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Montag, 22. April 2019, 13:01

Noch immer kein Lebenszeichen von Lauriam und Brandon. Entweder haben Sie sich verzogen bevor dieser "Kampf" ausbrach oder sie befanden sich außer Sichtkontakt oder noch im Restaurant, was bei der Nähe der Erdbeben wohl sehr riskant war. Doch näher an die Stelle heranzukommen ohne Gefahr zu laufen erkannt zu werden konnte Noire nicht riskieren, nicht solange es am heiligsten Tag war und all die Stadtwachen hier gerade komplett auf Konfrontationskurs mit jeden sein werden, der sich nur verdächtig kleidete. Sie grübelte, die Lösung schien jedoch näher an der Hand zu sein als gedacht. *Ich übernehme. Die normalen Stadtwachen dürften nicht in der Lage sein die Geisterwelt zu sehen.* - natürlich, die Geisterwelt. Hätte Noire auch früher darauf kommen können, nutzte sie Diana ja zur Kommunikation mit Korina. So spähte also Nyx über die Geisterwelt weiter zu der Einsturzstelle, Ausschauhaltend nach Lauriam und Brandon.

Diana übermittelte die Nachricht an Nina, die tatsächlich bei Korina stand, während der "Sicherheitsbereich" vergrößert wurde. Nicht nur das, Nina verhielt sich seltsam als sie ausredensuchend sich davonmachte - fliegend. "Bleib stehen Fledermaus!" die diese Aktion mehr als verdächtig empfand. Sie nahm die Verfolgung auf soweit sie Ihr folgen konnte - immerhin konnte sie nicht fliegen, empfand sich aber als sehr ausdauern und Blickgewandt um sie zumindest etwas verfolgen zu können, wenn nicht sogar einholend.

@Tobi: @Night Zap: @Raisen:

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-- Irgendwo in Alvenheim --

Sie klopfte zuerst an der Tür. Erst einmal. Keine Reaktion. Ein zweites Mal. Wieder keine Reaktion. Ein drittes Mal, nur mit mehr Schlägen. Weiterhin keine Reaktion. Wohl eine Taktik um ungebetene Gäste abzuweisen. Nicht so Scarlet. Sie rüttelte an der Türe, sie war verschlossen. Natürlich. Aber extrem locker. Denn Sie konnte die Türe einen Spalt weit öffnen. Sie blickte sich kurz um ob jemand sie gerade sehen würde, bevor sie die Türe mit einem ordentlichen Tritt öffnete. "Hallo Harry ... schön dass du mich hineinlässt." antwortete sie verspielt ehe sie durch die Türe eintrat und diese wieder verschloss - mit einem Stuhl als Keil da sie gerade das rostige Schloss abgetreten hatte. In dem nur durch Tageslicht beleuchteten Raum konnte sie tatsächlich niemanden feststellen - doch im nächsten Raum sah sie einen angeheiterten Mann, der gerade auf den Durst eine Flasche Wein trank. "He, ich hatte doch gesagt lasst mich in Ruhe!" brachte der Mann trotz seines Alkoholkonsums erstaunlich flüssig noch von sich. War wohl Großalkoholiker. Was auch all die Flaschen bestätigen sollten, die Scarlet erstmal wegtreten musste. "Du hast Schulden Harry. Und ich bin hier sie zu holen." dabei zog sie den Schuldschein unter dem Mantel hervor, der den jungen Mann aufstehen und näherkommen lies. Als er seinen Namen auf den Schuldschein erkannte und von wem der Schuldschein war wusste er was dies bedeutet. "He. Hat er nun schon Schuldeneintreiber der alte Sack. War immer gut zu mir. Hat mir immer die Schulden erlassen. Weil ich sein Cousin vierten Grades war. Netter Kerl. Naiver Kerl. Und jetzt verdankt er mir es so? Nach all dem was ich für Ihn tat?!" *hick* Rührende Geschichte. Genauso rührend wie Harrys Geschichte.

Die Wirtin erzählte bei dem Frühstück das traurige Schicksal des sonst so motivierten, anpackenden jungen Mannes. Hatte Familie, hatte Freunde. Verlor durch einen Anschlag in einem anderen Dorf alles. War ein Magiertrupp. Gerüchte besagten dass sie eine Geheimgruppe waren die auf Auftrag des Untergrundes Probleme "beseitigen" würden - und deren Problembeseitigung eher mentaler Absicht war. Hat bei Ihm wunderbar funktioniert. Hatte Haus verloren, Familie Verloren, Alles. Konnte dank einer glücklichen Fügung das alte Haus übernehmen was er damals noch besaß als er noch nicht in das andere Dorf zog. War aber heruntergekommen. Einzige lebende Verwandtschaft war der Händler, der öfters hier in das Dorf kam um zu handeln und mit den wichtigsten Gütern von außen das Dorf zu unterstützen. Und das obwohl er ein Magier war, die hier aufgrund des Klassensystems auf die Nicht-Magier herabsahen oder hier sehr verrufen waren. Doch der Händler selbst war mal ein Nichtmagier und hatte daher kein aufgeblasenes Ego. Das werteten Ihn die Dorfbewohner hier sehr positiv an und wandelte ein wenig, wenn auch nur sehr gering, die Meinung zu Magiern hier. Doch egal wie sehr er seinen weit entfernten Cousin unterstütze, er war Gebrochen. Gebrochen und fand nicht mehr ins Leben zurück. Dass er jetzt also "Scarlet beauftrage die Schulden einzutreiben" war wohl ein Schritt, "um den Cousin wieder aufzuwecken, als letzter Versuch" wie die Wirtin es formulierte. Scarlet hätte das nicht mehr egal sein können, doch das gab Ihr mehr Gründe, dem Nachzugehen. Zum einem stand dies tatsächlich im Tagebuch des Händlers - Schulden bei Harry endgültig eintreiben - zum anderen war ein Schmarotzer der Gesellschaft, wie sein Verhalten es nur bestätigte. Es widerte Scarlet an. Dieser Mann war wie jeder dieser Wissenschaftler. Wie dieser Fürst. Die nur mehr und mehr wollten. Keine Rücksicht auf andere nahm. Sich selbst als den Größten hielten. Da war es nicht Schade um solche Wesen. Dieses "etwas" würde niemand vermissen wenn er nicht mehr wäre, oder?

"Heute ist Zahltag. Du wirst heute Zahlen. In irgendeiner Form. Also?" fragte sie noch normal, aber gedanklich wandte Sie sich bereits zu Ideen, wie sie vorgehen würde, wenn er nicht zahlen könnte. "Ist schon gut. Ich hol ja schon." meinte er wieder hicksend und leicht schlendern, als er sich ins Hinterzimmer zurückzog und eine Luke öffnete, in der er in einen Keller abstieg. Diese Luke war gut versteckt, auf den ersten Blick hatte man diese gar nicht erkennen können. Und nur Sekunden später schloss sich diese, was Scarlet Grund genug gab ihn zu folgen. Warum sollte er die Luke schließen müssen wenn er doch gleich wieder hochkommen würde. Böser Junge. "Falsche Antwort." flüsterte sie nur zufrieden. Die Luke selbst sah sie nun, nur das öffnen gestaltete sich schwieriger, da sie den Mechanismus nicht verfolgt hatte. Nach etwas hin und her probieren schaffte sie es die große Luke zu öffnen, was ihr die Möglichkeit gab zu folgen - und die Luke hinter sich wieder schloss. Es war ein großer Kellerkomplex, der abgeschirmt von den an sich verkommenen Haus sehr gut erhalten schien - er war im Erdreich versetzt und schalldicht gebaut. Und in dem großen Kellerkomplex befand sie sich in einem kleinen Vorraum, der wie ein normales Kellerlager aussah - mit Lebensmitteln und einfachen Dingen. Danach gab es aber eine Wand mit einer verschlossenen Türe, aus dem Sie panisches Rascheln und umfallende Dinge vernahm. "Ihr bekommt mein Geld nicht. Nein. NEIN. NEIN. Das ist das letzte was mir bleibt. Es gehört mir. MIR!" was auch immer er genau vorhatte, es schien als hätte er nicht vor zu zahlen. Wie süß.

Scarlet legte ihren Rucksack im Vorraum ab, genauso wie ihren Mantel, nahm sich eine herumliegende Holzfälleraxt – wohl aus seiner alten Arbeitszeit - und steuerte auf die geschlossene Holztür zu, die sie am Boden schleifen lies. Das klirren von Metall war auf dem Steinboden wie ein lautes, schrilles Klirren zu hören. "Harry. Ich komme um mir das Geld zu holen. Lass mich doch bitte rein." Sie Klopfte an der Türe. Immer fester und fester. Bevor sie daran rüttelte. Diese war noch gut erhalten und würde nicht einfach so aufgetreten werden können. "Bleib weg, Bleib weg, Bleib weg. Das ist alles meins! Er bekommt nichts davon. Gar Nichts! Er hat mir zu helfen! Er muss mir helfen! Ich bin doch sein Cousin!" manisch schrie er, während Scarlet die Tür zu öffnen versuchte, das Rascheln und Klappern im Raum jedoch endete. Er macht also keine Anstalten die Türe zu öffnen? Also öffnet sich Scarlet die Türe einfach selbst. Die Axt war ein besserer Helfer, ihr gutes Schwert würde sie nicht mit Holz besudeln! Das Schwert war nur für das schöne, warme, rote Material und die Geräusche des Flüssigen gedacht, was so einen herrlichen Duft verbreitete. Sie schwang also die Axt. Stück für Stück, immer wieder in das Holz hinein, und man konnte bereits erkennen, dass ein großer Tisch umstellt wurde, hinter dem sich wohl Harry kauerte. Nur Recht. Versteck dich kleine Maus. Versteck dich vor deinem Jäger. Mach es interessant für mich. Amüsiere mich. Koste deine letzten Minuten du Schmarotzer! Du Abschaum! Wie eine Wahnsinnige schlug sie die Holztür ein, was mit ihrem irren Gelächter begleitet wurde. Und ein letzter, kräftiger Schlag lies die Türe einbrechen. Die Axt war also nun nutzlos, also lies Sie diese einfach auf den Boden fallen, was eine entsprechendes Klirren mit sich brachte, zog ihr Schwert und trat in den Raum ein, mit einem diabolischem Gesicht während sie sich mit ihrer freien Hand auf den Tisch zeigte. "Hab dich gefunden Harry! Es ist Zahltag!"

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Night Zap

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142

Montag, 22. April 2019, 13:34

Nina bekam nicht mit, wie Diana ihr hinterher rief und ihr folgte. Aber ihre Flugroute über Häuser sollte es auch ohne bewusste Fluchtversuche möglich machen, sie abzuschütteln, es sei denn, Diana war sehr beharrlich. Nina wollte sich nur über etwas vergewissern. Sie hatte vorhin auf der Suche nach Geistern Korina gesehen... aber jetzt, bei der Ankunft am Ort des Kampfes hatte sie so eine Festtagsmaske aufgehabt, und Nina erinnerte sich, so eine Maske auch vorhin schon auf einem Kopf gesehen zu haben.
Nach einigem herumfliegen, da Nina sich nicht genau gemerkt hatte, wo sie zuletzt entlang geflogen war, fand die Dämonin endlich den Ort, wo sie Korina gesehen hatte: Die Rolandstraße. Sie ließ sich auf einem Dach nieder und musterte die Leute, die hier ihre Meinung sagten. Und tatsächlich, da war... ah, sie hatte es sich schon fast gedacht.

Nun, da das erledigt war, machte Nina sich auf den Rückweg. Sie flog niedrig, um sich jetzt mal die geschmückten Straßen anzusehen, als sie einen bestimmten Geist bemerkte, nicht unweit von der Stelle, wo Nina eben angehalten hatte. "Was machst du denn hier, Diana? Warst du nicht eben noch bei Korina?"
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@Soren:

143

Montag, 22. April 2019, 15:18

Lauriam wurde nicht weiter von den Wachen beachtet. Es war so, als würden sie den Mann, der komplett offen am Rand des Spalts stand nicht finden. Er wartete noch darauf, dass Aella zurückkommen würde, was diese nach einer kurzen Verabschiedung mit den anderen Geistern dann auch tat. "Ich bin dann mal weg, ich würde nur ungerne meine Schwester so lange allein lassen. Viel Glück!", rief die Winddämonin zu den anderen, ehe sie den Spalt zuürck nach oben flog.

Oben angekommen machte sie sich zusammen mit dem Spezialagenten auf dem Weg und ging einfach in Richtung einer der Wachenabsperrungen. "Entschuldigung, dürfte ich kurz durch? Ich versuche seitdem die beiden Irren angefangen hatten hier alles zu verwüsten mich zu verstecken, da ich nicht ins Kreuzfeuer dieses Hexenwerks geraten wollte und würde nun gerne wieder zurück aufs Fest um... all das hier zu vergessen." Lauriam verstellte sich dazu so, dass er den Wachen gegenüber etwas verängstigt und fertig mit den Nerven rüberkommen müsste. Zweiteres entsprach in gewisser Weise ja sogar der Wahrheit. Dass er diese Magie als Hexenwerk abstempelte sollte bei den televanischen Wachen nochmal in ein paar Sympathiepunkte resultieren. Sofern also niemand auf einmal spüren konnte, dass er selbst einer der von ihnen verhassten Magier ist dürfte er damit sogleich eher rauskommen dürfen als sonst.

Aella flog darauf auf die Dächer, um sich einen Überblick darauf verschaffen zu können, was diese beiden Streithähne für eine Zerstörung angerichtet hatten. Unglaublich...
Als sie sich dann aber etwa sumschaute, wurde sie auf Nyx aufmerksam, die zusammen mit Noire wohl momentan die Lage beobachtet. "Oh, hi! Ich schätzedas Chaos hier ist fürs erste vorbei. Lauriam ist momentan der letzte, der dabei ist den Platz zu verlassen."

____

Neben den Dunklen Schwingen hatte das ganze Chaos jedoch noch mehr angelockt. Edeilia hatte bereits befürchtet, dass wieder so eine Katastrophe wie in Killius-Stadt passiert, als die das erste Erdbeben bemerkte. In der Hoffnung den Menschen in Not diesmal helfen zu können, was sie für Fürst Niccolo nicht einmal ansatzweise geschafft hatte, so schwach wie sie damals war, eilte sie sofort zu dem Ort des Geschehens. Sie waren damals nicht im Rahmen eines Auftrags vor Ort gewesen, dennoch fühlte sie, dass dies keine Entschuldigung dafür war, im Angesicht der Feinde so hilflos gewesen zu sein. Einer hatte sie verschont, zu ihrer eigenen Überraschung sogar ausgerechnet der Dämon unter ihnen, etwas, was sie bis zu diesem Tag nie für möglich gehalten hätte, doch der zweite Assassine hatte zweifelslos versucht ihr das Leben zu nehmen.

Seit jenem Erlebnis trainierte sie jeden Tag unermüdlich, doch machte sich der Fortschritt nur schleichend bemerkbar. Trotzdessen fühlte sie sich bereit, nur um vor Ort festzustellen, dass die Stadtwachen die Situation bereits entschärft hatten. Edeilia fühlte sich schrecklich dafür, wie nun dieses Gefühl der Enttäuschung eintrat. Sie sollte doch froh darüber sein! Es frustete sie. Das einzige, was ihr noch blieb war etwas die Stimmen um ihr herum aufzunehmen. Es war ein Gedanke ohne ein Ziel dahinter, als sie jedoch mitbekam, wie jemand nach jemand ihr wohl bekanntes rief, rief das ihr selbst den Grund zurück in den Sinn, warum der Orden der Erlösung in erster Linie momentan in dieser Stadt ist! Umgehend versuchte sie sich an diesen Geisterblickzauber, den sie schon seit längerem am trainieren war, doch war dieser für sie noch so unglaublich anstrengend. Für ein paar Sekunden reichte es aber.

Die anfängliche Befürchtung löste sich in Luft auf, doch ihre Besorgnis tat dies nicht, als sie zuerst nur den Geist einer Dämonin neben diesem maskierten Mädchen sah, dann kam aber noch ein weiterer normaler Geist hinzu. Kurz darauf verschwand der Dämonengeist irgendwohin nach oben.

Edeilia war sich unsicher, ob sie mit jemanden reden sollte, die mit einem Dämonengeist zu tun hat. Doch der andere Geist war ein Anzeichen darauf, dass sie mit noch mehr Geistern verbunden ist. Und angesichts der Lage... Ja, sie sollte gewarnt werden. "Verzeihung?", machte sie das Mädchen auf sich aufmerksam, nachdem diese ihre Maske abgenommen hatte. "Ich bin Welpin Edeilia vom Orden der Erlösung!"

Einige der Ränge des Ordens der Erlösung waren von den Drachen abgeleitet worden, zu denen der Orden gute Kontakte pflegte. Welpe war dabei ein Rang über den des frisch rekrutierten Rekrutens, der die Grundausbildung hinter sich hatte und anfing auf erste Einsätze geschickt zu werden, aber immer mit einem anderen Mitglied, das einen deutlich höherrangigen Rang inne hat, was in den meisten Fällen der jeweilige Mentor ist.

"Hätten sie einen Moment Zeit? Ich habe gesehen, mit was für einem... ähm... Umfeld sie sich umgeben und wollte sie gerne über etwas informieren. Könnten wir kurz zu einem weniger gefüllten Ort gehen? Wo wäre mir egal.", fragte sie die noch für sich fremde Person und versuchte dabei jegliche Erwähnung von Geistern zu unterlassen. Nicht wenn so viele aufgebrachte Zivilisten in der Nähe stehen, mitsamt von televanischen Wachen.


___

Zu Edeilias Aussehen ein kleiner Auszug aus Kapitel 1:
"eine etwa zwanzig Jahre junge Frau mit leicht rötlich-braunen Haaren, grünen Augen, einer eher schmalen Statur" + in einer eher bläulichen Uniform (eine von den aus Fullmetal Alchemist) und einem lederharnisch am Körper + Schwert und Schild
(erstmal so zur Info, ein Steckbrief kommt schon noch... irgendwann... bald?)

Night Zap

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144

Montag, 22. April 2019, 15:54

Kaum war Korina von Nina allein gelassen, wurde sie auch schon von einer Fremden angesprochen, die einen ganz merkwürdigen Namen hatte. Welpin? Also wie in "Junge Hündin"? Die Arme war als Kind bestimmt gehänselt worden. Aber viel besorgniserregender war der Name ihrer Organisation. Klang wie eine Sekte. Nicht gut. "Äh... sehr erfreut. Laura ist mein Name." antwortete Korina, bevor ihr einfiel, dass sie sich vielleicht mal einen neuen Decknamen aussuchen sollte, den Laura verwendete sie schon für die Coverstory, mit der sie Kaithlyn reingelegt hatte.
Jedenfalls war es jetzt schon zu spät, und was Welpin als nächstes sagte, ließ bei Korina Alarmglocken läuten. Ihr "Umfeld"? Und sie sollte der Fremden zu einem Ort folgen, wo niemand sie stören konnte? Nein, danke, die Sache stank schlimmer als Leute, die gerne Tabakwaren konsumierten. Korina musste diese Frau irgendwie abwimmeln, ohne verdächtig zu wirken. "Umfeld, was meinen sie denn damit?" erwidertete die Schwertkämpferin entrüstet, so wie eine normale Bürgerin doch reagieren würde, wenn man sie einfach so eines Verbrechens bezichtigte. So würde es Welpin doch hoffentlich wahrnehmen, oder?
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@Tobi:

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Montag, 22. April 2019, 15:57

-- Irgendwo in Alvenheim --



Hinter Harry war ein großer Weinschrank mit den verschiedensten, gelagerten Weinflaschen, die, wenn man sie verkaufen würden, eine ordentliche Summe ergeben könnten um sich finanziell auf Wasser zu halten. Was auch immer diese Person vorhatte mit all dem Geld, das war nichts was man unter normalen Umständen verbrauchen könnte. Es soll sich bestätigen dass er in diesem Weinkeller nun mehr als nur Zuflucht gesucht hatte. Denn sobald Scarlet in den Raum ging, ihr Ziel verkündete und den ersten Schritt näher an sein Versteck - sein Schutzwall aus dem umgeworfenen großen Holztisch - vollzog, stand dieser aus seiner kauernden Position auf, hielt die Armbrust mit dem Bolzen im Anschlag und feuerte auf Scarlet. Die dieses Mal in die andere Schulter, also der Schulter ihres Schwertarms getroffen wurde. Sie schwankte bei dem Einschlag des Bolzens zurück und ging auf die Knie. "Nimm das Hexe! Und ich hab noch viel mehr davon! Verschwinde! Verschwinde aus meinem Haus! Du bekommst nichts! Niemand bekommt etwas! Das ist alles mein!" schon fast ekelerregend schnaufend blickte er auf die verwundete Frau, die den Bolzen durch die Schulter geschossen bekommen hatte. Erst der Speer. Nun ein Bolzen. Nur mit einem gravierenden Unterschied. Der Bolzen war einfacher zu entfernen. Sie zog mit ihrer freien Hand, als sie auf ihren Knien kauerte, brüllend an dem Ende des Bolzens, nur um diesen mit noch mehr Verletzung ihrer Schulter auf den Boden zu werfen, gefolgt von einer Blutlache die sich am Boden bildete. So wie er es sehen konnte sah er nur wie sie gerade etwas, was auf der Seite des Rückens herausragte, gerade entfernte und dort kauerte. Was er nicht sah: Die Wunde verschloss sich bereits langsam wieder. Sie konzentrierte ihre Magie darauf ihn in Sicherheit zu wiegen in dem Sie hilflos am Boden kniete, nichts ahnend dass die auf ihre Beute wartete. "Warum stehst du nicht auf! Warum verschwindest du nicht! Warum windest du dich nicht vor Schmerzen!" alles leere Worte, als dieser entsetzt ansah wie sie einfach wortkarg, nachdem sie mit Gebrüll den Bolzen entfernte, sich nicht wegbewegte.

