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401

Mittwoch, 26. September 2018, 19:03

Mit Entschlossenheit sah Sie dem Söldner in die Augen und lästerte nur provokant zurück, dass Sie noch lange nicht am Ende wäre und er aufpassen sollte. Nur zu! Soll sie zeigen was die draufhat! Sie lies bewusst den Druck von seinem Schwert und seiner leeren Hülle zu um danach wieder Gegendruck aufzubauen, ihn so zum wanken zu bekommen. Doch der Moment war zu kurz, sein Druckaufbau konnte dadurch einfach nur etwas Abstand gutmachen. Jedoch war sein Kraftaufbau dadurch nicht mehr optimal, so dass er viel Kraft in die Handgelenkte setzte musste um weiterhin Kraft effektiv rüberzubringen weshalb er danach bewusst zurückwich, die Schwerscheide wieder an den Gürtel brachte aber griffbereit daran blieb. Könnte sich ja noch als nochmals notwendig herausstellen. Da Karli zweihändig kämpft brauchte er mit dem Katana nur bedingt seine zweite Hand - seine Gelenke verdanken Ihm das jedenfalls nicht - und wartete einfach. Er hatte gerade bewiesen dass sie in reiner Kraft nicht an Ihn rankam und war gespannt was Sie nun aus dem Ärmel zog.

Noire verdrehte nur die Augen als Sie ihren Bruder wieder provokant auftreten sah. Er bot bewusst eine Schwachstelle, um zu sehen was sein Gegenüber ihm nun offenbart. Er wusste dass er auf alles ungeahnte reagieren muss und das einfachste daran war zu wissen was dies war. Und wie kann man das am schnellsten herausfinden? In dem man den Gegner zum Einsatz provoziert. Er kämpfte wieder bedacht und umsichtig. Doch das birgt immer das Risiko, dass das Unbekannte einen übermannen kann.

@DancingMoon:

402

Mittwoch, 26. September 2018, 22:57

Und nun war es so weit endlich mal mit dem ausprobieren zu beginnen.
Zuerst richtete Lauriam seine Hand aus und begann wie in Aellas Erinnerung vor deren Fläche Wind zu sammeln. Noch eher schnell, trotz der Warnung der Dämonin, da es derzeit noch kinderleicht war. Nun begann der Magier jedoch Schritt für Schritt mehr Wind zu sammeln und ihn immer mehr zusammenzupressen. Als erstes schloss er die Handfläche und bildete eine Faust und ließ den Wind vor sich somit erstmal so bewegen, als würde dieser in einer unsichtbaren, ballgroßen Kugel herumwirbeln. Diese Kugel ließ er nun immer weiter schrumpfen und hörte dabei nicht auf den Wind aus der Umgebung weiterhin in sie hineinfließen zu lassen, ohne bereits eingefangenen Wind wieder zu verlieren. Der Winddämonin fiel natürlich auf, dass Lauriam scheinbar bereits etwas von dem abweichte, was sie ihm zeigte, gegen seine Methode war aber nichts gegen zu sprechen. Für den gewünschten Effekt war dies aber noch nicht genug. Das hier würde reichen um bei einem Treffer einen Gegner ein gutes Stück nach hinten zu schleudern, direkter Schaden würde es allerdings kaum machen.
Doch als der Spezialagent nun versuchte weiterzumachen, merkte dieser dass dies nun schwerer wurde. Wie in der ihm gezeigten Erinnerung versuchte er nun zwei Finger - Zeige- und Mittelfinger - zu nutzen, um die Windkugel soweit es geht noch weiter zu verkleinern und die Kraft, die in ihr tobte zu vermehren. Doch dies funktionierte nicht problemlos. Im Gegenteil. Immer, wenn er auch nur für einen winzigen Moment seine präzise Kontrolle über den Wind verlor, fuhr ein Schmerz von seinen Fingern in seine Hand. Lauriam versuchte so gut er nur konnte seine Konzentration zu bewahren, merkte aber, dass er sich bereits übernommen hatte.
Lauriam, das wird zu viel, du sol-, versuchte Aelle, die seinen Schmerz teilte, ihm mitzuteilen. Jedoch kam dieser Rat zu spät. Mit einem Mal verlor der Windmagier aufgrund des immer stärker werdenen Schmerzes komplett die Kontrolle.
Explosionsartig entfloh die Windkraft in alle Richtungen und das nächste was Lauriam mitbekam, war wie er mit voller Wucht mit dem Rücken voran nach hinten geschleudert wurde, gegen die Holzwand.
Beim Aufprall gegen eben diese konnte er sich gerade noch fangen, um nicht nach vorne auf den Boden zu fallen.
Weißt du Lauriam, vielleicht solltest du beim nächsten Mal etwas früher stoppen. Sollte gegen diese Schmerzen Wunder wirken., entgegnete ihm die Winddämonin, die durch den Pakt genau wusste, wie heftig das für Lauriam gewesen sein muss... immerhin spürt sie ja dasselbe. Etwas, worauf sie im Moment hätte verzichten können.
Du willst weitermachen?, fragte sie ihren Schüler, als dieser begann sich bereits wieder aufzurappeln. Wenn ich nach jedem Fehlschlag warten würde, bis der Schmerz wieder weg ist, dann werde ich das hier niemals beherrschen. Ein paar Male mehr sollte ich noch aushalten.

@Nahedranstehende:
(wer in der Nähe steht könnte den Aufprall vlt. akkustisch mitbekommen haben; die Kampfarena ist laut meinen Posts ja immerhin nicht weit weg, möglich könnte es also sein)

403

Donnerstag, 27. September 2018, 11:19

Der Gegendruck der Wolfswandlerin funktionierte zwar nicht plangemäß, sorgte letztendlich aber trotzdem für etwas Abstand zwischen ihr und Leo. Hauptsächlich entstand dieser aber durch ihn selbst. Nun wartete er einfach. Karli konnte keinerlei Anzeichen von Abwehr oder Angriff erkennen. Er stand einfach da. Gut, Zeit die Geister auszupacken. Für Leo benutzte sie nun allerdings lediglich die weiße Klinge, Rha's Kraft. Die schwarze steckte sie weg. "Bist du bereit?" fragte Karli ihre Freundin murmelnd, den Blick hinter der Klinge fest auf Leo fokussierend. "Allzeit bereit, wenn du es bist." "Gut, dann los." Also streckte Karli das mit einer rötlichen Hülle umsiegelte Katana in die Höhe, es lud sich auf, das war deutlich zu erkennen. Und es strahlte eine Hitze aus, die man auch am Arenarand noch leicht spüren konnte. Unter einem lauten Kampfschrei ließ sie ihr Schwert vor sich rasen, so dass diesem ein kleiner Feuerschwall entsprang und in Leo's Richtung flog. Akrobatisch sprang die Wölfin nach links und führte einen Schlag aus, woraus wieder eine Flamme flog, dann nach rechts, Flamme, zurück, Flamme und so weiter, bis schließlich etliche Flammen auf ihren Gegner zurasten, von jeder Seite. Auf die Reaktion des Spöttlings war sie nun gespannt. Rha hatte ihre gesamte Kraft jedenfalls noch nicht aufgebraucht.
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@Soren:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »DancingMoon« (27. September 2018, 11:19)


404

Donnerstag, 27. September 2018, 22:33



Sie war gewillt Leo in die Enge zu treiben. Und war bereits eines ihrer Asse einzusetzen, als Sie eine Klinge wegpackte und nur das rötlich gefärbte Schwert in die Höhe reckte und sich langsam Wärme bildete. Thermomantie? Nein. Hitzemagie. Eine wertvolle Information denn das andere Schwert dürfe dadurch eine ähnliche Möglichkeit für Sie erübrigen. Doch die Herausforderung war eher das zu kontern, was nun auf Ihn zukam. Sie ließ Ihr Schwert heruntersausen weshalb sich eine auf Leo zufliegende Flamme entwickelte. Nur nicht eine. Sondern mehrere. Viele. Immer wieder in einem bestimmten Muster sprang die Wölfin von Mitte zur Seite zum Wechsel zur anderen Seite. Dadurch sollten Ihm die Ausweichmöglichkeiten genommen werden - und zwar nur nach hinten. So zumindest ihr Plan. Doch Leo hatte genug Übungskämpfe um die statische Magie auch ohne Einsatz von Thermomantie kontern zu können. Jedoch nicht frontal. Einfach nicht treffen lassen. Leo wich der ersten Flamme in der Richtung aus wo die dritte Flamme kommen würde um nach dem Passieren der zweiten zu dieser Seite zu wechseln, immer im Dreieck um nicht nach hinten gedrückt zu werden. Seine Schnelligkeit dank der Thermomantie erlaubte es Ihm hierauf gut genug reagieren zu lassen, da die akrobatischen Sprünge von Karli Ihm das Zeitfenster gab dieses Stellungspiel zu vollführen. Und damit sollte er sie langsam aber sicher ermüden lassen. Bis Sie erste Anzeichen an Mangelerscheinung zeigen würde. Dann könnte er zuschlagen zum Konter.

@DancingMoon:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Soren« (27. September 2018, 22:33)


405

Freitag, 28. September 2018, 17:25

Séamus erklärte, dass Korina wohl kein großes Interesse daran hatte, dem zwielichtigen Kerl einen Platz auf dem Schiff anzubieten. Damit war wohl klar, dass deren Verhältnis als "Geschäftspartner" höchstens ein Zweckbündnis war und die androgyne Lady wohl nicht von Séamus hielt. Sei vorsichtig mit dem Typen, er scheint mir nicht ganz geheuer. "Gwaah, ich brauch jetzt erst mal was zu Futtern. Hatte seit gestern Vormittag nichts richtiges, und in der Kombüse ist ein blinder Passagier wie ich nicht gern gesehen." Daraufhin verwandelte sich in ein groteskes Affenwesen mit einer blauen Feder auf dem Kopf. Es war wohl Séamus Dämonenform. Viele meiner Dämonenfreunde damals hatten eine Affenform ... irgendwie erinnert er mich an sie ... Da denkt jemand wehmütig an die Vergangenheit zurück ... dass ich nicht lache. Iria war wohl nach wie vor mit Deshlar auf Konfrontationskurs.

Auch Brandon hatte ordentlich Kohldampf, vor allem gaben sie in der Kantine so wenig Essen raus, daher wandte sich Brandon an Séamus und fragte ihn: "Sag mal, kann ich mitkommen? In der Kantine sind die Portionen recht klein und du kannst dir denken, dass mein Grundumsatz recht hoch ist ..."

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@Night Zap:

Ich bin nur ein großer Träumer
Doch ich weiß es kommt der Tag
Und irgendwann werden dann
Meine Träume wahr

406

Freitag, 28. September 2018, 19:55

Karli hatte nach ihrer Feuersalve zwar mit vielem gerechnet, aber nicht damit, dass Leo sich ebenso schnell bewegen und sämtlichen Flammenschwällen ausweichen konnte. Er schien nicht einmal sonderlich erschöpft zu sein. "Zeit für Stufe 2 Rha. Bereite dich vor." Der Feuervogel, noch immer, aber schneller, als vorher, über Karli's Kopf kreisend, kam zum Stillstand und nahm ihre Position über der Wölfin ein. Während Rha all ihre Kraft durch starke Konzentration auflud, änderte Karli ihre Stellung indem sie mit ihren Füßen einen festen Stand auf dem Boden einnahm. Das immer stärker glühende, feurige Katana nahm' sie eisern mit beiden Händen hinter ihren Kopf, bis fast an den Rücken und peitschte nach wenigen Sekunden einen harten Hieb vor sich, aus dem ein gewaltiger, sichelartiger Feuerwall schoss, der keine Möglichkeit bot zu den Seiten auszuweichen. Während dieser auf Leo zuraste und ihn bald erreichte, erlosch das Glühen des Schwertes. Rha hatte ihre volle Kraft für jetzt aufgebraucht. Jetzt konnte sich Karli nur noch auf Tho, ihr persönliches Können mit dem Schwert und ihre Fähigkeiten verlassen. Genug Optionen waren jedenfalls da.
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@Soren:

407

Freitag, 28. September 2018, 21:45

Leo spielte mit Karlis Angriff und Sie war sichtlich genervt davon, als Sie zu einem Wesen namens "Rha" sprach. Hatte sie also einen Pakt mit etwas geschlossen um diese Kräfte zu erhalten? Das würde Sinn ergeben wenn man bedenkt dass die Waffe als Katalysator diente. Also war Ihre Quelle genauso Endlich wie bei jedem anderen auch. Dadurch dass Sie sich auf eine andere Taktik konzentrierte musste Leo auch nicht mehr ausweichen, doch noch wollte er keinen Konter starten. Sie hatte etwas Großes vor, und das könnte die Möglichkeit sein zum Gegenangriff überzugehen. Als bereitete er sich vor, Katana angriffsbereit mit beiden Händen gefasst und ließ Karli passieren. In einem normalen, ernsthaften Kampf würde er das natürlich nicht zulassen und versuchen dies durch ständiges Unterbrechen zu unterbinden. Noire ahnte schon das Leo einfach das volle Potenzial seines Gegners sehen wollte und betrachtete die Sanduhr, die bereits ihren Zoll verrichtete. Lange dürfte der Kampf nicht mehr gehen. Beide Seiten sollten langsam einen entscheidenden Schlag vollbringen wenn Sie gewinnen wollen.

Als dann die Hitzeentwicklung deutlich zu spüren war ahnte Leo dass er den einen oder anderen Trick anwenden musste um hier unverletzt rauszukommen. Viel Eher bereitete Ihm Sorgen dass das Schiff in Mitleidenschaft gezogen werden würde, das war einer der Gründe warum Lauriam auch nicht kämpfen wollte - was er Schade fand, denn Kämpfe gegen Magier waren immer wichtiges Training für Schwertkämpfer wie Ihn. Und ganz Unrecht sollte er nicht behalten als ein große, sichelartige Schnittwelle auf Leo zuraste. Sie war zu groß als das Ausweichen funktionieren würde also musste er diese frontal konfrontieren. Und hier kam sein Wissen über Thermomantie ins Spiel. Manipulation der Lebensenergie war eine selten angewandte Form von Thermomantie da viele nur den praktischen, offensiven Zwecken der Feuer- und Eismagie sahen und die anderen, vielseitigeren Zwecke nicht interessant, nützlich oder praktisch genug sahen. Wie falsch Sie doch lagen! Karli's Angriff basierte auf Feuer, also würden die Flammen ihm schwere Verbrennungen zufügen wenn er sich davon treffen lassen würde. Die Kleidung war dann sein geringstes Problem! Also nutze er seine Magie um die Hitze um seinem gesamten Körper, die er an die Umgebung in natürlicher Weise ausstrahlte - der Menschliche Körper war meistens wärmer als die Umgebung - so zu beeinflussen dass sämtliche Hitzeeinwirkung um Ihn herum durch eine Art "Schutzfilm" um Ihn herumgeleitet wurde. Und somit konnte er die gewaltige Flammen Frontal nehmen ohne Verletzungen davon tragen zu müssen. Kurz bevor sie bei Ihm ankam rannte er auf Sie zu und hindurch die Flammen, um aus diesen heraus auf Karli mit einem erbarmungslosen Schlag einzuschlagen - mit der flachen Seite - denn der Überraschungsmoment und die Entladung der Energie die Sie dafür nutzte dürften Leo die Öffnung schaffen die er brauchte.

@DancingMoon:

408

Samstag, 29. September 2018, 19:28

Die Wölfin war stolz auf das Werk ihrer Geisterfreundin und starrte gespannt dem Flammenwall, der auf Leo zuraste, hinterher und erwartete bereits das siegreiche Ende des Kampfes. Stattdessen aber stürmte der Schwertkämpfer, ohne auch nur eine einzige Brandwunde davonzutragen, durch das Feuer auf Karli zu und wollte sie mit einem Frontalschlag niederstrecken. Zu kurze Reaktionszeit. Keine Möglichkeit das Schwert zu zücken. Also griff' die Gestaltenwandlerin zu einer drastischen Maßnahme. Die mutige Kämpferin hielt der Klinge, die glücklicherweise mit der flachen Seite auf sie einschlagen wollte, ihre Handfläche entgegen und fing diese, von der Macht Leo's in die Knie gezwungen, ab. Mit aller Kraft umkrallte sie die Schneide, so dass sich ein Teil dieser in ihre Finger schnitten. Hier wollte sie aber nicht aufgeben. Nicht so kurz vor'm Ende. Das Blut trat bereits an den scharfkantigen Seiten vorbei, aber Karli gab nicht auf. Stattdessen zog' sie ihr zweites Katana Zentimeter für Zentimeter aus ihrer Scheide auf dem Rücken. Ihr traten nun auch schon ein paar Tränen des Schmerzes, aber auch der Anstrengung, die dagegen halten musste, aus den Augen. Dennoch schaffte sie es ihr schwarzes Kuraiko zu ziehen und es Leo mit der flachen Seite dicht an den Hals zu halten.
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@Soren:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »DancingMoon« (29. September 2018, 19:28)


409

Samstag, 29. September 2018, 19:46

Ihre Siegessicherheit hatte Sie offen gelassen und dem Schlag konnte sie nicht ausweichen. Stattdessen drückte Sie mit der Handfläche gegen die Klinge, die mit der flachen Seite auf Sie zuraste. Hätte Leo ernsthaft zugeschlagen, hätte sie nicht nur ihre Hand verloren, Sie wäre niedergestreckt worden. Im Echten Kampf wäre Ihr Preis für die Überheblichkeit Ihr Leben gewesen. Leo sah sich dadurch als Sieger des Duells, auch wenn hier andere Regeln den Sieg bestimmten. Verzweifelt wurde Sie auf die Knie gezwungen, krallte sich in das Schwert hinein um den Druck des dumpfen Schlages zu stemmen der sich dadurch fast übermannte. Nur um in einer letzten Aktion das zweite Schwert zu ziehen und mit der flachen Seite an seinen Hals zu positionieren. Scheint als war Sie willenskräftig genug selbst in so einer Situation noch zu kämpfen. Musste man Ihr lassen. Doch keiner würde nachgeben. Selbst wenn Ihm das Schwert am Halse reckte würde er seinen Schlag zu Ende führen...

Wenn da nicht die Sanduhr und Noire gewesen wären. "Unentschieden. Die Zeit ist vorbei!" Leo beendete seinen Vorstoß mit dem Kraftakt und lies das Schwert vorsichtig aus dem Griff von Karli lösen um ihr nicht versehentlich noch die Finger abzuschneiden während Sie ihre von seinem Hals wieder wegnahm. Blut klebte an seiner Klinge die er mit einem kraftvollen Schwung größtenteils - was noch nicht angetrocknet war- nach hinten auf den Boden schlug und die Klinge erstmal auf den Boden legte und auf Knien die Wunde ansah. Nicht tief aber sie hat sich gewollt damit geschnitten. "Das war ganz schön waghalsig von dir" war sein erster Kommentar bevor Noire sich die Wunde ebenfalls betrachtete. Nichts Schlimmes aber behandelt werden sollte es schon. "Mhm. Ich kann es verbinden und mit meiner Kräutersalbe behandeln." "Gut, mach das Bitte Schwesterherz." Leo hatte so einige Gedanken zu diesem Übungskampf aber zuerst war die Behandlung der Verwundeten vorrangig.

@DancingMoon:

410

Samstag, 29. September 2018, 20:10

Der Schmerz wurde stärker. Die Wölfin wusste: Hätte sie diese Trotzaktion in einem echten Kampf versucht, wäre ihre Hand ab. Dies war jedoch ein Trainingskampf. Zeit für Risiko! Doch da rannte bereits das letzte Sandkorn durch den Sanduhrenhals und... "Unentschieden. Die Zeit ist vorbei!" rief Noire laut und deutlich. Kurz darauf ließ der Druck, den Leo mit seinem Schwert auf ihre Hand ausgeübt hatte, nach und löste sich von ihr. In allen 5 Fingern war ein gerader Schnitt zu sehen. Jeder von ihnen blutete, so dass sich das rote Lebenselixier einen Weg über ihre Hand bahnte. "Das war ganz schön waghalsig von dir." "Waghalsig, ja. Aber ich hab dich aufhalten können. Das war's mir wert." entgegnete ihm Karli, die mittlerweile erschöpft vom Schmerzgefühl auf dem Boden saß und von Noire begutachtet wurde. Sie beschloss es baldmöglichst zu verbinden und mit einer Salbe zu behandeln. Gut. "Du hast es wirklich verdammt drauf, Leo. Ich bin beeindruckt." Damit boxte sie ihm mit der gesunden Hand in den Arm und lächelte. Ob dies der richtige Moment für einen Kuss wäre? Schließlich hatte er ihr beinahe ihre Finger abgesäbelt und er wollte es garantiert wiedergutmachen. Nette Taktik, Karli.
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@Soren:

411

Samstag, 29. September 2018, 20:57

Mit guter Miene zum bösen Spiel - man sah ihr die Tränen in den Augen an die sich bei den Schmerzen in der Abwehr bildeten - antwortete Sie immer noch frech auf Ihre herausgespieltes Unentschieden und lobte Ihn. Er nahm das Lob zur Kenntnis, tadelte Sie aber für ihre Aktionen. "Bei vielen anderen hättest du diese mit dieser Feuersichel geröstet. Das hätte Tode gegeben. Mal davon abgesehen dass das ganze Schiff abfackeln hättest können." Die Stelle an die die Feuerflammen einschlugen bei der Leo gewitzt auswich und der Weg der Feuersichel bis zum Ende einer Reling hatten deutliche Rußspuren verursacht. Gut dass das Schiff so eine wilde Tour bereits gewohnt war, denn viele Söldner, Kämpfer, Magier vertrieben sich auf diesem Deck ihre Zeit und die ein oder anderen Magieangriffe gingen irgendwo hin. Aber auch aus anderen Aspekten war es wichtig dass das Schiff so Widerstandfähig war. Wie zum Beispiel Naturgewalten auf See oder anderen Gefahren. "Auch wenn es beeindruckend war zu sehen was du kannst war das hier schon fast gefährlich. Und Verletzte oder Tode wollten wir ja vermeiden oder nicht?" "Lass gut sein großer Bruder. Sie wollte dir einen Kampf liefern wie du wolltest und den hast du bekommen. Immerhin konntest du mal wieder richtig kämpfen" Damit spielte Sie auf den Hitzeschild an. Ohne diesen hätte er schon viele Kämpfe gegen Rouge oder anderen Magiern nicht gewinnen können. Es war eines seiner Tricks die Magier oftmals in eine Zwickmühle brachte - oder gegen feuerspeiende Drachen half.

@DancingMoon:

Night Zap

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Beruf: Lore für Aloria erfinden

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412

Samstag, 29. September 2018, 21:34

"Wenn du so gut schleichen kannst wie ich, von mir aus." erwiderte Séamus und versank im Boden.


Der Rest des Tages verlief ohne besondere Ereignisse. Das einzig bemerkenswerte Ereignis des folgenden Tages war, dass man einen gruseligen Schattentypen beim Lebensmitteldiebstahl erwischte. Als man ihn vor die Kabinentür einer Passagierin schleifte, von der er schwörte, sie könnte sich für ihn aussprechen, meinte diese nur genervt, dass sie den Halunken nie gesehen hatte, und jetzt saß er unter Deck und musste Strafarbeit erledigen.
Es war Tag Vier an Bord des Grünen Wals, der Abwechslung brachte. Das Schiff näherte sich der Talaziel-Meerenge, die das Kiranmeer vom Aleseischen Ozean trennte, und im Norden konnte man die Küste des Anarchie-Landes Branlahr erkennen. Was aber viel interessanter war, waren zwei Schiffe, die im Südwesten und Südosten zu sehen war. Auf dem ersten Blick schien es, als sei ihre Distanz zum Grünen Wal konstant, aber sie näherten sich langsam.
"Das gefällt mir nicht." murmelte der Kapitän und schaute nochmal durch sein Fernrohr. "Sie reagieren nicht auf unsere Signale, und die Redeereien, zu denen diese Flaggen gehören, benutzen normalerweise keine Schiffe dieser Größenordnung."
"Glauben sie, es sind Piraten, Käpt'n?" warf sein erster Maat ein. "Könnt etwas sein, von dem ich von ein paar Seeleuten in Gehamon gehört hab. Die Piraten wissen genau, dass kein Schiff zu nah an Branlahr ran will, wegen den strengen Isolationsgesetzen." Da das einstige Magierkönigreich jetzt eine Zentrale für Verbrecher und andere Bösewichte war, hatten die Drachen es für Tabu erklärt, kaum einer wurde rausgelassen, wenn man mal drin war. Schiffe gingen zwar zwecks der Navigation nah genug ran, um die Küste in Sichtweite zu haben, aber viel näher riskierte es kaum jemand, um nicht als innerhalb der Grenzen zu gelten. "Da bleibt uns weniger Platz, um ihnen auszuweichen. Nehmen uns praktisch in die Zange."
"Gehört hab ich von diesem gemeinen Trick auf. Ich lasse lieber mal Vorsicht walten. Stellt die Triböcke auf, bemannt die Ballisten, bewaffnet die Crew. Die Passagiere bringt ihr in die Laderäume."
Und in Windeseile errichteten die Matrosen an Deck die Belagerungswaffen, und eine blassrote Rauchfackel wurde entzündet - Ein Signal auf See, das man sich bedroht fühlte, und in Kürze ein Warnschuss folgen würde, wenn die andere Partei nicht den Kurs änderte.
Währenddessen wurden die Passagiere angewiesen, sich in Sicherheit zu bringen. Als jemand an Korinas, Nakoas und Hokulanis Zimmer klopfte, um sie darüber zu informieren, bot die Schwertkämpferin an, bei der Verteidigung des Schiffes zu helfen, und der Kapitän genehmigte dies. Der Größe der feindlichen Schiffe nach zu urteilen, würden sie es mit einer Menge Piraten zu tun haben, und bei den Trainingskämpfen zwei Tage zuvor, hatten diese Frau und ihre Mitreisenden ihr Können im Umgang mit Waffen und Magie bewiesen.



Trotz der Tribockschüsse kamen die Schiffe immer näher, und schließlich wurden die grünen und blauen Flaggen gegen Schwarze ausgetauscht. Diese Schiffe waren nicht mit Triböcken ausgestattet, aber mit Ballisten schon, und Pfeile flogen zwischen Piraten und Verteidigern hin und her. Und die Schiffe kamen unaufhörlich näher. Schließlich kam eines der beiden in Reichweite für Entermannschafften, und Massen an Piraten warfen ihre Enterhaken aus, um sich an Bord des Grünen Wals zu schwingen, oder sie näherten sich auf Beibooten und kletterten die Reeling hoch. Und als die ersten ihrer schweren Stiefel das Deck berührten, erfüllte sich die Luft mit einem merkwürdigen Gesang, der aus Richtung des anderen Schiffes kam, dass sich ihnen immer noch von hinten näherte. Der Kampf gegen eine kleine Armee von Piraten bewaffnet mit Säbeln, Äxten und Armbrüsten begann. Und sogar einige Magier waren unter ihnen, denn Feuerbälle und Eiszapfen flogen auf die an Verteidiger zu.
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@Altaris: @DancingMoon: @Drain: @Nadzieja: @Pseudo: @Raisen: @Soren: @Tobi:

413

Samstag, 29. September 2018, 22:00



"Das wäre sehr nett.", erwiderte Kaiko über ihr Frühstück hinweg und sah zu wie Hokulani sämtliche Krümel ihres Zwiebacks auf dem Bett verteilte. Wie konnte man nur so chaotisch essen.. ein Glück hatten die Tischmanieren ihrer Großeltern bei ihr nie gefruchtet.

Zehn Minuten später traten Korina und Nakoa, wieder als er selbst, aus der Toilette. Sie hatten sich in dem engen Raum etwas emotionale Luft gemacht - und damit bewirkt, dass Kaiko nicht mehr länger Kaiko war. Hokulani aß inzwischen den letzten Zwieback mit Apetit auf und hatte von all dem nichts mitbekommen.
"Danke.. das tat gut." Ließ Nakoa mit einem schelmischen Lächeln verlauten und sah zur Tür als dort angeklopft wurde. Ein Mann trat ein und berichtete, dass Piraten gesichtet worden waren. Korina bot sofort ihre Hilfe an. Nakoa überlegte scharf - je nachdem wie gefährlich diese Seeräuber waren wäre es besser nicht hilflos unter Deck zu hocken.. und dank Noires Wunderingwer ging es ihm auch gut genug um sich von alleine auf den Beinen zu halten.
Ob es jemanden gab der auf Lani aufpassen konnte? Ehe er denjenigen gefunden hatte war es sicher besser ihr einzubläuen, die Tür NIEMANDEN aufzumachen und sie von außen abzuschließen. Hier ging es schließlich um Sekunden!

Gesagt, getan.
Auf dem Deck wartete er geduldig bis die Piraten da waren. Soviel also zu den Sekunden die er eben gespart hatte..

@Night Zap: @Everyone


414

Sonntag, 30. September 2018, 00:35

Lauriam entschied sich nach seinem ersten Fehlschlag noch etwas weiterzuüben. Ab jetzt vorsichtiger und wann immer er anfing Schmerzen zu spüren, schoss er das Windprojektil einfach ab. Wenn es so funtkionieren würde, wie er es wollte käme es zu diesen immerhin nichtmal. Nach einiger Zeit ging dem Spezialagenten dann aber die Luft aus. Er hatte zu viel Magie verbraucht und das bisschen was er noch hatte brauchte er bis Aella wieder seinen Körper verlassen kann.

Die darauf kommene Zeit geschah dann nicht mehr viel. Lauriam kochte wie geplant nach dem dürftigen Mittagessen nochmal eine zweite, größere Portion für sich und ging dann abends wieder zum Dämmerungsmagietraining, wo Aella wieder versuchte den Lichtzweig näher zu bringen.

Der restliche Tagesablauf glich dem des ersten Tages, mal von der Rettungsaktion abgesehen und so wie am zweiten Tag verhielt es sich auch am dritten.
Was den vierten anging war eine andere Geschichte.
Lauriam war gerade wieder dabei Dämmerungsmagie zu erlernen. Und anders als Siradda, die es mittlerweile gerade mal schaffte ein Glitzern in ihren Händen zu erschaffen, machte der Spezialagent mittlerweile größere Fortschritte. Seine Erfahrungen mit der Magie machten sich hier bezahlt und mit jeder Trainingssession fiel es ihm leichter Licht zu bündeln. Doch an diesem Tag war die Stimmung bei den dreien, Lauriam, Aella und Siradda irgendwie anders. Dies begann schon am dritten Tag, aber die Geister von Amen auf der anderen Seite werden es wohl spätestens jetzt merken, dass sie nicht ganz bei der Sache waren.

"Wir erreichen bald die Meerenge, oder?", fragte die Winddämonin leise ihre Schwester, als sie sich zu ihr an die Reling lehnte. Auch Lauriam ließ sie gedanklich bei dem Gespräch teilhaben, der ihnen zu dem Moment in der materiellen Welt nahestand. Wortlos nickte das Schwarze Hand-Mitglied dem zu. "Ich denke zwar nicht, dass etwas geschehen sollte, aber ich halte trotzdem meine Augen auf. Das solltet ihr aber ebenfalls tun. Solltet ihr auch nur glauben etwas bemerkt zu haben kommt ihr sofort zurück, okay?" Während er weiterhin versuchte das Licht etwas zu bündeln blickte Lauriam immer mal wieder in Richtung des Dämonenlandes Branlahr und die Geister taten es ihm gleich. Die Dunkle Schwinge bezweifelte es stark, dass er überhaupt ahnen würde, wie nahe sie ihm momentan kommen, aber Lauriam, als auch den Geistern war dennoch unwohl momentan überhaupt daran zu denken.

Das Training endete dann auch schon bald und Aella beteuerte, dass sie morgen wieder mehr bei der Sache sein wird. Und gerade als sie das sagte, bemerkte Siradda etwas:
"Ähm... Leute... Diese Schiffe da. T-täusche ich mich oder k-kommen die grad näher?" Die Seelendämonin zitterte als sie das sagte und Aella als auch Lauriam, der von der Winddämonin informiert wurde, drehten sich auf der Stelle wieder in Richtung Meer um. Derweil bemerkten sie auch den Rauch der Rauchfackeln, welche die beiden fremden Schiffe warnen sollten. Einige Matrosen kamen vorbei und baten Lauriam sich in Sicherheit zu begeben, dieser bestand aber darauf, sollten diese Schiffe näher kommen, kurz seine Waffe aus seinem Zimmer zu holen und dann zurück aufs Deck zu kommen. Er könne sich selbstverteidigen versicherte er den Matrosen, welche nach einigen weiteren Versuchen schließlich aufgaben und weggingen.

Wenige Zeit später stand der Spezialagent dann auch schon wieder auf dem Deck, nun aber an einer besser geschützteren Position als die zum Meer offene Seite, wo es keine Deckungsmöglichkeiten gab. Die Schiffe waren mittlerweile ganz nahe und änderten ihre Flaggen. Aella, ich vertraue darauf, dass du und deine Schwester wissen was zu tun ist. Das taten diese und achteten ganz genau darauf, ob sich auf den Piratenschiffen irgendwelche Geister oder Teufel befänden. Aber so verzweifelt konnte er doch gar nicht sein, oder?

Zunächst versteckte sich Lauriam noch so, dass die Piraten ihn nicht sehen konnten und auch deren Pfeile ihn nicht erreichten. So verblieb er dann auch, bis einige der Piraten schließlich ihr Schiff enterten.
Massenweise sprangen diese auf den Grünen Wal und Lauriams entschlossenen, ja diesmal nichtmal kalter, sondern einfach nur blutrünstig-ernst ausschauender Blick war gerade sehr leicht zu entnehmen, dass er bereit war deren Leben so schnell wie nur möglich zu beenden. Am liebsten hätte er ja sofort deren Schiff abgefackelt, doch leider waren unter den Piraten auch Magier und zuviel Aufmerksamkeit wollte er noch nicht auf sich ziehen. Der Sensennutzer begann als allererstes aus seinem Versteck rauszukommen und griff sofort einige nahe aneinander stehenden Piraten mit einigen Sensenschwüngen an. Dabei zielte er anfangs bei diesem Überraschungsmoment noch auf die Hälse, um seine Gegner zu enthaupten. Nur für einen formte der Thermomant einen Eisdolch in seiner Hand und versuchte diesen in das Herz eines der Piraten zu stechen. Er konnte einen sonst intakten Körper gerade sehr gut gebrauchen. Aber ob diese Typen ihm überhaupt die notwendige Zeit geben werden war eine andere Sache. Zur Not würde er diesen einen auch einfach als Fleischschild gegen die Armbrustschützen und Magier verwenden, sollten welche zwischenzeitlich auf ihn zielen.

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@Raisen @Night Zap @Nadzieja (falls ihr wollt, dass eure Charaktere gerade nahe an der Stelle stehen wo Lauriam beginnt anzugreifen)

Der Kampf zwischen Leo und Karli ging zuende. Es war zwar offziell ein Unentschieden, für Rhord sah die Sache aber anders aus. Karli meinte zwar, dass man sowas mal bei einem Übungskampf machen könnte, aber das war nicht das einzige was ihn störrte. Der Söldner ermahnte sie wegen ihres Feuerangriffes und nun meldete sich auch der Dämon dazu. "Leo hat aus meiner Sicht gewonnen. In einem richtigen Kampf wärest du tot gewesen. Hattest du denn überhaupt gar nicht befürchtet, dass deine Aktion deutlich blutiger für dich hätte ausgehen können, auch wenn er nur mit der flachen Seite zuschlägt?" Es störrte ihn ziemlich wie sorglos Karli an die Sache ranging. Dämonen wie er selbst können sowas zwar verheilen lassen, selbst sowas wie ne abgeschlagene Hand, aber es waren genau solch waghalsige Aktionen, die einigen der Dämonen in seiner "Heimat" auch mal das Leben kosteten, egal ob nun direkt oder weil sie die durch die Regenerierung rasant verbrauchte Magie nicht ersetzen konnten. Im Prinzip machte er sich einfach nur Sorgen, dass die Wolfswandlerin sich eines Tages mal mit so einer Aktion selbst umbringt.

Der Tag verging darauf ohne weitere Vorkommnisse und am vierten war er beim Angriff der Piraten sofort zur Stelle und bot den Matrosen an sowie Korina mitzukämpfen. Ein Blick auf seinen Zweihänder genügte den Seemännern dann auch, um dagegen nichts zu sagen und schon fand sich der Dämon im Kampf gegen die Piraten wieder. "Die kommen wie gerufen, muss ich zugeben. Mir wurde bereits langweilig.", rief er dem Rabenteufel rüber, als er gerade einen der Piraten waagerecht mit seinem Zweihänder spaltete. Bei so einem kriminellen Pack konnte der während dem Laufe des bisher noch recht kurzen Abenteuers etwas zurückhaltener gewordene Rhord seine Kampfeslust kaum mehr zügeln. Er fühlte sich einfach wieder in seinem Element.


nochmal @Night Zap (und vlt. @Nadzieja )

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Tobi« (30. September 2018, 02:03)


415

Sonntag, 30. September 2018, 11:24

2 Tage war es jetzt her, dass Leo's Klinge beinahe Karli um ihre Finger gebracht und sie selbst um ein Haar das Schiff entbrannt hatte. Nach den Trainingskämpfen kehrte erst einmal Ruhe ein, jeder verbrachte seinen Tag, wie er wollte und die Wölfin schonte hauptsächlich ihre Verletzung mit diversen Verbänden und der Salbe von Noire. An diesem Morgen war jedoch etwas anders. Karli wachte durch den Schmerz an ihren Fingern auf, weil sie eine zu starke Faust in der Nacht gemacht hatte. Shit. Sie bemühte sich jedoch Sungjin und den neben ihr liegenden Amen nicht aufzuwecken und entspannte ihre Hand. Der Schmerz ließ etwas nach. Doch Karli ging etwas nicht aus dem Kopf, was Rhord nach dem Kampf gegen Leo zu ihr gesagt hatte: "Leo hat aus meiner Sicht gewonnen. In einem richtigen Kampf wärest du tot gewesen." ...tot gewesen. Die Schwertkämpferin sah zum Verband, der ein paar Blutflecken aufwieß. "Vielleicht sollte ich mir nächstes Mal was anderes überlegen, anstatt so waghalsig in eine Klinge zu greifen" dachte sie.

Seufzend atmete sie aus und legte ihren Arm zurück aufs Bett. Danach drehte sie ihren Kopf zu ihrem Schlafpartner. Amen sah süß aus, wie ein Hundewelpe, wenn er schlief. Immerhin fühlte sich Karli vergangene Nacht wieder geborgen, nicht, wie in der vorherigen, wo Amen kurioserweise nicht im Zimmer auftauchte und auch nachtsüber nicht da war. Er hatte an diesem Morgen seinen Arm um die Wölfin gelegt und hielt sie dicht bei sich. Und auch, wenn sie gerade wieder ihr altes Ich war, genoss' sie diesen kurzen Moment der Ruhe, bis von oben, vom Deck, unüberhörbare Geräusche kamen. Es wurde von jetzt auf gleich äußerst laut und da eilte auch schon ein Matrose ins Zimmer, der vor einem Angriff von Piraten warnte. Mist. "Amen, wach' auf! Wir werden angegriffen!" Karli legte seinen Arm von sich und sprang aus dem Bett. "Sungjin, komm', wir müssen ihnen helfen." Schnell in ihre Schuhe und die Rüstung schlüpfend, schnappte sie sich ihre Katanas und rannte durch die Gänge an Deck, wo bereits ein großes Durcheinander herrschte. Es dauerte gar nicht lange, da sprangen die ersten Seeräuber auf ihr Schiff über und bedrohten die Ersten mit ihren blutrünstigen Waffen.
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416

Sonntag, 30. September 2018, 11:53

"Fertig", seufzte Amen und setzte sich mit zitternden Händen und voller Ruß auf den Boden. Vor ihm waren drei längliche Stücke Stahl, die erst jetzt zu Waffen verarbeitet werden konnten. 18 Stunden waren es bereits, die er in diesem Raum verbrachte - er schloss die Augen, um sich nur auszuruhen, schlief aber sofort ein. Selbst das Grummeln seines Magens konnte ihn nicht wach halten.

Die Prodezur, um eine Waffe des Alhans herzustellen war eine Aufwendige. Man musste zuerst das Eisen reinigen, dann zusammen mit der Kohle Stahl herstellen und diesen dann ebenfalls reinigen. Amen hatte keinen Schmelzofen und konnte hier auch kein Feuer entfachen, weswegen er zum Großteil in der Geisterwelt arbeitete. Für die Wärme sorgten seine zwei Gehilfinnen, Nasatya und Dasra, die das Metall immer wieder erhitzten und danach kühlten...immer und immer wieder. Der Weißhaarige war dankbar und auch überrascht, dass die zwei kleinen Geister ihn so tatkräftig unterstützten. Das war aber erst der erste Schritt im Prozess, doch zum Glück der schwerste. Nachdem er aus seinem wohlverdienten Schlaf erwachte, nahm er für heute das letzte Mal seine Werkzeuge in die Hand.

"Ihr zwei...ich bin froh, dass ihr hier seid", lächelte Amen mit einem verschwitzten Gesicht.

Weitere Stunden vergingen und schließlich war Amen endgültig fertig - sein Werk war vollendet: Zwei Dolche für Noire und ein Bogen. Alles nach seinen Vorstellungen, trotzdem beeinflusst von Noires Drang, das zu retten, was sie liebte.


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Den nächsten Tag verbrachte Amen, nachdem er eine Ewigkeit im Badezimmer stand, um sich den Ruß abzuwaschen und sich neue Kleider besorgt hatte (ein einfaches weißes Shirt und eine dunkle Hose, die er im Waschraum gefunden hatte), damit, mit den Geistern zu sprechen. Dabei lernte er so viele verschiedene Persönlichkeiten kennen und er war fasziniert von ihren Zielen...von dem was sie antreibt. Doch einige Geschichten und Wünsche jagten dem unschuldigen Jungen einen Schauer über den Rücken, während er bei anderen das Gefühl hatte, dass man nicht ehrlich zu ihm war. Bei wieder anderen fragte er sich, ob er überhaupt helfen konnte. Doch fürs erste wird er sich nur um drei Wünsche kümmern und die anderen auf später verschieben.

Die erste war der Wunsch von Brigid. Sie erzählte dem Jungen eine grauenhafte Geschichte - in der sie entführt und nach Iridae gebracht wurde. Amen wurde übel, als sie ihm erzählte, was ihr dort widerfahren war und er würde es am liebsten wieder vergessen. Wie konnten Menschen nur so grausam sein? Doch eines war nun klar: Brigid wollte Rache...und Amen stellte sich nicht dagegen. Nachdem sie gerade auf dem Weg nach Iridae waren, priorisierte der Junge das Ziel von Brigid und wird ihr helfen, sobald sie Noires Vater gerettet haben und er seine Sache mit Menhit erledigt hat.

Danach behält er die Gegenleistung von Seia im Hinterkopf - ein zierliches Mädchen mit Hasenohren. Das war ihr Angeborenenmerkmal und auch ihre Geschichte war nichts für Amens unschuldiges Gemüt. Sie wurde wie auch Brigid entführt...von der Schwarzen Hand. Ihr Ziel war offensichtlich, aber vollkommen wahnsinnig: Die Zerstörung der Schwarzen Hand. Der Weißhaarige wollte sich zu einem späteren Zeitpunkt näher mit Seia darüber unterhalten, denn er konnte nicht bei jedem Kontakt mit der Hand gegen ihren Hass ankämpfen, den er von ihr spürte. Irgendwann würde er verlieren und seinen Körper - erneut - an ihr verlieren.

Dann wäre da noch Lilith - eine junge Frau mit kürzeren, braunen Haaren, die Hexereien studierte...und einen Dämon in sich trägt, den sie selbst in sich versiegelt hatte. Auch das war ein Problem, um das er sich eigentlich sofort kümmern müsste. Denn was würde passieren, wenn dieses Monster freikommen würde...oder noch schlimmer, von ihr Besitz ergreift?


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Schließlich brach der vierte Tag an und Amen hatte endlich wieder eine Nacht in seinem Bett verbracht! Zwar teilte er es sich immer noch mit Karli, doch das war ihm egal, denn er wollte nur schlafen. Leider ließ das aber eben jene nicht zu und weckte ihn auf. "Amen, wach' auf! Wir werden angegriffen!", rief sie und stieß ihn unsanft in die Seite, um ihn aufzuwecken. Amen gähnte und blickte verwirrt auf, aber Karli war bereits aus dem Zimmer gelaufen. "Denkst du die schaffen das oder sollten wir helfen?", seufzte der Weißhaarige zu Sungjin, während er noch verschlafen an die Decke starrte.

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(Steckbrief von Seia und Lilith ist im Nebencharthread)

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Sonntag, 30. September 2018, 12:01

Verschlafen rieb Sungjin sich die Augen. Er hatte ein wenig Muskelkater - in den letzten Tagen hatte er nicht viel getan außer in seiner Kajüte zu trainieren und dabei hatte er auch nicht unbedingt die Umgebung um sich herum beachtet - er hatte auch gar nicht realisiert, dass plötzlich auch noch Karli in der Kajüte geschlafen hatte, die er sich mit Amen teilte. Als sie die beiden nun jedoch wachrief - dann wegeilte - und nun auch noch Amen ihn ansprach, richtete er sich langsam auf.
"Unabhängig davon, ob sie es ohne uns schaffen, sollten wir vermutlich helfen. Ich mache mir Sorgen um Hokulani und Nakoa."
Der weißhaarige bewegte seinen Kopf einmal nach Links, dann nach Rechts und ließ dabei seine Gelenke ordentlich knacken. Dann stand er vom Bett auf und wartete auf eine Reaktion durch Amen.

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Sonntag, 30. September 2018, 12:11

"Unabhängig davon, ob sie es ohne uns schaffen, sollten wir vermutlich helfen. Ich mache mir Sorgen um Hokulani und Nakoa", sprach Sungjin und erhob sich von seinem Bett. Amen atmete durch. Stimmt. Hokulani war ja auch hier, daran hatte der Junge überhaupt nicht gedacht...er hatte in den letzten zwei Tagen alle anderen ignoriert und sein eigenes Ding durchgezogen. Der Weißhaarige tat es seinem Zimmerpartner gleich und stand auf. "Etwas Bewegung sollte nicht schaden", antwortete Amen und streckte sich, bevor er mit Sungjin die Kajüte verließ.

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(Für alle: Sollte ich später weg sein; Amen wird nichts anderes machen als Noire die Waffen zu übergeben und dann gegen ein paar Piraten kämpfen. Bin ab ca. 16:30 bis idk 20 uhr weg)

419

Sonntag, 30. September 2018, 12:17

"Du brauchst dir keine Sorgen machen." Hokulanis Stimme erklang hell hinter Sungjin und ein Windstoß verkündete, dass ihr Fenster geöffnet worden war. Das Mädchen winkte den beiden Männern zu. Sie hatte sich, da sie keine Lust hatte während eines Kampfes alleine in ihrem Zimmer zu bleiben, über ihr Bullauge zu seinem Zimmerfenster entlang geangelt. Angst davor ins Wasser hatte sie keine große, si ekonnte ja schwimmen! Außerdem war sie immer schon gut im Klettern gewesen, da war so eine Schiffswand auch keine große Herausforderung.
"Kann ich bei euch bleiben?" Fragte sie als wäre es das selbstverständlichste der Welt und setzte sich lächelnd auf eines der Betten. Die beiden Männer hatten gerade das Zimmer verlassen wollen.

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Sonntag, 30. September 2018, 13:20

Korina sah verwirrt auf, als Kaiko etwas sagte. "Was wäre nett?" Die rosahaarige Frau, die eigentlich ein Mann war, hatte plötzlich gesprochen, und Korina brauchte einen Moment, bevor sie verstand, was sie gemeint hatte. "Ach daaas. Hättest du's nicht gleich sagen können." erwiderte die Schwertkämpferin schließlich und warf Kaiko mit ausgestreckter Zunge ein Kissen ins Gesicht.

Als Korina ursprünglich ihre Hilfe angeboten hatte, Kaiko zurückzuverwandeln, hatte sie nur Schweigen empfangen. Irgendwann hatte sie also das Zimmer verlassen und an Deck trainiert (zum Glück schienen die Trainingskämpfe schon vorbei zu sein, und sie musste sich nicht Leo oder Rhord stellen). Die nächsten zwei Tage hatte sie sich konstant Ausreden einfallen lassen müssen, damit die Köche ihr Extrarationen gaben, die sie dann Kaiko zukommen ließ, denn diese wollte sich in ihrer momentanen Form nicht öffentlich zeigen. Dass die Antwort auf das originale Angebot erst jetzt kam, nachdem sie sich zwei Tage lang bestimmt köstlich über Korinas Kapriolen amüsiert hatte, nervte den Rabenteufel also ziemlich. Nachdem Korina sichergestellt hatte, dass sie auf dem Weg von der Kabine zu den Toiletten am Ende des Korridors keinen Zeugen begegnen würden, hatte sie also ihrem Ärger Luft gemacht. Sie erinnerte sich hinter nicht mehr genau daran, was sie zu Kaiko gesagt hatte (wahrscheinlich irgendwas in der Richtung "Dein Momentaner Zustand ist nicht der einzige Grund, warum du keine Eier hast"), aber nach einem kurzen Streit wuchs ihr Zimmergenosse um 40 Zentimeter an, während sich das Haar verkürzte und Hüften und Schultern die Proportionen tauschten, und Nakoa schien sämtliche Gemeinheiten verziehen zu haben.

Kurz nach der Rückkehr in ihre Kabine, wo sich Hokulani in der Zwischenzeit an Nakoas Anteil an Frühstück bedient und dabei eine ziemliche Sauerei gemacht hatte, klopfte es an der Tür, ein Matrose warnte vor einem Piratenangriff. Sowohl Korina als auch Nakoa boten ihre Hilfe bei der Verteidigung an. Während letzterer noch seiner Tochter genaue Anweisungen gab, ging Korina schon mal vor. Auch andere Schwingen rannten den Korridor hinauf und an Deck. Oben angekommen waren die Piraten von einem der beiden Schiffe schon dabei, den Grünen Wal zu entern, begleitet von einem ominösen Gesang. Lauriam, Rhord und Karli hatten sich schon in den Kampf gestürzt, und Korina machte es ihnen prompt nach. Sie wich Äxten und Feuerbällen aus und streckte Piraten mit gezielten Schwerthieben nieder. Die meisten trugen keine oder nur sehr minderwertige Rüstungen, wodurch das nicht sehr schwer werden würde, aber es kamen so schnell neue nac, dass den Verteidiger kein Moment der Ruhe blieb, besonders, als sich die Nachricht verbreitete, dass sich mehrere Lecks aufgetan hatten und Matrosen unter Deck gerufen wurden, damit das Schiff nicht sank. Ein Feuerball traf das mittlere Segel, und ein Kreis aus Feuer begann, sich auf dem weißen Tuch auszubreiten. Und das zweite Schiff kam näher und näher, bald würden noch mehr Piraten an Deck kommen. "Lauriam! Lösch mal das Feuer! Ich halt dir den Rücken frei!" rief Korina dem Magier der Gruppe zu und kämpfte sich zu ihm durch. Wenn sich der Brand ausbreitete, würde es nichts bringen, die Piraten zu besiegen, das Schiffe würde so oder so zum schwimmenden Grab werden.
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