Mord in Palermo

Kurz nachdem sie ihre Urinprobe abgegeben hatte und sich im Wartezimmer wieder hinsetzen wollte, traten ein paar Wachen ein - und steuerten genau auf sie zu. Ohne viele Worte zu verlieren (genauer gesagt keine) fasste sie einer links und rechts am Arm, fest genug, damit Gegenwehr schwer war (dafür war die große Asiatin jedoch viel zu überrascht) und verließen den Raum. "Ethan? Eeethaaaan!", rief Evelin verwirrt, hörte jedoch keine Antwort mehr von ihm. Was ging hier ab? Die Treppen hinunter dachte sie scharf nach - dem Verhalten der Krankenschwester und des Arztes nach mochte man Leute, die zufällig Drogen genommen haben, nicht so sehr. Wahrscheinlich wollte man sie.. da sah sie vor dem Krankenhaus auch schon jemanden mit Handschellen auf sich zukommen. Klick - und ihre Hände waren vor ihrem Bauch gefesselt. "Wie?", sagte sie. "Na, darin bist du wohl selber Schuld!", kommentierte die linke Wache und sah sie geringschätzig an. Zugegeben, sie sah aus wie ein Junkie und JA sie HATTE Drogen genommen - aber was war das denn für eine Art? Das man hier gerade die Königin Xengs abführte, war nicht Evelins Problem - sondern vielmehr, wie man hier mit ihr umging. "Hey, was soll das?", rief sie aus, als man sie in eine Richtung drängte. "Was ist Euer verdammtes PROBLEM?" und wurde lauter, sah sich um. Ethan lief im Hintergrund vorbei und sah beschämt weg. "VERDAMMT ETHAN BLEIB HIER! HAU NICHT AB, DU FEIGLING!", brüllte sie ihm hinterher doch er hörte gar nicht auf sie. Was war los mit dem Kerl? ER hatte sie doch hierher geführt! Er hatte gewusst, dass man sie abführen würde? Sie hatte diese verdammten Gesetze hier doch nicht gemacht! Wer wusste denn, dass die Regierung hier so hinter Drogensüchtigen her war! (Ganz abgesehen davon, dass sie es albern fand, da man nichts erreichte, indem man Konsumenten bestrafte.) Und nun schlich er sich davon? Als einer der Wachen ihr den Kopf runterdrücken wollte, und sie in eine Kutsche stoßen wollte, hatte sie genug. "Zhe jiu goule!"* rief sie aus und wand sich mit einer geschickten Rundumdrehung aus dem Griff der Wachen hinaus - dabei zog sie ihr Bein einmal quer über seinen Kopf und er ging mit einem Uff zu Boden. Schwankend, irgendwie drehte sich alles um sie herum, stand sie da und blinzelte - wich instinktiv dem Angriff der anderen Wache aus und ließ sie mit einem Beinhaken ebenfalls zu Boden wandern. Rufe wurden laut, als zwei weitere Wachen angestürmt kamen und merkten, dass hier etwas nicht gut lief - anstatt wegzulaufen nutze Evelin ihre Handschellen, als Würgegriff, stürzte sich auf die erste Wache, schwang sich dann, als sie merkte, dass der Frau langsam die Luft ausging, um sie herum und schleuderte sie auf die Vierte. Dann nahm sie die Beine in die Hand - okey, es sah nicht elegant aus, aber zumindestens schien sie Abstand zu gewinnen - Die Leute stoben auseinander als sie zwischen ihnen hindurchstürmte und mitten in eine Verstärkung krachte, die wahrscheinlich zufällig gerade hier ankam. Evelin taumelte zurück und brauchte durch ihren Drogenentzugsschleier einen Moment ehe sie verstand, dass da vor ihr mehr Bewaffnete auf sie zukamen.. "Ergib dich, du Junkie!", riefen sie ihr zu und erhoben ihre Lanzen. Evelin spuckte auf den Boden und ließ ihre Finger knacken. Dann musste sie wohl ernst machen. Langsam hob sie den Kopf und sah die Wachen grinsend an. "Heute Abend schon was vor? Nein? Gut so. Denn ihr werdet alle im Krankenhaus landen.", flüsterte sie.
Dem einen rammte sie ihren nackten Fuß zwischen die Beine, nutze seinen zusammezuckenden Körper als Sprungbrett gegen die zweite Wache, rollte sich ab und schleuderte ihre geballten FäuseinHandschellen dem Dritten gegen den Kopf. Es knackte. Er ging sehr schnell zu Boden. Als die Wachfrau sich aufrichten wollte, rammte Evelin ihr nochmal ihr Knie gegen die Schläfe. Jetzt würde keiner der Drei mehr etwas gegen sie unternehmen können. "Noch jemand? Gut. Lasst mich durch." Verängstigt machten die Leute, die stehengeblieben waren und entsetzt zugeschaut hatten, ihr Platz. Evelin verschwand in einer Gasse. Sie musste hier weg. Schnellstens.


Eine gute halbe Stunde später erreichte sie eine Plattform, auf dem eine altbekannte Figur mit einem Welpen kuschelte - oder so. So genau sah Evelin nicht hin. Schwankend und keuchend ließ sie sich neben Assagar nieder. "Chou ghou chi.", fluchte sie als ihr Rücken knackte. Assagar schwappte ein nicht gerade angenehmer Geruch entgegen - Schweiß, Kotze, Alkohol und sonstige Drogenausdünstungen - als sie sich niederließ. "Vertrau niemals adligen Wachen, die zuviel auf sich halten. Das wird er büßen." Sie biss sich auf die Lippen und starrte wütend vor sich hin. Das sie es durch die finstren Gassen der Stadt geschafft hatte, ohne gesehen zu werden, war wirklich eine Leistung. Mehr, als sie in den letzten Tagen überhaupt geleistet hatte.


*Genug ist genug!#
** Verdammter Dreck.

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Tut mir Leid für den späten Post ''
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Emerald fing an laut zu lachen, als Yin ihre letzte Frage gefragt hatte und hielt sich vor Lachen den Bauch.,, Hahahaa! Diese Frage... och Yin.. ich liebe das an dir!", lachte die Dunkelelfe und klatschte in die Hände, Lahra sah nur genervt zu Emerald und schüttelte den Kopf.,, Vampire und Dämonen sind meines Wissens nach etwas unterschiedliches.. ja.. Aber im Grunde genommen sind sie von der gleichen Rasse, beide sind empfindlich gegenüber Lichtmagie und beide beherrschen Dunkelmagie. Nur fressen Dämonen liebend gerne die noch warmen Herzen ihrer Feinde, während sich Vampire mit einem Biss in den Hals sich begnügen.. naja.. ", meinte Lahra und seufzte dann, als sie auch die Frage von Yin beantworten wollte.,, Keine Sorge.. die Nase fällt nicht so schnell ab und ja, Ich muss auch auf die Toilette.. mein Körper nimmt irgendwo her die Energie, die ich brauche um wieder am Leben zu sein, weisst du?", meinte sie wie eine Lehrerin und stubbste Yin auf ihre Nase.,, Ich würde eher aufpassen, dass du deine Nase aus ein paar Dingen raushältst, sonst fällt sie dir noch ab..", meinte Lahra und sah zu der noch immer lachenden Emerald.

Die Frau deutete auf das Beet mit Skalla-Wurzeln, was Shja direkt an seine Heimat erinnert. Er musste Salem fragen, ob er Mitglied seiner Kirche werden durfte und den Garten pflegen konnte und die Bibliothek verwalten durfte und darin wohnen durfte und seine Schmiede hierhinziehen durfte und ob er Yin mitnehmen durfte und ob er auch vom Garten nehmen durfte.. so viele Fragen die ungeklärt blieben im Leben des armen Trolls.,, Ooh! so viele Skallas! Wunderschön.. und was sind das für Blumen?", fragte Shja und deutet auf duftende Lilien, die er natürlich nicht kannte, da er nie Botaniker geworden war. Jedoch antwortete die Frau nicht und die Giesskanne fiel zu Boden, sie zeigte mit dem Finger, zittrig auf einen Bekannten Raisen. "D-da ist ja dieser Ju-ju-junge von den Fandungsplakaten. Ei-ei-ein Massenmörder!" , stotterte sie und Shja legte seine Hand auf die Schulter der Frau.,, Seien sie unbesorgt... Er ist in... uh.. Verwahrung.. wir uh..", so richtig überzeugt klang das nicht, aber Raisen war auch nicht gerade beliebt bei dem Troll. Doch was hatte er mit dem kleinen Mädchen zu tun, das auf den Friedhof ging? Vielleicht sollten sie dem Nachgehen.,, Er wird ihr nichts tun, das verspreche ich, sonst wird er nicht nur mit dieser Stadt Probleme haben... Seien Sie unbesorgt. er selber hat das Kind damals gerettet, wissen sie?", meinte Shja und nickte Raisen zu, der ihn aber zu ignorieren schien.

"Du stinkst", antwortete Assagar mit einem Lächeln und streichelte weiterhin den Welpen. Eigentlich hatte er vor einigen Minuten
vor gehabt jemand anderes zu treffen, doch als ihn ein alt bekannter Geruch in die Nase gestiegen war stark vermischt mit anderen
Dingen hatte er vermutet - und das auch richtig - das ihn Evelin aufsuchen würde.

"Nicht von mir! Von ihm... soll ich dir sagen", korrigierte der silberhaarige Mann und deutete auf den Welpen, welcher aus seinem Schoß
gesprungen war und hinter ihm nur ein wenig vorschaute und immer wieder die Nase rümpfte und nieste. Anscheinend war ihm der Gruch
wirklich extram unangenehm. Assagar klatschte zweimal in die Hände und etwa ein Eimer Wasser kippte aus dem Nichts auf Evelin hinab.
"Leichte gegen Maßnahmen treffen... meine Nase bekommt das auch nicht gut..."

Danach nahm er seinen Mantel ab und hielt ihn Evelin hin. "Hier! Damit du mir nicht noch krank wirst. Jetzt wo dein Ehemann fort ist, muss
ja einer auf deine Gesundheit achten", scherzte und provozierte er zugleich die alte Bekanntschaft, die nicht wirklich in gut aussah. Anscheind
nahm sie der Verlust wirklich mit...

@Nadzieja:

"Nur fressen Dämonen liebend gerne die noch warmen Herzen ihrer Feinde, während sich Vampire mit einem Biss in den Hals sich begnügen.. naja.. " "Ikkks. Das ist ja eklig. Hmm..", erwiderte Yin und sah Emerald etwas skeptisch an, wieso lachte sie so? .,, Ich würde eher aufpassen, dass du deine Nase aus ein paar Dingen raushältst, sonst fällt sie dir noch ab..",
Yin sah sie entgeistert an. Hää? "Aber wenn du tot bist, können deine Organe doch gar nicht mehr leben. Woher nimmt dein Körper denn die Energie? Aus deiner Magie? Das heißt du verbraucht Magie um zu kacken?" Sie blieb dabei toternst. Ihr war das wichtig!
In dem Moment betrat ein alter Bekannter die Taverne. Ethan! Mit stoischer Miene trat er zu ihnen und sprach: "Evelin hat es durch ihre unendliche Weisheit geschafft, für Drogenmissbrauch im Knast zu landen. Irgendwelche Vorschläge, was wir tun?" "Was? Meine Mutter? Im Gefängnis?" Yin sah auf. "Dann müssen wir sie da rausholen!", sagte sie, und sprang auf.
...Niemand reagierte. Sie setzte sich wieder. "Aber erstmal essen wir auf. Okey?", sie schnappte sich noch ein saures Gürkchen.


@LucaAndrea: @Night Zap:


Vorsichtig schon Kyrian Farah aus der Laufbahn der Bediensteten, damit niemand in sie reinrannte. "Entschuldigt ihren Aufruhr, aber ich stimme ihr zu. Anstatt die Reste zu vernichten, könntet ihr sie doch wirklich zum Waisenhaus liefern? WIe wäre es?" Mit diesen Worten wandte er sich wieder an Farah. "Das hat ja wunderbar funktioniert. Wie fühlst du dich? Schau lieber noch nicht hinein. Ich wollte dir nur zeigen, dass du Magie wirken kannst - du brauchst dafür nur bestimmte Voraussetzungen. Mehr erklär ich dir später. Hilf mir mal.", sagte er und grinste ihr zu. Dann nickte er in Richtung Esweraldas die auf die beiden zumaschierte und Farah böse musterte. "Was fällt dir ein?" blaffte sie si an. "Du hast hier gar nichts zu sagen, wirklich! Und diese Idee... was würde für mich da herausspringen, eh? Was hab ich davon diese Blagen zu füttern!"


@Altaris:

"Ja. Ich weiß.", erwiderte Evelin ungerührt und beachtete den Hund gar nicht. Er nießte. Also, der Hund. Nicht Assagar. Es machte FLATSCH. Und sie war nass. Die Haare tropften und hingen ihr in Strähnen herab - gut, dass hatten sie vorher auch getan. "Leichte gegen Maßnahmen treffen... meine Nase bekommt das auch nicht gut..."

"Tut mir Leid. Keine Macht den Drogen. Ich.. weiß nicht was in mich gefahren ist. Oder wer. Aber.. bäh. Nie wieder Schneezucker. Ist sowieso schrecklich süß das Zeug. Wird einem nur übel von. Aber weißt du was das schlimmste ist? Ich kann mich an NICHTS erinnern. An NICHTS!", sie gestikulierte wild und traf dabei fast Assagar am Kopf. Dann bot er ihrseinen Mantel an. Dankend nahm sie ihn entgegen. "Eigentlich wurde mir ja auch eine Dusche versprochen. Im Krankenhaus. Nichts da. Elende Shouhuang zje* Niemandem kann man trauen, wirklich." Sie schüttelte enttäuscht den Kopf. "Dabei dachte ich eigentlich, ich kann ihm vertrauen. Also.. Ethan. Kennst du den eigentlich?"




*Lügner


@ChibaHateme:

"Du kennst mich Evelin... ich halte mich meist von der Gruppe fern. Aber ich glaube ja... war es nicht der, der mich so verdutzt angesehen hat,
als ich den Kopf mit in die Taverne gebracht hatte", versuchte Assagar die Frage von Evelin so gut er konnte zu beantworten. Der Welpe hatte
sich zum Glück beruhig und schien nur etwas mehr Abstand von den beiden zu nehmen während er einen kleinen Beutel hinter sich her zog.

"Jeder hat seine Mankos~ auch du bist da nicht ausgenommen", fügte er dann noch hinzu, als er mit einem Seufzer die Beine ausstreckte und sich
auf den harten Felsboden legte. "Und was verschafft mir nun die Ehre? Eigentlich hatte ich immer das Gefühl, als wenn du mir aus den Weg gehen
würdest. Vorallem die letzten Jahrzehnte~." Der silberhaarige Mann schloss die Augen und stellte sich auf ein längeres Gespräch ein. Sein Gefühl
sagte ihm, dass ihn seine alte Freundin nicht so schnell verlassen würde...

@Nadzieja:

"Das ist eine gute Idee.", stimmte ihr Kyrian ruhig zu und lächelte die Zwergin freundlich an. "Ihr habt doch sogar ein paar Lehrlinge, die nie etwas zu tun haben - wenn ich mich recht entsinne, arbeiten zwei davon sogar ab und zu im Waisenheim, weil sie dort selbst aufgewachsen sind? Wie wäre es denn, wenn die, zusammen mit einigen Waisen aus dem Haus selbst, die Lebensmittel transportieren? Dafür könntest du bestimmt sorgen, oder Farah?", er sah sie anerkennend an als er das sprach.
Esweralda war sprachlos. Eigentlich hatte sie Kyrian komplett wiedersprechen wollen - aber er hatte recht! Die Lehrlinge standen meistens sowieso nur rum (denn sie hatten nicht immer so viel zu tun wie jetzt) und das zwei von ihenen sogar selbst Waisen waren.. hatte nicht mal sie gewusst. Dieser Mann war... "Okey.", schnaufte sie. Jetzt bloß nicht nett werden! "Meinetwegen. Ich spreche mit ihnen. Das mir das aber nicht irgendwann gegen mich verwendet wird!", sie drehte um und stapfte weg.

Evelin seufzte. "Und was verschafft mir nun die Ehre? Eigentlich hatte ich immer das Gefühl, als wenn du mir aus den Weg gehen, würdest. Vorallem die letzten Jahrzehnte~..." "Nun..", erwiderte Evelin zögerlich. "Da hast du recht. Ich wolle so wenig wie möglich mit Euch allen zu tun haben.. bei Kyrian ging das schlecht, schließlich hatte ich ihm Anning und Yinyué aufgedrückt. Aber mit dir.. nun, du hast dich auch nicht gerade aufgedrückt, oder?", sie musste lachen und wurde dabei ziemlich laut. Bis sie abrupt aufhörte. "Okey. Schluss mit der Farce. Du hattest den Eindruck, weil du nicht DU warst, du Depp. Hast du noch irgendwo diese Bonbons? So einen könnte ich jetzt gebrauchen.", sie sah ihn ernst an und zog eine Augenbraue hoch. Dann tippte sie ihm auf die Stirn. "Du erinnerst dich an kaum etwas.. mist, schlampige Arbeit. Eigentlich dürften da nicht mal Bilder sein..", murmelte sie mehr zu sich selbst als zu ihm.


@ChibaHateme:

"Ahhh... hmmm... ja ich hatte das Gefühl, als wenn irgendetwas war. Aber nicht was. Schau mal in die Taschen des Mantels. Da lauern sie meist
rum", antwortete Assagar nachdenklich, als er dann fortfuhr: "... ich hab mich von dir fern gehalten, weil du nicht unbedingt die einfachste
Frau bist und nicht der beste bin, was die Interaktion mit anderen Wesen angeht..."

Danach machte er wieder eine Pause und schaute zu dem Welpen, der mit seinem Kopf in dem Beutel war und das ganze Fleisch verschlang, was
sich darin befand. Eigentlich sollte er nicht so verwöhnt werden. Aber er konnte warten. Evelin hatte wohl gerade schlimmere Probleme, als ein
kleiner Wolf, der einfach zuviel Fraß...

@Nadzieja:

Einige Minuten später kam Vim an einem Haus irgendwo in der Mittelschicht an, das sich von außen kaum von anderen Häusern in diesem Stadtteil unterschied. Hier liefen weniger Leute auf den Straßen als im restlichen Dulluas, was zwar früher, aber seit einigen Jahren nicht mehr wirklich ungewöhnlich war. Nachdem er den Schlüssel gefunden hatte, betrat er das doch eher unbewohnt wirkende Gebäude. Einige der Zimmer waren aufgeräumt und sauber, in anderen sah es staubig, dunkel oder leer aus. Die nötigsten Möbel und auch etwas an Dekoration wie Bilder und leere Vasen waren vorhanden, den Eindruck von Verlassenheit konnten sie aber nicht verbergen. Vim, der allmählich wie ein seelenloser Körper in eines der saubereren Schlafzimmer wandelte, ließ sich mitsamt seiner Robe in das Bett fallen und blickte noch kurz auf die andere Seite des Raumes, wo ein weiteres Bett stand, bevor er mit seiner Hand seine Haare heftig durchwühlte, und schließlich die Augen schloss.

Es vergingen einige Stunden, sodass die Dunkelheit anbrach, als der junge Elf das Haus wieder verließ. Er lehnte seinen Kopf noch gegen die Haustür, bevor er einen tiefen Atemzug holte und sich weiter auf die Suche nach einem Job machte. Es wäre bestimmt leichter, auf kriminellem Wege an Geld heranzukommen, das wusste er auch. Aber er hatte sich geschworen, dass er sich niemals auf solche schmutzigen Geschäfte einlassen würde. Umso größer war ihm daher der Wunsch, dass er wenigstens bei Aegis Hoffnung schöpfen kann. Immerhin war das in der Vergangenheit oft der Fall.

@Nadzieja: @Night Zap:
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Emerald zog den Schal höher, als sie die Stimme von ihm erkannte. Es war der Kommandant der Wachen, sie hatte seinen Namen nicht mitbekommen, aber sie wusste, dass er sie einbuchten konnte für Diebstahl und Verdacht wegen Mordes. Lahra bemerkte das, doch wurde sie weiterhin von Yin ausgefragt.,, Ich bin eine einzige, wandelnde Energiemasse, wenn du das so nehmen willst.. Und ja, ich brauche meine Magie zum Essen, zum Bewegen, zum Verdauen, zu praktisch allem, da ich von irgendetwas ja Leben muss... Und ja, auch zum kacken..", Emerald musste wieder kichern, ein Blick von Lahra reichte aber aus, um ihr das Schweigen beizubringen.,, Und bitte entschuldigt... Ich weiss nicht wer Evelin ist, eine bekannte von euch? Und warum wollt ihr sie aus dem Gefängnis befreien, wenn sie anscheinend mit ihrem Leben sozusagen schon abgeschlossen hat?", meinte Lahra ziemlich harsch und trank ihren Tee aus, von dem sie später dann Magie gebrauchen musste um ihr Geschäft zu erledigen und und und, sie wollte gar nicht daran denken, es war schon scmherzhaft genug, sich jeden Tag Kleider über die Narben zu ziehen und da halfen die weichen Gewänder von Kyrian leider gerade gar nichts.

Emerald sah Yin leicht lächelnd an, noch immer von vorhin grinsend.,, Ja, esst ihr nur auf.. Wir holen sie schon da raus, mach dir keine Sorge Yin... aber Evelin nimmt Drogen? Ich hoffe doch nicht, dass es sich dabei um Schneezucker handelt, oder ähnliches.. Und wenn doch, wäre ich sehr interessiert daran, woher sie den Schneezucker herbekommen hat.. hier unten kann der schlecht gezüchtet werden, ausser jemand kreiert ein arktisches Klima in seinem Schlafzimmer, oder wo auch immer..", sagte Emerald etwas lauter und versuchte so Informationen aus dem Wachhauptmann herauszubekommen.

Evelin seufzte erneut. "Assagar, ich möchte ehrlich zu dir sein. Wir... das heißt, ich hatte die Idee dazu, haben dich in den letzten Jahrzehnten ziemlich schlecht behandelt. Wobei das nicht wörtlich gemeint ist, sondern mehr...metaphorisch.", Evelin legte den Kopf auf die Knie und wickelte einen bunten Bonbon aus, den sie in einer Tasche seines Mantels gefunden hatte. Wieso trug er eigentlich einen so warmen Mantel? Brauchten Vampire das überhaupt? "Ich.. habe dich kontrolliert. So könnte man es wohl ausdrücken. Eine neue Identität gegeben, dir einen neuen Namen verpasst - Danial - und dich ein paar Geschäfte in der Stadt regeln lassen. Nun. Genauer gesagt alle.", sie lächelte leicht in sich hinein. "Für eine Weile habe ich das auch ganz gut getan würde ich sagen.. aber diese alten Böcke dort im Ratshaus sind so STUR. So verdammt stur..", sie blies sich eine Strähne aus dem Gesicht. "Letztendlich wurde dein altes Ich, also du, wieder stärker - also verringerte ich die Kontrolle und gab dir nach und nach dein Bewusstsein zurück. Deshalb kannst du dich auch an ein paar Eindrücke erinnern.", sie sah ihn nun an, und Mitleid spiegelte sich in ihren Augen wieder. "Tut mir Leid.. eigentlich... wollte ich es dir schon lange sagen, aber ich hatte wohl etwas Angst vor deiner Reaktion. Weißt du... nicht nur ich bin nicht gerade einfach, was soziale Interaktionen angeht..."


@ChibaHateme:


Der Hellseher freute sich, als er Farahs Freude bemerkte. Er hatte also die richtige Entscheidung getroffen, sie hier her zu führen. "Dazu verlassen wir erstmal die Küche hier. Wann meinst du, willst du am Waisenhaus vorbei gehen?", schlug er vor während er mit ihr die Ratshausküche verließ und die Treppen wieder hochstieg. Draußen angekommen atmete er erleichtert die kühle Nachtluft ein - auch wenn er sofort schmerzhaft wieder daran erinnert wurde, wie sehr er hier doch den frischen Nachtwind der Oberfläche vermisste... er vertrieb einfach den Mief aus den Ecken, der sich hier in jeder Pore der Stadt ansammelte. "Lass uns dafür irgendwo hingehen, wo nicht so viel Leute sind. Nicht, dass du etwas falsches von mir denkst, aber das ist eine reine Vorsichtsmaßnahme.", er führte die junge Frau an seiner Seite auf einen abgelegten Platz am Rande der Stadt, der wohl eigentlich mal ein Park hätte sein sollen - doch die Magie Dulluas hatte nicht ausgereicht, um die spärlichen Pflanzen hier unten am Leben zu erhalten. Und so trieb sich zu der Uhrzeit nur wenig vertrauenswürdiges Gefleucht hier rum. Kyrian machte sich wegen den unseriösen Gestalten keine Sorgen. Ganz im Gegensatz zu Farah, die die Gegend bestimmt ebenso gut kannte. "Hier. Hier kannst du sie öffnen!", Kyrian drehte sich fast schon gut gelaunt schwungvoll zu ihr um und sah sie erwartungsvoll an.

Yin sah Lahra staunend an - bis sie das über Evelin sagte. "Hat sie NICHT. Aufgegeben. Sprich nicht so über Menschen, die du nicht kennst.", erwiderte sie und ihr Blick änderte sich nun von Anerkennung in Abneigung. "Evelin ist meine Mutter. Evelin de la Lucitité. Königin Xengs und irgendwie auch wichtig für die Stadtwachen hier. UND unsere Anführerin. Unter anderen. Sie wird das aus einem guten Grund getan haben, schätze ich!" Ihr ungutes Gefühl verriet ihr auch, welcher, aber das würde sie Lahra bestimmt nicht unter die Nase reiben. "Ich finde, wir sollten morgen früh zum Gefängnis gehen und ihr sagen, dass man sie freilassen sollte. Ein Wort für sie einlegen. Wenn man hört , wer ich bin, hilft das bestimmt!", sagte sie wieder fröhlich und sah Emerald und Ethan dabei abwechselnd an. "Oder? Oder?"
Emerald gemurmel über Schneezucker kommentierte sie nicht, sie hatte keine Ahnung, wovon sie sprach, und Drogen interessierten sie auch nicht so.

@LucaAndrea: @Night Zap: @Altaris:

Assagar zog komische Grimassen und fing dann an mit seinen Händen wie ein Puppenspieler rum zu hantieren. "Also hast du mich
wie ein Werkzeug benutz... wuuuuuhhhhuuuuuu~!" Der silberhaarige Mann fing nach seinem kurzen und deutlichen Schauspiel,
dass ihn das ganze nicht wirklich interessierte, herzhaft an zu lachen und zeigte, dass er das ganze eher mit Humor nahm.

"Hätte nie gedacht, dass jemand sowas bei mir schafft. Ich muss wirklich unaufmerksam gewesen sein. Aber was solls. Zumindest
hast du mich ja anscheinend nicht ganz verschwinden lassen", fügte er dann noch mit einem freundlichen Lächeln hinzu, als seine
Finger dann noch seine Lippen weiter hoch zogen und er hinzufügte: "... lächeln, Evelin. Das ist das wichtigste bei einer Entschuldigung!
L-Ä-C-H-E-L-N!"

@Nadzieja:

Evelin war.. überrascht. Sie klappte ihren Mund auf um etwas zu sagen, fand aber keine Worte. "Du.. findest das nicht so schlimm? Echt jetzt? Oh.. danke. Ich..", sie überlegte kurz, was ihr gar nicht so leicht fiel (denn inzwischen fühlte sie sich wirklich wie eine lebende Leiche und hatte das Gefühl, auch Fieber zu haben) und kratzte sich dann am Kopf. "Schön!", ein Grinsen überzog ihr Gesicht und sie strahlte Assagar an. Für einen Moment konnte man meinen, etwas Yin in ihr zu erkennen. "Nein, verschwinden lassen habe ich dich nicht. Ich würde sagen, ich habe dir sogar einen beeindruckenen Namen hinterlassen! Deine alte Ego wird jetzt für immer mit vielen vielen Süßigkeiten in Verbindung gebracht werden.. willst du die Erinnerungen daran haben, oder lieber nicht?", setzte sie letzteres etwas nachdenklicher hinzu.

@ChibaHateme:

"Nein danke~! Ich bin mir sicher, dass du das alles gut geregelt hast und ich mir keine Sorgen machen muss. Immerhin leben ja noch ein gewisser
Teil der Weltbevölkerung und die Stadt geht auch in den meisten Zügen einen geregelten Ablauf nach..." Assagar seufzte und schmunzelte immer
noch. Die etwas kindische Art hatte ihn an Yin und auch ein wenig an Altaris erinnert, der auch ab und an mal einen Schubs brauchte, um die
Umstände zu verstehen.

Doch dann wurde der silberhaarige Mann ernst. Auch wenn er unfreundlich sie mit Wasser überschüttet hatte, sollten ihre Wangen nicht leicht
rot anlaufen und auch glaubte er, dass sie leicht zitterte. "Alles okay, Evelin?" Seine Stimme klang besorgt und auch sein Blick und Mimik ergaben
sich diesen Gefühl. Bei dem Wechsel seiner Stimme kam auch der Welpe zurück und bellte einmal kurz und blickte dann zwischen den beiden hin
und her. Anscheinend beunruhigte ihn die Tonlage von Assagar ihn...

@Nadzieja:

"Alles okay, Evelin?" Evelin starrte zurück. "Aber natürlich.", antwortete sie sofort und ignorierte ihre heißen Wangen, die bestimmt nicht durch das Gespräch mit diesem alten Sack* zustande kamen. "Ich.. fühle mich nur so.. leer.", sagte sie leise und schaute auf das Stadtpanomara. "Weißt du, irgendwie realisiere ich das nur.. langsam. Ich weiß nicht mehr so recht, wohin mit mir. Ich hätte nicht.. damit..gerechnet.", ihre Stimme zitterte nun wirklich, fast synchron mit ihren Händen, die sie schon die ganze Zeit knetete, damit das nicht so auffiel. "Ich.. denke ständig daran, mich umzubringen. Mir den Säbel in den Bauch stoßen, mich in einem Teich versenken, in einen Schneesturm gehen und irgendwo einfrieren.. alles dabei. Wie.. kommst du mit so etwas klar?", bei der letzten Frage drehte sie sich zu ihm hin und starrte ihn aus großen, aufgeissenen Augen an. Verschiedene Gefühle mischten sich in ihrer Mimik - größten Anteil hatte dabei die pure Verzweiflung.


*sie durfte das, sie war schließlich nur wenig älter. Oder so. Sie ignorierte diese Tatsache gekonnt.

Assagar seufzte, als Evelin eindeutig Anzeichen von einer Krankheit zeigte, aber wehement es abstritt. Dann fing sie jedoch
endlich darüber an zu reden, was er sich schon die ganze Zeit gedacht hatte. Nicht direkt sprach sie über seinen Tod, aber
darüber, dass nun auch ihr Platz in dieser Welt ihr nicht wirklich klar war.

Der Welpe jaulte einen Moment, als er dem Gespräch folgte und der silberhaarige Mann packte ihn auf seinen Schoß nachdem
er sich in eine aufrechtsitzende Position begeben hatte und streichelte ihn zur Beruhigung. "Es gibt mehrere Wege damit
fertig zu werden. Die Erinnerungen entfernen zum Beispiel. Oder einfach eine Resistenz zum Tod aufzubauen. Also es nicht
mehr emotional an sich ranzulassen. Oder es zu durchleben..." Er machte eine kurze Pause und setzte dann den Welpen vor
sich hin und schubste ihn leicht in Evelins Richtung.

"Jeder von uns, der eine geliebte Person verliert, weiß nicht mehr wohin mit sich selbst. Ich habe fast die gesamte Menschheit
ausgerottet, als sie mir meine Verlobte am Hochzeitstag nahmen. Andere wählen den Weg des Vergessens durch andere Gelüste
wie Trinken oder Spielen. Wieder andere lassen sich direkt die Erinnerungen entfernen. Es gibt kein Allheilmittel. Keine perfekte
Antwort. Auch mit all meinen Jahren kann ich dir nicht sagen, was du tun sollst..." Auch nach seiner längeren Ansprache machte
er wieder eine Pause schaute jedoch dieses Mal bedrückt zu Boden. Während seiner Ansprache hatte sich der kleine Wolf vor
Evelin gesetzt und schien der Ansprache mit zuzuhören.

"Selbst ich... vermisse diesen naiven Burschen", flüsterte er dann und sofort danach zog er scharf Luft ein und fing an wild zu
meckern, was Altaris doch für ein Dummkopf sei. Es dauerte einen Moment, bis sich der silberhaarige Mann beruhigte und wieder
Evelin direkt ins Gesicht blickte. "Ich hatte mich sehr für euch gefreut damals. Tut mir leid, dass ich es euch nie gesagt habe,
aber du kennst mich... ich bin nicht gut in solchen Dingen."

"Ich... komm auch nicht wirklich gut damit klar", waren seine letzten Worte, als Assagar wieder ins Schweigen verfiel...

@Nadzieja:
@Altaris: Nur für dich <3

Evelin lauschte seinen Worten. "Es gibt kein Allheilmittel. Keine perfekteAntwort. Auch mit all meinen Jahren kann ich dir nicht sagen, was du tun sollst..." "Meine Erinnerungen entfernen lassen.. hmm.. bisher hatte ich mit meinen letzten Erfahrungen nie für möglich gehalten, dass jemals in Betracht zu ziehen..", sie kaute auf einer Haarsträhne herum und hörte ihm weiter zu. Als er erwähnte, sich für sie gefreut zu haben, blitzte so etwas wie Anerkennung in ihren Augen auf, doch sie sagte nichts. Seinen Namen nur auszusprechen bedeutete zu viel Schmerz für sie.
"Ich... komm auch nicht wirklich gut damit klar" "Wer tut das schon, oder? Vielleicht. sollte ich das wirklich tun. Aber ich kann mir schlecht selbst die Erinnerungen entfernen, und sie jemandem aufbürden. Wüsstest du jemanden, der das könnte?", fragte sie zögerlich zurück. Der Entschluss war noch nicht gefasst, aber zumindestens in greifbarer Nähe.. "Andererseits ist es gefährlich. Wer weiß, ob nicht irgendein elender Dämon auf die Idee kommen sollte seinen Körper zu missbrauchen - ich würde mich selbst dafür hassen, dann nicht seine Schwachstellen zu kennen.", sie wischte sich den Schweiß von der Stirn. "Was ich jetzt brauche, ist Ablenkung. Aber nicht.. durch Alkohol oder Schneezucker. Ich brauche etwas... blutiges. Kurz nachdem ich geduscht und etwas geschlafen habe. Kannst du mir da irgendwie bei helfen?", fragte sie ganz kühl und versuchte ihre emotionalen Regungen zu unterdrücken.



Kyrian schirmte Farahs aufleuchtende dämonische Aura vom Rest der Welt ab, als sie anfing zu glühen - und antwortete ihr gelassen, ganz so, als würde er so etwas täglich machen: "Das sind Erinnerungsstück deiner Eltern. Das Haarband da gehörte deiner Mutter. Diese Verkleidung war.. nun, eine ihrer Leidenschaften war die Schauspielerei. Sie war eine hervorragende Darstellerin, wirklich.", Farah konnte nicht ganz heraushören, ob das Ironie war, was ihn dazu verleitete dabei so komisch zu lächeln, oder ob er sich einfach über ihre Mutter lustig machte. "Der Anhänger da ist ein Kommunikationsmittel deines Vaters zu einem.. Bekannten gewesen. Es dürfte noch funktionieren, also lass es lieber erstmal in Ruhe. Der Brief ist von Altaris an deine Mutter gewesen.. allerdings hat die ihn nie gelesen.", Kyrian räusperte sich leicht und schaute sich um. Bisher hatte sie wohl niemand bemerkt. "Die Spieluhr nahm dein Vater mit, als er das letzte Mal im Palast deiner Mutter war. Wahrscheinlich ein Erinnerungsstück.. was heißt wahrscheinlich, natürlich.", er verdrehte die Augen. "Das Lederarmband.. nun, das gehörte Altaris einfach. Er hatte immer schon einen sehr simplen Geschmack.", kommentierte er das letzte Fundstück.
"Frag mich jetzt bitte nicht, woher ich das alles weiß - das sind Erinnerungen bzw Visonen, auf die ich selber nicht stolz bin. Ich kann nicht wirklich entscheiden, was mir prophezeit wird, und was nicht." Er lächelte bittersüß und sah Farah mit einem seltsamen Gesichtsausdruck an.


@Altaris: @ChibaHateme:

Als Kyuriu und Danaeris aus dem Raum traten, hörten sie Stimmen. Sie waren vorher gar nicht zu hören, obwohl sie alles andere, als leise waren. "Hörst du das auch? Meinst du wir sind auf einer Party gelandet?" grinste sie verschmitzt. Bevor sie jedoch nach unten gingen, um nachzusehen, antwortete der Magier auf Kyu's Fragen. "Einen Spitznamen direkt nicht... aber du kannst mich gerne einfach Dan nennen, oder was dir sonst gerade einfällt... Darf ich denn deinen Spitznamen wissen?" "Was mir so einfällt... hm... Wie wärs mit "Mann-den-ich-seit-5-Minuten-kenne"?" scherzte die Katzenfrau. Gut, zugegeben war das nicht der beste Witz, aber Kyuriu kannte ja wirklich noch nicht so gut. "Also dann nenne ich dich einfach erstmal Danaeris. Ich bin Kyu, aber Luna wurde ich auch schon genannt." Der Name Luna passte im Prinzip sehr gut zu ihr, denn Luna bedeutete Mond und der Mond sorgte dafür, dass Kyuriu Wasser bändigen konnte. Selbst hier, im tiefsten Untergrund, spürte die Magierin die Macht, die er ausstrahlte, daran merkte man einfach, dass sie ein großes Talent in der Hinsicht Wassermagie hatte.

Weiterhin sprach Danaeris : "Meine Waffe ist ein langer Stab, schon fast ein Speer könnte man meinen.. und ja, ich beherrsche Windmagie, nicht gerade die stärkste Art davon oder die ausgebildetste, aber ich habe in der Bibliothek viel davon gelesen und sie war die mir am interessanteste Art von Magie. Und ja, ich bin ein Elf, oder wie man das so sagt... und Shja war wer noch einmal, der Mann mit den weissen Haaren?" Kyu musste kurz lachen, als ihr neuer Kamerad den verrückten Raisen mit dem wuchtigen, aber lieben Troll verwechselte. "Nein. Haha. Shja ist der Troll in unserer Gruppe. Er wirkt zwar ziemlich grob und böse, aber er hat einen ganz, ganz weichen Kern." Noch immer hielt Luna den Mann an der Hand und stand im oberen Flur und wartete, dass sie nach unten gehen würden. Dann fragte Dan sie allerdings noch etwas. "Besitzt du auch eine Art von Magie?" "Ja, ich bin eine Elementarmagierin. Mein größtes Talent ist allerdings die Wassermagie. Seit ich denken kann, bändige ich es schon. Klar, Erde kann ich auch sehr gut, Feuer und Luft bereiten mir etwas Ärger, aber Wasser..." Sie fing an zu schwärmen. "Wasser ist einfach... meins. Es ist ein Teil von mir..." Kyu lächelte. Sie liebte ihre Kräfte, dass merkte man deutlich. "Alles, was ich heute darüber weiß... hat mir meine Schwester beigebracht, aber... das ist lange her..." Die Magierin fasste mit der freien Hand an ihre Taille, wo sich die Waffe des Mörders ihrer Schwester befand. Kyu schüttelte kurz den Kopf und sprach weiter. "Wenn du Windmagie beherrschst, kannst du mir ja vielleicht irgendwann zeigen, wie das richtig geht. Ich bin darin ziemlich ungeschickt..."

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@LucaAndrea:

Während Kyu mit Danaeris irgendwo in der Stadt war, wachte Charun gerade aus einem kurzen Schlaf auf. "Ah, du bist wach. Wir müssen reden. Der Auftrag hat sich ein wenig verschoben." "Ich komme sofort." meinte Run und setzte sich auf. "Aber schnell, die Zeit wartet nicht." Shuru wirkte besorgt. Irgendwie machte sich in Charun das Gefühl breit, dass sie den Auftrag an den Nagel hängen konnten. Nachdem er seine Haare gebändigt und sich wieder ordentlich gekleidet hatte, ging er durch den Flur zum Besprechungsraum. Der Schwertkämpfer stützte sein Bein auf der Holzbank ab und fragte : "Also, was ist mit unserem Auftrag?"

"Shuru hat falsche Informationen bekommen. Die Sache findet noch heute statt." "Welcher Depp hat dir die Information gegeben?" "Es war einer aus der Gruppe der SEG. Er gab sich als Informant aus, doch Nila sah in das Gebäude der SEG's gehen, da war uns klar : Sie haben uns verarscht. Sie wollen den Auftrag selber und damit wir die Füße still halten, haben sie behauptet, dass es erst morgen passiert." "Verstehe. Habt ihr schon einen neuen Plan ausgearbeitet, wie wir vorgehen wollen?""Ja. Ich habe alles aufgezeichnet." antwortete Nila. Sie war wirklich sehr tapfer, aber einer ihrer anderen Stärken war eindeutig das Planen von Vorgängen und Aufträgen. "Dann zeig mal, was du da hast." Sofort breitete die Illusionsmagierin ihren Plan aus und alle traten an den Tisch heran.

"Klain erklärst du es ihm?" "Natürlich Nila, aber Shuru hilft mir dabei. Also wir gehen wie folgt vor : Heute Abend um 18 Uhr wird eine Kutsche vom Anwesen der Chirés bis zu ihrem 2. Anwesen am anderen Ende der Oberschicht fahren, um einige Habseligkeiten umzusiedeln." "Laut Informationen befinden sich in der abgesicherten Kutsche Juwelen, Kelche, aber auch Schmuck und teures Geschirr." "Genau, WENN dein Informant da nicht auch gelogen hat." "Ich denke wir haben keine andere Wahl, als dem Glauben zu schenken." sagte Nila. "Gut, weiter im Text. Die Fahrt wird natürlich nicht unbewacht sein. Auf der Kutsche befinden sich 3 Personen. Der Kutscher und 2 Wachen. Nila wird ein Ablenkungsmanöver starten, indem sie eine ihrer Illusionen vor die Pferde laufen lässt. Dies wird einen Unfall inszinieren und die Kutsche wird halten."

"Wenn die 3 absteigen, um nachzusehen, ob ihr etwas passiert ist, legt sich Nila geschwind auf die Straße, da ihre Illusion ja nur wenige Sekunden hält. Da kommt Drey ins Spiel. Da er noch wie ein kleiner Junge aussieht..." "HEY!" Charun schlug ihm leicht auf den Kopf, damit er die Klappe hielt. "Sorry..." "...wird er behaupten, dass sie ihre Schwester angefahren haben und einen riesigen Aufstand machen.""Während alle abgelenkt sind, schleicht sich Shuru an die Kutsche und knackt, mit Hilfe seiner Windmagie, die Schlösser." "Wie will er das machen? Nur mit ein bisschen Luft?" "Ich habe eine neue Technik gelernt, durch diese ist es mir möglich den Riegel in Schlössern nur mit Windkraft nach hinten zu schieben und sie so aufzumachen." "Wow Shuru, du faszinierst mich immer wieder." erwiderte Drey.

"Nachdem die Kutsche offen ist, nehmen sich Shuru und ich das Nötigste von dem, was wir brauchen." "Und wo ist mein Einsatz?" "Du behältst alles im Auge. Sollte irgendetwas schief gehen, greifst du sofort ein und rettest uns aus der Situation." "In Ordnung,... aber ich töte keine unschuldigen Menschen mehr." "Um Himmels Willen nein! Wir wollen das doch auch nicht...""Einverstanden. Das will keiner von uns. Zum Schluss : Wenn alles glatt gelaufen ist, spielen Nila und Drey ihre Szene zu Ende, "vergeben" den Unfall und wir alle teilen uns kurzzeitig auf, bis wir uns schließlich zusammen wieder hier treffen, um die Beute zu verteilen. Seid ihr alle einverstanden?" Alle : "Ja!" "Gut, dann bereitet euch vor."