Die Situation falsch einschätzend lies Harry viel zu viel Zeit verstreichen um Ihr den Todesstoß mit einem umgehend neu geladenen Bolzen zu geben. Erst als er merkte dass sie immer noch nicht ging lud er einen zweiten Bolzen nach - was bei dem Model dass er hatte länger dauerte da die Sehne noch sehr aufwendig gezogen werden musste. Diese Zeit reichte Scarlet aus um ihre Wunde zu verschließen und - trotz der Schmerzen, die nichts im Vergleich zu dem war, was sie im Gefängnis abbekam - die Chance nutze sobald er mit dem Spannen fertig war und erneut aus seiner Deckung kam, und seine Hände offen zeigte. Das war ein Fehler. Denn sie hatte bereits die Distanz überbrückt zu dem Tisch und dem Moment, wo er in der Deckung nichts sehen konnte und schnitt ihm vor dem Schuss, der ins Leere gegangen wäre da sie nicht mehr dort kniete wo sie war, und schnitt ihm mit dem Schwert eine so ernsthafte Verletzung, die Ihn Handlungsunfähig mit seinen Händen machte. Die Schmerzen würden jeden normalen Menschen ohnmächtig werden lassen während er also an den Wunden, die er erlitt, verblutete, aber betrunken und damit betäubt wie er war, hatte er die Schmerzen sogar ausgehalt um Ihr nicht direkt wegzutreten. Sein Schmerzensschrei war laut, besonders in den hallenden Räumen dieses Kellers - doch so abgeschirmt wie der Keller war hörte man draußen keinen Ton. Der perfekte Ort für das eigene Grab. "Zeit deine Schulden zu bezahlen Harry. Ich nehme mir dein Geld. Deine Gegenstände. Und das wertvollste in deinem Besitz. Dein Leben. Hättest du doch nur auf deinen Cousin gehört. Er war deine Familie!" dabei weinte sie - offensichtlich spielend in ihre Hand hinein, die sie auf ihre Gesicht legte. Der Mann war keine Gefahr mehr, immerhin kroch er verzweifelt noch weg, soweit er konnte, doch das war eine Verzweiflungstat. "Vielleicht triffst du deinen Cousin und kannst dich für dein erbärmliches Leben entschuldigen." dabei schielte sie durch die nun offenen gelegten Spalten ihrer Finger, die den leeren Blick einer emotionslosen Wahnsinnigen widerspiegelten, die bei dem Anblick erst weinte, dann lächelte und kicherte, und beim Nähertreten in einer emotionslosen Mimik das Leben des armen Tropfs beendete.

Der Keller selbst wurde daraufhin wieder still. Den Schuldschein ließ sie in ihre eigene Blutlache am Eingang fallen, welche sie mit ihrer Magie danach kontrolliert entzündete und somit Spuren verwischte. Der Keller selbst war reichlich gefüllt - unter anderem auch mit einem kleinen Safe, den Scarlet mit Gewalt aufbrechen wollte, aber beim Berühren der Türe diese offen vorfand. Darin war ein prall gefüllter Sack Münzen, der nicht so aussah als würde er von dem letzten Darlehen bestehen. Sie fand auch Briefe, die sie sich durchlas, sie waren ja bereits geöffnet - in welchen explizit die Vernichtung der Briefe angekündigt wurde nachdem er sie gelesen hatte - das hat er ja wunderbar eingehalten. Anscheinend arbeitete er für eine kleine Untergrundbande und diente als Zwischenstation und Mittelsmann in diesem Dorf. Da hat sie ja etwas Schönes entdeckt. Diese Kette hat Sie ja nun ungewollt unterbrochen und damit tatsächlich etwas Gutes getan. Nur war sie nicht zufrieden damit dass sie die Schulden eintrieb. Etwas muss hier noch zu finden sein. Das war viel zu verdächtig. Also war die einfachste Methode alles zu vernichten was hier verdächtig aussah! Möbel, den Weinschrank. Und dafür kam die Axt doch wieder zugute, denn ein richtiges Feuer wollte sie hier nicht entfachen, das würde nur Aufmerksamkeit erregen. Tatsächlich brachte ihre blinde Zerstörungswut noch eine versteckte Türe zum Vorschein, nachdem sie die halbe Weinwand kurz und klein geschlagen hatte - und die meisten Flaschen nur leere Dekorflaschen waren - kein Wunder bei dessen Alkoholkonsum. Und diese versteckte Türe brach Sie auch einfach mit der Axt auf, war diese doch auch nur aus Holz, und fand ein kleines Büro vor. In diesem Büro, was nochmal eine Ecke kleiner war, waren nur ein paar Schränke Eng angereiht mit einem kleinen Tisch, Stuhl und einer Kerze. Man hatte gerade so genug Raum um zwischen Schränke, Tisch und Stuhl herumzugehen. Auf den ersten Blick fand sie in diesen Schränken nur diverse Bücher die mit unheimlich viel Text gefüllt war. Sie tat sich schwer dies alles lesen zu können da Worte vorkamen, die ihren Kenntnisstand überschritten, auch wenn sie vieles was Magiebedingt war verstand. Die grobe Krux, als Sie einige dieser Bücher an sich nahm war etwas, was mit Dämonen zu tun hatte und etwas mit der magischen Kraft von Dämonen. Auf den Tisch selbst fand sie Schreibutensilien vor, sowie einen kleinen Korb, in der ein Brief enthalten war. Was wohl in diesem Brief stand? Neugierig öffnete sie das Wachssiegel und wollte sich gerade an dem Stück Papier bedienen, was sich aber in Brand setzte und der Brief sich selbst vernichtete. Eine Schutzmaßnahme die Scarlet ungewollt ausgelöst hatte. Was auch immer im Brief stand, blieb nun verloren außer für den Absender. Das konnte sie nicht so übrig lassen was sich hier befand. Sie fand rotes, festes Wachs und ein Siegelkissen, was zum Verschließen des Briefes genutzt wurde und nahm dieses an sich, bevor sie sich an dem Blut bediente, was im Vorraum noch vorhanden war und dieses auf all die Bücher, in dem Raum verteilte und ganz behutsam und fokussiert den kleinen Raum kontrolliert brennen lies. Die Rauchentwicklung versuchte sie durch sehr behutsames verglühen der Papierseiten auf ein Minimum zu beschränken, so dass sich nur die Decke des Kellers in Rauch hüllte bevor sie das Feuer, nachdem zumindest alle Bücher unbrauchbar verglühten, löschte. Die Möbel selbst konnten noch übrig bleiben, aber all die komplizierten Dinge und all die Post die sie fand vernichtete sie, bevor sie sich mit einer vollen Weinflasche die Hände reinigte, mit der sie vorher ihre Schulter von Blut befreite, die aus der Bolzenwunde austrat. Zum Schluss verstaute sie das ebenfalls mit Wein gereinigte Schwert wieder, zog Umhang und Tasche wieder an, öffnete die Luke und vermied so wenig Rauch wie möglich entrinnen zu lassen, bevor sie diese wieder verschloss - für immer, oder bis jemand von dieser Gruppe das "Büro" wieder fand.

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146

Montag, 22. April 2019, 16:02

Die Verfolgung auf offenen Feld hätte Diana bei weitem nicht verloren wie hier in den verwinkelten Gassen, in denen hohe Häuser ihr immer und immer wieder die Sicht auf Nina nahmen und sie trotz einer hartnäckigen Verfolgung irgendwann die Blickkontakt zu Ihr verlor, nur weil sie in der Luft einen entsprechenden "Laufvorteil" hatte sondern auch da die Geister auf dem Boden ebenso die Straßen und Gassen verstopften wie auch die Menschen, was die Verfolgung erschwerte. *Was hat sie vor? Will sie uns verraten? Steckt sie mit jemand unter einer Decke? Moment ... der Ort kommt mir bekannt vor* erst jetzt merkte Diana wo Sie sich befand als Sie die Verfolgung aufgeben musste. Sie befand sich an der Stelle nahe des Maskenstandes, wo Korina und Noire ihre Masken im dem Wurfwettkampf gewonnen hatten. Doch warum war Sie denn nun hier angekommen? Es war etwas seltsam nochmal alleine hier auf dieses Fest zurück zu kommen, besonders da sie leider nicht die Zeit genießen konnte mal alleine zu besuchen. Dass sie von anderen Geistern angesprochen wurde half Ihr nicht gerade dabei, sie lehnte diese aber auf freundliche, zurückhaltende Weise ab. Entsprechend abhakend dass sie Nina in den Getümmel finden würde, plante sie zu Noire zurückzukehren, die ungefähre Route kannte sie und die Bindung zum Bogen erleichterte die Rückfindung hier auch etwas, wurde sie genau von ihrem Ziel dann doch freiwillig (!) angesprochen. "Was ich hier mache? Dich verfolgen nachdem du dich mit verdächtigen Worten verzogen hattest und nicht auf meinen Zuruf reagiert hast! Was hast du vor gehabt?"

@Night Zap:


Nyx spähte auf den Platz von weiter aus der Nähe, fand aber niemanden mehr dort vor, kam also zurück zu Noire um Ihr das Ergebnis zu bestätigen. Es blieb den beiden nichts anderes übrig als die Position aufzugeben und abzuhauen. "*Dann lass uns zu Korina zurückgehen und einen Plan erarbeiten wie wir Kontakt mit Ihnen aufnehmen können. Notfalls müssen wir zum ersten Treffpunkt zurück* Gesagt, getan. Noire sprang bereits zwei Hausdecken weiter, Nyx ihr folgend, die Noire zum Anhalten aufforderte als Aella auf das Dach geflogen kam und mit Nyx Infos austauschte - Lauriam war der letzte der Schwingen und er würde den Umkreis alleine verlassen. "Kannst du uns zu ihm führen, damit wir zu Korina aufschließen können? Wir haben Infos die Lauriam gebrauchen könnte." antwortete Nyx ihr, wartete auf deren Antwort ab, damit Noire eine kleine Planänderung vornehmen kann.

@Tobi:

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-- Irgendwo in Alvenheim --

Das Haus, nun wirklich herrenlos, erfüllte für Sie keinen weiteren Zwecken. Sie hatte alles, was sie also erledigen wollte, nun abgeschlossen und der Tag war noch nicht einmal Mittag - wie den auch. So lange hatte sie nicht bei dem Gerber gebraucht und Harry hatte nur ein wenig "Überzeugungsarbeit" benötigt. Was sie durch Ihn jedoch fand war ein neues Ziel, was sie verfolgen könnte. Sie hatte kein konkretes Ziel mit ihrer Freiheit. Sie wollte einfach das tun was sie für richtig hielt. Prinzipen von Richtig oder Falsch, Gut oder Böse, diese waren Ihr nicht mehr geläufig genug - oder sie scherte sich nicht mehr für diese Prinzipen. Was sie für richtig hielt war richtig, egal ob es in anderen Augen eigentlich falsch war, oder tatsächlich richtig. Wichtig war nur, dass sie jetzt nicht auffliegen würde, was dank dem leeren Viertel nicht schwierig war. Die defekte Türe würde sie einfach mit dem Stuhl geschlossen halten und entkam durch eines der offenen Fenster, genau drauf achtend das sie niemand sah, bevor sie sich über die normale Straßen wieder zurück zur Taverne begab, wo die Wirtin über die schnelle Rückkehr überrascht war. "Was vergessen, Kleine?" "Ich brauch noch zwei, drei weitere Nächte.", die Wirtin lachte. "Ich hab es dir angeboten, also bleibe ich bei meinem Wort. 90 Liyé bei dem gestrigen Preis für drei Nächte und eine Mahlzeit am Abend." Wortkarg legte sie jedoch 100 Liýe auf den Tisch und schilderte "Für das Mittagessen. Es schmeckt gut hier." "Freut mich dass es dir geschmeckt hat." die Wirtin grinste zufrieden als sie die Münzen entgegennahm und Ihr den Schlüssel wieder übergab, den sie vorhin zurückerhalten hatte. "Wie lief es mit Harry? Hat er dich abgewimmelt?" "Gut. Hat seine Schulden gezahlt. Meinte würde zurück ins alte Dorf gehen. Dort Arbeit suchen. Möchte euch nicht mehr auf der Tasche hocken." "Warte. Er und Arbeiten? Nach all den Jahren? Was auch immer du getan hast, ich möchte niemals Schulden haben die du eintreibst." "Besser so." kommentierte sie leicht zufrieden darüber dass sie eine gute Person kennenlernen durfte. "Name ist Julia. Wird Zeit dass wir zumindest mal Namen austauschen." meinte sie freundlich. Berührt von der Ehrlichkeit und der offenen Art beschloss Scarlet sich ein wenig zu öffnen. Sie wollte dieser Person nichts Böses, nein. Sie wollte dass sie keine Schwierigkeiten wegen Ihr bekommt. Also würde sie sich normal verhalten. So wie man es ihr gelehrt hatte. "Scarlet. Und ... Danke." sie warf auch ihre Kapuze ab, damit sie kurz ihr Gesicht erkennen konnte. Es war gewagt. Sie war gerade von einem "Auftrag" zurückgekommen. Doch entgegen Entsetzten wurde sie von (naiver) Begeisterung getroffen. "Schöner Name, so passend zu dem schönen Haar und der schönen Haut, sowas hab ich ja in meinem Leben noch nicht erlebt." - Kurz darauf warf sich Scarlet die Kapuze wieder über, bevor sie sich verlegen in Ihr Zimmer zurückbegab.

Sowohl zu Mittag als auch am Abend hatte ihr Tag nicht ruhiger verlaufen können. Sie holte sich zu Mittag eine warme Mahlzeit - einen Braten und Knödel aus den hiesigen Kartoffeln mit einer "Soße" und Gemüse ab, während es zu Abend wieder Eintopf gab, dieses Mal in einer anderen Variation. Nach dem Abendessen gönnte sie sich nochmal eine Dusche - die sie wirklich ausgiebig nutze wie beim ersten Mal und sich vornahm den morgigen Tag zu nutzen das Dorf zu betrachten, in dem sie sich noch aufhalten würde. Auch am Abend nach der Dusche war Scarlet sehr früh wieder im Bett, da sie diesen Luxus eines Bettes dem harten Boden weiterhin bei weitem vorzog und dieses Gefühl sehr schnell einschlummern ließ. Ob man die Ereignisse in dem abgeschundenen Haus jemals entdecken wird? Es war nicht ihr Problem, es war ein Problem der Dorfbewohner, die davon wohl nie etwas mitbekommen haben und nun von dieser Plage befreit wurden. Ihre Gedanken im Schlaf spiegelten aber die Ereignisse wieder, gepaart mit Erinnerung an Ihr Gefängnis, und den Infos die sie Dorf vorgefunden hatte. Sie hatte wie jeden Tag wieder einmal einen Alptraum. Doch niemand würde Ihr helfen können. Niemand könnte diese Träume aufhören lassen. Doch sie brauchte den Schlaf. Sie darf keine Angst vor den Träumen haben.

Am nächsten Morgen, nachdem sie erneut alleine an dem Tresen ihre Mahlzeit zu sich nahm, ging sie ohne Ihren Rucksack aus der Taverne und nur mit ihrem Mantel und zugezogener Kapuze durch das Dorf. Sie sah sich alles an was man vorfinden konnte. Zuerst die Felder, auf der die Arbeiter fleißig diese bestellten. Eine Reihe von verschiedenen Feldern und angebauten Arten konnte man bestaunen. Ein Kartoffelfeld, das andere war ein kleines Rübenfeld, Ein Weizenfeld. Ein Gemüsefeld. Das Dorf lebte soweit es Mutter Natur zuließ Autark, ohne auf den Einfluss von außen gebunden zu sein soweit es ging. Nahe den Feldern gab es eine entsprechende Mühle für das Mehl, während eine Bäckerei frisches Brot backte und das Dorf mit einem Grundnahrungsmittel versorgte. Das Fleisch kam von einem Metzger, der von einem Tier Hof am anderen Ende des Dorfes ab und zu, wenn es soweit war, entsprechend die Tiere erhielt und diese zu Wurst verarbeitete. Gekühlt wurde dies in einem Kühlraum, in der magisches Eis zum Einsatz kam, dass sich die Leute als Gefrierhaus von den Magiern erkauften. Ganz ohne die Hilfe der Magie konnten sie nicht leben, aber sie konnten auch, ihrem Hass entgegen, nicht leugnen dass es sehr praktisch war. Direkt in der Nähe der Tierzucht wurde dann auch Milch gewonnen, welches zu Käse verarbeitet wurde. Als Lagerraum wurde ein Felsenkeller genutzt, den das Dorf damals als entsprechende Möglichkeit für die Herstellung von Käse entdeckte und gemeinsam die Käserei aufbaute. Es war ein sehr selbstständiges Dorf, ein kleiner Ort, in dem man sich wohlfühlen konnte. Das war das erste Mal seit einer Ewigkeit, dass Scarlet sich wieder "Normal" fühlte - es Tat ihr Gut ihre gebrochene Seele, wenn es auch nur ein kleines Stück war, zu reparieren. Doch das war noch lange nicht genug. Und diese Normalität würde sie nicht akzeptieren können. Sie war Fremd hier. Und sie hatte keine Möglichkeit einen dauerhaften Platz hier zu finden. Nicht als eine mit Magie verseuchte Tötungswaffe, zu der sie gezüchtet werden sollte. Nicht so nahe an dem Gefängnis aus dem sie ausgebrochen war, wo man sicherlich irgendwann nach Ihr wieder Ausschau halten würde, es war nur eine Frage der Zeit bis sie das Ereignis im Gefängnis vorfinden würden.

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Raisen

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147

Montag, 22. April 2019, 16:29

Was meinte Vada mit "er musste nur warten"? Was war sein Plan? Amen folgte dem zweiten Neuankömmling bei den Schwingen, aber so recht traute er ihm nicht. Es schien, als würde er etwas verheimlichen und Amen war sich nicht sicher, was er davon halten sollte. Etwa 15 Minuten vergingen, in denen die beiden Angeborenen durch die Kanalisation marschiert waren. Ob die Wachen sie suchten? "Wir sind hier", sprach Vada, der vor einer weiteren Abzweigung stoppte. Doch er suchte sich keinen Weg davon aus, stattdessen legte er seine Hände auf die Wand rechts von ihnen. Dort befanden sich einige Rohre und Ventile, die man aufdrehen und verschließen konnte. Vada fuhr über einige von ihnen. "Hier", murmelte er und drehte eines der handgroßen Ventile auf. Danach zog er daran und ein kleines Fach dahinter zeigte sich. Amen beobachtete das ganze gespannt und er erkannte einen Schlüssel in dem Fach, den sich Vada schnappte, aber sogleich in den Gang warf, von dem sie gekommen waren. "Eine Bombe", seufzte das ehemalige Mara Mitglied, "Der wäre wohl hochgegangen, wenn ich ihn in das Schloss gesteckt hätte..." Eine einfache Falle, um unerfahrene Schmuggler abzuhalten, alles zu verraten, aber wer war es, der das Original ausgetauscht hatte? Dario? Die Schwarze Hand? Unwahrscheinlich. "Und jetzt?", fragte Amen. Vada überlegte kurz. "Wir benutzen den Hintereingang", lächelte der Dunkelhaarige und er legte seine Hände erneut in das Fach. Diesmal drückte er gegen die hintere Wand davon, die sich löste und nach hinten auf den Boden fiel. Nun konnten die beiden einen schmalen, tiefschwarzen, Gang erkennen. "Eigentlich ist das hier nur ein Fenster zur Übergabe - man gibt etwas rein und jemand kommt von der anderen Seite, der es sich holt", erklärte Vada seinem Teammitglied. Es gab noch dutzende solche Fenster, "Nachdem Mara nicht mehr existiert, wird allerdings keiner kommen, weswegen wir hier durchbrechen." "...und wie?", antwortete Amen, der keine Möglichkeit hat, um die gut 30 Zentimeter dicke Steinmauer zu durchbrechen. Vadas neue Magie war auch nicht gerade dafür ausgelegt, Sachen zu sprengen... "Ich dachte du kannst Erdmagie?" Amen schüttelte den Kopf.

148

Montag, 22. April 2019, 16:36

Die Fremde, zu der der Dämonengeist gehörte stellte sich als Laura vor. Erst hier fiel dem Mitglied des Ordens der Erlösung auf, dass sie sich auch nur mit ihrem Vornamen vorstellte, aber okay, das war nun Nebensache. Doch sie schien nicht ganz zu verstehen, was sie mit "Umfeld" gemeint hatte. Edeilia war sich nicht sicher, wie sie das nun besser beschreiben könnte, ohne gleich die Blicke der Zivilisten zu kassieren.
Und eine Idee kam ihr!

"Es geht unteranderem um etwas, was solche, die mit welchen wie diese Nina oder ihre Bekannte von eben umherziehen, besser wissen sollten." Ihr Blick wechselte einmal von Laura über zu dem Rest der hier stehenden Bevölkerung, um somit Laura zu vermitteln, warum sie noch nicht Klartext sprechen kann. "Wenn du nicht möchtest kann ich dich natürlich nicht dazu zwingen." Der Orden wurde zwar von der Regierung des Kaiserreichs hergerufen, doch wurde ihnen nicht die Vollmachten einer Wache gegeben. Sie dürften nur jemanden zwingen mitzukommen, wenn ein konkreter Verdacht besteht und selbst dann wäre es wohl besser, wenn jemand höherrangiges dazu auffordern würde. Und in Verdacht hatte sie weder Laura noch diesen Dämonengeist. Sie wirkten nicht wie das etwas, das sie suchten.

@Night Zap:
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Die Wachen machten keine Anstalten. Einer von ihnen nickte nur den anderen zu und machten kurz darauf eine Lücke, durch die Lauriam heraus kommen konnte, aus dieser Sperre. Weiter oben wurde Aella derweilm informiert, dass sie die beiden zu Lauriam führen soll, da es Informationen gibt, die ihn interessieren könnten.
"Gerne, folgt mir!", teilte sie Nyx mit, ehe sie nach unten in eine der Gassen außerhalb der Absperrung sprang, sich mithilfe ihrer Windmagie abfederte und dort nun auf die beiden wartete, um sie dann zu Lauriam zu führen, der ein paar Ecken weiter bereits auf Aella wartete.

@Soren:

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149

Montag, 22. April 2019, 17:06

Korina wurde bleich, als Welpin Ninas Namen nannte. Wusste sie etwa von ihr? Wahrscheinlich hatte sie nicht einfach nur gehört, wie Korina den Namen der Dämonin gerufen hatte und sich gedacht, hey, ich sprech jetzt einfach mal diese völlige Fremde auf deren mögliche Freunde an. Also, wie sollte man jetzt noch darauf antworten? Da sie ganz anscheinend von den Geistern wusste, hatte es keinen Sinn, was über in der Menschenmenge verloren gegangene Verwandschaft vorzulügen. "Was wollen Sie überhaupt? Sind sie von ner Sekte? Von eurem Schlag hab ich heute schon genug Ärger gehabt, das ist unser Fest." Gut, dass sie erst vor kurzem an den Stolz einiger Ailfennaer auf ihre Heimat und ihre Religion erinnert worden war, so ließ sich gut vortäuschen, dass sie deshalb nichts mit dieser Frau zu tun haben wollte. Mit ihren ailfennischen Gesichtszügen, die sie von ihrer Mutter geerbt hatte, war das Bild komplett.

Diana sah aus, als sei sie ein bisschen wütend. "Oh, du hast mich gesucht? Oh, tut mir leid, mir ist nur grad was eingefallen, was ich sehen wollte... ja, hier auf dem Fest, da sieht man so einige Dinge, die man nicht jeden Tag sieht, da wollte ich nachsehen. Da hab ich dich wohl weder gehört noch gesehen. Siehst du?" Sie musste zusehen, dass sie sich mit dieser Überdosis des Wortes sehen hier herausreden konnte und Diana nicht rot sehen würde. "Sehen wir erst mal zu, dass wir wieder nach Korina sehen."
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Montag, 22. April 2019, 17:47

Vada griff sich auf den Kopf. "Das war Seia, die mir geholfen hat...sie war es, die Magie benutzt, um den Erdboden zu beeinflussen...sie ist ein Geist", erklärte Amen. "Du hast nicht zufällig andere Geisterfreunde, die uns weiterhelfen können?", fragte der Dunkelhaarige mit wenig Hoffnung. Es war nicht so, als wäre das Durchbrechen dieser Wand die einzige Möglichkeit, aber die anderen Wege würden bedeuten, dass sie weitere 20 Minuten laufen müssten und das möchte er vermeiden. Schließlich sah sich Vada um und sein Blick blieb bei dem Schlüssel hängen, den er eben weggeworfen hatte. "Das könnte funktionieren", murmelte Vada und hob ihn auf...was von Amen einen verwirrten Blick erntete. War das nicht richtig gefährlich, den einfach aufzuheben? "Geh zur Seite, Amen", befahl Vada. Er in seiner linken Hand hielt er den Schlüssel und in seiner rechten sammelte sich Asche, die sich von seiner Haut ablöste, auch von seinem Gesicht. Das war das erste Mal, dass Amen das sah... "Was zur...Hölle", murmelte dieser zu sich selbst. Schwarze Partikel blätterten von Vadas Haut ab und flogen zielsicher zu dessen Hand. Konnte er sie etwas steuern? Das war unglaublich und einzigartig. Vada nickte Amen zu und warf den Schlüssel durch das hindurch in den Gang dahinter. Gefolgt von der Asche. Er selbst sprang zur Seite. Ein dumpfer Knall war zu hören und die Wand wurde aufgesprengt. Zwar dämpfte Vada mit der Asche den Knall, aber er dürfte dennoch laut und deutlich durch die Kanalisation hallen.

Direkt nachdem die Explosion vorüber war, huschte Vada in den schmalen Gang. Amen folgte ihm. Nach einigen Metern erreichten sie bereits eine Steintreppe, die nach oben führte. Oben angekommen wartete eine hölzerne Luke, die Vada einen Spalt öffnete, um hinausspähen zu können. Es war ruhig und er konnte auch nur einige Kisten sehen. Die Luft war wohl rein. Vada öffnete sie ganz und kletterte hoch. "Komm", er drehte sich und reichte Amen seine Hand, um ihm hoch zu helfen. Dieser nahm sie dankend an und sah sich um. Er war umringt von einigen Kisten, die meterhoch gestapelt waren. Es war feucht und dunkel. Dazu still und stickig. Vada spähte hinter den Kisten hervor und konnte niemanden sehen, nur ein paar alte Lebensmittel, die wohl schon verfault waren, was zumindest den Gestank erklären würden. Ohne Mara war wohl auch das Gasthaus ausgestorben, in dessen Lagerraum sie sich gerade befanden. Irgendwo am Rand zum Armenviertel im östlichen Teil der Stadt. Vada war sich unsicher, ob sie den Eingang verschließen sollten...um ehrlich zu bezweifelte er, dass die Wachen sie solange suchen würden. Die Kanalisation war wie ein Labyrinth und sie konnten nicht einfach dutzende Soldaten, um nach ihnen zu suchen. Schließlich beließ es der Dunkelhaarige, denn selbst wenn...Amen und er wären schon längst über alle Berge bis sie hier auftauchten.

"Ihr wolltet Braig töten, richtig?", fragte Vada, während er sich zur Tür begab, die aus dem Lager führte, "Ich kann dir dabei helfen...wenn du im Gegenzug mir hilfst."

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Montag, 22. April 2019, 18:26

Nyx bekam die Bestätigung die sie brauchte und Informierte Noire über das besprochene. Sie konnte nicht wie die anderen in die Geisterwelt sehen - nur durch die Maske, die wäre aber bei Amen, also benötigte Sie ein wenig Führung durch Nyx, die die Richtung vorgab, in der Sie sich hinbewegen mussten. Es ging einige Häuserdächer weiter, bevor sie nach dem vergrößertem Sperrbereich nun eine Hausebene nach unten sollten. Für Noire nun dank der Gravitationsmagie von Nyx einfacher, da sie dies aber noch nicht geübt hatte leitete sie Nyx vorsichtig an, um kein Chaos oder Bruchlandung hinzulegen. Noch mit entsprechendem Aufwand verbunden war diese eine schönere und lautlosere Methode auf dem Boden aufzukommen im Vergleich zu den Kletterkünsten die sie sich aneignete dank dem Training mit Mutter, würde sich aber erst nach einer entsprechenden Übungszeit bemerkbar machen. Den restlichen Weg führte Aella sie am Boden entlang, wo nach einigen Abzweigungen hinter der vierten Ecke die sie nahmen Lauriam auf Aella wartete, aber wohl nicht Noire erwarten durfte, was wohl eher gewollter Zufall sein sollte. "Was für ein Chaos" stellte sie nur besorgniserregend fest, während sie die Umgebung kurz abprüfte. "Können wir in Ruhe reden? Nachdem wir Korina abgeholt haben? Gibt da was, was du wissen solltest." ließ sie offen ihr Anliegen aussprechen, streng und strikt zum Punkt gekommen.

@Tobi:

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"Sprech nicht so in Rätseln. Was wolltest du sehen?" bohrte Diana kurz nach, bekam aber keine Zeit wirklich explizit dran festzuhalten, da Nina es nicht zuließ und das Thema zu schnell wechselte und einen anderen Punkt ansprach - das sie wieder zu Korina und Noire zurückgehen sollten. "Das wär nicht notwendig gewesen wärst du nicht einfach so abgehauen. Na Los! Lauf.. äh.. Flieg schon. Und di WIRST mir noch Rede und Antwort stehen. Also Hopp!" murrte Diana unzufrieden, immerhin wurde gerade ihre Ehre als Jägerin in den Dreck gezogen durch diese Verfolgungsaktion, die Nina so Locker als "Ich hab dich nicht gehört" abgetan hatte.

@Night Zap:

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-- Irgendwo in Alvenheim --

Sie hat sich den gesamten Tag über nur im Freien aufgehalten und sich den Tagesablauf in diesem Dorf angesehen. Es war schon faszinierend was sie hier also alles aufnahm. Auch am Abend war am Markt noch reges Treiben, die Waren die Verderblich waren wurden günstiger verkauft um sie nicht verfallen zu lassen und der Arbeitstag wandte sich dem Ende zu. Auch der Gerber schloss seinen Laden, übermorgen wäre also der Tag an dem Scarlet dann ihre Klamotten erhalten würde. Viel mehr als sich den heutigen Abend wieder auszuruhen und nochmal den Luxus einer Dusche zu genießen, bevor sie morgen das Dorf verlassen würde. In der Taverne war natürlich zu dieser Zeit wieder ordentlich etwas los und nachdem man Scarlet nun bereits öfters als nur einmal gesehen hatte wurde sie schon von den ein oder anderen Stammgästen begrüßt und zu einem Gespräch am Tisch eingeladen, das sie aber mit kurz angebundenen Worten ablehnte. Mittlerweile hatte sich auch herumgesprochen dass der Händler eine Händlerin war, aber das Dorf war gesittet, was auch der Wirtin zu verdanken war. Also wieder Abendessen abgeholt und auf das Zimmer verzogen, nahm sie ihre vorletzte Abendmahlzeit zu sich, bevor sie wieder gedankenverloren sich in der Dusche vom Wasser berieseln lies und in Gedanken verloren war. Was ist eigentlich ihr Ziel. Was möchte sie eigentlich erreichen. Jetzt da sie "Frei" war. Was könnte sie tun? Fragen die die junge Frau immer wieder durch den Kopf schossen. Versuchend "Normal" zu denken. Oder "Normal zu werden. Ist es das nachdem sie sich sehnt? Ist es das "Etwas" was sie sucht? Eine weitere Nacht in der sie keine Antwort fand auf diese Frage, bevor die Müdigkeit ihren schwer geschädigten Geist zur Ruhe brachte.

Am dritten Morgen hatte Scarlett sich einfach nur auf eine ausgeliehene Decke in das offene Gras unter einem Baum gelegen und dort von der Natur sich berieseln lassen. Sei es der Wind, das Rascheln der Blätter, das Zwitschern der Vögel oder herumspielende Kinder, die Sie wegen ihrer bleichen Haut mieden, was Ihr aber ganz recht war, so konnte sie nichts falschen sagen und die Kinder noch weiter verschrecken, wurde dann aber am Nachmittag gezwungen zurückzukehren da ein Sturm sich näherte und es draußen nicht mehr sicher war. Was war ein Sturm noch einmal. Wasser vom Himmel - also Regen kannte sie noch, und selbst das hätte sie nicht gestört. Doch das Donnern und Blitzen war etwas, was sie nicht mehr ganz in Erinnerung hatte und erschrak, als das Blitzen und Donnern begann und sie an einer Ecke nahe dem Fenster den Himmel betrachtete. Es brachte einige Lacher in der Taverne mit sich dass sie sich vor einem Gewitter erschrak und sie zog ihre Kapuze, die Sie immer trug, weiter in ihr Gesicht hinein bevor sie irgendetwas tat, was die Wirtin verärgern könnte. Sie kann das ertragen. Das ist nichts im Vergleich zu all die Jahre. Das ist einfach.

Am Abend selbst erkundigte sich Scarlet nach einer Möglichkeit Alv Academica zu erreichen, die Hauptstadt und schilderte der Wirtin dass Sie dort mit dem Händler den sie kannten dort einen Treffpunkt vereinbart haben. Natürlich zog die Frage eine verwunderte Gegenfrage mit sich und schilderte sie - reumütig, was auch wahr war, dass sie die Karte nicht lesen könne und leider auf die Anweisungen des Händlers angebunden war. "Gibt ne Kutsche, fährt alle drei Wochen mal gegen einen Zoll zur Hauptstadt. Nichtmagier zahlen Extra. Wär der einfachste Weg, dauert zwar trotzdem einige Tage mit diversen Zwischenstopps, aber besser als wenn du zu Fuß versuchen würdest zur Hauptstadt zu gelangen." "Wann ist die Abfahrt?" "Mittags" Das war ausreichend für entsprechende Vorbereitungen.

Die letzte Nacht, die letzte Dusche, und ein neuer Morgen brach an, an dem Scarlet sich nun in der Früh, erneut von der Wirtin verabschiedete, dieses Mal jedoch für wirklich. "Pass gut auf dich auf Scarlet. Du bist hier jederzeit willkommen." "... Danke..." es war wieder eine einfache Geste, doch diese war so ehrlich und freundlich, dass Sie beim Verlassen mitsamt ihren Rucksack tatsächlich Tränen - echte Tränen - hatte, die sie auf dem Weg zum Gerber wieder trockenrieb. Es war das erste Mal seit Ewigkeiten, in der sie wieder normale Emotionen zeigen konnte, wenn auch nur sehr, sehr kurz. Sie war noch nicht komplett verloren. Doch der Wahnsinn hatte Sie immer noch fest im Griff. Beim Gerber angekommen erhielt sie alle Sachen vorgelegt, die sie verlangt hatte. Die Schnallen der Zwangsjacke, die Ledergürtel teile. Verbundstücke zu den Lederringen an Bein und Oberteil, auch die Sonderanfertigung für den Rücken mit den Metallspitzen, die angepassten Handschuhe. Alles wurde von ihr vor dem Gerber angelegt - das Schwert natürlich wieder zwischen Tresen und Rucksack versteckt. Nach einigem Testen ob sie dies selbst anlegen konnte und wie sich es anfühlte hatte sie nun ein vollständiges Outfit*, was zu ihrem Verdrehten Charakter passte, für den Gerber aber persönlich viel zu freizügig und Skurril wirkte. Doch Kunde war König, hatte dieser direkt im Voraus gezahlt, er hatte also kein Recht zu meckern.

Nun galt es noch die letzten Einkäufe zu erledigen - frisches Obst und trockenes Fleisch was sich für Unterwegs gut eignen sollte, so hat man Ihr den Ratschlag gegeben, was alles dank dem Platz, der in der Tasche war, nun hervorragend reinpasste, bevor sie mit Hilfe der Glockenuhr und einer Erklärung wie die Zeit nochmal funktionierte, die Kutsche, die zur Hauptstadt von Alvenheim führte, erreichte und eine entsprechende Gebühr bezahlte - die für Magier, da sie Magie beherrschte, das aber verschwieg vor den Dorfbewohnern und als Geheimnis bewahren wird. So begann eine Reise zur Hauptstadt von Alvenheim. Das einzige Ziel, was sie konkret hatte, dank der Hilfe des Tagebuches und dem Hinweises, dass sie in der Hütte von Harry gefunden hat. Ihr wirkliches Ziel? Ungewiss.

*Vollständiges Outfit so wie im Charakterbild

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Soren« (22. April 2019, 19:34) aus folgendem Grund: Nachtrag Scarlet Part


152

Montag, 22. April 2019, 18:51

Edeilias stand ersteinmal geschockt da, als sie Lauras Reaktion hörte. Das musste sie erstmal verkraften.
"Sekte?!", fragte sie leicht aufgebracht nach, doch versuchte sich nach einmaligen tiefen Ausatmen zu beruhigen. Es war ja nur eine Frage. "Komme ich wirklich so rüber? Nein, nein, beim Orden der Erlösung handelt es sich in erster Linie um einen Orden von Dämonenjäger, wobei wir uns auch um andere weltenübergreifende Angelegenheiten kümmern. Wir haben unser Hauptquartier in Drakkenvahr und daher auch einige Rangnamen mit Bezug zu den Drachen. Klingelts da irgendwo oder sind wir hier draußen wirklich so unbekannt?"
Sie selbst kommt ja aus dem Kaiserreich und hatte in ihrer Kindheit zumindest schonmal vom Orden gehört, daher hatte sie nicht damit gerechnet als ein Sektenmitglied abgestempelt zu werden. Es beleidigte sie sogar ein wenig, doch konnte sie das Missverständnis ja verstehen, wenn jemand nicht weiß, um was es sich bei ihnen handelt.

"Ich möchte euch nur gerne über etwas informier-", fuhr sie grad noch fort, als auf einmal ein kleines Kind, gerade mal um die sechs-sieben Jahre alt, um die Ecke kam, das traurig und ängstlich um sich schaute. "Mama? Wo bist du?"
Laura könnte erkannt haben, dass in jenem Moment sich Edeilias Gesicht von Sorge nur so füllte, ehe sie von ihr abließ und zum kleinen Jungen rüberging. Sich runterbeugend, auf etwa eine Ebene wie das Kind, fragte sie, was ihr auf der Seele lag. "Hey, Kleiner, was ist geschehen?" Schluchzend schaute der kleine Junge leicht zu der ihr unbekannten auf. Sie hatte ein freundliches Lächeln. "Meine Mami ist verschwunden! Eben ging sie noch neben mir. Und dann auf einmal nicht mehr."
Das Herz des Ordensmitglied begann als sie das hörte schneller zu schlagen und schaffte es nur gerade so nicht ihr freundliches Gesicht abzulegen, um das Kind nicht zu verunsichern. "Kannst du mir zeigen, wo du deine Mami zuletzt gesehen hattest?"

Sie drehte sich noch immer hinkniend mit dem Oberkörper zu Laura um.
"Die Arbeit scheint zu rufen. Wenn du mir noch immer nicht traust, solltest du mich nicht mit ihm hier alleine lassen, oder? Könntest du in dem Falle nach Möglichkeit Nina zurückrufen? Wobei...", sagte sie zu Laura, ehe sie aufstand, das Kind gestenhaft dazu zu bringen noch einen Moment zu warten. Sie ging etwas näher an Laura heran, um ihr etwas zu flüstern. "Ich möchte dich warnen, dass Nina etwas sehen könnte, worauf sie verzichten könnte, wenn die Berichte, die ich erhalten habe stimmen."

Kurz darauf würde sie mit dem kleinen Jungen voran losgehen, ob Laura nun mitkommt oder nicht.

@Night Zap:
_______

Lauriam wartete geduldig auf Aella, die bald darauf auch schon zum ihm und damit auch zu Siradda zurück fand. Dass Noire mit ihr kam ließ sie jedoch unerwähnt, wahrscheinlich weil er ihre Anwesenheit wohl so oder so gleich mitbekommen hätte. Diese kommentierte erstmal die Ereignisse, die sich eben noch abspielten, wo der Spezialagent nur zustimmen konnte.
"Nächstes Mal werde ich sofort handeln, sollte er wieder etwas versuchen.", gab er Noire zurück. Dann nahm die Situation jedoch eine Wendung, als Noire darum bat ein Gespräch zu führen. Woanders. Wenn sie sich mit Korina getroffen haben. "Sicher, wenn es nicht zu lange dauert. Ich wollte eigentlich heute noch wohin..." Die ganze Kampfsituation hat ein gutes Stück der Zeit gefressen, die er eigentlich für das Hinterlegen von Übernachtungsmöglichkeiten verwenden wollte, ehe er sich einem eigenen persönlichen Vorhaben widmet.

Er würde sich von der Katzenwandlerin führen lassen, wo auch immer Korina jetzt sein soll und sich dann anhören, was sie zu sagen haben.

@Soren:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Tobi« (22. April 2019, 18:53)


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153

Montag, 22. April 2019, 19:22

Korina Worte brachten jetzt Frau Meine-Eltern-hassten-mich aus der Ruhe. Diese erklärte jetzt erst mal, dass ihr Orden sich der Dämonenjagd verschrieben hatte. Ach ja, da war doch was. Als Drakenvahrin hatte Korina zwar schon mal von ihnen gehört, aber sie ganz vergessen, in diesem Stressigen Moment nach der Begegnung mit dem Doppelgänger-Prediger und dem Kampf unter den Schwingen.
Als nächstes kam plötzlich ein weinendes Kind vorbei kam. Welpin wollte sich sofort um ihn kümmern und seine Mutter finden. Sie wollte ihm helfen, zog aber einen ganz schmutzigen Trick: Wenn sie wirklich keine gütige Dämonenjägerin war, dann war ihr auch kein Kind anzuvertrauen.
"Setzt dich also an den längeren Hebel, hm?" grummelte Korina. Egal, wo Welpin tatsächlich auf dem Moralitätsspektrum stand, das Mitgefühl anderer auszunutzen war gemein. Sie konnte das Kind nicht einfach allein lassen, im Fall das Welpin nichts gutes mit dem Jungen vorhatte. "Na schön. Ich komm mit."

Diana ließ sich nicht zufrieden stellen, also beschloss Nina, einfach mit ein bisschen mehr Wahrheit herauszurücken. Grade genug, damit die Geisterdame die Sache für erledigt hielt. "Okay, okay, das war so, als Amen gegen Braig gekämpft hat, sollt' ich ein paar seiner Geister zusammentrommeln, und als ich da durch die Stadt geflogen bin, hab ich einen Kerl gesehen, den ich zuerst für Korina gehalten hab. Den wollt ich mir nochmal genauer ansehen. Zufrieden?"
Da sie aber befürchtete, weiterhin mit Fragen durchlöchert zu werden, landete Nina wieder auf dem Boden und lief neben Diana die Straße entlang. Fliegen ist nicht gut, wenn jemand mit dir reden will.
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@Soren: @Tobi:

154

Montag, 22. April 2019, 19:49

"Sollte nicht allzu lange dauern. Durch die größer werdende Sperre müssen wir uns nur ... etwas anpassen. Hier entlang." gab Noire zu erkennen, als sie einfach den Punkt der Straße, die sie von weitem erkannte, weiter nach oben folgte und so Lauriam führte soweit ihre Kenntnisse sie nicht versagen ließen. Noire kontaktiere Diana wie es bei Korina aussah und informierte sie über die Geschehnisse, so dass Diana also nicht mehr bei Korina war. Gut, nichts weltbewegendes, immerhin gab Noire keine Vorgaben dass sie strikt nach Befehl agieren sollen, immerhin waren es ihre Partnerinnen - Nyx müsste sich noch beweisen tat das aber bisher ganz zufriedenstellend - und unter Partner gibt man keine strikten Befehle. Der Sicherheitsring wurde groß erweitert, was vom Dach aus nicht so groß wirkte, was natürlich auch den Weg zu Korina verlängerte. Sie hatten dann die große Hauptstraße erreicht wo sie ihre Schwester alleine stehen hat lassen. Nur keine Spur von ihr. Nicht direkt. Als sie Korina entdeckte war diese gerade mit einer anderen Person im Gespräch, die ein kleines, weinendes Kind hatte und losging, Korina kurz darauf ihr folgte. "Was sollen wir machen? Ihnen folgen? Oder offen ansprechen? Oder kennst du diese Person?" Sie konnte nicht einschätzen wie sie reagieren soll, daher überlies sie Lauriam die Entscheidung. Die Person bei Ihr wirkte wie eine Ritterin mit ihrer Ausrüstung, aber nicht wie eine Stadtwache oder der Pegasusorden. Also was hätte sie mit Korina zu tun?

@Tobi: @Night Zap:

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Diana bekam zumindest eine Antwort die sie schon mehr zufriedenstellte als sie Nina danach dazu entschloss sich auch auf dem Boden fortzubewegen. "Gruselig. Wir haben mit dieser Person gesprochen und beide haben sich gegenseitig angestarrt. Gab einen kleinen Vorfall dort." kurz darauf bekam Diana eine Anfrage von Noire und diese gab den Status durch die Gedankenübertragung an diese weiter und schilderten dass sie aufschließen sollten. Sie würden nur etwas länger brauchen bis sie dort waren wo sie gestartet sind.

@Night Zap:

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Montag, 22. April 2019, 19:53

Amen war sich nicht sicher, ob er das gerade wirklich gehört hatte. "Du willst mir dabei helfen deinen eigenen Kameraden zu töten?", wiederholte der Weißhaarige sinngemäß. Vada, der an der Tür, die aus dem Lagerraum hinausführte, lauschte, hörte nur mit einem Ohr Amen zu, aber nickte schließlich. "Ich werde dir nicht direkt helfen, sondern dir Möglichkeiten eröffnen, um ihn ungestört und ohne Folgen ausschalten zu können", antwortete Vada flüsternd. Er hatte auf der anderen Seite der Tür keine Geräusche vernommen, aber das hieß nicht, dass niemand da sein könnte. Wer weiß, ob nicht jetzt, wo Mara nicht mehr war, nicht ein paar Verbrecher herumschnüffelten. "...und ich kann dir bei ein paar Sachen helfen, denn es sah nicht so aus, als hättest du einen wirklichen Weg, um mit Braigs Pfeilen fertig zu werden." Es gefiel Amen nicht, aber Vada hatte recht. Außer dem glücklichen Treffer von Sophia konnte er nichts ausrichten. Selbst wenn er kurz überlegte fiel ihm nichts ein, um Braig in den Nahkampf - also seiner Stärke - zu zwingen.

