Nakoa und Hokulani hatten doch kein Interesse daran Noire zu begleiten, Sie gingen lieber besagte Eis besorgen nach dem erfüllten Soll des Spielens. Es war verständlich und da Noire einfach fragte war das für Sie auch vollkommen in Ordnung, weshalb Sie die zwei kurz verabschiedete. Die Wolfswandlerin jedoch willigte ein, da Sie wohl nicht bessere zu tun hatte. Da Sie wohl andere Gründe hatte wie die Ursprungsgruppe war Sie wohl nicht an einen heutigen Informant gebunden. Gut, dann blieb es bei einer kuscheligen Zweierrunde aus Wolf und Katze. Was für ein Paar, besonders wenn man Ihre Klamotten verglich.
Noire hielt es am besten mit Ihr ein wenig über allgemeine Dinge zu reden während Sie unterwegs waren. So Sachen wie
"Wie bist du zur Gruppe gekommen" oder
"Was hältst du bisher von uns?" waren unter anderem ihre Fragen, die Sie bei ihrer ursprünglichen Vorstellung in der Herberge nicht mitbekommen hatte oder gar nicht gefragt wurden. Da Ihr Ziel ein etwas ungewöhnlicher war dauerte es auch entsprechend länger bis Sie dort ankamen - Noire in Ihrem Fall "wieder". Es war nämlich das reich verzierte Handelshaus bei dem Sie erst gestern ihre Information bei Betram abgeholt hatte. Wie auch da war ein hochreges Treiben da ein ständiges Ein und Aus, man musste aufpassen nicht zertrampelt zu werden. Noire wusste dass dies der einzige Ort war, wo Sie ihre gewünschte Ausrüstung bekommen könnte - WENN sie Glück hatte und das Handelshaus gerade solche hatte. Ihr Ziel war etwas, was es von der Herstellungsart nur auf dem Kontinent Melsiya gab, von dem Rouge nach Aloria überwanderte. Sie schwärmte förmlich von den normalen Klamotten und den feinen Stoffen als auch den guten handwerklichen Stil - Sie war eben doch nur eine Frau, auch wenn Sie oft als harte Stellvertreterin Blancs nicht immer so rüberkam. Dieses Mal nahm Sie jedoch Karli mit - im Gegensatz zu Amen - da Sie sich bei Ihr nicht so viele Sorgen machte Sie hier zu verlieren als wie bei Ihm. Also erneut eingetreten in den großen Eingangsbereich mit den diversen Tischen, feilschenden Händlern und Händler-Waagen, steuerte Sie nun zu einem anderen Schalter, der für Fernöstliches Angebot und Nachfrage regelte. Sie mussten ein wenig Wartezeit einplanen denn die Schlange an Interessenten war etwas länger als bei alltäglichen Dingen. Für Karli dürfte es einen bleiben Eindruck hinterlassen denn das Interieur des Hauses war Edel. Als Noire dann dran war würde Sie, wie jeder andere mit der gleichen Frage begrüßt.
"Wie kann Ich Ihnen helfen?" Plump antworte Sie
"Ich suche Ausrüstung aus Melsiya, genauer gesagt aus Iwayuashi ..." und Noire begann ihre etwaige Vorstellung aus den Erzählungen von Rouge zu präsentieren. Die Dame am Schalter runzelte nur die Stirn über die doch recht spezielle Wunschfrage und wischte sich die ersten Schweißtropfen von besagter Stirn mit einem kleinen Tüchlein.
"Sie haben einen sehr speziellen Wunsch meine Dame, können Sie das auch bezahlen?" war die berechtigte Frage, die Noire mit einem dezenten Zeigen des Scheinebündels diskret beantwortete, schön versteckt von den Blicken von anderen.
"Folgen Sie mir. Auch ihre Begleitung." - damit war Karli gemeint. Eine andere Dame übernahm den Schalter während Sie von der vorherigen zu einem größeren Lagerraum begleitet wurden. Dort wurden Sie gebeten an einem bestimmten Punkt Platz zu nehmen während die Dame den entsprechenden Lageristen holte - ein Übersiedler ebenfalls aus Iwayuashi der Noires Wunsch entsprechend verstand.
"Steh auf Mädchen - Hände und Beine auseinandergestreckt. Ich muss deine Statur einschätzen." waren die harschen Worte, die Noire befolgte. Anscheinend hatte er früher wohl mit Rüstungen oder einem ähnlichen Handwerk zu tun gehabt weshalb er Sie schon fast durchbohrend betrachtete.
"Könnte was haben Mädchen, warte mal kurz." waren die erneut kurzen Worte als er hinter den vollgestellten Regalen verstand und nach kurzer Zeit wieder mit einer Mannequin wiederkam, die eine komplette Rüstung trug. Eine Ganzkörperrüstung in sehr dunklen tiefvioletten und tiefblauen Farbtönen gehalten und auch entsprechenden Paradeschützern, einer Mischung aus feinen Farbstoffen und einer leichten Kettenrüstung die darunter versteckt würde, die man jedoch nicht hörte da diese durch den Stoff vom Klimpern abgehalten werden und dezenten farblichen Akzenten.
"Probier’s mal an, aber nicht hier. Da hinten." - Deutete dabei auf die kleine Kabine hin in der Noire und die Ausrüstung verschwanden. Es dauerte ein wenig bis Noire sich ihrer Kleider entledigte und die neue anzog, da es doch etwas völlig neues und anderes war - feste Schuhe statt Gladiatorensandalen, feste Handschuhe und Ganzkörperrüstung, die erstaunlich leicht und Kampfstabil war. Selbst an Modeakzenten wurde nicht gespart, ein schöner Schal, sowie ein Stoffgürtel und fallende Stofffetzen die nach hinten herum zu den Füßen fielen waren dafür wunderbar geeignet, auch ihr Logo der Söldner wieder an den Schal zu nähen. Auch konnte sie einige Dinge wieder verstauen, da ein praktischer, kleiner Zusatzgürtel ihre bisherige Reisemitteleinteilung erfüllen könnte.
"Wird’s bald?! meckerte der Arbeiter und Noire beruhigte Ihn irgendwie dass Sie dabei war den Abschluss zu finden.
Endlich fertig kam Noire aus der provisorischen "Umkleide" heraus und präsentierte sich in voller Pracht den dreien - die Dame am Tresen war noch da für den Fall eines Kaufes, da war es ganz gut das Karli auch da war als ihre Zeugin, man konnte nie wissen.
"Und? Wie findet ihr es?" war die Frage an alle drei Anwesenden. Der Iwayuashi trat an Noire heran und begutachtete sie von Kopf bis Fuß - oder eher Hals bis Fuß denn es war keine Kopfbekleidung dabei, was Noire ihr schönes, langes schwarzes Haar auch zugutekam, was sich hervorragend zu den dunklen Tönen ergänzte.
"Passt wie angegossen. Als hätte das Schmuckstück auf dich gewartet. Haben die Schmiedehandwerker wieder gute Arbeit geleistet. Sind alles Handanfertigungen, die wurde damals vom Käufer nicht genommen und da niemand dort nicht neu gefertigte Rüstung auf Maß kauft landete die bei uns. Bessere Qualität findest du nirgends hier auf Aloria." fing der sonst mürrische Arbeiter an in den höchsten Tonen von seiner Heimatsleistung zu frohlocken. Noire konnte dem aber nichts entgegensetzten. Die Klamotten waren angenehm, gaben ihr genug Freiraum, was sie an einigen Dehnübungen ausprobierte und waren leicht, gaben ihr die Möglichkeit sich ruhig zu bewegen und waren beim Auftritt stabiler als die Sandalen. Noire fackelte nicht lange und fragte nach dem Kauf. Die Tresendame zückte Papier und Schreibmaterial und zeigte ihr den Preis. 4000 Liyé. Ein Stolzer Preis. Für den Preis bekam man fast zwei normale Rüstungen. Noire blätterte ihr Bündel Scheine durch und rechnete ab. Sie hatte für den Auftrag 40.000 Liyé bekommen und verbrauchte einen geringen Teil für das Waffenmaterial. Wenn Sie nun ihren Anteil an der Summe durch die Anteilsregelung der Familienmitglieder und ihren eigenen Zuschlag für die Alleinerfüllung des Auftrags berücksichtigte... war es gerade genug dass Sich Noire das begründend gegenüber Mutter leisten konnte. Aber damit gab sich Noire nicht zufrieden, je mehr Sie mitbringen kann so besser für die Familie!
"Ein wenig am Preis geht doch sicherlich. Für Sir Bertrams Kunde in dessen Auftrag ich unterwegs bin" begann Noire zu feilschen, zeigte dabei den Umschlag auf dem "Sir Lector" den hochwertigen Umschlag zierte und rammte wohl damit einen Dolch ins Herz der beiden, denn der Name Bertram war wohl auch hier sehr mit Ehrfurcht. Ob das an der Schwarzen Hand oder dem Sonderposten im 1. Stock lag wird Noire wohl nicht wissen doch der Zettel wurde verworfen und als neuer Preis 2800 Liyé gezeigt wurden.
"Dann sind wir uns jetzt einig." Noire übergab unter der Aufsicht des Arbeiters und Karli die Scheine, ließ sich die Bezahlung entsprechend bescheinigen und ließ die Rüstung direkt an, holte nur ihre alten Gegenstände, verstaute diese und ließ die kaputte Ausrüstung zurück zur Entsorgung. Damit neu gekleidet für zukünftige Einsätze verließen die beiden das Handelshaus.
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