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Raisen

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421

Montag, 11. Juni 2018, 22:38

Noire betrat mit Amen auf ihrer Schulter eine Wendeltreppe, an deren oberen Ende eine Art Einkaufsladen auf sie wartete. Die Verkäuferin hörte nicht auf, von ihren Waren zu schwärmen...wie gut diese Dinger alle waren und so weiter. Dabei wollte die Katzenwandlerin nur ein einziges Produkt kaufen: hochprozentiges alkoholisches Konzentrat. Sie wollte doch nicht...Amen bekam kein Wort hinaus, also musste er hilflos mit ansehen, wie er von Noire in ein anderes Gebäude getragen wurde. Wo genau sie waren, konnte der Weißhaarige nicht sagen, aber es war ein großer Raum mit vielen hölzernen Sitzbänken. Noire legte ihn auf eine davon ab, machte seinen Oberkörper frei - und schüttete das Konzentrat direkt auf die Wunden. Amen schrie los...so laut hatte er noch nie geschrien. Diese Schmerzen waren unbeschreiblich. Sein Körper brannte und wollte nicht mehr - ihm wurde schwarz vor den Augen.

@Soren:
now he is a true potato

422

Dienstag, 12. Juni 2018, 00:44

Endlich ein paar Treffer und Rhords Gegner war nun sogar kurzzeitig fixiert. Bei all dem Adrenalin wegen seiner Wunde und dem Spaß, den er während dieses Kampfes verspürte bemerkte er bisher nichtmal etwas von diesem Schlafgas, was sich aber schon bald ändern sollte. Für einen Moment wurde der Arm schwach, indem er seine Waffe hielt, die nun zu Boden fiel, doch schnell fasste sich der Dämon wieder und bemerkte, dass auch sein Gegner träger wird. Er hatte bereits verstanden, dass er wohl kaum es noch von hier wegschaffen wird, aber zumindest eines wollte der Dämon noch machen. Während sein merkwürdig aussehender Gegner gerade damit beschäftigt war sich zu befreien sammelte Rhord seine gesamte Kraft in seine rechte Faust und ging einen Schritt nach vorne. Das Feuer tat zwar ein bisschen weh, doch jemand bestimmtes wird gleich ein viel größeres Problem haben.

Noch während das Drachengesicht Feuer speite und endlich Rhords Sichelarm abbekam, was weniger wehtat, als es aussah, dank der vergleichsweise wenigen Nerven in diesen Armen, holte der Dämon aus und versenkte seine Faust direkt in die Quelle der Flammen. Bei den Flammen und dieser Wucht wird keine Eismagie dazwischenkommen, soviel war Rhord bewusst. Die Wucht schleuderte seinen Gegnern zurück, aber der Dämon konnte nicht erkennen, was genau geschah. Hörte er ihn noch gegen etwas krachen oder war das sein rechtes Bein, welches nun doch nachgab, zusammen mit seiner Sicht. Auch der Schmerz machte sich nun bemerkbar, wobei dieser auch irgendwie betäubt wurde. Die Situation ist zwar scheiße, aber sie könnte schlimmer sein. Um zumindest noch etwas Kraft zu sparen verwandelte sich der Dämon zurück, aber auch das wollte nicht ganz reichen. Und mit einem Ruck wurde alles auf einmal schwarz.

___
Lauriam begann schnell nach dem ersten Bemerken des Gases seine Windmagie zu benutzen, um das Gas erstmal direkt um ihm herum wegzuschieben, sammelte dann aber durch wirbelnde Luftbewegungen, wie bei einem Wasserstrudel vor sich dieses Gas. Es ist nicht sichtbar, was dies zu einer guten Grundlage für eine Überraschung machte. Zuerst schauspielerte Lauriam noch, als würde er noch immer um seine Kräfte ringen und die Quelle dieses Gases schien den Ausstoß zu erhöhen, denn winzige Mengen entkamen immer öfters der Konzentration, wodurch Lauriam das Volumen immer wieder etwas erhöhen musste.
Es wurde mehr und mehr und mehr.
Und als es für die Zwecke des Windmagiers zu reichen schien, trat sein Plan in Aktion. Als erstes warf er die mittlerweile bewusstlose Geisel zur Seite und ließ seine Waffe aus seiner Hand fallen. Schnell sammelte er noch während die Sense im Flug nach unten war in beiden Händen viel Wind und schleuderte alles auf einmal vor sich, direkt dort, wo das Gas gesammelt war. Das gas wurde zurück in Richtung Platz geschleudert und sollte nun genug sein, um jeden in der ersten Hälfte bei Kontakt zu erledigen. Bekämpfe einen Windmagier nicht mit Gas, das war die Lektion, die alle vor ihm nun lernen werden. Die Quelle des Gases war scheinbar kein Angeborener, sondern die Waffe dieses Ritters, was die Chance deutlich erhöhte, dass selbst er nicht vor diesen Mengen an Schlafgas immun sein wird. Der Dämon, der es tatsächlich schaffte den Erzgeneral abzuwehren, und nun die Kräfte verlor, wurde sofort ruhig.

Einmal kurz musste das Schwarze Hand-Mitglied Luft holen, welche während der Sammlung langsam zur Mangelware wurde und hebte derweil erstmal wieder seine Waffe auf. Je nach dem Ergebnis wird er entweder versuchen den Dämon mitzuschleifen, nun wo er wieder in Menschengestalt ist oder aber sich alleine mit der Geisel im Schlepptau auf die Flucht begeben.

___

@Night Zap:

Detroit Smash + Schlafenszeit :la:

(du hast ja nichts gegen das "eine zimmern" gesagt, ich hoffe also mal, dass das so okay ist, ansonsten editiere ich den Trefferteil raus^^)

423

Dienstag, 12. Juni 2018, 14:36

"Argh.. mhh..." stöhnte Juna, als sie durch lautes Klappern aus ihrer Dösigkeit erwachte. Ihr Blick war getrübt, sie sah lediglich verschwommen und der Boden unter ihr bewegte sich, sie wurde immer wieder durchgeschüttelt. Benommen hiefte sich die Magierin auf ihre Knie und rutschte damit über den harten Untergrund, bis ihre hervorgehobenen Hände gegen eine Holzwand stießen. "Was... wo bin ich hier.. ?" fragte sich Juna gedanklich, während sie versuchte klare Sicht zurückzuerlangen. "Komm' schon..." triezte sie sich selbst mit einigen Schlägen auf die Backen. "Werd' wach." Ihre Hände waren an den Kopf gepresst, die Augen zusammengekniffen und dann fiel es ihr wieder ein. DAS ATTENTAT! Juna fiel durch irgendetwas vom Dach und schlug mit ihrem Kopf auf dem Pflasterstein auf. Hatten die anderen sie wirklich zurückgelassen? Waren sie letzten Endes doch nur... Verräter? Keine Zeit diese Fragen jetzt zu beantworten. Juna rieb ihre Augen und griff wütend nach 2 Brettern, die, neben anderen, die Wand vor ihr bildeten.

Dann riss sie ihre Augen auf und begriff... Um Juna herum waren nichts als Holzwände aus dicken Brettern. Sie befand sich in einem Gefangenentransport Richtung Gefängnis, um dort verhört und gegebenenfalls gefoltert zu werden. "Nicht mit mir." flüsterte sie sich zu, bis sie begann sich mit Händen und Füßen gegen ihren Käfig zu stützen, um die Kutsche aus dem Gleichgewicht zu bringen. "Sie ist aufgewacht!" rief eine der Wachen auf dem Sitz, von wo aus sie die Pferde lenkten. "Wir müssen sie ruhigstellen, sonst bringt sie die Kutsche zum Fall." Sie hielten und Juna hatte ihr Ziel erreicht. Listig drückte sie ihren schmalen, agilen Körper gegen die Seite und wartete darauf, dass die Wachen ihr öffneten. "Okay, mach' dich bereit. Wir wissen nicht, womit sie angreift, also pass' ja auf, dass sie nicht entwischt." "Verstanden." Vorsichtig entriegelte der große, stämmige Mann die Tür, doch da flog auch schon einer von Juna's Wurfdolchen durch den schmalen Spalt.Wären die Wachen bei der Gefangennahme lieber nicht vernünftig geblieben, dann hätten sie die Dolche an ihrem Strumpfband entdeckt und der eine der Zwei würde nun nicht, mit einem dieser in seiner Stirn steckend und verblutend, am Boden liegen.

"Du kleines, mieses Flittchen. Ich werd' dir zeigen, was...hrng... uh..." Der Körper der übriggebliebenen Wache gehorchte ihm nicht mehr. Juna hatte jetzt die Kontrolle und stieg, die Wache zum zurücktreten gezwungen, aus dem Wagen. "Wagt es nicht noch ein einziges Mal mich anzufassen oder du endest, wie dein Partner dort, Drecksack." Ihre Drohung per Gedankenübertragung wirkte, er blinzelte zum Einverständnis aufgeregt. Da Blutmagie beim Angewandten starke Schmerzen verursachte, weil Juna die Blutzirkulation unterbrach und stoppte, sperrte die Fuchswandlerin den Mann in seine eigens beförderte Zelle, bevor sie ihre Macht zurücknahm und die Wache langsam zu eigenen Kräften zurückkehren konnte. "Ich rate dir mein Gesicht zu vergessen, andernfalls finde ich dich..."

Mit einem allessagenden Blick zog sie ihren Mantel über sich und ließ die verängstigte Wache zurück. Glücklicherweise waren auf Grund des Anschlags nur wenige Bewohner auf der Straße, so dass Juna ungestört fliehen und zur Herberge finden konnte. Entkräftet von der Anwendung ihrer Blutmagie schleppte sie sich in ihr Zimmer. Gewissensbisse machten sich breit. Sie wurde verraten, wollte aber selbst nicht zur Verräterin werden und tötete einen Unschuldigen. Erneut. Hatte sie damit nicht längst abgeschlossen? Von ihren Zimmergenossinen Noire und Viska war weit und breit nichts zu sehen und auch die anderen Gruppenmitglieder waren längst nicht zurückgekehrt. Auf jeden Fall waren sie ihr eine Antwort schuldig...
___________
@all:
(Ihr Verräter!) xd

424

Dienstag, 12. Juni 2018, 19:11

Amen schrie auf als Ihn die desinfizierende Flüssigkeit übergoss, so laut das Noire geneigt war, ihre Ohren zuzuhalten. Ihre größere Sorge war eher, dass jemand auf das Geschreie aufmerksam wird, doch wenn es wie in den Gassen Iridae ist wird das nicht der Fall sein, immerhin hatte im Untergrund jeder seine eigenen Sorgen und kein Interesse daran, Probleme anderer auch noch am Hals zu haben. Zumindest für eine Sache war das Schreien von Ihm gut, denn das hat Ihn so wie sich sein Schreien mehr und mehr legte wohl Ohnmächtig werden lassen. Das hilft ihr ungemein, denn dann kann dieser Narr nicht so viel rumzappeln. Sie kramte aus ihrer Tasche die fertige Dosis der Salbe heraus, dass sollte für die große Wunde reichen, ein entsprechendes Bindetuch, welches sie mit ein klein wenig Alkohol tränkte und auswand, und einen Verband.
Vor dem tatsächlichen Verbinden zog sie Ihre Handschuhe aus und übergoss diese ebenfalls mit ein wenig Tinktur, damit ihre Hände auch steril für das Verbinden waren. Zuerst trug Sie vorsichtig die Salbe auf die Schnittwunde auf, wickelte dann den Verband vorsichtig mehrere Male um ihn herum - das dauernde Heben seines Körpers damit sie den Verband wieder rumrollen konnte nervte dabei unnötig - und zum Abschluss verwendet Sie das Bindetuch wie eine Art Gürtel, um den Verband darunter zu befestigen. Das sollte grundlegend reichen für die erste Hilfe. Noire setzte sich erstmal neben Amen auf die Bank, den Sie kam durch die ganze Aufregung, der Flucht und das Tragen von Amen nun endlich ein wenig in Ruhe. Ihre Sachen lagen bis dahin unübersichtlich sowohl auf Bank und Boden verstreut, die sie zum verarzten nahm, das müsse sie später noch aufräumen. Doch erst einmal verschnaufen. Sie seufzte.

@Raisen:

Raisen

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425

Dienstag, 12. Juni 2018, 20:04

Noire hatte Amens Wunden desinfiziert und einen Verband um seine Bauchgegend gebunden, damit der Schnitt von Kaithlyn bedeckt war. Sie schien geübt darin zu sein, erste Hilfe zu leisten und die Geister um Amen, die mehr oder weniger hilflos zusehen mussten, waren erleichtert, dass sich so eine zuverlässige Frau bei ihm befand. Immerhin wäre es ungünstig, wenn der Junge wegsterben würde, bevor sie ihre Gegenleistungen erhalten haben. Die Zeit verging langsam und irgendwann fand der Weißhaarige wieder zu seinem Bewusstsein. Zuerst bewegte er nur seine Finger, ehe er kräftig hustete und aufwachte. Amens Körper schmerzte und er war sehr müde, aber ihm ging es sehr viel besser als vorhin, bevor ihm schwarz vor den Augen wurde. "Das nächste Essen geht auf mich", lachte er, als er Noire in der Nähe erblickte, wobei seine Rippen immer noch bei jedem Atemzug schmerzten.

@Soren:
hab mal etwas geskipped, sonst sitzt Noire dort unnötig fest.

Drain

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426

Dienstag, 12. Juni 2018, 20:10

Dunkelheit. Was war passiert? Enoch hatte es geschafft sich aus den Klauen zu befreien und gleichzeitig Viska außer gefecht zu setzen. Während Sungjin, nun voller Elan, Enoch übernahm verwandelte sich Viskas Form langsam wieder in etwas..menschlicheres zurück. Dann kam Korina dazu, packte die sich noch immer in der Rückwandlung steckende Viska und wollte Sungjin gerade um Hilfe bitten, als sie von einem Projektil getroffen wurde. Dabei ließ sie die Halbbestie wieder fallen. Durch den Aufprall kam Viska wieder zu sich und sah verschwommen, wie etwas schwarzes aus dem Boden kam und Korina beschützte. Was war das? Viska war schwach, versuchte sich aber aufzurichten, wobei ihr unglaubliche Schmerzen durch die Knochen liefen. Mittlerweile war die Verwandlung wieder vollkommen zurückgegangen und ihr Körper voller Blut und gerissener Haut. Noch immer benommen nahm sieh Bandagen aus ihrer kleinen Rückentasche und wickelte ihre klaffenden Wunden im Gesicht damit ein. Dann stand sie mit wackeligen Beinen auf und hielt sich an der Schulter Korinas fest. Sie vergaß dabei ihre heftige Reaktion auf Berührungen, aber ohne Stütze würde sie wieder umkippen. "Wir..müssen hier weg.", murmelte sie undeutlich durch die Bandagen hindurch.
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@Night Zap: @Altaris:



Night Zap

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427

Dienstag, 12. Juni 2018, 22:13

Nach und nach nahm Viska wieder ihre menschliche Gestalt an. Die geringere Größe machte es zwar einfacher, sie zu tragen, aber ein schöner Anblick war es nicht: Die Narben an ihrem Körper waren allesamt aufgerissen, und sie war von Blut überströmt. Korina half ihr mit einiger Überwindung, neue Bandagen umzuwickeln. Das unangenehme Kribblen, als ihre Finger über die Haut des Monstermädchens streiften, war bestimmt nichts im Vergleich zu dem Schmerz, in dem Viska sich befinden musste, und es war Eile angesagt.
Séamus konnte die Ritterin zwar durch rohe Geschwindigkeit auf Trab halten, doch wenn immer er den Kopf aus dem Boden streckte, um seine Schilde aus Dunkelheit zu erneuern, antwortete sie einem Wasser-Peitschenhieb. Er ließ ihr zwar keine Gelegenheit, die fliehenden Terroristen anzugreifen, aber durch ein Netz aus wabernden Pfützen schaffte sie es, den Dämon selbst in seiner ansonsten fast unverwundbaren Schattenform zu schwächen.
Viskas Blut fühlte sich kalt an, sicher ein Resultat von Enochs Lieblingszauber. Wenn man vom Teufel spricht, der Hurensohn wurde gerade von kleinen Wassertentakeln in Sicherheit getragen, was so aussah, als würde er einige Zentimeter über dem Boden schweben. Ein größerer Tentakel mit einer scharfen Kante erhob sich aus einer Pfütze und packte Korina am Bein, und riss die Wunde wieder auf, die Thonystans Morgenstern verursacht hatte. Dieses mal war die Verletzung magisch und somit um einiges schmerzhafter für Korina. Schnell zerschlug sie den Tentakel an seinem Ursprung, und er zerfloss zu gewöhnlichem Wasser. Dass Alvaaks Kontrolle bis hier hin reichte, bedeutete wohl, das Séamus so langsam die Puste ausging. Die Zeit wurde ganz, ganz knapp.
Also lies Korina es zu, dass Viska sich auf sie stützte, auch Korina dadurch ein ähnliches Gefühl überkam, wie das, was man fühlt, wenn man ein detailreiches Bild einer schweren Schulterverletzung sieht. Sungjin legte sich Viskas anderen Arm um die Schulter, und gemeinsam trotteten sie davon.
Sobald Séamus sah, dass Korina außer Reichweite waren, ließ er alle Schattenschilde verblassen, um seine Kraft wieder auf sich selbst zu fokussieren, und schwamm in seiner Schattenpfütze davon, unter einem Türspalt durch und von da aus eine Treppe hoch, durch ein Fenster und aufs Dach des Gebäudes. Um so viele Ecken zu gleiten hatte ihn ausgelaugt, und er stieg wieder aus dem Schatten hervor, aber es würde eine Weile dauern, bis die Ritterin aufholen würde, und Korina, und noch wichtiger, die Waffe, die das Mädchen bei sich trug, waren fürs erste in Sicherheit. Nicht auszudenken, was das Militär mit diesem alten Schwert machen würde, wenn es in seine Hände fiele.

Nach einiger Zeit erreichten Korina, Sungjin und Viska eine ruhige Ecke im Untergrund. Vorsichtig ließen sie das blutüberströmte Mädchen hinunter, dann ließ Korina sich neben ihr an eine Wand gelehnt nieder. Zuerst einmal rub sie sich die Schulter ab, dann begann der Schmerz in ihrer Seite und an ihrer Schulter sie aufzuholen. "Kannst du dich weiter um Viska kümmern, Sungjin? Ich bin selbst ein wenig verletzt, und ehrlich gesagt ist Erste Hilfe nicht meine Stärke." Ihre Eltern hatten ihr natürlich Wundversorgung beigebracht, aber in den letzten zwei Jahren hatte sie es meistens der Macht des Schwertes überlassen, ihre Verletzungen zu heilen. Mit magischen Verletzungen ging das nicht so einfach. In ihrer Reisetasche hatte sie zwar Verbände für Notfälle, aber sie hatte fast alles in der Herberge gelassen, denn die Eingangskontrolle am Fest hätte es bestimmt verdächtig gefunden, Verband und Kräuterpillen bei ihr zu finden. Schöne Scheiße.

Unter den Geister und Feen, die Amen bisher begleitet hatten, war auch einer gewesen, der sich bei der heißen Schlacht ums kalte Waffen-Buffet nicht bedient hatte. In der Tat, er war nur hiergewesen, um das Trio bestehend aus Amen, Korina und Noire im Auge zu behalten. Gut, der Rabenteufel war nicht mit ihnen mitgekommen, aber sein Kollege, der auf Sungjin und Viska acht geben sollte, würde sie bei den beiden sehen. Anbetracht der schweren Verletzungen, die der Junge mit der Geisterwelt-Fähigkeit erlitten hatte, würden die beiden wohl eine Weile hier bleiben müssen. Perfekt. Der Teufel stahl sich davon, unbemerkt von den ganzen Feen, denen Amen jetzt eine Menge schuldig war.

Die Wucht von Rhord Faustschlag führte dazu, dass Drakon auf die Unangenehmste Weise aus seiner Klemme befreit wurde - der abgetrennte, im Boden versenkte Sichelarm riss durch seinen Flügel. Dass der Schmerz sogleich gelindert wurde, störte ihn auch, denn es geschah durch den Schlafrauch dieses vermaledeiten Ritters! Und auch Drachenmenschen sind nicht immun dagegen.

Rainhard spürte seinen Rauch zu sich zurückkommen. Ein Windmagier war sein Gegner also, und er glaubte wohl, er könnte seine Waffe gegen ihn richten. Er wusste gar nichts. Der Dämon, aus dessem Herz Rainhards Klinge bestand, hatte viel schlimmeren Rauch freigelassen. An dem Tag, an dem er das Qualmende Biest zum Kampf herausgefordert hatte, war ihm vieles abhanden gekommen, doch der Schmerz hatte ihn gestärkt, und immunisiert gegen alle Effekte seiner Waffe, einem der stärksten Schwerter der Welt. "Ich würde Vorschlagen, du ergibst dich!" rief er Lauriam zu.
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@All:

428

Mittwoch, 13. Juni 2018, 01:08

Der Gegenangriff hatte keinen Effekt auf den Verursacher. Der Schilträger fiel zwar um, aber... Der andere Ritter war doch immun gegen sein Gas. Lauriam war sich sicher, dass er den Kampf gewinnen würde, da er mithilfe seiner Windmagie jegliches Gas von ihm fernhalten können sollte. Allerdings gab es einige Gründe den Kampf nicht fortzuführen. Erstens, er selbst ist zwar noch nicht am Ende seiner Kräfte, aber er kam dem Punkt immer näher. Bei einem komplett fittem Gegner. Zweitens, weiter hinten verstummen solangsam die Kampfgeräusche. Entweder konnten sie fliehen oder wurden gefangengenommen, aber wenn dieser schwarze Ritter vor ihm steht kann auch einer auf der anderen Seite sein. Einer wäre in seinem Zustand vielleicht gerade noch machbar, insbesonders, wenn er selbst sicherlich viele der Grundtaktiken von ihm auskontern kann, aber zwei auf einmal und das alleine? Keine Chance.
Und letztendlich wäre da noch, dass es keinen Sinn macht in dieser Situation zu kämpfen, nur um diesen Dämon hier rauszuschleifen. Lauriam hatte sich das zwar ein wenig anders vorgestellt, aber da ließ sich nichts machen.

Noch bevor der schwarze Ritter das Wort erhebte und ihn zur Aufgabe aufforderte, drehte sich das Schwarze Hand-Mitglied um und begann zu rennen, kaum noch die Worte bemerkend. Man könnte sagen er ignorierte sie komplett. Die Geisel ließ er bei einem zweiten Gedanken doch lieber zurück. So nützlich die Seele für ihn vielleicht gewesen wäre, jemanden in einer verdammte Plattenrüstung wird er nicht in einem genügenden Tempo mitschleifen können, nicht mit mindestens einem weiterem Gegner. Schnell rannte er zu dem ersten Untergrundeingang, der ihm einfiel und ließ somit Rhord zurück. Der Erzgeneral war dank ihm keine Gefahr mehr für die Flucht und der andere ist noch zu weit entfernt, um ihn selbst bei einem leicht höheren Tempo einholen zu können.
Schon bald wurde er fündig und begab sich nach unten.

@Night Zap:

429

Mittwoch, 13. Juni 2018, 17:48

Noire nutzte die Ruhe, in der Amen den Schlaf der Gerechten führte, um mental die Ereignisse nochmals durchzugehen und sich nochmals an die Rede von Fürst Niccolo zu erinnern. Er hatte ein gutes Weltbild und es ist ein schmerzlicher Verlust für all die leidenden Personen doch aus Egoismus und Eigennutz hat die Gruppe Gleichgesinnter eine Gräueltat durchgezogen und Sie war der Hauptakteur in dem Stück. Zwei gute Männer haben heute Ihr Leben verloren. Es war anders als das Töten von Verbrechern oder korrupten Persönlichkeiten, dieses Mal war es ein Adeliger und dessen Söldner. Das war ein Geheimnis, was Sie mit ins Grab nehmen musste. Wenn nur einer ihrer Familienmitglieder davon erfahren würden wüsste Sie nicht, wie Sie diesem noch in die Augen schauen kann. Erst langsam kommt Noire im Hier und Jetzt zurück und merkte erst, wie durstig sie war. Ihr Trinkbeutel war nur leicht gefüllt, damit dieser beim Attentat keine Behinderung werden konnte, entsprechend war die Nutzung begrenzt. Sie nahm ein paar Schluck und lies den Rest für Amen übrig, der sicherlich auch eine trockene Kehle haben dürfte sobald er aufwacht. So nutzte Sie die Zeit, ihre liegengebliebenen Utensilien aufzuräumen und sich selbst auf eine der Bänke niederzulassen, nachdem Sie sich ihrer Tarnung entledigte und an ihrem Brustpanzer merkte, wie viel Glück Sie doch hatte. Sie legte sich ein wenig hin und schloss die Augen, blieb aber wachsam mit dem Gehör für den Fall, dass sich jemand der kleinen Kirche näherte.

Amen war die erste Person, die auch die Aufmerksamkeit von Noire weckte, als Sie seine Bewegungen vernommen hatte. Sie stand auf - merkte dann die Schmerzen auf der Brust, die durch das Liegen nur schlimmer wurden und setzte sich neben Amen hin, welcher - ob scherzhaft oder ernst - ihr anbot, das nächste Essen zu übernehmen. Sie lächelte leicht und nickte ihm zu. "Dafür müssen wir aber erst hier lebendig wieder rauskommen und du wieder lebensfähig sein. Zwei Tage müssen wir durchhalten. Ich hoffe du kennst gute Geschichten zum Ablenken... Und Danke."

@Raisen:

Raisen

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430

Mittwoch, 13. Juni 2018, 19:12

Amen lag friedlich auf der Kirchenbank und am liebsten würde er noch etwas schlafen, aber die Schmerzen in seiner Brust und an seiner Seite würden das wohl erstmal nicht zulassen. Doch er lebte und nur das zählte. Seine Dämonenmaske hatte der Junge bereits abgelegt, da es keine Rolle spielt, ob man hier in der Kirche sein Gesicht sehen würde. Im Gegenteil, mit der Maske würde er auffallen. Dadurch blieb ihm natürlich auch die Geisterwelt verborgen, aber davon hatte Amen erstmal genug. Die großen Probleme stehen ihm nämlich noch bevor...wie er wohl alle Geister zufriedenstellen wird? Bei dem Gedanken musste er seufzen, aber es war seine Entscheidung gewesen, diese Bürde auf sich zu nehmen, um Shinra und Menhit zu schützen. Der Weißhaarige bereut es auf keinen Fall - im Gegenteil, er hatte Zugriff auf viele starke Fähigkeiten, die es ihm auch in der Menschenwelt ermöglicht haben, zu überleben.

"Dafür müssen wir aber erst hier lebendig wieder rauskommen und du wieder lebensfähig sein. Zwei Tage müssen wir durchhalten. Ich hoffe du kennst gute Geschichten zum Ablenken... Und Danke", sprach Noire, während sie leicht lächelte. "Zwei Tage sollten kein Problem sein, immerhin habe ich ja dich hier...mit Rhord oder Brandon würden es seeeeehr lange zwei Tage sein", lachte Amen als Antwort, wurde dann aber etwas ernster: "Wie kommt es eigentlich, dass du alleine von deiner Söldnertruppe geschickt wurdest, um bei dieser schäbigen Verbrecherorganisation mitzumachen?"


@Soren:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Raisen« (13. Juni 2018, 19:15)


431

Mittwoch, 13. Juni 2018, 19:42

Noire wurde tatsächlich nachdenklich als Amen davon sprach, mit Rhord oder Brandon alleine zwei Tage sein zu müssen. "Das klingt schlimmer als manch Aufträge die ich hinter mir habe. Was für eine schreckliche Vorstellung." waren ihre Worte, als es Sie am ganzen Körper schüttelte. Amens ernstere Tonlage - so gut wie er Sie in seiner Situation rüberbringen konnte - war bei der folgenden Frage aber berechtigt. "Wie kommt es eigentlich, dass du alleine von deiner Söldnertruppe geschickt wurdest, um bei dieser schäbigen Verbrecherorganisation mitzumachen?" Sie stand von der Bank auf und lehnte - man konnte fast sagen setzte - sich auf den Rücken der Bank davor und verschränkte die Arme. Das Knarren des alten Holzes war dabei gut zu hören. "Das war nicht so einfach. Die schwarze Hand hat für einen speziellen Auftrag Leute gesucht, die bestimmte Begabungen besaßen. Die meisten Familienmitglieder sind einfache Söldner aus unterschiedlichsten Verhältnissen. Von sehr arm zu sogar ehemals reich. Wir haben jede soziale Schicht vertreten. Die meisten jedoch kümmern sich um alltägliche Dinge wie Kleidung, Nahrung, Pflege, also Haushalt während andere wiederum unser tägliches Brot verdienen mit Karawanenwache oder Personenschutz oder auch Festwache. Sachen wie Spionage, Spähen und Attentat können in unserer Truppe aktuell nur drei Leute. Meine Mutter, einer meiner Schwestern und ich. Meine Mutter muss die Rasselbande im Zaum halten und meine Schwester war bereits in einem wichtigen Auftrag verwickelt. Deswegen meldete ich mich trotzdem freiwillig den Auftrag anzunehmen. Es ging immerhin um etwas Persönliches. Dabei griff Sie zu ihren Ohrringen, die an den Spitzen ihrer Katzenohren hingen - ein Geschenk von ihrem Vater und ihrer Mutter. "Und bei dir? Was macht ein aufrichtiger, junger Mann hier bei so einem Haufen Verbrechern und Mördern dass er Sich sogar einem Mordauftrag anschloss?" waren ihre sarkastisch angehauchten Worte, als Sie Gegenantworten haben wollte.

@Raisen:

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432

Mittwoch, 13. Juni 2018, 20:46

"Das klingt schlimmer als manch Aufträge die ich hinter mir habe. Was für eine schreckliche Vorstellung", antwortete Noire, als sie sich vorstellte, zwei Tage mit Rhord oder Brandon zu verbringen. Danach erhob und lehnte sie sich gegen den Rücken der Holzbank hinter ihnen, bevor sie auf Amens, sehr persönliche, Frage antwortete. Die Katzenwandlerin erklärte, dass es in ihrer Söldnergruppe Personen aus allen Schichten gibt und jeder von ihnen seine oder ihre eigenen Fähigkeiten einsetzt, um der Gruppe zu helfen. Und wenn es nur Tätigkeiten wie Pflege oder Haushalten waren...es hörte sich mehr wie eine große Familie an, als nach einem Haufen von professionellen Söldnern. Allerdings war es das wahrscheinlich auch. Noire hat sich letztlich für diesen Auftrag gemeldet, weil sie eine der wenigen war, die die nötigen Voraussetzungen erfüllten und natürlich, weil es um ihren Vater ging. Amen überlegte kurz, wie sich sein Leben wohl verändert hätte, wenn er, nach dem Vorfall, einer Söldnergruppe beigetreten wäre. Hätte er auch so eine...Familie gefunden? Doch selbst wenn, er wäre das Gefühl nicht losgeworden, Melia und die Dorfbewohner verraten zu haben. Ihm ging es nicht um Rache für das, was ihnen angetan wurde, denn selbst wenn er Amun und Menhit kaltblütig ermorden würde: Es würde nichts ändern.

Schließlich stellte Noire die Gegenfrage: "Und bei dir? Was macht ein aufrichtiger, junger Mann hier bei so einem Haufen Verbrechern und Mördern dass er Sich sogar einem Mordauftrag anschloss?" Amen überlegte kurz und legte seine linke Hand auf seine Augen, dann redete er los: "Vor zwei Jahren wurde das Dorf, in dem ich gelebt habe, von einem Drachen und einer Dämonin ausgelöscht...das war...meine Familie." Er atmete durch, ihm fiel es schwer, zurückzudenken. Die Gesichter der Dorfbewohner, kurz bevor sie gestorben sind...alles kam zurück. "Ich bin nicht hier wegen Rache. Sie zu töten ist sinnlos, auch wenn ich natürlich zugeben muss, dass ich nicht weiß, wie ich reagieren würde, wenn diese Monster plötzlich vor mir stehen würden. Ich will mit ihm reden...mit meinem Meister und Vater*."


@Soren:
*figurativ, nicht echter Vater

433

Donnerstag, 14. Juni 2018, 19:30

Amen erzählte von seinem Schicksal was Ihn zu diesem Wahnsinn trieb, bei so einem Auftrag mitzumachen. Ein Drache und ein Dämon. Wie er erklärte dass er die Bewohner wie Familie ansah und dass er mit dem Möder der Bewohner reden möchte. Seinem "Vater". Noire konnte die Pointe hören dass er also auch sehr früh wohl seine richtigen Eltern verloren hatte oder nie kennenlernte und sein Meister wie ein Vater für Ihn war. Das hat tatsächlich Ähnlichkeiten wie die Situation von Noire, die Ihre Eltern auch früh durch Sklavenhändler verloren hatte. "Starke Worte, doch wird deine Überzeugung stehen wenn du Ihm gegeüberstehst?" mahnte Noire ihre Zweifel an, waren seine Ziele zwar Nobel, doch verlangen einen starken Willen. Sie hatte ihren Trinkbeutel genommen und lehnte Ihn leicht an seinen Körper um Ihn auf die Flüssigkeit im Inneren - einfaches Wasser - aufmerksam zu machen. "Damit du mir nicht vertrocknest..."

@Raisen:

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434

Donnerstag, 14. Juni 2018, 20:03

"Starke Worte, doch wird deine Überzeugung stehen wenn du Ihm gegenüberstehst?", mahnte Noire, da sie reelle Zweifel daran hegte, dass Amen in der Lage war, ruhig zu bleiben, sollte er seinen Meister treffen. Danach stellte die Katzenwandlerin einen Trinkbeutel mit etwas Wasser neben ihn, damit er nicht "verdurste". Amen nickte dankend und nahm einen kleinen Schluck, um zumindest seinen Mund zu befeuchten. Er fühlt sich nicht gut dabei, ihr alles wegzutrinken, also beließ er es dabei. "Danke für deine Sorgen", antwortete der Weißhaarige schließlich auf Noires Mahnung, "Wenn ich durchdrehe und selber zum kaltblütigen Mörder werde, dann würde ich nicht nur meine ehemalige Familie verraten, ich würde damit auch Shinra in den Rücken stechen, die mir ein zweites Leben geschenkt hat. Und das kann ich unmöglich verschwenden, in dem ich auf einen Rachefeldzug gehe." Amen lachte dabei wieder unschuldig, wobei das wahrscheinlich nur sein Weg war, um mit schwierigen Situationen fertig zu werden.

@Soren:

435

Donnerstag, 14. Juni 2018, 22:42

Noire war nicht vollkommen überzeugt ob sein Wille tatsächlich stark genug sein wird. Zwar schilderte er erneut dass er keine Rache haben möchte doch jeder hat irgendwo ein Funken davon in sich glühen. Wenn Noire die Sklavenhändler zu Gesicht bekommen würde, welche ihre leiblichen Eltern damals entführt hatten, könnte Sie nicht sagen wie Sie reagiert. Sie würde wohl das wohl ihrer wahren Familie über alles stellen, so wie heute, und zum Wohl aller die Sklavenhändler ein für alle Mal beseitigen. Nur das würde neue Sklavenhändler auf den Weg rufen und der Kreis schließt sich erneut - so wie Sie es bereits bei der ersten Begegnung mit ein paar der Gruppe im Untergrundplatz der schwarzen Hand erläuterte. Er erwähnte Shinra - wohl einen der Geister - und die Söldnerin wurde neugierig. "Shinra ist einer der Geister mit den du immer wieder mal redest, ja? Wie ist es so die Geisterwelt zu sehen und mit deren Bewohnern interagieren zu können? Ich kann mir das nicht wirklich vorstellen. Es klingt so unwirklich."

@Raisen:

Raisen

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436

Freitag, 15. Juni 2018, 15:10

"Shinra ist einer der Geister mit den du immer wieder mal redest, ja? Wie ist es so die Geisterwelt zu sehen und mit deren Bewohnern interagieren zu können? Ich kann mir das nicht wirklich vorstellen. Es klingt so unwirklich", Noire wollte mehr über die Geisterwelt wissen, als Amen Shinra, seine "zweite" Hälfte, erwähnte. Die Frage kam nicht überraschend. Eigentlich hatte er schon viel früher mit solchen Fragen gerechnet, nachdem der Weißhaarige seine Angeborenenfähigkeit damals in der Herberge erklärt hatte. Die Geisterwelt ist etwas Geheimnisvolles, die den Sterblichen in der Regel verborgen blieb. Doch für Amen ist es seit zwei Jahren anders: Nicht nur wurde es ihm ermöglicht, mit der Geisterwelt zu agieren, er ist auch Teil dieser grenzenlosen Welt geworden. Er und Shinra sind zwei Lebewesen, deren Verstand zwar getrennt sind, aber ihre Körper sind eins. Dabei ist Amen der Teil, der in der menschlichen Welt verweilt und Shinra diejenige, die der Geisterwelt lebt. Stirbt einer der Beiden, ist auch der jeweils andere dem Tod geweiht. Amen hat von Shinra bisher nicht erfahren, warum sie ihr Leben als Geist aufgegeben hat, um sich mit einem jämmerlichen Menschen zu verbinden. Doch eines wusste er ganz genau: Sie hatte keine bösartigen Absichten.

Amen überlegte kurz, nach dem Noire diese Frage über die Geisterwelt gestellt hat. Durch seine Angeborenfähigkeit konnte der Junge zwar in diese zweite Welt greifen, aber nicht hineinblicken. Dazu spürt er die Objekte, die er in die Geisterwelt legt in seinem Körper, so als ob sie ein Teil von ihm geworden sind. Zwar könnte er es nicht erklären, aber der Weißhaarige fühlte es sofort, wenn jemand in der Geisterwelt seine Gegenstände berührte - es war, als würde jemand eine seiner Gliedmaßen ergreifen. "Wie es ist, die Geisterwelt zu sehen?", wiederholte Amen, "Eine Beschreibung würde das ganze wohl nicht verständlich machen, aber ich kann dir etwas besseres anbieten..." Er grinste kurz und hob seinen Arm, der in der Geisterwelt verschwand. Als Amen ihn wieder zurückzog, hielt er eine schwarze Maske mit zwei Hörnern in den Händen. "Ich selbst kann trotz meiner Fähigkeit nicht ohne Hilfsmittel in die Geisterwelt blicken, aber mit dem hier sollte es auch dir möglich sein." Amen warf Noire die Maske zu. "Pass nur auf, dass du nicht umkippst, wenn du sie aufsetzt. Es verwirrt deinen Kopf, wenn du plötzlich zwei Welten gleichzeitig siehst."

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Altaris

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437

Freitag, 15. Juni 2018, 17:32

"Natürlich. Aber nicht nur sie brauch etwas Hilfe."
Sungjin bedeutete Korina, sich ebenfalls an der Mauer lehnend hinzusetzen. Er hatte keinerlei Verbände dabei - die hatte er selbst ja auch nicht nötig - tat jedoch sein Bestes, den beiden Frauen zu helfen.
"Bitte zeigt mir, wo eure Verletzungen liegen.", sprach er ruhig und als Korina ihm ihre zwei Wunden zeigte - eine Schnittwunde an der Taille und eine aufgerissene Wunde am Oberschenkel - legte Sungjin sanft seine Hände darauf, die natürlich ein wenig blutig wurden, und für Korina fühlte sich die Berührung bestimmt auch nicht sonderlich angenehm an. Sungjin schloss die Augen und schien sich zu konzentrieren, ein letztes Mal trat eine kurze, größere Menge Blut aus, dann schien Korinas Schmerz weg zu sein. Anstelle des Schmerzes spürte sie einen ziemlich starken, aber irgendwie angenehmen Druck auf ihren Wunden, und als Sungjin seine Hände von ihrem Körper entfernte, waren die Wunden auch noch immer da. Aber sie schienen kein weiteres Blut mehr aus dem Körper heraus zu befördern.
Bei Viska tat Sungjin ohne ein Wort zu sagen das gleiche.
"Ich habe den Schmutz aus der Wunde entfernt und die Blutung gestoppt. Wir sollten das ganze aber trotzdem in der Herberge noch einmal verbinden, damit kein weiterer Dreck in die Wunde gelangen kann."
Dann schien der weißhaarige Mann darauf zu warten, dass die beiden Frauen sich erholten und ihre Kraft wiedererlangten. Bis dahin schien er aber auch nicht weiter zu sprechen und eher zu träumen.

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438

Freitag, 15. Juni 2018, 17:59

Zum Glück schien Sungjin auch Heilmagie zu beherrschen. Auf seine Anweisung hin krempelte sie ihr Hosenbein hoch, dabei musste sie etwas ziehen, weil es mit Blut verklebt war, und tat das gleiche mit ihrem Gambeson und ihrem Hemd, gerade hoch genug, um die Wunde freizulegen. In ihren geschwächten Zustand musste sie sich bemühen, nicht von Sungjins Händen wegzuzucken, doch sie konnte sich zusammenreißen und ließ in seine Arbeit machen. Nach einem kurzen Aufflammen ihrer Wunden legte sich der Schmerz, und es fühlte sich an, als hätte ihr Sungjin einen engen, unsichtbaren Verband angelegt.
Während der Magier sich auch um Viska kümmerte, krempelte Korina wieder ihre Oberbekleidung herunter, das Hosenbein blieb aber oben. Die Wunde sah noch offen aus, und sie wollte nicht, dass lose, dreckige Fäden hineingelangten.
"Die Herberge wäre vielleicht eine ganz gute Idee, um sich zu verstecken, solange nicht auch die anderen Gruppe dort hingehen. Die Ritter würden wahrscheinlich erwarten, dass wir entweder die Stadt verlassen, oder uns im Untergrund verschanzen. Aber egal ob wir jetzt zur Herberge gehn oder nicht, von hier sollten wir besser weg. Seitengasse im Untergrund, hier laufen uns garantiert ein paar Kleinkriminelle über den Weg, die uns nur Ärger machen würden." Wahrscheinlich wollte Sungjin auch in die Herberge, weil Nakoas Tochter bestimmt auch da war, Wo sonst in der großen Stadt konnte man denn ein kleines Mädchen lassen?
Nachdem sie für einen Moment auf eine Antwort wartete, sah sie zu Sungjin herüber, der in die Leere zu starren schien. "Hallo? Hörst du mich?"
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439

Freitag, 15. Juni 2018, 19:32

Amen war lange stillschweigend auf Ihre Frage - auch nachdem er Sie wiederholte - Und schilderte dann seine Antwort "Eine Beschreibung würde das ganze wohl nicht verständlich machen, aber ich kann dir etwas besseres anbieten..." - die Noire ein wenig überraschte. Er packte seinen Arm in die Luft, in welcher diese dann ins Nichts verschwand und zog nach kurzer Zeit eine Maske heraus, die Noire schon einmal sah, da er diese während der ganzen Aktion schon trug. Er warf Sie ihr recht locker - der Situation wohl auch geschildert - zu und erklärte danach, während Sie die Maske auffing und betrachtete, in dem Sie sie ein paar Mal wendete. "Ich selbst kann trotz meiner Fähigkeit nicht ohne Hilfsmittel in die Geisterwelt blicken, aber mit dem hier sollte es auch dir möglich sein. Pass nur auf, dass du nicht umkippst, wenn du sie aufsetzt. Es verwirrt deinen Kopf, wenn du plötzlich zwei Welten gleichzeitig siehst." Ihr Misstrauen zeigte sich in gewissen Zügen, die Maske hatte einen düster wirkenden Eindruck der Sie in gewisse Art in Aufregung brachte. Sie sah sogar durch die Maske von Vorne und von Hinten durch - aus Entfernung - sah aber dabei noch nichts. Die Warnung nahm Sie ernst, Sie hat zwar einen guten Gleichgewichtssinn aber das Unbekannte könnte Sie natürlich entsprechend stark überraschen und ungewollt beeinflussen. Also setzte Sie sich erst einmal hin, sichtbar für Amen wo Sie war und setzte die Maske vorsichtig auf. Erst als Sie fest auf ihrem Gesicht war, bildete sich langsam ein Schleier, der nicht natürlich war und Sie konnte wie er sagte, Dinge sehen die normal nicht sichtbar waren. Das erste waren zwei kleine, bunt gekleidete Mädchen, die sich tollkühn am Altar vergnügten. Auch sah Sie weiter vorne eine Frau sitzen, mit langen, schwarzen Haaren die einen leichten Blauton hatten als diese sich den Spitzen näherten. Als Sie sich ein wenig umsah und zu ihrer Linken sah saß eine Frau, die sehr schüchtern wirkte als Sich ihre Blicke trafen und umgehend wegblickte, Noire wusste nicht wie Sie darauf reagieren sollte. Doch nicht genug, hörte sie ein ruhig Atmen hinter sich, was Sie nach oben blicken ließ und Sie in ein verschmitztes Gesicht sah, welches von Oben herab dann auf Sie heruntersah. Der Anblick war so überraschend dass Noire schnapphaft einatmete um dann zu realisieren dass Sie fast den Geist mit ihrem Gesicht berührte der Sie da ansah.

@Raisen:
(Erst Dasra und Nasatya, dann Kali, Dann Menhit und zum Schluss Shinra)

Drain

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440

Freitag, 15. Juni 2018, 20:39

Mit viel Sorgfalt verarztete Sungjin die Wunden von Korina und Viska. Er hatte doch einiges auf dem Kaste, wo er doch anfangs so unbeholfen und dumm wirkte. Er stoppte provisorisch mit seiner Magie die Blutungen von Viska und reinigte sie. Mehr konnte er mit den bestehenden Mitteln nicht tun. Zum Glück hatte Viska immer ein paar Bandagen dabei, falls einer ihrer Narben reißen würde.

Sie legte die blutigen Verbände zur Seite und legte sich im Gesicht einen neuen um. Das hatte nicht nur den Vorteil, dass ihre Wunden sauber blieben, sondern vermummte auch noch das Gesicht: Die Soldaten würden unter anderem nach einem Narbigen Mädchen ausschau halten.

“Scheiße..Das hab ich mir anders vorgestellt.”, murmelte Viska, angelehnt an der Wand und schaute nach oben um den Himmel zu betrachten. Aber da war keiner.
“Danke, Sungjin.”

Korina war mit dem nächsten Ziel einverstanden: Zurück in die Herberge. Und sie hatte Recht. In der Unterwelt wimmelte es zwar von gleichgesinnten Kriminellen, aber unter Gesetzlosen gab es keinen Ehrenkodex. Und das Kopfgeld würde groß ausfallen.

Ein lautes Knurren ertönte und Viska hielt sich an den Bauch. Sie hatte Hunger. Die Verwandlung verbrauchte unglaublich viel Energie. Das Ziel war also klar.

“Wie kommen wir am besten dort hin? So wie ich diese Stadt einschätze werden die Ritter eher den Untergrund nach uns durchforsten und nicht die Oberfläche, oder lieg ich da falsch? Hier sammelt sich schließlich der ganze Abschaum. Wissen wir von einem direkten Untergrundgang zur Herberge?”


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