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1 141

Donnerstag, 18. Februar 2021, 23:02

Während Amen Scarlet in eine Richtung zum Ausfächern sandte und er selbst die gegenüberliegende Seite sich annahm, hatte Noire bis zur Ankunft von Korina mitsamt der Brosche noch die Zeit ihr weiteres Vorgehen anzunehmen. Auf Ihren Vorschlag mit der Brosche antwortete Miata - und in der Geisterwelt offenbarte Siradda eine Zustimmung zu beiden Ideen, wobei sie die Wirkung und Bindung von Nergal hier nicht unterschätzen durften. Wenn Nergal - auch wenn es vielleicht nur Schein war - nahe an den Bürgern war, konnte ihre Angehörigkeit zu Ihm ihnen helfen - aber auch schaden wenn das Gegenteil war, aber es war ein Anhaltspunkt. "Miata, du musst bedenken wo wir uns gerade befinden. Wir sind außerhalb der Stadtmauern in den Slums, den Bereich der praktisch aus den Augen derer ist, die in der Stadt wohnen können und dürfen. Aus den Augen der meisten dort ansässigen Ratsmitgliedern. Oftmals sind hier Nichtmagier, welche hier praktisch in einer Zwei-Klassen-Gesellschaft ausgegrenzt und verachtet werden, nur als Sklaven oder als einfache Arbeitskräfte angesehen werden mit wenig Rechten. Wenn wir, so wie wir gerade gekleidet sind, einfach versuchen Fragen zu stellen werden viele abblocken. Viele mit uns nichts zu tun haben wollen. Oder werden ihr selbst etabliertes Netz in den Slums nutzen dass wir Chancenlos abtreten werden, die gesuchte Person sogar schützen davor dass wir Sie finden. Wir müssen also Zeigen dass wir weder die eine Seite noch die andere Seite nehmen, wir aber die Gesinnung und die Leute hier verstehen. Und wenn du aus Slums oder aus sehr armen Verhältnissen kommst ... versteht man die ungeschriebenen Gesetzte hier sehr, sehr schnell. Bevor ich zu meiner Familie kam ... hatte ich das auf die Harte Tour lernen dürfen."- sie machte Miata keinerlei Vorwürfe, sie zeigte nur auf dass die Slums ihre eigenen Regeln, ihre eigene "Hierachie" hatten und man versuchen musste sich einen Platz in dieser rein auf Basis von Akzeptanz erarbeiten muss. Das war nicht einfach nur Sprechen und alles wird einem gesagt. Misstrauen war an der Tagesordnung gegenüber alles, was nicht dem Kern, der Geminschaft angehörte. Selbstsucht und das eigene Überleben, vielleicht als Zweckgemeinschaft, war an der Tagesordnung.

Einige Zeit später kamen dann auch Korina und vermutlich auch Nina zurück, was ihr Diana und Nyx bestätigten, mitsamt den Geschwisterpaar im Schlepptau. Mit ihren Klamotten passierte genau das, was Noire erst gerade noch ansprach, nur das die Reaktion hier sicherlich offener ausfiel. Korinas Verhaltensweise lies sie etwas bedrückt zu den drei Blicken und stellte wohl eine schier unnötige Frage. "Lasst mich raten. Wortaustausch war auf keiner normalen Basis gewesen, korrekt?" - Sie seufzte. Sie konnte sich die Antwort denken aber wartete trotzdem die Antwort aller drei Anwesenden ab, bevor sie beginnen würde, alle drei nochmal - auf Ihre Art und Weise - ruhig über das gerade eben gesprochene und den Grund nochmal genauer ausgelegt aufzuschildern warum die Brosche - oder ihre gemeinsame Anwesenheit - benötigt wird, notfalls, falls Sie es nicht wusste, auf das Extrablatt hinwies was geschehen ist und warum das mit Nergal in Zusammenhang stand. Sie wies sie nur soweit ein wie es notwendig war, wollte Sie aber nicht hinters Licht führen. Entgegen Korina hatte Noire mit den zwei ein neutrales Verhältnis geknüpft beim Einkaufsausflug nach Klamotten und nach dem Training, und das wollte sie persönlich so beibehalten, egal was ihre Schwester für einen abgrundtiefen Hass besaß, den sie nachvollziehen kann, ihre Art Ihnen gegenüber sehr überspitzt war, trotz der lagnen Reisezeit bereits mit Ihnen. Ob sie das jemals ablegen kann wusste Noire jedoch nicht.

@Tobi: @Night Zap:

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Scarlet war langsam hinabgehend in den südlichen Bereich. Und je weiter sie ging, umso grauenhafter wurden die Wohn- und Lebensverhältnisse. Sie kam als Kind aus einer normalen Familie mit normalen Verhältnissen, von daher konnte sie sehen das hier das Leben lange nicht so war wie sie es kurz erleben durfte - bevor Ihr Leben zur Hölle wurde und es das, was sie nun war , aus Ihr machte in einem Labor, tief im Untergrund. Fraglich war was die Personen hier besser fanden. Über 20 Jahre lang Qual, Blut, Tod, Mord und nur Dunkelheit oder dieser Lebensstil. Es war jedoch nicht Ihre Aufgabe. Es war Ihre Aufgabe Siradda und die anderen vor etwas zu beschützen, was wie eine Bedrohung wirkte. Blicke die Sie bekam störten Sie nicht. Etwas, was sie auch nicht stören konnte. Sie stand jedoch regungslos da, als sie sich umsah und eine Dreiergruppe in Augenschein nahm. Für die Verhältnisse die hier waren, waren dieser Beutel und das, was sie hatten, sehr, sehr prall und sehr, sehr wertvoll. Es passte hier nicht rein. Sie beobachtete diese, agierte aber nicht. Sie versuchte jedoch zu erhaschen was genau auf diesem Tuch alles platziert wurde. Was sie sehen konnte war ...

@Tobi:

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"Mögen die Seelen deren ruhen, die hier gelebt hatten. Mögen Sie ihren Platz neben Kanan und Aecliya gefunden haben." sprach Nian reuevoll aus, als sie sichtlich mitgenommen wie auch Jacob nicht mit so einer Szenerie gerechnet hatte. "Niemand kann mit so einem Anblick rechnen wenn nicht bekannt ist dass man diesen Anblick jemals zu Gesicht bekommen kann, wenn es aus der Geschichte Iridaes ausradiert wurde." - Blanc deutete an weiter fortzuschreiten, Formation beibehaltend. Doch seine erste Haltestelle war relativ zügig nach dem Betreten des Dorfes. Neben Moos und all den Trümmern war auch verbrannte Erde kein ungewöhnlicher Anblick. Er blieb vor einem Haus stehen, das, was das gebrochene Schwert und vermoderte Holzschild vor der vermeintlich damaligen Eingangstür liegen hatte. "Alester war ein prachtvolles, idyllisches Dorf tief hier im Wald gelegen. Die natürliche Umgebung des Dorfes mit Neigung und Steigung und dem Ausblick am Ende des Dorfes waren eine Besonderheit. Alester war jedoch ein Dorf der Abgeschiedenheit. Eremiten oder Einsiedler, oder zurückgezogene Familien hatten hier Ihr Zuhause. Es war eine eigene Bevölkerung, die nur Kontakt nach Außen aufnahm und ihren Ort für Außenstehende geheim hielt. Der Ort war nahezu perfekt dafür, so tief im Wald liegend, die Natur praktisch eine Art natürliche Abwehr bot und die Tierwelt eins mit dem Dorf war." - er blickte in das Haus hinein, konnte jedoch nichts Außergewöhnliches feststellen. "Alester hatte jedoch eine Besonderheit. Alester war die Heimat eines damaligen Senators. Seine Herkunft hielt er geheim und gab seine Heimat in einem weitergelegenen Ort weiter nördlich in Iridae an. Er war wie Senator Klaus damals im Lager der Demokratie. Damals waren die Verhältnisse nicht so festgefahren wie sie erst noch vor kurzen waren. Doch die Tragödie hatte sicherlich seinen Lauf irgendwo dort genommen gehabt." - er deutete an weiterzugehen - war nun zwischen zwei Häusern angekommen - wo am Boden sehr verkohlte kleine Überreste von zwei Puppen lagen, was fast kaum noch erkennbar war.

"Dieses Dorf wurde Schauplatz diverser Ereignisse, die in einer absoluten Tragödie endete." Er kniete sich an die zwei Puppen hinunter und nahm die halbe Puppe in die Hand, betrachtete sie bevor er sie den zwei zeigte - wohlgemerkt immer aufmerksam auf die Umgebung. "Die erste Tragödie war eine Seuche. Eine Seuche, die das ganze Dorf kontaminiert hatte. Das seltsame jedoch war, dass nur die jungen Kinder davon betroffen waren. Erwachsene oder die alten Dorfbewohner waren davon nicht betroffen. Symptome wie Fieber, Müdigkeit, Husten. Einfache Dinge. Doch die Kinder wurden schlichtweg Bettlägerig, konnten kaum mehr Spielen wie sie wollten oder konnten es, als sich die Krankheit bei dem einen schneller, bei dem anderen langsamer dahinzeigte. Egal was für Medizin man herstellte oder von außerhalb holte: Nichts zeigte wirklich Wirkung. Es linderte die Zeichen der Krankheit, manche konnten zwar danach wieder normal spielen oder mithelfen, früher oder später brachen die Symptome wieder aus und es musste wieder behandelt werden - bei dem einen packte es schnell, bei anderen gar nicht oder überhaupt nicht an - und sie starben. Diese Puppen hier - sind ein Memento. Sie erinnern die, die von den Tragödien hier wussten - was hier vorgefallen war." - er legte, nein setzte und positionierte diese wieder so, wie er sie weggenommen hatte. "Doch das war erst der Anfang." - Blanc wartete, was er hier ansprach war zwar komplett gegen alles, was die derzeitige Lage andeutete, doch wenn hier etwas war, was eine Wiederholung von dem, was in Alester passierte, in Alster auslösen könnte, wollte er seinen Kameraden, die nun in das Geheimnis dieses Ortes eingeweiht wurden, wissen, welch schwere Last, welch schweres Memento alle gestorbenen hier hinterlassen habe - und welche Bürde die Überlegenden bis heute noch tragen - Darunter Micht, der Dorfälteste.

@Raisen:

Night Zap

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Wohnort: Irgendwo in Aloria

Beruf: Lore für Aloria erfinden

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1 142

Freitag, 19. Februar 2021, 18:15

Korinas Stimmung besserte sich schon ein wenig, als sie ihrer Schwester begegnete. Diese diagnostizierte aber sogleich, dass die Dinge nicht so rosig gewesen war. Korina wollte sich nicht aufregen, sowohl für das Wohl der gestressten Noire als auch ihr eigenes, also entschied sie sich für eine etwas passiv-aggressivere Erklärung: "Die beiden hatten nie jemanden, der sich genug um sie kümmert, um ihnen was zu schenken, da wollen sie sich wohl nicht von der Brosche trennen." Die Kletten schauten genervt drein, als sie diese Formulierung hörten. "Wenn ihr uns duldet, ist es ja wohl nicht schlimm, wenn wir hier sind." meinte Dante, und zum Glück argumentierte er nicht weiter. Ein gutes hatte die Sommerhitze: Sonnenschein konnte so manche Gemüter erhellen.
"Einen schönen Tag, Siradda." begrüßte Florence derweil Miata. Sie hatte sich vorhin zwar ziemlich aufgeregt, aber inzwischen erneut ihre Maske der Emotionslosigkeit aufgesetzt und blickte drein wie eine Puppe.

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Nachdem Muirach die Wunde gereinigt hatte, begann Willhelmine, Ludos Bein nachwachsen zu lassen, und Ranjid betäubte ihn während des ganzen Prozesses mit seiner Dämmerungsmagie. Die dämonische Magierin hatte zwar vorhin Ludos Einwände abgetan, aber sie war sich bewusst, dass er recht hatte, all die Kraft, die sie für eine solche Heilung aufbringen musste, war schon gefährlich. Das Bein komplett zu heilen, das war ein schwerer Eingriff, stattdessen regenerierte sie es nur so sehr, dass der Rest mit gewöhnlicher Thermomantie erledigt werden konnte. Cecile war schon hoch auf einen Baum geklettert und zündete eine Signalkerze, um den Förstern und ihrem Arbeitgeber mit einer Rauchsäule zu informieren, dass die Lage sicher war.

Während Muirach die Förster zum Standort des betäubten Hauerbären führte, rief Mine einen Sanitäter zu Ludo hinüber. In der Ferne konnte man ein paar weitere Magier sehen, die in die Grube hinabstiegen und den Zustand der drei toten Hauerbären bestätigten.
"Herr... Castor..." las sie von dem Namensschild, dass an der Uniform des Thermomanten prangte, "Ich sollte ehrlich mit ihnen sein, um das Bein meines Freundes zu retten, musste ich eine ziemlich riskante Form der Magie einsetzen, und deshalb käme mir gerade eine kleine Energiespende sehr gelegen." Dämonenmagie war in gewisser Hinsicht überaus riskant, also hatte sie nicht gelogen. Castor schluckte den Köder fürs erste, er verstand das wohl als den Einsatz gefährlicher, selbstszerstörerischer Thermomantie, die als Tabu galt.
"Das klingt nach einem verbotenen Zauber... ich kann das nicht gut heißen, aber es geschah, um ihrem Freund das Leben zu retten. Als Heiler kann ich nicht anders, als ein Auge zuzudrücken." Castor regte den Fluss von Ludos Lebensenergie an und stärkte die natürliche Heilkraft des Körpers. Damit sollte Ludo nach ein oder zwei Tagen wieder ganz auf den Beinen sein. Castor grinste doof, wie jedes mal, wenn ihm genau dieses Wortspiel bei Bein- und Fußverletzungen durch den Kopf ging, dann begann er, ein wenig seiner Lebensenergie an Willhelmine zu spenden. Etwas fiel ihm dabei auf. War sie etwa gar kein Mensch? "Fräulein, ihre Energie ist ja..." "Etwas, worum Sie sich keine Sorgen machen müssen, mein Herr." sagte Cecile, die ihm einen Arm um die Schultern legte und ein paar Scheine alveheimischen Papiergelds in seine Brusttasche steckte. "...Ganz genau. Wahrscheinlich nur eine kleine Unregelmäßigkeit wegen des anstrengenden Kampfes" bestätigte Castor.

Nun, da Ludo wieder wach war und Mine genug Energie hatte, um für zumindest ein paar Stunden nichts zu brauchen, machten sich die Monsterjäger auf zum gefangenen Bären. Ludo lief auf einer Krücke, wurde aber auch von Ranjid gestützt. Die Förster waren dabei, den Bären mit Ketten zu fesseln und sprachen Formeln der Kraftmagie, um den Effekt der Schwerkraft auf das unruhig schlummernde Biest zu schwächen und es aus dem Wald bringen zu können. Anwesend war auch ein Magier der Akedemie, er hatte einen Ziegenbart und etliche graue Strähnen in seinem Haar. "Ah, Professor Heribert." begrüßte Cecile ihren Auftraggeber.
"Schöne Arbeit, schöne Arbeit, Frau Vermillion. Es gibt da noch etwas, das ich zu besprechen habe. Gehen wir ein Stück abseits, ja?" Sie entfernten sich ein bisschen von den Förstern. "Es gibt da noch etwas wichtiges, das ich sie Fragen muss. Ich hatte etwas mir wichtiges in der Höhle gelassen, weil ich aufgrund des Notfalles plötzlich evakuieren musste. Einer meine Assistenten ist schon vorhin reingegangen, nachdem die Lage gesichert war, hat es aber nicht gefunden. Hat Ihre Gruppe vielleicht eine kleine Schatulle mit meinem Familienwappen gefunden?"
"In der Tat. Suchen sie das hier?" sagte Mine, die plötzlich dazugekommen war. "M-meine Schatulle! Die hätte ich gern wieder." Heribert griff nach der Schatulle in Mines Händen, die zog sie aber gleich. "Was denn- wollen sie mich etwa bestehlen?!"
"Mir wäre der Begriff 'Ausleihen' lieber, Professor Heribert. Den Inhalt, um genau zu sein."
"D-das können sie doch nicht mit meinem Eigentum machen!"
"Ihr Eigentum? Was macht dann bitteschön ein sehr, sehr, sehr wertvolles Stück aus der Universitätsbibliothek darin, das vor einigen Monaten aus der gesperrten Abteilung entwendet wurde? Die Liber Homo Seraphis?" flüsterte Cecile ihm von hinten ins Ohr. Flüstern konnte man es nicht wirklich nennen, es war wohl laut genug, um dem Professor unangenehm zu sein und von Mine gehört zu werden. Diese hatte nicht nur die Schatulle dabei, sondern auch den Koffer mit der Messplatte. Sie hatte ein Talent dafür, Dinge mit sich rumzutragen, ohne dass irgendjemand merkte, wie schwer sie beladen war. Cecile fragte sich, was Mines Geheimnis war. Die Geisterwelt? Nö, daran zweifelte sie. Mine war zwar gut, aber nicht so gut, und ihre Spezialität war ja auch die Thermomantie.
"Und dann wären ja auch noch die Messungen, die unsere liebe Anführerin gestern Abend vorgenommen hat. Das gefährliche Magiefeld im inneren der Höhle? Ganz eindeutig künstlicher Natur, etwas, was genau in Ihrem Fachgebiet liegt, Professor." Heribert wimmerte.
"Ich mache Ihnen einen Vorschlag. Sie lassen uns das Buch eine Weile behalten, wir lassen unsere Münder schön geschlossen, und eines Tages taucht die Liber Homo Seraphis anonym wieder in der Bibliothek aus. Abgemacht?"
Es folgte eine sehr wütende, sehr gestotterte und sehr unverständliche Tirade vom Professor, bis er sich beruhigt und weinerlich nickte. "Sehr schön. Danke fürs Geschäft, Professor."

Bald darauf war der Hauerbär aus dem Wald gebracht und auf einen großen Wagen verfractet. Verschnürrt wie ein Paket hatte man ihn, sodass er sich auch ja nicht befreien konnte, und zusätzlich bedeckte man ihn noch mit einer großen Plane, ansonsten könnten die Leute beim Anblick der Bestie, selbst wenn sie in diesem Zustand absolut harmlos war, in Panik geraten. Die ganze Gruppe, sowohl Monsterjäger als auch die Förster und Akademiemagier, begaben sich gemeinsam zur Stadt zurück, und durchkreuzten jetzt den südlichen Teil des Armenviertels.

Raisen

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1 143

Samstag, 20. Februar 2021, 13:02

Nian sprach ein kleines Gebet aus, während Jaocb über die Ruinen hinweg durch das ehemalige Dorf blickte. Blanc erzählte die Geschichte weiter. Jacob hörte zu, blieb aber - wie auch Nian und Blanc - wachsam.
"Alester war ein prachtvolles, idyllisches Dorf tief hier im Wald gelegen. Die natürliche Umgebung des Dorfes mit Neigung und Steigung und dem Ausblick am Ende des Dorfes waren eine Besonderheit. Alester war jedoch ein Dorf der Abgeschiedenheit. Eremiten oder Einsiedler, oder zurückgezogene Familien hatten hier Ihr Zuhause. Es war eine eigene Bevölkerung, die nur Kontakt nach Außen aufnahm und ihren Ort für Außenstehende geheim hielt. Der Ort war nahezu perfekt dafür, so tief im Wald liegend, die Natur praktisch eine Art natürliche Abwehr bot und die Tierwelt eins mit dem Dorf war", erklärte der Wolfswandler. Ein geheimes Dorf mitten im Wald also - geschützt von der Allgemeinheit. Erbaut von Einsiedlern, die gerne unter sich waren. So geheimnisvoll, wie es wohl erbaut wurde, so geheimnisvoll ist es zu Grunde gegangen. Kaum einer wusste davon - nun wurde Jacob auch klar, warum im Dorf so auf diese Tradition gepocht wurde. Doch warum das ganze? Was ist hier...geschehen?

"Die erste Tragödie war eine Seuche. Eine Seuche, die das ganze Dorf kontaminiert hatte. Das seltsame jedoch war, dass nur die jungen Kinder davon betroffen waren. Erwachsene oder die alten Dorfbewohner waren davon nicht betroffen. Symptome wie Fieber, Müdigkeit, Husten. Einfache Dinge. Doch die Kinder wurden schlichtweg Bettlägerig, konnten kaum mehr Spielen wie sie wollten oder konnten es, als sich die Krankheit bei dem einen schneller, bei dem anderen langsamer dahinzeigte. Egal was für Medizin man herstellte oder von außerhalb holte: Nichts zeigte wirklich Wirkung. Es linderte die Zeichen der Krankheit, manche konnten zwar danach wieder normal spielen oder mithelfen, früher oder später brachen die Symptome wieder aus und es musste wieder behandelt werden - bei dem einen packte es schnell, bei anderen gar nicht oder überhaupt nicht an - und sie starben. Diese Puppen hier - sind ein Memento. Sie erinnern die, die von den Tragödien hier wussten - was hier vorgefallen war", Blanc hatte eine der Puppen aufgehoben, die am Boden lagen und platzierte nach einigen Momenten genau wieder dorthin, von wo er sie weggenommen hatte. "Doch das war erst der Anfang", fügte Blanc hinzu...

Es blieb ruhig in den Ruinen des Dorfes. Sie schienen alleine zu sein, während der Nebel nicht schwächer, aber auch nicht stärker wurde.

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Zurück im Dorf hatte Viola bereits alle verständigt und die Jäger bereiteten sich vor - sie suchen erhöhte Stellen oder bastelten etwas, um über die Palisaden blicken zu können.
Lena war zuerst zum Quartiermeister, dann zu den Schmieden gelaufen. Unter ihrer Anleitung und Hilfe konnten sie - sofern es die Rohstoffe im Dorf hergaben - einige Rauch- und Blendgranaten herstellen. Wobei sich die Ergebnisse eher mit einer stärkeren Form von Feuerwerkskörpern vergleichen ließen.
Janett hingegen bastelte noch einige Pfeile, bevor sie sich auf ihre Position begeben würde.

Doch es blieb still. Es tat sich nichts. War das die Ruhe vor dem Sturm?

@Soren:

1 144

Samstag, 20. Februar 2021, 14:00

Tatsächlich hatte Noire einen äußerst guten Punkt einzuwerfen, den auch Siradda noch nicht bedacht hatte: Sie sahen viel zu gepflegt aus. "Jetzt wo du's sagst... Ich dachte mehr daran, dass das ja auch nur Menschen sind und fragen nichts kostet...", gab sie zu, wo Rhord direkt die nächste Idee kam. "Warum bezahlen wir nicht einfach jemanden vernünftig dafür, dass er oder sie uns zu Miras Mutter bringt?", doch Miata hatte, nun da sie den Kleidungs-Aspekt mitberücksichtigt hatte, dagegen einen Einwand. "Einerseits eine löbliche Idee, wenn ihr das Geld habt dürfte sich darüber jemand freuen und beiden Seiten ist geholfen. Andererseits, sollte es sich rumsprechen, dass ihr viel Geld bei euch tragt, dann wird man uns vielleicht nicht mehr wie zuvor in Ruhe lassen, selbst wenn wir als eine Gruppe unterwegs sind. Besonders die von uns, die im Moment alleine unterwegs sind, könnten viel eher Räuber anlocken, falls diese bereits wissen, dass die (Amen, Scarlet) zu uns gehören..." Siradda seufzte als sie das hörte. "Nun, um Amens und Scarlets Wohl müssten wir uns da denke ich wenig Sorgen machen, die sind ja stark. Meine Gedanken sind viel eher bei denen, die versuchen würden Scarlet zu überfallen. Wenn wir über Geld an die Sache rangehen, sollten wir mindestens jemanden ihr hinterherschicken, der die vor ihr schützt..." Das was Siradda sagte gab Miata dann auch an den Rest weiter.

Erst als Noire daraufhin Korina ansprach bemerkten Rhord und Miata sowohl sie als auch ihre Begleitung. "Florence, Dante! Schön euch zu sehen!", begrüßte er die beiden. Nur bei Miata dauerte es einen Moment mit der Begrüßung, denn sie hatte sich immer noch nicht daran gewöhnt, dass die meisten sie jetzt mit "Siradda" ansprachen. Sie kannte die anderen beiden jedenfalls noch nicht, aber aus dem was sie heraushörte waren einige von ihnen mehr angetan, als zumindest diese Korina. Siradda nannte kurz die Namen der beiden und dass sie über ihre Abmachung Bescheid wissen, überließ den Rest dann aber ihr. Auch, dass die beiden Dämonen sind, ließ sie unerwähnt und beugte sich dann zu der gruselig emotionslos blickenden Florence runter, sowie sie es bei jemanden von ihrer kindlichen Statur gewohnt war - auch wenn sie selbst kleiner als der Durchschnitt war. "G-guten Tag! Und ähm... es dürfte dich vielleicht überraschen, aber ich bin grad Miata, die eigentliche Besitzerin dieses Körpers! Freut mich dich kennen zu lernen!", lächelte sie Florence an.

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Die beiden Kinder schauten weiterhin zu Amen auf und dies ging eine halbe Minute so weiter, bis eines davon, der Katzenwandlerjunge seinem Nachbarn etwas ins Ohr flüsterte, der dann wiederum mit den Schultern zuckte. Dann schauten beide wieder zu Amen, damit ersterer ihm was fragen konnte.

"Warum sind deine Haare weiß wie bei einigen der Alten? Ist das eine Krankheit?", rufte der Tierwandler dem merkwürdigen Jungen entgegen, der auf Dächer steigt.


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Was Scarlet auf dem Tuch sehen konnte war recht unterschiedlich. Zwei Äpfel, zwei Birnen, ein ganzes Brot, Käse- und Wurstaufschnitt, ein kleiner Beutel, dessen Inhalt auch geleert wurde und Geld freigab, Medizin, Stofftaschentücher, einen Lippenstift und letztlich war da auch noch Kleinkram wie Stifte, ein kleiner Notizblock und so weiter. Die drei begannen alles was keine Nahrungsmittel waren zuerst unter sich aufzuteilen, davon als erstes das Geld. Als es um das Brot und Obst ging, zückte der Mann unter ihnen ein Taschenmesser und drittelte alles gleichmäßig. Da der Aufschnitt bereits vorgeschnitten war teilten sie sich die Scheiben untereinander auf.

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Es verging eine halbe Minute, doch dann zeigte sich Olga und öffnete das Fenster.
"Ich hatte nicht so früh mit einem von euch gerechnet. Was ist passiert?", fragte sie Vada.

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Was Lauriam in der Geisterwelt sah waren Spinnennetze, große wohlgemerkt. Sie erstreckten sich von der einen Häuserwand zur anderen und vor allem lag eines wie ein löchriges Dach über der Straße. Einige von ihnen schienen gerissen, es hingen nur noch die Fäden hinab. Dem Spezialagent schwante nichts Gutes und entschied sich sofort an die kleinen Menschenansammlungen näher zu treten. Es wird wohl kaum jeder von ihnen das sehen können, was er tat und doch schienen die meisten an die Häuserwände zu schauen.

"Warum würde jemand sowas nur tun?", fragte sich eine der Anwohnerinnen, worauf ein Mann neben ihr seinen ersten Gedanken aussprach. "Muss das noch gesagt werden? Das waren Magier, die uns den Erfolg nicht gönnen! Wer sonst könnte sowas tun? Was die alle von uns denken wissen wir ja alle jetzt dank Reyson! " Da stellte sich die Frau entscheidend gegen: "Unsinn! Hast du schon wieder vergessen dank wem wir uns das hier leisten können?!" Lauriam bemerkte es wie die meisten in der Gruppe eher zum Mann hielten als zu der Frau, aber das alles war ihm jetzt scheißegal. Er trat näher ran, blickte über die Schultern und entdeckte, dass da Kerben in den Wänden waren und von der Verhaltensweise der Bürger ausgehend waren diese neu. Er schaute nun auch weiter nach oben und entdeckte nun auch dort welche. Erst jetzt wurde er vom Rest auch bemerkt, doch er reagierte nicht auf die Fragen wer er denn sei und was er hier zu suchen hatte. Seine Gedanken waren ganz woanders. Er suchte sich die nächstbeste Seitengasse und begab sich mittels einer Eissäule auf die Dächer. Das dort unten war zweifelslos das Ergebnis eines Kampfes, aber er wollte seine Hoffnung noch nicht begraben.

"Aella! Wo bist du!", rief er hinaus, doch es kam keine Antwort. Er ging weiter, schaute sich genauestens um, aber er hörte und fand nichts. "Aella!" Auch ein zweiter Versuch brachte nichts. "Scheiße... Das kann nicht...", flüsterte er zu sich selbst, als die Hoffnung verschwand: Aella war verschwunden und sowie es aussah hatte jemand sie angegriffen. Die Erkenntnis wühlte Lauriam innerlich nur noch mehr auf und es schossen ihm Fragen durch den Kopf. Wo ist sie? Wer hat sie angegriffen? Wer käme in Frage? Wer könnte Antworten wissen? Und genau bei dieser Frage fiel ihm eine Antwort ein, wer etwas wissen könnte. Für ein paar Sekunden blieb er regungslos auf dem Dach stehen, ehe er vor Wut seine Hände ballte und finster nach unten blickte. Einen Moment später begab er sich über denselben Weg wieder auf den Fußboden in dieser Gasse. Dass er nach oben gegangen war, ist spätestens ab seinen Rufen aufgefallen und ein paar neugierige Passanten schauten ihn verwundert an - bis sie ihm in die finster blickenden Augen blickten und schnellst möglichst begannen das Weite zu suchen.

Bislang war alles eine geschäftliche Sache. Jetzt hatte jemand es zu etwas persönlichen gemacht und es sollte nicht mehr lange dauern, da würden die ersten erkennen was der Unterschied zwischen den beiden Standpunkten war.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Tobi« (20. Februar 2021, 14:02)


1 145

Samstag, 20. Februar 2021, 17:55

Auf Noire’s Einwand hin hatte es in beiden wohl eine entsprechende Reaktion ausgelöst, die auch so angenommen wurde. Etwas, was jedoch in die Nächste Idee umwandelte von Rhord: Warum die armen Leute nicht einfach bezahlen? Sie verzog bereits die Mine als sie das hörte doch Miata kam Ihr zuvor. Dass die anderen beiden dadurch Ziel werden könnten von Leuten, die Gierig sind, war nur ein Problem. Doch eher für die, die Sie überfallen wollten. Besonders wenn es welche gab, die Scarlet ins Visier nahmen, den das würde bei Ihr, mit ihrem Tunnelblick den sie wohl hatte, nicht wirklich gut enden. Besonders wenn sie etwas einsetzten würde, was Magie gleicht. "Geld geben um an Infos zu kommen ist wie Bestechung oder sich deren Wohlwohlen zu erkaufen. Und glaubt mir, es gibt genug die alles für Geld tun würden. Lügen, in eine Falle locken, mit dem Geld einfach abhauen. In so einer Situation wie die sind gibt es keine Gesetzte, denn das Gesetz der Stadt schützt sie auch nicht. Seht euch um: Keine Stadtmauer schützt die Leute. Die Wachen werden die Innenstadt immer priorisieren. Geld kann vieles hier nur schlimmer machen. Genauso Magie. Das ist hier ein sehr heikles Thema. Besonders bei der Stimmung hier. Ich bin dafür dass wir uns erst an die einfachste Art halten und dann die anderen erst in Erwägung ziehen."

Die beiden begrüßten daraufhin auch die zurückkommende Korina, Florence und Date, während Miata sich als diese auch preisgab. Sie würde den zweien genug Zeit geben miteinander bekannt zu werden, bevor sie, nachdem sie eine Erklärung des gesagten nochmal wiedergab, die Frage stellte: "Also: Wie wollen wir nun vorgehen?"

@Night Zap: @Tobi:

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Scarlet sah auf den Tisch sehr einfache Dinge: Zwei Äpfel, zwei Birnen, ein Brot, Käse und Wurscht, einen Beutel der bisschen Geld enthielt, Medizin, Taschentücher, einen Stift mit komischer Farbe den sie nicht identifizieren konnte und Sachen die zum Schreiben waren. Sehr einfache, alltägliche Dinge. Besonders erstaunt war sie jedoch, als die drei diese Sachen aufteilten. Gleichmäßig. Etwas, was sie sehr berührte. - Ja, auch sie hatte Gefühle! Wenngleich auch oftmals komplett Chaotisch! Doch der Zusammenhalt erinnerte sie an ihren geliebten. Ihren einzigen Freund. Ihren Zellenpartner. Sie haben sich gegenseitig geholfen, egal wie Bitter die Situation war. Bis er einfach nicht mehr zurückkam. Weil er umgebracht wurde. Und Sie ganz alleine war. Dieses Gefühl war unbeschreibbar. Es war kalt. Als wäre die Zeit stehengeblieben. Es war grauenhaft. Daran zu denken ließ sie leer blicken, doch sie fing sich wieder. Die drei waren arme, aber in ihrer Gruppe zusammenhaltende Menschen, es war nicht ihre Aufgabe diese zu stören, noch waren diese ihre Ziele, doch sie sah es als eine Teilaufgabe an die drei zu schützen solange sie da war. Daher prüfte sie ob sich irgendwelche Bewegungen bemerkbar machten in Ihrer Umgebung. Da hier alles Nichtmagier waren konnte sie gut feststellen wenn sich etwas auf Sie zubewegte - oder einen erhöhten Puls hatte weil diese Person aufgeregt war oder dabei war, etwas Blödes anzustellen. Und genau auf sowas achtete sie während ihre Augen weiterhin die Umgebung absuchten.

@Tobi:

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Blanc setze mit den beiden im Schlepptau, Formation wahrend und aufpassend, den Weg durch die Ruinen des Dorfes fort. Der Nebel hielt an, der modrige Geruch war bemerkbar, die Schritte wurden teilweise von Moos oder Matsch gedämpft oder hörbar. "Wäre es nur die Seuche alleine gewesen, hätte das Dorf mit der Zeit einen Weg gefunden. Doch die Ereignisse begannen erst ihren Lauf zu nehmen." - sie blieben nun vor einer der größten Ruinen stehen. Der Versammlungshalle. "Hier war die zweite Tragödie. Das Dorf war nicht klein wie man sehen konnte und alle im Dorf kannten sich. Die einzige Ausnahme waren neue Partner, die Dorfangehörige in das Dorf brachten. Ein Dorf das komplett isoliert lebt, würde am eigenen Völkersterben sich selbst in den Ruin treiben, daher war es nicht unüblich, dass die jungen Erwachsenen das Dorf verlassen, um die große Liebe zu finden. Hatten sie einen passenden Partner, hatten sie zwei Möglichkeiten: Dort leben wo sie Ihren Partner gefunden hatten und das Dorf aufgeben - sämtliche Verbindungen trennen und nie ein Wort in die Außenwelt bringen. Oder mit dem Partner zurückkehren der sich der Tradition neu annimmt und ein Teil des Dorfes wurde - ein neues Mitglied einer großen Gemeinschaft und das alte Leben aufgebend. Beide Varianten waren vertreten und das Dorf hatte trotz Schwund immer auch einen Schwung von Zugang und Zuwachs." - Wenn man die Ruine genau erkennen konnte, gab es einen Raum, abgeschottet von den meisten größten Räumen. Und in diesem waren noch alte Kettenfesseln, Steine die mit Kreideresten bedeckt waren und zwei, drei Metallrohre erkennbar. "Dieser Raum. Die Person die in diesem Raum festgehalten wurde. Und das, was diese Person tat. Hatte eine Kette an Ereignisse ausgelöst, die den Untergang des Dorfes brachten." Blanc drehte sich zu den beiden, als er, weiterhin wachsam blieb, ausholte.

In diesem Dorf gab es, wie von Ihm erklärt die Tradition für die Partnerschaften. Ein junges Paar das sich gefunden hatte, entscheid sich in das Dorf zurückzukehren - Er war vom Dorf, Sie von außerhalb. Beide hatten vier Jahre außerhalb Ihre Beziehung aufgebaut und zu dem Zeitpunkt hat er Ihr die Wahl gegeben. Es war eine schwere Entscheidung, doch die Wahl wurde Ihr einfacher gemacht, denn die Eltern von Ihr waren gegen die Beziehung, besser gesagt der Vater. Er sah in dem Dorfangehörigen nur einen einfachen Lump, einer der sich an Ihr und der Familie nur laben wollte, denn die Familie war zwar nicht reich, aber wohlhabend in der Mittelschicht, irgendwo in der Grenze zwischen Mittelschicht und Reich. Da war es schwierig für diesen zu akzeptieren, dass ein einfacher Dorfjunge, Arm und Ehrlich wie er war, kaum Eindruck hinterlassen konnte. Doch die Liebe von Ihr war genauso Ehrlich und Aufrichtig, egal wie sehr ihr Stand sich unterschied, und gab ihr Leben im Wohlstand für ein Leben in Idylle und Frieden auf. Etwas, was die Dorfältesten, bereits geplagt von der Seuche, trotzdem erfreute, auch wenn es ein Risiko barg für die zwei, in der aktuellen Lage einen Kinderwunsch zu hegen. Einen Kinderwunsch den sie jedoch nicht nur hegten, sondern auch umsetzten wollten - nach etwa fünf Monaten verkündeten die beiden in einer der Dorfversammlungen ihre Heirat als auch die Schwangerschaft. Ein an sich freudiges Ereignis, was getrübt war aufgrund der aktuellen Lage, doch viele Beglückwünschten die beiden. Es wurde gefeiert, gelacht, getanzt. Eine alte Tradition zum Einsatz gebracht. Doch es gab auch ein paar Anwesende, die diese Nachricht mit einer kochenden Wut, gar Hass und Abscheu aufnahmen. Sie verurteilten diese Entscheidung, warfen Ihnen praktisch vor ein unschuldiges Leben größter Gefahr auszusetzten. Doch diese Stimmen erloschen bei den vielen positiven Stimmen. Doch die Stimme allein war nicht das einzige Mittel - In einem unachtsamen Moment war einer der Ablehner dieser Nachricht, so extrem verhasst auf die beiden, dass dieser einen spitzen Gegenstand an sich nahm und die Geliebte des Dörflers vor versammelter, feiender Mannschaft, erstach. Jede lebensrettende Maßnahme: Vergeblich. Das Kind? Starb mit der werdenden Mutter. Und der seiner Verlobten und Kind geraubtem Vater? In Ihn quellte ein unsagbare Traurigkeit und Wut. Es muss zu einer extrem gefährlichen Rangelei gekommen sein, die zwar gestoppt werden konnte, doch die Krux aus der Sache war, dass der Mörder hinter Gittern kam - in der Kammer die man schwer nur noch als Solche jetzt erkennen konnte, und der Hinterbliebene in einer absoluten Traurigkeitsspirale hinabstürzte.

Nian blickte das Gebäude regelrecht an, starrte auch in die Geisterwelt. Wenn dann war es hier wo sie vielleicht mit Reue übrig gebliebene Geister sehen könnte, doch Fehlanzeige. Die Tatsache jedoch das zu hören, verstärkte das Gefühl der negativen Energie, die sie meinte zu spüren. Man merkte wie sie ihre Hände zu Fäusten förmlich kniff. "Das was danach jedoch folgte, war die letzte Tragödie, die das Dorf in den Ruin trieb, das, was das Dorf zu dem machte, was heute übrig blieb." - Blanc blickte hinauf zur Kapelle. Das, was die "letzte Tragödie" war, würde er erzählen, sobald sie bei der Kapelle - genauer gesagt, hinter der Kapelle ankamen - das war auch der Punkt, wo sie beginnen würden nach "etwas" zu suchen wenn es sich ihnen nicht bereits vorher von selbst offenbarte.

@Raisen:

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Lloyd bewachte den Eingang, während er bereits einige Theorien durchging wie sich das Ausspielen könnte, was sie tun könnten. Wie etwas wie reagieren kann und was für Eventualitäten eintreten können. Er tat körperlich zwar nichts, arbeitete aber mit dem, was sie wussten und formulierte Möglichkeiten. Diese waren in einigen Fällen zwar bei weitem nicht rosig aber wann war das Söldnerleben das jemals. Er blickte auf Gelegentlich ins Dorf, wo er entsprechende Bewegungen feststellte. Die Mädchen waren am Arbeiten und Umsetzten. So auch Baba, die ihre Linie aus Symbolen und Gegenstände die sie in diese legte, abschloss und weiter innen im Dorf ein weiteres Symbol zeichnete. Lloyd blickte zurück nach Außen, jedoch Ruhe. Eine Ruhe vor dem Sturm. Oder einfach Paranoia. Er wusste selbst nicht ob Ihn sein Gefühl heute einen Streich spielen würde. Er wusste nur, dass er alles dran setzten würde dass es zu keinen weiteren Vorfall kam als Raffael. "Was genau ist eigentlich euer Plan, werte Baba? Es wäre gut zu wissen was ihr vorhabt." ohne sich zu Ihr umzudrehend fragend. Doch keine Reaktion. Hatte Sie Ihn nicht gehört? Er drehte sich um und sah nur den fertigen Zirkel an der Stelle wo Baba begann diesen zu zeichnen - aber von Baba fehlte jede Spur. Wo ging sie hin? Und dass ohne ein Wort zu verlieren? Oder besser gesagt: Wie schnell. Denn Lang war es nicht als sie das Symbol begann zu Zeichen und zum Zeitpunkt, wo er die Frage stellte...

@Raisen:

Raisen

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1 146

Sonntag, 21. Februar 2021, 09:01

Amen mochte Kinder. Ihre Augen waren unschuldig. Nach gut einer halben Minute, in dem sich sich nur angestarrt hatten, flüsterte einer der beiden Jungen dem anderen etwas in das Ohr. Letzterer zuckte mit den Schultern und stellte Amen eine Frage: "Warum sind deine Haare weiß wie bei einigen der Alten? Ist das eine Krankheit?" "Hmm", Amen fuhr sich mit einer Hand durch die Haare und spielte etwas mit einer Strähne. Ah, stimmt ja. Er hatte weiße Haare. Es war schon länger her, dass er damit konfrontiert oder speziell darauf angesprochen wurde - was eigentlich eine Überraschung war, wo er jetzt darüber nachdachte. Der Weißhaarige lächelte leicht zu den beiden Jungen. "Hehe, das ist ein Geheimnis. Aber sieht es nicht cool aus?"

@Tobi:

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Vada musste gut eine halbe Minute warten, ehe er Bewegungen im Inneren des Gebäudes vernahm. Olga - wohlauf - öffnete das Fenster. "Ich hatte nicht so früh mit einem von euch gerechnet. Was ist passiert?", fragte sie.
"Kann ich eintreten?", fragte Vada zuerst, da er ungern durch das Fenster sprechen möchte, wo es durchaus möglich war, dass sie noch belauscht werden*. Sobald er im Inneren des Gebäudes war, erzählte Vada was über Nacht geschehen war - für den Fall, dass sie es nicht mitbekommen hatte - und was Folgen das für ihre Pläne hatte. Auch, was nun ihre derzeitigen Ziele waren. "Was denkst du?", Vada fragte nicht direkt nach ihrer Hilfe, viel mehr nach ihren Gedanken zu der ganzen Sache, die sich hier abspielte.


(* sollte Olga aus irgendeinem Grund ablehnen, ihn hineinzulassen, dann ignorier das was nach dem * kommt und spiel an dem Punkt weiter)

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Blanc stoppte vor einer der größten Ruinen im ehemaligen Dorf - der Versammlungshalle, wie er erklärte. Hier geschah die zweite Tragödie. Aber dafür musste Blanc erst einmal etwas über die Traditionen im versteckten Dorf erzählen: Junge Erwachsene würden das Dorf verlassen, um Liebe zu finden. Danach hatten sie die Wahl: Für immer außerhalb des Dorfes bleiben oder mit dem oder der Partnerin zurückkehren und für immer isoliert im Dorf leben. Mit letzterem überlebte das Dorf. Blanc führte sie in das Innere der Versammlungshalle, aber mit der Zeit und Witterung, waren schon Teile der Wände brüchig - Teile des Daches gar eingebrochen. Die drei fanden einen Raum mit Ketten, einigen Steine, die mit Kreide bemalt wurden und einigen Metallrohren. Es sah aus, als wäre der Raum eine Art Gefängnis gewesen - was Blanc zumindest damit bestätigte, dass hier Leute festgehalten wurden. Jacob schwieg, hörte zu. Aber er nicht begeistert von dem Ganzen hier. Zuerst eine Seuche und was soll das hier sein?

Blanc erzählte schließlich die Geschichte. In der Tat, eine weitere Tragödie. Der Wolfswandler erzählte von einem Paar - ein Einheimischer, der seine Liebe außerhalb des Dorfes gefunden und zurückgebracht hatte. Doch nicht jeder war damit zufrieden und noch unzufriedener mit dem Wunsch, den die beiden jungen Menschen hegten. Sie wollten ein Kind und setzten es auch um. Doch genau das war der Katalysator, die zweite Tragödie anheizte: Die Frau wurde von einem Ablehner vor allen Anwesenden einfach ermordet. Zurück blieb ein einsamer, trauernder Mann.

Jacob merkte, wie nah das Nian ging, die ihre Fäuste ballte. Er selbst war einfach nur enttäuscht.

Wieder außerhalb der Ruine, blickte Blanc hinauf zur Kapelle, die auf einem kleinen Hügel stand. "Das was danach jedoch folgte, war die letzte Tragödie, die das Dorf in den Ruin trieb, das, was das Dorf zu dem machte, was heute übrig blieb."
Die Kapelle sah noch halbwegs gut aus-

Doch je näher sie kamen, desto stärker wurde der Geruch, den Blanc vernehmen konnte. Es stank. Fürchterlich. Doch es war nicht das, was die Tierwandler bei Raffael vernehmen konnte. Es war der Gestank eines Kadavers. Von Blut, Eingeweiden. Der Gestank...kam aus dem Inneren.
Jacob und Nian konnte das aus dieser Entfernung nicht riechen, da sie nur einfach Menschen waren.

@Soren:

1 147

Sonntag, 21. Februar 2021, 13:50



Sie näherten sich der Kapelle, die auf dem höchsten Punkt des Dorfes, hinaufgehend den Weg, über das Dorf wachte. Es war ein Gebäude, das erst nach dem Vorfall errichtet wurde, denn Sie war noch intakt und stand vernünftig dort - es passte überhaupt nicht in das Bild des Dorfes, doch das hatte seinen Grund. Doch je näher sie kamen, so mehr rümpfte Blanc seine Nase. Er roch einen abartigen Gestank. Nicht das erste Mal. Nicht das letzte Mal. Es war anders als der Geruch, den er in Alster bei dem Leichnam vernahm. Seiner Erfahrung nach hatte er bereits eine Vermutung, doch seine Erzählung hatte noch Vorrang - auch wenn er diesen Vorrang sobald er die Lage sich verschlechtern sah, abändern würde. Nian war weiterhin entsetzt über das vorgefallene, schwieg, das einzige was sie tat war die Kugeln ihrer Gebetsperlen zu berühren, als würde sie gewisse Gebete abtasten wollten die die jeweilige Bedeutung der Tiere widerspiegelten. Doch das wurde unterbrochen in dem Moment, als sie vor der Kapelle standen - und von dort aus hinabblickend ein Meer aus Grabsteinen erkannten. Verbrannter Erde. Einen riesigen Platz auf der Spitze des Hanges, ebenerdig. Das einzige was den Hand beendete war ein Metallzaun, der davon abhielt, dass man die Klippe hinabstürzte, die das Dorf von dieser Seite aus natürlich vor den Wildtieren schützte. Immerhin gingen sie immer seit Anbeginn der Abzweigung immer etwas Bergauf. die Gräber waren immer in Leserichtung gesetzt, aus der sie kamen, doch man konnte erkennen dass dies früher ein riesiger, großer runder Platz war. "Das ist die "Ruhestätte der Ahnen". Der Friedhof aller ermordeten Bürger des Dorfes. Nur eine Handvoll hatte dieses Massaker überlebt. Dieser Friedhof ist das Testament zu diesem Vorfall." Man konnte noch, trotz verbannter Erde Reste des damaligen "Dorfplatzes" erkennen. Festplatz zu Zeiten der Normalität. Dass dieser Festplatz einmal die Ruhestätte vieler wurde - das war nicht zu erwarten. Wer würde das auch? Blanc musterte seine eigene Motivation zu finden diesen letzten Part zu erzählen.

"Es war eine gewisse Zeit später. Der junge Mann, seiner Frau und seinem Kind beraubt, verfiel in eine Spirale aus Verzweiflung, Selbstmitleid, Angst und Wut. Selbstvorwürfen. Hätte er doch seine Frau nie dazu überzeugt in das Dorf zu kommen, hätte er lieber versucht ihre Eltern zu überzeugen. Solche Äußerungen waren an der Tagesordnung, als die älteren Bürger ihn fast wie ein Kleinkind versorgen mussten. Er war ein gebrochener Mann. Noch schlimmer war es, als diese Trauer immer wieder in Wutausbrüchen endete und die kräftigen Männer Ihn unter Kontrolle bringen mussten. Es war ein elendiger Kreislauf. Der irgendwann brach. Er verschwand aus dem Dorf. Man konnte nur einen Abschiedsbrief vorfinden. Er will mit den Mördern seiner Frau nichts mehr zu tun haben. Er will mit diesem Dorf nichts mehr zu tun haben. Wenn er kein Glück haben soll, dann niemand im Dorf." er pausierte, denn das alleine waren schon starke Worte. "Die Sorge bei der Wortwahl war groß, und auch eine Suche derer, die außerhalb des Dorfes arbeiten, war erfolglos. Man stempelte es auch Anfangs als eine Art Drohung ab, in der Hoffnung jedoch, dass dies leere Worte waren. Im Gegenzug waren die wenigen Personen, die damals gegen den Kindeswunsch waren, auch die Person die noch im Gefängnis verharrte, besorgt. Nahmen die Bedrohung Ernst. Liesen Nachforschungen anstellen. Und das Ergebnis: Eine Unheilvolle Botschaft. er griff mit einer Hand an seine Scheide eines seiner Schwerte, presste diese.

"Die Nachforschungen haben folgendes ergeben: Zum einem hatte der gebrochene Wittwer seinen Schwiegereltern die traurige Nachricht überbracht. Diese waren - schon vorher gegen die Ehe - bodenlos entsetzt, wütend, jähzornig. Wut selbst beschrieb nicht wie der Verlust Ihrer Tochter die wohlhabende Familie in eine blinde Rage trieb. Und als nächstes hatte er einem Senator Informationen zugesteckt - einem Senator der damals im Lager saß, welches später Lyon übernahm. Der Name dürfte dir bekannt vorkommen Jacob ... dem ehemaligen Oberhaupt von Melsen, dem Vater von deinem ehemaligen Auftraggeber vor uns." - das dürfte sicherlich eine Reaktion von Jacob auslösen, denn auch das war ein Geheimnis des Senats. "Er steckte Ihm die Zugehörigkeit eines Senators auf der Seite der Demokraten zu dem Dorf zu, verriet ihren geschützten Platz und Aufenthaltsort, und einige andere Druckmittel gegen den Senator. Er lieferte das Dorf praktisch an Messers Klinge aus. Er dauerte nicht lang bis das damalige Oberhaupt vom Freiherr von Melsen, selbst einen gewissen Hass gegen den hiesigen Senator hegend, formulierte und einen Trupp zusammenstellen lies, der wie Banditen verkleidet, aber tatsächlich ausgebildete Söldner und Soldaten waren, zusammenstellte um das Dorf zu überfallen. Das war nur der erste Schritt. Das ließ die ehemalige Fraktion im Dorf, die diese Kette auslöste, ebenso handeln: Zum einen verschwiegen sie die bevorstehende Bedrohung, um keine Panik zu schüren. Zum anderen Informierten sie ihren alten Freund und Senator vor der bevorstehenden Bedrohung. Auch dieser formte eine Armee aus Söldner und Soldanten die Ihm unterstanden um der Gefahr Herr zu werden. Doch das alleine war nicht genug." - er pausierte erneut, blickte auf das offene Feld, immer drauf achtend ob sich die Situation herum um sie änderte.

"Der Vater der verstorbenen Tochter hegte ähnliche Pläne. Auch er formulierte, ähnlich wie Melsen, einen gleichen Streich gegen das Dorf, durch Spione und seinen Verbindungen in den Senat über die Lage des Dorfes erfahrend. Die Kette die diese Situation auslöste, war grauenhaft. Es war der Abend eines großen, traditionellen Festes - das entgegen der vorherigen Jahre nur die Erwachsenen teilnehmen durften, während die Kinder und Älteren von Zuhause aus die Stimmung zumindest mithören und fühlen durften. Es war ein riesengroßes Lagerfeuer im Zentrum des Dorfes gebildet worden. Dort, wo vorher ein großer festlicher Stamm den Platz zierte - und normal die Kinder um diesen herum mit Bänder tanzen und diesen in die bunten Bänder mit dem Tanz festlich einwickelten. Es war ein großes Festessen, der Platz hell beleuchtet, während das Dorf im unteren Teil nur in den Häusern etwas Beleuchtung durch Kerzen hatte. Es war also tiefste Nacht, die perfekte Gelegenheit das Dorf zu überfallen. Nur hatte diese Idee mehr als nur eine Gruppierung. Am Anfang positionierten sich die Soldaten von Melsen bei jedem Haus, bis der Haupttrupp ein Zeichen gab und das große Fest überfielen. Die Dörfler, das nicht erwartend, wurden, durch die Lage des Platzes, in die Enge getrieben. Es sollte ein Überfall werden. Eine Lehre sein, Angst einjagen. Doch noch keine Spur der Söldner und Soldaten die der abstammende Senator von hier senden wollte. Die Bürger unten, wurden in den Häusern überfallen, überrascht und bedroht - das alleine war es bereits. Es sollte keine Leichen geben, nur Verletzte, Geiselnahmen und Raub. Doch anstelle des Trupps der die Dörfer schützen sollte, kam eine weitere Söldnertruppe - die der Familie der verstorbenen Tochter - und diese waren nur auf eines aus wie der Befehl war: Brandschatzung und Tötung. Ein Kampf zwischen zwei Fronten brach aus, während auf dem Hauptplatz die Fronten am verhärtesten waren. Die Panik die dadurch entstand - besonders bei jenen, die nicht mit weiteren Söldnern/Soldaten rechneten, war groß. Durch die Panik verssuchten die Bürger zu fliehen. Doch entweder wurden sie eiskalt ermordet oder kamen ins Kreuzfeuer von denen, die sich zur Wehr setzten. Die Häuser wurden in Flammen gesetzt, Leute bei lebendigem Leib in das große Festfeuer geworfen. Geplündert, Gebrandschatzt. Zu dem Zeitpunkt als dann der Trupp des Senators ankam, war das Massaker bereits außer Kontrolle geraten. Sie wussten nicht mehr wer Freund und Feind war, das die Lage im absoluten Chaos endete. Und das schlimmste daran? Jeder aktive Söldner und Soldat griff, wie besessen und bejagt, alles und jeden an – sowohl Freund wie Feind. Die Söldner des hiesigen Senators wurden mit einem zwei Fronten Krieg konfrontiert und mit dem eigenen Überleben. Lloyd und ich waren damals im Trupp des hiesigen Senators. Wir haben dieses Massaker gesehen. Und überlebt. Doch der Preis?" er selbst presste seine Fäuste zusammen. "Nur jene, die damals nicht im Dorf waren, was die wenigsten waren, denn zu dem Fest kehrten sie jährlich zurück soweit es ging, kamen ums Leben. Der Söldnertrupp von Melsen: Ausgelöscht. Der Söldnertrupp von der Familie der ermordeten Tochter: Ausgelöscht. Der Söldnertrupp den wir angehörten: Bis auf 5 Mann ausgelöscht." - Es war zu den Anfangszeiten wo Blanc nach Iridae kam und mit den Überlebenden seines eigenen Vorfalls, der sich mit seinen zarten 28 Jahre ereignete - in Iridae neu formierte und neu aufbaute. Er und Lloyd waren Teil des Trupps, Schattenwolf hatte damals erst etwa 8 Mitglieder. Doch nur Lloyd und Blanc waren dabei, zu schwer war der damalige Verlust noch in ihren jungen Herzen ihrer Kameraden.

"Dieser Friedhof soll an diesen Vorfall erinnern. Er wurde zur "Ruhestätte der Ahnen", um das Geheimnis des Vorfalls für die Überlebenden, die zu diesem Zeitpunkt von dem Vorfall verschont blieben, in Erinnerung zuhalten. Und das Nachspiel? Wir haben die Situation zurück im Senat zurückerstattet. Man konnte Beweise - Befehle die gefälscht waren aber zurückverfolgt werden konnten - zwar von den Leichen einiger bergen und die zwei Missetäter offen entlarven - was damals Melsen und der Familie der Verstorbenen Tochter die Todesstrafe gab - in der Öffentlichkeit aber durch den "Rücktritt von Melsen und Übergabe an seinen jungen Sohn" und dem "Wegzug der Familie" an die Öffentlichkeit getragen wurde. Es war eine geheime Entscheidung und Umsetzung. Und kurze Zeit später kam der junge Sohn Wolfgang von Freiherr von Melsen an die Macht. Und wenig später war Lyon auf die Bühne getreten und hatte das Lager des "beseitigten" Melsen’s übernommen. Der hiesige Senator, der dem Dorf angehörte jedoch ... wurde kurze Zeit später mit einem Strick erhängt in seiner eigenen Unterkunft aufgefunden. Er nahm sich das Leben... Und den Rest des Verlaufes kennt Ihr Jacob." - die letzte Tragödie war ein Massaker. Ein elendiges Massaker von Hass, Wut und Intrigen geleitet, von drei Fronten bekämpft, aber jeder verloren hatte. Das alles hatte die Bühne gerichtet, das später zu dem Vorfall mit Wolfgang von Melsen, Rouge, Ihm und der Entführung und ach so vielen anderen Intrigen in all den Zeiten danach geführt hatte die weiter in die Vergangenheit gingen. Blanc war in diesen Zeitpunkt etwa 30 Jahre, noch vor der Zeit als er Rouge aufgabelte. Lloyd war noch Jünger, in seinen 20er. Noch ein aufbrausender, junger, kräftiger Kerl.

Das erstmal verdauen lassend schwieg Blanc. Nian hingegen kniete sich hin und betete. Von so einer Masse an Emotionen konfrontiert, vor so einer riesigen Grabstätte stehend, konnte es Sie nicht so belassen ohne für all die Gefallenen - an die sich keiner erinnern werden kann außer die, die dabei waren und auch diese Zahl war nur noch sehr, sehr gering - zu beten. Und ein Testament abzulegen sich an all die zu erinnern, die es sich zu erinnern gab. Damit dieses Schicksal nicht in Vergessenheit geriet. Eins, was nie an die Öffentlichkeit gelangen konnte und wird.

Das alleine musste Blanc würdigen, während er bereits, sobald Jacob und Nian beide bereit waren, etwas anmerkte. "Aus der Kapelle ... Kommt ein bestialischer Geruch. Nicht wie im Dorf. Aber er wurde stärker je näher wir dem Hügel kamen. Etwas ist in der Kapelle. Und es ist frisch." - alle sahen zu der Kapelle und sahen eine verschlossene Türe. Die Kapelle selbst war groß genug das etwas darin warten konnte, von daher hielten sich Blanc und Nian bereit. Blanc zog seine beiden Schwerter, Nian legte ihre Hand an den Griff ihres Wakizashi‘s und folgte Blanc, positionierte sich etwas abseits am Rand von Ihm um seinen Rücken und die eine Seite abzudecken, Jacob sollte die andere Seite übernehmen. Blanc selbst würde die Türe vorsichtig öffnen und mit seinen Waffen Reaktionsbereit sein. Und auf sein Zeichen öffnete er die Türe und trat vorsichtig ein ....

Im Inneren der Kapelle - direkt nach dem Eingang - lag ein Kadaver. Es war ein Tier, so viel konnten sie sagen. Doch es war verstümmelt und kaum zu erkennen, um was es sich eigentlich handelt. Es fehlte ein Arm, ein Bein, Teil der Magengegend war herausgebissen. Die Eingeweide waren auf den Boden geströmt. Der Kopf des Tieres zertrümmert. Dazu Blut. Eine Menge Blut, aber nicht ganz eingetrocknet, was vermuten ließ, dass der Kadaver höchstens einen Tag hier lag. Was zur Hölle war das nur?

@Raisen:

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Sonntag, 21. Februar 2021, 21:35

Florence' Gesicht wurde weniger starr, als Miata sich vorstellte. Sie erwiderte das Lächeln. "Wirklich? Das ist schön zu hören. Wie du eben gehört hast, ist mein Name Florence, und dies ist mein jüngerer Bruder Dante. Wir arbeiten gewissermaßen mit Korina zu sammen, es ist aber keine sehr herzliche Beziehung."
"Hm, grad eben hast du uns noch kindisch genannt, aber jetzt bist du plötzlich ganz darauf bedacht, klar zu stellen, wer von uns beiden älter ist." sagte Dante an seine Schwester gerichtet. Diese warf ihm einen bösen Blick zu, und sprach dann wieder zu Miata. "Lasst uns hoffen, dass du eines Tages volle Authorität über deinen Körper zurückerlangst."

Wenn die Begrüßungsphase erst mal beendet war, lenkte Noire die Aufmerksamkeit aller wieder auf den Grund, weswegen sie hier waren. "Anscheinend habt ihr also noch nicht gefunden, wen wir suchen? Ich hab die beiden übrigens auf dem Weg das wichtigste erklärt." Korina hatte sich erhofft, die Kletten würden ihr die Brosche ausleihen und sie alleine lassen, wenn es eine wirkliche Begründung gab, weswegen man sie brauchte, aber davon hatten sie sich nicht überzeugen lassen. "Können wir nicht einfach die Leute fragen, ob sie jemandem mit diesem Namen kennen?"

1 149

Montag, 22. Februar 2021, 00:13

Noire riet, nachdem sie nochmal in länger die Probleme an die Lösung 'Geld' herausstellte, dazu die Informationsbeschaffung fürs erste simpel zu halten und dann erst mit anderen Mitteln zu steigern und fragte dann nach deren Vorgehen. Was dann Korina sagte war dann der erste Vorschlag von Miata. "Bevor du kamst wurde irgendwas dazu gesagt, dass es auch damit wieder Probleme gäbe, Korina. Dann würde ich es doch eher mit den Broschen versuchen." Zurück also dort, wo sie angefangen hatten. "Lass uns es einfach damit versuchen, sonst stehen wir noch ewig hier rum!", schlug Rhord vor.

Währenddessen war Miata noch dabei sich mit den neu hinzugekommenen zu unterhalten. Dass die beiden so gar nicht sich überrascht verhielten war wunderlich für Miata, aber vielleicht haben sie sowas in etwa auch schon geahnt gehabt. Was sie darauf hörte war aber auch etwas, was sie erst verstehen musste. Sie freute sich zu hören wie freundlich Florence zu ihr war und so erwachsen für ihr doch sehr junges Alter, aber... "D-Danke, Florence. Aber warum jüngerer Bruder...", sagte sie zuerst zu Florence gerichtet, zuerst lächelnd, aber dann wieder fragender blickend. Dann ging ihr Blick zu Dante über. "Und du, warum meinst du, dass sie klarstellt wer älter i-" In just diesem Moment riet ihr ihr geisterhafter, dämonischer Schutzengel noch einmal darüber nachzudenken und es brauchte auch nicht mehr als das, damit bei ihr die Erkenntnis eintrat. Alle Anwesenden konnten ihr es am Gesicht ablesen, in dem Moment, wo es geschah. Ein "Ohhhh..." war das erste, was sie von sich gab, ehe sie geschämt ihre Hände zusammenlegte und lächelnd begann um Verzeihung zu beten.
"Entschuldigung, das ist alles noch eine komplett andere Welt für mich." Selbstverständlich hatte Siradda auch über das Geheimnis der beiden Stillschweigen bewahrt. Doch jetzt wo die noch relativ frisch mutierte Dämonin darüber Bescheid wusste, musste sie ihre Neugierde stillen. "Ähm... wie frag ich das bloß..." Ihr war bewusst, dass es eine recht direkte Frage sein würde - und dass sie nicht die erste war, die sie gestellt hatte - doch wissen wollte sie letzten Endes dennoch. "Wie alt seid ihr? Und habt ihr etwas gegen Zeichnungen?"

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Der merkwürdige Junge mit den weißen Haaren wollte nicht mit dem was dahinter steckte rausrücken und fragte stattdessen was die beiden Kinder davon denn hielten. "Ähh... Ein bisschen.", antwortete der Katzenwandler zuerst, ehe der andere etwas dazu sagte. "Es geht. Zumindest siehts nicht gruselig aus.", bewertete der normale Junge. "Denkst du grad an den Freak von gestern? Ich wünschte ich wär dabei gewesen!"

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Olga öffnete das Fenster, damit Vada einsteigen konnte und erklärte darauf die Situation.
"Tz, dass die Situation sich so schnell ändern würde...", sagte sie zuerst dazu, wurde dann aber genauer. "Es klingt als würde da ein wichtiges Puzzlestück fehlen. Ich stimme dem zu, dass ein Strategiewechsel das richtige ist. Lass uns zum Versteck gehen, ich hab das benötigte Dokument bereits bei mir."

Raisen

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1 150

Dienstag, 23. Februar 2021, 17:12

Amen war etwas gekränkt von den Reaktionen der beiden Kindern. Einer der Jungen erwähnte dann einen Freak vom Vortag. Amen wurde hellhörig. "Ein Freak? Was für ein Freak? Hatte der etwas überhaupt keine Haare?", Amen spielte mit, war aber wirklich daran interessiert, von wem die zwei Kinder sprachen.

@Tobi:

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Olga zögerte nicht, sondern öffnete sofort das Fenster und ließ Vada hinein, welcher sogleich die Lage erklärte. "Tz, dass die Situation sich so schnell ändern würde...", seufzte Olga, stimmte aber mit der weiteren Vorgehensweise der Schwingen zu, "Es klingt als würde da ein wichtiges Puzzlestück fehlen. Ich stimme dem zu, dass ein Strategiewechsel das richtige ist. Lass uns zum Versteck gehen, ich hab das benötigte Dokument bereits bei mir."
Vada nickte und die beiden gingen los.


@Tobi:
(sofern du nix für den Weg geplant hast, lass sie einfach dann dort auftauchen und auf Lauriam warten i guess)

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Die Kapelle lag am höchsten Punkt des Dorfes, von wo sie über das ehemalige Dorf wachte. Blanc führte sie dorthin. Oben angekommen konnten Jacob und Nian das erste mal sehen, was auf der anderen Seite des Hügels lag: Ein Meer aus Grabsteinen. Unzählige. Dazu verbrannte Erde und sie standen nun auf einem Plateau, umzäunt von Metall. "Das ist die "Ruhestätte der Ahnen". Der Friedhof aller ermordeten Bürger des Dorfes. Nur eine Handvoll hatte dieses Massaker überlebt. Dieser Friedhof ist das Testament zu diesem Vorfall", kommentierte Blanc die finstere Aussicht.
In Folge erklärte Blanc, was hier geschehen war. Die Geschichte handelte weiterhin von dem Mann, den der Wolfswandler zuvor ins Spiel brachte. Der Mann, der seine Frau verlor. Gebrochen und auf Rache aus - Jacob hörte zu. Er war ruhig. Bis er den Namen Melsen hörte. Der ehemalige Soldat seufzte und schloss kurz die Augen. Er wusste nichts davon - wie auch - aber es war dennoch ein Schlag, der ihn traf. Jacob sah auf den Friedhof hinab. So viele Leute, die für nichts ihr Leben geben mussten. Ein Dorf - hingerichtet in einem Feuer aus Rache, Wut und Hass. Es war betrügend und traurig.

Es vergingen einige stille Momente, bevor Blanc eine Warnung aussprach, die er - möglichweiser - früher hätte sagen sollen.
"Aus der Kapelle ... Kommt ein bestialischer Geruch. Nicht wie im Dorf. Aber er wurde stärker je näher wir dem Hügel kamen. Etwas ist in der Kapelle. Und es ist frisch"
Schlagartig wurden Jacob und auch Nian wieder zurück in die Realität geholt. Das Dreiergespann näherte sich den verschlossenen Toren der Kapelle. Blanc übernahm die Vorhut, während Jacob und Nian ihn deckten. Der Wolfswandler öffnete schließlich die Toren-

Im Inneren der Kapelle - direkt nach dem Eingang - lag ein Kadaver. Es war ein Tier, so viel konnten sie sagen. Doch es war verstümmelt und kaum zu erkennen, um was es sich eigentlich handelt. Es fehlte ein Arm, ein Bein, Teil der Magengegend war herausgebissen. Die Eingeweide waren auf den Boden geströmt. Der Kopf des Tieres zertrümmert. Dazu Blut. Eine Menge Blut, aber nicht ganz eingetrocknet, was vermuten ließ, dass der Kadaver höchstens einen Tag hier lag. Was zur Hölle war das nur?
War der Geruch zuerst nur für Blanc zu spüren, so ist er hier drinnen definitiv für jeden deutlich zu riechen. Es stank. Jacob näherte sich, sah um sich, aber konnte niemanden in der Kapelle sehen. Oder besser besagt, kein Monster, dass das hier hätte anrichten können. Das war definitiv kein Werk eines Menschen. Jacob überlegte etwas, während er den Kadaver ansah. Bei genauerem hinsehen...das Tier wurde nicht nur verstümmelt, sondern regelrecht abgeschlachtet. Überall waren Verletzungen. Man konnte erkennen, dass es beharrt war, aber da der Kopf und das Gesicht vollkommen zertrümmert waren, konnte man nicht einmal deuten, um was es sich genau handelte. Zumindest nicht anhand vom Kopf. Es hatte - wenn man vom obersten Teil bis zum Ende des Fußes rechnete - etwa die Größe eines Menschen.

"Mal abgesehen von den Fragen, was das hier für ein Tier ist und was für eines das hier angerichtet hat - Die Türen waren zu, wie kommt es überhaupt hierher?", Jacob warf etwas in den Raum. Reguläre Tiere waren definitiv nicht in der Lage, Türen zu öffnen und zu schließen. Etwas störte ihn auch an dem Kadaver- irgendwas.

@Soren:

1 151

Mittwoch, 24. Februar 2021, 16:45

Was sie in der Kapelle vorfanden war vom Geruch her abartig. Nian selbst konnte den verwesten Gestank wahrnehmen, jetzt, da die Tür geöffnet war, und konnte sich nur vorstellen wie es für Blanc als Wolfswandler sein musste, der ein feineres Gespür und Näschen für sowas hatte. Der Kadaver war wortwörtlich regelrecht entstellt und zerfressen. Als ob sich jemand an dem Leichnam gelabt hatte. Ein normales Tier würde das nicht tun, nicht in einem Wald in die Gegend des Klimas. So ihre Vermutung. Blanc ebenso, der die gesamte Kapelle erst einmal absuchte mit den Augen und seinem Gehör, bevor er sich hinkniete und den Leichnam des Tiers ansah. Es war bis in die grobe Unkenntlichkeit abgeschlachtet worden, was jedoch sehr prägnant war, waren die Wunden, die ausgefressene Magengegend, ein Arm - keine Hufe oder Bein, ein Arm, Fell, und die Größe eines Menschen. Jacob selbst hatte bereits eine sehr gute Frage gestellt, die Blanc bereits in ungute Stimmung versetzte. "Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich behaupten dass wir hier das erste "Problem" gefunden haben. Den Griban. Und wie er hier her kam? Vermutlich das Versteck dass Ihm gegeben wurde." - Blanc gab seine Vermutung relativ direkt wieder. Er brachte seine Erfahrung als alter Hase im Geschäft ein, denn fundamentales Wissen über die grundsätzlichen Gegebenheiten und Besonderheiten von möglichen Auftragsgegenden, Risiken oder unklaren Faktoren war eine Aufgabe eines guten Söldners. "Die Größe eines Griban‘s ist abhängig von der Umgebung, da sie mit der Magie um sich auch entsprechenden Wachstum haben. Exemplare im Ursprungsland können das doppelte bis Dreifache von unserer Körpergröße werden, Iridae selbst jedoch ist lange nicht so Magiereich, weshalb es sein kann dass die Größe hier das war, was er natürlich erreichen konnte." - dabei deutete er auf den Schädel "Der Schrei eines Griban‘s hat außerdem Magieauflösende Wirkung, Magier haben gegen Gribane also im Normalfall einen Nachteil. Dass der Schädel so zertrümmert wurde - oder generell die ganze Leiche - kann nur zwei Gründe haben: Das, was das hier getötet hatte wusste was vor Ihm war und hat eine Gefahrenquelle beseitigt oder hat das Gehirn gefressen - und zum anderen fehlenden Organe und ganze Körperteile. Wenn ich es nicht besser wüsste haben wir es hier mit einem einwandfreien Exemplar eines Dämons zu tun. Wo wir bei der nächsten Frage wären: Wo ist das Wesen oder der Täter der das angerichtet hatte." - Blanc war jedoch irritiert. Zu viele Ungereimtheiten waren noch vorliegend, auch wenn Blanc in Hinblick auf die Leiche im Dorf eine grobe Idee hatte was vorgefallen sein musste.

Nian hingegen war dauerhaft darauf ausgelegt auf jede noch so kleine Änderung zu reagieren. Dass sie Magie bereits vorbereitete und irgendetwas vor sich hin flüsterte konnte nur Blanc hören.

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1 152

Mittwoch, 24. Februar 2021, 17:26

Der alte Witz darüber, dass Florence viel älter war, schaffte es, ihr ein Lächeln aufs Gesicht zu zaubern. Sie hatte zwar schon seit der Zeit, als Miatas Großeltern noch in den Windeln gelegen waren, genug von diesem Körper gehabt, aber die Sache mit Humor zu nehmen, konnte nicht schaden, schließlich würde sie sich nicht mehr lange damit plagen müssen. Es wäre wohl anders, wenn sie den Witz öfter hören würde, aber vielen Leuten erzählte sie ja ihr Alter sowieso nicht. "Es gibt keinen Grund, sich zu entschuldigen. Schließlich hast du mich nicht einmal wirklich wie ein Kind behandelst." Es war wenig überraschend, dass Miata als nächstes ihr Alter erfahren wollte, schließlich würde sie selbst in hundert Jahren vorraussichtlich so aussehen wie jetzt. Florence war geneigt, ihr eine Antwort zu geben. "Ich bin 128 Jahre alt. Dante ist drei Jahre jünger." Bei der Folgefrage musste sie aber erst noch überlegen. Eine Malerin? So so. "Möchtest du uns etwa malen? Das klingt verlockend, aber ich will nicht, so, wie ich gerade bin. Ich habe nämlich... Vorkehrungen getroffen, dass ich diesen Körper alsbald zurücklassen und in den eines normalen Menschen fahren kann, um dann als normaler Mensch weiterzuleben. Und als Erwachsene, natürlich. Hab keine Sorge, diesen Körper werde ich niemandem stehlen. Und ein Erinnerungsstück an meine momentane Form möchte ich nicht. Du könntest ja zeichnen, wie du dich mir als Erwachsene vorstellt. Ich werd... rote Haare haben. Ein bisschen wie die Frau da vorne." Sie wandte den Blick die Straße hinunter, wo gerade eine Prozession mit einem großen Wagen entlang ging, zeigte aber nicht mit dem Finger auf sie, das wär unhöflich. Ziemlich weit vorne war eine elegante Magierin mit rubinroten Haaren, die größtenteils kurz geschnitten waren, aber mit einem langen Zopf. Es handelte sich um Willhelmine. Von dort, wo die Schwingen waren, konnte man aber nicht die anderen Monsterjäger sehen, die hinter dem Wagen her gingen.
"Sie erinnert mich ein bisschen an Minerva. So mit dem Zopf und der Haarfarbe." sagte Dante, der hinsah, aber aus der Ferne doch nichts genaueres erkennen konnte.
"Wär schon ein großer Zufall, wenn noch eine unserer Geschwister unerwartet hier in Alveheim aufkreuzt. Minerva ist doch gerade in Walhaita. Sie hat wohl einen Doppelgänger, so wie wir einen Doppelgänger in Korina haben."

Ausfragen ging wohl nicht. Dante griff in seine Brusttasche und holte die Brosche hervor. Sie glänzte schön, er hatte sie nämlich mit viel Fleiß poliert. "So, wie die armen Leute hier meine Schwester und mich bisher angegafft haben, werden sie wohl kaum willens sein, uns Auskunft zu geben, wir sehen einfach zu gehoben aus. Deshalb, Rhord, möchte ich dir die Brosche bis auf weiteres anvertrauen." sagte er und hielt seine offene Hand dem Erddämon hin.

"Dann teilen wir uns am besten auf und Fragen herum." meinte Korina. "Wir sind hier vier Sucher, also... Rhord, gehen wir zusammen?"

1 153

Mittwoch, 24. Februar 2021, 19:21

Der weißhaarige Junge fragte nach, wen sie denn mit "Freak" meinten und der Menschenjunge ließ nicht lange mit einer Beschreibung warten, beginnend mit einem Kopfschütteln. "Haare hatte der zwar. Mit einer normalen Farbe. Aber... seine Haut. Die hatte keine normale Farbe., fing er an zu beschreiben, was er gesehen hatte. "Ich hab ihn nur ganz kurz von der Seite gesehen, als ich nach meinem Bruder gesucht hatte, bin dann aber sofort wieder umgedreht, denn meine Mama hat gesagt, dass ich merkwürdigen Personen fern bleiben soll!" Sein Katzenwandlerfreund stupste ihn einmal an und flüsterte ihm etwas zu.
Achja, warum stehst du auf dem Dach? Ist die Sonne nicht nervig da oben?

Nur wenige Augenblicke später konnte Amen anfangen östlich am Horizont etwas näher kommen zu sehen. Aus der Luft. Noch war es weit weg.

___________

Auf Scarlets Seite tat sich wieder etwas! Die Dreiergruppe war gerade dabei ihre aufgeteilte Diebesbeute jeder für sich zu verstauen, da kam eine vierte Person, ein Mann, zu ihnen hin. Sie unterhielten sich kurz, die drei nickten an einer Stelle ihm zu und dann trennten die vier sich in alle Richtungen.
___________

Florence schien Miata gegenüber wegen nichts - weder das erste leicht verständliche Missgeschick, noch die beiden Fragen - irgendwie wütend zu sein. Dass sie Florence nicht wie ein Kind behandelt hatte mag stimmen, aber da war bis eben ein "bisher" zuzusetzen. Als sie deren Alter hörte staunte sie dann aber nicht schlecht. "Ich hab davon gehört, Siradda hat es mir erklärt und doch ist es für mich unvorstellbar. Eine der wenigen Sachen, auf die ich mich für mein neues Leben freue... für den Moment zumindest." Was die Dämonin dann zu dem Thema zeichnen sagte, verpasste ihr das einen Dämpfer - und im ersten Moment ein schlechtes Gefühl! Man konnte ihr im Gesicht ansehen wie unwohl sie sich fühlte, als Florence davon sprach sich einen neuen Körper holen zu werden, das flachte ab der Erklärung aber auch wieder ab.
"Ja, zeichnen wollte ich euch schon, allerdings war mein erster Gedanke ein anderer. Doch nach allem was ich gehört habe würde ich damit allenfalls verletzen..."
Als sie verstand, dass die beiden nicht so alt sind wie sie aussehen wollte sie vor allem Florence nur in älter zeichnen - sowie sie sich dieses nicht-Kind vorstellen konnte. Aber wenn sie ihres aktuellen Körpers leid ist und dann zu sehen bekommt was hätte sein können, dann würde sie allenfalls ihre Gefühle verletzen!
"Würd ich dann machen! Wobei eine Zeichnung ohne Vorlage schwer werden dürfte.", sagte sie dafür dann aber zu dem Vorschlag. Da war auch diese Frau, die ihr gezeigt wurde, keine große Hilfe, solange sie nicht wusste wie der neue Körper aussehen würde.

Dante gab dann netterweise die ihm geschenkte Brosche Rhord, welcher dafür dankbar lächelte.
"Vielen Dank! Ich verspreche ich werde sie dir zurückgeben, sobald wir sie nicht mehr brauchen!"
Daraufhin nickte er Korina zu. "Ja, das wäre wohl keine so schlechte Idee, Noire hat ja auch eine Brosche. Lass uns erstmal in der Nähe alle befragen." Miata schaute dann zu Noire hinüber. "Sirada und ich werden unser bestes geben, aber ich glaub du solltest besser den Großteil des Redens übernehmen. Wir werden dann schauen wie wir dann helfen können." Bislang machte die Katzenwandlerin auf sie einen sehr kompetenten Eindruck - von der Situation in der Besprechung mal abgesehen, aber bei sowas die Nerven zu verlieren war für sie verständlich - weswegen sie ihr da mehr zutraute als sich selbst.

Um sie herum waren wie zuvor draußen sitzende alte Menschen, meist zusammen, damit sie sich unterhalten konnten, herumlaufende Kinder, die diese bunte Ansammlung sehr interessant fanden und sehr wenige Erwachsene, die die Gruppe mit Argwohn beobachteten. Insbesondere seitdem Dante und Florence zu ihnen gestoßen waren.

_____


Olga verließ gemeinsam mit Vada ihr Versteck - sie kümmerte sich nicht darum, dass ihre nun vorrübergehende Anwesenheit unbemerkt bleiben würde, würde sie ja sowieso nicht mehr hierher zurückkommen. Da sie nun auch direkt das Versteck anpeilten machte sie auch keinen Hehl darum die Hauptstraßen zu vermeiden - es machte keinen Unterschied mehr - und nahm daher den direktesten Weg. Vada musste ihr einfach folgen.

Vor dem Laden, der als Tarnung diente, angekommen schaute sich die Spezialagentin für innere Angelegenheiten nach ihrem gleichrangigen Kollegen um - und würde fündig. Lauriam kam aus einer der Seitengassen heraus und schien eine äußerst schlechten Laune zu haben. "Seid ihr bereit?" Er übersprang die Begrüßung von Olga. Sein Blick war auch mehr auf das Versteck gerichtet als auf die beiden. Nur eine Sache wurde er noch los. "Ich weiß nicht wer, aber irgendwer hat Aella entführt, auf ihrem Wachposten." Er beschrieb kurz was er gesehen hatte. "Je nachdem wer es war könnten die da drinnen bereits wissen, dass wir Luzius beobachten lassen wollten." Olga nervte es immens das zu hören. "Ts und nun dürfen wir das möglicherweise ausbaden. Passiert dir das öfter? Dass dir die Leute verschwinden? Olga schien keine wirkliche Ahnung daovn zu haben wer Aella war, mal davon abgesehen dass sie zu dieser Gruppe zu gehören scheint. Lauriam, der für sowas nun wirklich nicht die Nerven für hatte, entgegnete seiner Kollegin bissig: "Heul dich darüber doch bei Cassius aus. Und nun bereitet euch vor, wir werden reingehen."

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Donnerstag, 25. Februar 2021, 20:54

"Haare hatte der zwar. Mit einer normalen Farbe. Aber... seine Haut. Die hatte keine normale Farbe", antwortete der Junge auf Amens Frage nach dem Freak, "Ich hab ihn nur ganz kurz von der Seite gesehen, als ich nach meinem Bruder gesucht hatte, bin dann aber sofort wieder umgedreht, denn meine Mama hat gesagt, dass ich merkwürdigen Personen fern bleiben soll!" Merkwürdige Hautfarbe? Amen musste dabei unweigerlich sofort an Vada denken, aber das konnte nicht sein. Er fühlte sich auch etwas schlecht, sofort an Vada denken zu müssen-
"Achja, warum stehst du auf dem Dach? Ist die Sonne nicht nervig da oben?", war dann die nächste Frage.
Der Junge hatte recht, es war nervig. Es war heiß und die Sonne brannte hinab. Amen sah kurz hoch- der Himmel war klar. Halt. Da war was. Er konnte aus der Ferne etwas fliegen sehen. Ein Vogel...?
"uh- ich pass auf, dass hier nichts schlimmes passiert", meinte der Weißhaarige nun leicht lächelnd, "Habt ihr schon einmal einen echten Kampf gesehen?"


@Tobi:

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Olga legte ein Tempo vor, dem Vada erst einmal folgen musste. Sie ging geradeaus zum Versteckt - ohne Umwege. Dafür war wohl auch keine Notwendigkeit mehr. Sie erreichten recht zügig den Laden, der als Front für das Versteckt der Hand diente. Olga schaute sich erst einmal nach Lauriam um, der sogleich auftauchte. Begrüßungen waren nicht notwendig, denn der Anführer der Schwingen ließ gleich die nächste Bombe platzen.
"Ich weiß nicht wer, aber irgendwer hat Aella entführt, auf ihrem Wachposten", sprach er, aber es schien, als hätte er bereits eine gute Idee, von wem Aella scheinbar entführt wurde. "Je nachdem wer es war könnten die da drinnen bereits wissen, dass wir Luzius beobachten lassen wollten."
"Ts und nun dürfen wir das möglicherweise ausbaden. Passiert dir das öfter? Dass dir die Leute verschwinden?, antwortete Olga genervt. Vada konnte nicht anders, als gleich wie Olga zu fühlen, versteckte seine Gefühle aber gut und behielt ein neutrales Gesicht. "Heul dich darüber doch bei Cassius aus. Und nun bereitet euch vor, wir werden reingehen."
Vada nickte. Den Schlagabtausch zwischen den Beiden und die Sache um Aella ließ er erst einmal unkommentiert.

@Tobi:

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"Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich behaupten dass wir hier das erste "Problem" gefunden haben. Den Griban. Und wie er hier her kam? Vermutlich das Versteck dass Ihm gegeben wurde" , Blanc sprach aus, was Jacob auf der Zunge lag. Das Ding traf - auch wenn es entstellt war - in gewisser Weise auf Janetts Beschreibung zu. Blanc erklärte dann auch noch genauer das, was Janett ebenfalls gesagt hatte: Die Größe des Tieres war abhängig von der Magie in der Umgebung. Da diese hier bei weitem nicht so hoch war, war auch das Tier entsprechend kleiner.
Jacob war einerseits erleichtert, da damit das eine Problem beseitigt war...aber das andere Problem wurde hiermit schlagartig größer. Auch das sprach der Wolfswandler sogleich an:
Wenn ich es nicht besser wüsste haben wir es hier mit einem einwandfreien Exemplar eines Dämons zu tun. Wo wir bei der nächsten Frage wären: Wo ist das Wesen oder der Täter der das angerichtet hatte."
"Ich denke es kann nicht allzu weit weg sein, nachdem der Kadaver noch nicht ganz so alt zu sein scheint", brachte Jacob ein, konnte aber auch nicht mehr sagen, als dass das Wesen irgendwo im Wald war.

Eigentlich. Nein. Das Wesen war nicht im Wald - es war ständig in der Nähe. Beobachtete, sah zu. Es sah, wie das Dreiergespann sich den Ruinen näherten, wie sie stoppten. Wie sie sich umsahen. Es beobachtete jede einzelne Sekunde, seit sie durch das Tor marschiert waren. Das Wesen war intelligent, keinesfalls zu unterschätzen.
Es nutzte den leichten Wind, um seinen Geruch vor den Fremden zu verstecken.
Auch die magische Aura konnte es unterdrücken - ein Jagdinstinkt.
Das Tier in der Kapelle? Das war kein Versteck, kein Fluchtversuch vom Griban gewesen. Das war ein Köder. Der Mensch von zuvor konnte fliehen, doch diese werden es nicht.
Ein Dämon? Ein Wesen aus der Hölle? Der Griban, so auch Raffael, bekamen den Terror hautnah zu spüren. Und nun Nian, Blanc und Jacob-

denn mit einem Schlag krachte etwas - wie eine Kanonenkugel - in die Kapelle. Es war ein unglaublicher Lärm, als die Kapellenmauer (die Seite, die zum Friedhof zeigte) durchschossen wurde. Gesteinsbrocken flogen quer durch den Innenraum, drohten alles zu verletzen, was sich darin befand. Wer weiß, ob die Kapelle diesen Einschlag überhaupt aushielt-

Vom Wesen fehlte bereits wieder jegliche Spur, sollten die Drei es nach draußen schaffen.

@Soren:

1 155

Freitag, 26. Februar 2021, 16:10

Scarlet’s Beobachtungen war bis auf eine neue Begebenheit nichts Neues - die drei teilten Ihre gleichmäßig verteilten Waren, bevor eine vierte Person dazukam. Es war aber keine Feindlichkeit zu spüren weshalb Scarlet nicht weiter eingriff. Doch Sie beobachte die vier bevor sich diese aufteilten. Sie hatte sich ihre Blutsignaturen vorher genau eingeprägt, im Falle dass Ihr etwas seltsam vorkam und blieb auf ihren Posten stehen. Der Schutz der anderen hatte eine höhere Priorität. Auch wenn Ihre Neugierde sicherlich präsent war.

Noire hingegen lies Florence und Miata ihre Unterhaltung laufen, bevor sie sich letztendlich in Teams aufteilten. Rhord und Korina sollten einen Teil übernehmen, Noire und Miata/Siradda den nächsten Teil. Dante und Florence traten ihre Brosche ab, da sie selbst merkten dass es für sie zu schwierig sein dürfte sich aktiv unter die Schicht hier zu begeben. "Ich vermute ihr habt nicht unrecht. Tut mir Leid euch in eine unangenehme Situation gebracht zu haben aber überlasst uns die Arbeit hier fürs erste." antwortete sie geduldig, bevor Sie sich an Miata wandte, die Noire den Vortritt lassen wollte. "Damit habe ich kein Problem, die Unterstützung nehme ich aber wohlwollend an." - sie hatte in der näheren Umgebung mehrere Gruppierungen. Einmal Kinder die sehr neugierig waren, so wie sie Ihr Spielen etwas unterbrachen, dann eine Gruppe älterer Herrschaften und Damen die sich zusammengesetzt haben um sich zu unterhalten und eine Gruppe Erwachsener, die über den Besuch sichtlich nicht begeistert war - egal mit oder ohne Dante und Florence. "Ich würde es gerne mit den älteren Leuten zuerst probieren, danach mit den skeptischen Erwachsenen. Hab Ideen wenn ich deren Typ einschätzen kann aber mir wäre es recht wenn ich nicht darauf zurückgreifen muss." - sprach sie vorsichtig zu Miata und näherte sich der Gruppe älterer Herrschaften. Sie saßen auf alten Klappstühlen oder Baumstümpfen. Nicht gerade wirklich "Luxus" aber zumindest musste niemand am Boden sitzen. Sie wartete ab ob die älteren Leute sie bemerkte, bevor sie sich kurz vorstellte und für die Störung entschuldigte um dann in die Knie zu gehen - sie wollte auf Augenhöhe mit den Anwesenden sprechen. "Wir suchen eine Frau, die auf den Familiennamen Celidi hört. Meister Nergal hat uns angeraten hier zu fragen da sie hier betreut werden soll. Können Sie uns helfen?"

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Blanc konnte seine Vermutung nur noch teilen und Jacob kommentieren, bevor sich für Sie die Ereignisse, Am Anfang im Inneren der Kapelle stehend, überschlugen. Mit einem sagenumwobenen Schlag krachte "etwas" durch die Mauer hindurch, die zu dem Friedhof gewandt war, und schleuderte ihnen förmlich die Gesteinsbrocken entgegen. Blanc selbst hatte mit dem lauten Getöse zu tun, immerhin war sein Gehör schärfer und auf so einen Krach war er nur bedingt vorbereitet - er war aber Erfahren genug dass er sich, seinem Gehör kurze Zeit beraubt, auf seine anderen Sinne verlassen konnte - Und das Sehen und Fühlen. Einigen Steinen konnte er ausweichen, wich aber im nächstbesten Moment zurück zum Eingang – nach hinten gehend, Blick zum Einschlagsort haltend. Hier zu verbleiben war ein Todesurteil, in kleinem Raum, ohne Einsichtnahme außerhalb, waren sie praktisch eine lokale Zielscheibe für das, was sich entschied nun in die Offensive zu gehen. Wild gegen die Steine schlagen würde die Waffen nur beschädigen, daher ließ er das auch sondern achtete sehr genau auf seine Umgebung bis er wieder sein Gehör ohne nachsurren zurück hat. Nian hingegen reagierte mit ihrer Magie - sofern Jacob nicht bereits mit seiner Magie dagegen vorging. Sie würde sich den ihnen wirklich bedrohlichen Steinen annehmen indem sie mit ihre Dämmerungsmagie Gegengeschosse formte um diese abzulenken - sollte das nicht reichen, würde sie eine elastische Masse hochziehen, die zumindest die Geschosse verlangsamt. Dämmerungsmagie war nicht stabil um feste Masse wie diese abzuhalten, doch elastisch geformt war es wie Gummi – auch wenn sie es auf so kurze Zeit so gut es ging hervorbrachte. Ebenso trat sie den Rückzug aus der Kapelle an, mit dem Rücken zu Blanc, da Blanc ihren Rücken hatte und Jacob ebenso eine Seite abdeckte. Die beiden sollten auch als erstes aus der Kapelle kommen - Und jedoch erstmal nicht wissen wo Ihr Angreifer wirklich verharrte. Was sie aber tat war, ihre Wahrnehmung für magische Auren zu verstärken - und einige Lichtkugeln zu formen die sie quer durch die Dorfgehend fliegen lies. Nicht zuletzt formte sie Speere aus Dunkelheitsmasse, die über der Gruppe verharrten - bereits abgefeuert zu werden. Sie bereite außerdem noch einige andere Sache vor, solange nichts weiteres passierte. Ihr Griff lag auf ihrem Schwert, bereit es in kürzester Zeit zu ziehen.

Raisen

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1 156

Samstag, 27. Februar 2021, 22:12



Jacob flogen Steine um die Ohren; ein ohrenbetäubender Krach raubte ihm das Gehör. Es war wie eine Explosion - was zur Hölle. Der Soldat konnte sehen, wie eine Mauer der Kapelle von etwas durchschlagen wurde und mit der Mauer, fiel auch eine der Stützen der Kapelle. Es war bereits eine Ruine, die wenig gepflegt wurde, weshalb der Schluss nahelag: Es drohte hier alles einzustürzen. Drohte? Nein, es geschah bereits. Die Kapelle war weit brüchiger, als es am Anfang den Anschein machte. Was auch immer das für ein Angriff war - er war definitiv erfolgreich.
Jacob überlegte nicht, sondern nutzte seine Magie - womit er die Gravitation in einem Feld, das die Kapelle umfasste, fast auf null verringerte. Dadurch wurden sämtliche Gesteinsbrocken gestoppt, die sonst auf die drei hinabgestürzt wären. Zwar kostete das ganze eine Menge an Magie, aber was besseres fiel dem Soldaten in der Sekunde nicht ein und wie schnell Nian und Blanc reagierten, konnte er nicht voraussehen.
Die drei konnten sich also nach draußen retten - aber bereits wenige Sekunden, nachdem sie die Kapelle verlassen hatten und Jacob seine Magie beendete, stürzte die Kapelle schon ein. Dazu wurde eine Menge Staub aufgewirbelt, die ihnen die nächsten Sekunden erst einmal die Sicht raubte.

Wem der Staub aber nicht störte war das Wesen, das ihnen auflauerte. Es lief - wie ein Gorilla auf allen Vieren - mit eine hohen Tempo in die Staubwolke und sprang einige Meter vor den zwei Schattenwölfen und Nian in die Luft und auf sie zu.
Jacob konnte die dunkle Silhouette durch den Staub auf sie zukommen sehen.
"Achtung!", rief er und sprang zur Seite. Was auch immer es war, Jacobs Instinkt schaltete sich ein und lenkte seine Bewegung. Er hoffte nur, dass die anderen zwei ebenso reagierten. Es hatte wohl kein direktes Ziel, weil die Dreiergruppe recht nahe zu einander stand. Der Soldat konnte erstmal nichts anderes als sich abzurollen und sich danach mit seiner Waffe bereit zu machen, während er langsam aus der Staubwolke gehen würde-

@Soren:

1 157

Sonntag, 28. Februar 2021, 10:52



Jacob hatte den Part übernommen, den Nian übernommen hätte, auch wenn Jacob einen weitaus besseren Job tat als sie in dieser Situation hätte tun können, denn durch seinen Einsatz wurden sie weder von den Gestein Geschossen getroffen noch von der Kapelle erschlagen. Sie konnten alle drei aus der Kapelle entkommen, die, nachdem er seine Magie beendete, einstürzte und eine ordentliche Staubwolke verursachte. Nicht nur nahm es ihnen Kurzzeit das Gehör, nein nun auch die Sicht. Was den dreien nur noch die restlichen Sinne überlies. Bei Nian war es ein "Sinn" mehr, bei Blanc war es jedoch nur noch Reflex, Erfahrung, Intuition. Und alles benötigten die drei, denn durch die Staubwolke hin konnten sie etwas sehr schnell näherkommen sehen - und fühlen - was kurz vor Ihnen begann auf Sie zu springen. Niemanden direkt, Sie standen nah genug dass sie alle drei gerissen werden könnten wenn sie nicht reagierten. Jacob schrie bereits etwas doch Blanc war noch zu betäubt von dem Lärm, wusste aber dass er zu reagieren hatte und wich mit einem beherzten Sprung den er abrollte weg aus der Schusslinie und bewegte sich aus dem Radius der Staubwolke, ähnlich wie Jacob, während er seine zwei Schwerter bereithielt. Das Wesen war schnell, sein Großschwert war jetzt - solange noch alles zu offen war, zu langsam und nur ein Hindernis. Der Größe des Schattens nach zu beurteilen wird er es - früher oder später - jedoch benötigen.

Nian hingegen blieb stehen und starrte das was auf Sie zuflog förmlich an. Ihre Speere hatte sie bereits über sich geformt, da das Wesen direkt auf sie zusprang konnte sie schön auf diesen Schatten zielen. Nicht nur das, sie zog Ihr Wakizashi und schlug nach oben, dem Wesen entgegen, es in der Luft zu erstechen. War sie des Wahnsinns? Durch den Staub hindurch konnten beide nur erkennen was sich zwischen den zwei Figuren abspielen würde. Doch würde eine so erfahrend wirkende Kämpferin wirklich so einen fatalen Fehler begehen, gerade mit dem Wissen das ein Treffer sie Letzen Endes auf Zeit das Leben kosten würde?

@Raisen:

Raisen

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1 158

Sonntag, 28. Februar 2021, 13:04



Der Schatten sprang durch die Staubwolke. Jacob und Blanc konnten erfolgreich aus dessen Flugbahn rollen, doch Nian ließ sich davon nicht beirren. Sie hielt ihre Position und wandte sich ohne Angst dem Wesen zu. Jacob konnte durch die dichte Staubwolke nicht viel mehr sehen, als die Silhouette, die an ihm vorbeigerauscht war - entsprechend hatte er keine Ahnung, was für eine wahnsinnige Sache Nian da machte. Blanc dürfte es ähnlich gehen, denn wenn einer der beiden bemerkt hätte, hätten sie was unternommen.
Das Wesen flog durch die Luft. Die Schattenspeere, die auf es zukommen störten es nicht weiter, denn sie prallten einfach am Rücken ab. Das Wakizashi, dass Nian in die Luft hob, war viel zu klein und unbedeutend, als dass es die reine Masse, die das Ding in Bewegung gesetzt hatte, aufhalten hätte können - Nian wurde zu Boden gerissen. Das Monster schlug mit aller Kraft auf den Kopf der Frau ein.
Viel mehr benötigte es auch nicht, um einen Menschen zu töten. Genau so wie mit dem Griban und jedem anderen Tier, dessen Weg es kreuzte.. Doch die Wucht des Schlages war nicht nur so enorm, dass der Schädel von Nian keinerlei Widerstand leistete, sondern auch den Boden kurzzeitig vibrieren ließ - was sowohl Jacob als auch Blanc spüren dürften.

Während das Monster auf Nian eingeschlagen hatte und mit allen Vieren über ihrer Leiche stand, wurde es von Seite attackierte. Doch wie schon zuvor mit den Schattenspeeren - die Waffe prallte einfach an der harten Haut des Wesens ab. Wer auch immer es war, der das Wesen eben attackierte hatte, konnte nun als erste sehen, wie es aussah:
Die Gestalt ähnelte dem eines großen Menschen, denn aufrecht stehen hätte es gut 2,5 Meter. Mehrerer hundert Kilo an Muskelmasse und dazu riesige, krallenartige Hände. Ein Affenähnliches Gesicht mit spitzen Zähnen, die einem zweifelsfrei tödliche Wunden zufügen könnten. Der Kopf war bedeckt mit langen Haaren. Dazu war der ganze Körper mit schwarzen Flecken übersäht, mit nur wenigen Ausnahmen. Es erinnerte an einen Menschen, aber war doch war ganz anderes. Was auch immer es war, nun wo es in ihrer Nähe war, konnte man eine furchteinflößende Aura spüren.

Es überlegte auch keineswegs, denn die Aufmerksamkeit wechselte mit dem Angriff, der auf seinem Körper abprallte, sofort zu der Angreiferin auf seiner linken Seite. Die große Faust des Monsters raste auf die Frau zu, die eben ihre Waffe erhoben hatte.
Wie zuvor: Ein Schlag würde reichen.

@Soren:

Spoiler Spoiler


1 159

Sonntag, 28. Februar 2021, 13:43

Blanc konnte nur sehen wie das Wesen dort einschlug wo sie gerade standen, sein Schatten war zumindest grob durch die Staubwolke erkennbar, und auch der Einschlag, der Spürbar war als das, was er erschlug, konnten selbst die beiden erkennen, als sie den Boden durch ihre Beine bewegen fühlten. Was für eine unglaubliche Kraft. Zuvor aber drei Speere erkennbar, die schlichtweg abprallten und in verschiedene Richtungen abschmetterten, bevor sie in der Luft zerbrachen und sich auflösten. Doch irgendwas bewegte sich trotzdem - besonders als ein schrilles Klirren zu hören war - das war der Einschlag der Naginata auf die Haut des Tieres, das von Nian seitlich auf der anderen Seite der beiden zu hören war. Was das erschlug war ein Ebenbild von Ihr, dass sie vorbereitet hatte, während sie sich durch ihre Illusionsmagie außerhalb der Kirche aufhielt, bevor sie zu dritt eintraten - eher zu zweit in diesem Fall. Doch womit Sie nicht gerechnet hatte war die massive Haut - nein man konnte es eher schon eine extrem harte Rüstung nennen. Denn ihre gewaltige Naginata prallte einfach auf der Haut ab bevor sie überhaupt eine Schnittwunde verursachen konnte, das gepaart mit der Wucht die sie in den Schlag lag ließ sie ihren Stand verlieren.

Was ihren Gegenüber wenig beeindruckte, den sie durch die Nähe - auch wenn sie dank der Naginata eine Waffe mit Reichweite hatte im Vergleich zu ihrem normalen Wakizashi - nun erkennen konnte. Und ja, was vor Ihr stand war eine beeindruckende, gefährliche Präsenz. Denn Ihre Augen weiteten sich als sie merkte wie brutal das Wesen agierte - und sie direkt ins Visier nahm. Nicht viel Möglichkeiten die Sie hier gerade hatte, besonders da das Wesen bereits zu einem Schlag ausholte. Abblocken war keine Option, dafür verlor sie ihren Stand - zumal Sie das nicht abblocken könnte - also tat Sie das einzig möglich und nutzte den Rückstoß aus ums ich auf den Rücken fallen zu lassen um dem Schlag zu entgehen. Nach Hinten Rollen war jedoch eine schlechte Idee, weshalb sie Seitlich wegrollte. Zu guter Letzt jedoch nutze sie eine schnell geformte Lichtkugel um diese aus nächster Nähe an der Position, wo sie vorher stand, aufblitzen zu lassen. Wenn es dem Monster nur kurzzeitig die Sicht nahm war das schon genug für sie bis sie Distanz gewonnen hatte.

Blanc hingegen blickte zu Jacob, was sie gerade erlebten zeigte Ihnen, dass es eine gute Entscheidung war, die Schützlinge nicht mitzunehmen - vorerst war das Dorf vor "dem" hier geschützt. Doch nun lag es an Ihnen erstmal festzulegen "was" das war und wie sie am besten vorgingen. Solange nicht sehen konnten was es war, war es für Ihn noch zu gefährlich zu agieren. Der Staub musste weg. Oder die Aufmerksamkeit auf Sie gelenkt werden. Das tat er auch - mit einem beherzten Pfiff - Sie waren beide bereit nun, wissend das die Gefahr ihren Überraschungsmoment ein Stück weit nun verloren hat, besser reagieren als vorher. Aber noch lagen sie im Nachteil. Daher war er vorsichtig und bereit erstmal auszuweichen und einzuschätzen. Aktiv agieren war nur eine Option wenn es keinen anderen Weg gab fürs erste.

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1 160

Sonntag, 28. Februar 2021, 15:05



Nian, die zuvor versucht hatte, das Monster mit geschickter Magie zu überlisten, wirkte etwas hilflos, als sie merkte, dass das Wesen ihre Tricks mit brachialer Gewalt einfach zunichte machte oder sich überhaupt nicht darum kümmerte, was die Magierin auf es feuerte. Dem Schlag des Monsters entkam sie, in dem sie sich nach hinten fallen ließ - was das Wesen nicht weiter kümmerte, denn es machte schlichtweg einen Schritt nach vor und hämmerte dann mit einer Faust auf den Boden. Das löste, wie zuvor, eine Vibration des Bodens aus. Die massiven Arme des Monsters hatten unglaubliche Kräfte und jeder Schlag wirkte wie eine Bombe, die im Boden einschlug. Doch Nian war schneller und konnte zur Seite rollen, während sie zeitgleich eine Kugel aus Licht formte, die hell aufblitzte. Das Monster schreckte dadurch auf, war tatsächlich kurzzeitig geblendet, aber zu denken, dass das Monster nur durch dessen Augen die Umgebung wahrnehmen konnte, wäre ein fataler Fehler - schließlich war es auch ohne zu zögern durch die Staubwolke gerauscht.

Auch Jacob spürte die Kraft, die der Einschlag des Monsters verursachte - und dann zweites Mal. Blanc warf ihm einen Blick zu. Der Wolfswandler hatte definitiv den selben Gedanken wie Jacob: Gott sei dank war keiner der drei jungen Damen mitgekommen. Eines war aber klar: Da Jacob und Blanc hier waren, musste das Monster zwangsweise Nian in den Fokus genommen haben. Blanc schien das auch zu verstehen und pfiff einmal laut. Jacob hielt seine Flamberge bereit. Die Beiden Schattenwölfe standen außerhalb der Staubwolke, weshalb sie das Monster sehen würden, wenn es auf sie zukam.

Das Monster - noch geblendet vom Licht - hörte den Pfiff und wandte sich dorthin. Es drehte den Kopf aber noch einmal in die Richtung, in der es die Frau vermutete. Das Wesen schnaufte, machte einige schnelle Schritte nach vor und sprang dann los. Es wusste nur grob, wie weit entfernt die Person war, die gepfiffen hatte. Acht oder neun Meter? Mehr?
Jacob konzentrierte sich, um so schnell wie möglich reagieren zu können - aber mit einem riesigen Wesen, dass in gut zwei Meter höhe aus der Staubwolke auf sie zugeschossen kam...nein, damit rechnete er nicht. "Was zur-", der Soldat konnte erneut nichts anderes als zur Seite auszuweichen. Während das Monster dort landen würde, wo Jacob eben gestanden war.

Sowohl Jacob als auch Blanc konnten nun sehen, was das für ein Wesen war, dass vor ihnen stand. Wobei das erste, dass Jacob bemerkte, die schwarzen Stellen am Körper des Monsters waren. Er musste sofort an Raffael denken. Einige Stellen - wie die Gelenke und Gesicht - waren aber frei davon. Das Monster hingegen musterte erst einmal Jacob und Blanc, machte aber sonst keine weiteren Bewegungen. Jacob hingegen lief ein Schauer über den Rücken.

@Soren:

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