Auf Noire’s Einwand hin hatte es in beiden wohl eine entsprechende Reaktion ausgelöst, die auch so angenommen wurde. Etwas, was jedoch in die Nächste Idee umwandelte von Rhord: Warum die armen Leute nicht einfach bezahlen? Sie verzog bereits die Mine als sie das hörte doch Miata kam Ihr zuvor. Dass die anderen beiden dadurch Ziel werden könnten von Leuten, die Gierig sind, war nur ein Problem. Doch eher für die, die Sie überfallen wollten. Besonders wenn es welche gab, die Scarlet ins Visier nahmen, den das würde bei Ihr, mit ihrem Tunnelblick den sie wohl hatte, nicht wirklich gut enden. Besonders wenn sie etwas einsetzten würde, was Magie gleicht.
"Geld geben um an Infos zu kommen ist wie Bestechung oder sich deren Wohlwohlen zu erkaufen. Und glaubt mir, es gibt genug die alles für Geld tun würden. Lügen, in eine Falle locken, mit dem Geld einfach abhauen. In so einer Situation wie die sind gibt es keine Gesetzte, denn das Gesetz der Stadt schützt sie auch nicht. Seht euch um: Keine Stadtmauer schützt die Leute. Die Wachen werden die Innenstadt immer priorisieren. Geld kann vieles hier nur schlimmer machen. Genauso Magie. Das ist hier ein sehr heikles Thema. Besonders bei der Stimmung hier. Ich bin dafür dass wir uns erst an die einfachste Art halten und dann die anderen erst in Erwägung ziehen."
Die beiden begrüßten daraufhin auch die zurückkommende Korina, Florence und Date, während Miata sich als diese auch preisgab. Sie würde den zweien genug Zeit geben miteinander bekannt zu werden, bevor sie, nachdem sie eine Erklärung des gesagten nochmal wiedergab, die Frage stellte:
"Also: Wie wollen wir nun vorgehen?"
@Night Zap: @Tobi:
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Scarlet sah auf den Tisch sehr einfache Dinge: Zwei Äpfel, zwei Birnen, ein Brot, Käse und Wurscht, einen Beutel der bisschen Geld enthielt, Medizin, Taschentücher, einen Stift mit komischer Farbe den sie nicht identifizieren konnte und Sachen die zum Schreiben waren. Sehr einfache, alltägliche Dinge. Besonders erstaunt war sie jedoch, als die drei diese Sachen aufteilten. Gleichmäßig. Etwas, was sie sehr berührte. - Ja, auch sie hatte Gefühle! Wenngleich auch oftmals komplett Chaotisch! Doch der Zusammenhalt erinnerte sie an ihren geliebten. Ihren einzigen Freund. Ihren Zellenpartner. Sie haben sich gegenseitig geholfen, egal wie Bitter die Situation war. Bis er einfach nicht mehr zurückkam. Weil er umgebracht wurde. Und Sie ganz alleine war. Dieses Gefühl war unbeschreibbar. Es war kalt. Als wäre die Zeit stehengeblieben. Es war grauenhaft. Daran zu denken ließ sie leer blicken, doch sie fing sich wieder. Die drei waren arme, aber in ihrer Gruppe zusammenhaltende Menschen, es war nicht ihre Aufgabe diese zu stören, noch waren diese ihre Ziele, doch sie sah es als eine Teilaufgabe an die drei zu schützen solange sie da war. Daher prüfte sie ob sich irgendwelche Bewegungen bemerkbar machten in Ihrer Umgebung. Da hier alles Nichtmagier waren konnte sie gut feststellen wenn sich etwas auf Sie zubewegte - oder einen erhöhten Puls hatte weil diese Person aufgeregt war oder dabei war, etwas Blödes anzustellen. Und genau auf sowas achtete sie während ihre Augen weiterhin die Umgebung absuchten.
@Tobi:
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Blanc setze mit den beiden im Schlepptau, Formation wahrend und aufpassend, den Weg durch die Ruinen des Dorfes fort. Der Nebel hielt an, der modrige Geruch war bemerkbar, die Schritte wurden teilweise von Moos oder Matsch gedämpft oder hörbar.
"Wäre es nur die Seuche alleine gewesen, hätte das Dorf mit der Zeit einen Weg gefunden. Doch die Ereignisse begannen erst ihren Lauf zu nehmen." - sie blieben nun vor einer der größten Ruinen stehen. Der Versammlungshalle.
"Hier war die zweite Tragödie. Das Dorf war nicht klein wie man sehen konnte und alle im Dorf kannten sich. Die einzige Ausnahme waren neue Partner, die Dorfangehörige in das Dorf brachten. Ein Dorf das komplett isoliert lebt, würde am eigenen Völkersterben sich selbst in den Ruin treiben, daher war es nicht unüblich, dass die jungen Erwachsenen das Dorf verlassen, um die große Liebe zu finden. Hatten sie einen passenden Partner, hatten sie zwei Möglichkeiten: Dort leben wo sie Ihren Partner gefunden hatten und das Dorf aufgeben - sämtliche Verbindungen trennen und nie ein Wort in die Außenwelt bringen. Oder mit dem Partner zurückkehren der sich der Tradition neu annimmt und ein Teil des Dorfes wurde - ein neues Mitglied einer großen Gemeinschaft und das alte Leben aufgebend. Beide Varianten waren vertreten und das Dorf hatte trotz Schwund immer auch einen Schwung von Zugang und Zuwachs." - Wenn man die Ruine genau erkennen konnte, gab es einen Raum, abgeschottet von den meisten größten Räumen. Und in diesem waren noch alte Kettenfesseln, Steine die mit Kreideresten bedeckt waren und zwei, drei Metallrohre erkennbar.
"Dieser Raum. Die Person die in diesem Raum festgehalten wurde. Und das, was diese Person tat. Hatte eine Kette an Ereignisse ausgelöst, die den Untergang des Dorfes brachten." Blanc drehte sich zu den beiden, als er, weiterhin wachsam blieb, ausholte.
In diesem Dorf gab es, wie von Ihm erklärt die Tradition für die Partnerschaften. Ein junges Paar das sich gefunden hatte, entscheid sich in das Dorf zurückzukehren - Er war vom Dorf, Sie von außerhalb. Beide hatten vier Jahre außerhalb Ihre Beziehung aufgebaut und zu dem Zeitpunkt hat er Ihr die Wahl gegeben. Es war eine schwere Entscheidung, doch die Wahl wurde Ihr einfacher gemacht, denn die Eltern von Ihr waren gegen die Beziehung, besser gesagt der Vater. Er sah in dem Dorfangehörigen nur einen einfachen Lump, einer der sich an Ihr und der Familie nur laben wollte, denn die Familie war zwar nicht reich, aber wohlhabend in der Mittelschicht, irgendwo in der Grenze zwischen Mittelschicht und Reich. Da war es schwierig für diesen zu akzeptieren, dass ein einfacher Dorfjunge, Arm und Ehrlich wie er war, kaum Eindruck hinterlassen konnte. Doch die Liebe von Ihr war genauso Ehrlich und Aufrichtig, egal wie sehr ihr Stand sich unterschied, und gab ihr Leben im Wohlstand für ein Leben in Idylle und Frieden auf. Etwas, was die Dorfältesten, bereits geplagt von der Seuche, trotzdem erfreute, auch wenn es ein Risiko barg für die zwei, in der aktuellen Lage einen Kinderwunsch zu hegen. Einen Kinderwunsch den sie jedoch nicht nur hegten, sondern auch umsetzten wollten - nach etwa fünf Monaten verkündeten die beiden in einer der Dorfversammlungen ihre Heirat als auch die Schwangerschaft. Ein an sich freudiges Ereignis, was getrübt war aufgrund der aktuellen Lage, doch viele Beglückwünschten die beiden. Es wurde gefeiert, gelacht, getanzt. Eine alte Tradition zum Einsatz gebracht. Doch es gab auch ein paar Anwesende, die diese Nachricht mit einer kochenden Wut, gar Hass und Abscheu aufnahmen. Sie verurteilten diese Entscheidung, warfen Ihnen praktisch vor ein unschuldiges Leben größter Gefahr auszusetzten. Doch diese Stimmen erloschen bei den vielen positiven Stimmen. Doch die Stimme allein war nicht das einzige Mittel - In einem unachtsamen Moment war einer der Ablehner dieser Nachricht, so extrem verhasst auf die beiden, dass dieser einen spitzen Gegenstand an sich nahm und die Geliebte des Dörflers vor versammelter, feiender Mannschaft, erstach. Jede lebensrettende Maßnahme: Vergeblich. Das Kind? Starb mit der werdenden Mutter. Und der seiner Verlobten und Kind geraubtem Vater? In Ihn quellte ein unsagbare Traurigkeit und Wut. Es muss zu einer extrem gefährlichen Rangelei gekommen sein, die zwar gestoppt werden konnte, doch die Krux aus der Sache war, dass der Mörder hinter Gittern kam - in der Kammer die man schwer nur noch als Solche jetzt erkennen konnte, und der Hinterbliebene in einer absoluten Traurigkeitsspirale hinabstürzte.
Nian blickte das Gebäude regelrecht an, starrte auch in die Geisterwelt. Wenn dann war es hier wo sie vielleicht mit Reue übrig gebliebene Geister sehen könnte, doch Fehlanzeige. Die Tatsache jedoch das zu hören, verstärkte das Gefühl der negativen Energie, die sie meinte zu spüren. Man merkte wie sie ihre Hände zu Fäusten förmlich kniff.
"Das was danach jedoch folgte, war die letzte Tragödie, die das Dorf in den Ruin trieb, das, was das Dorf zu dem machte, was heute übrig blieb." - Blanc blickte hinauf zur Kapelle. Das, was die "letzte Tragödie" war, würde er erzählen, sobald sie bei der Kapelle - genauer gesagt, hinter der Kapelle ankamen - das war auch der Punkt, wo sie beginnen würden nach "etwas" zu suchen wenn es sich ihnen nicht bereits vorher von selbst offenbarte.
@Raisen:
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Lloyd bewachte den Eingang, während er bereits einige Theorien durchging wie sich das Ausspielen könnte, was sie tun könnten. Wie etwas wie reagieren kann und was für Eventualitäten eintreten können. Er tat körperlich zwar nichts, arbeitete aber mit dem, was sie wussten und formulierte Möglichkeiten. Diese waren in einigen Fällen zwar bei weitem nicht rosig aber wann war das Söldnerleben das jemals. Er blickte auf Gelegentlich ins Dorf, wo er entsprechende Bewegungen feststellte. Die Mädchen waren am Arbeiten und Umsetzten. So auch Baba, die ihre Linie aus Symbolen und Gegenstände die sie in diese legte, abschloss und weiter innen im Dorf ein weiteres Symbol zeichnete. Lloyd blickte zurück nach Außen, jedoch Ruhe. Eine Ruhe vor dem Sturm. Oder einfach Paranoia. Er wusste selbst nicht ob Ihn sein Gefühl heute einen Streich spielen würde. Er wusste nur, dass er alles dran setzten würde dass es zu keinen weiteren Vorfall kam als Raffael.
"Was genau ist eigentlich euer Plan, werte Baba? Es wäre gut zu wissen was ihr vorhabt." ohne sich zu Ihr umzudrehend fragend. Doch keine Reaktion. Hatte Sie Ihn nicht gehört? Er drehte sich um und sah nur den fertigen Zirkel an der Stelle wo Baba begann diesen zu zeichnen - aber von Baba fehlte jede Spur. Wo ging sie hin? Und dass ohne ein Wort zu verlieren? Oder besser gesagt: Wie schnell. Denn Lang war es nicht als sie das Symbol begann zu Zeichen und zum Zeitpunkt, wo er die Frage stellte...
@Raisen: