Sie sind nicht angemeldet.

Diese Seite verwendet Cookies. Durch die weitere Nutzung unserer Seite erklären Sie Sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Mord in Palermo. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

561

Donnerstag, 18. Oktober 2018, 20:28

"Ich bin auch gefährlich. Ich kann beißen!" Erwiderte Hokulani grinsend als sie Karlis Kommentar hörte wie gefährlich sie aussah und grinste ihr von den Schultern ihres Papas aus zu. Sie freute sich sehr darauf die Stadt zu erkunden und war schon so gespannt darauf wohin Noire sie führen würde.
Nakoa warf Leo indessen einen leicht skeptischen Blick zu.. am liebsten hätte er ihn ja beschattet, aber das war gerade wirklich unmöglich.

Für Dalalalayka lief der Tag nicht besonders gut. Doch das war nichts ungewöhnliches, denn eigentlich verliefen seine Tage immer so wie sie es momentan taten. Eintönig. Dröge. Aber er bekam dafür Essen und ein Bett zum Schlafen, und das war doch schon mal etwas. Man musste sich mit dem zufrieden geben was man hatte, sagte er sich immer, und das stimmte ihn schon recht froh.
Heute allerdings gingen ihm mehrere Dinge schief. Zum einen hatte er schlecht geschlafen, damit fing es schon mal an. Dann ließ schaffte er es, dass seine Hose einriss. Das war unpraktisch, weil er nur dieses eine hatte. Und Nähen konnte er natürlich auch nicht.
Das zweite Pech das Dalalalayka ereilte war sein Proviant (eine Scheibe trockenes Brot) ins Wasser fiel. Seine Arbeit bestand in den letzten Wochen darin größere Schleppaufgaben am Hafen zu erledigen, das Hab und Gut reicher Leute auf ihre Schiffe oder von einem Haus zum anderen zu transportieren.. da ging ihm hin und wieder etwas schief. Aber selten betraf es ihn so zutiefst persönlich! Außerdem brauchte er das Essen, denn Dalalalayka hatte eigentlich immer Hunger.
Wahrscheinlich war er einfach schwachgehungert, denn als ihm dann zu guter letzt gegen Mittag auch noch die Kiste mit seltenen getrockneten Krabben (wovon er erst etwas wusste, als sie sich unter ihm auf dem Boden und im Hafenbecken verteilten) fallen ließ war das Pech wirklich vollständig. Dafür würde er sicher wieder Schläge mit der Peitsche kassieren! Und sein Rücken war noch Wund von der letzten Behandlung.. Das musste nun echt nicht sein. Er fluchte und sah auf. Da war ein kleines weißhaariges Kind auf den Schultern von einem Typen, inmitten einer Gruppe reicher Händler. Schnell schlug er sich mit beiden Händen vor den Mund um nicht noch einen Fluch darüber auszustoßen, dass er eben geflucht hatte.
Leider war es aber so, dass die Krabbenscheren- und Hülsen wirklich sehr wertvoll und zerbrechlich waren. Und schnell kaputt gingen, wenn man auf sie rauf trat. Und genau das taten die Leute dieser Reisegruppe gerade.
Dalalalayka wedelte besorgt mit seinen massigen Armen und verbeugte sich vor ihnen. "Bitte nicht treten! Rauf-treten..!" Er verhaspelte sich gerne wenn er mit so wichtigen Leuten sprach, das war ihm dann immer schrecklich peinlich.

@Soren: @Night Zap: @Raisen: @DancingMoon: @Tobi: @Pseudo:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Nadzieja« (18. Oktober 2018, 20:33)


562

Donnerstag, 18. Oktober 2018, 20:43

Nachdem Nakoa etwas von dämonischen Kohleherzen erzählte, war es Amen, der Rhord erklärte, dass das sehr wohl geht. Und so hergestellte Waffen können die Kräfte der Dämonen nutzen... In Rhords Falle also beispielsweise seine Erdkräfte? Der Dämon konnte bei Amen nicht anders, als es ihm glauben zu müssen. Er hätte immerhin nichts davon ihn anzulügen und dann auch noch mit sowas... Die Dunkle Schwinge wusste jedenfalls nicht, wie sie damit umgehen sollte. Würde er das noch irgendwie mitbekommen, wenn sein Herz zu einer Waffe gemacht werden sollte? Und wenn ja, müsste man dann auf ewig so verharren? Dagegen kam ihm der Fall eines normalen Todes erheblich besser vor...

Was er nun gebrauchen konnte war ruhe und ließ die beiden hinter sich zurück, um auf sein Zimmer zurückzugehen.

Die restliche Zeit verging ruhig. Während Rhord noch etwas übte mit seinem Zweihänder zu schwingen, trainierte Lauriam weiter an seiner Dämmerungsmagie, sowie Siradda. Was diese anging war er am vorletzten Tag mittlerweile in der Lage verläßlich Licht zu bündeln. An Tag 6 sollte sich seine Zaubergeschwindigkeit zudem nochmal im Vergleich zum Vortag erhöhen und fing bereits an selbst etwas zu herumexperimentieren. Dies waren gute Fortschritte aus Aellas Sicht. Was Siradda dagegen anging... es war zumindest etwas, dass sie ein-zwei Male meinte ein Funkeln in ihren Händen gesehen zu haben.

Lauriams anderes Magietraining ging natürlich ebenfalls weiter, hier waren seine Fortschritte jedoch nur geringer. Die Schmerzen begannen erst einige Momente später aufzutreten, als es bei vorherigen Versuchen der Fall war.

Nach Tagen erreichten die Dunkeln Schwingen (und Leo und Hokulani) dann auch endlich die Portia Bucht. Für Lauriam war der Anblick durch seine vielen Reisen gar nichtmal so fremd, für Rhord allerdings... Der war komplett aus dem häuschen, als er den riesigen Leuchtturm, die riesige Hafenanlage, die ganzen Botschaften und und und sah. Genau deswegen hatte er es sich zum Ziel gesetzt eines Tages, wenn alle Probleme erledigt sind, mal eine Weltreise zu machen. Er wollte mehr sehen. Viel mehr. Leo verabschiedete sich derweil von der Gruppe um mit seinem Kunden den Auftrag abzuschließen und Noire bot an sie zum Quartier der Schattenwolf zu bringen.
"Ich würd zwar gerne mich noch etwas umschauen, aber das hat ja noch Zeit, sobald wir Blanc gerettet ha-", sagte der Dämon, als auf einmal neben den Dunklen Schwingen jemand hinfiel und beim auftreffen auf dem Boden die Kiste zerbersten ließ. "Alles noch dran?", fragte er den am Boden liegenden Mann. Neugierig versuchte Rhord aber auch zu erhaschen, was da eigentlich in der zerbrochenen Kiste gelagert war, wenn auch nur nebensächlich.

@S oren: @Nadzieja: (jetzt weiß ich ja, dass ich deinen neuen Char. anspreche)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Tobi« (18. Oktober 2018, 22:39)


563

Donnerstag, 18. Oktober 2018, 22:35

Brandon konnte seinerzeit ruhig bleiben, als der Wasserdrache erschien. Wie er Drachen hasste! Aber er hat auch mitbekommen, dass Amen einen Hass auf diesen schob, was von dem gutmütigen Jungen gar nicht so zu erwarten war, ihn jedoch aber bei Brandon in ein besseres Licht stellte. Es dauerte auch enin wenig, ehe er Abgottfried wieder im Schiff gefunden hatte. Mit ihm an seiner Seite durchquerten die Dunklen Schwingen und er Iridae, das sie mittlerweile erreicht hatten.
Als sie unterwegs waren, erschien ein oberkörperfreier, tättowierter Hüne - der war sogar größer als Brandon. Er hatte eine Kiste fallen lassen mit seltsamen ... Krabbenscheren. Und da war die Gruppe gerade im Begriff darauf herumzutrampeln: "Bitte nicht treten! Rauf-treten..!"
"Oh ... das tut mir ... äh uns total leid.", erklärte Vitaya die sich nun hinkniete und einige der Krabbenscheren aufsammelte um sie dem fremden zu überreiche. "Ich bin Vitaya. Wer bist denn du?", fragte die Blondine freundlich.


______________________
@Nadzieja:

Ich bin nur ein großer Träumer
Doch ich weiß es kommt der Tag
Und irgendwann werden dann
Meine Träume wahr

564

Donnerstag, 18. Oktober 2018, 22:40

"Ich bin auch gefährlich. Ich kann beißen!" antwortete Hokulani, wie aus der Kanone geschossen und präsentierte stolz ihre spitzen Beißerchen. "Dann sollte ich besser aufpassen, bevor ich noch einen Finger verliere." lachte Karli. Sie freute sich der Kleinen eine so große Freude mit der Verkleidung gemacht zu haben. Von Nakoa konnte man dies jedoch nicht behaupten. Der sah aus wie frisch aus einer Seitengasse gekehrt. Diese Vorstellung brachte dann noch ein weiteres Schmunzeln der Wölfin hervor. Leo hatte sich indessen verabschiedet und von der Gruppe abgekapselt. Geschäfte eben. Karli war jedoch froh zu hören, dass er später erneut dazustoßen wollte. Nun, da es Zeit zum Aufbruch war, wollte sie schon einmal voraus gehen, bis sie schließlich von etwas großem, muskelbepacktem aufgehalten wurde. Eher gesagt von seinem nackten Oberkörper gegen den sie, vertieft in die träumerische Stadt, platschte. "Bitte nicht treten! Rauf-treten..!" sprach er beinahe panisch und blickte völlig baff zu Füßen der Gruppe.

Was wollte dieser riesige Fleischberg bloß von ihnen? Die Wölfin bekam es mit der Angst zu tun, ehe sie sich, leicht angeekelt von seiner voll tätowierten, schweißigen Brust, entfernte. "I-ich..." Instinktiv verkroch sie sich schnellstmöglich hinter Korina. Sie schien ihr eher überlegen, als ein roshaariger Typ mit Kind oder ein gutherziger Geisterflüsterer. Rhord war zwar auch anwesend, aber ihre schwarzhaarige Freundin erschien ihr in dem Augenblick als erste Wahl. "Wer bist du? Und... wieso... Was ist das?" fragte Karli verwirrt durch den Schopf ihres "Schutzschilds" hindurch. Lästiges, ängstliches, altes Ich. Der kämpferischen Wölfin wäre sicher etwas anderes in den Sinn gekommen, als sich zitternd zu verkriechen.
___________________________
@Nadzieja: @Night Zap: @all:

565

Donnerstag, 18. Oktober 2018, 23:02

Dalalalayka war für einen Moment überwältig von all den verschiedenartigen Reaktionen. Während einer der Männer der Gruppe ihn fragte, ob alles 'an ihm dran' wäre (woraufhin Dala kurz an sich herunterschaute um dies zu kontrollieren, vielleicht hatte der Mann ja einen Grund weshalb er fragte) und eine der kleinen haarigen Frauen gegen ihn gerannt war und sich daraufhin hinter einer weniger haarigen Frau mit dunklen Haaren versteckte, beugte sich ein blondes Mädchen zu den Krabben herunter und half ihm. Das war ihm sympathisch!
"D-Danke!" Antwortet er wortgewandt wie man es nicht anders von ihm kannte und kniete sich nieder um neben ihr die nicht zerbrochenen Krebsschalen aufzusammeln. "Das sind Krebsschalen, würde ich sagen." Beantwortete er die Frage Karlis, ihre erste Frage hatte er schon wieder vergessen. Sein Gedächtnis war kurz.
"Die sehen echt schön aus!" So genau hatte er die auch noch nie gesehen und es juckte ihn in den Fingern eine mitzunehmen um sie sich zu Hause (also.. seinem Bett. Mehr zu Hause hatte er ja nicht.) genauer anzusehen. Doch das wäre Diebstahl und dafür konnte er gehängt werden, so einfach waren die Grenzen seiner Welt. Also packte er alle Schalen die er aufsammeln konnte schnell in Kisten.
Eine kleine Hand gesellte sich zu Vitayas und seiner Hilfe - und sammelte die kleineren Schalen auf. Es war das weißhaarige Mädchen von eben, der rosahaarige Mann hatte sie herunter gelassen damit sie ihm helfen konnte. "Ich hoffe ich bin Euch nicht im Weg oder halte Euch auf!" Sprach er die Gruppe an und sah dann zu der haarigen Frau die kurz gegen ihn gerannt war, sie schein Angst vor ihm zu haben, Dalalalayka konnte sich nur nie entsinnen wieso die Menschen das vor ihm hatten.. er war doch nett gewesen?
Dann fiel ihm auf, dass die Blonde vor ihm immer noch auf seine Antwort wartete. Vita war ihr Name - oder war er länger gewesen? "Ich bin Dalalalayka, du kannst aber auch Dala zu mir sagen, das merkt sich einfacher.", antwortete er wahrheitsgemäß und lächelte sie freundlich an. "Kommt ihr von weit her?" Es war ihm aufgefallen das sie am Hafen waren. Also hatten sie sicher ein Schiff verlassen. Und nicht alle von ihnen sahen aus als kämen sie von Iridae.
Er sprach dabei gebrochene Allgemeinsprache, die von einem starken Akzent geprägt war, aber da es sich bei den Leuten vor ihm offensichtlich um Ausländer handelte wollte er keine Risiken eingehen.


@Pseudo: @Soren: @DancingMoon: @usw

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Nadzieja« (18. Oktober 2018, 23:27)


566

Donnerstag, 18. Oktober 2018, 23:21

Das waren Krabbenscheren und - hülsen! Aber warum muss sowas transportiert werden? Was macht man mit sowas? Wiedereinmal etwas, was Rhord nicht verstehen konnte - genauso wie das Zeug, was der Typ versuchte ihm zu erzählen. Er hörte etwas televanisch heraus, aber das gesagte ergab irgendwie kaum sinn. Denn was vielleicht zu erwarten war, war dass Rhord keinerlei iridaisch sprach und die einheimischen sprechen andersrum auch kaum televanisch. Er hatte zwar auch im Kaiserreich mal den einen oder anderen mal komisch und unverständlich sprechen hören, aber so wirklich drum gekümmert hatte er sich nie darum, da er dachte diejenigen wären einfach nur krank oder besoffen oder sowas... Die anderen verhielten sich aber, als sei nichts merkwürdig. Muss also normal sein für den Ort hier, dass die Leute so sprechen.
"Ähm... sprechen hier alle so? Versteht ihr was er sagt?"

@Anwesende:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Tobi« (18. Oktober 2018, 23:27)


567

Freitag, 19. Oktober 2018, 00:04

Nicht mal so weit von der Gruppe entfernt zerbarst ein Kiste die von einem wahren Hühnen transportiert wurde. Nun gut, die Betonung war eher auf war, denn von dieser war nicht mehr viel übrig. Noire blickte nach vorne zu dem 'großen' Tollpatsch, der sich extrem verlegen und panisch entschuldigte und fleißig seine Ware wieder aufsammelte, die er transportieren sollte. Er war einer der wohl hier üblichen Transportburschen, die Ihr tägliches Brot und Dasein im Hafen oder in den Lagerhallen von den entsprechenden Handelsgesellschaften fristete - zu Inhumanen Bedingungen. Das war eines der Laster die Iridae immer noch verfolgte, doch es war und ist seit lange Zeit Teil des Alltags und der Allgemeinheit das "Reform" hier lange brauchen würde etwas zu ändern. Karli hatte entsprechend die "Flucht" hinter Korina angetreten während Vitaya und Rhord halfen. Wobei Rhord Schwierigkeiten hatte zu verstehen was er sprach. Hier in Iridae war entsprechend Iridaeisch die normale Alltagssprache, da Sich diese auch Übersee als Weltsprache vereinheitlichte. Und als Gebürtige hatte Noire keine Schwierigkeiten zu verstehen was er sprach, weshalb Sie half - sowohl beim Aufsammeln als auch übersetzten. "Rhord, das ist Iridaeisch. Unsere Heimatssprache. Wir sprechen hier so gut wie kein Telvanisch." zum Aufsammeln musste Noire entsprechend in die Knie und da war seine Größe noch beeindruckender als stehend. Noire war an sich auch nicht gerade groß, was die Sache nicht besser machte. "Du stehst uns nicht im Weg, keine Sorge. Viel wichtiger ist doch dass dir nichts passiert ist. Die Ware können wir mit aufsammeln." Dabei stellte sich auch die Frage woher sie kamen, es war kein Problem Ihm etwas zu sagen. Ein wenig normales Gespräch war ganz üblich mit den Mitarbeitern am Hafen, immerhin schnappten diese oftmals viele Infos auf da viele Personen Sie passierten und ins Gespräch mit diesen kamen. "Wir kommen von Pysajel - und ich bin Teil der hier heimischen Söldner - Schattenwolf." Seine Tattoos waren schon beeindruckend, aber interessanter war für Sie welcher Handelsgesellschaft dieser arme Tropf unterstand. Er lud waren von einem Schiff gegenüber dem Passagierschiff ab und das Handelszeichen dort als auch auf dem Teilstück der Kiste lies Noire‘s Stimmung etwas schwanken. "Du arbeitest für die Kalder Handelsorganisation wenn ich das Logo richtig deute? Mein Beileid." Noire konnte nicht anders als es bewusst anzusprechen. Sie hatte mehrere Gründe Missmut gegenüber das Kalder Handelshaus zu haben. In diesem Fall war es jedoch die wohl größte Ausbeutergesellschaft in Iridae was Hafenmitarbeiter anging. Kein richtiger Lohn, mangelnde Versorgung. Inhumane Arbeitszeiten.

@Nadzieja: @Tobi: @Alle anwesenden

568

Freitag, 19. Oktober 2018, 00:21

Wieso waren die.. alle so nett? Dalalalayka verstand die Welt nicht mehr. Aus dem Alltag aus dem er kam war es normal einen Sklaven oder Arbeiter, wenn er derartig schlampig gearbeitet hatte, zu treten oder zu schlagen - oder zu petzen. Eine Angst, die weitaus schlimmer war als der Wortlaut erst vermuten ließ, denn hörte ein Arbeitgeber (oder Sklaventreiber) von der schlechten Arbeit einer seiner 'Mit'arbeiter wäre es ihm ein leichtes sich von ihm zu erleichtern.
Eine Katzenfrau mit langen dunklen Haaren und sehr angenehmer Stimme half zusätzlich mit die vielen Scherben aufzusammeln. Dalalalayka spürte wie unendliche Dankbarkeit ihn durchfuhr! Das war so nett von allen! "Freut mich dich kennen zu lernen, Schattenwolf.", erwiderte er da er annahm, letzteres wäre ihr Name. Den Namen der Insel von der sie kannten hatte er noch nie gehört, aber Allgemeinbildung war auch nicht gerade so sein Steckenpferd. Seine Talente lagen in anderen Bereichen. Welche Söldnerbanden es hier auf Iridae gab wusste er auch nicht. Von solchen Leuten hatte er sich allgemein lieber fern gehalten - zum einen weil ihm während seiner Arbeit eigentlich keine Freizeit blieb, außer der in der er schlafen (aber nicht seinen Raum verlassen, den er sich mit seinen Mitsklaven teilte) musste, zum anderen weil er Angst hatte in noch schlechtere Gesellschaft zu geraten als er jetzt schon war.. denn als Noire den Namen der Gesellschaft erwähnte, für die er jetzt arbeitete, musste er selbst kurz schaudern. "Ja, genau die." Er hörte wie sie selbst den Namen mit einer gewissen Autorität in der Stimme aussprach. Und auch Nakoa, der dem Gespräch folgte, empfand starkes Mitleid für den armen Riesentropf, denn für die Kalder Handelsgesellschaft wollte nun wirklich keiner arbeiten.
"Ach.. aber eigentlich ist es gar nicht so schlimm. Ich kriege sogar etwas zu Essen!" Das war auch schon alles gute, was er über sie sagen konnte. "Und ich kann in einem Bett schlafen!" Das er sich mit zwei anderen Leuten teilte, wenn er nicht gerade Schicht schob, aber das war etwas anderes. Er lächelte und versuchte wenigstens etwas Ansehen zu behalten.
"Kennt ihr Euch hier aus? Vielleicht.. kann ich Euer Reiseführer sein!" Bot Dalalalayka sich an, doch dann fiel ihm ein dass die Katzendame ja eben gesagt hatte, sie wäre Teil von irgendwas hier. "Oh.. aber du kennst dich schon aus, ne?" Seine eben aufflauende Begeisterung ebbte sichtlich wieder ab. Eigentlich durfte er das ja gar nicht - seinen Posten verlassen, doch bei dem Pech was ihn heute ereilte brauchte er einfach etwas Abwechslung. Und wenn er es geschickt anstellte würde es vielleicht keinem auffallen. Vielleicht.
Hokulani zupfte Noire am Rockzipfel. "Was ist eine Handelsgesellschaft?"


@Soren:


569

Freitag, 19. Oktober 2018, 15:45

Noire schauderte es mit wie "wenig" der recht nett wirkende "Sklave" sich zufrieden gab. Etwas zu Essen, ein Bett. Noire war damals nicht anders, also kann Sie nicht leugnen dass Sie Ihn irgendwo versteht, doch wenn Sie bedenkt ob Sie lieber ihr altes Leben oder das jetztige Leben bevorzugte war Ihre Antwort immer die gleiche. Das jetzige. Sichtlich bemerkbar war er schon fast euphorisch als er "Reiseführer spielen wollte aber merkte dass Noire gerade eben gesagt hatte dass sie von hier kam - mal davon abgesehen dass Sie sich nicht damit abtat Ihn zu korrigieren war Ihren Namen anbelangte. Tatsächlich gab es "genügend" Leute für die kleine Gruppe die Sich hier auskannten. Zumal er in große Schwierigkeiten kommen dürfte sobald er seinen "Posten" verlässt. Gerade bei dem Arbeitgeber. "Jetzt im Moment nicht da wir zu einem wichtigen Ort müssen aber ich bin sicher später werden einige hier ein wenig Stadtführung haben wollen. Dann können Sie sich sicherlich an dich wenden." Noire wird sicherlich einige Zeit im Lager verbringen wollen und der eigene "Reiseführer" für die sein die möchten, immerhin ist Porta Iriade eine riesige Handelshafenstadt.

Klein Hokulani war jedoch von dem Wort "Handelsgesellschaft" irritiert, weshalb Sie Aufklärungsarbeit leisten musste nachdem Sie Noire auf sich aufmerksam machte. "Das ist ein Ort mit ganz vielen Menschen die Sachen verkaufen und von anderen Leuten abkaufen. Und das auf der ganzen Welt weil die Leute den Namen besser kennen als von einem einfachen Händler."

@Nadzieja:

570

Freitag, 19. Oktober 2018, 16:47

"Sehr gerne.", antwortete Dalalalayka, der den Reisenden nicht im Weg sein wollte - andererseits würde er sich über die Gelegenheit freuen ihnen etwas von der Stadt zu zeigen. Er steckte die letzten Scherben in seinen Korb und entdeckte, dass das kleine Mädchen noch eine in der Hand hatte. "Die darfst du behalten.", sprach er zu Hokulani und lächelte sie an. Sie lächelte zurück, sagte jedoch nichts sondern betrachtete nur die Krebsschale in ihrer Hand bevor sie Noire zuhörte, was eine Handelsgesellschaft war.
"Wenn ihr später mal jemanden braucht der Euch Iridae zeigt.." Sprach Dala und stand auf, bevor er sich wieder daran machen würde die Kisten zu transportieren.


571

Freitag, 19. Oktober 2018, 18:21

Noire erklärte Rhord, dass dies iridaisch sei, die Sprache dieses Ortes. Mit anderen Worten spricht hier also jeder so... "Warum braucht man überhaupt mehr als eine Sprache? Muss das so kompliziert sein?"
Rhord musste einmal seufzen. Im Prinzip konnte er sich die Antwort schon denken. "Wahrscheinlich tut es das... Ich werde mich dann wohl was das Sprechen angeht auf euch verlassen müssen... Wer von euch kann die Sprache denn überhaupt?"
Bei Noire brauchte er selbstverständlich keine Antwort und er meint sich daran zu erinnern, dass Nakoa meinte irgendwas mit dem Ort hier am Hut zu haben, er also wahrscheinlich auch. Aber der Rest? Wäre praktisch wen man im Fall der Fälle fragen könnte und bei wem mans nichtmal versuchen muss...

Der erste, der sich zu dieser Frage meldete und innerlich auch etwas dankbar darüber war eine Ablenkung von diesem Sklaven zu bekommen war Lauriam. "Ich kann iridaisch. Gut sogar, würde ich behaupten, zumindest für einen nicht-Muttersprachler. Achja und was besser auch noch gesagt werden sollte, hier gilt auch eine andere Währung." Vorbereitet wie der Spezialagent auch immer ist, hatte er bereits ein bisschen Geld in Killius-Stadt eingewechselt und holte nun zur Veranschaulichung zwei unterschiedlich große Münzen heraus. "Die größere ist ein Asta. Die kleinere ein Rin. Hundert Rin ergeben ein Asta. Wenn ihr wenig vom Geldtausch versteht lasst eich am besten von jemanden mit Kenntnissen begleiten." Es wäre schlecht, wenn die Dunklen Schwingen versuchen sollten beispielweise in einem Restaurant zu essen, aber die Mahlzeit dann nicht bezahlen könnten.

Er hörte sich noch etwas die anderen Reaktionen an, wechselte dann aber seine Aufmerksamkeit auf die Stimme eines Jungen.
"Extrablatt! Extrablatt! Piraten senken großes Passagierschiff!"
In seinem Beruf muss man immer up to date sein, weswegen Lauriam beschloss dem Jungen ein Exemplar abzunehmen.

Laut Zeitungsartikel handelte es sich wie der Junge bereits meinte um ein großes Passagierschiff und es wird vermutet, dass Piraten dieses zerstörrten. Die immer stärker ansteigende Piraterie wird hier als Grund angegeben.
Das Schiff selbst sollte nach Melysia reisen. Die Behörden sind noch dabei festzustellen, wer alles auf dem Schiff gewesen war, weswegen es noch keine komplette Liste der Opfer gibt. Die Angehörigen sollen ja nach Möglichkeit informiert werden. Doch der Artikel gab bereits ein paar Namen und Beschreibungen der auffälligeren Überfahrer her. Wie zum Beispiel... "Eine Fuchswandlerin, die über ihre Gedanken mit den Leuten sprach. Die Ticketverkäuferin erinnerte sich genau an sie, da sie ihr damit einen Mordsschrecken eingejagt hatte."

Lauriam hatte keine Zweifel darüber, wer das gewesen war. Juna. Er rechnete damit irgendwann über ihr Schicksal zu erfahren und wenn es einer seiner Vorgesetzten sein sollte, welcher ihm befehlen würde wegen einer erfolgreichen Flucht "die Leine etwas kürzer zu halten". Das war jetzt glücklicherweise nicht mehr notwendig, denn nun würden die Dunklen Schwingen schwarz auf weiß sehen, wozu ihr derzeitiger "Arbeitgeber" bereit wäre, sollten sie versuchen zu fliegen. Genauso glücklich war es aber, dass Leo bereits weg war, denn sogleich wirds allermindestens ein paar sehr böse Blicke auf den Kampfmagier geben. Nicht nur wegen Juna, sondern weil die Schwarze Hand scheinbar gleich das gesamte Schiff mit all den anderen Passagieren drauf zerstört hatte.

Lauriam begab sich zurück zu der Gruppe und hielt ihnen die Zeitung hin. "Es geht um Juna. Wollt ihrs von mir hören oder selber lesen?"

@Anwesende: (@DancingMoon: wir hatten das ja so iungefähr abgesprochen)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Tobi« (19. Oktober 2018, 18:36)


Night Zap

Veteran

Beiträge: 1 986

Wohnort: Irgendwo in Aloria

Beruf: Lore für Aloria erfinden

  • Nachricht senden

572

Freitag, 19. Oktober 2018, 19:04

Als die Gruppe den Steg hinunterging, kam ihnen ein wahrer Berg von einem Mann entgegen. Mit fast zweieinhalb Metern Größe, prallen Muskeln und einer zum Großteil von Tätowierungen bedeckten Haut glaubte Korina für einen Moment, er sei ein Angeborener. Seine rohe Körperkraft wurde durch das Schleppen einer großen Kiste verdeutlicht, aber während er wohl einer der stärksten Männer weit und breit war, schien es ihm an Geschick eher zu mangeln, denn er ließ die Kiste fallen, und getrocknete Krabben verstreuten sich über den Steg. Panisch versuchte er der Gruppe zu vermitteln, dass sie aufpassen und nicht versehentlich die Ware zertrampeln sollten, und Korina hielt noch rechtzeitig an. Nicht, weil sie seine Warnungen vernommen hatte - Nein, ihr Iridaisch war so schon schlecht, und dieser Typ sprach mit einem unentschlüsselbaren Akzent und scheinbar eher schlechter Grammatik, weswegen Korina kein Wort verstand - sondern nur aufgrund seiner sichtlichen Angst davor, dass die Ware beschädigt werden konnte. Er war wohl sehr seiner Arbeit gewidmet.
Karli schien Angst vor dem Großen zu haben und versteckte sich hinter Korina, die versuchte, sie zu beruhigen. "Sch, ganz ruhig, ich glaub nicht, dass er uns was tut." redete sie ihrer Freundin zu. "Mein Bauchgefühl sagt mir, dass er keiner Fliege was zu leide tun könnte."
Währenddessen sprach Noire den Riesen in ihrer Muttersprache an. Hier konnte Korina ein bisschen was aufschnappen, da die Worte der Katzenwandlerin viel klarer waren. Sie erklärte dem Riesen, der sich als Dalalala vorstellte (das war das einzige, was Korina von ihm verstand. "Ich bin" ist schließlich in jeder Fremdsprache immer das erste, was man lernt), dass sie gerade aus Pysajel kam mit der Söldnergruppe Schattenwolf, nein, sie gehörte zu Schattenwolf. Wäre Korina eine dahergelaufene Fremde ohne Wissen über Noires Begleiter gewesen, hätte sie das garantiert falsch verstanden. Die Söldnerin benannte das Symbol auf der zerbrochenen Kiste mit irgendeinem langen Wort uns redete von Trauer. Konnte es sein, dass der große Bursche in Sklave war, und sich deshalb so unterwürfig verhielt? Zuletzt redete Noire noch davon, dass sie irgendwo hin müsste und sie sich dann noch mal mit ihm treffen konnte.

Korina wollte ebenfalls beim Einsammeln der Krabben helfen, als sie von Lauriam abgelenkt wurde, der gerade eine Zeitung las. "Was ist denn passiert?" fragte sie mit bleichem Gesicht.

Séamus musterte den Sklaven neugierig. "Hui, nicht schlecht." murmelte er und machte sich daran, Dalalalayka, Vitaya und Hokulani zu helfen. Dabei folgte er dem Gespräch zwischen Noire und Dalalalayka. Da er im Auftrag seines Vaters viel herumreiste, hatte der Dämon sich über die Jahre ganz anständige Iridaisch-Kenntnisse zugelegt, was auch nützlich war, weil der Inselstaat eine Hochburg der Künste war und deshalb viele Bücher in der Sprache verfasst wurden.
Mit vier Paar Händen waren die Aufräumarbeiten schnell abgeschlossen. "Dann hoffen wir mal, dass dein Herr ein Wiedersehen auch erlaubt, Großer." sagte der Dämon in Iridaisch, wobei es bei ihm übermäßig formell klang, da er nicht viel Erfahrung hatte, die Sprache laut auszusprechen und er sich auf einfache Satzstrukturen verließ.
_____________________________
@Nadzieja: @DancingMoon: @Tobi:

573

Freitag, 19. Oktober 2018, 19:18

Vitaya hatte, im Gegensatz zu Karli, gar keine Berührungsängste und beugte sich sogleich zu Boden, um dem unbeholfenen Muskelprotz zu helfen. "Das sind Krebsschalen, würde ich sagen." antwortete dieser völlig selbstverständlich. Als ginge er davon aus, dass Karli so etwas schon einmal gesehen hätte. Selbst Hokulani wurde nun von Nakoa auf den Fremden losgelassen, um ihm ebenfalls unter die voll bemalten Arme zu greifen. Allmählich verlor' auch die Wölfin ihre Scheu, als sie bemerkte, wie ruhig und freundlich dieser Mann eigentlich war. Völlige Überreaktion ihres alten Ichs. Mal wieder. Somit trat sie hervor und stellte sich Dalalalayka, so hieß der Riese, mit einem höflichen Knicks vor: "Meine Name ist Karli. Entschuldige meine übereilte Reaktion." Dabei lächelte sie fast liebenswürdig, denn ihr Auftritt war ihr doch etwas peinlich gewesen. Sie beobachtete aufmerksam jede einzelne der Krebsschalen, die durch Dala in eine Kiste wanderten und war ein wenig neidisch, als Lani eine derer behalten durfte. Wäre Karli nur nicht so störrisch gewesen, dann wäre vielleicht auch eine für sie abgesprungen. Er schien doch ein überaus guter Mensch zu sein. "Heh..." seufzte die Wölfin enttäuscht über ihre schlechte Menschenkenntnis.

Doch dann wurde das kleine Beisammensein gestört, als plötzlich ein Junge laut zu rufen anfing: "Extrablatt! Extrablatt! Piraten senken großes Passagierschiff!" Lauriam schien jedenfalls Interesse daran zu haben. Er schnappte sich direkt eine von den Blättern und las eilig die Schlagzeile. Eigentlich hatten Karli und das Mitglied der Schwarzen Hand nicht den besten Start gehabt, aber trotzdem kümmerte es sie nun doch, was los war, denn er schien äußerst neugierig zu sein, was dort geschrieben stand. "Lauriam, alles in Ordnung?" fragte sie ihn, als er schließlich wieder dazustieß, nachdem er leicht abseits gelesen hatte. "Es geht um Juna. Wollt ihrs von mir hören oder selber lesen?" Karli war verwirrt. "Wer ist Juna? Sollte ich sie kennen?"

______________________
@Nadzieja: @Tobi: @all:

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »DancingMoon« (19. Oktober 2018, 19:54)


Raisen

MiP Meister

  • »Raisen« ist männlich

Beiträge: 5 594

Beruf: me ekko, me win, gg

  • Nachricht senden

574

Freitag, 19. Oktober 2018, 19:50

Amen folgte den anderen still, als sie vom Schiff gingen und Noire ankündigte, sie gleich zum Lager der Schattenwölfe zu führen. Doch ihre "Reise" wurde schnell unterbrochen, als sich ein Berg von einem Mann - gut drei Köpfe größer als Amen - vor ihnen breit machte. Er lief ohne Shirt herum, weswegen alle seinen muskelbepackten Oberkörper sahen und auch seine Tattoos, die sich darüber zogen. Dieser Mann ließ etwas fallen und sprach dann etwas unverständliches in die Richtung der Gruppe. Amen dachte zuerst, dass er ihn aufgrund des Lärms am Hafen nicht verstanden hatte, aber erst nachdem Noire und andere auch unverständliche Sachen sagten, wurde dem Weißhaarigen bewusst, dass man hier eine andere Sprache spricht...die Amen natürlich überhaupt nicht beherrscht! Sehr gut, dachte sich der Junge und blieb still im Hintergrund stehen. Viel mehr konnte er sowieso nicht machen.

575

Freitag, 19. Oktober 2018, 20:07

"Was ist denn mit Juna?" Fragte nun auch Nakoa, der nicht länger auf die Folter gespannt werden wollte. Der Muskelberg schien ihm nicht gefährlich zu sein, da er irgendwie die Ausstrahlung eines Rehkitzes verstrahlte, aber vielleicht übertrieb Nakoa damit auch etwas. Hokulani freute sich über die Krebsschale und zeigte das indem sie über beide Wangen anfing zu grinsen.

"Kein Problem. Es gibt eine Menge Leute die vor mir Angst haben." Erwiderte Dalalalayka und wusste selbst nicht wie er das finden sollte. Einerseits wollte er schon gerne als kräftiger und gefürchteter Krieger gelten - andererseits würde er nie jemanden töten wollen, also war er doch wohl weniger Krieger als nur jemand, der seine Arbeit am Hafen verrichtete. Es gab also keinen Grund Angst vor ihm zu haben. "Aber das brauchst du nicht. Möchtest du auch eine Krebsschale? Sie gehören zwar nicht mir, aber es wird nicht auffallen, wenn noch eine weitere fehlt." Er hielt Karli eine besonders schöne Schale hin bevor er sich daran machte die nächste Kiste zu holen. Da die Gruppe sowieso noch am Hafen stand blieb er ohnehin in ihrer Nähe.

@DancingMoon: @Night Zap: @Soren:


576

Freitag, 19. Oktober 2018, 21:13

Dalalalayka machte sich wieder auf seiner undankbaren Tätigkeit nachzugehen, die Noire als reine Ausbeutung empfand. Sicherlich musste jemand den Job machen aber die Bedingungen waren regelrecht unmenschlich. Eines der Punkte die Senator Klaus verbessern wollte, würde er nicht auf so viel Gegenprotest stoßen. Der Senat war eine komplizierte Sache, selbst Noire hat nur die Basis davon verstanden als man es Ihr einmal erklärte. Sie wusste nur sicher dass Ihr Schirmherr einer der wenigen, rechtschaffenden Personen ist denen die Söldnern bedingungslos vertrauen konnten. Hokulani bekam noch eine kleine Geste von dem großen Mann, die Sie freudig annahm. Rhords Frage nach den verschiedenen Sprachen war berechtigt, es wäre ja viel einfacher wenn es eine einheitliche Sprache gäbe, doch das hatte sich nicht durchgesetzt, selbst mit Iridaisch. Von den anwesenden wusste sie von Nakoa das er seine Heimatsprache beherrschen sollte, Leo natürlich auch, ein wenig überraschend auch Lauriam, der die anderen über das Geldverhältnis hier aufklärte. Noire selbst hatte kein Problem, das übrige Geld würde sie ohne Verluste bei der vertrauten Wechselbörse eintauschen, wo schon lange für Schattenwolf handelten.

Interessanter oder eher erschreckender war die Zeitung die Lauriam hin und her fledderte und Noire nahm sich die Zeitung aus seiner Hand und las die entsprechende Passage für die anderen in der Sprache vor, die alle verstanden, beantworte damit gleichzeitig eine der Fragen von Karli - dezent, immerhin musste Sie über ihre "Zweitidentität" noch Geheimnis wahren. Ein Schiff nach Melysia wurde von Piraten versenkt und die Beschreibung eines Passagiers trifft auf Juna zu." fasste Sie kurz zusammen und blickte Lauriam entsprechend kühn an. Was für eine brutale Vorgehensweise. Den Wink mit dem Zaunpfahl hatte sie begriffen wenn er schon so dreist fragte. "Die Nachricht ist angekommen. Yuna war eine 'Begleitung' von uns die dann 'spurlos' verschwunden war Karli." Noire gab Lauriam etwas Unbehagen die Zeitung wieder zurück bevor Sie an die Menge richtete. "Besser wir setzten uns mal in Bewegung sonst schlagen wir hier noch Wurzeln. Ich möchte endlich wieder meine Familie sehen ..." letzten Endes drang trotz der recht mulmigen Nachricht endlich Ihr Wunsch aus Ihr heraus. Entsprechend lotse Sie den Weg, der Sie durch das Innere von Porta Iridae in den äußeren Bereich der Stadt führte.

Beginnend vom riesigen Hafen, der Kernplatz für die meisten Geschäfte von überall war - von Melysia und den anderen Ländern - Waren von Nah und Fern waren überall vertreten und das Leben boomte - zumindest in dem rege besuchten und reichen Teilen von Porta Iridae. Wie in jeder großen Stadt. Sie mussten einmal quer durch die ganze Stadt bis Sie langsam die hohen Steinmauern am äußeren Rande erblickten. Je weiter Sie nahe den Stadtmauern kamen so schlichter wurde es was die Häuser angingen. Die Gruppe führte es jedoch außerhalb von der Stadt, hinaus in den Bereich vor die Stadtmauer, und selbst da war nicht Schluss, folgten Sie zuerst den gepflasterten Weg bis Sie zu einer Gabelung kamen und dort einen nicht gepflastertem Weg folgten, der Sie zu einer großen, offenen Naturfläche führte. Doch bei genauerem Hinblick konnte man in der Ferne ein großes Steingebäude sehen, das Hauptquartier der Söldner. Das Lager war nahe der Stadt aufgebaut aber außerhalb, fern vom direkten Einfluss der dortigen Politik. Auch sah man bereits die Rauchwolken von Feuerstellen und eine riesige, in einem gewaltigen Umfang in einem Viereck gezogene Holzpfeilermauer.

Früher bevor Schattenwolf gegründet wurde, war dies eine riesige offene Fläche die als allgemeiner Trainingsplatz diente - um zu vermeiden dass innerhalb der Stadt irgendwelche Schäden passierten. Diverse Holzpuppen zum Waffentraining, Schießstände für Bogenschützen und auch offene Trainingsfelder für Übungskämpfe. Dort entstand dann die Basis - Anfangs nur einfache Zelte bei einer kleinen Söldnergruppe. Irgendwann waren Sie so groß und Wohlhabend dass sie ein Gebäude als Quartier bauten. Vor den Schlafzelten waren immer Feuerstellen sowie Baumstämme als Sitzgelegenheiten vorhanden, ein Zelt für die Waffen sowie ein Zelt für die Lebensmittel. Ein freier Bereich wurde genutzt um alltägliche Haushaltsdinge erledigen zu können. Abwasch, Wäsche und Wäsche aufhängen. Der wohl sauberste Teil. Dann gab es noch zwei kleinere Rundzelte in einem separaten Bereich - außerhalb der großen Holzmauer, in dem sich die Waschräume befanden => Große Metallwannen mit Wasser befüllt und mit Holz umkleidet, die mit Thermomantie beheizt wurden - und dann getrennt nach Mann und Frau. Und für die ganz Mutigen gab es das Gemeinschaftsbad in einen dritten Zelt in der Mitte der beiden.

Die Gruppe kam also nach einem gefühlt ewigen Marsch am Eingang des Quartiers, wo man bereits die lebhaften Söldner sehen und hören konnte.

@All:

577

Freitag, 19. Oktober 2018, 23:00

Bevor Lauriam die Fragen von Korina und Nakoa beantworten konnte nahm sich Noire die Zeitung und fasste zusammen, was sie dort drin finden konnte. Sie verstand, was er ihnen mitteilen wollte. Dass es schlauer wäre erstmal bei den Dunklen Schwingen zu bleiben. Es war zu hoffen, dass sie da nicht die einzige bleibt.

Dann folgten er, Rhord und der Rest allesamt Noire durch die Stadt, nach außerhalb und bis zum Söldnerlager. Rhord blickte dabei interessiert in alle Richtungen und wäre in der Stadt in diesem Prozess nicht nur einmal fast versehentlich in jemanden reingelaufen. Alles wirkte so ganz anders, als er es im Kaiserreich gewohnt war. Nungut, Natur blieb Natur, wirklich neues zu bestauen gabs da nicht, aber die Architektur in der Stadt war auf jedenfall was neues.
Wenn man mal vom Söldnerlager absieht. Dieses lag auf einer großen Fläche umzäunt von einem Holzpfahlwall und hinter diesem ragte ein großes steinerndes Gebäude heraus. Beeindruckend! "Hätte nicht gedacht, dass dein Zuhause so groß ist. Wie viele wart ihr nochmal?", fragte der Dämon, welcher von den bisher einsehbaren Ausmaßen bereits überrascht war.

Auch bei Lauriam erregte diese Sicht Eindruck. Das Lager für sich war ein Beweis für den Erfolg der Söldner, soviel war sicher.
Besondere Aufmerksamkeit bekam dabei aber die Holzpfeilermauer. Durch Noire und Leo hatte er bereits das eine oder andere über die ganze Geschichte erfahren. Doch was bisher unbeleuchtet blieb war das "wie". Ehe der Kampfmagier sich darüber Gedanken machen wollte, wollte er sich aber erstmal vor Ort einen Überblick machen, soweit es ihm denn möglich ist. Und als erstes plante er dazu sich etwas anzuschauen, welche Möglichkeiten es denn gibt ins Lager hinein- bzw. herauszukommen, um unteranderem die Möglichkeit einer Entführung im Lager abzudecken. Von der Vorderseite sah alles jedenfalls ziemlich undurchlässig aus, ihm fielen auch keine Bäume auf, über die man ins Lager drüberklettern könnte. Das Lager war immerhin auf einer großen Fläche gebaut. Es ließ sich auch nur dieser eine Eingang erkennen.
Außerhalb der Mauern ließen sich sonst nur noch drei Rundzelte erblicken, aus denen es etwas dampfte. Die Bäder?

Das waren noch nicht genug Informationen. Er würde sich noch etwas innerhalb umschauen müssen, sofern ihn denn niemand daran hindert. Auch über Blanc wäre die eine oder andere Info auch noch ganz hilfeich. Der Spezialagent hatte bereits mit Leo etwas darüber geredet, weswegen Blanc nur entführt und nicht gleich ermordet wurde. Also sowohl damals als nun auch immer noch nicht sein sollte. Die Antworten ergaben Sinn, trotzdem war er damals nicht ganz zufrieden. Es störrte ihn etwas daran. Wie kann jemand angeblich so starkes, wie Noire ihn beschrieb, einfach so entführt werden und das ohne, dass die Schattenwölfe jegliche Spur aufnehmen konnten? Sicher, die Wahrscheinlichkeit war größer, dass die Entführung geschah, während Blanc weg war, aber solche Details wie das "wann genau", wird er sicherlich sogleich erfragen können. Einfach blind in die Sache hineinlaufen, wollte er lieber vermeiden. Nun, zumindest so gut es geht. Das kann sowohl Informationen über den Feind bringen, aber auch vor unangenehmen Überraschungen schützen.

@Soren: (@Rest: )

578

Samstag, 20. Oktober 2018, 01:11

Rhord war der einzige der sich zu einem Kommentar hinreißen ließ und sich über die Anzahl der Söldner wunderte bei der Größe eines Lagers "Wir sind meistens nie alle auf einem Fleck aber gut über 100 waren wir schon. Wenn nicht sogar mehr. Am besten fragst du mal Leo oder Rouge wenn wir Sie gleich treffen.". Hinter dem Hauptquartiersgebäude konnte man bereits wieder Dampf erkennen also war bereits wieder reger Betrieb in den Badezelten. Das könnten die anderen später sicherlich gebrauchen, am besten war das abends oder nachts. Generell war bereits wieder ein Lautstärkenpegel zu bemerken. Als die bunt gewürfelte Gruppe die Pforte passierte konnte man rechts von Ihnen die Kampfarena sehen, in der sich bereits ein paar der Söldner einige Übungskämpfe gönnten. Darüber im abgeriegelten Bereich sah man ein paar der jüngeren und älteren Damen beim Aufhängen von Wäsche, vom Schöpfen vom Wasser, während man von Links direkt von der großen Gruppenfeuerstelle begrüßt wurde, die zur Zeit ausgeschaltet war, während je weiter man ins Lager fortschritt die anderen kleineren Feuerstellen mit entsprechenden Töpfen bereits mit Essen kochend von einigen zubereitend sah. Andere saßen auf den Baumstämmen die als Sitze dienten und unterhielten sich - oder tranken bereits - während ein freudiges Gelächter und andere dazugehörende Geräusche - das Aufprallen von Waffen, das auswringen der Wäsche oder einfach nur der Wind auf der naturnahen großen Fläche wahrnehmen konnte.

Die erste Person die die Gruppe bemerkte war einer der jüngeren Kinder, die gerade den Weg vom Haushaltsplatz zu den Zelten überqueren wollten und ganz freudig zu Noire hinrannten. "Große Schwester! Schau mal, Oma hat mir eine ganz schöne Puppe genäht!" dabei hielt. "Was für eine Schöne Puppe! Hast du dich auch schön bei Ihr bedankt?" und strubbelte dem kleinen Wolfswandler durch die Haare, der dann einfach verlegen wie ein Wirbelwind wieder weiterlief. Nun merkten auch einige der Erwachsenen dass Noire wieder im Lager war. "Hoy Noire, wo hast du denn schon wieder rumgestreunt! Dachten schon du hättest dich auf einen zu hohen Baum verschanzt und wärst nicht mehr runtergekommen!" Darauf winkte Sie nur lächelnd, sich einen sarkastischen Konter ersparend. Je mehr Noire bemerkten, bemerkten diese auch die Gruppe wo Ihr folgten und langsam versammelte sich ein kleiner Auflauf. "Wer sind denn diese Typen? Neue Auftraggeber?" "Dafür sehen die zu durchtrainiert aus." "Sag uns etwas was wir nicht auf den ersten Blick erkennen können Spatzenhirn! "Willst du Streit Bruder!" "Ja komm doch her wenn du dich traust mal wieder den Boden küssen zu wollen" Es hat nicht mal lange gedauert und schon ist die erste brüderliche Schlägerei ausgebrochen wo Sie nur resignierend die Schultern zuckte.

Aus dem Hauptquartiersgebäude kam während dem ganzen Trubel einer der Unteroffiziere aus dem Gebäude, der Noire's Rückkehr aus Ihrem Auftrag schon lange erwarte, aber noch wartete bis sich dieser Auflauf von Verrückten Schwestern und Brüdern auflöste. Für die Gruppe dürfte das ein ungwohnter Anblick sein, nur Gestaltenwandler zu sehen von Jung bis Alt, Mann oder Frau.

@All:

579

Samstag, 20. Oktober 2018, 01:48

Dalalalayka sah der Gruppe sehnsüchtig hinterher als sie den Hafen verließen und weiter in die Stadt gingen.. wie gerne würde er jetzt mit ihnen mitgehen!

Nakoa blickte sich um, als die Gruppe durch den Eingang des Lagers ging und ihn passierte. Hokulani fielennatürlich sofort die Kinder auf, die hier herumrannten und spielten. Sie hatte schon sooo lange nicht mehr mit anderen Kindern gespielt, dass sie sofort ganz hibbelig wurde als sie überlegte ob sie hier mit den spielen durfte.. und wie sie am besten in KOntakt mit ihnen treten konnte.
Nakoa hatte da andere Überlegungen. Zum einen bemerkte er die verschiedenen Lager, zum anderen Noires 'Verwandten' (da sie fast jeden Bruder oder Schwester nannte, waren die wohl nicht so ernst zu nehmen). Er kannte solcherlei Lager auch aus seiner Zeit als Söldner - allerdings nicht dieses hier, der Umgangston hier schien um einiges freundlicher zu sein als die, die er kennen gelernt hatte. Das war allerdings auch nicht in der feinstenGegend gewesen..

Als die große Gruppe Gestaltwandler auf sie zukamen wurde er jedoch etwas nervös - ob es ihnen auffallen würde, dass Hokulani keine ECHTE Gestaltwandlerin war?


580

Samstag, 20. Oktober 2018, 11:39

Lauriam ging mit den anderen durch das Tor, welches von zwei Wachen beacht wurde. Diese wirkten aber tiefenentspannt. Klar, sie kennen Noire, aber wirklich aufmerksam wirkten sie auf den Spezialagenten nun nicht. Einmal drinne wurden sie auch schon von den Bewohnern des Lagers begrüßt. Als erstes ein Wolfswandlerkind, welches Noire dessen neugenähte Puppe zeigte. Diese antwortete ihm freundlich und struppelte dem Kleinen nur kurz durch die Haare, worauf das Wolfswandlerkind ebenfalls abhaute. Offensichtlich werden sie hier wohl vermehrt die andere Seite der Katzenwandlerin sehen. Die weniger Emotionslose.

Gleich darauf kamen dann aber auch schon ein paar Erwachsene, ebenfalls allesamt Gestaltwandler, die Noire mit einem halb-witzigen Kommentar begrüßten und auch die ersten waren, die die Begleitung der Katzenwandlerin bemerkten.
Doch gleich darauf begannen sie ausgerechnet vor ihren Gästen eine Prügelei. Was für eine seltsame und doch aufregende Art sich vorzustellen. So dachte sich zumindest Rhord. Seine letzte Schlägerei liegt nun schon etwas zurück. Und da gab es für den rauflustigen Dämon nur eine sinnvolle Reaktion drauf... "Eine Prügelei? Das kommt mir grad sehr recht!", rief er den beiden zu, was die beiden wahrscheinlich nicht verstehen würden, während er bereits mit seiner rechten Faust ausholte, um dem Typen, der Noire zuerst angesprochen hatte, eine zu pfeffern.

Dabei bemerkte er nun einmal im Kampf gar nicht, dass jemand offenbar darauf wartete, dass sich die Prügelnden sich beruhigten. Im Gegensatz zum Rest, Lauriam inklusive. Zumindest bisher schien dem so.

@Soren: @Rest: