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Samstag, 21. Mai 2022, 01:50

Der Wächter hörte sich aufmerksam an was Scarlet zu sagen hatte. Dass sie draußen Wache stand, aber durch ihre Fähigkeit wüsste dass niemand sie angelogen hatte. Die Broschen erwähnte sie, beteuerte, dass diese Leute wirklich an seiner Unterstützung interessiert waren und wie Itsuki ihnen zu vertrauen schien.
Er nickte dem erst einmal zu und schaute dann zu Rhord, um ihm wie gehabt eine Frage zu stellen.
"Was für Broschen?", fragte er. Tatsächlich wurden sie von dem älteren Trio bereits erwähnt, zwingend mehr über sie wissen musste der Wächter nicht unbedingt. Rhord holte das Set hervor und hielt sie in seiner offenen Hand. Seinem gegenüber schien zu reichen sie aus der Ferne zu sehen, er kam nicht näher ran um sich die Accessoires genauer anzuschauen.
"Nach dem was wir bei Barbara gelernt hatten soll zu ihnen noch ein Stein gehören, mit welchem diese drei Broschen zusammenhängen. Alles was ich darüber weiß ist, dass es angeblich in Sicherheit sein soll."

Der Maskierte blieb für einige Momente still stehen und wechselte lediglich seinen Blick einmal in die Richtung der rothaarigen Angeborenen.
"Du batest mich nach Ratschlägen, wie man ein Beschützer der Bevölkerung sein kann und jetzt werde ich der Bitte nachkommen."
Diese Worte geformt aus Licht waren rein zu Scarlet gerichtet. Er ließ ihr genügend Zeit um sie zu lesen, ehe er sie austauschte.
"Jedoch ist diese Methode der Kommunikation unpassend dafür. Ich sollte das was ich gleich tue erst morgen tun, aber wenn ich hierdurch verhindern kann, dass Itsuki Velons Wunsch dich zu retten mit Füßen getreten wird, dann ist mir das das Wagnis wert."
Rhord, der die Broschen mittlerweile wieder zurück in seine Hosentasche getan hat, bewegte sich in der Zwischenzeit ein paar Schritte, um auch lesen zu können was der Wächter zu Scarlet schrieb. Ihm kam ein ungutes Gefühl, als er den letzten Part las, auch wenn er nicht wirklich verstand was hier vor sich geht.
"Ich verstehe, wenn du gleich verwirrt sein könntest, aber ich hatte für das was ich tat - und sagte - meine Gründe."

Nach ein paar weiteren Sekunden, in der Scarlet wieder genug Zeit hatte, um seine Worte zu lesen, fasste sich der Wächter ohne weitere Worte an seine Maske und entfernte sie, mitsamt zwei Teilen an seiner Kapuze, die eben diese an Ort und Stelle hielten, damit ein Windstoß sie ihm nicht wegfegen würde. Rhord als auch Scarlet kannten das Gesicht und zumindest ersterer war fassungslos.

Das vertraute Gesicht war aber nicht das einzige, was ihn fassungslos bleiben ließ. Ein Detail an ihm war definitiv anders. Seine Haarfarbe. Anstatt das normale braun, waren sie nun weiß.
"Dieses Gesicht hättest du nicht erwartet, was? Wer das Volk beschützen möchte, muss manchmal auch Dinge tun, die ihm eigentlich zuwider sind. Lange Zeit habe ich selbst im öffentlichen Leben eine Maske getragen, um mich selbst, aber noch viel wichtiger meine Freunde zu schützen. Zu groß die Gefahr, dass wenn jemand dahinter käme, dass ihnen etwas zustoßen könnte. Aber sag Scarlet, damals als wir uns das erste Mal trafen, hatte dir meine Blut verraten können, dass das was ich sagte und das was ich dachte nicht dasselbe waren?", fragte der junge Mann mit einem leichten Lächeln, den Scarlet und Rhord als Kallin kannten.

"Bis du dich an Theo und Yuria vergriffen hattest ahnte ich noch nichts, dass jemand wie mit einer Fähigkeit wie deiner in der Nähe war. Und dennoch war ich auf eben so einen Moment vorbereitet gewesen. Lügen können, ohne es mir irgendwie anmerken zu lassen, ob physisch oder über magische Mittel. Wer über Jahre nichts anderes gewohnt ist, wie ich eine Ausbildung in magischer Abwehr absolvierte und auch den passenden Lehrer hatte, kann so weit kommen.", erklärte der nun demaskierte Wächter der Angeborenen.
"Wobei mein Fall nur ein Beispiel wäre. Wusstest du, dass Feen in der Lage sind, sobald sie Zugriff darauf bekommen, die Identität - oder wie die fachkundigen sagen würden den Namen - von jemanden umzuschreiben? Stell dir vor, so jemand würde dir von seiner Vergangenheit erzählen, dabei ist sie nur die erfundene Geschichte einer Fee. Könnte dir das Blut das verraten?", erzählte Kallin weiter und schaute dann zu Rhord herüber und sein Lächeln wechselte sich mit einem ablehnenden Blick ab. Aber nur für einen Moment. Die Implikation ging am Erddämon nicht vorbei.
"Willst du damit sagen, dass alle meine Erinnerungen eine Lüge seien?! Unfug! Als könnte sich das irgendwer ausdenken!"
"Zu dir komme ich gleich noch."
Dass Rhord sich darüber ärgerte ließ Kallin komplett kalt. Stattdessen schaute er zu Scarlet und lächelte wieder.

"Was ich damit sagen möchte ist - und verzeih bitte meine direkte Wortwahl: Du verlässt dich zu sehr auf deine Fähigkeiten. Die Worte und Taten derer um dich herum gehen urteilsfrei an dir vorbei und das macht dich ausnutzbar für die, die wissen wie man mit so jemanden umgehen muss. Anstatt dich selbst zu überzeugen - dabei zu sein, wenn diese Leute auf Informationsquellen stießen - bliebst du willig draußen stehen oder warst wie es letzte Nacht wohl der Fall war ganz woanders. Deine Fähigkeit den Blutfluss zu lesen wird dich vor Lügen schützen, so deine Logik. Das ist genauso gefährlich, wie auch Itsukis leichtfertiges Vertrauen. Ich respektiere ihn sehr und ich erkenne komplett an, dass er bei dir etwas geschafft hatte, das ich nicht für möglich hielt, aber trotzdessen hat auch er seine Fehler. Niemand ist perfekt..."

Er hielt kurz inne, setzte seinen Monolog aber fort ehe jemand etwas sagen konnte.
"... was der Grund ist weswegen ich nun hier bin. Zuvor hatte ich es dabei belassen, dass ich die Dämonen aus dem Verkehr zog, die sich nach einem Besuch bei ihm an Unschuldigen zu schaffen machten oder nach meinem Wissen anderweitig ungute Absichten besaßen. Aber das hier lässt sich nicht mit reiner Waffengewalt lösen. Ich kann und möchte dich nicht zwingen mir zu glauben. Daher... bist du gewillt mir, deinem "Helden" weiter zuzuhören?"

Rhord war derweil sehr stark überlegen. Wenn Kallin der Wächter ist, dann als Noire und Rhord damals auf ihn getroffen waren, war das Zufall oder... oder... Und wenn der Wächter aus nächster Nähe Dämonen aufspüren kann... Wenn Scarlet aktuell auf Rhords Blutdruck achten würde, dann würde ihr auffallen, dass der sowieso stärkere Blutdruck nochmal höher war als normal üblich. Die dunkle Schwinge machte sich Sorgen. Erhebliche Sorgen. Bereits das was er über ihn behauptete gab ihm guten Grund dazu.

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Vada stimmte Lauriam zu und fragte dann auch was er für Ideen hatte.
"Als erstes könnten wir versuchen unsere Anzahl zu erhöhen, wenn auch nur temporär. Die, die mit Korina in Verbindung stehen, diese Sippe. Meines Wissens nach liegt ihr und vor allem das Interesse ihres Oberhauptes an diesem Schwert in Korinas Besitz. Nun stell dir vor eben jenes würde in die Hände von jemanden wie Ashura landen. Dämonenstahlschwerter sind wertvoll, die würde jemand mit genug Intelligenz nicht einfach so liegen lassen, selbst wenn er keinen direkten, eigenen Nutzen davon hätte. So effektiv er sich offenbar verbergen kann und so hoch wie ich seine Kampffähigkeiten einschätze dürfte die Rechnung ein leichtes sein in wessen Händen sie diese Klinge lieber sehen wollen. Uns kennen die (der Vater und Sippe) offenbar. Ihn?", begann er zu erklären ohne zu wissen, was andernorts in der Stadt bezüglich Loyalitäten besprochen wurde.
Als er das "Ihn?" fragte, wollte er schon sagen "Wohl kaum.", wobei er den Gedanken doch lieber umänderte.
"Okay, auszuschließen, dass dieser "Vater" mehr über Ashura weiß wäre möglicherweise voreilig, aber darauf können wir nur spekulieren. Trotzdem, der Punkt steht. Es besteht die Chance, dass wir diese Typen sofort gegen uns wenden, das halte ich aber für unwahrscheinlich. Zumindest mitten am Tag würde das Aufsehen erregen. Ihnen bliebe also die Optionen still zu bleiben und zu riskieren, dass das Schwert bei einem Überfall in ungewünschte Händen landet oder uns unterstützen und diese Möglichkeit verhindern."
Das war Möglichkeit 1, worauf er auch gleich auf Möglichkeit 2 überging.

"Meine zweite Idee dürfte gerade für dich von Interesse sein, aber auch jeder andere von uns sollte davon profitieren können. ", erklärte Lauriam einleitend.
"Als du zu uns kamst habe ich mich ein wenig informiert wer da uns zugeteilt wurde. Bevor du Angeborener wurdest, warst du ein Magier so wie ich, oder nicht? Und nun da du ein Angeborener bist, ist dir wahrscheinlich bis auf den besten Fall kleinste Flammen oder eine frische Brise deine Magie verwehrt."

Nun löste er das Buch aus seiner Halterung, was wenn Vada sich in Sachen magischen Werkzeugen auskennt als Grimoire erkennen könnte. Er hob es ein bisschen, damit der Angeborene einen besseren Blick auf es haben konnte.
"Für den Fall, dass du das hier nicht kennst, das hier ist ein Grimoire. Ein Zauberbuch. Auf den Seiten sind in magischer Tinte Zauberformeln geschrieben und diese sind durch einen kürzeren Spruch auslösbar. Der Vorteil ist, dass ein Magier nicht die ganze Formel können muss, sondern nur einen Teil, der Nachteil, es ist alles durch die magische Tinte begrenzt. Kleinere Zauber können auf einzelne Worte reduziert werden, komplexere dagegen werden wiederum länger, sind im Vergleich zum eigentlichen Spruch aber immer noch relativ kurz."
Das alles war bislang nur recht informativ, praktisch jedoch unnütz für sein Gegenüber. Aber zu dem Clou kam der Spezialagent erst.
"Nachdem mir das hier in die Hände gefallen war, kam mir ein Gedanke: Wenn die magische Energie bereits im Buch vorhanden ist, reicht das kleine bisschen was Angeborene noch aufbringen können nicht aus, um den Spruch im Buch zu aktivieren?"

Es war gut möglich, dass Experten diese Frage längst beantwortet hatten, da Lauriam aber kein Angeborener war und sich daher dafür auch nicht interessiert hatte, kam ihm bislang nie die Frage in den Sinn. Wie auch immer, mit gleich drei Angeborenen in dieser Gruppe war die Antwort auf diese Frage zunehmend relevanter geworden. Zwei von drei haben durch Geister Zugriff auf magische Fähigkeiten bekommen, aber auch diese Kräfte haben ihr Limit - und wenn es die Kenntnisse der jeweiligen Geister ist.

Sein Interesse war jedenfalls geweckt. Er schlug er das Zauberbuch auf, um da drin zu blättern und kam dann an einer Stelle zum Stehen.
"Ein simpler Lichtzauber. Es sollte eine Lichtkugel erscheinen, die einige Meter nach vorne schießt. Würde ich tippen war das für das Kämpfen an dunklen Orten gedacht. Das sollte geeignet sein. Magie, die ein Angeborener normalerweise nicht nutzen können sollte, aber auch nichts was ich später noch brauchen sollte."
Er war ein Thermomant und war für sowas auch tief genug in der Materie der Dämmerungsmagie drin. Wenn ihm die magische Energie dafür ausgehen sollte, dann dürfte er zu dem Zeitpunkt ganz andere Probleme haben.

Er reichte das Grimoire zu Vada hin. "Ich selbst habe es noch nicht ausprobiert, aber da es sich um ein Projektil handelt würde ich vorsichtshalber fürs erste versuchen das Buch in eine Richtung zu halten, wo zurzeit niemand steht. Ich gehe mal davon aus, dass es auch Zauber gibt, die sich je nach Formel nach dem Wirker richten und nicht nach dem Buch, aber somit decken wir beide Fälle ab. Für einen Test ausreichend."
Und nun war Lauriam gespannt, was man seinem aufgeregten Grinsen entnehmen konnte. Wenn seine Theorie zutreffen sollte, würde das nicht nur dieser Operation zu Hilfe kommen. Und selbst wenn nicht, zumindest jemand wie Rhord oder Miata könnte vielleicht einen Nutzen davon haben. Bei Korina war er sich nicht sicher, wie das für jemanden ist, die eigentlich Nichtmagierin ist, aber ein Dämonenstahlschwert führt.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Tobi« (21. Mai 2022, 01:54)


Raisen

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1 342

Sonntag, 5. Juni 2022, 13:56

Sirius zeigte sich diesmal den Geistern und stellte sich vor. "Sirius ist der Name, freut mich sehr." Er lenkte das Thema dann wieder zur Liebe. "Also, ich hab vorhin mitgekriegt, dass sich einige von euch dafür interessieren, wie meine liebe Mu und ich zusammengekommen sind. Eine schöne Geschichte, muss ich sagen, echtes Studiermaterial für jeden Geist, der hofft, einen Lebenden rumzukriegen." Brigid war eigentlich zuvor erleichtert gewesen, dass das ganze in den Hintergrund rückte, aber Sirius lächeln verriet ihr, dass sie da nicht so schnell rauskommt. Sie seufzte und blickte etwas verlegen weg.
Shinra ergriff daraufhin das Wort. Sie stellte sich der Anstandshalber kurz vor, ehe sie bezüglich der Liebesgeschichte nachfragte. "Erzähl uns von euch beiden, ist sicher eine schöne Geschichte", lächelte sie.

@Night Zap:

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Mizuki sprach überaus viel und erwähnte Themen, die eine reguläre Person überhaupt nicht wissen sollte. Amen war verwirrt. Irritiert sprach er das einzige aus, was ihm auf diesen Redeschwall einfiel: "Wer genau bist du nochmal?"
@Soren:


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Vada hörte Lauriam aufmerksam zu. Der Anführer der Schwingen wollte Korinas Familie ausnutzen. Grundsätzlich wäre Vada dieser Idee nicht abgeneigt, weil sie damit ihre Kampfkraft erhöhen und andererseits - wenn einer davon stirbt, würden sich einige Probleme von Korina auflösen. Die letzte Möglichkeit wäre aber, dass diese Familie sich gegen sie stellt...leider wussten sie viel zu wenig, um das Risiko einschätzen zu können. Aus diesem Grund wäre diese Möglichkeit ein Münzwurf.
Die zweite Idee, die Lauriam erläuterte, eröffnete Vada etwas, von dem er nicht gedacht hätte, dass das noch möglich wäre.
"Meine zweite Idee dürfte gerade für dich von Interesse sein, aber auch jeder andere von uns sollte davon profitieren können. ", erklärte Lauriam einleitend.
"Als du zu uns kamst habe ich mich ein wenig informiert wer da uns zugeteilt wurde. Bevor du Angeborener wurdest, warst du ein Magier so wie ich, oder nicht? Und nun da du ein Angeborener bist, ist dir wahrscheinlich bis auf den besten Fall kleinste Flammen oder eine frische Brise deine Magie verwehrt."
"Ich war ein Thermomant", bestätigte Vada. Es war pure Ironie, dass ein Magier, der auf Feuer spezialisiert war, als Angeborener eine Fähigkeit entwickelt hatte, die mit Asche zu tun hatte. Er war die Verkörperung dessen, was mit Mara geschehen ist.

"Für den Fall, dass du das hier nicht kennst, das hier ist ein Grimoire. Ein Zauberbuch. Auf den Seiten sind in magischer Tinte Zauberformeln geschrieben und diese sind durch einen kürzeren Spruch auslösbar. Der Vorteil ist, dass ein Magier nicht die ganze Formel können muss, sondern nur einen Teil, der Nachteil, es ist alles durch die magische Tinte begrenzt. Kleinere Zauber können auf einzelne Worte reduziert werden, komplexere dagegen werden wiederum länger, sind im Vergleich zum eigentlichen Spruch aber immer noch relativ kurz.", erläuterte Lauriam und zeigte ein Buch hervor, in dem gewisse Zaubersprüche geschrieben waren. "Nachdem mir das hier in die Hände gefallen war, kam mir ein Gedanke: Wenn die magische Energie bereits im Buch vorhanden ist, reicht das kleine bisschen was Angeborene noch aufbringen können nicht aus, um den Spruch im Buch zu aktivieren?"
...
Vadas Augen wurden kurzzeitig größer - es war nur ein kurzer Moment, bevor er seine ruhige Art wieder eingenommen hatte, aber dieses Buch hatte ihn überrascht. Wenn das, was Lauriam eben erklärt hatte, wirklich für Angeborene möglich wäre, dann könnte er seine Limitierung durch die Asche tatsächlich aushebeln oder zumindest seine Kampfkraft stärken. Er musste nur selbst zu einem solchen Grimoire kommen.

Lauriam schlug das Zauberbuch auf und stoppte bei einem recht simplen Zauber: Ein Lichtzauber. Daraufhin überreichte er das Grimoire Vada.
"Ich selbst habe es noch nicht ausprobiert, aber da es sich um ein Projektil handelt würde ich vorsichtshalber fürs erste versuchen das Buch in eine Richtung zu halten, wo zurzeit niemand steht. Ich gehe mal davon aus, dass es auch Zauber gibt, die sich je nach Formel nach dem Wirker richten und nicht nach dem Buch, aber somit decken wir beide Fälle ab. Für einen Test ausreichend."
Vada stellte es die Nackenhaare auf. Wenn das funktionierte...
Lauriam schien ebenso aufgeregt zu sein.

Vada begutachtete den Zauberspruch, es sah nicht allzu kompliziert aus. Er richtete das Buch - wobei er nicht sicher war, ob er die Seite mit dem Zauberspruch wirklich von sich weg halten musste oder nicht. Vada tat das zur Sicherheit lieber. Nicht, dass ihm diese Lichtkugel um die Ohren flog. Der Angeborene "zielte" auf eine leere Seitengasse und tippte auf den Zauberspruch. "Lumen", das Wort, das auf dem Papier geschrieben stand. Er sprach es klar und mit Bestimmtheit aus. Vada fühlte etwas, was er schon seit Ewigkeiten nicht mehr gespürt hatte. Er fühlte, wie ihm seine magische Energie entzogen - genutzt - wird.

Die Papier begann leicht zu leuchten, ehe sich ein Ball aus Licht davon löste und nach vorne flog. Nicht allzu schnell und er war in etwas so groß wie seine Faust...aber es hatte funktioniert! Die Lichtkugel erhellte die Seitengasse, ehe sie gegen eine Wand prallte und sich auflöste.

...Vada grinste.


@Tobi:

Night Zap

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Beruf: Lore für Aloria erfinden

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1 343

Sonntag, 12. Juni 2022, 12:00

Anscheinend hatte Mizuki auch von den Dissonanzen in dieser Stadt gehört, und wollte jetzt selbst die Finger ans Klavier legen, um aufzuräumen. "Ich glaub, unsere Gründe, in dieser Stadt zu sein, sind gar nicht so verschieden. Du hast mein Schwert." sagte Korina.
Auch Muirach war nicht kalt gelassen worden von ihrer Ansprache. "Käpt'n Cecile lässt sich sicher für ein gutes Kämpfchen mit den Bösen begeistern. Schließlich hat sie sich auch bereit erkärt, einem alten Freund dabei zu helfen, seinen Sektenführenden Vater umzulegen."

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Sirius ließ sich im Schneidersitz nieder. "Also, es begann damit, dass Muirach auf der Jagd nach einer Dämonengang war, deren lebende Mitglieder abgeschiedene Dörfer weit im Westen Ailfennas terrorisierten, wo die telvanischen Besetzer steuern kassieren und Aufständische abschrecken und sonst nicht viel machen, damit der geisterhafte Anführer die Leute dazu verführen konnte, zum Schutz ihrer Familien selbst zu Dämonen zu werden. Der örtliche Hexenclan, der ihnen die Stirn hätte bieten können, war kurz zuvor von besagten Gesetzeshütern ausgemerzt worden, weil sie "Barbarei" betrieben, und damit meine ich, sie sangen am Kaisertag ihre eigenen Lieder statt der telvanischen Nationalhymne. Es blieben nur die jüngsten übrig, die konnten sich ohne den Beistand ihrer Eltern und Großeltern nicht recht darum kümmern, die Bauern und Jäger vor böser Magie zu schützen, und haben sich an unabhängige Dämonenjäger gewendet, unter anderem auch Muirach. Und mich. Jepp, einen Dämonen anheuern, um Dämonen eins reinzuhauen, es klingt auch nicht sonderlich plausibel, aber die Kinder brauchten jemand starkes in der Geisterwelt, um dem Chef der Dämonen eins reinzuhauen, und die örtlichen Feen so weit westlich, wo man die Salzwinde des Großen Meeres riechen kann, sind auch nicht viel vertrauenswürdiger. Sie hielten das auch vor den Jägern geheim, aber Mu's Fähigkeit entging ich nicht. Man könnte sagen, wir haben uns ziemlich gestritten. Sie mochte es ganz und gar nicht, dass ein Dämonengeist mit Kindern verhandelt. Schließlich machte ich ihr ein Angebot: Da sie mich ja sehen kann, können wir einen kleinen Wettkampf veranstalten. Ganz ernsthaft angreifen, durch den Schleier zwischen den Welten ist ja selbst ein köpfender Hieb ganz harmlos. Ein richtiger Schwertkampf war zwar nicht möglich, denn mit unseren Schwertern in verschienden Welten kann man auch nicht recht parieren, aber wir konnten trotzdem versuchen, einander zu treffen. Und das war dann wohl Liebe auf den ersten Streich. Da ist sie, eine lebende in ihren Zwanzigern mit zweihundert Jahren weniger Erfahrung als ich, und tritt mir gehörig in den Arsch! Ich gab mich geschlagen, aber ich fragte sie: "Bevor ich mich verzieh, wie wärs mit einem Rendezvous?" Und da war sie dann plötzlich so baff, dass sie gleich ja sagte. Und das war der Beginn der Magie."

1 344

Sonntag, 12. Juni 2022, 14:12

Überraschend wenig Fragen oder Gegenreaktionen kamen von dem großen Monolog Miuzuki's bis auf die von Noire, die dem ganzen nachdem ihre Familie genannt wurde argwöhnischer gegenüberstand aber auch Amen frage recht schroff und direkt "wer sie denn nochmal genau sei" - was sicherlich vollkommen berechtigt war, aber sie spürte noch keine feindlichen Absichten also antwortete sie relativ gelassen auf seine einzige Frage. "Eine einfache Söldnerin aus Melsiya die nach Aloria gekommen ist um ihren Horizont zu erweitern. Natürlich hab ich eine persönliche Agenda während ich hier meine Arbeit wie in meiner Heimat nachgehe, aber wer hat das nicht. Ihr habt alle sicherlich eine persönliche, geheime Agenda die ihr hier keinem erzählt habt. Weder du, noch Mu, noch Ceci, noch irgendwer anderes hier. Niemand macht etwas ohne Hintergedanken ich bin keine Ausnahme - und wenn es doch jemanden gibt zeigt mir diesen Samariter, den würd ich nur zu gerne mal treffen. Im Endeffekt bleibt es an euch ob ihr mir vertraut oder nicht oder mich auf die Probe stellen wollt."

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Scarlet wurde als erstes nachdem der Wächter allem zugehört hatte angesprochen und dieser ging auf Ihre Bitte ein mehr zu erfahren wie man ein Beschützer für die Menschen sein kann. Das kurz darauffolgende verwirrte die verstörte ehemalige Laborsklavin etwas, bis sie das Gesicht der Person zu sehen bekam und emotionslos auf ihn starrte. Auf die erste Frage schüttelte sie nur den Kopf, während er dann fortfuhr. Auch die zweite Frage, halb verstanden was genau mit Fee und Identität gemeint war, hatte sie mit einem Kopfschütteln verneint. Dass Kallin dann ansprach dass sie sich viel zu blind auf ihre Fähigkeiten verließ und ob Sie gewillt ist, ihm weiter zuzuhören nachdem er dieses "Wagnis" einging ließ sie erstmal für einige Zeit wie abwesend wirken, bevor Sie sich zu Wort meldete. "Wenn ihr über .... 20 Jahre ... in einem Untergrundlabor zu einer ... Willenlosen Kampfmaschine trainiert werdet in dem Verlieren im Training der Tod bedeutet ... ihr die Welt außerhalb nicht mehr kennt ... und nur eure Instinkte Herr über alles andere wurdet, wie sollte man das anderes kennen?" - sie hielt sich den Kopf, alleine so direkt gesprochen zu haben hatte einiges an mentaler Kraft gekostet, denn das war das kleine Mädchen was sich komplett abgeschottet hatte um zu überleben, das kleine Mädchen was ihre Eltern verlor und dabei zusehen musste, ihren einzigen Partner aus der Zelle verlor und nur noch ums Überleben kämpfte. "Sprecht ... weiter."

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Aurelia öffnete - wenn auch mit etwas Gewalt, die schwere Labortüre in diesem gewaltigen Untergrundkomplex und schritt in dieses hinein. Was sie entdeckte war sicherlich nicht aller Tage das übliche "Labor". Denn was sie vorfand war die Ursprungsstätte der "Fusion" zweier Drachenodem - und noch etwas viel schlimmeren...

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Blanc, Lloyd und Nian gingen zu dritt entsprechend zu ihren Erfüllungsorte - einmal in das Büro des Senators, in welchem sie Klaus persönlich den Bericht übergaben und über die wahren Vorkommnisse sprachen - immerhin ist der Senator in den damaligen Vorfall sehr wohl involviert gewesen und wusste davon, konnte es damals nur leider nicht verhindern wie Blanc bevor sie der Monstrosität begegneten ja erzählte - bevor sie mit einem etwas abgespeckten aber weiterhin wahren Bericht auf der Kirche die Erzählung für die Notwendigkeit der Abwesenheit des Abtes erzählten. Alles in allem waren sie relativ zügig fertig, doch anstatt direkt zurück zu den Schattenwölfen zu gehen hielten sie am Tor in Richtung des Dorfes kurz an und schauten auf die Uhrzeit als auch Nian auf ihren Talisman. "Ich würde sagen anstatt sich ein Pferd zu leihen reitet Ihr am besten auf mir oder Lloyd, sucht es euch aus." "Wie ihr wünscht. Lloyd, wenn ich bitten dürfte? Ich möchte dem alten Mann hier nicht nach diesen heutigen Anstrengungen auch noch mein Gewicht auf seinen Rücken antun." "Wie ihr wünscht." - ohne große Widerworte aber in einem sehr höflichen Ton reisten also Blanc und Lloyd in ihrer Tierwandlerform als auch Nian auf Lloyd sitzend und an der Mähne festhaltend gen Norden - zurück in Richtung des Dorfes aus dem Sie heute erst zurückkamen.

Wohin Sie sich tatsächlich in der nun eingebrochenen Nacht, dem hoch stehenden Mond und der sternenklaren Himmeldecke begaben? In das zerstörte, alte Dorf. Sie brachen damit alle das "Sakrileg" - auch Lloyd nun, doch wo kein Kläger da keine Klage. Warum sie sich hier nochmal einfanden? Das wussten alle drei zu gut. Was sie aber - zumindest Blanc und Nian - vorfanden war dass die Kapelle und der Platz auf dem der - wenn auch kurze - Kampf stattfanden wieder so aussah wie zuvor - und von dem Monster keine Spur übrig war. "Man könnte fast meinen wir hätten uns dass alles eingebildet aber wir wissen beide dass das hier tatsächlich passiert ist." "Sehr wohl sogar, mir klirren jetzt schon wieder die Ohren wenn ich nur daran denke. Könnte schon fast wieder ohnmächtig werden." "Bitte untersteht euch. Ich werde nicht so sanft sein wie mit Jacob in unserer Seite wenn es darauf ankommt" "Ich werde mein Bestes geben." "Möchte ich wissen was genau vorgefallen ist?" was beide im synchronen Akkord verneinten.

Sie fanden sich am Ende auf dem Friedhof ein, in welchem aus dem Grabstein heraus, nachdem sie die Gänge versiegelte und dann in sich selbst einstürzen lies herausschritt und auch hier den Eingang mit ihrer Magie begrub, versiegelte und den Mechanismus beseitigte. "Genau zur richtigen Zeit ihr drei. Gute Arbeit." lächelte Aurelia zufrieden als sie sich den anderen drei näherten, welche alle drei eine kleine Verbeugung zum Gruß gaben. "Ich wusste ja dass ihr den Drang zum Theatralischen habt aber heute habt Ihr euch wahrlich übertroffen Meisterin." "Nur keine Scheu Blanc, ich habe es sichtlich sehen können an euren Anblick wie verzweifelt ihr alle gewesen seid als "Baba" euch alle in den Wahnsinn trieb. Betet dass mein Verstand nicht so degradiert dass Ich wirklich einmal so werde wie ich heute gespielt habe. Aber es war einmal eine schöne Abwechslung, auch wenn ich den Namen liebend gerne wieder ablege und eine andere Begegnung mir ersparen hätte können." "Andere Begegnung?" "Gildan. Man hat mir eine schöne kleine Falle gestellt gehabt, anscheinend liebt man es mir aufzulauern." Blanc verstummte bei dem Namen, so auch Lloyd, aber Nian zuckte mit den Schultern. "Wäre ja zu einfach gewesen wenn ihr einfach reinspazieren hättet können aber da ihr vor uns steht und ganz und gar nicht in irgendeiner Weise besorgniserregend spricht bereits Bände. War ein guter Mann auch wenn ich Ihm nur von Hersagen kannte. Aurelia wandte sich an Nian und nickte zufrieden. "Freut mich das euch das Ergebnis so erfreute werte Ordensschwester. Doch eure Ergebnisse können sich ebenfalls sehen lassen. Bitte fahrt fort wie besprochen." "Selbstverständlich Meisterin Aurelia". Zu Lloyd richtete sie ebenfalls einen kurzen Dank für seine Dienste, welcher nur Stumm nickte und sich verbeugte.

Aurelia daraufhin gab den Anwesenden - zuerst Blanc, der dies dann an Nian und diese dann an Lloyd weiterreichte, welcher es dann an Aurelia respektvoll zurückgab - ein vielschichtiges Buch mit diversen heraushängenden Notizen und losen Blättern. Alle waren geübt mit entweder schnellem Lesen oder überfliegen des Inhalts. Während man bei Nian so einige verzogene Minen und Grimassen sehen konnte - völlig ungewöhnlich für die Nonne - konnte man bei Blanc eine recht finster blickende Mine erkennen, wie auch bei Lloyd, bloß deutlich unterdrückter aus Respekt der Anwesenden. Alle drei verstanden jedoch was sie gerade gelesen oder überflogen hatten. "Wie ihr sehen könnt haben wir noch einiges vor uns. Bevor wir aber unsere nächsten Schritte abklären ... was haltet Ihr von dem Jungen der bei euch dabei war ... wie hieß er denn gleich nochmal ... Jacob? Was meint Ihr zu dem Küken?" "Macht sich gut, man merkt dass er militärisch trainiert war. Sicherlich noch einige Ecken und Kanten hat jedoch Familie. Kommt drauf an wie man es wohl verkaufen wird." 50:50. Ich sehe ihn als Kandidat, aber vielleicht ist es noch zu früh. Ich würde dem ganzen noch ein paar Jahre geben bevor ihr es in Erwägung zieht." "Vielversprechender Nachwuchs. Hat sich gut an die Situation angepasst an der einen Situation die Ihr sicherlich beobachten konntet. In meinen Augen ein würdiger Kandidat in jedem Fall." - Aurelia hörte sich die Meinungen an bevor sie das Buch versiegelt in der Geisterwelt verstaut verschwinden ließ - was ein Diener in der Geisterwelt entgegen nahm und wieder verschwand. "Gut, dann lasst uns besprechen wie wir weiter vorgehen. Wir haben so einiges zu erledigen damit wir dem Namen Ouroboros alle Ehre machen können hier in Aloria."

1 345

Freitag, 17. Juni 2022, 23:28

Scarlet antwortete. Zunächst so wie es sich Kallin dachte, wobei sich die Angeborene erfreulich ruhig verhielt. Für den Moment zumindest. Er hatte ihre Aufmerksamkeit und war gewillt ihm zuzuhören.

"Ja, wie solltest du? Einen Vorwurf kann man dir wirklich nicht machen. Deswegen nenne ich dir auch die Möglichkeiten.", antwortete er zuerst auf ihre Erklärung.
"Aber ich bin nicht nur deswegen hier. Es würde mir schon reichen zu wissen, dass du dich von diesen Leuten fern hältst, noch lieber wäre es mir allerdings wenn du mit mir kommen würdest."
Rhord gefiel das nicht. Zuerst taucht Kallin hier auf und wirft ihm diese Dinge vor, die entweder maximal nur teilweise wahr waren oder aus seiner Sicht eine klare Lüge waren - das alles was er erlebt hatte konnte niemals nur die Geschichte einer Fee sein - und nun...
"Es ist natürlich ihre Entscheidung was sie tun möchte - und ob sie dir überhaupt glaubt - aber findest du es nicht... äh..." Rhord musste für einen Moment für das richtige Wort überlegen, ein Anblick den der Wächter amüsierend fand. "Frech? Ich meine zuerst zu sagen sie soll sich von uns fernhalten, aber dann mit dir gehen?!"
Ein Kopfschütteln kam als Antwort.

"Anders als ihr kann ich Scarlet helfen ihren Interessen nachzukommen, welche sich in mindestens einem, sehr wahrscheinlich sogar in zwei Punkten mit denen von uns überschneiden."
"W-was?! Inwiefern?"
Rhord und Kallin gaben sich einen Blickaustausch. Ersterer war überrascht, aber auch nicht glaubend. Letzterer schaute sowohl grimmig als auch nachdenklich.

"Du fragst nach den Plänen deines Meisters? Entweder bist du ein meisterhafter Schauspieler oder Ashura hat noch nicht angefangen die Schalter umzulegen..."
Der Name, der aus Kallins Mund kam, war ihm vertraut. Er hatte ihn erst letzte Nacht gehört als sie bei Reyson waren. Braig nannte ihn. Ihm war noch nicht klar was das bedeutete, aber er hatte das Gefühl das würde sich bald ändern.
In jedem Fall scheint sein gegenüber felsenfest davon überzeugt zu sein, dass er diesem Ashura unterwürfig sein soll... So ein Quatsch!

"Was auch der Fall sein mag, es ändert nichts.", fuhr er fort und schaute dann zu Scarlet, aber nicht ohne Rhord komplett zu ignorieren. Er blieb bereit sollte dieser irgendwas versuchen.
"Wir, also die Leute, zu denen ich gehöre und ich, vermuten stark, dass heute ein höchst gefährlicher Teufel, Ashura, aktiv werden wird. Ich gebe zu, dass das mit unserem Plan zusammenhängt wie wir dieses Land schützen und retten wollen, da wir stark davon ausgehen dass er die Gunst der Stunde nutzen möchte... doch unsere Zeit zum Vorbereiten, um den Schaden zu minimieren, ist aufgebraucht. Die Details kann ich dir leider nur in aller fülle sagen, wenn du mit mir kommst, da jederzeit seine", er verwies auf Rhord, "Kollegen auftauchen könnten und alles weitaus komplizierter machen würden. Was ich aber sagen kann ist, dass dieser Teufel vor hat dieses Land komplett zu destabilisieren, um ein großes Chaos zu verursachen. Wir wissen, dass er der Kopf hinter einem Projekt ist, um eine Armee von Dämonensklaven zu erschaffen und wir vermuten auch, dass er auch über andere Projekte im Untergrund bestens Bescheid weiß. Selbst wenn er nicht maßgeblich damit zu tun gehabt haben sollte, so gehen wir stark davon aus, dass zwischen Ashura und diesen Experimenten, die du ertragen musstest, eine Verbindung besteht."

Das wurde für Rhord immer mehr zu viel was da an Informationen reinkam. Kallin schien eine Menge zu wissen, unteranderem dass dieser Ashura ein Teufel, also eigentlich eine Fee, ist und wenn diese Information stimmen sollte derjenige, der für das was ihm für einen Großteil seines Lebens wiederfahren ist hauptverantwortlich war. Seine Gefühle spielten verrückt, was auch dem geschuldet war, dass er nicht wusste ob er diesen Informationen glauben durfte. Er brauchte mehr Wissen. Irgendetwas, was diese Fadensalat lösen könnte.
"A-aber was... wie passt Rail Chavallon in diesen ganzen Irrsinn rein?! Ich weiß, dass das was ich lernte keine Lügen waren! Ob du mir glaubst oder nicht... er ist derjenige der Mira in ihre Lage brachte! Warum hat er uns hierhergelockt? Was ist mit dem Phantom, das Reyson erpresst hatte? Was ist mit Siakin?" So verdammt vieles und er verliert nach und nach komplett den Überblick. Und was noch schlimmer war, sein Gegenüber zeigte ihm gegenüber kein Mitgefühl. Dieser abwertende Blick...

"Gib es endlich auf. Deine Lügen prallen an mir ab. Ich habe es Rail und seiner Familie zu verdanken, dass ich noch am Leben bin. Ashura griff meine Familie und mich eines Tages an. Für meine Eltern kamen sie zu spät, aber nur durch ihr Eingreifen konnte ich noch entkommen. Seine Methoden mögen nicht ehrenvoll sein, aber er würde nie dermaßen Hand an eine unschuldige, harmlose Bürgerin legen, dass sie von der Bildfläche verschwindet. Jemand, der sich wie er der Zukunft dieses Landes verschrieben hat, tut sowas nicht. Im Bezug auf ihn lügst du und was deine anderen Fragen angeht, habe ich keinen Bedarf zu antworten."

Kallin begann wieder zu Scarlet zu schauen, die in der Zwischenzeit genug Zeit hatte, um das was er zuvor sagte zu verarbeiten. "Was ist mit dir? Ich würde dir gerne mehr erzählen, aber dann müsstest du mit mir kommen. Ich würde mich nur noch kurz um ihn hier kümmern, dann könnten wir sofort los."

Dass Rhord so abgeschmettert wurde und dann weiterhin als Lügner dargestellt wurde, machte ihn bereits fertig, aber was Kallin so beiläufig bezüglich ihm sagte ließ ihn das Herz nun zu Hochtouren pochen.
"U-u-um m-mi-mich kümmern!? Was meinst du damit!?", fragte er panisch und griff bereits zu seiner Waffe. Mit einem todernsten Blick und dazu passenden Stimme wurde er von Kallin angestarrt, während dieser seinen Speer hob.

"Na was wohl? Dich eliminieren natürlich. Selbst wenn du es dir jetzt nicht bewusst bist, Ashura muss wenig tun, damit du anfängst alle in deiner Umgebung zu töten. Du bist sein Werkzeug und ich werde nicht zulassen, dass er es benutzt."

Rhord blickte panisch und in Angstschweiß gebadet zuerst auf Kallin und dann flehend zu Scarlet.

"Du... du glaubst ihm doch nicht... oder?", wimmerte er zu ihr, worauf Kallin zu ihr sprach:
"Ja, was denkst du?"
_____________________________________________
"Lumen", sprach Vada und die Lichtkugel flog wie angepriesen bis in die nächste Wand. Vada grinste und das tat auch Lauriam neben ihm während er innerlich am Feiern war.

"Perfekt. Damit wäre die Frage beantwortet. Wir können nicht sagen was Ashura vor hat, aber ich finde wir sollten diese neue Erkenntnis trotzdem ausgiebig nutzen.", kommentierte Lauriam und schaute dann wieder direkt zu Vada hin, um ihm seine weiteren Pläne zu erklären, wobei er gleichzeitig sein Grimoire entgegennehmen würde.
"Meine Vorstellung ist es jedem aus der Gruppe zumindest ein paar defensive Zauber zur Verfügung zu stellen, die ebenso mit einem Wort auszulösen sind wie der Zauber eben. In deinem Falle könnten Zauber mit zwei Aktivierungswörtern passen, falls du dir zutraust sie dir so schnell merken zu können. Offensiv wäre zwar möglicherweise auch sinnvoll, aber ich denke in einer Stadt voller Magier wird es sicherlich zu Situationen kommen, wo ausweichen nicht genügen wird. Ich denke da vor allem, wenn auch nicht ausschließlich, an Schilde aus Dunkelheit oder zumindest Eis. Um das Budget würde ich mich kümmern."
Er würde zwar versuchen einen Teil der Kosten als Einsatzkosten zurückerstattet zu bekommen, aber am Geld sollte es nicht scheitern.
"Kommst du mit? Oder gibt es noch etwas was wir bezüglich unseres neuen Feindes besprechen sollten?"

Raisen

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1 346

Montag, 27. Juni 2022, 17:39

Die (weibliche) Geistergruppierung hörte Sirius zu. Alle, außer Kali und Indra, ließen sich - fast im Kreis - um Sirius nieder, während dieser seine Liebesgeschichte erzählte. Die Geschichte war durchaus kurios. Der Hexerclan, der ausgelöscht wurde, weil sie die falschen Lieder sangen und einen Dämonen herbeizuholen, um andere Dämonen auszulöschen! Auf solche Ideen musste man erstmal kommen! Shinra lächelte bei der Geschichte. Es war schließlich doch ganz süß.

"Wie? Du bis über 200 Jahre älter und hast dennoch verloren? Du musst ja echt schwach sein?", lachte Seia.
"'Hast du gehört, du musst Amen nur besiegen, dann gehört er dir", meinte Indra zu Brigid, "Wieso sind wir eigentlich nie auf die gekommen, so mit Amen zu kämpfen?"

@Night Zap:


Amen hörte dem Ganzen nicht zu, er war in seiner Welt mit seinen Geschehnissen beschäftigt und er hatte keine Lust auf diese Liebesspielchen.
"Eine einfache Söldnerin aus Melsiya die nach Aloria gekommen ist um ihren Horizont zu erweitern. Natürlich hab ich eine persönliche Agenda während ich hier meine Arbeit wie in meiner Heimat nachgehe, aber wer hat das nicht. Ihr habt alle sicherlich eine persönliche, geheime Agenda die ihr hier keinem erzählt habt. Weder du, noch Mu, noch Ceci, noch irgendwer anderes hier. Niemand macht etwas ohne Hintergedanken ich bin keine Ausnahme - und wenn es doch jemanden gibt zeigt mir diesen Samariter, den würd ich nur zu gerne mal treffen. Im Endeffekt bleibt es an euch ob ihr mir vertraut oder nicht oder mich auf die Probe stellen wollt."
Der Weißhaarige wusste nicht so recht, ob man der Frau trauen konnte. 'Eine einfach Söldnerin' war auch eine sehr einfach Tarnung und erklärt dennoch nicht, wie sie einfach in die Stadt marschieren kann und im Prinzip mehr herausgefunden hat als die Schwingen im Team.
"...hm", Amen seufzte. "Ich traue dir nicht, du bist definitiv keine einfache Söldnerin", meinte Amen. Er war aber nicht auf irgendeinen Kampf aus - zumindest nicht hier, mitten in der Stadt am helllichten Tag. Er warf Noire noch einen Blick zu, der mehr oder weniger aussagte, dass das ganze viel zu komisch war.


@Soren:

Vada übergab das Grimoire wieder Lauriam.
"Das ganze eröffnet uns einige Möglichkeiten", er meinte damit am meisten sich selbst, "und kann richtig eingesetzt überraschend kommen."
Der Angeborene machte sich bereits einige Gedanken, was aber ebenso einiges an Experimenten voraussetzt. Für die Zukunft ist das definitiv eine große Hilfe.
"Gehen wir", stimmte Vada seinem Vorgesetzten zu.


@Tobi:

1 347

Sonntag, 10. Juli 2022, 18:33

Vada teilte offenbar Lauriams Meinung und schien bereit zu sein mitzugehen. Gemeinsam gingen sie in die Richtung der größten Bank des Landes. Dort angekommen ging der Spezialagent zu einem der Tresen und holte eine Karte aus seinem Geldbeutel. Auf einer magischen Tafel zeichnete er mit vorgehaltener Hand ein paar Symbole ein, um dann diese Karte an die Tafel zu halten. Daraufhin verschwanden die Symbole auf der Tafel und wechselten mit anderen, die zusammengesetzt ein Profil, mitsamt Kontonummer und Kontostand, ergab. Lauriam hob einen Großteil seines hier angelegten Geldes ab - vor allem in Goldstücken, aber auch in Silber - und begründete bei einer Nachfrage das damit, dass er sich angesichts der aktuellen, instabilen Lage nicht sicher ist, wie lange dieses Geld noch einen Wert haben wird und er dieses daher lieber selbstständig in Sachwerte umwandeln möchte. Die Dame am Tresen versuchte mit ihm zu argumentieren, er gab sich aber taub für ihre Worte.

Nachdem er sich vom Tresen entfernt hatte ging er zu Vada, den er innerhalb des Gebäudes etwas weiter entfernt hat warten lassen. Er reichte ihm die Hälfte des Geldes, das er abgehoben hatte. Es war insgesamt eine ordentliche Menge, vermutlich weit mehr als benötigt werden würde.

"Ich halte es für besser, wenn wir uns aufteilen. Fordere bei jedem Kauf eine Rechnung, ohne die stehen die Chancen auf eine Erstattung bei null Prozent. Denk bei den Käufen auch an die anderen, was sie gebrauchen könnten."

_____________________________________________________

Derweil ereignete sich an mehreren anderen Stellen in der Stadt - aber nicht nur exklusiv hier, sondern auch überall sonst in Aloria - etwas höchst Überraschendes und sowohl Noire als auch Amen saßen in der ersten Reihe. Während sie gerade noch in einem Gespräch waren leuchtete es auf einmal unter Korinas Füßen hell auf. Wie aus dem nichts erschien unter ihren Füßen ein magischer Zirkel, welcher sich dann zwei Schritte ausbreitete und dann als er fertig gewachsen war am Rand zu leuchten begann. Mu und ihre Freunde standen noch so passend, dass sie sich mit Korina innerhalb des magischen Zirkels befanden, doch die beiden Dunklen Schwingen und die für Amen suspekt vorkommende Mizuki waren außerhalb. Als nächstes schoss aus dem leuchtendem Rand des Zirkels eine magische Wand empor, die eine Schockwelle nach außen erzeugte, die zumindest für die am nächsten stehenden eine umwerfende Wirkung haben sollte - zweifellos dazu gedacht, um alle mit schnellen Reflexen auf den Boden zu werfen. Nur einen Augenblick später leuchtete dann auch das innere des Zirkels und nach einem Rumms verschwanden alle, die innerhalb des Zirkels waren, mitsamt Zirkel. Selbst ein kleiner Teil des Bodens - der Rasen, der unter ihnen gewesen war - wurde mitgerissen. Selbst Nina, die nahe bei Korina stand, war weg.

Das alles geschah innerhalb weniger Sekunden und hinterlassen wurden lediglich ein paar nun bestimmt verstörte Seelen, denen plötzlich eine wertvolle Kameradin entrissen wurde.
Ob sie die Antworten auf die Fragen, die sich jetzt wohl stellen würden jemals bekommen werden würden, war fraglich. Eine Blutlinie, ein einmalig benutzbares Ass im Ärmel des Sippenvaters und eine zu Ende gehende Geduld, warf die Dunklen Schwingen plötzlich in eine weitere Krise.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Tobi« (10. Juli 2022, 18:46)


1 348

Sonntag, 10. Juli 2022, 19:33

Scarlet bekam so einiges an Informationen auf sich eingeprasselt, die eine Erzählung oder Aussage schwerwiegender als die andere. Während Kallin Ihr einen Weg aufzeigte und sogar schilderte dass ein Bösewicht "Ashura" versucht etwas sehr schlimmes in der Stadt zu tun während dieser vielleicht sogar mit ihrem Leiden zu tun haben konnte war ihr "Partner den sie eigentlich nur beschützen wollte für Siradda eine wandelnde Zeitbombe die alle schaden wird wenn dieser böse Ashura anfängt Ihn zu diesen Dingen zu zwingen. Während sich die beiden stritten und Scarlet in einem mehr oder minder inneren Monolog versuchte eine Entscheidung zu treffen war der Streit soweit schon eskaliert das beide ihre Waffen griffbereit hatten und Scarlet beide vor die Wahl stellten. Sollte sie zu Rhord halten und an die Gruppe glauben oder sollte Sie an den Wächter glauben und auf seine Worte vertrauen dass er Ihr einen Weg zeigen kann, so wie sie sich das vorstelle dass Ihr Idol sie zu einer neuen Zukunft für Sie selbst führte.

Letzten Endes - nachdem beide sicherlich dachten dass sie völlig neben der Spur gar nichts mehr verstanden hatte, zeigte sie ihre Entscheidung. Sie zeigte diese in dem Sie zu dem Wächter ging und sich leicht hinter und neben ihn positionierte. "Bitte ... Zeigt mir den Weg von dem Ihr spracht... und tut mir Leid werter Dämon Freund von Siradda..." - sie hatte ihre Entscheidung gefällt. Sie hatte zwar einen gewissen moralischen Glauben entwickelt, da aber Rhord nicht wirklich auf Sie eingeredet hatte und der Wächter sehr, sehr überzeugend war, gepaart mit ihrer Einstellung zu den Personen die sie kennenlernen durfte - auch wenn Sie Siradda um alles in der Welt schützen wollte, sie konnte diesen Weg nicht mehr ignorieren.

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Amens Aussage war etwas, was Mizuki irgendwo erwartete und etwas, wo sie wusste dass sie nie jeden überzeugen konnte. In gewisser Weise war sie aber auch dankbar über die gesunde Skepsis die diese Person Ihr entgegenbrachte. "Kein Problem, ich bin froh dass nicht einfach jeder abnickt und alles, was ich hier gesagte habe einfach blindlinks vertraut. Es ist gut eine normale Portion Skepsis an den Tag zu legen und es ist gut zu wissen dass eure kleine Truppe eine Person wie dich in den Reihen hat." gab sie munter von sich, während Sie an ihrer Pfeife einen zufriedenen Zug nahm.

Noire hingegen war Zwiegestalten, auch in Hinblick dass sie doch einiges sehr schlüssiges, etwas hoffnungsvolles aber auch etwas aus ihrer Heimat erzählte. Natürlich war auch sie irgendwo trotzdem skeptisch, gerade in Hinblick auf die Sache mit Ouroboros. Aber wenn ihr Vater wirklich mit ihr so eng gesprochen hatte, hatte sie einen Weg einen Großteil der Skepsis zu befreien, auch wenn es in Ihren Augen wohl kaum sein kann dass sie etwas darüber wissen konnte. Von daher sprach sie ganz offen mit Ihr. "Vieles klingt schlüssig, und auch wenn ihr mir von Vater erzählt bin ich gewillt euch zu glauben doch ein Teil von mir sagt dass es einfach zu .... einfach ist wie sehr Ihr uns gerade alles auf dem Silbertablett erklärt habt. Ich kann also verstehen warum mein Bruderherz seine Zweifel so äußerte. Wie kommt es also, dass der Wolf euch das Vertrauen schenkte und wir es nun auch tun sollten?" sprach sie am Ende etwas kryptisch aus, was bei allen die dem Dialog folgten sicherlich eine fragende Reaktion auslösten dürfte. Doch Mizuki scheint unbeeindruckt zu sein, während sie ihren eingeatmeten Rauch ausatmete. "Ganz einfach werte Söldnerkollegin, denn die Schatten ehren die, welche im Licht den Untergrund beschützen und der Sonne entgegen die Hoffnung an einen besseren Morgen für alle richten. - Noire's Mimik war sichtlich überrascht. Sie hatte diesen "Code" nur genutzt um etwas sehr simples zu prüfen aber erwartete nicht, dass sie auf diesen Code eine tatsächliche Antwort erhielt. Es war eine Art Absicherung innerhalb der Schattenwölfe. Es gab diverse Fragen die die Gesinnung eines anderen gegenüber den Schattenwölfen prüft und nur welche, die von den Führungsleuten in Schattenwolf als würdige Bekanntschaften, Freunde, Verbündete oder enge Kameraden gesehen wurden erhielten die Kennung. Die Kennung wechselte selbstverständlich immer wieder, was aber kein Problem war, wenn man wusste wie die Kennungen aufgebaut waren. Dass Mizuki also völlig unbeeindruckt die korrekte, aktuelle Kennung aussprach bestätigte alles, was sie über Blanc erzählte. "Zufrieden?" fragte Sie entspannt, während Noire nickte. "So verrückt wie es klingen mag Bruderherz, aber wir können Ihr vertrauen. Wenn sie die Frage beantworten konnte so wie Sie es tat hatte Sie Tatsächlich mit Vater zu tun und Vater gab Ihr genug Vertrauen entgegen sie einzuweihen in etwas, was die entweder Mutter, Vater, Lloyd, André oder die anderen aus der Führungsebene mit gleichgesinnten Verbündeten taten. Auch wenn ein Funke Restzweifel bliebt wie Ihr in so kurzer Zeit meinen Vater überzeugen konntet."

Kurz darauf spürte Mizuki dass sich etwas ganz in Ihrer Nähe veränderte - etwas Magisches und zwar ... wo sich Korina befand?! Sie wollte noch zu Ihr hin greifen, aber selbst ihre guten Reflexe waren zu langsam, weshalb der Schutzwall, den der magische Zirkel auftat, ihre Hand mit einer gewaltsamen Abstoßung zurückwarf "Tsk!" - was sie so verbal von sich gab und sie - genauso wie Noire - einfach zusehen musste wie Korina einfach verschwand. "Was zur Hölle ... Was auch immer gerade passiert ist, das war keine einfache Magie! Stark genug dass ich sie spüren konnte aber das war viel zu schnell, selbst für einen Magiezirkel." - während Mizuki ihr Handgelenk rieb, was etwas schmerzte aufgrund der gewaltsamen Abstoßung - und ihre Pfeife im Mund hielt entsprechend - war Noire fassungslos während Nyx sich direkt an alle anwesenden Geister wandte "Weiß irgendjemand was gerade hier passiert ist? Shinra?!

Raisen

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1 349

Montag, 11. Juli 2022, 20:19

Lauriam führte Vada zur größten Bank des Landes. Es war ein äußerst großes Gebäude und der Baustil wirkte entsprechend alt. Allerdings war es nicht sehr ansprechend, denn das ganze erinnerte an einen Würfel mit einigen Fenstern. Lauriam öffnete die große Doppeltür und sie erreichten den Eingangsbereich - eine riesige Halle, die wahrscheinlich das ganze Erdgeschoss umfasste. Es war überraschend leer. Ohne die Angestellten mitzuzählen befanden sich vielleicht ein dutzend Personen im Eingangsbereich. Das könnte vielleicht daran liegen, dass sich nicht viele Leute ein Bankkonto überhaupt leisten konnten oder aber viele ihr Geld lieber bei sich hatten und einer Bank nicht trauten. Links und rechts nach dem Eingang befanden sich Stühle und Sitzecken, was wohl eine Art Wartebereich darstellte, denn auf den Tischen waren Zeitungen aus allen Regionen aufgelegt. Etwas tiefer im Raum befand sich auf der rechten Seite ein langer Tresen, der bis zum Ende der Eingangshalle ragte. Dahinter standen im Moment nur 3 Angestellte, die sich um die Kunden kümmerten. Es gab aber durchaus noch drei weitere Plätze am Tresen, an denen weitere Mitarbeiter stehen könnten. Diese waren aber leer. Auf der linken Seite waren abgetrennte Räume. Vada vermutete, dass es sich hierbei um Besprechungsräume handelte, denn nicht jeder Kunde - oder die Bank selbst - fühlte sich dabei wohl, Geldangelegenheiten im offenem Raum zu besprechen. Zwischen dem Tresen auf der rechten und den Besprechungsräumen auf der linken Seite war ein großer, brauner Teppich, der bis zum Ende des Raumes reichte. Dort führte eine Treppe in das nächsthöhere Stockwerk und eine in das Kellergeschoss. Erhellt wurde der ganze Raum von magischen Leuchten, die in gewissen Abständen an den Wänden und der Decke befestigt waren.
Vada musterte den Raum und alle, die sich darin befanden, während Lauriam sich zum Tresen begab und einiges an Geld holte.
Die ganze Angelegenheit war schnell erledigt und Lauriam kam mit zwei prall gefüllten Beuteln wieder. Einen steckte er selbst ein und den anderen überreichte er Vada. Es waren einiges an Münzen, weit mehr als der Angeborene mit sich führen wollen würde. Er warf einen abschließenden Blick über die anwesenden Menschen - nicht, dass einer davon Wind bekommen hatte und seine Chance auf einen Raub roch. Soweit fiel ihm aber nichts auf, weshalb er den Beutel in seiner Tasche verschwinden ließ. Er platzierte dabei aber sofort einiges an Asche darin, um ihn orten zu können.

"Ich halte es für besser, wenn wir uns aufteilen. Fordere bei jedem Kauf eine Rechnung, ohne die stehen die Chancen auf eine Erstattung bei null Prozent. Denk bei den Käufen auch an die anderen, was sie gebrauchen könnten", verkündete Lauriam. Vada nickte. "Dadurch sind wir schneller fertig. In zwei Stunden wieder hier?", antwortete Vada.


@Tobi:

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Mizuki schien kein Problem mit Amens Zweifel zu haben - im Gegenteil, sie war froh darüber. "Kein Problem, ich bin froh dass nicht einfach jeder abnickt und alles, was ich hier gesagte habe einfach blindlinks vertraut. Es ist gut eine normale Portion Skepsis an den Tag zu legen und es ist gut zu wissen dass eure kleine Truppe eine Person wie dich in den Reihen hat."

Noire stellte der "einfachen" Söldnerin dann eine kryptische Frage, die etwas sonderbar klang. Ebenso komisch war die Antwort, die Mizuki aussprach. Amen konnte damit nichts anfangen und sah Noire perplex an. "So verrückt wie es klingen mag Bruderherz, aber wir können Ihr vertrauen. Wenn sie die Frage beantworten konnte so wie Sie es tat hatte Sie Tatsächlich mit Vater zu tun und Vater gab Ihr genug Vertrauen entgegen sie einzuweihen in etwas, was die entweder Mutter, Vater, Lloyd, André oder die anderen aus der Führungsebene mit gleichgesinnten Verbündeten taten. Auch wenn ein Funke Restzweifel bliebt wie Ihr in so kurzer Zeit meinen Vater überzeugen konntet", war das Urteil seiner Schwester. Amen nickte. "...gut. Ich vertraue dir." Noire hatte Amens vollkommenes Vertrauen - wenn sie also sagte, dass das ganze in Ordnung war, dann war es das auch.

Bis dann plötzlich nichts mehr in Ordnung war. Unter Korinas Füßen begann es zu leuchten und das Licht breitete sich in einen kurzen Radius aus. Eine gewaltige Magie war zu spüren und mit einem Schlag war jeder Weg, der innerhalb des Zirkels war. Korina, ihre Freunde. Selbst Nina war weg. Nur Mizuki blieb zurück. Amen konnte gerade so reagieren, dass er nicht ganz den Halt verlor, als sich die Schockwelle durch die plötzliche Magie ausbreitete. Sein Blick war äußerst irritiert. "...was zur Hölle..? Wo ist Korina?!!" Amen war fassungslos. Er hörte in die Geisterwelt, aber Nyx' Schrei nach Shinra ließ ihn vermuten, dass sie auch nicht in der Geisterwelt waren.

Die Geister konnten die Magie noch intensiver fühlen als die Menschen auf der anderen Seite des Schleiers - und zum Glück hatten alle einen entsprechenden Abstand zu Korina, um nicht ebenfalls ein Opfer des magischen Zirkels zu sein. "Weiß irgendjemand was gerade hier passiert ist? Shinra?!, rief Nyx in Shinras Richtung.
Ihr Mund stand offen und das war wohl eines der ersten Mal, in denen sie tatsächlich ratlos war. "...ich habe keine Ahnung was das für eine Magie war."
Das war im Prinzip der Ausdruck, den alle Anwesenden auf dem Gesicht trugen. Es war schnell, mächtig und keiner hatte eine Ahnung, woher diese Magie kam.

Lilith näherte sich dem Bereich, den der Zirkel eingeschlossen hatte. Selbst ein Teil des Bodens wurde mitgerissen. Sie wurde aber von Shinra zurückgehalten. "Pass auf. Nicht dass es erneut passiert", warnte sie.
Lilith sah zu Tinia. "Es waren zwei Zauber, oder?", warf sie in die Richtung zu Tinia, die wohl eine der intelligentesten hier war, wenn es um die Theorie der Magie ging.
Tinia war ebenso überrascht von dem ganzen wie der Rest, aber nach kurzer Überlegung stimmte sie Lilith zu. "Es wäre zumindest simpler, zwei Zauber daraus zu machen, als einen komplizierten zu erstellen. Einen für die Lichtwand und der Schockwelle und einen für...die Teleportation?", antwortete Tinia, fügte dann aber noch etwas hinzu, "Man könnte die Schockwelle sogar als dritten Zauber aufspalten. Zumindest hätte ich es so gemacht. Allerdings bin ich überfragt, wenn es um Teleportation geht. Es ging auch viel zu schnell - ich kann den Zirkel nicht vollends rekonstruieren. Tut mir leid."
"Teleportation? Der Zauber könnte sie auch einfach ausradiert haben", sprach Kali kalt.
Tinia nickte, auch wenn sie es für unwahrscheinlich hielt, denn dann wäre zumindest irgendwas von den Opfern zurückgeblieben.



@Soren:

1 350

Sonntag, 24. Juli 2022, 23:38

Nach einer Weile hatte sich Sirada wieder gefangen und damit ihren klaren Kopf zurück.
"In Ordnung. Jetzt da das geklärt ist... wollen wir?", fragte der Dämonengeist ihr gegenüber, welche dann nickte.

Sie beide gingen zum mittleren Tisch.
"Scheint als wäre eure Welt wieder in Ordnung. Menschenmädchen, falls du zurück in deine Welt möchtest, ich kann dich zu jemanden weiterleiten, der dich zurückbringen könnte. Für einen Obolus versteht sich.” Die Fee grinste frech, als Zareb einen Kommentar zu diesem Handel abgab. "So, so es war also nur die Reise in eine der Richtungen gratis, hm?"
"Hey, es ist ein ganz schöner Akt sowas zu machen und auch Kontakte zu pflegen, die einspringen wenn man selbst zu erschöpft dafür ist. Gerade ihr Menschen solltet doch wissen, dass gute Arbeit belohnt werden möchte.” Zareb seufzte. "Touché."

Aber die beiden schüttelten ihre Köpfe.
"Erst einmal Entschuldigung für mein schlechtes Benehmen. Das was ich aufgeschnappt hatte, bereitet mir aber auch jetzt noch große Sorge. Ich bitte euch, sagt mir mehr darüber. Über diesen Kampf in der Geisterwelt. Über das Gebäude im Ostteil der Stadt, das in Flammen aufging. Mir sehr wichtige Leute könnten darin involviert sein."
Die Fee schaute Sirada für einen Moment schmunzelnd an.
"Wichtige Leute, sagst du? Hmmmm...” sagte sie und tat dann so als würde sie grübeln. "Nun vielleicht weiß ich etwas. Aber selbst Informationen haben ihren Preis. Und wenn dir diese Leute so wichtig sind, wirst du doch sicherlich auch bereit sein etwas springen zu lassen, oder?
Siradas Hände formten sich zu Fäußen. Sie erhob sie nicht, aber zu hören wie ihre Situation ausgenutzt werden sollte, tat ihrer Laune gar nicht tut. Miata dachte da ähnlich und stellte sich zwischen die beiden.
"Über was für einen Preis sprechen wir hier? Sirada hat mir beigebracht, dass man bei Feen bei so etwas sehr genau bleiben sollte.
Die Fee hielt für einen Moment inne, ehe sie dem zunickte.
"Dann tat sie gut darin das zu tun. Aber was für ein Preis könnte passend sein? Ihr seht mir nicht so aus, als hättet ihr die Menge an Geld dabei, die ich nehmen würde.
Die Fee sprach da etwas Wahres an, aber das musste nicht unbedingt so bleiben. Miata wollte schon fragen an wie viel die Fee dachte, die kam ihr aber mit der Information zuvor.
"Fünfzig silberne Peseta.
Ein für ihr Vermögen happiger, nicht zu bezahlender Preis, doch nichts was ein Hindernis darstellen sollte.
"Ich habe tatsächlich nur ein geringes Taschengeld, aber wenn ihr auf sowas Wert legt hätte ich einen Vorschlag. Einer der beiden verdient gut genug und dürfte auch sehr interessiert darüber sein was mit meiner Schwester geschehen ist. Wenn ich ihn wiederfinde bezahlt er."
"Und wenn nicht? Sagen wir innerhalb der nächsten sieben Tage?
"Dann werde ich es in dieser Bar abarbeiten. Wie viele Tage würde das für mich bedeuten?" Die Fee lächelte. Ihr schien die Richtung zu gefallen, in welche sich das hier bewegte.
"Je acht Stunden fünfzehn Silber-Peseta. Damit kämen wir auf vier Tage, drei wenn es ein bisschen Trinkgeld gibt.
Das klang anstrengend, aber auch fair und es war sowieso nur eine Lösung für den schlimmsten Fall.
"Und wenn ich mitmache wären wir bei zwei Tagen. Die Gruppe mit der wir reisen bleibt für gewöhnlich nicht lange an einem Ort, daher dürfte das für uns sinnvoll sein, das schnell hinter uns zu haben."
Im ersten Moment wollte Sirada dagegen reden, hielt dann aber inne. Es ist ihr Wille. Sie lächelte einmal in ihre Richtung.
"Einverstanden.

__________________________________________________________________

Rhord war bestürzt als er Scarlets Antwort hörte. Er konnte es ihr aber auch nicht verdenken. Währenddessen lächelte Kallin. "Mir fällt ein Stein vom Herzen. Ich versichere dir, du wirst diese Entscheidung nicht bereuen!"
Sein Blick fiel zum Erddämon.
"Irgendwelche letzte Worte?", fragte er ihn als würde es schon fest stehen, dass er sogleich tot ist. "Nicht, dass es einen wirklichen Wert hat bei einer Marionette von Ashura, aber das bisschen Anstand kann ich dann doch entbehren. Oh und mach dir keine Illusionen, ob verwandelt oder nicht macht für mich einen geringen Unterschied."
Rhord schüttelte seinen Kopf, als er seine Waffe bereits fest in den Händen hielt. Er nahm einen defensiven Stand an.
"Das alles hier ist falsch! Wenn du wirklich ein Freund von Bali bist... wir sollten nicht kämpfen! Bitte hör auf!", flehte er den Wächter an. Erfolglos.
"Ihr Name war Mira und für sie werde ich dich niederstrecken! Damit die Unschuldigen in Sicherheit leben können! Damit niemand mehr in diesem Land wie sie verschwinden muss! Das wird kein Kampf, Monster!"

Kallin schnellte mit seinem Speer im Anschlag hervor und hatte dabei sehr schnell die Distanz zwischen ihm und Rhord überwunden. Allein reflexartig war es ihm möglich seine Klinge so auszurichten, dass die flache Seite den Angriff abwehrte. Das war diese Raummagie, aber nicht nur. Der Speerkämpfer gab ihm allerdings keine Zeit und noch während er seine Waffe für den nächsten Stich wegzog formten sich Eisspeere links und rechts von ihm, wovon einer auf seinen Kopf und einer auf seine Beine gerichtet war. Er machte einen Ausweichschritt zur Seite, nur um dann bereits den nächsten Stich kommen zu sehen. Sein erster Gedanke war es zu versuchen nach hinten auszuweichen, doch plötzlich spürte er, dass irgendwas nicht stimmte. Stattdessen versuchte er weiter zur Seite zu gehen, kassierte jedoch für sein Innehalten einen tiefen Treffer in seinem Arm. Rhord schrie auf, während er bemerkte, dass hinter seiner vorherigen Position der Boden zugefroren war. Beide Seiten fragten sich, woher er das wissen konnte, für diesen Moment waren diese Überlegungen aber egal.

Rhord schaffte es auch weiterhin nicht aus der Defensive rauszukommen. Kallin war ihm mit seinen flinken Bewegungen und seinem effizienten Einsatz von Magie deutlich überlegen. Es gab einfach keine Öffnung! Und dann schnipste Kallin.

Was der Erddämon noch feststellen konnte war, dass sich die magische Energie um ihm herum auf einmal zusammenzog. Ihm kam in Erinnerung was die Schwingen irgendwann über eine der Techniken des Wächters gehört hatten und er versuchte von diesem Fleck so schnell es ging wegzukommen. In seiner Eile bemerkte er jedoch nicht den Eisspeer, welcher sich in eines seiner Beine bohrte. Wieder schrie Rhord auf, fiel zu Boden und war somit gänzlich der magischen Explosion direkt hinter ihm ausgesetzt, die drei Sekunden später hinter ihm passierte. Es tat weh, nicht so sehr wie eine richtige Explosion es tun würde, er wusste aber, dass Schmerz bei diesem Angriff nicht das Ziel war. Er versuchte eilig irgendwas mithilfe von Dunkelheitsmagie zu erschaffen, das ihn schützen konnte. Er war zu langsam. Und langsam sollte er bleiben. Nun da seine magische Verteidigung von der Explosion zerrissen war, konnte der Wächter seine bewegungsverlangsamende Magie mühelos auf ihn wirken. Aus der Sicht der Zuschauer sah es so aus als wäre er fast wie erstarrt. Nur fast, da er sich immer noch bewegte, nur sehr langsam. Er war auf dem Boden kniend noch dabei seine Dunkelheitsmagie zu wirken, wobei die bereits entstandene Dunkelheit sich auflöste, da sie unbeeinflusst von der Stärke der Magie war, die Kallin einsetzte und sich daher wegen einer mangelhaften Zufuhr von magischen Energie nicht zusammenhalten konnte.
Aus Rhords Sicht würde sich alles nun entsprechend schnell abspielen.

Kallin ging konzentriert auf Rhord zu und blieb neben ihm stehen. Mit beiden Händen hielt er seinen Speer senkrecht über den Dämon, bereit ihm dem Gnadenstoß zu versetzen.
In jenem Moment hörte er - und Scarlet - eine Stimme.
"Stopp! Was tut ihr da?!", rief die ältere Dame des Trios, mit der Rhord vor dem Zustoßen des Wächters.
"Wir haben nicht zugehört worum es ging, von hier aus verstanden wir eh nur einen Bruchteil. Aber was es auch ist, das kann doch kein Grund sein, um-", protestierte einer der Männer, ehe er bemerkte, dass der Wächter keine Maske mehr trug. Er erkannte aber das Gesicht nicht wieder, weswegen das fürs erste nachrangig blieb.
"Bitte hört auf!"
Kallin schaute zuerst verwundert, dann ernst zu den Dreien hin, wovon der Dritte im Bunde den anderen beiden das sprechen überlassen zu schien.
"Dieser Mann ist eine Gefahr für euch! Er ist ein Dämon, der jederzeit von seinem Meister den Befehl bekommen könnte hier ein blutiges Chaos anzurichten! Er muss sterben!"

Für einen Moment schauten die drei überrascht, schauten sich dann gegenseitig an und nickten sich zu, ehe sie wieder zu Kallin hinschauten. Dieser wollte nun sein Werk zu Ende bringen, doch sie zwangen sich zwischen den beiden. Er hätte sich dagegenhalten können, fürchtete aber dass er sie zum Sturz bringen könnte, was in ihrem Alter fatal enden könnte.
"Nein, das tut er nicht!"

Nun war Kallin der fassungslose, aber er wartete nicht lange darauf um seine Gedanken dazu preiszugeben.
"Habt ihr mich nicht verstanden?! Wenn nichts geschieht könnte das fatale Folgen haben! Er hat euch getäuscht! Vielleicht mag er sich dessen tatsächlich nicht bewusst sein, aber das bedeutet wenig, wenn das bösartige Wesen hinter der Manipulation den Schalter umlegt! Und zu dem Zeitpunkt wo das voraussichtlich geschehen wird, werde ich sehr wahrscheinlich anderweitig beschäftigt sein. Selbst wenn es nicht hier geschieht, wo es auch sonst passiert gibt es ein Blutbad!" Er musste während er Kontra gab aufpassen, dass sich nicht der Zauber lösen würde.
"Wir haben euch gehört und verstanden. Ihr wollt uns sagen, all das was wir von ihm und wohl auch seiner Gefährtin hörten ein Teil einer Lüge gewesen sein soll?"
"Dieser Gefährtin würde ich auch nicht trauen, aber im Unterschied zu ihm hier geht keine so große Gefahr von ihr aus. Aber ja, das meine ich!"
Kallin dachte darüber nach einfach um sie herum zu laufen und zuzustechen, ehe sie reagieren könnten, aber wenn er nun einfach so handeln würde, könnte das langfristig Ärger bedeuten.
Zudem wollte er Scarlet keinen Grund geben ihre Entscheidung zu überdenken. Darüber hinaus fragte er sich: "Wenn ihr mich verstanden habt, warum stellt ihr euch mir in den Weg? Es geht hier auch um eure Sicherheit!"

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Tobi« (24. Juli 2022, 23:46)


1 351

Sonntag, 24. Juli 2022, 23:39



"Wir wissen nicht, was ihr alles wisst. Aber wenn auch nur kurz konnten wir ihn und seine Freundin kennen lernen. Und was wir sahen und hörten. Das war nichts künstliches, keine Lüge. Es war real."
Kallin war durch die Antwort nur noch mehr verwundert, aber er blickte auch verbissen. Er akzeptierte es nicht.
"Und woher wollt ihr das wissen? Habt ihr Informationen, die ich nicht habe?"
Die drei schüttelten ihre Köpfe, während sich einer der Männer ans Herz fasste.
"Wissen ist das nicht. Wir glauben aber daran. Die Geschichte der Katzenwandlerin, sowas kann sich nur das Leben selbst ausdenken. Und die Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit dieses Mannes, niemand mit einem solch bösen Herzen, wie du als seinen Meister befürchtest, könnte so etwas so täuschend Echtes erschaffen. Es gibt einfach etwas, was die Kaltherzigen und Bösen dieser Welt nicht begreifen können. Das Konzept vielleicht, die Fälschung könnte aber nie wahrhaftig das besitzen was jemand Gutherziges ausmacht."

Dem Wächter fehlten für einen Moment die Worte und auch danach tat er sich noch schwer.
"W-wie bitte? Ihr ignoriert eine Gefahr für eure Leben und das derer um euch herum wegen eines Gefühls?! Was ist wenn ihr euch irrt? Was dann? Selbst wenn ihr überleben würdet, was würdet ihr denen sagen, die deswegen wichtiges verloren haben?"

"Es würde uns einen großen Schmerz bereiten, aber das würde es auch, wenn wir unsere Gefühle ignorieren würden. Zumal, irren ist menschlich. Natürlich könnten wir falsch liegen. Aber nur weil etwa so sein kann, bedeutet das nicht, dass es auch so sein wird.", erklärte die ältere Frau und lächelte sanft, wonach der ältere Mann weiter ausholte.

"Herr Wächter, wir sind euch dankbar dafür, dass ihr euch um unsere Sicherheit kümmert. Das tun nicht wenige und ich denke ich spreche für alle, dass wir dasselbe Gefühl wie bei ihm auch bei euch haben. Aber gestattet mir die Frage: Was versucht ihr zu beschützen? Das Volk oder die Menschen?"
Wieder war Kallin verblüfft.
"Ich möchte all diejenigen beschützen, die sich ein friedliches Zusammenleben wünschen. Das bedeutet alle unschuldigen, sowie auch diejenigen, die mal vom rechten Weg abgekommen waren, aber sich wirklich zum Guten bessern wollen. Daher würde ich antworten die Menschen."
Kallin war froh über seine großen Magiereserven, so langsam, zog es ganz schön an seinen Kräften den Zauber aufrechtzuerhalten.

"Wenn dem so ist, dann senkt bitte eure Waffe. Im Leben geht es nicht nur um das körperliche Wohl, sondern auch um das seelische. Die Magier, die auf uns Nichtmagier hinabschauen denken alle, dass wir glücklich sein sollten diese Mauer um uns herum zu haben, aber wie es uns geht hat nie einen von denen gekümmert. Immerzu wurde unser Wille ignoriert. Daher, wenn ihr wirklich anders als die sein wollt, dann respektiert bitte unseren Wunsch. Bitte, entscheidet nicht wie die darüber, was besser für uns ist."
Kallins Arm zitterte vor lauter Stress unter dem er stand. Er dachte angestrengt darüber nach, was ihm gesagt wurde. In seinen Gedanken war er weiterhin davon überzeugt das richtige tun zu wollen. Aber wenn er nun wirklich über sie hinweg entscheiden würde, könnte er dann noch für die Veränderung des Systems stehen, die er sich so sehr wünscht? Er senkte seinen Kopf für einen Moment, hob ihn im nächsten dann aber wieder.

"Ihr habt bisher ignoriert, dass er ein Dämon sei. Was ist damit? Kümmert euch das gar nicht?" Er selbst kannte die Antwort auf diese Frage, wenn er sie gestellt bekommen würde. "Es kommt drauf an." Wenn so einer diejenigen in Ruhe lässt, die er beschützen möchte, dann hat er solche Dämonen bislang immer ignoriert. Aber er kann sich gegen solche Gegner verteidigen. Diese Leute haben keinen solchen Luxus.

"Oh, bitte. Tag für Tag müssen wir uns der bitteren Realität stellen, die das System ist, das uns unterdrückt hält. Zudem haben wir bei unserem Alter eine Menge gesehen. Niemand normales würde uns hier draußen besuchen kommen und erst recht nicht nach dieser Barbara fragen um ihr zu helfen. Wissen taten wir nichts, aber so wirklich überraschen tat es uns nicht. Ein kurzer Schreck, mehr nicht war das.", erzählte die eine zuerst wie sich dazu fühlten, wo der andere dann ansetzte.
"Wenn er ein Wildfremder wäre, würde uns das natürlich mehr Sorgen machen. Aber er hier? Da müssen sich Leute wie wir uns keine Sorgen machen. Viel besser noch: Dank solchen wie ihm verschwinden diejenigen, die uns nichts Gutes wollen. Die Sklaventreiber, die doch oh so gnädig waren uns bis zum Umfallen schuften zu lassen und dann noch nachtraten. DAS sind die Monster, die mich in meinen Albträumen begegnen."

Kallin hörte genau zu und ringte dabei mit sich selbst. Er realisierte, dass es nun er war, der zu einer Entscheidung kommen musste und er müsste lügen wenn er behaupten wollen würde weiterhin auf jeden Fall Rhord zu töten. Seine Überzeugung, dass dies das Beste wäre war ungebrochen. Aber er musste realisieren, dass es nicht so simpel war. Weiter hinauszögern konnte er es auch nicht, wenn er jetzt nicht stoppen würde, wäre er zum Einsatzbeginn nicht wieder fit.

"Na gut. Lasst mich dann zumindest ihn ohnmächtig schlagen, damit er uns nicht folgen kann und lasst mich dann etwas von ihm nehmen."
Glücklich darüber diesen Mord offenbar verhindert zu haben, machte das Trio dem Speerträger Platz. Dieser begann seine Waffe verkehrt herum zu halten und zog dem Mann vor ihm dann eine über.
Darauf durchsuchte er die Taschen, in welcher Rhord die Broschen verschwinden ließ und nahm diese an sich. Der Wächter war sichtbar nicht glücklich mit dem Ergebnis, machte aber keine Anstalten noch etwas daran zu ändern.

"Ich hoffe für euch, dass ihr dies nicht bereuen werdet. Und zu eurem Wohl, ihr solltet zumindest versuchen ab dem späten Nachmittag euch der Stadt nicht mehr zu nähern als jetzt.", riet er ihnen und blickte dann zu Scarlet. "Tut mir leid, das dauerte länger als ich angenommen hatte. Ich würde mich gerne bald auf den Weg machen, ehe er hier wieder aufwacht."

_____________________________________________

"In Ordnung.", antwortete Lauriam auf den Vorschlag. "Ich übernehme dann vom Zentrum [die Akademie] ausgehend den Norden und den Osten, du dann den Westen und Süden."

Nachdem das geklärt war machte Lauriam sich auf den Weg.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Tobi« (25. Juli 2022, 17:34)


1 352

Samstag, 6. August 2022, 15:49

Noire hörte zu was Ihr Nyx aus der Geisterwelt zurückgab, was Sie Mizuki so wiedergab die dann erstmal verblüfft antwortete. "Moment einmal. Du kannst in die Geisterwelt hören? Ich sehe an dir keinen Gegenstand der dir das ermöglichen sollte und schon gar nicht dürfte eine Katzenwandlerin wie die Magiebegabt sein solch einen Zauber wirken zu können. "Sagen wir ich habe ein paar unkonventionelle Tricks auf Lager um mich in einer so harten Welt wie dieser gegen die Gefahren wehren zu können." - Mizuki schaute eine Weile immer noch nicht glaubend was die Söldnerin der Schattenwölfe von sich gab, dampfte aber ein paar Mal kurz aus ihrer Pfeife und nickte zu. "Gut, ich werde nicht weiter nachfragen denn ich glaube das ist etwas was du zum einem nicht gerne erklären möchtest und es in dieser Situation auch kaum hilfreich sein wird wenn ich verstehe wie eine Singularität funktioniert. Als ob die Situation in der Stadt nicht schon schlimm genug wäre, jetzt verschwinden auch noch Leute ohne Gründe. Ich sollte nach den anderen Bekannten aus Mu ihrer Truppe schauen. Ich werde mich also direkt zu Ihrer Unterkunft begeben und abprüfen ob die anderen auch davon betroffen waren, werde mich aber dann in Richtung der Magieakademie begeben und mich mit meiner Bekanntschaft treffen - mal schauen ob seine Informationseinholung gefruchtet hat. Und Ihr ... begebt euch am besten zu eurer Gruppe zurück und berichtet über den Vorfall eurer verschwundenen Gefährtin. Egal was Ihr tut, gebt auf euch acht und denkt an meine Worte was die Ratsmitglieder betraf" - dabei winkte sie kurz ab und rannte - deutlich schneller als ein "normaler Mensch" sollte, davon.

Noire nickte dem zu und wandte sich an Amen "Wir sollten wirklich zurückgehen ... Ich kann immer noch nicht glauben dass unsere Schwester einfach so ... weg sein soll aber wir sollten schnellstmöglich mit Rhord, Scarlet, Lauriam und Vada uns zusammenfinden. Wenn dass, was Mizuki und gerade gesagt hat so eintritt wie sie vermutet, sollten wir überlegen wie wir vorgehen."

---------------

Scarlet, die dann auf der Seite des Wächters Platz einnahm, begann ein Schauspiel anzusehen - das des Richters und des Gerichteten. Sie konnte sich nicht einmischen, sie hat ihre Entscheidung getroffen. Sie würde aus Respekt zu dem Freund ihrer geliebten Ihm zumindest keine persönlichen Schwierigkeiten bereiten aber sie würde nicht helfen. Wenn der Wächter sagt dass er eine Gefahr ist die beseitigt werden musste, dann soll es so sein. Ihr Idol musste Recht haben! Und Itsuki hielt auch große Stücke an Ihm!

Dass die ganze Sache diverse Wendungen von sich gab und am Ende damit endete dass ihr ehemaliges Schutzobjekt nur Ohnmächtig geschlagen wurde gab ihr ein seltsames Gefühl von ... Frieden? Sie konnte es sich nicht erklären, doch sie war ... Glücklich dass es nur so endete. Etwas, was ihren Entschluss dennoch bekräftigte. "Bitte, weist den Weg, ich folge euch. Und keine Bange, ich sollte Schritt halten können wenn Ihr es ... eilig habt."

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1 353

Sonntag, 28. August 2022, 09:17

Vada nickte und trennte sich von Lauriam. Er marschierte zuerst Richtung Süden, da es dort ein kleines Einkaufsviertel gab. Allerdings würde es gute zehn bis fünfzehn Minuten dauern bis er dort ankommt. Diese Zeit nutzte er, um sich zu überlegen, was genau er kaufen sollte - was er braucht und was seine Kollegen benötigen könnten. Diese magische Tinte eröffnete hunderte verschiedene Möglichkeiten, die er keinesfalls verstreichen lassen möchte. Auch für die restlichen Schwingen würde das ganze eine kleine Geheimwaffe darstellen, die in manchen Situationen alles entscheiden könnten.

Er ging bewusst die Hauptstraßen entlang, auch wenn dieser Weg länger dauerte als sich eine Abkürzung durch die Seitengassen zu suchen. Es verhinderte einfach Ärger, denn Diebe lauerten überall und für dieses Gesindel hatte Vada keine Zeit. Der Angeborene wusste, dass er den Einkaufsläden näher kam, da die Menschenmengen langsam größer wurden. Nun hielt er nach einen magieorientieren Laden ausschau.


______________

Korina war weg, einfach weg. Nicht mehr da. Fort. Amen blickte fassungslos auf die Stelle, wo sie vor einigen Sekunden noch stand. Er konnte es nicht glauben. Was war das? Wer machte das? Wer konnte sie einfach verschwinden lassen? Der Weißhaarige merkte nicht einmal, dass Mizuki noch eine letzte Warnung ausgesprochen hatte und dann fortlief. Erst als er von Noire angesprochen wurde, schnappte er aus dieser Fassungslosigkeit. Er sah kurz um sich, Mizuki war weg. Zurückblieben Noire und er.
"Wir sollten wirklich zurückgehen ... Ich kann immer noch nicht glauben dass unsere Schwester einfach so ... weg sein soll aber wir sollten schnellstmöglich mit Rhord, Scarlet, Lauriam und Vada uns zusammenfinden. Wenn dass, was Mizuki und gerade gesagt hat so eintritt wie sie vermutet, sollten wir überlegen wie wir vorgehen." "Äh..? Ja..ja, wir sollten die anderen finden", Amen brauchte einige Momente, um wieder in den Moment zu finden. "Hast du eine Ahnung, wo sie sein könnten?"


@Soren:

______________

In der Geisterwelt herrschte inzwischen eine rege Diskussion zwischen Tinia, Lilith und Shinra, was sich hier eben abgespielt haben könnte.
"Ich kann den Zauber nicht rekonstruieren, ohne die Zirkel deutlich zu sehen. Tut mir leid", tröstete Tinia.
"Die Frage ist nun, wer in der Lage ist, einen solchen Zauber zu nutzen", Lilith lenkte dann in die einzige Richtung, die ihnen noch blieb, um herauszufinden, was geschehen war.
"Und von wo er eingesetzt wurde. Ich konnte nichts in der Nähe spüren, was man bei einem solch mächtigen Zauber wohl hätte", meinte Shinra, die daraus einige Schlüsse zog, "Entweder wurde der Zauber aus extremer Entfernung eingesetzt oder es wurde ein weiterer Zauber genutzt, um die Magie des Nutzers zu unterdrücken..."
"Das heißt, wir haben absolut keine Anhaltspunkte, um Korina zu finden?", schaltete sich Brigid in das Gespräch ein. Tinia nickte. Brigid seufzte.
....

@Soren:

1 354

Sonntag, 28. August 2022, 13:30

Wie Mizuki mehr oder weniger für sich selbst ankündigte eilte sie in einem schnellen Tempo zu der Unterkunft, an der sich die anderen Mitglieder befinden sollten - doch auf Nachfrage ob diese bisher zurückgekehrt waren gab der dortige Rezeptionist nur die ernüchternde Antwort dass sie sich für heute noch nicht zurückgemeldet hätten. Darauf zu hoffen half also genauso wenig. Und ohne wirkliche Anhaltspunkte konnte sie also nicht wirklich agieren in dieser Hinsicht. So sehr es sie trübte dass sie diesem Thema nicht mehr weiter folgen konnte nutzte Sie jedoch die Zeit anderweitig. Sie kehrte in Ihre nahgelegene Bleibe zurück und begann "Bericht" zu erstatten. Sie hatte Möglichkeiten ihre Auftraggeber als auch Verbündeten zu kontaktieren und gab alles weiter, was sie bisher in Erfahrung bringen konnte. Dass was Zarif ihr mitteilte, das, was in dieser Stadt vor sich ging, der Kontakt mit der Söldnerin der Schattenwölfe, und was ihr Auftraggeber als nächsten Auftrag - besser gesagt - Anweisung gab, denn auch wenn Sie frei agierte, die Infos die hier zu Tage gefördert wurden änderten die Situation zu stark dass sie das unerwähnt behalten wollte. Sie erhielt besagte Anweisungen und machte sich bereit zu der Akademie aufzubrechen, jedoch nicht bevor sie ein, zwei Dinge vorbereite - als Vorsichtmaßnahme. Die Situation war unberechenbar geworden, zumal Sie in weitaus mehr verwickelt wurde als sie eigentlich erhofft hatte - und andere ebenso. Von daher würde sie nichts zurückhalten alles daran zu setzten, das schlimmste abzuwenden. Mit allem vorbereitet, buchte Sie sich aus ihrer Bleibe aus und verlies diese in Richtung der Magieakademie. Sie ging davon aus dass sie keine weitere Nacht hier in dieser Unterbringung verbleiben würde - denn alles was vor sich ging würde heute sein Ende finden und damit kaum ein Grund sein für Sie weiter hier zu verbleiben ... Wenn alles so verlief dass sie den nächsten Tag erlebt, so wie viele andere auch.

------------------------------------

Amen wirkte sichtlich geschockt, das konnte Noire merken, sie war ... erstaunlich gefasst jedoch. Zu gefasst wie sie selbst feststellte als sie seine sehr zaghafte Reaktion merkte. Wurde sie Stumpf? Hatten die Ereignisse der letzten Wochen, gar Monate sie so dermaßen abgestumpft? Selbst der Verlust einer ihrer Schwestern ließ sie ... kalt? Und doch lief sie weiter, wie ein Zahnrad das einfach funktionierte. "Ich denke ... wir sollten zur Unterkunft zurück, wenn wir uns treffen sollten, dann dort. Und wenn wir niemanden finden ... sollten wir vielleicht auch zu der Magieakademie gehen. Besser als tatenlos zu warten wenn niemand auftaucht."

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Sonntag, 28. August 2022, 19:56

"Ich denke ... wir sollten zur Unterkunft zurück, wenn wir uns treffen sollten, dann dort. Und wenn wir niemanden finden ... sollten wir vielleicht auch zu der Magieakademie gehen. Besser als tatenlos zu warten wenn niemand auftaucht", schlug Noire vor. Amen konnte nichts dagegen sagen, hatte er doch sowieso keine bessere Idee. Sie konnten nur hoffen, dass die anderen alle unversehrt waren. "Ich hoffe den anderen ist nichts geschehen und dass wir Korina schnellstmöglich finden...", seufzte Amen. Es ärgerte ihn sichtlich, dass Korina einfach so...verschwunden ist. Vor ihren Augen.
"Lass uns losgehen", meinte Amen.


@Soren:

1 356

Montag, 12. September 2022, 20:30

Bei der ersten Person hielt sich die feurige Fee kurz, denn zu berichten gab es nicht viel. Eine starke Explosion hatte aus einem Laden - und wer beziehungsweise was auch immer darin war - zu einem Haufen Asche verwandelt. Allerdings haben einige unter den Schockierten so viel Geistesgegenwart gehabt um zu bemerken, dass jemand dem ganz knapp entkmommen war. Verhüllt entfernte sich diese Person sehr schnell vom Schauplatz. Es gab auch sehr viel weniger, die eine zweite Person aus den anliegenden Gassen von dem Ort der Explosion weggehen gesehen haben.

Nur zur ersten der beiden Personen konnte gerademal die Statur erahnt werden und die Beschreibung, Schätzungen hin oder her, passten zu Lauriam. Das war genug für Siradda, um zu hoffen, auch wenn er es nicht gewesen sein musste.

"Was die andere Person angeht, dabei handelt es sich meinen Informationen nach um einen weiblichen Dämonengeist mit Kontrolle über den Wind.
In diesem Falle allerdings wurde der Seelendämonin von Anfang an klar gemacht, dass es schlechte Nachrichten gäbe. Dennoch blieb sie geduldig.

"Ich möchte hierbei nochmal klarstellen, dass ich nur das wiedergebe, was meine Quellen - in diesem Fall zufällige Augenzeugen - an mich weitergegeben haben. Jedenfalls wurde eben genannter Dämonengeist zuerst gar nicht bemerkt. Erst als sie auf den Dächern von einem anderen Dämonengeist angegriffen wurde änderte sich dies. Über den Grund konnte mir niemand etwas anderes sagen außer Mutmaßungen. Nach der Position zu urteilen schien der Geist jemanden in der Welt der Sterblichen beobachten zu wollen, aber ich schätze das weißt du bereits alles. Die Details dazu spare ich mir also.
Aella war beauftragt gewesen Luzius Haus zu beschatten. Sie nickte der Vermutung der Fee zu.

"Es kam zum Kampf zwischen den beiden, wobei die Winddämonin versuchte Abstand zu gewinnen und zu fliehen. Ihr Gegner schaffte es allerdings bereits mit dem Überaschungsangriff Fäden an sie zu heften, mit denen er sie zurück auf den Boden bringen konnte. Mit Hilfe ihrer Magie zerschnitt sie dann zwar diese Fäden, aber musste dann feststellen, dass der Luftweg von noch mehr, robusteren Fäden, abgeschnitten war. Sie versuchte sich noch mit dem ihr gebliebenen Platz zu wehren, ihr Gegner erhielt aber schnell die Oberhand und nahm sie schlussendlich gefesselt mit. Die Augenzeugen interessierten ihn dabei nicht, er war mehr daran interessiert schleunigst zu verschwinden.

Wohl damit nicht noch jemand auftauchen würde, der oder die dagegen etwas unternehmen würde.
Siradda knirschte mit ihren Zähnen. "Und wie sah dieser Dämonengeist aus?" Ohne Details würde es schwierig werden, aber diese schien es den Worten der Fee nach zu geben.

"Wie gesagt handelt es sich um einen Dämonengeist. Ausschauen tut er was das Alter angeht etwas älter als du, wenn auch ein Tickchen kleiner, aber er wird wohl wie die meisten hier tatsächlich älter sein als er aussieht. Seine "Haut" war blässlich, Arme hat er sechs und mehr als zwei Paare Augen. Seine Haare waren, und ich zitiere: "So weiß wie seine Fäden." An Kleidung schien er irgendwas zu haben, was kulturell zu den Einheimischen im weit-westlichen Teil des Kaiserreichs gehören könnte - was auch immer das bedeuten soll.
Damit war wohl die Provinz West-Ailfenna gemeint mit deren verschiedenen Hexen-Stämmen. So jemand würde rein von der Kleidung her in den mehr "zivilisierten" Ländern der Welt auffallen. Die Leute dort stellen lieber ihre eigene Kleidung her, als sie die aus ihrer Sicht unbezahlbaren Stücke aus den meist weit entfernten Kleinstädten, die zumal auch mit ihren Unterdrückern in Verbindung gebracht werden.

"Und eine Rüstung, die aus seinen Fäden gewebt sein soll, soll er getragen haben! Das war aber auch schon alles, was ich zu dem sagen kann.
Das waren genug Informationen, dass Siradda sich nicht zu beschweren hatte.
"Danke. So jemand sollte aufspürbar schein." Sie stand auf und schaute dann zu Miata.
"Falls du nicht noch etwas hinzufügen oder tun möchtest würde ich gerne bald aufbrechen. Lauriam wird das Hören wollen."
Sie nickte dem zu.
"Keine Einwände meinerseits. Wir sollten uns dafür als erstes in Richtung Herberge aufmachen!"
Miata wollte sich erkundigen wie sie denn zurück käme, da erblickte sie jemanden im Augenwinkel.
"Hey, das ist doch..."
Siradda schaute dahin wo Miata hinschaute, verstand sofort was sie meinte und wandte sich dann an die Fee.

_________________________________________________________________

Kallin führte Scarlet entlang der Stadtmauern in Richtung Norden. Dabei geschah die meiste Zeit nichts, bis jemand ihnen entgegen geritten kam.
Der Wächter griff nach seiner Waffe, begab sich aber noch nicht in eine Kampfhaltung und wartete noch bis er den Reiter besser erkennen konnte. Sobald er das schaffte nahm er seine Hand wieder von seinem Schwertspeer weg.
"Der gehört zu mir."

Er ließ den Reiter näher kommen und dieser stoppte vor ihnen. Er, ein Mann mittleren Alters, schien in Eile zu sein und war zudem jetzt noch sichtlich verwirrt.

"Hey, was ist denn los? Warum die Panik?", fragte Kallin den Reiter, wonach dieser dann unsicher zu Scarlet hinüberschaute. "E-erstmal, wa-warum seid ihr demaskiert?! Und was ist mit dieser Frau? Die gehört doch zu-"
Der Wächter hob stoppend seine Hand.
"Alles ist in Ordnung. Ich habe sie von diesen Leuten weggeholt. Die Maske wäre demnächst doch so oder so gefallen, da war das ein geringer Preis."
Der Reiter stöhnte als er das hörte.
"Ich glaube ich werd die Frage bereuen, aber weiß der Meister davon?"
Eine Frage auf die Kallin zunächst ausweichend zur Seite schaute.
"Er wirkte sehr... beschäftigt. Und sowieso, es hilft uns doch gleich doppelt, da wird er doch nichts einzuwenden haben!"
Kallin wechselte von ausweichend auf selbstsicher binnen Sekunden, während der Reiter zur selben Zeit sich beherrschen musste, um jetzt nichts falsches zu sagen, fast als wäre dies nicht das erste Mal, dass sowas geschehe - der Faden riss eben deswegen dennoch.

"Und wegen diesen wohltätigen Einzelgängen haben wir jetzt dieses Schlamassel, du "Wunderkind"!"
Noch während Kallin verdutzt ausschaute, begann das gegenüber der zwei zu erklären was denn los sei - die Tatsache, dass Scarlet mithörte jetzt einfach akzeptierend.

Alles fing damit an, dass sich plötzlich und ohne Vorwarnung sich um einen der Gefangenen - einer der Köpfe dieser Sekte, die vor kurzem noch ein Fest im Stadtpark veranstaltet hatte und wo sich ihre Gruppierung sich einig war, dass die nicht ignoriert werden sollten - den er (Kallin) auf einem dieser Alleingänge angeschleift hatte - ein magischer Zirkel bildete. Dieser verschwand, mit Teilen des Fußbodens - und noch viel schlimmer - Teilen der Mauer, an der er angekettet war. Denn auf der anderen Seite eben dieser war ihr anderer Gefangener. Er schien dabei seine Hände verloren zu haben, wuchs diese aber mithilfe seiner lächerlich hohen Regeneration in einer Rekordzeit wieder nach und brach dann schleunigst aus und ist nun wer weiß wohin unterwegs auf einem gestohlenen Ross.

Man konnte Kallin ansehen, dass er nicht nur sehr perplex war, sondern auch bereits jetzt schon sich richtig zu freuen schien zurückzukehren.
"Wir haben niemanden auf dem Weg hierhin gesehen... Aber sag mal, von einer Skala von 1 bis 10, wie rasend ist Rail aktuell?"
"Ich zitiere: Der Bursche kann froh sein, dass er heute Abend top fit zu sein hat."
Kallin schluckte einmal.

_______________________________

Ein paar Minuten nachdem die beiden verschwunden waren lag Rhord immer noch bewusstlos auf dem Boden.

"Leben tut er aber noch, oder?"
"Ich glaub schon."
"Stupps ihn doch mal mit deinem Gehstock an, vielleicht regt er sich dann."

Das Trio im hohen Alter war sich nicht sicher, was sie mit diesem Dämon nun machen sollten.
Es war auch niemand in der Nähe, den sie hätten fragen können.

"Ich hau dir mit dem Gehstock gleich eine über!"
"Tragen?"
"Selbst zu dritt liegen wir am ehesten am Ende mit ihm auf dem Boden. Meine Knochen machen sowas nicht mehr mit."

In ihrer Ratlosigkeit bemerkten die drei gar nicht, dass jemand ihnen von hinten näher kam.
"Ich könnte helfen.”, sprach ein gut gebauter Jugendlicher sie auf ihr Problem an. Die drei schauten sich fragend an und wollten schon nach dem "Wer?" fragen, aber das unbekannte Gesicht kam ihnen zuvor.
"Ich weiß wo seine Freunde sich versammeln werden und wenn er noch länger hier bleibt ist es nur eine Frage der Zeit bis jemand das zu Ende bringen wird, was der Wächter angefangen hat. Beweisen kann ich leider nichts, aber ihr scheint auch keine Optionen mehr zu haben, oder?

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Tobi« (12. September 2022, 20:46)


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1 357

Freitag, 30. September 2022, 22:29

Vada lernte schnell, dass es genug Läden in dieser Stadt gab, die sich auf Magie und magische Sachen spezialisierten. Er marschierte die Hauptstraße entlang, die in diesem Teil der Stadt auch eine Einkaufsstraße war - wobei es sowieso überall Läden und Gasthäuser gab. Alles für die Reisenden, die Alve Academia besuchen wollen. Entsprechend anstrengend war es auch, jene Läden zu finden, die nicht darauf abzielten, ahnungslose Touristen das Geld aus der Tasche zu ziehen. Sei es mit minderer Qualität der Ware oder schlichtweg überhöhten Preisen. Dass Vada kein Experte im Bereich der theoretischen Magie war, erschwerte seine Aufgabe ungemein. Noch dazu hatte der Angeborene keine Zeit, die Läden zu durchzukämen und die Preise und Qualität zu vergleichen - sein Zeitlimit waren nicht einmal mehr zwei Stunden.
Statt die Ladeninhaber nach seinen gewünschten Objekten zu fragen, versuchte es Vada bei den jüngeren Leuten auf der Straße, die vorzugsweise nach Studenten in der Akademie aussahen. Diese verwickelten ihn schließlich nicht in ein ewig langes Gespräch, um ihm irgendein Objekt anzudrehen, das er sowieso nicht haben wollte. Weiters wussten sie am ehesten, welche Läden wirklich etwas taugten. Es dauerte nicht lange, denn Vada bekam öfters den gleichen Namen und die gleiche Adresse genannt:

"Des Hexers Kessel"

1 358

Samstag, 15. Oktober 2022, 16:37

Lauriam wanderte zuerst in Richtung Norden der Stadt umher, da sich dort vor allem der wohlhabende Mittelstand, als auch die Reichen, die den Schutz der Stadtmauern bevorzugten, breit gemacht hatte - bedingt dadurch, dass die Luxusvillen und Anwesen der obersten Schicht dieses Landes sich jenseits der nördlichen Stadtmauer befand.

Er schaffte es auch den einen oder anderen Treffer zu landen in den Läden. Aber es war ihm nicht genug und so ging er weiter um einen Bogen in den Nordosten der Stadt zu ziehen, ein Teil der Stadt wo er bislang noch gar nicht gewesen ist. Es war weit ab vom Schuss, nichts besonderes, was für sich auch etwas Nettes war. Hier und da gab es den üblichen Gaukler, aber um die kümmerte er sich nicht. Sein Interesse galt eher den kleinen Läden, die hier überall verstreut waren. Das "sich nicht kümmern" klappte aber auch nur solange wie er ungestört blieb und einer der Gaukler bewies wie sehr das der Wahrheit entsprach, als dieser sich vor ihm stellte.

"Oh ehrenwerter Herr, auf ein Wort!", grüßte ihn ein schrulliger in die Jahre gekommener Mann. Lauriam umging ihn einfach und beließ seine Antwort bei ein paar abweisenden Worten.
"Ich habe keine Zeit für Zirkus."
Der Störenfried war aber nicht bereit locker zu lassen.
"Bitte hört mir doch z-" Er stoppte als er Lauriams zornigen Blick sah. Er war viel zu sehr gestresst im Moment, um sich zu zügeln. "Glaubt mir, wenn ihr nur einen Moment entbehren könntet, ihr werdet es nicht bereuen."
"Das nächste Mal werde ich ungemütlich. Lasst mich in Ruhe!", erwiderte er genervt, hörte dann aber eine ihm vertraute Stimme hinter sich. "LAURIAM!"
Überrascht drehte er sich um und sah wie Siradda - oder war es Miata? - ihm entgegenlaufen.
Ein Blick in der Geisterwelt reichte um zu wissen, dass Siradda auf jeden Fall bei ihr war und das genügte ihm.

Sie kam jedenfalls vor ihm zu stehen und holte vor Erschöpfung erstmal tief Luft.
"Warum bist du so außer Puste? Und... hast du mich gesucht?"
Es war definitiv merkwürdig aus seiner Sicht, da er nicht wusste wie sie ihn in einer so großen Stadt finden konnte. Sie muss von irgendwoher bis hierhin gezielt gelaufen sein.

Miata holte während sie noch am beruhigen war ihren Geldbeutel aus ihrer Hosentasche , ehe sie auf die Frage antwortete.
"Gesucht eher nicht. Mehr zufällig gesehen, wenn auch etwas anders als üblich." Sie holte ein paar Münzen hervor und ging zu dem Gaukler , der eben noch Lauriam aufgehalten hatte, um diesem diese zu geben.
"Bitteschön. Dein Boss meinte, das wird reichen für den Aufwand."
"Du bist gerade im richtigen Moment gekommen. Den Worten deines Gesuchten nach war der Preis kurz davor in die Höhe zu schießen."

Der Spezialagent machte sich nichts vor. Er verstand in keinster Weise, was hier vor sich ging.
"Keine Sorge wir werden dir alles erklären."
Er war froh das von Siradda zu hören. Allgemein war er sehr glücklich sie wohl auf zu sehen, auch wenn seine Reue wegen Aellas Situation stark auf ihn drückte. Es tat ihm leid das sogleich zu sagen, war es doch er, der die Winddämonin überhaupt erst die Aufgabe gab, die zu ihrem Verschwinden führte.
"Siradda, ich... ich weiß das wird für dich tausendfach schlimmer zu hören sein als es für mich sein würde, aber deine Schwester sie ist..."
Lauriam wollte das was er sagen wollte zu Ende bringen und schloss seine Augen nur für einen Moment, ehe ein Stupser von Miata - er war sich jedenfalls ziemlich sicher, dass sie es war, die den Körper kontrollierte - ihn stoppte.

"Du musst nicht weiterreden." Lauriam schwenkte von Miatas beruhigenden Lächeln zu Siradda, die bei dem Thema zwar trübselig wurde, aber dafür worum es ging erstaunlich gefasst war.
"Ich... es tut mir unendlich leid. Ich hätte mehr Vorkehrungen treffen müssen. Und nun kann ich noch nicht einmal mehr aktiv nach ihr suchen..." Es schmerzte ihn sehr, da es sich für ihn anfühlte, als würde er das Vertrauen der Dämonengeschwister in einem so entscheidenden Moment verraten. Da konnten seine Gründe noch so gut sein, so dachte er.

"Bitte geh nicht so hart mit dir ins Gericht. Wir drei wussten, dass es jederzeit für jeden von uns gefährlich werden konnte. Wenn du dir die Schuld dafür geben möchtest, dann müsste für mich dasselbe gelten. Ich hatte nichts gegen den Plan eingewendet." Es stach ihr ins Herz zu hören, dass Lauriam bereits seine Suche zumindest fürs Erste stoppen musste. Aber:
"Du würdest so eine Entscheidung niemals leichtfertig treffen. Ohne überhaupt mehr zu wissen bin ich mir bereits ziemlich sicher, dass ich es verstehen werde, sobald ich deinen Grund höre... Vielleicht sollten wir uns gegenseitig erst einmal auf denselben Stand bringen."

Die Uhr tickte ohne Rücksicht auf irgendwen. An sich müsste er weiter Läden abklappern und in weniger als zwei Stunden fertig sein, aber mehr Informationen könnten nun ebenso wichtig sein. Lauriam nickte dem zu und erzählte dem Duo von allem - kurz gefasst - was seit ihrer Trennung heute Morgen alles geschehen war. Selbiges taten auch Siradda und Miata.

"... das ist tatsächlich eine schwierige Situation. Wir haben essentziell die Wahl zwischen uns weiter einmischen, wobei wir mit begrenzten Ressourcen um unser Leben gegen zwei große Feinde kämpfen müssen oder aber auch nur irgendwas davon zu ignorieren und dann später die Quittung dafür zu bekommen. Die Schwarze Hand könnte zwar gegen Rail Gegenmaßnahmen ergreifen, aber Ashura... ich teile deinen Eindruck. Er muss weitaus gefährlicher sein. Sobald er hier fertig ist werden wir höchstwahrscheinlich das nächste Ziel auf seiner Agenda sein und da kann die Hand noch so bedrohlich sein wollen, das wird so jemanden nicht aufhalten. Das hat diese Karma bereits oft genug bewiesen."

Die Seelendämonin fasste Lauriams Bedenken bravurös zusammen, was ihn nur darin bekräftigte eine sich neu eröffnete Möglichkeit zu Nutzen zu machen. "Miata, Siradda, führt mich zu dem Laden von dem ihr gekommen seid. Ich muss etwas versuchen." Er wird viel aufs Spiel setzen müssen, aber das war ihm lieber als die Alternative.


___________________________________________

"Ja ... friedlich verlaufen. Informier ... Professor ... Treffpunkt ist...
Halbwach und mit seinen Augen verschlossen bekam Rhord nur kurz und lückenhaft ein paar Worte mit.
Er spürte einen Luftzug.
"Hey, er regt...!
Irgendwie waren die beiden Stimmen, eine männlich, eine weiblich, ihm vertraut. Er wollte seine Augen öffnen, fühlte sich aber noch zu benommen.
"Dann lass ... schnell nach unten herabs... mir eh ... schwer. Halt dich fest!
Erst jetzt merkte Rhord, dass er nicht auf dem Boden lag, sondern auf irgendwas lebendigen transportiert wurde... wahrscheinlich festgeschnürt. Und mit einem Mal lief das Blut ihm in den Kopf. Was auch immer ihn grad transportierte, schien ihn von irgendwas senkrecht nach unten zu tragen.
"Beeilung, das kann auf Dauer nicht gesund für ihn sein!

1 359

Sonntag, 23. Oktober 2022, 17:22

"Tse, tse, man müsste meinen, dass gerade heute das Geschäft bomben müsste. Aber bislang nur die üblichen Gesichter..."

Der Inhaberin des "Des Hexers Kessels" waren die Wellen der Nervosität, die durch die Gemüter der Bevölkerung dieser Stadt flossen nicht entgangen und sie dachte eigentlich, dass der eine oder andere Städter die Unruhen als Grund nehmen würde, um sich auch nur irgendwie mit magischen Hilfsmitteln einzudecken. So ein leicht zu zaubernder Feuerball zur Selbstverteidigung für die Kleinen, wenn ein "böser, böser Nichtmagier" ihnen zu nahe kommen würde, während die Eltern gerade anderweitig beschäftigt sind oder irgendwelche Möchtegernhelden, die sich für ihre Heldentaten mit Zaubern für was-auch-immer eindecken wollen. Solange es niemand ist, der in der Stadt für irgendwas Schlechtes bekannt ist - also jemand, wo sie sich erklären müsste - hätte sie auch nichts dagegen einen Schurken oder sowas zu bedienen, solange das Geld fließen würde! Aber nichts! Nichts!

Und nun murmelt sie hier einsam vor sich hin und darf nur hoffen, dass irgendwo in der Stadt noch etwas geschehen wird, das ihr Geschäft ankurbeln könnte. So eine Explosion wie sie im Osten heute Vormittag geschehen war, wäre vielleicht praktisch. Oder noch so ein Dämon, der irgendwelche Studenten angreift? Wobei, letzteres wäre eher schlecht, da könnten ihr Stammkunden verloren gehen! Solange es nicht sie ist halt irgendwen!

Sie hätte diese Gedanken noch weiter durch ihren Kopf gehen lassen können, aber ein Geräusch ließ sie aufschrecken. Ihre Klingel, die immer dann läutet, wenn jemand ihren Laden betrat. Auf der Stelle stellte sie sich hin wie es von einer Verkäuferin angemessen war und setzte ihr charmantestes Lächeln auf, noch ehe wer-auch-immer sie erspähen konnte.

Als sie dann ihren neuen Kunden - ein neues Gesicht! - hineintreten sah begrüßte die blonde, 1,80 große, 30 Jahre alte Frau ihn dann auch direkt.
"Herzlich Willkommen, womit kann ich Ihnen behilflich sein?"

@Raisen:

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1 360

Dienstag, 1. November 2022, 21:13

Noch bevor Vada überhaupt richtig im Verkaufsraum war, hörte er die Klinge, die seine Ankunft verkündete und sofort darauf eine weibliche Stimme: "Herzlich Willkommen, womit kann ich Ihnen behilflich sein?"
"...", der Angeborene musterte die Frau. Blond, größer als er - sie sah recht jung und "hübsch" aus. War das nur eine Verkäuferin oder war das diejenige, die die magischen Objekte auch herstellte?...
Vadas Blick entfernte sich von der Frau. Der Laden war leer. Nur er und die Verkäuferin waren anwesend...war er hier wirklich richtig? Sollte hier nicht wesentlich mehr los sein, wenn der "Des Hexers Kessel" doch der beste Laden sein soll?
Sein Blick wanderte zurück zu der Angestellten. Er begann ebenfalls zu lächeln. "Hallo", Vada trat näher, "Ich möchte kleine Zauber kaufen - geschrieben mit magischer Tinte auf kleinen Papierstücken, die sich mit etwas Magie und einem oder zwei Wörtern aktivieren lassen. Habt Ihr sowas?"
Der junge Mann hoffte, dass er sich verständlich ausgedrückt hatte.


@Tobi:

Noire gab den Weg vor - Amens Orientierungssinn war immer noch sein größter Schwachpunkt. Zurück bei der Unterkunft war, wie erwartet, im Moment keiner. "Sollen wir etwas warten?", meinte Amen, der absolut hilflos wirkte. Am liebsten würde er einfach trainieren. Irgendwas. Und wenn es nur dazu diente, sich wegen der Korina Geschichte abzureagieren. Er seufzte erneut.

@Soren: