Nach einem unfassbar knappen Lynchtag gab es am Ende ein überraschendes Ergebnis: Keiner sollte sterben. Nein, Spaß, natürlich wurde Saikx gelyncht - zeitweise 20 Stimmen auf eine Person ist übrigens Rekord! - der sich am Abend zuvor verplappert hatte und nur noch lebte, weil der Lynchmob sich den Reinigungsdienst für Tote nur einmal am Tag leisten konnte und mehr als ein Toter war ja auch irgendwie zu viel zu betrauern, falls es sich um Dorfbewohner oder gar einen besonderen Dorfbewohner handelte.
Der gefesselte Saikx wurde auf das Podest auf dem Dorfplatz geführt und dem Pöbel präsentiert. Es sollte zuerst eine Folterbefragung geben, bevor man Saikx dann exekutieren wollte. "Ich werde meine Frage nur ein Mal stellen", sagte der Folterkammernmeister, der eine Zange vor Saikx' Augen hielt und demonstrativ damit herumfuchtelte. "Wer sind die anderen Mafiosi?" - "Ihr habt alle gar keine Ahnung! Meine Kumpanen werden euch alle töten! Im Jenseits sehen wir uns wieder!"
Im Augenblick danach begann plötzlich, sein Mund zu schäumen und Saikx kippte um. Der Arzt vor Ort stellte fest, dass es eine Giftkapsel war, die ihn getötet hatte. Sie hatte sich in einem Backenzahn befunden - eine bekannte Methode, wie sich Spione und Verbrecher vor der Befragung und Folter durch die Behörden entziehen konnten. Erfolgreich.
Saikx wurde gelyncht. Gratulation, liebe Bürger, er war der Trickser unter den Mafiosi!
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