Vada öffnete schlussendlich die Tür und dahinter fanden sie eine leere Gaststätte, die verwüstet worden war. Der Boden war aufgerissen, die Tische und Stühle umgeworfen und beschädigt. Auch die Fenster waren zerbrochen worden. Was war denn hier passiert? Es war keiner hier, der erzählen konnte, was vorgefallen ist, aber das war auch besser so. Sie waren hier im östlichen Teil der Stadt, direkt neben dem Armutsviertel - also am Rand des ehemaligen Mara Gebiets. Vada musste seufzen, als er sah, was aus all dem geworden war. Noch vor einer Woche war alles in Ordnung. "Was passiert ist, ist passiert. Die Zeit lässt sich nicht zurückdrehen; wir müssen einfach weitermachen", murmelte Vada, wovon Amen nur ein paar Brocken verstand. Der Weißhaarige stellte einen der umgeworfenen Stühle auf und fixierte Vada, der ihm dieses Angebot gemacht hatte, aber bisher nur die Hälfte offenbart hatte. "Und wie soll ich dir helfen?"

Vada lehnte sich gegen die mit Holz verzierte Wand des Raumes und verschränkte die Arme. "Töte Braig, sobald ich dir das Zeichen gebe. Damit hilfst du mir enorm, Amen", lächelte der Dunkelhaarige, "Bis dorthin musst du dich gedulden...ebenso diese Seia. Auch wenn es hart ist." Amen nickte. Er hatte nun alles gehört, aber so recht sicher war er sich nicht. Vada verlangte also eigentlich nichts. "Überlege es dir", fügte Vada noch hinzu.

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Montag, 22. April 2019, 20:57

Die Dämonenjägeirn in Ausbildung bekam den leichten Eindruck, dass sie komplett den falschen Eindruck von sich gab, als Laura etwas davon meinte, dass sie sich an den längeren Hebel setzen würde. Sie musste da einmal seufzen. Wenn das der Eindruck ist, den sie vermittelt bringt sie den Orden nur in Verruf. Das macht die "Konkurrenz" aber schon zu genüge, da muss sie selbst nicht auch noch Öl ins Feuer gießen. "S-sorry. Das war wirklich falsch und unangemessen von mir. Aber vielleicht wirst du meine Aufdringlichkeit schon bald verstehen. Wobei ich eher hoffe, dass ich mit meiner Vermutung falsch liege..."

Momente später gingen die beiden schon los und ließen den kleinen Jungen voraus laufen.

Derweil wurde Noire auf die beiden aufmerksam, sowie auch Lauriam kurz darauf. "Nein, die ist mir nicht bekannt... Wobei, doch irgendwoher schon.", antwortete der Kampfmagier, während er am überlegen war, woher er sie erkannte. Das Schwert und Schild, diese Haare.
"Sie hatte da noch nicht diese Uniform an, aber diese gehört zum Orden der Erlösung. Dämonenjäger, aber ganz anders als Indignito. Und ich habe sogar schon gegen sie gekämpft, damals in Killius-Stadt, bei du-weißt-was. Sie war aber nicht sonderlich stark, eher noch unerfahren. Mein Gesicht oder meine Stimme kennt sie nicht. Lass uns dennoch erstmal unentdeckt bleiben."

Zusammen mit der Söldnerin würde er der Unbekannten folgen, welche widerum... einem Kind folgte... warum? Aella und Siradda gingen etwas weiter voran, da sie nach Nina Ausschau halten wollten, jedoch gabs keine Spur von ihr.

"Dort drüben war Mami auf einmal verschwunden.", meinte der kleine Junge und deutete auf eine Gasse. Edeilias folgte zusammen mit Korina in eben jenen Weg. Doch in diesem war wie zu erwarten war nichts vorzufinden. Aber war dies nur für diejenigen der Fall, die nur diese Welt sehen konnten? Die Dämonenjägerin war sich unsicher. Nein, nicht unsicher, sie hatte Angst. Korina machte noch keine Anstalten. War da also nichts oder war der Dämonengeist einfach nur nicht vor Ort. In zweiterem Fall hätte sie sie gar nicht mal mitnehmen müssen, zeigen hätte sie ihr sowieso nichts gekonnt. Aber gut, dafür wars zu spät. Die Welpin atmete einmal tief ein und aus, um ihre Nerven möglichst zu entlasten. Sie schloss ihre Augen und in dem Moment, wo sie mit dem Geisterweltblick aktiviert auf die andere Seite schauen wollte, schauten nun auch Aella und Siradda um die Ecke. Und erblickten etwas, was sie die nächsten Tage und Nächte noch begleiten sollten. Erstere, also die Dämonenjägerin, wohl noch länger.

Spoiler Spoiler



Aella und Siradda schrien synchron laut auf, zweitere fiel sogar nach hinten, noch ehe sie überhaupt die Gasse betreten hatte. Edeilias fing schweißgeströmt an nach Luft zu schnappen und hatte nicht einen Moment länger den Zauber aufrecht gehalten als notwendig war. Sie schaute wieder nur in die materielle Welt, doch der Anblick, den sie sah, hatte sich bereits zu sehr in ihren Verstand gebrannt:
Was sie sah, war wahrscheinlich die Mutter gewesen. Die Wörter "wahrscheinlich" und "gewesen" waren dabei wortwörtlich zu nehmen.
In der Geisterwelt lagen die zerstückelten Einzelteile von etwas, was einmal ein Mensch war. Ein Arm und ein Bein waren abgerissen oder abgebissen und sahen zu einem Großteil abgenagt aus, während der Bauch offen war und so aussah, als hätte sich da etwas an den Innereien sattgefressen, wovon einige Reste noch um den Körper verteilt lagen. Und der Kopf, der lag abgetrennt irgendwo an der Seite, wo die leeren Augen nur noch den Finder dieses... dieses... abscheulichen Anblicks hätten treffen können.

Der Dämonenjägerin wurde schwach in den Beinen und etwas kam in ihr hoch, was das kleine Kind natürlich merkte, doch sie konnte sich nicht mehr genug selbst beherrschen. Ihr blieb nicht viel für das Kind zu tun. "Halt dem Kleinen kurz die Ohren zu. Bitte.", bat sie Korina, ehe sie eilig um die Ecke verschwand und sich entgegengesetzt von Lauriam und Noire, die nun nur ihren Rücken sehen konnten, den Boden dieser Gasse mit ihrem Erbrochenen Bekanntschaft machen ließ, ohne die beiden zu bemerken.

Lauriam, der erst einmal komplett durch Aellas Schrei, der auch in seinem Kopf ankam, wach wurde, kam nun auch um die Ecke geschossen, um zu sehen, was hier vor sich ging. Auch er erblickte erstmal nichts, ehe Aella ihn stotternd darauf aufmerksam machte einmal in die Geisterwelt zu blicken. Der Effekt war dadurch, dass er den Anblick von Toten gewohnt war zwar schwächer, aber mit sowas hatte er erstens auch nicht gerechnet und zweitens war nochmal etwas anderes als die Toten, die er für gewöhnlich verursacht, weswegen auch seine Nerven bei dem was sich vor seinen Augen offenbarten nicht ohne Kratzer verblieben. Vorallem... wie ist dieser Rest eines menschlichen Körpers in die Geisterwelt gelangt?

@Soren: @Night Zap:

157

Montag, 22. April 2019, 21:48

Spoiler Spoiler



Lauriam schilderte dass er mit der Person irgendetwas anfangen konnte, Anfang aber noch nicht so recht wohin mit dieser Erinnerung. Also sie begannen die zwei, oder drei in diesem Fall, zu verfolgen erinnerte er sich an diese und schilderte genau wo. In Killius also, während dem Ablenkungsmanöver in der die andere Gruppe damals involviert war. Soll ein Frischling sein und Ihn damals nicht erkannt haben. Er wollte jedoch auf Abstand bleiben, was Ihr ganz recht war. Sie folgten den dreien also unauffällig. Die Situation wandte sich dann soweit, dass die drei an einem Punkt stehen blieben und erstmal nichts sagten. Was danach folgte war ein gleichzeitiger Schrei von Aella, Siradda und der in Blau gekleideten Person, jeweils respektiv von den jeweiligen Parteien in den entsprechenden Welten gehört. *Nyx!* wandte Noire ihre aktuell alleinige Gefährtin an nachzusehen was sie entdecken kann, die die Ausrufe der beiden Dämoninnen vor Ihr ja mitbekommen hatte und keine Anweisung von Noire benötigte. Was Nyx sah, was die Frau und die zwei Geister aufschreien lies - und die Frau dann sogar aufstoßen waren groteske Überreste eines Menschen, der Teilzerstückelt in der Geisterwelt lag. Nyx hat selbst einen Haufen Leichen gesehen und mit den ein oder anderen Fallen die sie gestellt hatte auch die ein oder anderen Körperteile abgeschnitten oder zerteilt, aber so ein groteskes Bild war einfach nur Falsch, besonders wenn sie berücksichtigen musste dass die Umstände von Menschenteile in der Geisterwelt eine eigene Regel für sich war. Noire, die Lauriam dann ebenso hastig folgte verstand nicht was war, die Gasse war doch leer und Korina schien auch nicht zu verstehen was hier gerade vor sich ging. *Nyx.... Nyx!* *Das willst du nicht sehen. Doch was 'wir' hier sehen bedeutet große Gefahr. Für alle* Nyx war hartgesotten, aber auch dieses Bild hat sie eingenommen. Was ist hier passiert.

@Tobi: @Night Zap:

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Raisen

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Montag, 22. April 2019, 22:01

Vada und Amen verließen das ehemalige Gasthaus, das wohl ein Stützpunkt der Mara war und wanderten weiter nach Osten, direkt hinein in die Vierteln, in denen Armut herrschte. Wie schon Killius-Stadt und wohl in jeder anderen Stadt auch...dort lebten jene, die nichts hatten. Die, die an den Rand der Gesellschaft gedrängt wurden oder sich dieses Schicksal selbst aussuchten. Verbrecher. Vada ging zielsicher voraus. Er schien zu wissen, wohin und was sie tun mussten, um den Wachen erstmal zu entgehen. Sie wurden gesehen und konnten es sich nicht leisten, mitten in der Stadt herumzulaufen, wo man sie eventuell wiedererkennen könnte. Entsprechend war Verstecken angesagt, zumindest bis sich die Sache gelegt hatte. Amen folgte Vada. Man merkte sofort, in welche Gebiete sie hier marschierten: Die Gebäude waren alt, schlecht gebaut und einige sahen wirklich so aus, als würden sie gleich einstürzen. Die Fassaden waren dreckig oder bröckelten von den Wänden. Fenster waren verbarrikadiert und jene, die es nicht waren, waren bereits zerbrochen. Die Atmosphäre war drückend. Im Inneren der Stadt wurde gefeiert, hier herrschte Leid und Elend. Menschen saßen am Rand, bettelten für ein paar Münzen. "Jede Stadt hat ihre Schattenseiten", sprach Vada und deutete zu all dem Elend, "Ein Ort, verstoßen von der Stadt." Amen seufzte. "Wie du sagst, das gibt es in jeder Stadt. Das ist leider nichts außergewöhnliches", antwortete der Weißhaarige. Er war sich sicher, dass, wenn es nicht helllichter Tag wäre, wären sie schon angegriffen worden. Das lag wohl daran, dass Vada mit Kleidung herumlief, die aussahen, als wäre er ein Adliger. Wie kommt ein Verbrecher eigentlich zu sowas? Wären unauffälligere Kleider nicht praktischer?

"In 3 Tagen will startet unsere Mission; bis dahin will ich eine Entscheidung von dir", erklärte Vada, "Bis es soweit ist...verstecken wir uns hier." Das Viertel hier hatte neben den alten Wohnblöcken auch einige verlassene Industriehallen. Vada wusste davon, weil er viele dieser Plätze als mögliche Versammlungsorte abgegrast hatte. Eine solche Halle suchten sie nun auf. Sie lag am Rand der Stadt, aber nicht so weit am Rand, dass Wachen, die die Grenzen patrouillierten, auf sie aufmerksam werden konnten. Vada stoppte vor einer Metalltür, die mit einem einfachen Holzriegel versperrt war. Er hob das Stück Holz aus der Verankerung und schob das große Tor etwas auf. Dahinter wartete ein leerer, etwa zwanzig Meter langer und breiter Raum. Mehr als einige Kisten an den Wänden gab es nicht. Ein verlassenes Gebäude eben... "Wenn ich mich recht erinnere war das hier mal ein Zwischenlager für eine Gruppe von Händlern", erklärte Vada, "Wir sollten hier die nächsten zwei Tage ungestört verbringen können." Amen schloss hinter sich die Metalltür und sah sich jetzt genauer um. Eine große, offene Fläche. Die handvoll Kisten, die an den Wänden standen waren wohl leer. Am oberen Rand der Wände gab es Fenster, wovon einige zersprungen waren. Der Boden war aus Stein. "Du meintest, du könntest mir helfen, mit Braig fertig zu werden. Wie meintest du das?", fragte Amen interessiert, während er in die Mitte der Halle ging. "Ich weiß nicht, was Braig alles kann, außer dem, was auch du in deinem Kampf gesehen hast, aber ich kann dir mit Fernangriffen helfen", meinte Vada und hob seine rechte Hand. Asche blätterte von eben jener und sank auf den Boden. Es formten sich zwei kugelige Ansammlungen links und rechts unter seine Hand. Amen sah erneut genau hin und er war sichtlich verwirrt. Was zur Hölle ist das? "Meine Angeborenenfähigkeit ist die Kontrolle von Asche. Dabei kann ich sie auch selbst...herbeiholen, wobei ich keine Ahnung habe, wie genau das funktioniert. Es geschieht einfach." Vada trat näher zu Amen. Die Aschekugeln folgten ihm. "Stell dir vor, diese Dinger sind Braigs Pfeile. Ich kann sie schnell und langsam auf dich zufliegen lassen. Weich' aus oder schieße sie hinunter." Das war nicht nur ein Training für Amen, sondern auch für Vada, der damit neue Sachen ausprobieren konnte. "Das klingt spannend", meinte Amen voller Vorfreude.

"Wir haben 48 Stunden", lächelte Vada.

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159

Montag, 22. April 2019, 22:31

Und sobald Korina die Ordensdame für ihre Methoden kritisiert hatte, ruderte sie schon zurück und entschuldigte. Korina würde ihr trotzdem nicht mit dem Kind trauen, weshalb sie Welpin weiterhin folgte. Dabei fragte sie sich, wie es zu dem irren Namen gekommen sein könnte. Waren ihre Eltern Ausländer? Wurde es eigentlich eher wie "Welpéun" oder "Welp-yn" oder so ausgesprochen, und es war nur Welpins telvanischer Akzent, der den fremdsprachigen Namen verzerrte? Ein Rätsel für die Jahrhunderte.
Der kleine Junge führte sie zu einer Gasse, wo er seine Mutter angeblich zuletzt gesehen hatte. Hm, gabs hier irgendwelche Türen oder Kanalisationsdeckel, durch die Entführer sie hätten verschwinden lassen können? Auf einmal fror Welpin komplett ein, als ob sie etwas ganz garstiges gesehen hatte. Sie bat Korina darum, dem Kind die Ohren zuzuhalten, und da sie sich sofort abwandte, musste Korina dieser Bitte zum Glück nicht Folge leisten und jemanden *uergh* berühren. Was immer Welpin hatte, es war nicht gut für ihren Magen.
In diesem Moment erschien plötzlich auch Lauriam in der Gasse. Gut zu wissen, dass er nicht festgenommen worden war. Korina trat flink zu ihm hin und flüsterte: "Ich trau ihr nicht. Kennst du sie? Vom Orden der Erlösung, behauptet sie. Ich hab mich bei ihr übrigens als Laura vorgestellt."

Auf Ninas Erzählung hin berichtete Diana, dass sie bei Korinas Treffen mit dem Doppelgänger dabei gewesen war. "E-ein Vorfall? Kann ich mir denken." antwortete Nina schelmisch. "Äh, würd mich ja auch schockiern, wenn da plötzlich ein Nino vor mir auftauchen würde. Nico war zwar mein Zwilling, aber so ähnlich sah er mir nicht."
Plötzlich hörten sie einen markerschütternden Schrei, und folgten schleunigst dem Geräusch. Es kam aus einer Gasse, nicht unweit dem Ort, an dem sie Korina gelassen hatten. Und tatsächlich. Da war Korina, zusammen mit Lauriam, in der Nähe der Gasse, jedoch außerhalb, war Noire, außerdem gab es noch eine Frau und ein Kind. In der Geisterwelt waren außerdem Nyx, und Aella und Siradda, deren gemeinsamer Schrei sie hergelockt hatten, und... Uuuuuh, das war Übelkeitserregend. Nina hatte schon so einige menschenfressende Dämonen getroffen, aber keiner hatte je eins seiner Opfer so zugerichtet. "Atme lieber nochmal tief durch, bevor du dir das ansiehst, Dia."
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@Soren: @Tobi:

160

Montag, 22. April 2019, 23:40



Erst nachdem sie ihren Magen entleert hatte, merkte das Ordensmitglied, dass da noch mehr dazu gekommen waren. Ein schwarzhaariger Mann und eine Katzenwandlerin. Laura rannte schnell zu ihnen und flüsterte dem Mann etwas zu.

Lauriam, nachdem er sich etwas gefasst hatte, hörte aufmerksam zu, was Korina zu sagen hatte und ließ dann auch auf keine Antwort warten. "In etwa. Sie wird mich nicht erkennen, aber wir kämpften in Killius-Stadt gegeneinander, nachdem wir begannen zu fliehen. Dass sie zu diesem Orden gehört würde ich ihr glauben, den ersten den sie damals angriff war nämlich Rhord in seiner Dämonenform."

Edeilia wartete aufmerksam, bis die beiden sich wieder trennten. Laura wollte wohl ihren Bekannten einfach aufklären darüber, wer sie ist. Das gab ihr Zeit, sich um das Kind zu kümmern. Noch immer geschwächt ging sie zum kleinen Jungen, beugte sich zu ihm herunter und versuchte wieder dieses Lächeln aufzusetzen. Diesmal schaffte sie es aber nicht ihre Traurigkeit aus dem Lächeln rauszuhalten. Schon zuvor schaute er verängstigt, dieses Mädchen muss auf stur gestellt haben und er hat nun alles mitangehört. "Hey, danke, dass du uns hierher geführt hast. Kannst du mir gleich zeigen, wo dein Vater ist?" Ein Nicken. Da fiel ein Stein von ihrem Herzen. Der Verlust seiner Mutter wird hart sein, aber er ist nicht elternlos geworden. "Sehr schön. Könntest du zuvor aber noch dort vorne etwas warten? Dann gehts auch sofort los!" Der Arme hatte keinen Schimmer was vor sich ging. Nun... wohl besser so. Das hier durfte man keinem Kind zeigen. Brav ging er auf eine Seite der Gasse und entfernte sich damit etwas von den anderen, blieb aber in Sichtreichweite und müsste ein gutes Stück gehen, ehe er irgendwo abbiegen und verschwinden könnte!

Als nächstes ging sie auf den schwarzhaarigen Mann zu, nachdem dieser mit Laura fertig gesprochen hatte. "Ihrem Blick nach haben sie dasselbe gesehen wie ich?" Lauriam sagte erstmal nichts. Der Besitz dieses Zaubers ist etwas ungewöhnliches und könnte Aufmerksamkeit bedeuten. Doch hatte er bereits mit seinem Blick zu viel verraten, es zu bestreiten würde also in nur noch mehr davon enden, als wenn er es einfach zu gibt. "Ja. Was hat das zu bedeuten? Vorallem, warum hattest du Laura hierhin mitgenommen?"

Sehr schön, dass dieser Mann die Fragen stellte, die die Dämonenjägerin sowieso beantworten wollte. Doch zuvor... "Laura, du scheinst nicht zu wissen, was wir beide gesehen haben. Dort drüben liegt die Mutter des kleinen Jungen. Nur nicht hier, sondern in der Geisterwelt. Zerstückelt." Sie gab dem fremden Mann die Möglichkeit Laura zuzunicken - oder andersweitig das zu bestätigen, was sie gerade sagte -, sollte sie ihr das nicht glauben, bevor sie fortfuhr. "Einzelne Fälle wie diese begannen vor einigen Wochen, so vor etwas mehr als einem Monat, damals aber noch überall im Kaiserreich verteilt. Menschen verschwanden aus der materiellen Welt und in einigen der Fällen materialisierten sich Bewohner der Geisterwelt, um darüber zu berichten, dass die verschwundenen Personen so ähnlich zugerichtet wie diese Frau hier in der Geisterwelt lagen. Uns sind um die zwanzig Fälle aus der Zeit von dem ersten Bericht und vor etwa zwei Wochen bekannt, doch es gibt bestimmt noch viel mehr unbekannte Fälle."
Wenn etwas seine Opfer offenbar in die Geisterwelt ziehen kann, wo nur deren Einheimischen die Leiche überhaupt finden können, war sowas sehr leicht zu glauben, so dachte es sich Lauriam. Aber was könnte sowas machen? Menhit kam ihm zwar zumindest in den Gedanken, aber die würde wohl eher ihr Schwert für sowas benutzen.

"Nachdem ein Adeliger, der Sohn eines Fürsten, ein Opfer der ganzen Sache wurde, wurden wir, der Orden der Erlösung, über diese Geschehnisse in Kenntnis gesetzt und nach einer Einigung mit dem Kaiser wurde uns gestattet in dieser Sache im ganzen Kaiserreich zu ermitteln. Und dann vor zwei Wochen begannen diese Geschehnisse immer näher an Jonis Vernal zu passieren und seit einer Woche gibt es täglich Berichte von verschwindenen Menschen, die dann in der Geisterwelt tot aufgefunden wurden. Schlimmer noch, einige der Geister, die vor uns erschienen erzählten sogar davon, dass Bekannte von ihnen verschwanden, dadrunter sogar die eine oder andere Fee."

Feen gelten als stärker als normale Geister. Was zur Hölle geht in der Geisterwelt vor sich? Auch Siradda und Aella, die sich beide mittlerweile wieder beruhigt hatten, immerhin waren sie eine sehr lange Zeit an solche Anblicke gewöhnt worden, schauten erstmal verdutzt, als sie dies hörten. Sie wussten zwar auch, dass es nicht unmöglich ist, dass ein Geist eine Fee besiegen kann, doch bedarf dies nunmal eine enorme Kraft.

Das Ordensmitglied war etwas erschöpft vom ganzen Reden, weswegen sie bevor sie fortfahren würde erstmal sichergehen wollte, ob sie nicht zu schnell ist. "Kommen noch alle mit? Irgendwelche Fragen bis hierhin?", fragte sie in die Runde und nutzte die Zeit um etwas Luft zu holen.

@Soren: @Night Zap: