@Nadzieja:
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Shja konnte seinen Kopf noch gerade aus dem Sand ziehen, als vor ihm ein Stück der Rüstung des Dämons in den Sand fiel und nochmals etwas Sand aufwirbelte. Wenn er sich die Hand nicht vor die Augen gehalten hätte, dann hätte er noch weniger gesehen als er es jetzt schon getan hätte. Der Dämon schien wütend zu werden, doch weswegen? Überall an seinem Körper rann Blut und Schweiss herunter, der Sand unter ihm färbte sich langsam rötlich und die ganze Szene war ziemlich skuril. Das was Shja noch gerade mitbekam waren die helfenden Worte von Salem, wegen seinem Genick, wahrscheinlich hatte er es knacken gehört und das war im Bereich über den Schultern mehr als nur gefährlich. Murrend erhob sich Shja wankend und wollte Salem schon zur Seite schieben, trat wütend auf den Dämon zu und holte mit der "heilen" Hand aus, sie war wohl auch ziemlich verrenkt gewesen. Doch gerade in diesem Moment verschwand der Dämon, das Bild änderte sich.
Shja hätte meinen können, dass das ganze ein Traum war, ein Mensch (zumindest glaubte Shja keine spitzen Ohren gesehen zu haben) stand hinter ihnen und hiess sie in seinem kleinen Heim willkommen. Wie hiess der Mann nochmals? Kyrian? Krisian? Shja konnte sich in seiner Benommenheit gerade nicht an den Namen erinnern, er torkelte zurück und liess sich auf den Hintern fallen, die Arme herabhängend und der Kopf etwas zu Boden gerichtet. Wo waren die Dämonen hin? Wo war sein Kampf? Wo war seine Ehre im Tod oder im Sieg? Warum waren sie jetzt hier? Das alles verstand Shja nicht und er wollte den Mann schon fragen, doch da gingen sie los.
In einem kleinen "Dorf" wie es schien, für Shja sah alles eher wie ein Handelsposten aus, wurden sie von den Bewohnern des Dorfes bejubelt, "Götterboten" nannte man sie, "Rettung der Kontinente" und solche Namen fielen ihnen zu. Shja stand etwas ausserhalb des Zuges und wäre dabei fast in ein kleines Mädchen reingestampft, sie hatte sich wohl vordrängeln wollen um auch etwas zu sehen und in seiner Unachtsamkeit hätte er sie fast überrannt.,, H-Hey.. Tut mir Leid..", maulte Shja und kratzte sich mit der heilen Hand am Hinterkopf, das Mädchen errötete vor Scham und ihre Mutter nahm es wieder zu sich zurück.
War er gestorben oder war das alles Realität? der Mann führte sie in ein grösseres Gebäude, seine Residenz wie Shja vermutete, sein Hauptlager, das Häuptlingszelt sozusagen. Da war ein langer Tisch, mit Essen darauf. Shja erkannte das wenigste unter dem Essen, es waren zwar einheimische Speisen, doch Shja hatte sich nie für die Kultur der Trolle interessiert, es hiess kämpfen bis man starb. Und wieder stellte er sich die Frage ob er gestorben war. Die anderen sagen genauso verblüfft aus, Shja sah zu Evelin die ihr Elend gerade an Kyrian ausliess und sich erholte, hoffentlich ging es ihr wieder gut - beziehungsweise hoffte er dass er nicht gestorben war und es ihr nicht mehr so schlecht war.
Ein junges Mädchen, etwa im Alter von Farah (so fern er das Alter von einer Elfe schätzen konnte) trat an sie heran und bot Heilung und Erholungsauber an.
"Alle, die glauben gleich vor Schmerzen umzufallen, mit mir mit!", sprach das Mädchen und Shja hob klirrend den metallenden Arm. Es krächzte aus den Getrieben und Sand rieselte hinaus, das Metall knackte und verrenkte sich, dem Arm ging es wirklich nicht gut.,, Ich es wohl nötig hätte... Schlag auf Nacken.. und Genick.. Rücken tut kaputt und es geknackt.... aber ich habe eine Frage..", er nahm dabei all seinen restlichen Verstand zusammen und strich sich über's Gesicht.
,, Jeg är dtaet?", fragte er und wiederholte die Frage nochmals auf Menschensprache:,, Bin ich tot?"