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Sonntag, 24. November 2019, 23:42

Die beiden erzählten noch ein wenig untereinander weiter bis Siradda und auch Ludwig bemerkten, dass Sie bemerkt wurden - der Alte Mann mittlerweile hatte entweder künstlich einen Akzent angelegt oder war mittlerweile auch leicht betrunken, das konnte Noire nicht mehr sagen und Nyx traute dem Mann nicht mehr über die Spur. Zumindest Siradda war wieder unter den Sinn-Anwesenden, denn die Reaktion, dass das mit Scarlet ein Problem sein könnte wurde auch bei Ihr anscheinend rasch angenommen. Beide schienen auch einzulenken, auch Ludwig, der nicht wissen durfte was Noire damit meinte, aber ebenfalls bereit war mitzumachen - fürs erste. Er bat jedoch dass sie schon einmal vorgingen - und betonte bewusst die Mehrzahl - und wünschte auch, dass die Tür geöffnet werden soll - besser gesagt dass sie raus gehen sollten. Das er Nyx dann nochmal bewusst ansprach bestätigte letztendlich dass er schon längst wusste das er beobachtet wurde. "Gut, die Tür muss jedoch jemand anderes "öffnen" - können wir Geister ja bekannter Weise nicht"

Das obliegt dann wohl Noire, so wie sie der Bitte entnehmen durfte. Die genervt sich zum Ausgang - oder Eingang - durchkämpfte. Das war ihre Aufgabe, die Sie bewusst so gewählt hatte. Nyx folgte, einsehend dass es keinen Sinn hatte zu versuchen da zu bleiben, er war deutlich genug dass er etwas sagen wollte zu Ihr das er nicht wollte dass sie hört.

Scarlet hatte dahingehend mit Rhord und dem anderen stämmigen Mann ihren Spaß fertig aufzuräumen - Scarlet mehr oder weniger langsam Geduld verlierend. Nyx folgte Noire zur Türe, die, dort ebenfalls erstmal aufräumend. Sie öffnete entsprechend die die Türe schon einmal um Rauszugehen, erschöpft und überschlagen von der kalten Luft, die ihr nach der stickigen Tavernen Luft entgegenschlug. Diana folgte Ihnen ebenfalls, ihren Auftrag erledigt und lies sich von den Beiden aufklären. Denn nicht all zu viel später huschte Ludwig Nummer eins an ihnen vorbei - gefolgt von einer verringerten Bande belästigender Jungen, die aufgebracht wissen wollte wohin er sich wandte. Wie gewünscht gab Noire die Anweisung, dass er die erste Gasse Links gelaufen wäre, wobei sie mehr verstört spielte als "Normal", worauf sie auch reingefallen waren - und das eine Sorge weniger auf deren Kalender war.

Als dann Rhord mit dem Kraftmann, der sich als Phil letztendlich endlich mit einem Namen schmücken konnte - als auch Scarlet - als letztes Rauskam warf sich diese Freudig um Siradda, die das ganze schon erwartet hatte. "Du kannst doch nicht ... einfach so aus meinen Augen verschwinden wenn da drinnen... die Hölle ausbrach. Ich hatte solche Sorgen! Ich hatte sogar jeden einzelnen... 'gefragt' ob er dich gesehen hatte aber niemand konnte mir es sagen! ... Ich hätte fast schon zu härteren ... Mitteln greifen müssen!" Noire schüttelte den Kopf, besonders als Ludwig mitsamt einem Gehstock aus Dämmerungsmagie bei der Gruppe stand. Die Info, bei der Sie ja so ... wunderbar elegant gestört wurden ... konnte endlich geklärt werden, denn Phil war bereit ihnen kurz noch den Rest zu erzählen, nachdem er es als "kleine Störung" betitelte was gerade da drinnen stattfand. Ratsmitglied Ayres will an ein lebendiges Exemplar von einem Dämon kommen. Das war in der Tat höchst beunruhigend, unabhängig davon was der genaue Plan dahinter war, das klang jedoch nicht nach etwas, was eine Person brauchen würde, wäre diese an dem Labor beteiligt, aus dem Rhord kam - da hätte Sie genügend lebendige Exemplare zur Verfügung. Das war hilfreich genug um Noire’s Laune, die in ihrem angeheiterten Zustand dank der Schlägerei gerade eben noch auf einem Tief stand, zu heben. Immerhin war es nicht vollkommen umsonst. Eine 100% Garantie war das natürlich nicht, grenzt sie aber sicherlich schon mal ein.

Phil verabschiedend, Scarlet noch an Siradda klebend, stand die nun 8 Mann starke Gruppe - Geister dazugezählt - vor der Taverne... oder das, was davon gerade noch übrig war im Inneren. Noire prüfte die Umgebung, bevor sie jedoch eine Entscheidung traf. "Der Lärm war ganz ssschön groß ... am besten wir gehen ein kleines Ssstück." damit sprach sie alle an, auch Ludwig, zu dem Sie hinging und anbot, dass sich der alte, gebrechliche Mann wie er sich entweder gab oder war, bei ihr Einklinken konnte, was dann in etwa so aussah, als würde eine Enkelin ihren alten Opa durch die Straße führt. Und damit das Ganze noch authentischer wurde, wuschelte sie zuvor durch ihre eh schon versträhnten Haare, die dank dem Geraufe des Kindergartens gerad eh schon hinüber waren, und legte ihre Ohren so an, dass es so aussah, als wäre sie ein gewöhnlicher Mensch - ihr Katzenschweif war dabei schnell versteckt. "Wenn ich bitten dürfte .... mein liebssster Opa."

Denn etwas weiter weg von der Altstadt, in dessen Bereich die meisten Tavernen oder Pubs waren, steuerten sie einen der wenig vertretenen Parkanlagen an, die Ihnen Kallin aufzeigte - bei weitem weniger als im Westteil der Stadt, aber auch vorhanden - und praktischerweise auch leer waren - mit Diana und Nyx auf Wachstellung dass Ihnen niemand zuhören würde und könnte - und lies Ludwig auf der Bank nieder. "Ich hoffe ihr habt mir ... meinen kleinen Trick nicht übel genommen ..." entschuldigte sich Noire, als sie mit allen anderen im Schlepptau begann, den nun auf der Parkbank sitzenden Mann anzusprechen. "Dassss ich euch von meiner gessschätzen Freundin und Partnerin wie auch viele andere auch überwachen und abhören liesss... dafür möchte ich mich entssschuldigen. Dasss Chaosss danach jedoch ... dasss ist auf euerem Bier gewachsssen oder?" zuerst entschuldigte Sie sich dafür, dass sie ihn wissentlich ausspähte und danach noch "Kooperativ" war mit ihnen mitzugehen, wollte aber zuerst eine Bestätigung dass er tatsächlich der "Übeltäter war. Kein Vorwurf, nur eine Bestätigung.

"...Es wäre jedenfallsss ssschön und sssehr zuvorkommend für unsss alle wenn ihr unsss bei einer Sssache etwas Klarheit verssschafen könntet. Ich komme direkt zur Sssache. Wie viel ihr unsss anvertrauen könnt oder möchtet .... überlasssse ich euch. Wir wären jedoch dankbar für jede Info die Ihr erübrigen könnt... Über euere "Familie". Der Ratsfamilie Rodriquez. Eueren Sssohn ... und euerer ... sehr hinterhältigen Ex.... Und ja ... Nyx hier hatte mitgelauscht ... und auch hierfür möchte ich mich nochmalsss entschuldigen... doch jeder von unsss könnte allles, wasss Sie wissen, gebrauchen. Alles was mit ... Dämonen zu tun haben könnte. Sie nahm den direkten, aber höflichen Weg, auch wenn das ein kleines Risiko barg. Sie war aber bereit ihn so einzuschätzen, nachdem er sich offen gegenüber Siradda und den anderen Zeigte - und seinen eigenen Teil an Problemen hatte mit seiner Vergangenheit als auch seiner "Familie" - dass sich der Weg als Ertragsreich geben könnte.

@Tobi:

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342

Sonntag, 24. November 2019, 23:46

Lauriam erklärte, dass man einer Seele ansehen konnte, dass Siradda diese aktiv manipulierte. "Dann muss Genevieve erst einmal Siraddas Worten Glauben schenken, oder ihr Séamus' Seele überhaupt anvertrauen. Aber du hast recht, wir sollten die Sache diplomatisch angehen. Genevieve scheint nicht auf eine Konfrontation mit uns aus zu sein, wegen Dantes Pakt, auch wenn sie nichts davon hält, vielleicht lässt sie sich überzeugen, wenn jeder sein Wissen über die Sache teilt."
Schon Dante hatte Korina verdächtigt, etwas mit Séamus' Verschwinden zu tun zu haben, und Korina hatte als Verteidigung die Theorie geäußert, dass Aoife ihn entführt hatte. Wenn das stimmte, und Séamus jetzt hier in Alveheim war... konnte Aoife dann ebenfalls hier sein? Bei dem Gedanken lief es ihr eiskalt den Rücken herunter.
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@Tobi:

343

Montag, 25. November 2019, 01:42

Die Bitten wurden allesamt erfüllt, was einen reibungsloseren Ablauf ermöglichte. Draußen angekommen wurde Siradda wie sie es bereits erwartet hatte überfallen und hielt sich daher in der Geisterwelt irgendwo fest, um den plötzlichen Ruck hier abfangen zu können.

"Ich… häbe nah der sichärsten Ställe gesecht. Und hab se gefenden. Net ene hat mich verlescht!", verteidigte sie ihr Abhauen, doch schob auch noch den anderen Grund nach. "Ut ik wollt mehr Alkohöl proberen."

Der indirekten Bitte von Noire ging der alte Mann dann auch nach und schob seinen eigenen Anteil in dem Schauspiel hinterher. “W-was? Hassch du wat gesägt?“, sagte er und spielte dabei offensichtlich den gehörschwachen alten Mann. “L-l-lass unsch wo hingehn, wö es r-r-uhiger ist. Du weßt doc m-mein zweitliebste Enkelchen, dass esch hier zu leut für mech iss.“

Im Park angekommen erübrigte sich Noires Frage dann auch schnell. "Gläub mir, mich deinen Opa zu nennen ist einzig und allein eine Beleidigung für dich. Mich solls net stärren für nen paar Minüten ne Enkelin gehabt zu haben, für die ik mich net heutzutege schämen brauch.“
Ihre andere Frage wurde dann ebenfalls abgenickt. "Ach, das. Ich wöllt nen paar Nervensegen los weden und ihr saht aus, els würdet ihr damisch klar kömmen. Und…“ Ludwig schaute zu Siradda mit einem Lächeln, “und meine Vorhersage hab ich auch bestätigt bekömmen, mit nem tollen Gespräch alsch Lohn. Also was wollsch ihr im Gegenzug wisssssen?“, fragte er, wusste aber bereits worauf das hinauslaufen würde. Es ging um...

“Ahhh… die liebe, hassenswerte Familie. Da wasch zu finden könntsch schwer werden… Wisst ihr warum die Rodriquez seisch Generationen einen Sitz im Rät haben mit den anderen Geldzecken im Rücken?“, fragte er, machte aber gleich weiter. “Wahrschenlich net, daher hab isch gute end schlechte Neuischkeiten für euch.“ Der alte Mann räusperte sich ein wenig und lockerte seine Zunge. Er wollte möglichst klar reden. “Das hat alles System. Ein ungeschriebenes Gesetz. Ein Pakt. Die Rodriquez Familie verpflichtet sich maximal am Rande des Gesetzes zu bewegen, aber nie darüber hinaus. Im Gegenzug verpflichten sich der “Kreis der reichen Konservativen“, wie ich sie zusammengefasst nennen würde, dazu der Familie uneingeschränkte Unterstützung zu gewähren. Selbst in Handelsfragen wird nur selten angeeckt. Und wenn ein relevantes Mitglied der Rodriquez etwas über der Linie des Gesetzes möchte, muss er nur einmal bei einer der Feiern oder anderlei Veranstaltungen einen Wunsch äußern, wo “sich aber niemand drum bemühen muss“. Details zu den Ausführungen dieses Wunsches bekommt man dann maximal erst mit, wenn der Rest der Gesellschaft das auch tut, wie zum Beispiel durch Zeitungen. Damit bleibt das Ratsmitglied der Familie auf direkten Weg unantastbar, was das Regieren im Sinne der gehobenen Gesellschaft erleichtert und selbst wenn einer der anderen Geldsäcke fallen sollte, niemand von ihnen hat je etwas ausreichendes in der Hand, um einen Rodriquez mit sich zu ziehen, vor allem dann nicht, wenn der Rest der Reichen ihren Schutz weiter gewähren. Daher werdet ihr leider über mich an keinen Schmutz über meine Ex oder den Rest der Familie gelangen. Das ist für euch die schlechte Nachricht.“
Aber… “Mein Sohn ist allerdings ein Trottel, der schon mehrere Male vom Rest der Familie an die Leine genommen werden musste, damit er die magische Grenze nicht überschreitet. Ich wär nicht überrascht, wenn er sich nicht doch in irgendnen Irrsinn verwickelt hat, wo selbst Dämonen ne Rolle drin spielen könnten. Und da er so ein Einfallspinsel ist… sagen wir, es ist weniger notwendig als sonst um an Informationen ranzukommen, wenn man bereit ist… seine Launen auszuhalten und man weiß was man tun muss. Nun, zumindest wenn er getrennt von allen Familienmitgliedern ist, die anders als er noch nen Verstand besitzen.“

Damit stoppte Ludwig seinen Redefluss. Es ist wahr! Im hohen Alter wird man so viel gesprächiger…

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Korina hatte da natürlich recht und Lauriam hatte es wegen der Offensichtlichkeit nicht einmal angesprochen. "Daher werden wir ihnen die Option einmal anbieten und dann nicht mehr großartig drum werben. Wenn die normale Methoden dann nicht reichen und Gen selbst mit den Ergebnissen unzufrieden ist, könnte sie vielmehr dazu bereit werden es auf dem magischen Weg zu versuchen, denn auch sie dürfte Interesse daran haben herauszufinden, was mit ihrem Bruder geschah… nun, wenn sie denn zu der Sorte Schwester gehört." Und um das herauszufinden, dazu war eine sehr geeignete Person gleich in diesem Raum, nur in der anderen Welt. "Nina, ist deine Schwester jemand, die sich um sowas Sorgen und Gedanken machen würde?"

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344

Montag, 25. November 2019, 18:15

Das war also die geplante Technik, die Seelenmagie einmal anbieten und dann erst darauf zurückkommen, wenn man durch gewöhnliche Analyse der verfügbaren Informationen nicht weiterkam. Die Frage war natürlich, ob Genevieve im Zweifel diese Option ergreifen würde, und Nina konnte das beantworten. "Gen ist eine ganz große Magierin, ich glaube schon, sie würde die Frage mit Magie beantworten wollen. Sie kommt ja aus Hemegis! Und sie hat mir auch mal erzählt, dass sie ihre Familie beschützen will, weil sie nicht so sein will wie ihre Familie. Also, ihre alte, in Hemegis, bei der sie aufgewachsen ist." erklärte die Fledermausdämonin. Genevieve erzählte nicht oft von ihrer Kindheit, aber es war wohl nicht die glücklichste gewesen. Aber ihre Brüder und Schwestern hatte sie immer lieb gehabt. Da war noch was. "Und bei Séamus würde sie wohl ganz besonders gut sicher gehen wollen, dass es ihm gut geht. Ich weiß nicht warum, aber ihn hat sie ganz besonders doll lieb."
"Dann lässt sie sich vielleicht überzeugen. Wie sprechen wir sie also darauf an? Am besten nehmen wir Dante und Florence mit, dann ist erstens jemand dabei, dem Genevieve trauen kann, und zweitens können wir da auch gleich den Kletten ein für alle mal beweißen, dass ich Séamus nichts getan hab."
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@Tobi:

345

Montag, 25. November 2019, 19:58

Scarlet war sichtlich beleidigt dass ihr Kätzchen sie aus solch lapalen Gründen nicht Bescheid gegeben hatte. "Du hast mich ... für einen Stall und ... einer Allershöhle unwissend gelassen?" - nun, Teil der beleidigten Haltung kam davon, das Siradda nicht mehr ganz Herr ihrer Körperlichen Sinne war, wo Diana und Nyx, die das Schauspiel betrachteten, jetzt nur die Bestätigung bekamen dass dieser Seelenlink sehr wohl Auswirkungen auf den Geist selbst hatte, so Stockbesoffen wie ihr Körper-Ich in der Materiellen Welt wirkte. Scarlet ließ jedoch nicht ab und umgarnte ihr Kätzchen entsprechend wieder höchstpersönlich. Die wahrscheinlich keine Möglichkeit hatte sich dagegen zu wehren wenn sie wollte, was sicherlich ein sehr interessantes Schauspiel offenbarte.

Dass Ludwig dem ganzen mitspielte setzte zwar der Farce, die - wenn überhaupt - jemand sah, die Krone auf, doch sie wehrte sich kaum dagegen, besonders da er sehr wohl wissentlich wusste was von sich gab. Sie spielte die fürsorgliche Enkelin, die ihren "Opa" schon fast mehrmals anschreien musste damit dieser "verstand" was sie sagte, so trabte die lustige Gesellschaft zum Park, wo Ludwig auch abgesetzt wurde und erstmal eine entsprechende Mahnung an den Kopf geworfen bekam, was irgendwo ein Trauerzeugnis für Ihn war. "Ich hab ssschlimmere Beleidigungen gehört, gefühlt und erlebt. Ich lebe prakmatisssch und realistisssch, nicht nach dem Glauben der Gesssellssschaft wie ich mich zu geben habe." - schulterzuckend gab sie entsprechend Paroli, wobei das eher eine Erklärung war dass es Sie nicht störte, lies aber den Teil mit "Enkelin für die er sich nicht schämen brauchte" erstmal außen vor.

Dass er einschätzte dass Sie fähig genug waren so einen kleinen Streit aushalten zu können war irgendwo eine Mischung aus Selbstvertrauen, Glück, Raten und Dreistigkeit. Er hatte nicht Unrecht, wobei Noire es gerne vermieden hätte handgreiflich werden zu müssen. Zumal das nicht ihre Art war so rabiat zu werden. Dem Umständen geschuldet wohlgemerkt. Dass er dann sein persönliches Interesse stillen konnte und das noch ein extra Lohn für Ihn war machte Ihn auch Redewillig, von daher würde Sie nicht groß darauf herumreiten. Entsprechend ging sie ohne wirklich großartige Widerworte zum eigentlichen Thema, und die Einsicht, die er gewährte, war an sich zum einem Aufschlussreich im Allgemeinen aber auch mit einer düsteren Aussicht bedeckt. Dass der alte Mann noch Ernst konnte merkte man, als er sich vom "besoffenen" alten Mann zum Redegewandten alten Mann wandelte - das war auch der Moment an dem Noire ihre Lauscher wieder richtig aufrichtete, um vernünftig zuhören zu können.

Die Familie Rodriquez. Großartiger Geldgeber. Und natürlich mit einem sehr fahlen, korrupten Beigeschmack. Der Erklärung des Systems, was diese Familie aufgebaut hatte, lies Noire's Gesichtsausdruck von Sekunde zu Sekunde düsterer werden. Das dürfte selbst Rhord mitbekommen und merken können. Sie war entrüstet und prächtig in Laune Dampf ablassen zu wollen. Die gleiche Korruption wie in Iridae, nur in einem weitaus schlimmeren Umfang. Lyon war schon schlimm genug, dabei waren seine Methoden, so wie sie das heraushörte, im Vergleich zu hier harmloser, auch auch nur, weil seine Position deutlich gestärkter war und direkter handeln konnte, nicht zuletzt da er hinter einem Syndikat stand, von denen Sie weiterhin rein gar nichts wussten. Ouroboros.

Sie erführen letztendlich viel über das Schema, wie die Ratsmitgliedsfamilie und dieser "Kreis der reichen Konservativen" Ihren Frust ließ sich auch entsprechend zu Worte kommen. "Die Reichen unterssstützen den reichsssten um an mehr Reichtum zu kommen, unabhängig davon über welche Wege und Mittel ... und dassss, obwohl dieser "Handel" ein lächerlich einssseitiges Geschäft ist, aus dem Sie nur auf breite Sssicht profitieren, aber nicht massssiv direkt. Diessse Korruption ekelt mich an. Egal wo man hinsssieht oder hinkommt... überall die gleichen Bassstarde." sie verstränkte die Arme, während sie über gesagtes grübelte. Es waren viele Infos, einige davon auf lange Sicht sehr hilfreich, andere um einfach ein Grundverständnis zu erhalten. Doch ein, zwei Sachen brannten Noire sichtlich noch auf der Zunge.

"Ich bezweifle dasss man unter diesssen "Kreisss der Konsservativen" irgendwelche "großen Fische" finden könnte, dadurch dasss sie letztendlich alsss Kanonenfutter dienen würden...dafür ist dieses System zu sehr abgessssichert, wie Ihr ssschon sssagtet. Also mussss man beim dicksssten Fisssch angeln.... Wasss könnt Ihr mir über eueren "Sohn" erzählen... wassss unsss hier helfen könnte? Scheint ja nicht die - verzeiht den Ausssdruck - hellste Leuchte zu sein." - auch eine Frage die sie stellte: "Könnt Ihr auch irgendetwassss zu den anderen Ratsssmitglieder sssagen? Da euch diessses System euerer "eigenen Familie" zumindesssst Geläufig ist könnte es sein dasss Ihr immerhin auch wissst, wer noch Dreck am Ssstecken haben könnte... Doch...." Noire musste diese Frage stellen, dabei blickte sie Ihm auch direkt in die Augen, abschätzend. "Warum helft Ihr unsss so bereitwillig. Ssselbst das Gessspräch mit Sssiradda hier ... die gerade mehr oder weniger mit Ssscarlet bessschäftigt issst, wird nicht allein der Grund sssein warum Ihr uns Fremden sssoviel anvertraut... so wenig esss auch sein mag. Habt Ihr nicht Angssst dasss wir ... unlautere Dinge geplant hätten? Macht ssssuchen? Reichtum? Oder ssseht Ihr es als einen Weg ... ein Ssstück persssönliche Rache zu bekommen? Lassst mich euch verssstehen, Ludwig.

Auch wenn sie angeheitert nicht mehr die beste Aussprache hatte, besonders mit den "S"-Lauten, war sie noch klar genug um Rational zu denken. Vertrauen war Gut, doch Sie musste auch verstehen wie sehr sie dieser Information trauen kann, die Ihr hier auf dem Silbertablett serviert wurde.

@Tobi:

Raisen

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346

Montag, 25. November 2019, 20:50

itsuki murmelte vor sich hin, dass das eigentlich nicht möglich sein sollte...als Amen allerdings von den Voraussetzungen sprach, wurde er hellhörig und stellte sogleich einige Fragen: "Eine Bindung mit den Waffen? Und damit waren die beiden einverstanden? Und auch die anderen?" "Nun, beide haben es freiwillig getan...die anderen Geister reisen zwar mit mir, aber außer Shinra und Brigid gibt es noch keine, die sich an eine Waffe gebunden hat...allerdings gibt es einige, die ihr...Interesse bekundigt haben", Amen schmunzelte dabei. Die Vorführung dürfte einigen das Erwachen schmackhaft gemacht haben, aber... "Es ist nichts, zu dem ich sie drängen würde...sich für immer an eine Waffe zu binden ist...brutal...", erklärte er. Denn wer sich an eine Waffe bindet, ist gezwungen, immer in ihrer Nähe zu sein. Das bedeutet, wenn in der Menschenwelt etwas mit der Waffe geschieht - sie etwa in eine Schatzkammer geworfen wird, dann muss der Geist für immer dort verharren...und wenn sie zerstört oder eingeschmolzen wird, trifft das auch den Geist...und das ist das letzte, das Amen möchte.

"Dann könnte die Antwort zu des Rätsels Lösung dahinter liegen. Kannst du mir denn auch sagen, ob diese Technik mit allen Arten von Geisterwesen kompatibel ist oder nur bei den ganz normal menschlichen Geistern? Und Brigid als auch Shinra, wie ist das für sie. Haben sie irgendwas mitbekommen, was ihrerseits erwähnenswert ist? Immerhin, durch die Hilfe anderer kann es leichter werden etwas aus mehr Perspektiven zu betrachten und vielleicht ist dir trotz eures Zustandes etwas entgangen, was ihnen aber aufgefallen war.", waren die Gedanken des Erzmagiers. Amen grübelte selbst. "Ich hab es bisher nur mit normalen menschlichen Geistern probiert...bezüglich dem Rest...", der Weißhaarige hatte bisher nicht in die Geisterwelt gehört, außer es wurde explizit etwas dahin gefragt, aber er wird nun nicht herumkommen, die Bühne Brigid zu überlassen. Allerdings hatte er nicht vor, ihr seinen Körper zu borgen, denn das ständige herumwechseln war anstrengend und es nicht wert, es nur für eine Antwort zu machen. Brigid antwortete normal in der Geisterwelt und Amen wird es weiterleiten. "Ich gebe Brigids Worte eins zu eins weiter - 'Der einzige Grund, warum ich nicht verstorben bin, sondern als Geist verblieb...war mein Streben nach Rache...ich dachte, ich könnte normal in die nächste Welt übergehen, wenn ich das erfüllt habe...dann kam ich durch gewisse Umstände zu Amen und er und seine Freunde waren es schließlich, die es mir ermöglicht haben, meine Rache zu bekommen...aber er wollte es nicht so enden lassen und darum habe ich den Entschluss gefasst, dass ich lieber ihm helfe, als...es enden zu lassen...' ", Amen atmete durch. Brigid sagte viel und eigentlich nichts zur eigentlichen Frage, doch schlussendlich fand sie doch noch zur Frage zurück, " 'Das Erwachen, wie es Amen nennt...ist eigentlich etwas...das sich für mich anfühlt...als wäre ich ihm ganz nahe. Näher, als ich jemals jemandem war...aber nicht auf körperlicher Ebene, sondern...im Geiste? Ich fühle, wie meine Magie...also das, was ich eigentlich bin, seit der Bindung an die Waffe in eben jener Waffe schlummert...als wäre mein Herz dort drinnen...mein Verstand allerdings verweilt in der Geisterwelt...doch wenn wir diesen Zustand betreten, fühlt es sich so an, als wäre mein Verstand in...nein, neben dem von Amen. Als würden wir zusammen, zu einem werden...aber nur unsere Gedanken, Erinnerungen...Gefühle...alles, was uns ausmacht. Meine Magie währenddessen scheint sich über Amen zu legen...oder so irgendwie...es ist ...etwas neuartiges für mich, aber es fühlt sich gut an...' " Amen verstand nicht ganz, was sie mit dem letzten Ausdruck meinte, aber wollte nicht nachfragen.

Zum Abschluss wollte Itsuki noch klar stellen, was genau sich Amen erhoffte. "Ich möchte es vorrangig verstehen...das Verbessern kommt später, wenn es denn möglich oder notwendig ist...aber zuerst will ich wissen, was genau es ist und wozu es fähig ist...", erklärte Amen, "Wenn du möchtest...können wir es auch ausprobieren..." Brigid nickte in der Geisterwelt, sie wäre bereit dazu.


@Tobi:

347

Montag, 25. November 2019, 22:10

Siradda, wenn auch in ihrem jetzigen Zustand anders als sie es sonst wäre, gefiel es nicht so Scarlet zu sehen und zu hören. "Isch weis net was ne Allershölle is, aber ich dächte du würdest im Notfell schon men Blut hinter de Theke spüren. Tut mir läd, es einfach sägen wär wöhl schlauer gewesen."
Sie begann ihre Umarmung zu erwidern, mit ihrer eigenen. Scarlet mochte das, sie selbst mochte das, damit konnte sie nichts falsch machen.

Ludwig sagte nichts zu der ersten Antwort der Katzenwandlerin, doch zu der zweiten fühlte er, sollte er doch etwas loswerden.
“Nicht alle reiche Familien sind darin involviert. Nur diejenigen, die das jetzige System mit all seinen Schattenseiten beibehalten wollen und daher bereit sind auf eine Gallionsfigur zu setzen. Daher nannte ich sie auch Konservative.“

Dann ließ er sie aber erst einmal ausreden, damit das hier nicht ein chaotisches hin und her wird. Ihre Fragen und Annahmen waren allesamt berechtigt, doch gab es da auch ein paar Missverständnisse.
“Kanonenfutter würde ich nicht sagen. Die versuchen natürlich auch nicht erwischt zu werden. Aber, wo sie sich sicher fühlen können ist nun einmal, dass ihr Vertreter im Rat in keine Schwierigkeiten gerät und daher auch auf der politischen Seite abgesichert sind. Die Stimmung in der Bevölkerung steht derzeit eher gegen das jetzige Prinzip, da wäre in solchen Zeiten fatal, wenn ihr Einfluss angeknackst wird. Bevor ich aber auf mögliche Aneckpunkte eingehe, lass uns erst einmal die Vertrauensfrage aus dem Weg bekommen!“

Noire war nicht anwesend, als er mit Siradda darüber sprach, daher fehlte ihr wohl bereits der erste Anhaltspunkt, warum er denn so redselig ist. “Vor zehn oder zwanzig Jahren hätte mich all das noch mehr gekümmert. Auch einer Dämonin gegenüber hätte ich mich weitaus mehr so verhalten, wie man es auch vom Durchschnittsbürger erwartet hätte. Aber heute? Die Welt ist mir nicht egal geworden, aber ich bin alt und anders als ein Dämon werde ich nicht einfach aus meinem Körper rausspringen können, wenn genug Zeit an mir vorbei gegangen ist. Mir fehlt der Antrieb, um mich um Fragen wie die euren oder die Sorge zu machen als Mahlzeit zu enden, versteht ihr? Vielleicht würde ich anders fühlen, wenn ich noch jemanden hätte, der mir etwas bedeuten würde.“ Er schaute für einen Moment mit einem Lächeln zu Siradda, die dieses bemerkte und erwiderte, blickte dann aber zu Noire zurück. “Aber umso glücklicher wurde ich, als ich mich mal wieder mit jemanden ohne Hemmungen unterhalten konnte. Mir sich jemand anvertraute, wenn auch nur zu teilen, ganz egal welche Vergangenheit ich hatte. Ich kann nicht in eure Köpfe schauen, aber ich glaube zumindest daran, dass Siradda trotz ihrer… Eigenheiten“ Siradda wich dem Augenkontakt der anderen uneingeweihten für einen Moment lieber aus, während sie weiterhin gewollt bei Scarlet verblieb, “eine gutartige Seele ist und sie sich nicht grundlos sich in eurer Umgebung wohl fühlen würde. Daher bin ich, anders als bei meinen vorherigen Gesprächspartnern, mehr bereit dazu mit euch zu reden. Was für Absichten ihr hegt kann ich nicht wissen, aber zumindest werden es tendenziell bessere sein. Wer weiß, vielleicht werdet ihr sogar ob nun bewusst oder unbewusst das derzeitige System aushebeln können? Bevor ich in die nächste Welt übergehe würde ich das schon gerne erleben… hmm vielleicht spielt Rache dann auch eine Rolle.“
Damit war alles gesagt, was es zu seinen Gründen zu sagen gab. “Wenn euch das zufrieden gestellt hat können wir gerne mit euren anderen Fragen weiter machen… Nur dürfte ich zuvor einmal deinen Namen erfahren?“

Rhord hörte derweil einfach nur zu. Was diese Reichen anging fühlte er sich auch nicht wohl, doch als Siradda so gelobt wurde und scheinbar auch einen guten Anteil an dem entstehen dieses Gespräches hat, wollte er das nicht unkommentiert lassen. Er klopfte ihr einmal auf die Schulter, passte aber auf nicht zu viel Kraft reinzulegen. "Du scheinst ja stetig an Freunden zu gewinnen. Erst Scarlet, nun er hier! Und das nur an einem Tag!"
Irgendwo hatte der Gute ja schon recht… Siradda musste ein wenig kichern bei dem Gedanken. "Stimmt und wenn wir deine Freunde finden werden es bestimmt sehr schnell noch mehr!"

Der Echsendämon wusste nicht wieso, aber irgendwie war es immer wieder erwärmend seine Artgenossin so strahlend lächeln zu sehen. Es war ansteckend!

@Soren:
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Es waren noch recht wenige Geister, die das mit sich machen ließen, doch es schienen mehr zu werden. "Du scheinst dir den Konsequenzen bewusst zu sein, daher muss ich zugeben, dass ich überrascht bin, dass du offenbar Gefallen daran findest, dass noch mehr das wollen." Ihm war das schmunzeln nicht entgangen. "In jedem Falle würde ich dann auch nach einem Weg forschen so eine Bindung rückgängig zu machen. Aber das wie dürfte schwer werden… Lass uns dazu später zurückkommen, red erst einmal weiter."

Dieser Schachzug sollte sich als richtig erweisen, denn Itsuki sollte noch mehr erfahren. Mit Brigids Gründen konnte er nicht viel anfangen, wobei das und die Beschreibungen darauf im Fuchswandler einen Verdacht weckte, was das für ein Gefühl war.

"Ich muss zugeben, ich weiß nicht wirklich wie ich da helfen könnte ohne es selbst erlebt zu haben. Was es ist… Wenn du meinst dein Herz ist in der Waffe, meinst du damit deine Seele? Denn das kann ja eigentlich nicht sein, wenn du momentan als Geist in der Geisterwelt herumläufst… und das richtige Herz ist wohl genauso wenig gemeint, da dieses mittlerweile… nunja nicht mehr sein sollte. Oder meinst du deine Emotionen, die getrennt von deinem restlichen Verstand sind?" Da fiel dem Fuchswandler eine Möglichkeit ein dem weiter auf dem Grund zu gehen. "Möglicherweise sollten wir erst einmal definieren, was genau dein jetziger Zustand ist. Wie fühlt es sich an, wenn dein “Herz“ in der Waffe ist, dein Verstand aber woanders ist. Sobald wir diese Basis haben sollten wir erst fortsetzen mit eurem Zustand wenn ihr erwacht. Daher geduldet euch beide noch ein wenig, in Ordnung?"

Fürs Erwachen selbst ratterte ihm auch schon ein Gedanke durch den Kopf, was er gerne ausprobieren würde, wenn Amen jetzt mitmachen möchte.

@Raisen:

____

Lauriam nickte dem Vorschlag zu, doch hatte auch noch selbst etwas einzuwerfen. "Dante und Florence sprechen wir am besten sobald an, wie wir sie wiedersehen. Sie sollen nicht denken, dass wir uns vor einem klärenden Gespräch drücken wollen, sondern es direkt angehen wollen. Dabei sollten wir aber auch zuvor einmal abfragen, ob sie denn bereits bescheid wissen... wenn sie es nicht tun sollte das uns einen noch größeren Vorteil verschaffen können. Wir sollten aber auch auf ein Mitspracherecht bestehen wo das Gespräch stattfinden wird. Sollte es an einem geschlossenen Ort stattfinden, wo wir gegenüber machen können was wir wollen? Oder einem, wo Zivilisten zwar nicht sehen können was wir tun, aber durchaus hören können, wenn ein Kampf ausbrechen sollte? Beides sind Optionen, wobei ich die Wahl abhängig davon machen würde wie viele von uns mitkommen. Ersteres bietet sich nur an, wenn wir davon ausgehen können, dass wir uns gegen Dante, Genieve und Seamus gleichzeitig verteidigen können, sollte die Situation eskalieren. Was ich nicht möchte, aber jederzeit bei einer solch angespannten Situation geschehen kann."

@Night Zap:

348

Montag, 25. November 2019, 22:58

"Oh... ich hätte es sicherlich spüren können ... wenn nicht so viel anderes Blut in Wallung gewesen wäre ... und nicht jeden einzelnen beschäftigen musste..." Scarlet hätte sicherlich sich einfach an die Ihr vertraute "Signatur" von Siradda klammern können - der tatsächliche Grund war aber einfach dass sie ihre Laune ein wenig freien Lauf lassen konnte, hier in einer Schlägerei, ohne gleich in Schwierigkeiten zu geraten ... solange sie nicht übertrieben hatte, was am Ende schon grenzwertig war als sie eine Person, mit Kopf in ihrer Hand, mit etwas "Hilfe" für sich selbst an den Wand schmetterte und Fragen stellte - die Frage was da gerade in dem Moment leicht knackste kam Ihr jetzt erst - nun zumindest beschwerte sich die Person nicht über irgendwelche Schmerzen und Lebendig war er auch noch. Wohl der Alkohol der die Schmerzen unterdrückt hatte. Dass Siradda dann endlich einlenkte war Entschädigung genug - fürs erste.

Noire's kleiner Fassungsausbruch hatte wohl ein wenig an ihrer Besinnlichkeit genagt, nicht zuletzt da sie einen gewissen, tief brennenden Hass gegenüber Sklaverei und Machtmissbrauch hatte. Letztendlich waren die, die sie als "Kanonenfutter" benannte, nur sich an alte, jetzt existierende Zeiten klammernde Personen, die Angst vor dem Wechsel und dem Verlust ihrer Macht und des Reichtums haben, und sich an die Person klammern, die Ihnen verspricht das jetzige System beibehalten zu wollen. Eine Art Ausflucht, die trotzdem Erbärmlich war in Ihrer Augen.

Ludwig jedenfalls hatte ein geduldiges Ohr, weshalb er ihrer weiterer Erläuterung und ihrer Misstrauensfrage weiter zuhörte bis sie zum Stopp kam und ihn prüfend ansah. Sie musste von Rouge lernen dass sie Menschen einschätzen lernen muss wenn sie später nicht im falschen Moment einen fatalen Fehler begehen möchte. Und sie hoffte dass sie alles, was sie lernen durfte, heute einmal besser anwenden konnte als bei Olivia, wo sie klärglich scheiterte. Er begann zu erzählen was es mit seiner Vergangenheit auf sich hatte, dass er damals wohl nicht anders gedacht hatte wie die Konservativen wohl heute, oder seine Einstellung zu Dämonen die Einstellung zeigte, die das Weltbild dank dem Krieg der Verherrung von Ihnen darstellte - und Noire bereits dank den vielen Dämonen bei den Schwingen bereits das Gegenteil aufgezeigt bekommen hatte - Er war Alt geworden. Zu Alt um sich über gewisse Dinge Sorgen zu machen oder den Antrieb zu haben, nochmal etwas zu ändern, wo er jedoch auch den Mangel an Personen erläuterte, die Ihm etwas bedeuten würden nochmal etwas bewegen zu wollen. Er hatte also mehr oder weniger mit dem Leben abgeschrieben.

Das ganze hatte aber auch eine kleine Kehrseite, an der Siradda nicht unschuldig war, als er sich, mit seiner Vergangenheit die er so selbst als wohl "Schlecht" ansah, mit Ihr ohne irgendwelche Hemmungen seiner Vergangenheit mit Ihr unterhalten konnte. Dass er ihre "Eigenheiten" betonte - und wohl alle instinktiv Siradda anblickten, dem sie versuchte schon fast auszuweichen - wobei Nyx und Noire wussten worauf er wohl anspielte, wenn auch zum Teil weil sie das ganze Gespräch nicht folgten - und Sie mit ihrer Art sich nicht wohl fühlen würde, wenn Sie sich nicht in gewisser Weise den anwesenden anvertrauen kann. Daher ist er bereit zu kooperieren, mehr als mit denen, die Ihm zu Beginn ans Leder wollten. Auch als Noire sich bewusst als "Bösewichte" darstellte um auch die Schattenseiten aufzuzeigen die sie verkörpern könnten - und auch sicherlich zu gewissen Teilen auch taten - schienen Ihn nicht abzuschrecken, er benannte aber bewusste dass sie "bessere Absichten" verfolgten als diese anderen. Er konnte also einschätzen dass sie das alles nicht aus reiner Gutmütigkeit gerade abzogen. Er war also nicht einfach Leichtgläubig oder "schwamm in die Richtung, in der all die Fische entlangschwammen". Seine wohl eher geringere Hoffnung, das System hier in Alvenheim auszuhebeln wäre ein Fortschritt an sich für Ihn. Rache war aber etwas, was er nicht komplett leugnete.

Hätte er Rache geleugnet, nachdem er selbst so schlecht über seine "Ex-Familie" sprach, hätte Noire alles, was er sprach, als Lüge bezichtigt. Die Worte, die er bisher sprach... Noire wollte ihm Vertrauen. Fürs Erste. Er war bereit offen Kontakt mit Dämonen herzustellen - wissentlich - und war bereit ohne Widerworte ihnen zu folgen und hatte bisher eine Art lang verlorenen Stolz gezeigt, den er hoffte nicht zu bereuen. So kam es Ihr vor. Von daher nickte Sie ihm zu, nachdem sie nach einer kleinen Überlegungspause auf seine Frage antwortete. Fair genug Ludwig. Mein Name issst Noire. Und seid versssichert, dasss die Perssson, die sssich sssehr für Sssiraddasss Wohlbefinden einsssetzt erfreut wäre, dasss Ihr dasss gesssagt habt, auch wenn diessser gerade nicht mit unsss hier sssteht." Sie streckte ihre Hand aus um sich richtig vorzustellen, leicht lächelnd. Sie würde nun auch auf der restlichen Bank neben ihn Platz nehmen um eine etwas angenehmere Stimmung zu bekommen, denn beide Sitzen war eine eher angenehmere Situation auf Augenhöhe sprechen zu können - auch wenn sie klein in Status war und sitzen wohl kleiner als Er. "Ich weisss nicht in wie weit wir "Hoffnungen" auf eine Änderung zum Besssseren erfüllen können, doch wenn esss eine Chance gibt, Dinge richtigzussstellen oder zu verbessssern... und sssind diesse noch ssso klein, möchten wir esss probieren. Wenn Ihr ssso viel Vertrauen in unsss sssetzen könnt, unsss Fremnden... dann möchte ich dasss entsssprechend ssso weit wie möglich erwidern.

Noire war nun bereit, genau zuzuhören was er auf Ihre Fragen zu erzählen hatte.

Scarlet hingegen gefiel es nur so als Siradda sich schon fast schämend umdrehte, auch wenn Sie nicht wusste warum genau. Aber Sie wurde gelobt, und das war etwas sehr wichtiges. Rhord, der andere Dämon, war auch mächtig stolz auf Siradda. Und dass sie alle auch die Freunde von Rhord finden wollen war zu herzallerliebst. "ich werde euch beide so gut es geht unterstützen... Immerhin... verfolgen wir die gleichen Ziele. Und es hat auch etwas Schönes, wenn wir dabei euren Freunden helfen können ... nicht das weiter erleiden zu müssen... was du oder ich erlebet hatten..." - Mit Siradda und Rhord hatte sie zwei Leidensgenossen auf unterschiedlichere Art es hätte nicht sein können gefunden.

@Tobi:

349

Dienstag, 26. November 2019, 01:31

Die Katzenwandlerin stellte sich als Noire vor und beteuerte, dass jemand sich über sein Verhalten der Dämonin gegenüber sehr freuen würde, wenn dieser jetzt hier wäre.

Schon bald war er wieder an der Reihe mit dem Erzählen und wie angekündigt lieferte er dann auch.
“Auf dem ersten Blick scheint mein Sohn recht normal zu sein, doch lernt man ihn erstmal etwas… näher kennen merkt man schnell, dass er sich leicht zu unüberlegten Aktionen hinreißen lässt. Das kann gut als auch schlecht für sein Umfeld sein und diejenigen, die das ausnutzen wollen. Denn er ist nicht nur ein Idiot, er ist auch ein Schwein. Wenn ihr bereit wäret eure gesamte Würde herunterzuschlucken und euch mit ihm… “anfreundet“ solltet ihr auch relativ schnell in sein näheres Umfeld kommen… wenn ihr versteht was ich meine. Er mag es wenn die Leute das machen, was er will und Scharm kennt er natürlich auch nicht.“
Groß darauf warten, dass Noire ihren möglichen Ekel heruntergeschluckt hat wollte Ludwig nun nicht, gab ihr aber ein paar Sekunden.
“Etwas Gutes ist es aber, dass er gerne trinkt, hat er wohl von mir, aber nichts aushält. Ich denke ihr wisst, was das wiederum bedeutet.“

An dieser Stelle musste Rhord einer mal nachharken, denn er kam gar nicht mehr mit.
"Ähm… was genau meint er damit? Und dem davor?", fragte er naiv wie immer in die Runde, worauf der alte Mann sich einmal umschaute. “Siraddas Blick entnehme ich, dass sie das verstanden hat. Frag sie kurz.“ Besagte Dämonin machte bis hierhin einen Wechsel von munter, zu angeekelt und letztlich zu einem rot angelaufenen Gesicht, als ihr die Ehre gewährt wurde Rhord einzuweihen. Sie ließ ihren Artgenossen mit einem Winken näher zu sich kommen und flüsterte es ihm dann ins Ohr, was damit unter anderem gemeint gewesen sein könnte, was Rhord etwas anknackste. Er blieb für den Moment stehen, das ihm gesagte verarbeitend.

Noire bekam zur gleichen Zeit weitere Informationen.
“Also wie gesagt Alkohol, aber auch andere Drogen sollten ihm leicht einflößbar sein. Einmal unter einem solchen Einfluss und der richtigen Wortwahl dürfte er anfangen zu schnattern. Dabei müsst ihr nur aufpassen wer sonst noch in der Nähe ist, denn seine Eigenheiten sind auch dort natürlich bekannt. Ihr könnt natürlich auch weniger direkte Methoden versuchen zu verwenden und eure Selbstachtung bewahren, aber ich glaube das ist noch der verlässlichste Weg, den ich kenne und angesichts der Sicherheitsvorkehrungen beim Rodriquez Anwesen das einfachste.“

Siradda verfolgte das Gespräch von der Geisterwelt aus - in der materiellen Welt hatte sie noch immer zumindest einen Gehörschutz im Ohr, was es ihr etwas leichter machte zurechtzukommen - und lehnte sich zu Nyx hin. "Isch bin ja, nomalerwese de letze de das vorschlägen würd, aber wer es net enfacher, wenn ich mik mit Noire zusammentün würd, um dem Typen etwasch die Seele zu verdrehen? " Siradda war im Moment nicht wirklich in der Lage die Vor- und Nachteile abzuwägen, geschweige denn abzuschätzen, ob sie einmal wieder normal immer noch dafür wäre, aber sie wollte Noire etwas Stress ersparen, sollte sie die Option tatsächlich in Erwägung ziehen und keine eigene bessere Idee herbei zaubern. Und sie vertraute der Söldnerin weit genug, um Lauriams Trick in Erwägung zu ziehen. Dank dem vielen ein- und aus von Nyx und Diana in Noire dürften die zeitlichen Aspekte was die Sicherheit angeht auch nicht so problematisch ausfallen, auch wenn sie da vorsichtig bleiben würde. "Wobe mir da noch ne zwete Idee enfellt… Aber dafür haben wir wohl noch speter Zeit… " Sie wollte Noire einfach nicht zu viel vom Gespräch ablenken.

“Was die aktuellen Ratsmitglieder angeht muss ich allerdings ein wenig überlegen. Ich war nie selbst ein Teil dieses Vereins, daher ist mein Wissen begrenzt, aber ich kann denke ich mal von ein paar Auffälligkeiten erzählen, schätze ich… Wobei mir da im Moment nur ein Name einfällt. Reyson Larmanet. Ich habe gehört er soll sich in letzter Zeit irgendwie auffällig verhalten haben, aber keinen Schimmer was damit gemeint ist. Allerdings habe ich des Öfteren im Familienkreis mitbekommen, dass er sich irgendwie bereits zuvor leicht anders verhalten hatte… Zumindest war das so gemeint glaube ich, dass er vor etwa zehn oder fünfzehn Jahren weniger zurückhaltend gewesen sein soll, doch seitdem ist es schwerer geworden mit ihm in Kontakt zu kommen. Das soll zur selben Zeit gewesen sein, wo er zum Ratsmitglied ernannt wurde… doch was zuvor oder danach war kann ich nicht sagen.“

Nun war Ludwig am überlegen. War da noch etwas, was er sagen könnte? Er hatte wohl noch etwas Zeit bis Noire mit ihrer Antwort darauf fertig war. Vielleicht hatte sie auch noch Fragen?

Raisen

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350

Dienstag, 26. November 2019, 19:13

"Du scheinst dir den Konsequenzen bewusst zu sein, daher muss ich zugeben, dass ich überrascht bin, dass du offenbar Gefallen daran findest, dass noch mehr das wollen.", meinte Itsuki, wohl als Antwort auf Amens Schmunzeln. Dieser schüttelte aber sofort den Kopf. "Nein, nein- auf keinen Fall. Ich möchte...ihnen das ersparen. Ich wollte auch, dass es Brigid nicht macht...aber es war ein Moment, in dem es nur das gab...die andere Möglichkeit wäre unser Tod gewesen...", seufzte der Weißhaarige. "Ich werde mich dagegen stellen, wenn ich keinen Grund dazu sehe...ich will nicht, dass sie ewig an meine Waffen gebunden sind, sondern dass sie selbst ihr eigenes Leben leben...nun, ihr zweites...sagen wir so."

Der Erzmagier stellte einige Überlegungen an, ruderte aber dann etwas zurück: "Möglicherweise sollten wir erst einmal definieren, was genau dein jetziger Zustand ist. Wie fühlt es sich an, wenn dein “Herz“ in der Waffe ist, dein Verstand aber woanders ist. Sobald wir diese Basis haben sollten wir erst fortsetzen mit eurem Zustand wenn ihr erwacht. Daher geduldet euch beide noch ein wenig, in Ordnung?" Amen nickte. Brigid ebenso, während sie lossprach. Erneut wiederholte Amen das Gesprochene in seiner Welt. " 'Ich denke der Teil, der mich jetzt ausmacht, ist nur ein kleiner von dem ganzen...oder nur etwas schwaches, das aus der Waffe austritt...ich spüre, wie das meiste von mir in der Waffe ruht...doch, es macht mir keine Angst oder dergleichen, sondern ich denke es ist mehr eine neue Heimat für mich?...das Innere dieser Waffe...ich kann mich komplett in die Waffe bewegen, aber auch austreten davon, wie ich möchte und auch mit einem beliebigen Teil meiner Magie...aber diese Bindung kann ich nicht trennen...wenn Amen die Waffe schwingt, spüre ich es - sticht er auf etwas ein, spüre ich jeden Treffer, als wäre ich es, der zu sticht....verstehst du, was ich meine?'

@Tobi:

351

Dienstag, 26. November 2019, 21:18

Nun, Ludwigs Erzählung über seinen Sohn waren zu Beginn die eines jungen, trotteligen Sohnes. "Jung" in Relation gesetzt was das geistige Alter betraf, denn laut den Akten die Sie erhalten hatten war dieser bereits 54. Für dieses Alter eine stattliche Leistung so ein großer Tölpel zu sein und sich das nur erlauben zu können weil andere einen an die Reissleine nahmen. Als es dann in die eher für Frauen deutlich unsympathische Richtung ging merkte Noire, als er die entsprechenden "Kernwörter" ansprach, die bei Noire am liebsten Erbrechen ausgelöst hätten, aber sie noch nicht besoffen genug war, um es jetzt genau in diesem Moment ohne "Hilfe" erwirken zu können. Ihre Worte behielt sie mal für sich, denn wenn sie jetzt loslegen würde, würde sie ihrem Temperament erliegen. Ja, Noire hatte Temperament, das sie aber meistens unterdrückte oder besser gesagt in sich verschloss.

Ludwig erkannte das wohl, gab er Ihr nicht wirklich Zeit noch in größere Gedanken oder Gefühlsspiele zu kommen, was dann wohl für das Beste war. Dass er gut isst und trinkt aber nichts aushält war schon fast eine Ironie für sich, denn Noire konnte sich so richtig vorstellen wie sein "Sohn" wohl aussehen muss. "Mein Beileid zu eurem missratenen Sssohn." würgte Noire nur so halbherzig hervor, das war einfach zu Surreal wie Ludwig seinen Sohn wie so oft in Fabeln erzählte Tyrannen wiederspiegelte. Das Rhord dann wieder einmal einen der - wie Noire sie mittlerweile taufte - "Rhord Momente" hatte lies Sie - Sie! - Rot anlaufen, obwohl die Leidtragende eher Siradda war, die das Glück hatte zu erklären was das bedeutete für Rhord. Scarlet, natürlich an Siradda noch klebend, lauschte natürlich höchst interessiert mit. Und lächelte schelmisch als Siradda, mehr oder weniger ärgerte. "Du bist aber ein böses, böses Mädchen wenn du so etwas erklären kannst." und stupste sie wieder in die Backe.

Noire selbst hatte das Glück dieses Szenario jedoch gar nicht weiter beobachten zu müssen, war Ludwig bereits in einen weiteren Redefluss übergegangen. Seine Methoden darüber zu sprechen wie das die "einfachste" Methode war wohl nicht zu leugnen, aber Noire hatte noch Würde, die sie bei Vada bereits klar gemacht hatte, und wollte diese "Idee" so gut wie nicht verwenden. Würde diese am Tisch präsentieren wenn sie morgen die Besprechung hatten. Information war Information, so abstoßend wie sie auch war.

Nyx und Diana derweil bekam von Siradda eine Idee präsentiert, die sie zwar als eine etwas erleichternde Methode ansprach, doch beide hatten "Probleme mit der Idee". "Noire könnte sicherlich mit dir den Lockvogel spielen und du diesem Ekelpaket von einem Schwein seine Seele verdrehen, dass setzt aber immer noch voraus dass er alleine ist, niemand in der Nähe um Ihn zu unterbinden und würde Sie weiterhin zwingen .... Dinge zu tun." "Gerade letzteres bin ich mir sicher dass Sie sicherlich kein Stück Interesse daran hatte ihren Körper an so eine Sau wie diese Opfer zu müssen, selbst wenn Lauriam ihr die beste Belohnung dafür anbieten würde die er hätte - was auch immer das dann sein soll um sowas zu rechtfertigen." "Dir steht es aber gerne frei Ihr deine Idee später selbst zu offenbaren ... oder morgen. Sofern dass überhaupt eine Option werden kann, mit all den Sicherheitsvorkehrungen beim Anwesen, die auch uns Geister davon abhalten wird einzutreten wenn wir davon ausgehen dass das wirklich ein Sicherheitstrakt ist, der Ihn da schützt."

Zum Schluss hatte Ludwig war Ludwig noch auf Ihre Frage eingegangen was er zu den anderen Ratsmitgliedern sagen konnte. Es war ziemlich weit gezogen diese Info zu erfragen aber es war sicherlich einen Versuch wert. Dass er jedoch mehr Infos als die sonst so normalen Leute haben dürfte war schon rein an all seinen Erzählungen zu erkennen. Und tatsächlich hatte er eine leichte, wenn auch besser als keine, Idee zu einem der Ratsmitglieder. Reyson Larmanet. Sein Wesen soll sich verändert haben zu der Zeit, als er Ratsmitglied wurde, was in etwa in einer Zeitspann von 10 - 15 Jahre gewesen sein sollte. Die Zeitangabe könnte wichtig sein wenn die andere eine Info haben, die sich mit dieser decken könnte, daher nahm sie diese Info auf jeden Fall noch entgegen. "Irgendetwasss wird dran sssein wenn sssich ein Mensssch einfach mir nichtssss dir nichtssss ändert. Ich bin für jede Idee, jedessss kleine Detail mehr alsss dankbar. Genaussso wie meine Freunde hier, Sssichtbar als auch für dassss normale Auge unsssichtbar für viele." sie nickte - so gut es ging zufrieden zu, und hatte dann aber eine Idee, die sie gerne umsetzten wollte. Er war vielleicht etwas an den Haaren herbeigezogen aber ein Mann seines Alters oder seiner Vergangenheit - die er anscheinend begraben lassen möchte, könnte ja doch etwas wissen. "Esss mag zwar ein wenig an den Haaren herbeigezogen sssein aber wasss haltet Ihr von diessser Brossche? Oder könnt Ihr mir dazu etwas sssagen?"

Noire holte aus einer an ihren Oberschenkel platzierten kleinen Tausche - die sie versteckt unter dem knielangen Rock bei sich führte, wo auch ein paar Wurfmesser enthalten waren, sicher war sicher, die blaue Brosche mit dem Löwenwappen hervor. Sie trug Sie zwar nicht präsent fürs erste, würde sie erst wirklich tragen wenn sie übermorgen bei Nergal's Haus seiner Einladung folgen würden oder sobald sie mit dem Auftrag fertig waren doch irgendwas was so faszinierend aber auch traurig an der Brosche, dass jemand wie er in seinem Alter etwas darüber wissen könnte.

@Tobi:

352

Mittwoch, 27. November 2019, 01:12

Ludwig bedankte sich kurz für das Beileid und Siradda tat nach Scarlets Kommentar auch nichts anderes mehr als beschämt nach unten zu blicken. Sie wusste von solcherlei Schweinereien, da viele Auftraggeber oder Ziele der Hand eben gerne mal solche Schweine sind. Da bekommt man nebenbei so einiges mit….

Beide Geisterfreunde der Söldnerin zeigten Einwände, welche die Seelendämonin nachvollziehen konnte. Sie selbst muss sich da wohl doch noch ein paar Gedanken zu machen, aber eine Grundidee hatte sie. Aber es fehlte da noch etwas… Sie merkte sich eine Frage für Ludwig vor, ließ dann aber fürs erste die beiden ununterbrochen.

Nach Ludwigs Erklärung über diese Auffälligkeit bei Reyson überlegte dieser weiter, ob ihm denn noch etwas einfiele, was die Ratsmitglieder anging. Aber Fehlanzeige. Nichts Erwähnenswertes.
Als er die Brosche jedoch sah, da funkelte es in seinen Augen. “D-dürfte ich das schöne Accessoire für einen Moment halten? Ihr bekommt es auch gleich wieder.”

Einmal in seinen Händen begutachtete der in seine Jahre gekommene Dämmerungsmagier die Brosche. Aber nicht nur das, er tastete nach einer ersten optischen Inspektion ein wenig die blau gefärbten Anteile ab. “Das bringt eine Erinnerung hoch. Das muss viele Jahre her sein, weniger als 20 Jahre, aber an diesen Tag erinnere ich mich noch sehr gut.“ Rhord als auch Siradda wurden sehr aufmerksam, als sie dies hörten. Ludwigs Mund formte sich wiedereinmal zu einem Lächeln.

“Es war an einem gewöhnlichen Tag, wo ich damals noch als Mitglied der Rodriquez Familie einen Markt besuchte, zusammen mit meinem Sohn, meiner Ex und deren Bodyguards. Teilweise aus geschäftlichen Gründen, teilweise aber auch, um im Auge zu behalten, ob es für uns interessante Neuigkeiten gibt, sowie beispielsweise Importe aus fernen Ländern. Dort wurden wir - zuerst ich und dann der Rest - auf ein Mädchen um die zwölf bis vierzehn Jahre aufmerksam, das auf einer Treppe dabei war an etwas zu schleifen. Ich als jemand, der aus einer Familie kommt, die auf Handel ihren Reichtum aufbaute erkannte sehr schnell, dass das eine seltene Art von Kristall war, an dem sie schliff. Er ist nicht so physisch stabil wie andere Kristalle, doch das besondere an ihnen ist es, dass sie magische Energie absorbieren können und diese daran sogar wachsen können… nun zumindest bis sie ein gewisses “Alter“ erreicht haben, nachdem sie von ihrem Ursprung abgetrennt wurden. Es ist dieselbe Art, die Itsuki Velon an seiner Hausfassade angebracht hat und soweit ich weiß wurden sie von den altertümlichen Zivilisationen dazu genutzt, um wichtige Orte vor der Beschädigung durch Magie zu schützen. Selbst heute noch kann man in einigen Ruinen der damaligen Zeit welche an den Decken oder Wänden hängen und wachsen sehen und ich gehe jede Wette ein, dass sie ein fundamentaler Grund dafür sind, dass diese Ruinen noch existieren und teilweise durch Ortungsmagien noch nicht einmal gefunden werden konnten.“

Der alte Mann bemerkte, dass er abschweifte und sich über Details fusselig redete. “Das Mädchen bearbeitete ebenso einen Kristall. Flachte ihn ab. Den, den sie in ihrer Hand hielt war jedoch ein Gelber. Jedoch…“ er gab die Brosche an Noire zurück, während Rhord seine aus seiner Tasche holte, nachdem er hörte welche Farbe die aus der Geschichte hatte. Die mit dem Hirsch. "Die hier?"

Ludwig staunte nicht schlecht. Für einen Moment musste er es erst realisieren. “Genau! Erklärt mir ruhig später die Details, aber mein Herr, fasst doch bitte einmal über die gelbe Fläche und darauf auf die grüne. Und auch ihr, Noire, fasst mal einmal das Blaue bei eurer Brosche an.“
Würde sie dies tun würde sie nun bemerken, dass sich der blaue Anteil gar nicht wie Metall oder soetwas anfühlte, sondern mehr wie Stein. Zudem, würde sie es zu irgendeiner Lichtquelle halten, könnte sie bemerken, dass das Blau ein wenig schimmerte und damit an Schönheit gewann. "Das Material erinnert mich an… Stein? Bei dem grünen Anteil scheint das aber irgendein Metall zu sein. Es fühlt sich jedenfalls nicht an wie das Gelb. Noire wie ist es bei dir?"

______

Amen erklärte sich und damit auch wie Itsuki es offenbar falsch verstand. Er möchte das nicht, tat es aber in einem kritischen Moment. Was das für einer im genauen war fragte der Fuchswandler lieber nicht, doch später würde er zu der Bindung an sich noch etwas sagen. Aber fürs erste brauchte er mehr Informationen, die ihm dann auch durch Brigid gegeben wurden. Für sie ist es, als wäre das meiste von ihr in dieser Waffe und sie spürte auch was damit gemacht wird. Das Gefühl macht ihr keine Angst meinte sie und dass ihr Ich in der Geisterwelt nur ein kleiner Teil davon ist, von dem, was in der Waffe ist.

"Heißt das also… dass du mit diesem Zustand leben kannst? Hast du keine Angst was geschehen könnte, wenn Amen eines Tages sterben würde oder die Waffe zerbrechen würde?", war das erste, was ihn interessierte, fuhr aber direkt fort. "Denn wenn nicht, dann stelle ich es mir in der Tat als schwierig vor dies rückgängig zu machen. Du kannst austreten, bleibst aber damit verbunden… ich würde behaupten was da fest in der Waffe verankert ist, ist deine Seele… oder eher ein Teil davon. Selbst wenn du austrittst spürst du noch was mit der Waffe geschieht, daher glaube ich, dass diese Bindung dazu da ist, dass das was drinnen bleibt und das was ausdringen bleibt verbunden bleiben kann…"

Itsuki schnappte sich ein Stück des Papiers womit er eben noch mit Lilith die Symbole zeichnete und malte einmal skizzenhaft eine Waffe - er wählte ein einfaches Schwert -, ein Strichmännchen und eine Linie, die die beiden verband. Zuerst zeigte er auf das Schwert. "Hier ist deine Seele, dein Bewusstsein, verankert." Dann auf das Strichmännchen. "Und hier ist dein Bewusstsein welches momentan in der Geisterwelt steht." Und zuletzt zeigte auf die Linie. "Und hier die Verbindung. Meine Vermutung ist, dass der Grund warum du überhaupt austreten kannst und gleichzeitig noch mitbekommen kannst, was mit der Waffe geschieht, genau das hier ist. Denn sie ist das, was deine Seele eins bleiben lässt. Denn Geister sind nichts anderes als körperlose Seelen, die normalerweise nicht in der Lage sein sollten sich zu einem Teil von sich abzuspalten. Das ist auch der Grund, warum du an der Waffe gebunden bleibst und nicht ewig weit weg kannst. Denn irgendwann wird es für diese Verbindung zu schwer die beide Teile der Seele eins bleiben zu lassen. Die Gefahr nämlich, die Bestände, wenn diese Verbindung plötzlich stoppen würde, wäre…"

Itsuki malte unter den ersten Zeichnungen ein zweites Strichmännchen und zeichnete eine Linie senkrecht dadurch. "Dass es deine Seele zerreißen würde, was fatale Folgen haben würde. Wahrscheinlich bei einer Hälfte, die dir auf einmal fehlen würde, die sofortige Auflösung. Daher…[/b]" Itsuki zeigte noch einmal auf die Waffe. "Halte ich zwei Faktoren für sehr wichtig, damit eine Trennung funktionieren kann. Erstens müsste sich der Geist komplett in seiner Waffe befinden. Dessen Seele muss komplett sein und nicht die Verbindung benötigen. Das ist der simplere der beiden Schritte. Der andere…"
Der Hexereinmagier musste seufzen, denn insbesondere er wusste, wie schwer das werden könnte. "Der andere Schritt wäre, dass du jemanden finden müsstest der oder die entweder eine solche Bindung an der Waffe an sich rückgängig machen kann oder aber die komplette Seele in einem Stück herausreißen kann und dabei vermutlich sogar noch gegen die Verankerung ankommen muss, was sowohl für den Helfer, als auch für die Seele sehr stressvoll sein dürfte. Für letztere wohl sogar schmerzhaft, je nachdem wie hartnäckig es ist. Nur habe ich in all meinen Jahren noch nie sowohl eine Hexerei noch eine andere Art dieser Fähigkeit entweder bei einem Angeborenen oder Dämonen finden können."

Bevor Itsuki nun den weißhaarigen Jungen drankommen ließ wollte er dann noch eine abschließende Erklärung machen. "Das alles ist natürlich erst relevant, wenn der Geist anfängt sich über die Verbindung zu stören. Du, Brigid, scheinst dich im Moment wohl zu fühlen. Aber das muss nicht ewig so bleiben und ich denke noch bevor der Moment eintrifft, wo du die Waffe mehr als eine Art Gefängnis als eine Heimat betrachtest, dann könnte es bereits zu spät für dich sein. Daher möchte ich euch beiden zumindest anraten nach so jemanden zu suchen. Spätestens dann, wenn beispielsweise die Waffe droht zu zerbrechen oder Amen droht in naher Zukunft aus welchen Grund auch immer zu sterben - und wenn es durch ein zu hohes Alter geschieht. Früher als das, sehe ich jedoch als klüger an, was alleine schon die Suche nach einem Helfer nahelegt… Fragen?"

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »Tobi« (27. November 2019, 18:10)


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353

Mittwoch, 27. November 2019, 17:19

Itsuki begann zu sprechen...und das äußerst lang und ausführlich. Er fragte Brigid, ob sie denn wirklich mit diesem Zustand leben konnte und was passiert, wenn Amen stirbt oder die Waffe zerbricht. Der Erzmagier ließ im Moment keine Antworten zu, aber Brigids Wille war bereits besiegelt und so war diese Frage für sie unbedeutend. Dennoch hörte sie aufmerksam zu, um ihren jetzigen Zustand zumindest zu verstehen. Ebenso Amen, wobei dieser sich sichtlich schwer tat, alles zu verstehen. Aber noch kam er halbwegs mit. Soweit er es verstand, war es extrem schwer, wenn nicht unmöglich, diese Verbindung zu lösen...was bedeutete, dass die lebenslangen Verträge ihrem Namen gerecht wurden und einen für immer an die Waffen binden. Das ärgerte Amen...aber gab es wirklich keinen Weg? Nun...es wäre durchaus schön, wenn er die Verbindung mit den Geistern wieder lösen könnte, wenn all das mit Menhit und Amun erledigt ist, aber es war nun mal so, dass er nicht darauf verzichten konnte...er seufzte.

Itsuki schloss seine Erklärung ab. "Es wäre in der Tat schön, wenn ich eines Tages diese Verbindung wieder lösen könnte, aber im Moment kann ich es mir nicht leisten, nach diesen Wegen zu suchen...weshalb uns im Moment nur eines übrig bleiben: Es zu akzeptieren, es zu verstehen und es zu nutzen", antwortete Amen etwas deprimiert, wegen der Tatsache, dass es wohl schwierig wird, es wieder rückgängig zu machen. Der Weißhaarige hörte, wie Brigid bereits etwas sprach, aber Amen musste noch zu Ende reden, ehe er wieder das von ihr weiterleitete. "Tut mir leid, Brigid, jetzt bist du an der Reihe... 'Ich hab bereits in einem Gefängnis gelebt...meinem eigenen. Ich wurde zu einem Geist, weil ich Rache wollte. Rache für mich und für jene, die noch immer gelitten haben und Amen half mir dabei, obwohl es ihm im Grunde hätte egal sein können...er war es, der mich aus meinem Gefängnis geholt hat und mich befreite...dar- darum ging ich diesen Vertrag ein. Um Amen zu schützen. Jetzt bin ich an der Reihe, ihm zu helfen. Er ist nicht nur jemanden, dem ich meine Freiheit schulde, sondern er ist mein Freund- er ist...' ", sie wurde still und Amen hörte entsprechend auch mitten im Satz auf zu reden. In der Geisterwelt war Brigid bereits rot angelaufen. "Was ich sagen will...wenn Amen stirbt, dann hätte ich versagt- und das will ich nicht", flüsterte sie so leise vor sich hin, dass es Amen nicht verstand und entsprechend nicht weitergeben konnte. Bevor er allerdings nachhaken konnte, sprach Luina los. "Was sie sagen möchte...Itsuki, und es wäre nett, wenn du das weitergeben kannst, Amen...ist, dass Brigid, wie auch Shinra, diesen Schritt willentlich gegangen sind, weil sie Amen vertrauen. Weil sie sehen...dass er es ist, der ihre Wünsche erfüllen kann...", Luina redete wieder in ihrer monotonen, fast schon einschlafenden, Stimme. "...Brigid, wie auch Shinra, sind diesen Schritt willentlich gegangen...weil sie, ähm...", stotterte kurz, "mir vertrauen." Den letzten Teil ließ Amen weg, das konnte er doch nicht sagen...

"Wir werden nach Personen mit solchen Fähigkeiten ausschau halten..."


@Tobi:

354

Mittwoch, 27. November 2019, 19:32

Noire's Gefühl wurde nicht betrügt, was sie jedoch nicht erwartet hatte dass der alte Mann auf einmal einen nicht geglaubten Lebenswillen zeigte, als dieser die Brosche regelrecht verschlang und schon fast darum bettelte dieses Accessoire halten zu dürfen. Noire hatte kein Problem damit, wenn es Ihm half etwas "Sinn" in seinem Leben wieder zu finden und ein paar offene Fragen dazu früher als Gedacht zu offenbaren. Auch etwas angetrunken merkte Noire jedoch, dass Ludwig hier mehr Ahnung von Fach hatte als Sie selbst, auch wenn sie als Söldner auch ihren gewissen Teil an schönen Dingen bewacht, überwacht und beschützt hatten. Seine Erzählung begann, als er nach einer ausgiebigen Inspektion auch die Brosche behutsam abtastete - besonders der Blauanteil des Wappens, das mit einem Löwenkopf verziert wurde.

Es handelte von einem Tag, der anscheinend in den letzten zwanzig Jahren abgespielt haben musste, als er noch Teil der Ratsmitgliedsfamilie war, wo er auch schon ein stattliches Alter gehabt haben musste. Er war wohl eine Art Händler oder Sammler, wenn nicht sogar Antiquitätenspezialisiert wenn er Hinwies dass sie Grundlegen ja eine Händlerfamilie waren, jedoch sprach er von einem Mädchen, zwölf oder vierzehn zu dem Zeitpunkt, was wohl an einem ähnlichen Schmuckstück arbeitete. Noire konnte bereits hier eine gewisse, grundlegende Verbindung ziehen, denn Nergal sprach davon dass seiner ehemaligen Schülerin diese Schmuckstücke fertige und Ihm übergab, nach freien Ermessen. Es muss also zu der Zeit gewesen sein als Ludwig sie dabei beobachtet hatte bevor Nergal diese erhielt. Die Weitere Erzählung ging dabei eher auf den Stein selbst ein, der eine besondere Eigenschaft aufwies und erläuterte diese. Es war schon etwas besonders, gerade da Noire so etwas noch nicht unter die Ohren oder ihren Augen gekommen war. Besonders der Aspekt dass zum einem Itsuki diese an seiner Wand zum Verzieren nutzte - und wohl auch nicht in geringer Menge - und diese Ortungsmagie unterbanden waren, vom Aussehens Aspekt abgesehen, sehr bemerkenswerte Details.

Scarlet mischte sich da mit einem beiläufigen Kommentar ein, immerhin wohnte sie bei Itsuki. "Das stimmt. Aber nicht nur an der Hauswand ... auch im Hausinneren. Es ist sehr schön ... wie ein Sternenhimmel."

Wo des Mannes freudigen Blicke jedoch etwas trübten war, als er schilderte dass es damals aber ein gelber Stein war den Sie bearbeitete - und nicht nur Noire kam die Idee was es sein könnte, auch Rhord, die seit Beginn des Themas genauso interessiert waren. Und da war es wieder. Das Leuchten in seinen Augen. Auch hier tastete er es ab, war nun aber deutlich mehr interessierte woher sie an diese Stücke kamen - gab Ihnen aber Raum das später zu erklären, während Noire selbst nochmals die Brosche betrachtete. Besonders als Ludwig sie aufforderte doch einmal das Blaue bewusst anzufassen. Sie wollte sich überzeugen dass das, was er erzählte, wohl wirklich so besonders war und fuhr mit ihren filigranen Fingern den Teil ab, der Blau war - und aus diesem besagten Stein waren. Es fühlte sich zwar kalt an, aber nicht so kühn wie Metall. Es war etwas Steinartiges, etwas was sie von anderen Edelsteinen kannte, aber nur ähnlich. Es war eine Art Mischung aus Beiden fand sie, auch wenn es mehr in Richtung Edelstein ging.

Rhord, wohl etwas grobmotorischer, war jedenfalls verwundert genug als er dem Gleichen folgte und seine Brosche abtastete. "Erinnert mit sssehr an die Ssstruktur von Edelssteinen.. aber auch etwassss an Metall, wobei essss mehr nach Edelssstein geht." sie drehte die Brosche ein wenig im Licht - auch wenn es Dunkel war und sie keinerlei Probleme hatte die Umgebung wahrzunehmen war ein Blick ins Licht ebenso nützlich wie bei anderen. Und auch das Schimmern war sehr ausgeprägt. "Dasss esss einen Sssternenhimmel ssspiegeln kann glaube ich sssogar, sssieht das bei dem kleinen Ssstück bereis sssehr umwerfend aussss. Hab sssschon einigesss gesssehen aber dasss isssst mir noch nie untergekommen." gab sie zur Antwort, was sicherlich Ludwig erfreuen durfte. Hier nutzte Noire aber auch die Chance wieder selbst anzusetzten.

"Ihr müsssst sssicherlich Interesssse daran gehabt haben wenn ihr davon ssso gessschwärmt hat und diessse Sssschmückssstücke nicht in eueren Besssitz gekommen ssssind. Wasss genau ssspielte sssich damalsss dann ab? Habt Ihr versssucht Sssie abzukaufen oder ssssie anzussstellen? Oder wisssst Ihr etwassss über die Persssson ssselbssst, die diessse angefertigt hatte? Wo arbeitet Ssssie jetzt?" das war wohl die Frage aller Fragen. Noire glaubte felsenfest daran dass sie entweder die Schmuckstücke kaufen wollten, wenn nicht sogar sie anwerben. Es war sicherlich eine gute Idee zu wissen was er über diese Person weiß, die anscheinend in irgendeiner Art und Form einen dramatischen oder schlimmen Tod fand, denn Nergal war sichtlich betroffen aber glücklich, diese Erbstücke weiterreichen zu können.

@Tobi:

355

Mittwoch, 27. November 2019, 21:54

Als Scarlet davon erzählte wie es bei Itsuki aussah wurde Rhord sofort neugierig darauf wie das wohl aussehen würde und Siradda freute sich schon darauf das sehen zu dürfen, wenn bei Lauriam alles gut geklappt hat.

Beide Halter einer der Broschen bemerkten, das steinige an ihren Schmuckstückchen und auch ihre Schönheit, Rhord inklusive, der es bei seiner kurz darauf Noire gleich machte. "Wow…" Mehr brachte der Echsendämon vor lauter Staunen nicht heraus. Siradda, die sich für einen Moment von Scarlets Griff befreite wollte das auch mitansehen und ging neben ihren Artgenossen. Einen Blick später hatte sie dem nichts mehr hinzuzufügen.

Ludwig hörte weiterhin mit einem Lächeln Noires darauf folgenden Vermutungen und Fragen zu. Doch als sie fertig war, konnte er anstatt zu antworten zu eines tun. Lachen. Ein Lachen, das vom Herzen kam. “Oh, wir kommen da zu dem guten Teil. Ich selbst haderte ein wenig nachzufragen, doch das konnte man wie immer von Edmond nicht behaupten. Er fragte sofort danach was die Kleine für das fertige Ding haben möchte. Was danach kam war für den ersten Schritt etwas, was ab und an mal in solchen Situationen vorkommt. Eine Absage. Doch was wirklich einzigartig an diesem Moment für mich war, war dass egal welches Angebot ihr gemacht wurde, die Antwort dieselbe blieb. Andere würden ab einer bestimmten Summe nachgeben, sich vorstellen, was man mit so viel Geld alles machen könnte, doch sie, sie war eisern.“ Der alte Dämmerungsmagier musste bei dem Gedanken ein weiteres Mal herzlich lachen. “Das Bewusstsein, dass wahre Freunde und der weiteren nicht durch Geld gekauft werden können, das ist in den Köpfen der meisten Geldsäcke dieses Landes schon vorhanden. Aber etwas Materielles? Zu den Preisen, die geboten wurden? Teilweise wollte ich Edmond schon aufhalten, so wahnhaft wurde er, als er es nicht akzeptieren konnte, doch war ich selbst in meinem Unverständnis gefangen. Und ihr Grund? Das was sie da herstellte, sowie das, was sie noch machen wollte, waren ihr wichtige Geschenke für ihre Freunde. Wobei es eine Einlenkung ihrerseits gab. Sie machte ihm ein Gegenangebot. Eines, wo sie sich sicher war, dass ihre Freunde es ebenso sehr wertschätzen würden. Edmond fragte laut was es denn sei. So laut, dass nun auch der letzte der uns umgebenen Passanten beobachtete und belauschte. Und was sie dann sagte…“

Für einen Moment konnte Ludwig sich nicht mehr beruhigen vor lauter Lachen. Er versuchte mehrere Male anzusetzen, aber es brachte nichts. Erst als er die Dunkelheit in sich vergrößerte konnte er endlich zur Ruhe kommen. “Was folgte war eine Liste an politischen Forderungen, extra laut vorgetragen. Von einem Kind, das noch in die Schule ging. Und ihr könnt euch denken, in welche Richtung es ging. Sie war eine Magierin, das bewies, sie, als man ihr vorwarf doch mit den Forderungen keine sein zu können, doch forderte mit einem ernsten Blick, dass Edmond sich dafür einsetzt, dass die Rechte der Magielosen soweit gestärkt werden, dass Ausbeutung und deren derzeitigen Lebenssituation zu einer Geschichte der Vergangenheit werden würde. Und sie betonte erneute extra laut, dass erst dann, wenn all das umgesetzt war, sie bereit wäre ihm dieses Schmuckstück zu geben, ohne eine weitere Münze dafür ausgeben zu müssen. Ich hab wohl kaum besser ausgesehen, aber jetzt wo ich daran zurück denken konnte… ja sein entgeisterte Gesichtsausdruck war unbezahlbar. Und dazu das Gespött der umherstehenden Passanten, die allesamt bemerkt hatten wie ein kleines Mädchen einen erwachsenen Mann so zum Stillschweigen bewegte. Er gab fluchend auf und entfernte sich, nur um dann zuhause ein paar Lektionen in Sachen Handel und “Verhalten in der Öffentlichkeit“ eingetrichtert zu bekommen. Ich kann mich leider nicht mehr an ihren Namen erinnern, doch sie war diejenige, die mich das erste Mal meine Denkweise infrage stellen ließ. Auch habe ich sie danach nicht mehr getroffen und ohne einen Namen - und ab einen Zeitpunkt ohne den einstigen Einfluss - war es mir nicht mehr möglich mehr über sie herauszufinden. Zumal das Thema in Edmonds Umfeld zu einem Tabuthema wurde.“

Das waren sicherlich deprimierende Neuigkeiten, sowie es ihm selbst leid tat in der Richtung nichts herausgefunden zu haben. “Aber ihr scheint da bereits weiter gekommen zu sein. Es würde mich sehr interessieren zu erfahren, was aus ihr geworden ist. Doch um nochmal auf diese Broschen zurückzukommen… Mir fällt da eine Sache gerade noch ein. Es wurde und wird bis heute noch daran experimentiert diese Kristalle einsatzfähig zu machen, für einen praktischen Nutzen. Immerhin können sie magische Energie in sich aufnehmen, weswegen ein beliebter Gedanke es war sie mit Zaubern zu füttern. Doch die meisten Experimente waren bislang erfolglos. Entweder scheiterte es am füllen der Kristalle oder aber beim herauslassen der Zauber… doch es gab Ausnahmen! Wenn ihr mehr darüber erfahren wollt lege ich euch nahe zu versuchen mit Calka Bessac in Verbindung zu treten. Er misstraut fürs erste grundsätzlich jedem, doch kann ich mir vorstellen, dass diese Broschen sein Interesse wecken könnten, zumal ich gehört habe, dass er eine kleine Farm von ihnen betreibt, für den Nachschub. Vielleicht kann er euch noch mehr darüber erzählen.“

Das ganze reden hatte den alten Mann durstig gemacht, doch das ließ er sich nicht anmerken. Das Gespräch fesselte ihn zu sehr und er war gespannt auf die Antworten.

____

Auch wenn ihre Erzählungen rührend waren… Itsuki wurde das Gefühl nicht los, dass sie einen Fehler begangen. Aber mehr als den Hinweis geben konnte und sollte er nicht.
"Dass sie dir vertrauen und du ihnen habe ich mittlerweile verstanden, das habt ihr bereits recht deutlich gemacht. Ich werde nicht mehr zu dem Thema sagen, auch wenn ich mit eurer Einstellung nicht wirklich einverstanden bin aufgrund der langfristigen Risiken. Aber es ist eure Seele, eure Entscheidung und ich wünsche euch, dass es gut ausgehen wird."

Damit aber sollte er wohl zurück zur Analyse dieses Erwachens. "Trotz meiner vorherigen Erzählung würde ich gerne beim Erwachen eine Sache ausprobieren, doch brauche ich davor noch ein paar Informationen."
Erstens…
"Was ist die größte Distanz, die ein an der Waffe gebundener Geist zurücklegen kann? Also weg von dessen Waffe, meine ich."
Zweitens…
"Beim Erwachen habt ihr das Gefühl, dass deine Seele aus der Waffe in Amens Körper übergeht? Ihr werdet ja eins, so habe ich es verstanden. Beziehungsweise kommt euch sehr nahe. Dann müsste für diesen Moment das ja so geschehen, denke ich."
Und drittens:
"Ist es notwendig, dass Amen die Waffe in der Hand behält? Was wäre, wenn er sie fallen lassen würde während des Erwachens oder nur ganz kurz loslassen würde? Würde dies das abbrechen oder geht es trotz der Trennung zwischen Mensch und Klinge weiter?"

Alle drei Fragen stellte Itsuki hintereinander, aber langsam genug, dass Amen mit kommen konnte.
Zum Anschluss sein Gedanke hinter all den Fragen. "Was ich nämlich gerne mal wissen würde ware, was geschehen würde, wenn während des Erwachens dir die Waffe entwendet wird und der Dieb weit weglaufen würde und das Erwachen dann nach einiger Zeit stoppt. Was geschieht dann mit dem Geist? Es ist wahrscheinlich etwas, was aufgrund der vorher genannten Risiken nur Theorie bleiben sollte, doch frage ich mich nun einmal, was dann geschehen würde…"

356

Donnerstag, 28. November 2019, 16:55

Nun, Siradda schien sich gerade unwohl zu fühlen - oder eher interessiert, da sie sich aus der Umarmung lösen wollte, und Scarlet wär die letzte Person die jemand willentlich festhalten würde wenn diese es nicht möchte! Daher gewährte sie ihrem Kätzchen ihren Freiraum, folgte ihr aber um ebenfalls diese Schmuckstücke zu erblicken, die ebenfalls eine gewisse Schönheit besaßen, nicht ganz so präsent wie bei Meister Velon, aber es war eine Ähnlichkeit definitiv vorhanden.

Noire’s Frage später daraufhin legte ein herzhaftes Lachen offen, eines, was man von einer Art Großvater oder eines Mannes seines stattlichen Alters wohl erwarten konnte. Auch wenn es aus selbstsüchtigen Gründen für sich aber auch für Rhord waren war warum Sie die Fragen stellte, so freute es Sie doch, Ihm doch noch einmal einen schönen Moment geben zu können. Seine Geschichte fuhr fort. Er erzählt dass er schon sehr geneigt war sie zu fragen und haderte, nicht so sein "junger" Sohn, der direkt das fertige Schmuckstück abkaufen wollte. Doch eine Absage war die erste Antwort die er bekam. Genauso wie die darauffolgenden Angeboten. Das verlangte ein sehr großes Selbstbewusstsein, großes Wertschätzungsgefühl und auch einen eisernen Willen, denn Noire vermutete dass die Summe nicht gering gewesen sein muss für jemanden ihres Standes. Doch der große Wendepunkt wo es selbst Noire die Kinnlade in gewisser Weise in Unglaube herunterfiel war, als er zu dem Punkt kam wo Sie, nachdem Sie den Standpunkt dieser Geschenke - es waren die drei Broschen, wo Dante das dritte Erbstück von Nergal erhielt - deutlich gemacht hatte, selbst Noire aus der Fassung warf.

Bevor Ludwig überhaupt dazu kam zu erzählen brach er jedoch mehrmals in stotterndes Gelächter aus. Noire hätte Ihn ja gerne geholfen oder Wasser angeboten, aber in ihrer jetzigen Ausgehkleidung hatte sie nichts dergleichen dabei. "Allessss in Ordnung?" fragte sie trotzdem zur Sicherheit, wissentlich dass sie hier kaum helfen können wird. Und Scarlet konnte auch nichts tun, immerhin konnte Sie nichts feststellen was sie beeinflussen könnte. Irgendwie und irgendwann schien er dann doch einlenken zu können. Ein junges, begabtes, Mädchen. Eine Magierin. Die noch in der Schule war und mit politisch höchst brisanten Forderung um sich warf und damit Edmund vor versammelter Bürgerschaft in Grund und Boden versetzte. Und erst wenn diese horrende Liste an Forderungen zur Verbesserung der Rechte der Magielosen umgesetzt wurde, dann würde sie Ihm dieses Schmuckstück anfertigen und geben.

Noire war erstmal Sprachlos als sie diese Geschichte vernahm. Scarlet konnte sich zwar in grob das Szenario vorstellen, war aber viel zu viele Jahre im Gefängnis gefoltert worden um richtige Rückschlüsse zu ihrer damaligen Situation als Händlerlehrling ihrer Eltern ziehen zu können, lächelte aber glücklich als sie die Gesichter aller beteiligten vernahm. "Ihr sieht ... alle so witzig aus" gab Sie kichernd von sich, was die Sprachlosigkeit von Noire weder verbesserte noch verschlechterte. Gab jedoch Ludwig die Zeit ihnen den Rest zu erzählen, wenn auch ernüchternd. Er selbst konnte nichts mehr herausfinden aus zweierlei Gründen, was die Sache für heute in eine Sackgasse laufen lies. Jedoch legte er Ihnen nahe dass sie mit Calka Bessac in Verbindung treten sollten wenn Sie mehr über die Kristalle selbst herausfinden wollen, nicht nur weil er neben dem Nuten als Magiewerkzeuge auch Interesse an diesen Broschen selbst haben könnte. Wieder ein Name eines Ratsmitgliedes. Und eine Möglichkeit etwas herauszufinden wenn sie damit sein Misstrauen überwinden können und so normalen Kontakt herstellen können, wenn auch unter einem Vorwand in gewisser Weise, jedoch auch irgendwie in privater Natur.

Erst jetzt schaffte Noire wieder etwas herauszubekommen. Besonders da sie sich zum "Wach werden" zweimal mit beiden Händen - ohne Brosche natürlich - ins Gesicht schlug. Half auch ein wenig die Zunge zu lockern. "Die Gesschichte klingt ssoo ssureal doch ich kann mir bildlich vorsstellen wie ess wohl abgelaufen war anhand eurer Erzählung." sie schüttelte den Kopf, doch es war schon eine Faszination an sich so einen harten Politikirrsinn gehört zu haben. Ihr kam ihre groben Erfahrungen mit der "Politik" von Iridae zu Gute ein gewisses Grundverständnis für Politik selbst entwickelt zu haben. "Ihr habt unsss mit diesser Gesschichte sschon mehr geholfen alss ihr vermutet Ludwig, dafür danke ich euch. Es besstätigt leider ein Sstück weiter einer meiner Vermutungen. Wenn ihr möchtet? Wahrsscheinlich könnt Ihr euch wohl dass bereitss denken." sie nahm die Brosche wieder zurück in die Seitentasche. "Dieses Mädchen issst vermutlich Tod. Und ich vermute nicht auf natürlichem Wege, entweder durch einen Unfall oder ... unsschönere Ereignissse. Die Perssson, von der Ich diessse Brossche - genausso wie Rhord hier und eine weitere Persson die mit unss auf Reissen isst - erhalten haben, hatte eine sssehr betrübte Ssstimmung alsss er unsss diese Brosche übergab. Sssagte uns dasss Sie sssicherlich gewollt hätte dasss wir diese Sstücke weiterbeerben und er mit der Vergangenheit absschliessen kann. Ich finde ess isst nur Fair euch gegenüber dasss Ihr diessse Information von unsss als Gegenleisstung erhaltet."

@Tobi:

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Raisen

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357

Donnerstag, 28. November 2019, 18:38

Itsuki teilte die Entscheidung von Brigid und Amen nicht, sondern sprach sich gegen das Erwachen aus, aber das war - wie er selbst verstand - nicht seine Sache und auch nicht der Punkt von dem Ganzen Gespräch, weshalb er schnell wieder zurück zum Thema kam. Bevor es aber weitergehen konnte, hatte Itsuki weitere Fragen, die Amen versuchte zu beantworten, soweit es ihm möglich war: "Was ist die größte Distanz, die ein an der Waffe gebundener Geist zurücklegen kann? Also weg von dessen Waffe, meine ich." Der Weißhaarige überlegte kurz. "Wir haben es nie ausprobiert, aber die Distanz dürfte größer sein...zumindest Shinra scheint sich über größere Entfernungen aufhalten zu können, ohne dass etwas geschieht...wie geht es dir dabei, Brigid?" "Ich habe es auch nie getestet, aber ich bin mir sicher, dass ich bei einer Seite der Stadt stehen kann und du bei der anderen...", erklärte Brigid, was Amen so weitergab. "Beim Erwachen habt ihr das Gefühl, dass deine Seele aus der Waffe in Amens Körper übergeht? Ihr werdet ja eins, so habe ich es verstanden. Beziehungsweise kommt euch sehr nahe. Dann müsste für diesen Moment das ja so geschehen, denke ich." "Ja, so in etwa...fühlt es sich an." "Ist es notwendig, dass Amen die Waffe in der Hand behält? Was wäre, wenn er sie fallen lassen würde während des Erwachens oder nur ganz kurz loslassen würde? Würde dies das abbrechen oder geht es trotz der Trennung zwischen Mensch und Klinge weiter?" Dieses Mal antwortete Amen, denn das hatten sie in der Tat bereits ausprobiert. "Ich muss die Waffe nur für das Aktivieren berühren, das reicht. Dann kann ich sie loslassen oder 'verlieren', aber der Zustand bleibt aufrecht. Zumindest für einige Minuten - wenn die Waffe in meiner Nähe bleibt, ist die Zeit länger, je weiter weg, desto schneller löst es sich."

"Was ich nämlich gerne mal wissen würde ware, was geschehen würde, wenn während des Erwachens dir die Waffe entwendet wird und der Dieb weit weglaufen würde und das Erwachen dann nach einiger Zeit stoppt. Was geschieht dann mit dem Geist? Es ist wahrscheinlich etwas, was aufgrund der vorher genannten Risiken nur Theorie bleiben sollte, doch frage ich mich nun einmal, was dann geschehen würde…", überlegte Itsuki abschließend. "Wenn sich der Zustand von selbst löst, kehrt Brigids Magie vollständig zurück zur Waffe...denn auch wenn wir das Erwachen einsetzen, verlässt nie ihre ganze Magie die Waffe, ein kleiner Teil bleibt immer zurück,.. Des Weiteren: Sowohl Brigid als auch ich können den Zustand jederzeit sofort beenden, wenn es notwendig ist und sollte es geschehen, dass mir die Waffe gestohlen wird, kann sich Brigid in der Waffe verstecken, was zumindest verhindert, dass man ihr als Geist etwas zufügt...doch es löst eben nicht das Problem, dass man einfach die Waffe zerstören kann..."


@Tobi:

358

Freitag, 29. November 2019, 18:21

Es war nicht nur Noire, welche bei der ganzen Erzählung sprachlos wurde. Von Rhord als auch Siradda konnte man selbiges sagen. Insbesondere letztere wusste es gerade jetzt, wo sie doch kaum Geld besaß, wie groß die Verlockung gewesen sein muss. Und dennoch… sie blieb eisern, unbeugsam und das allein deswegen weil dieses Geschenk an ihre Freunde ihr wichtiger war. Diese Einstellung war zu respektieren und vielleicht sogar noch mehr als das. Es ist diese Art von Menschen, die die Welt zu einem besseren Ort machen könnten… oder es vielleicht auch bereits tun, wenn auch nur ein kleines bisschen.

Noires darauf folgende Worte waren dann jedoch niederschmetternd für die gute Laune von Ludwig, doch genauso sehr für Siradda, die das noch nicht wusste.
“Das… das ist sehr bedauerlich… Auch wenn ich zugeben muss, es kommen gesehen zu haben. Menschen wie sie… der Abschaum der Gesellschaft kann mit jemanden wie ihr nur auf eine Art umgehen, da alles kaum bis gar nicht funktioniert. Wobei das keine Beschuldigung gegen meinen Sohn oder meine Familie werden soll - ausnahmsweise - denn ihnen war allen bewusst oder wurde ihnen bewusst gemacht, dass wenn sie kurz darauf ermordet vorgefunden werden würde, dass es die Wut in den Herzen der Menschen zu einem Fegefeuer heranwachsen lassen würde, welches gegen uns gerichtet gewesen wäre… Ich mein nach so einer Geschichte wäre die wahrscheinlichste Bedeutung dahinter klar, selbst ohne Beweise. Und einige Zeit später wollten “wir“ es auch nur noch vergessen und hinter uns lassen. Doch andere Individuen würden weniger bedacht vorgehen.“

Der Dämmerungsmagier musste bei dem Gedanken einmal seufzen. “Danke dafür, dass ihr dies nicht vor mir verbergen wolltet, Noire, auch wenn es verletzend war zu hören. Ich glaube, wenn jemand so ehrlich sein kann, dann ist diese Brosche definitiv in die richtige Hand gefallen.“ Dann wollte er sich zu Rhord drehen und zu ihm sprechen, doch da bemerkte er, dass er fast wie hypnotisiert auf seine Brosche schaute. Wer mehr aufpasste als er hatte gemerkt, dass der Echsendämon das schon seit dem letzten Teil der Geschichte tat. "R-Rhord… ist alles in Ordnung?", fragte seine Artgenossin neben ihm nach, als sie zu ihm aufblickte, was ihn augenblicklich wieder zurück holte.
"W-was? Äh, sorry, ich war nur etwas in Gedanken verloren gewesen."

Ludwig wusste zuerst nicht was er mit der Reaktion anfangen sollte, entschied sich dann aber einfach dafür weiterzumachen. “In eurem Falle kann ich das zwar durch die kurze Zeit nicht sagen, doch eurem Verhalten nach scheinen die Handlungen des Mädchens Eindruck hinterlassen zu haben. Es ist letztendlich eure Entscheidung wie ihr dies handhabt, aber ich denke wenn sie in der nächsten Welt - was auch immer mich diese letztendlich ist - zuschauen kann, dann würde sie sich sicherlich darüber freuen zu sehen, wenn ihr ihre Lebenshaltung zumindest ein wenig respektieren würdet.“
Kräftig nickte Rhord. "Aber klar! Auch wenn ich zugeben muss, dass ich im Moment keine Ahnung habe wie ich das auf dem Niveau machen könnte… mir hat die Geschichte sehr gefallen!"

Ludwig schien am Ende seiner Erzählungen über das Mädchen angekommen zu sein und auch sonst schienen alle Themen abgeharkt zu sein, da kam der Seelendämonin - die sich mittlerweile wieder normaler fühlte, da ihr Körper wohl bereits genug Alkohol abgebaut hatte, wenn auch ein gewisses Leichtheits-Gefühl weiterhin vorhanden war - eine Frage über die Lippen:
"Ludwig, eine Frage hätte ich da noch… Was sollte das, als wir das erste Mal die Bar betreten hatten? Was wollten diese Männer von euch? Und wen meintet ihr mit “Held”, als ihr den Betrunkenen gespielt hattet?"
Die Fragen saßen genau, denn man merkte dem alten Mann an, dass ihm da gerade wieder etwas einfiel. “Ach stimmt, das hat euch bestimmt von Anfang euch auf mich aufmerksam gemacht, oder? Ja, wenn wir schon so weit gekommen sind, kann ich euch das auch noch erzählen. Die Sache ist die… in der letzten Zeit wurde einige Male bei den reichen Familien eingebrochen, die meine ehemalige Familie unterstützen. Die Identität des Einbrechers ist bislang unbekannt, sowie was entwendet wurde… wobei es natürlich auch sein kann, dass die Bestohlenen gar nicht wollen, dass es bekannt werden könnte was gestohlen wurde. Ich muss einer der ersten gewesen sein, die den Familien als ein denkbarerer Kandidat infrage kam, da ich durchaus Berechtigung hätte mich rächen zu wollen, weswegen mir ein paar Kriminelle einen Besuch gaben in einer der leeren Seitengassen. Wollten meine Taschen durchsuchen und schlugen mich dann ohnmächtig… Ich dachte das wäre mein Ende gewesen, doch ich wachte auf, mit…“, Ludwig fasste sich an seinen Verband an seinem Kopf, “dem hier und ich denke eine Ahnung zu haben um wen es sich handelt… wobei wiederum auch nicht. Merkt euch besonders das, was ich nun sage gut! Insbesondere meine Gourmetfreundin hier!“, leitete er seine nächste Erzählung ein mit einem Blick zu Siradda, welche errötete. Rhord bemerkte der alte Mann in der Hinsicht wohl wegen des Ringes nicht.

“In dieser Stadt läuft ein Phantom umher… oder wie die Einheimischen es gerne nennen einen “Wächter“. Es hat alles vor etwa neun oder zehn Jahren angefangen, als wiederholt Kriminelle und anderlei Arten von gefährlichen Individuen tot auf den Straßen vorgefunden wurden, meist am Morgen, was einen Tod während der Nacht naheliegen ließ. Teilweise waren darunter auch schon damals einige wenige Dämonen zu finden, die sich auf die eine oder andere Weise das falsche Ziel ausgesucht hatten… denn die Sache ist die, es gab damals ein paar wenige Augenzeugen, die davon erzählten bei eines Angriffes eines Dämons oder auch normalen Verbrechers auf sie von einer verhüllten Person mit einer Maske gerettet worden zu sein, welche wiederum die Unholde abschlachtete, nur um kurz darauf wieder zu verschwinden. Dies hatte sich über die Jahre fortgesetzt - wobei im Laufe der Zeit keine Leichen auf den Straßen liegen blieben, sondern Kriminelle und Konsorten von dem einen Tag auf den anderen einfach ohne eine Spur verschwanden - und quantitativ wurden aus wenigen Vorfällen viele. Für viele normale Bürger ist dieser Wächter immer noch so eine Art Mythos, doch in zwielichtigen Kreisen gilt es wie eine Art Todes- oder Racheengel, dem die Unterwelt einfach nicht Herr wird und damit einer der Gründe, warum in Alve Acardemia und sogar in den angrenzenden Dörfern die Kriminalitätsrate heutzutage so gering ist.“

Siraddas Augen füllten sich mit Angst, während Rhord wohl erst noch kapieren musste, dass er im Prinzip auch ein Verbrecher ist… und er als auch sie als Dämonen wohl gleich doppelt auf der Jagdliste steht.

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Amens Antworten waren sowohl aufschlussreich als auch eine Sackgasse. "Das klingt so, als würde die Verbindung den Geist in die Waffe zurückziehen, wie einen Fisch am Angelharken… wenn auch sehr schnell. Aber wenn ein kleiner Teil des Geistes in der Waffe verbleibt, ändert das im Prinzip auch nichts…"
Der Fuchswandler musste ziemlich überlegen, was er denn Amen noch sagen könnte, doch ihm fiel kaum noch etwas sinnvolles ein. "Hmm… das einzige was man noch glaube ich testen könnte wären zwei Dinge:
Einmal einen Vergleich zwischen vorher und nach dem Erwachen. Stärke, Geschwindigkeit, aber auch spezifischere Details, die man sonst nicht vermuten würde, wie ob du schneller Wunden verheilen lassen kannst wie es eigentlich mehr von anderen magischen Wesen zu erwarten wäre. Und die zweite Sache… Kannst du während des Erwachens dasselbe mit einem anderen Geist noch einmal machen? Also ein mehrfaches Erwachen? Du meintest doch da zwei bereits gefunden zu haben. Denn ich denke es ist nicht nur notwendig zu wissen, was man kann, sondern auch wo die zumindest derzeitigen Limits liegen und ob diese überwindbar sind.
"

359

Freitag, 29. November 2019, 20:24

Noire selbst hatte für das erste auch keinerlei großartige Vermutungen weiter gesponnen als sie ihren Gedanken offen aussprach was das Schicksal des Mädchens anging, solange sie nicht wusste was Ihr tatsächlich zugestoßen war, wollte aber realistisch bleiben, sich also selbst treu sein und kein Blatt vor dem Mund nehmen. Sie nickte ihm zu, auch wenn sie seine Laune damit leider zerschmetterte. "Dass war etwass unssenssibel von mir die gute Stimmung zu ruinieren, doch ess bringt niemanden wass wenn ich etwass vorsspiele oder versschweige wass nicht ... "Ich" bin. Zumal ich es hassse wenn Leute hinter 'Massken' verssuchen schön zu reden und jedes ihrer Wörter rottend ssind. Zumal ... Ihr meine Direktheit wohl ausshalten könnt, sso sschätze ich euch zumindesst ein." - das Sie dabei nicht merkte wie fokussiert Rhord war, als der Fokus von allen Ihm mehr oder weniger galt war ihrem eigenen, kleinen Redefluss zu verdanken, doch Siradda schaffte es irgendwie Ihn aus seiner Trance zu bringen.

Rhord selbst, der dann von Ludwig nochmal bewusst angesprochen wurde, da er wohl sehr überwältigt war von der Geschichte des Mädchens war auch für Noire ein Anblick, denn Rhord schien sich bewusst zu sein was genau Sie vollbringen konnte, aber selbst noch nicht wusste was er dafür tun könnte Ihr gerecht zu werden. "Ess muss nicht von heute auf Morgen gesschehen, lasss dir Zeit und ich bin mir ssicher dass du eine Antwort darauf finden wirsst, Bruder." gab Noire zum Besten, Rhord etwas unterstüzen zu wollen, wenn auch nur mit Worten alleine, wobei sie ein sanftes Lächeln aufsetzte.

Noire selbst war damit was ihre Fragen ging so gut wie am Ende - zumindest was sie als dringendst empfand, doch Siradda schien auch noch eine Frage, oder Fragen auf der Zunge zu liegen, die einige interessante Punkte auf den Tisch brachten. "Gute Frage Sssiradda. Es war auch einer der Gründe warum ich meine 'Freundin', die Ihr ansscheinend ssehen konntent, zu euch sandte um euch und die Wildfänge im Auge zu behalten ... mit der Zeit lernt man gewissssen Dingen ... Aufmerkssamkeit zu schenken und Priorissierungen zu geben .... Dass war nicht bössse gemeint ihr zwei..." damit meinte sie Siradda und Diana, da Sie Nyx als Fähigste für den alten Mann hielt während Sie ihren Fokus auf die Trinkkumpanen setzte, wo auch einige nette Infos hatten - und Noire leider bereits leicht bis mittelmäßig betrunken, und dass nach der ersten Taverne.

Gefolgt kam dann eine entsprechende Antwort. Es scheint wohl ein gewisser Dieb sich an reichen Familien zu bedienen, und dass sehr spezifisch ausgewählt, weshalb anscheinend gewisse Vermutungsrückschlüsse gezogen wurden und, da weder Einbrecher noch Grund bekannt waren, weshalb Ludwig leider Opfer von entsprechender "Gewalttat" wurde. Seine Wunde und den Verband den er drum hatte waren darauf zurückzuführen, jedoch nicht der Verband, denn kein Täter wurde seinem Opfer nach der Tat einen Verband umlegen. Er hatte auch eine entsprechende Vermutung um wessen "Held" es sich handeln musste, auch wenn er nur eine Vermutung nun äußerte, hat er seinen Gönner natürlich nicht gesehen. Seine Warnung speziell an Siradda jedoch war besorgniserregender, wenn auch schön zu sehen dass Rhord nicht speziell benannt wurde, wohl zu guten Teilen dem Ring geschuldet.

Ein Phantom. Ein geheimer Wächter. Eine Gestalt der Gerechtigkeit, die Kriminell seit fast einem Jahrzehnt bereits in der großen Magierstadt und Umgebung jagte und sich dadurch einen gewissen Ruf erarbeitete. Eine Maskierte Person, vermummt, die Unholde abschlachtete und wieder verschwand - besonders ohne dass nach einem gewissen Muster diese Unholde oder Schurken nicht als Leichnam auftauchten, sondern einfach von der Bildfläche verschwanden. Siradda war auf jeden Fall anzumerken dass diese Geschichte Sie mitnahm und Rhord war entweder gelassen oder realisierte nicht was er gerade erzählt bekommen hatte. Noire war sich währenddessen sehr wohl bewusst was das für die Schwingen generell bedeutete. Sie wären theoretisch ein mögliches Ziel, je nachdem wie Sie sich in den Augen dieses "Wächters" stellten. Noire nahm die Warnung sehr wohl war, nahm Sie aber etwas lockerer auf als die anderen beiden - Scarlet hingegen war schlichtweg ignorant was diese Warnung anging, war sie sehr wohl dank Ihrer Aktion bei der Veranstaltung ohne Zweifel ein grandioses Ziel. Sie schien sich aber keinen Deut zu fürchten. Nein, im Gegenteil. "Klingt so als wäre dieser ... Wächter sehr stark. Und beschützt die armen Leute die sich selbst nicht beschützen können... Er klingt genauso wie etwas ... dass ich gerne werden möchte ... Eine Bestie für die Schwachen. Eine Hexe, die die bestraft, die Strafe benötigen."

"Ansscheinend hat die Sstadt diessem Wächter sserh viel zu verdanken. Sseine Beweggründe und diessses komplette Versschwinden der Übeltäter klingt jedoch etwass bessorgnisserregend. Am bessten man versscherzt es ssich nicht mit diesser Persson. Doch irgendwo ... wäre ess wohl sschon hilfreich zu wisssen wass diese Persson antreibt ... und ob er "Freund" oder "Feind" für die Sstadt war. Alle guten Taten nicht Sschlechtredend, doch auss reiner Gutmütigkeit handelt niemand. Etwasss mussss ihn antreiben. Und es wäre sschön zu wisssen wass um ihn im richtigen Licht ssehen zu können. Dasss diesser Mythoss jedoch diesse Sstadt und die Umgebung viel sssicherer gemacht hat isst dennoch Lobensswert und macht mich trotzdem ... in gewissser Weisse sstolz, da ... "Es" meinen Grundgedanke zu teilen ssscheint."

@Tobi:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Soren« (29. November 2019, 20:51)


360

Freitag, 29. November 2019, 21:42

Sowohl Noire als auch Scarlet sprachen Bewunderung für diese unbekannte Person aus, doch erstere fragte sich auch nach dem Zweck hinter all dem, benannte aber auch das Verschwinden der Leichen als besorgniserregend. Bevor Ludwig aber darauf antworten konnte, konnte die Seelendämonin ihre Gedanken an ihr eigenes Wohl nicht mehr länger zurückhalten, denn das alles machte ihre ernsthafte Angst.

"W-w-wollt ihr da-damit sagen? B-bin ich in Gefahr?"

Ludwig schüttelte seinen Kopf, während Rhord endlich zu realisieren begann, was das auch für ihn bedeutete. “Nein, ich denke nicht, solange du keine Unschuldigen bedrohst. Selbst heute noch gibt es ab und zu Überreste von Menschen zu finden, die offenbar von einem Dämonen angefressen wurden. Doch in vielen dieser Fälle - wenn auch nicht immer - war es mehr oder minder bekannt, dass das Opfer keinen sauberen Hintergrund hatte - die Tratschkreise werden immer richtig aktiv, wenn so jemand den Löffel abgegeben hat - oder aber es gab manchmal jemand anderen, der dank des Tod des Angreifers durch den Dämon abhauen konnte. Es kommt ja manchmal mal vor, dass sich deine Artgenossen sich dazu entscheiden sich auf die übrig gebliebenen Verbrecher zu konzentrieren. Nun muss es nicht sein, dass dieser Wächter zu all diesen Gelegenheiten in der Nähe war, die Stadt ist immerhin groß, doch es spricht dafür, dass wer auch immer hinter der Maske steckt es nur auf diejenigen abgesehen hat, die unschuldigen Menschen schaden wollen. Lass diese in Ruhe und du solltest keine Probleme haben… nun, zumindest sofern ich nichts übersehen oder missverstanden habe.“

In Siraddas Augen hätte sich der alte Dämmerungsmagier den letzten Kommentar sparen können, doch es waren immer noch beruhigende Worte. "Da fällt einem ein Stein vom Herzen, was Siradda?", sagte der Echsendämon kurz darauf fröhlich zu seiner Artgenossin, die direkt ein bisschen weniger verspannt wirkte. "Ja, für einen Moment dachte ich, dass uns das ganz schöne Probleme bescheren könnte.", antwortete sie nur um einen Moment später in der Geisterwelt - näher an Nyx und Diana dran als an Ludwig, da dieser sie immerhin hören könnte - "Und es wohl wird, wenn wir nicht aufpassen… Ob wer auch immer das ist zumindest noch mit sich reden lässt?"

Nun sah Ludwig auch die Chance etwas mehr auf Noires Punkte einzugehen. “Wegen dem Verschwinden kann ich nicht viel zu sagen. Ja, es ist merkwürdig und es ist auch nichts, was wer auch immer das ist von Anfang an gemacht hatte. Was ich mir vorstellen könnte ist, dass es damit zu tun hat, dass der Nutzen der Stadtwache nach einiger Zeit infrage gestellt wurde, zumindest was das anging was irgendwer anderes auf sich alleine gestellt effizienter hinbekam als die eigentlichen Wächter der Stadt. Um dieselbe Zeit bekamen fingen diese dann aber auch an einige Tipps zugespielt zu bekommen und die ersten Ganoven fingen an als “vermisst“ zu gelten. Aus dem Auge, aus dem Sinn könnte die Devise gewesen sein. Es war wohl auch eine Erleichterung für die Nerven der Bürger, da es immer noch Leichen blieben, die auf den Straßen und in den Gassen regelmäßig gefunden wurden. Nicht für jeden ein erträglicher Anblick. In meinen Augen war es einfach eine Reaktion darauf, doch ich kann natürlich auch falsch liegen.“