam.

Sie waren dann auch, wenn auch wohl spät oder als letzte, wieder am Gasthaus angekommen. Diana spähte aus dem Fenster hinaus, hatte also die Unterhaltung gehört, aber rausgehalten, und sah Noire entsprechend eintreffend mitsamt Rhord. "Noire und Rhord sind zurück." sprach sie offen an alle, die Sie in diesem Raum hören konnten. "Wir sollten wohl hoch, scheint als wären wir wohl wirklich die Letzten." hielt sie kurz, während sie die Akte so fest griff wie Sie konnte, die in Ihrem Mantel versteckt sein Versteck erfüllt hatte. Was die anderen zu sagen hatten und das, was Sie von Reyson mitbrachten... vieles würde auf den Kopf gestellt werden. Damit traten Sie in die Herberge und würden von einer vollständigen Gruppe begrüßt werden.

997

Mittwoch, 9. Dezember 2020, 18:40

Korina erwiderte, dass es einfach nur Kopfschmerzen seien, etwas wo Siradda, Aella und Lauriam, wenn auch letzterer etwas weniger, ihr glauben wollten. Es war immerhin nicht schwer zu erkennen woher diese kamen, wenn man mit nur etwas Aufmerksamkeit die Konversation verfolgte.

Es war schwer nachzuvollziehen, wie die Schwertkämpferin sich fühlen muss, doch viel ließ sich darüber nun auch nicht sagen. "Ja, das halte ich für eine gute Idee morgen das nochmal aufzurollen. Lasst es mich einfach wissen, ich muss wissen inwiefern ihr einsatzfähig seid." Wenn jemand anfängt mehr Last als Hilfe zu sein ist es dem Anführer der Dunklen Schwinger lieber, wenn zumindest eine kleine Pause eingelegt wird zum Erholen. Das konnte er so aber auch nur solange machen, wie auch nicht der Eindruck entstehen würde, dass nur so getan würde, dass man eine Pause bräuchte. Das war aber nun Nebensache. Viel wichtiger war, dass jemand und danach zwei weitere hineinkamen.

Scarlet zuerst, darauffolgend Rhord und Noire. Rhord hatte es zuvor bei Noires Erklärung belassen und war dann mit einem Nicken ihr nach oben gefolgt und nun standen sie da.
" Sorry, falls ihr schon lange wartet. Es war ein sehr... lehrreicher Abend.", grüßte der Erddämon die Gruppe, während diese klar wegen seines leicht verschmierten Mundes sehen konnte, dass es allermindestens auch ein leckerer Ausflug gewesen sein muss. Lauriam sagte nichts dazu, sie schienen ja mit Erfolg zurückgekommen zu sein. Wegen eines Ausschwenkers sich aufzuregen wäre einfach nur unverhältnismäßig. Die Dämonengeschwister dagegen mussten kichern als sie es bemerkten und die eine von ihnen, die direkt zu ihm sprechen konnte ließ sich die Chance nicht entgehen. "Lernen macht hungrig, was? Hat es denn geschmeckt?" Rhord blickte leicht verdutzt.

"W-w-wie?", fragte er verwirrt, da er die Leckerei doch vor dem Eintreten bereits für alle anderen Augen "beseitigt" hatte. Siradda strich sich breit grinsend demonstrierend einmal über ihre Lippen und Rhord verstand schnell was gemeint war. Einmal nachgemacht hatte er dann auch die definitive Antwort. Und damit gleich eine weitere Frage, gemischt mit einer guten Portion an Sorge!

"Ähhh... ups. W-werden wir nun in irgendeiner Weise so ein Stigma verpasst bekommen?" Die Nervosität des Dämons war ihm anmerkbar, während Siradda nun einen Moment brauchte um diese Antwort zu verstehen. Fragend blickte sie zu Lauriam, der ebenfalls nicht wirklich verstand woher das denn nun kam, weswegen der fragende Blick an Noire weitergeleitet wurde. "Sag mal, was erzählst du ihm eigentlich so alles, wenn wir nicht dabei sind?"

Die Winddämonin konnte bei diesem Ablauf nicht anders als - nun etwas lauter - weiterzulachen.

Nachdem die Sache aber geklärt war, folgte diesmal etwas, was für alle Schwingen derzeit wichtiger sein dürfte: "Ich denke damit können wir genauso gut die Besprechung starten. Ich schätze wir alle wollen langsam ins Bett, lasst es uns also hinter uns bringen! Noire, was hat sich bei euch ergeben?", sagte er zuerst zu allen und zum Ende zur Söldnerin.

998

Donnerstag, 10. Dezember 2020, 14:03

Oben angekommen wurde Scarlet erstaunlicherweise noch nicht direkt angesprochen sondern zuerst auf die letzten Ankömmlinge gelenkt, was Ihr prinzipiell recht gelegen kam fürs erste.

Noire und Rhord hingegen waren nicht direkt begeistert über die Aufmerksamkeit die Sie bekamen. Nun, zumindest nicht die, die sie erwartet hatten. Noire achtete darauf ihre Süßigkeit - Nervennahrung - ordentlich und sauber zu essen, Rhord so gut es ging aber anscheinend war Sie nachlässig Ihn nicht darauf zu kontrollieren, andererseits wollte Sie nicht wie eine Mutter ihren Sohn "bemuttern", von daher ergab sich eine eher kuriose Situation, die Rhord komplett aus dem Konzept brachte, gar in Panik, während Noire, die das Schauspiel schweigend beobachte, am liebsten wieder in Grund und Bogen versank. Besonders, als Rhord das vorhin erklärte "Stigma" ansprach. "Lebensweisheiten von Mutter. Und die Tatsache dass ich der Grund war das meine Nerven etwas benötigt hatten bevor wir zurückkamen, deshalb auch diese kleiner "Leckerei". Wenn ich anfange zu erklären werdet Ihr es verstehen, der ganze Abend ist eine komplette Katastrophe und ich möchte eigentlich nicht wissen wie es genau bei euch ablief." gab Sie mürrisch genervt von sich, immerhin wollte Sie das ja vermeiden aber so sei es.

Kurz darauf, als es sich also beruhigte, stellte Lauriam die Frage, wo Sie wieder zum Einsatz kam. Sie atmete tief aus und legte die in ihren Mantel versteckte Akte auf den Tisch, öffnete sie, legte die einzelnen Materialien auf den Tisch und begann eine längere Erzählung über den Verlauf des heutigen Einsatzes. Beginnend mit der Infiltrierung von Reyson’s Haus, das Hindernis der Tür, dem - aufgrund einer taktisch hervorragend ausgeführten Aktion beider Schwingen - kurzen Widerstand des Dämons Reyson und dem darauffolgenden Gespräch mit allen Facetten die es zu offenbaren galt. Das Ereignis wie er zum Dämon wurde, Bali's Involvierung, Der Puppenspieler im Hintergrund, die Bedrohung Reyson’s und seiner Familie, sein Plan, das - wohl für Lauriam am wichtigsten - Gespräch zwischen Nergal und Braig, die Bedrohung die im Hintergrund hier und überall lauern kann, die Ungewissheit aller Personen, Reyson’s Aufenthalt bis Morgen als auch bei der Rückkehr das Treffen mit Nergal und seinem Zustand und Verhalten in Vergleich zu gestern Nachmittag. Zu guter Letzt die Info über die "verrückt" gewordene Mutter von der verschwundenen Bali und dessen Vater als auch deren Verbindung zu Ayres Lepore.

Trocken und Sachlich gab Sie alles fein säuberlich wieder, keine Zwischenfragen erlaubend da das ganze flüssig erzählt werden muss - und zum Abschluss eine kleine persönliche Anmerkung von Ihr: "Ich will offen zu euch sein. Ich weiß nicht mehr was ich glauben soll und was nicht. Reyson’s Erzählungen über einen Puppenspieler im Hintergrund scheint sich zumindest mit dem zu decken was Ihr herausbekommen habt wie ich durch Diana nun mitbekommen habe und das was Nyx im Lager der SH beobachtet hat. Doch was Nergal angeht ... ich hab meine Zweifel. Dass er in Verbindung mit dem Blutkönig und Braig steht kann ich glauben wenn ich diesen mörderischen Blick in Erinnerung rufe, kurz bevor das "Training" endete an dem Rhord und ich gestern teilnahmen. Andererseits war dann diese Begegnung heute Abend. Er wirkte weitaus anders. Ausgewechselt. Als wäre er ... manipuliert? Anders als Reyson ... Als würde dieser Körper von zwei Persönlichkeiten kontrolliert werden. Eine die Nergal selbst wäre, die andere die, die zu Braig und dem Blutkönig gehört. Das sind aber nur ... meine Zweifel an allem was wir seit unserer Ankunft erleben. Und dann wäre da noch die "Verrückte" ... Es könnte eine Falle sein, es könnte aber auch ein Weg sein herauszufinden was für ein Teufel oder "Fee" im Hintergrund noch Fäden zieht ... oder was damals tatsächlich vorgefallen ist, was eine Verbindung zum hier und jetzt herstellen könnte."

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Freitag, 11. Dezember 2020, 22:19

Noire, Rhord und nebenbei auch Scarlet, kamen in den Raum. Lauriam fackelte nicht lange und übergab das Wort sofort an Noire, um mit der Besprechung zu starten, damit diese entsprechend zügig vorbei war. Diese legte sofort los und Vada staunte nicht schlecht, als er hörte, was bei Noire und Rhord alles geschehen ist. Sie überwältigten Reysons - der überraschenderweise ein Dämon war - und dieser ergab sich daraufhin auch gleich. Doch auch Reyson scheint nur ein Bauer in diesem Spiel zu sein - ein Opfer. Er sei "einfach so" eines Tages im Keller aufgewacht und war ein Dämon. Wie genau das von statten ging, wusste er nicht, aber da war noch eine Person - eine Schlangenartige Dämonin. Als würde es nicht abstruser werden können, hörte Reyson plötzlich eine Stimme, die ihn befahl, was er zu tun hatte. Die ihn kontrollierte und lenkte. Vada war sichtlich überrascht. Das überstieg alles, was er sich ausmalte und damit war er sicher nicht der einzige.

Es offenbarte sich im Laufe der Erklärung auch, dass eine Verbindung zwischen Itsuki und dem Wächter bestand...interessant. Vada kratzte sich am Kopf, hörte weiterhin still zu. Auch Braigs Name fiel, ehe sich etwas großes enthüllte: Reyson plante ein Attentat - auf Nergal. Vada hatte noch nicht das vergnügen, diesen Mann zu treffen, aber andere - unter anderem Noire, die Teil von dessen Training war. Es war wohl ein Schock für diejenigen, das zu hören. Vada frage sich im Moment aber, ob sie es in dieser Stadt - im Rat - wirklich Leute gab, die kein Geheimnis mit sich trugen. Keiner davon war unschuldig oder besonders vertrauenswürdig. Selbst Itsuki war Teil von dem Ganzen. Wer welche Rolle hatte, war aber noch unklar.
Es waren eine Menge Informationen, weit mehr, als dass was sie herausgefunden haben.

Reyson wollte also Nergal ermorden, bereits morgen. Vada dachte sich dazu seinen Teil, unterbrach aber zu keinem Zeitpunkt.
...

Vada atmete erstmal durch, als Noire fertig war.

"Nergal ist ein Verräter", Vada war der erste, der nach Noire das Wort ergriff, "Es ist unsinnig, das ganze weiterzuspinnen und zu behaupten, dass Nergal auch nur ein Opfer in weiterer Folge ist, nur weil er sich euch gegenüber sympathisch verhalten hat. Wir sind schon längst an jenem Punkt vorbei, an dem wir das beste hoffen können - wir können nicht mehr hoffen, dass Nergal vielleicht auch nur kontrolliert wird und sich wie Reyson als vertrauenswürdig herausstellt. Ich denke, solange uns diese Bande nicht am Radar hat, müssen wir aktiv werden und die Initiative ergreifen." Der Dunkelhaarige schmetterte die mögliche Erklärung von Noire - irgendwas von wegen einer gespaltenen Persönlichkeit - schlichtweg ab. Es wies nichts darauf hin und es war schlichtweg sehr viel logischer, dass Nergal einfach nur Schauspielerte. Wie auch dutzende andere in dieser Stadt.
"Ich sehe zwei Ziele für uns: Nergal und Keidein", sprach Vada weiter, "Ich würde gerne zuerst das Problem mit Keidein aus dem Weg schaffen, um zumindest das Problem der hiesigen Hand zu lösen, allerdings offenbart uns Reyson eine perfekte Gelegenheit, mit Nergal fertig zu werden. Ihn zu töten, steht außer Frage, da damit sämtliche Informationen verloren sind. Ihn allerdings schwer zu verwunden...kannst du dann mit deiner Magie etwas mit Nergals Seele anfangen, Siradda?"


@Tobi: @Night Zap: @Soren:

Olga verließ den Raum und zurückkamen Noire und Rhord. Amen wurde vom Eintreten der beiden wieder "aufgeweckt" und er sah erstmal kurz zu Noire und Rhord. Dabei lächelte er leicht zu seiner Schwester. Doch er merkte, dass etwas an ihr anders war...sie schien verletzt zu sein? Ihre Augen waren alles andere als das, was er von früher gewohnt war. Vielleicht war es auch schon länger so, Amen war in letzter Zeit nicht mehr so aufmerksam, wenn es um jene ging, die ihm nahe standen...er seufzte.
Von Noires Erklärung überstieg vieles seine gedanklichen Kapazitäten. Es waren so viele Informationen, dass er damit nicht fertig wurde. Er wurde allerdings innerlich wütend, als er von Braig hörte. Dazu gab es immer noch eine offene Rechnung...

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Sonntag, 13. Dezember 2020, 19:58

Anscheinend hatten Rhord und Noire sich auf dem Heimweg einen kleinen Snack genehmigt, und Korina konnte es ihnen nicht verübeln. Rhord schien das peinlich zu sein und redete über irgendein Stigma. Noire hingegen war weitaus weniger von solchen Kleinigkeiten abgelenkt, sie schien ziemlich schlecht gelaunt. In letzter Zeit machte sie generell einen überaus müden Eindruck. Korina wollte jetzt nicht in Selbstmitleid versinken, sondern für ihre Schwester da sein, weshalb sie sich neben Noire stellte und eine Hand auf ihre Schulter legte, als metaphorische Stütze für die emotional erschöpfte Söldnerin. Was sie der Gruppe als nächstes mitteilte, hatte es ziemlich in sich. Eine tiefgehende Verschwörung, Ratsmitglieder, die äußerlich oder innerlich Monster waren, und eine Verbindung zu diesem verruchten Blutkönig. Noire sprach zwar die Hoffnung an, Nergal sei nur unter Kontrolle eines anderen Schurken, aber Vada glaubte nicht daran, und Korina ebenso wenig. Deshalb nahm sie bei ihrer Schwester kein Blatt vor dem Mund. "Ich hab Nergal nie getroffen, deshalb hänge ich nicht an irgendeiner netten Seite an ihm, die ich kennen gelernt hätte, so wie du es gerade tust, Noire. Euch gegenüber hat er sich wahrscheinlich nur verstellt. Er ist doch Politiker, das gehört da zum Grundrepertoire. Und wenn es doch zwei Nergals gibt... tja, da haben wir ja Siradda, um ihn da rauszuholen. Zurückhalten sollten wir uns bestimmt nicht."