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Raisen

MiP Meister

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601

Samstag, 21. März 2020, 19:57

Korina war dann schließlich die einzige, die eine Frage zum Wächter stellte. Sie wollte sich nach den Fähigkeiten des Wächters erkundigen, wobei sich Amen nun zumindest zusammenreimen konnte, dass der Wächter ein Kämpfer war - wohl ein Feind der Hand? Luzius beantwortete die Frage ausführliche und nahm dazu auch den dicken Ordner als Hilfe herbei. Er erklärte, dass der Wächter auf jeden Fall in die Geisterwelt sehen kann...womit zumindest Amen schon einmal benachteiligt war. Allerdings rechnete er sowieso in jedem Kampf damit, dass der andere weiß, was sich in der Geisterwelt abspielt. Sollte er auch, wenn er gegen Menhit antreten muss. Dazu Thermomantie und etwas Dämmerungsmagie. Beide Fähigkeiten nichts, was man hier, in dieser Stadt, nicht öfters zu sehen bekommen sollte. Was war es also, das diesen Wächter besonders machte? Das sollte Luzius gleich erklären: Verhärtungs- und Raummagie. Raum was? Amen runzelte fragend mit der Stirn.

Nach Lauriams Nachfragen erläuterte Luzius, dass es sich dabei um die Verkrümmung des Raums handelt. Damit konnte Amen noch immer nichts anfangen - erst als die Rechte Hand von Keidein ein Bild malte, verstand er in etwa, was gemeint war. Amen legte den Kopf schief. "Verstehe ich das richtig, dass er die Entfernungen verändern kann? Heißt er legt...zehn Meter zurück, als wären zwei? Und er kann andere zwingen, zehn Meter so zurück zu legen, als wären es hundert? Aber das ändert nichts an seiner eigentlichen Geschwindigkeit, richtig? Er wird nicht schneller...oder andere langsamer?" Der Weißhaarige wusste nicht so recht, was genau er dagegen machen könnte, aber er hatte ein Idee. Mehrere sogar. Doch etwas anderes an der Sache fand sein Interesse. "Irgendeine Idee, wie sich diese Raummagie auf flächendeckende Magie auswirkt? Gravitationsmagie und dergleichen?"

@Soren: @Tobi: @Night Zap:

602

Samstag, 21. März 2020, 22:14

"Si...dd..."
Eine vertraute Stimme... Jemand rüttelte an ihr...
"Siradda!"
Es war das zweite Mal, wo Siradda ihre Augen mit einem Mal öffnete - zuerst beide Paare, fiel dann aber sofort zu dem Körper Augenpaar zurück. Im ersten Moment war sie komplett orientierungslos, doch nach dem ersten Schock merkte sie, dass das Itzuki war! Und im selben Moment erinnerte sie sich, was zuletzt geschehen war! Der Kampf!
Hastig schreckte sie auf und schaute hin und her. Sie war woanders... Immer noch in einer Seitenstraße, jetzt aber am Ende irgendeiner Gasse. An anderen Personen, die sie bemerkte waren da Yuria, die zusammengekauert abseits von ihr saß und Theo, der immer noch bewusstlos war.
Aber wo war...
"W-was ist geschehen? Wo sind..."
Erst jetzt bemerkte die Seelendämonin diese Kopfschmerzen. Das letzte an was sie sich erinnern konnte... diese Geister hatten sie gefesselt. Irgendwo da muss sie ihr Bewusstsein verloren haben. Zuletzt hatte sie realisiert, was mit denen geschehen war, aber von da an... nichts... Aber dann... wieso... Ja. Was war geschehen? Selbst wenn Yuria irgendwie Theo und sie bis hierhin schliff, ist sie ganz allein mit all diesen Gegnern fertig geworden? Oder ist Itzuki nach ihrer Ohnmacht dazu gestoßen? Doch ein Rätsel löste diese Erklärung nicht: Warum ist ihr eigentliches Ich hier in dieser Gasse? Wer hat sie hierhergebracht?

"Keine Sorge, alles ist gut. Ich wollte Yuria nicht noch mehr strapazieren und habe daher nur nach dem mindesten gefragt... aber was da vor sich gegangen sein muss..."
Siradda war schon am überlegen, was sie jetzt sagen sollte. Die ganze Situation ist wegen ihr erst so geworden. Seths plötzliche Persönlichkeitsänderung... er war schon vorher so, aber die beiden Studenten wären jedenfalls nicht in diesen Kampf hineingezogen worden. Aber Itzuki die Wahrheit erzählen... sie fühlte sich unwohl bei dem Gedanken. Ihr wäre es lieber, wenn so gut wie nichts von dem Vorfall auf sie zurückzuführen wäre, denn sonst könnte der Rest der Gruppe belastet werden.
Also musste sie Unwissenheit vortäuschen... wenn sie doch nur so eine gute Lügnerin wie andere Dämonen wäre! Aber da ließ sich im Moment nichts machen, da musste sie nun durch!

"Also, ähm-"
"Dass am helllichten Tag ein Dämon euch angreifen würde... Ich hatte es bereits geahnt, dass sich irgendwann einer von denen nachts nicht mehr raustrauen würde und dafür um die Zeit zuschlagen würde, wo der Wächter nicht aktiv ist! Tut mir leid, da hätte der Rat - und damit auch ich - früher gegen handeln müssen."
Siradda schreckte auf, als der Fuchswandler so wütend Selbstkritik übte. Ein Dämon? Er schien nicht sie zu meinen, soviel schien offensichtlich... aber... Siradda schaute zu Yuria hinüber, welche ihre Beine nur noch fester an sich zog, ihr Gesicht hinter diesen und ihren Armen verbergend.
"Theo scheint es im Übrigen soweit gut zu gehen. Ich bin nicht so gut in Thermomantie, aber ich konnte über einen Hexerei-Zauber seine gesundheitliche Verfassung überprüfen und Yuria mit dem bisschen an magischer Energie, das sie noch hatte ihn mittels ihrer eigenen Magie versorgen. Er muss dennoch zu einem Arzt und braucht nun Ruhe. Yuria wohl besser auch mit ihren Brandwunden..."

Das war alles schön zu hören, doch eine Frage brannte der Seelendämonin im Moment einfach nur auf der Zunge: "Was ist mit den anderen, die bei uns waren?"
Sie verstand nicht warum die Thermomantin log, aber Siradda empfand es als das beste da fürs erste mitzumachen. Dazu musste sie auch wissen was mit Seth und den anderen geschehen war... Wenn die noch frei herumlaufen, dann könnte die Wahrheit auffliegen... wobei dann hätte sie doch auch nicht gelogen. Die Antwort sollte sie bestätigen:

"Tut mir leid... Außer euch dreien hat niemand überlebt. Ich habe Yuria bereits gesagt, dass sie versuchen sollte glücklich darüber zu sein zumindest euch beide gerettet zu haben, anstatt keinen. Doch all das gesehen zu haben... es ist ihr nicht zu verübeln, dass sie dennoch nun Zeit braucht um sich davon zu erholen..."

Siradda begann die Logik hinter der Lüge zu verstehen, aber der Grund entzog sich ihr weiterhin. Die Tatsache, dass sie zwei ihre Mitschüler umgebracht hatte blieb damit verborgen und die Schuld für deren Tode als auch die der anderen wurde auf einen unbekannten Dämon geschoben. Es war eine Lüge, die von vielen leichter als Wahrheit interpretiert werden müsste, als dass Studenten auf einmal auf dem ersten Blick grundlos anfingen sich gegenseitig zu töten.

"U-und was jetzt?" Ja, was jetzt? Unangenehmen Fragen sollte sie sich auf diese Weise entziehen können, doch warum verlief all das auf einmal so sehr zu ihren Gunsten?
Es erschien ihr fürs erste als das Schlaueste auf die Vorschläge anderer zu hören, solange ihr all diese Fragen durch den Kopf schwirrten. "Zurück.“ Widererwartend war Yuria die Erste, die eine Antwort auf diese Frage gab. Verzweiflung und Trauer waren ihrer Stimme zu entnehmen, als sie ein wenig ihren Kopf hob, um zu ihnen zu blicken. "Ich möchte in diesen Keller und dort meine Ruhe haben. Siradda sollte da auch hin.

Der Erzmagier stimmte dem zunickend zu. "Das kommt mir am sinnvollsten vor. Ihr braucht nun alle Ruhe und keine Wachen, die euch mit Fragen durchlöchern. Allerdings muss jemand auch noch Theo zu einem Heiler bringen... Ich werde kurz eine der Wachen suchen, geht ihr schon einmal ein bisschen vor, ich werde dann zu euch hinzustoßen und euch den restlichen Weg begleiten. Danach muss ich aber los, um dem Hauptmann der Stadtwache von dem Vorfall hier zu berichten. Und danach... " Itzuki stoppte sich, ehe er im Moment unwichtige Details abschweifen würde. Trotz allem wollte er nicht Amen hängen lassen, zumal er damit die Chance erhielt Lauriam hierüber zu berichten. Er dachte da eigentlich eher daran das über Amen laufen zu lassen, ahnte aber noch nicht, dass er Lauriam früher zu Gesicht bekommen würde als zuvor vermutet. Kallin natürlich auch nicht zu vergessen... und Scarlett... Desto weiter er kam, desto mehr stieg seine Unlust auf dieses bestimmt wundervolle Gespräch. "Siradda ist ja recht früh zusammen mit Theo ohnmächtig geworden, aber du, Yuria, solltest sobald es dir besser geht bei der Stadtwache vorbeischauen und von den Vorkommnissen hier berichten." Yuria nickte dem schwach zu.
"Gut, dann bis gleich. Oh und Yuria, du solltest deine Kleidung von innen nach außen wechseln... mir fehlen grad die richtigen Worte dafür, aber wir wollen ja keine Missverständnisse bei etwaigen Passanten erregen."

Wieder ein schwaches, kraftloses nicken und Itzuki verschwand. Siradda schaut ihm hinterher, ehe sie zurück zur Thermomantin blickte - welche wohl bereits vor ihr selbiges tat. Ein fragender Blick traf die Seelendämonin. "Warum..." Sie war sich unsicher, weswegen sie zuerst nachfragen wollte. Wegen des Blickes oder der Lüge, doch Yuria übernahm.
"N-nichts. Es ist nichts... Dreh dich aber für einen Moment bitte um...
Sie gehorchte und nachdem das bereits getrocknete Blut nicht mehr zu sehen war dank des kleinen Tricks begaben die beiden sich zurück in die Richtung von Itzukis Haus. Yuria blickte noch kurz zurück auf Theo, aber Siradda war zuversichtlich, dass der schon sehr bald die Hilfe bekommen wird, die sie ihm im Moment nicht geben können.

______

Aella begann für einen Moment daran zu zweifeln, ob sie denn unsichtbar genug seien, denn auf einmal sprach Nina zu den beiden, gerade als Nyx und Siradda spähen wollten was hinter der kurz öffnenden Tür war... Oder war sie die ganze Zeit schon unter Nyxs Schleier mitgelaufen? Die Winddämonin schaffte es trotz der Ablenkung einen Augenblick hinter die Türen zu blicken, gerade als der Überbringer der Nachricht für Keidein hindurchwanderte. Sie sah einen Geist, der offenbar dabei war irgendwas zu zaubern. Seine ausgestreckten Hände deuteten zumindest darauf hin und dass sie dort zumindest einen Teil von etwas sehen konnte, was wie eine durchsichtige Wand aussah. Oder war Schleier das richtige Wort? Jedenfalls war der Geist direkt hinter der Tür positioniert. Fest stand für Aella, einfach da durch maschieren war nicht drin, doch was genau das für ein Zauber war interessierte sie jetzt schon. Jetzt wo dieser Geist sie hören könnte, wenn sie nicht aufpassen, entschied sich die Winddämonin dazu erstmal leise zu sein und zu schauen ob Nyx, die hoffentlich auch den Moment genutzt hatte, mehr herausfinden konnte.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Tobi« (22. März 2020, 16:45)


603

Mittwoch, 25. März 2020, 17:17

Nina, die sich ebenfalls dann zu Wort meldete mitzuhelfen und darauf zu achten dass Sie nicht nochmals in Fallen laufen, war bereits in Nyx ihren Schleier inbegriffen - auch wenn es Ihre Kräfte mehr zerrte und Aella früher sie ablösen wird sobald sie Keidein überwachen werden. Was Aella sah war Nyx jedoch unklar, als Sie sich nahe der Türe positionierten und, sobald diese geöffnet wurde, mit dem Kopf um die Ecke blickte und hineinspähte. Sie hat bewusst die Schwelle der Türe nicht übertreten noch mit ihrem Kopf überschritten, immerhin wollte Sie nichts auslösen was sie nur unnötig verraten könnte. Auch Nyx sah den Geist - oder hörte den Geist - wie dieser eine magische Formel sprach - als auch eine weitere Wache, die sich nur lautstark beschwerte wann die Ablöse endlich fällig wäre - eine wirklich wunderbare Frage für einen Moment wie diesen wo alle förmlich dabei waren wegen diesem Missgeschick durchzudrehen, zumindest Kleidein. Also ein wunderbares Exemplar der typischen "Wache". Interessant war jedoch noch was Sie sonst noch hören werden, also blieb Nyx Wachsam am Eck der Türe.

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Korina's Geste sie an der Schulter zu halten und ihren Worten Nachdruck zu geben munterte die Söldnerin ein wenig auf, wobei Ihr Fokus mehr auf das vor Ihr lag und das, was der Artgenosse Ihnen über die Fähigkeiten des Wächters erzählte. Er war ein Thermomant - zuerst einmal nichts atemberaubendes - doch die Begeisterung als auch Ehrfurcht und Angst steigerte sich erst. Nicht nur war er ein begabter Thermomant sondern auch einer, der den Nahkampf nicht scheute - also jemand, der in die Kategorie von Nergal oder Rouge fällt, was das ganze schon deutlich gefährlich machte. Darauf folgenden kam jedoch der nächste Punkt: Verhärtungsmagie und Verkrümmungsmagie. "Verkrümmungsmagie?" war die wohl offensichtliches Frage aller, die auch Lauriam bestätigte. Was die Verhärtungsmagie war wusste sie aus der Praxis gegen Nergal oder der Erklärung. Ab diesem Punkt stieg Noire aus, denn das ging zu tief in die Materie von Magie, wo auch Diana Ihr nur sehr bedingt helfen konnte - Nyx vielleicht eher, die benötigte aber ihren Kopf sicherlich gerade anderweitig als dafür. Lauriam’s Versuch die Erklärung anders zusammenzufassen, während Sie die Zeichnung betrachtete die die Erklärung geben soll, brachten nur bedingt Licht ins Dunkle. Daher fragte sie bewusst nochmals nachdem Sie die Chance dazu hatte. "Nur für Nichtmagier oder die, die nicht viel von der Materie verstehen. Er kann die Fläche, den Raum, so wie diesen hier, so verändern dass wir .... zu dieser Türe gehen möchten, aber ewig bräuchten weil ... der Raum für uns größer wurde? Und für Ihn kleiner?... Und ... kann das mehr Person beeinträchtigen oder können das andere abseits stehende merken wenn jemand davon betroffen ist?"

Das hier gleich "noch mehr" kommen wird weil es noch nicht alles war sollte auch ihre Sorge nicht wirklich besänftigen. Je mehr sie hörte, so mehr wünschte Sie sich dass Sie den Wächter überzeugen können dass Sie - auch wenn sie zur Hand aktuell gehörten - hier sind um etwas Wohlwollendes zu vollbringen.

Night Zap

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604

Mittwoch, 25. März 2020, 23:30

Auf Korinas Frage kam eine ausführliche Antwort. Ein mächtiger Magier schien dieser Wächter zu sein. Und nicht nur gewöhnliches Zeug wie Thermomantie hatte er drauf. Luzius erläuterte etwas, das er "Raummagie" nannte, und das bei der Gruppe für Verwirrung sorgte. Der "verkrümmte" den Raum, um sich schnell von Punkt A nach Punkt B bewegen zu können, oder eine solche Bewegung zu verlangsamen. Auf einem Blatt Papier demonstrierte Luzius das mit ein paar Linien, aber so klar machte es das nicht, es sah eher so aus, als würde der Strich zum Lasso werden und den Punkt "einfangen". Aber Korina kam eine Idee, wie man es auch darstellen könnte. Sie nahm den Stift und das Papier, und zeichnete zwei Punkte an gegenüberliegenden Ecken. "Hier ist der Wächter." sagte sie und deutete auf einen der Punkte. "Und hier ist sein Ziel." Sie deutete auf den anderen. Und dann klappte sie den Zettel zusammen, sodass die Punkte aneinander lagen. "Statt über den ganzen Zettel zu Laufen, kann der "Wächter"-Punkt jetzt einfach direkt zum Zielpunkt hopsen. So etwa?" Dann ergriff sie den Kragen ihres Gambesons und zerrte daran, wodurch sich die Knöpfe voneinander entfernten. "Und so verzerrt er den Raum, glaube ich? Es ist immer noch die gleiche Menge Leinen zwischen den Knöpfen, nichts ist verschwunden oder dazugekommen, aber ihre Entfernung zu einander hat sich geändert."


Nina machte es den beiden anderen Geistern nach und trat nicht über die Schwelle, wer weiß, was für Fallen die Schwarze Hand zur Geheimhaltung ihrer Angelegenheiten aufgestellt hatten. Kurz hinter der Tür befand sich kein Menschlicher Verbrecher, sondern ein Geist, der irgendetwas zauberte. Nina spitzte die Fledermausohren, vielleicht konnte sie ja vernehmen, was für eine Formel der Geist da sprach, und schlussfolgern, was er tat.
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@Tobi: @Soren:

605

Donnerstag, 26. März 2020, 17:30

Die anderen Dunklen Schwingen hatten zu Recht Fragen, was diese Raummagie betraf. Luzius, selbst nicht ganz zufrieden mit der Erläuterung, musste bereits überlegen, wie er die Frage des weißhaarigen Jungens beantworten sollte. Zum Teil halfen ihm dann die Fragen der Katzenwandlerin auf eine Idee zu kommen, Korina schaffte es dann aber von sich aus ein gutes Beispiel zu bringen.

"Ja, das beschreibt es schon besser. Außenstehende würden nichts bemerken, solange sich im beeinflussten Bereich nichts bewegt, aber wer in einem manipulierten Bereich steht würde sofort merken, dass sich die Strecke vergrößert oder verkleinert. Bewegt sich jemand oder etwas allerdings innerhalb des Bereiches dürften Außenstehende sofort dies bemerken. Nehmen wir an, dass sich jemand in einem gedehnten Bereich bewegt. Von außen sieht es dann so aus, als würde die beeinflusste Person sich trotz normaler Bewegungen sich wie im Schneckentempo fortbewegen. Im Extremfall, meine ich. Es kann auch etwas schneller sein, aber der Unterschied zwischen normal und diesem Fall sollte jedem auffallen dürfen."
Das beantwortete hoffentlich Noires Frage zur Wahrnehmung. Fehlte noch...

"Und damit kommen wir zu deiner letzten Frage.", sprach der Katzenwandler zu Amen, "Es wird weiterhin lediglich die Fläche beeinflusst, die der Magier anvisiert. In dem Sinne vergrößert sich die Wirkungsfläche nicht. Wenn ich richtig verstehe, was du mit Gravitationsmagie meinst, könnte man allerdings jemanden der sich innerhalb einer Streckung befindet länger beeinflussen, da die beeinflusste Person länger bräuchte, um aus dem Bereich der Gravitationsmagie hinauszutreten. Die Info wird euch wahrscheinlich nichts nützen, aber es sollte denke ich Klarheit verschaffen."
Rhords Kopf rauchte, soviel stand fest, aber dank der Fragen und Erklärungen, die nun dazukamen, hatte er zumindest das Gefühl alles ein wenig besser zu verstehen... Er will nicht gegen den Typen kämpfen. Für jemanden, der hauptsächlich im Nahkampf arbeitet klingt dieser Wächter einfach nur lästig. Eine letzte Sache sollte aber noch dazukommen...

"Ich hoffe bis hierhin nichts vergessen zu haben, aber worüber ihr auf jeden Fall Bescheid wissen solltet ist eine letzte Sache. Uns fehlt zu dieser Magie ein offizieller Name, da wir obwohl wir die gesamte Bibliothek der Akademie dafür auf den Kopf gestellt haben, kaum etwas dazu finden konnten. Die Bezeichnung "Manipulation von magischer Energie" sollte aber recht zutreffend sein."
Lauriam war allem voran über den Kommentar zuvor überrascht. Etwas über das die Akademie kaum Informationen zu besitzt? Er ließ den Mann fürs erste weiterreden, doch darauf plante er bereits später zurückzukommen, sollte ihm nicht wer anderes zuvorkommen.

"Ihr wisst hoffentlich alle, dass uns alle magische Energie umgibt. Diese nimmt unser Körper auf, wenn wir welche verbrauchen sollten. Genau diese kann der Wächter steuern wie ein Thermomant Wärme, jedoch - wenn unsere Daten stimmen - ist es vergleichsweise wahrscheinlich ein bisschen kräftezerrender. Er kann damit die Intensität seiner magischen Angriffe erhöhen, indem er die in der Umgebung befindende magische Energie in diese hineinleitet. Das ist eine Anwendungsmöglichkeit. Die andere ist, dass er die magische Energie sich zusammenziehen und explosionsartig wieder ausdehnen lässt. Diese magische Explosion scheint zwar körperlich kaum so wehzutun wie eine normale Explosion, die beobachteten Getroffenen schienen sich zumindest zumeist noch auf ihren Beinen halten zu können, doch ihre magische Verteidigung wurde zerfetzt." Der Spezialagent schrak auf, als er das hörte. Gerade ein Magier weiß, was dies zu bedeuten hat. "Einen Moment mal, nur um das nochmal klarzustellen: Willst du uns etwa damit sagen, dass die Getroffenen ihre magische Verteidigung verlieren?" Ein Nicken kam als Antwort.

"Wie groß der Schaden ist hängt natürlich davon ab, wie nahe man an der Explosion stand und man hat laut unseren Berichten einen Moment Zeit um sich wegzubewegen oder anderweitig zu schützen, da sich die magische Energie erst zusammenziehen muss, was man spüren kann. Da du aber offenbar weißt was das bedeutet lasse ich dich ein wenig weitermachen. Das viele reden macht durstig." Kaum hatte Luzius dies gesagt holte er aus einem der Schränke eine Flasche Wasser und ein paar Gläser, um sich kurz darauf ein wenig zu erfrischen. Andere durften sich auch bedienen.

Derweil hatte Lauriam nun das Vergnügen die Problematik dahinter zu erklären.
"Unsere magische Verteidigung ist ein wichtiger Schutz. Sie verhindert beispielsweise, dass wir bei einem Treffer von einem Eiszauber nicht so einfach bis zu unseren Knochen gefrieren, sondern erst ab einer genügenden Intensität des Eiszaubers. Fällt dieses natürliche Abwehrmittel allerdings weg wird der Schaden, den wir erleiden, höher. Um ein Beispiel zu nennen, wenn ich jemanden in Eis einschließe ist dies nur oberflächlich. Um auch das innere des Zieles einzufrieren bräuchte ich viel mehr Zeit und Energie. Hat mein Ziel allerdings keine magische Verteidigung mehr wird dieses mehr an Zeit und Energie erheblich reduziert."

Rhord nahm einen Schritt Abstand von Lauriam, als er schnallte, dass er damit ihren Vorfall heute beschrieb... Es war wahr, Rhord konnte mit Kraft einfach aus dem Eis ausbrechen... aber es wäre ein ganz anderes Thema gewesen, wenn sein Inneres steif gefroren wäre.
"So ist es. Ein Tipp, den ich euch dagegen noch mitgeben kann ist, dass ihr mithilfe von Dämmerungsmagie sowohl das Manipulieren der magischen Energie erschweren könnt, aber auch damit euch selbst auch eine künstliche magische Verteidigung wieder beschaffen könnt. Diese ist für gewöhnlich nicht so gut wie die natürliche, doch es ist besser als nichts. Außerdem benutzt der Wächter diese Technik nicht gegen jeden Gegner, weswegen wir denken, dass er mit Bedacht damit umgehen muss. Zuletzt kann er nicht dieselbe Stelle zweimal hintereinander zum explodieren bringen, denn die zusammengezogene magische Energie wird verbraucht und muss erst neue magische Energie zu derselben Stelle bewegen."

Das Bild, weswegen dieser Wächter so eine Plage für die Schwarze Hand war wurde damit klarer. Er ist äußerst gefährlich und die Schwingen werden ihn lieber als Verbündeten - oder einfach Inaktiven - haben wollen anstatt als Feind.

______

Auch Aella ging näher an die Tür ran, nachdem diese hinter dem Schwarze Hand-Mitglied wieder geschlossen wurde. Was zuvor gesagt wurde bekam sie nicht mit und auch jetzt nur das wenige, was durch die Tür drang.

"Du weißt wie die Schichten aufgebaut sind! Vor 15 Uhr wird das nichts werden! Sei froh, dass wir nicht die Nachtschicht verpasst bekommen haben!", beschwerte sich ein Geist, worauf die Person antwortete, zu er überhaupt sprach. Es waren also zwei? "Was muss dieser Ort auch rund um die Uhr bewacht werden... wer ist schon so blöd hier hineinzuwandern?"
Da schien jemand nicht begeistert von seinem Job zu sein... so ist das eben, wenn man als Geist sich zur Verfügung stellt, damit die Hinterbliebenden gewisse Spenden bekommen dürfen. Wirklich mit Lust kann man bei diesem gefühlten Zwang kaum arbeiten und dann auch noch auf einer langweilig wirkenden Position.
"Hör auf zu meckern, das wird auch nichts verändern. Irgendwelche Genies werden es dennoch versuchen und wer weiß wann? Sei zumindest froh darüber, dass was wir machen müssen simpel ist. Ich habe wirklich keine Lust, dass uns wer durchs Netz geht und das dann ausbaden zu dürfen."
"Wo wir grad von ausbaden sprechen... unser wandelnder Vulkanausbruch kommt zurück."
Die letzten Worte des arbeitsmüden Geistes waren leiser und kaum noch zu hören, doch Aella verstand genug um zu wissen, wer da am Anmarsch war.

"Hat jemand versucht durchzukommen?!", fragte Keidein so wütend wie man ihn eben kennt. Die Geisterwachen verneinten dies, worauf Sekunden später Keidein durch die Tür trat. Aella hatte sich ind er Zwischenzeit ein paar Schritte von der Tür entfernt und achtete nun auf Nyx nächste Schritte. Nun, sie würde es zumindest versuchen etwa szu erkennen.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Tobi« (26. März 2020, 20:48)


Raisen

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606

Sonntag, 29. März 2020, 12:05

Amen verstand geradewegs, was Luzius mit Raummagie meinte, aber bei der nächsten Fähigkeit kam er dann überhaupt nicht mehr mit. Magische Explosion? Magische Verteidigung? Amen runzelte mit den Stirn, er kam nicht mehr mit - trotz Lauriams Versuch der Erklärung. Er kratzte sich am Kopf. Alles was wohl zählte war, dass der Wächter sehr stark war. Möglicherweise stärker als Menhit? Keine Ahnung. Stark genug, damit sie wohl nicht gegen ihn kämpfen sollten. Allerdings...all das, aber gegen die Kombination von Luina und Brigid sollte es dennoch nichts bringen? Richtig? Vorausgesetzt, Amen käme in unmittelbarer Distanz, damit er ihn berühren könnte. Benötigt es denn wirklich nur eine Menge Training, um auf diese Stufe zu kommen? Oder Talent? Ach, wen kümmert es. Amen sah auf seine Handfläche. Er schmunzelte leicht. Wie wäre wohl ein Kampf gegen ihn?

@Tobi: @Soren: @Night Zap:

607

Sonntag, 29. März 2020, 16:40

Es waren also mehr als nur der eine sichtbare Wächter, der in der Geisterwelt vor Eindringlingen im Raum standen, Sie nutzen den toten Winkel also hervorragend aus um die offensichtlichsten Spähversuche sofort vereiteln zu können, Nyx hätte zwar gerne gewusst was Sie gegen Eindringlinge wie Sie machen würden, doch zu riskieren dass Ihre Tarnung auffällt weil sie ihre Tarnung durchsehen können oder ein anderer Mechanismus diesen unnütz gestaltete - wie bei ihrem Spähversuch erst vor kurzen im Keller. Es reichte aber schon nur diese Info zu erhalten - auch, dass Sie wussten ab wann Sie sich zurückziehen mussten von der Türe, denn mit "wandelnder Vulkanausbrauch" konnten nicht viele Personen gemeint sein, was dann an der darauf folgenden Stimme nur bestätigt wurde. Ein wandelnder Vulkanausbruch stampfte, nachdem keine Eindringlinge bestätigt wurde, wortwörtlich krachend durch die Tür. Nyx hielt genug Abstand zur Tür dass sie sich keine Sorgen machen musste, doch genau jetzt war der Zeitpunkt ihn zu folgen - ihren Schirm auf alle drei ausgelegt, in sicherem Abstand falls er meint Kehrwende machen zu müssen. Noire bekam vorsorglich eine Info dass jemand auf dem Weg zu seinem Büro war.

Die Erklärung war für Noire hilfreich genug um zu verstehen dass es zwar Möglichkeiten gibt es zu bemerken dass jemand im Einflussbereich stand, doch das hilft nur bedingt wenn er es schafft die Masse in seinen Spielhänden zu halten. Noire wünscht sich einfach dass der Wächter weiterhin so erfolgreich die Stadt verteidigen kann und der SH eine harte Zeit geben kann als auch sämtlichen "Verbrechen". Was die Schattenwölfe in Porta Iridae sind, ist der Wächter hier in Alvenheim. Die Frage ist nur, können Sie es schaffen dass der Wächter auf Ihrer Seite oder zumindest in Neutraler Sichtweise ihnen Gegenüber sich nicht einmischen wird in Ihre Mission? Als Feind möchte Sie diesen Wächter weiterhin nicht, aus mehreren Gründen die sie schon oft genug vorgebracht hatte.

Wo selbst Noire nochmals aufschreckte war die Erklärung über das "Sahnehäubchen" - die als "Manipulation von magischer Energie" bezeichnet wurde - etwas, was in einem Hochzentrum der Akademie als unbekannte Magie galt, daher dieser seltsame Name. Sie war gespannt was es damit auf sich hatte, lauschte daher äußert genau. Die Erklärung oberflächlich war eine Explosion von magischer Energie, die wie eine normale Explosion galt, doch der tatsächliche Schaden war deutlich höher. Die Erklärung von Lauriam ließ Noire erschaudern, so wie Rhord, der die Erklärung anhand zwei praktischen Erlebnis deutlich besser verstand. "Das klingt alleine schon für Personen mit geringer natürlichen magischen Verteidigung schon fatal genug da rein die Explosion bereits gefährlich genug ist, doch für Personen die eine grundlegend hohe magische Resistenz besitzen ist das Ganze noch schlimmer da sie das nicht kennen werden dass ihre all bekannte Resistenz ... Nicht mehr Existent ist." Damit war vor allem Rhord gemeint, als Dämon war seine magische Resistenz ein Trumpf denn Sie für ihre heutige Nachtaktion benötigen werden. Doch wenn Sich diese verflüchtigen würde wäre er genauso anfällig, nein, noch anfälliger als Noire oder Luzius, die als Tierwandler grundsätzlich eine geringere Grundresistenz haben als die meisten anderen. - Noire nahm sich ein Glas des Wassers um auch ihre Kehle, die sie zwar mit dem Leitungswasser auch schon nachgespült hatte, mit normalen Wasser nochmals "reinigen" zu können.

608

Montag, 30. März 2020, 21:55

Siradda ging wie von Itzuki empfohlen mit Yuria mit, während sie weiterhin versuchte sich einen Reim darauf zu machen, was denn geschehen sei. Doch das Beste was ihr einfiel war lediglich, dass Yuria versuchte ihren Mord an den beiden angreifenden Studenten zu vertuschen. Aber es passte nicht zu dem bisherigen Eindruck, den die Seelendämonin von ihr hatte. Sich so schnell nach einer so chaotischen Situation eine glaubhafte Lüge auszudenken ist keine leichte Aufgabe, wenn man denn nicht darin geübt ist.

Nach einigen Minuten kamen sie wieder bei dem an, was Siradda vor dem was heute passiert ist hätte schützen können. Erst gestern die Sache mit den Indignito-Mitgliedern, jetzt dieses Chaos. Mehr denn je wurde Siradda bewusst, dass sie immer noch weit von dem entfernt ist, was man ein normales und sicheres Leben nennen kann. Sie mag ihre Freiheit gewonnen haben, aber diese war trügerisch und nur so gespickt mit Fallen.

Kurz nachdem Siradda die Tür hinter sich zu schloss, nachdem sie auch mit ihrem echten ich durchgeschlüpft war, wollte sie es nun wissen:
"Ähm... Yuria?", sprach sie die Magierin an, die jedoch einfach nur stehen blieb, mit ihrem Rücken der Seelendämonin zugewandt. "Was war geschehen? Warum war Itzuki bei uns? Und vorallem, ähm... warum hast du ihn angelogen?" Weiterhin Stille seitens der Thermomantin. "S-sorry. Ich kann mir g-gut vorstellen, wenn du nun keine Energie mehr hast, u-um auf solche Fragen zu antworten! Ich könnte ja versuchen einen Tee kochen, während du dich irgendwohin setzt w-wo es gemüt-" Weiter redete sie nicht, denn währenddessen entfernte Yuria den Teppich von der Falltür und öffnete diese. Still kletterte sie die Leiter hinab und ging den darauffolgenden Gang entlang. Siradda blieb eine gute Minute zurück, unsicher die Leiter herabblickend. Nun, Yuria hatte gesagt sie wollte in diesen Raum zurück und das tat sie nun offenbar auch... Trotz eines mulmigen Gefühls folgte die Dämonin ihr. In ihrem Versteck angekommen fand Siradda die Magierin auf einem der Stühle sitzend vor, welche nur ganz kurz zu ihr hinüberschaute.

Es war traurig sie dort so sitzend zu sehen. Ihr selbst ging es auch nicht gut, doch für Yuria musste das alles um einiges erschöpfender gewesen sein. Nein, Erschöpfung war eine grausame Untertreibung. Das waren Kindheitsfreunde, die sie da um ein Haar getötet hatten! Und mindestens zwei davon, wenn nicht gar alle, die hatte sie nun auf dem Gewissen. Ja, sowas verwirrt sehr. Doch Siradda wusste, dass es besser für alle Beteiligte war, wenn die Wahrheit ihr unbekannt bleiben würde. Wie sie diese Situation handhaben sollte wusste sie aber ebenfalls nicht.

"Siradda.“ Plötzlich mit dieser gefühlslosen Stimme angesprochen zu werden schreckte die Angesprochene im ersten Moment auf. Yuria drehte sich nicht einmal mit ihrem Kopf zu ihr hin. "Ja?" Ihr selbst war das zu unangenehm so mit jemanden zu sprechen, weswegen sie sich nach ihrer Reaktion schräg vor ihr stellte, um in ihr Gesicht sehen zu können. Wieder schauten Yurias Augen nur für einen Moment zu Siradda hin, richteten sich dann aber wieder auf die Leere vor sich hin.

"Erklär mir warum all das eben geschehen ist.
Siradda brauchte einen kurzen Moment. Dass sie mehr erfahren wollte war voraussehbar gewesen, doch die Seelendämonin hielt an ihren vorherigen Gedanken fest. Und da sie nicht im Prinzip sagen möchte, dass sie etwas weiß, aber es nicht sagen wird, blieb ihr...
"Versuch gar nicht erst so zu tun, als wüsstest du von nichts! Ich will keine verdammten Lügen hören!
Die Thermomantin muss gewittert haben, was ihr da vorgetischt werden sollte... Aber dennoch!
"T-tut mir leid, aber... ich kann nicht.", antwortete sie mitleidig, aber ein wütender, fordernder Blick war alles was sie darauf als Reaktion bekam. "S-s-sorry. Ich verstehe ja, dass d-du mehr wissen möchtest, doch i-i-ich-" Und nun tat Siradda das, was sie eigentlich nicht tun wollte! Sie ärgerte sich über sich selbst keine bessere Antwort zu finden! Doch an dem grundlegenden Beschluss hielt sie weiterhin fest. "Ich sollte und möchte daher nicht darüber reden... Bitte, ich weiß dass es einfacher zu sagen ist als zu tun, aber bitte vergiss einfach alles was vorgefallen ist! Auch ich weiß nicht alles darüber, aber das was ich befürchte... bitte sag niemanden was wirklich vorgefallen war! U-Und... halte dich von nun an von mir fern..."

Siradda hoffte auf Verständnis, aber Hoffnung allein sollte nicht ausreichen.
"Ist das alles?" Die Thermomantin wurde lauter und stand auf.
"So wirst du mir nicht vom Harken kommen! Oh nein!"
Die Seelendämonin schreckte zuerst nur zurück, machte dann aber ein paar Schritte seitwärts in Richtung des Ganges. Yuria machte ihr Angst. "A-a-aber ich... bitte h-hör auf..." Auch mit ihrem Geister-Ich begann sie dem Gang näher zu treten. Doch noch ehe sie diesen betreten konnte schloss eine dicke Eismauer sie mit Yuria ein. Nicht einmal als Geist war da ein Durchkommen. Yuria kam ihr schnell näher, drückte sie gegen die Eiswand und fror die Gliedmaße der Seelendämonin an dieser fest. "UND NUN SPRICH!
Es war nun Siradda, die mit ihren eigenen Emotionen zu kämpfen hatte. Vor lauter Angst und Panik kamen ihr im nu die Tränen. "B-bit-t-te. Hör... a-auf..." In der Geisterwelt suchte Siradda derweil verzweifelt nach einer Lösung aus dieser Situation, doch ihr kam einfach keine Idee. Sie wollte weiterhin nichts sagen, aber diese Furcht vor Yuria lähmte sie auch dort. Bis ihr eine Idee kam. Sie könnte- "Versuch auch nur dich zu verwandeln und ich werde deinen Bauch aufspießen, bevor du fertig bist. Ich frag mich ja, wie sich das anfühlt, wenn an der Stelle wo ein Auge entsteht ein Fremdkörper ist...

Der Dämonin stoppte der Atem für einen Moment. "Wie kannst du... Ich habe doch nie..."
Das sollte nicht möglich sein, dachte die Gefangene sich. Wie kann das...
"Du erinnerst dich also wirklich nicht... Oder zumindest tust du es im Moment nicht... Ja, du bist eine höchst sonderliche Person. Auf der einen Seite ein zartes Blümchen, doch hinter dieser Maske ein furchterregendes Monster.“ Siradda blieb sprachlos als sie begann zu realisieren was geschehen sein muss. Aber wie kann das... "Sag mal, wer folgt uns da die ganze Zeit in der Geisterwelt?“ Der Terror in Siraddas Herzen sollte nicht enden. Yuria offenbarte ein äußerst problematisches Geheimnis.
"D-du kannst-"
"Hören, aber nicht sehen. Überrascht? Die Geisterwelt existiert vermutlich seit Anfang an. Das Bewusstsein über dessen Existenz dürfte auch schon sehr alt sein... und damit auch die Tatsache, dass es da eine Welt gibt, von der aus man jederzeit beobachtet werden könnte, ohne dass der Beobachtete sich dessen bewusst sein kann, wenn dem tatsächlich so mal ist. Ist es da so verwunderlich, dass Menschen nach Wegen suchen sich davor zu schützen, dass ihre Privatsphäre angegriffen werden könnte? Es ist unlängst unter den dafür interessierten Magiern bekannt, dass einzelne Wissende über diese Magien "überzeugbar" geworden sind... doch wie du selbst es dir mit deinen vielen Geheimnissen denken kannst ist jede Person mehr, die über etwas Bescheid weiß, eine weitere, die alles an die breite Masse bringen könnte... die Kurse, die dafür bereits an der Akademie angeboten werden sind rar gesäht, kostspielig und beinhalten im Moment nur das Hören... doch ich würde sagen es hat sich gelohnt... Also zurück zu meiner Frage, wer ist da?
So groß der Schock auch war, so verständlich war auch die Erklärung... Ja, es war wohl wirklich nur eine Frage der Zeit ehe diese Magie an Popularität gewinnen würde. Noch scheint es immer noch etwas eher Exklusives zu sein, doch das wird wohl nicht mehr ewig so bleiben.

Eine Idee, was sie zu der Frage sagen könnte kam ihr sogar. "M-meine Halbschwester Aella. Sie ist bereits ein Geist g-gewesen, als i-ich zur Welt kam und kommt aus einer anderen Beziehung m-meiner Mutter..." Hat schon so seinen Nutzen Mitglieder eines ganzen Stammbaumes aus Dämonen zu kennen... Sie wollte einfach nicht damit rausrücken, dass dies gar nicht ihr erster Körper sei, mal ganz zu schweigen von den Besonderheiten.

"Deine Halbschwester?“ Siradda nickte mit dem Kopf ihres Körper, während sie in der Geisterwelt versuchte dies zu bestätigen:
"Ja! Könntest du, also wenn du dazu bereit wärest, ähm... meine Schwester freilassen? Bitte, wir meinen es dir wirklich nicht böse nichts verraten zu wol-"
Yuria rammte ihre Faust in Siraddas Magengrube, worauf sie auf beiden Seiten einen Schmerzensschrei herausließ.

"Was habe ich über Lügen gesagt? Wäre das deine Schwester hätte sie dich aufklären können über das, was während deiner "Ohnmacht" geschehen war. Geister können sich materialisieren und selbst wenn sie erschöpft gewesen wäre, hättet ihr einfach warten können. Zumal ihr beide eine äußerst merkwürdige Verbindung haben müsst, wenn ihr beide zur selben Zeit weint oder vor Schmerzen schreit.
Die Seelendämonin versuchte nun nur noch stärker sich von ihren Eisfesseln loszureißen, nur war dies logischerweise so vergeblich wie zuvor. Vergeigt hat sie es, doch wahrhaben wollte sie es einfach nicht. "Ich will nicht! Nein! Lass mich gehen! Ich fleh dich an!"

"DANN SAG MIR ENDLICH, WAS HIER VOR SICH GEHT!

609

Montag, 30. März 2020, 21:55

Für ein paar Sekunden kehrte Stille ein, bis Siradda, die für einen Moment abschlaffte, wieder anfing zu reden. "Du dummes, dummes Ding." Yuria merkte schnell, was hier vor sich ging. "Oh, ist die Maske wieder abgefallen? Was? Enttäuscht darüber, dass ich mich nicht komplett an dein kleines Skript gehalten habe?
Nun hatten beide Parteien einen eisig, ernsten Blick aufgelegt und keiner der beiden wich davon ab.
"Es ist nicht zu glauben wie naiv du bist. Dass Itzuki dazu stieß - oder noch eher - dass ihr euch gefunden hattet, als du nach Hilfe suchen solltest, während ich mich versteckt hielt, das war zwar nicht geplant, aber auch für einen solchen Fall hatte ich dir diese Lüge diktiert. Alles was du hättest tun müssen ist zu gehorchen und hättest dein Leben weiterleben können. Die Normalität, die ich fast meine gesamte Existenz nie haben durfte. Aber du musstest ja mehr wissen. Du denkst, dass du mir überlegen bist und daher auch noch nicht Itzuki einweihen musstest, was? So naiv... Aber was soll man auch von jemanden erwarten, die einfach anfängt einer Dämonin zu vertrauen? Spätestens seit dieser Sache mit Arlene hätte dir klar sein sollen, dass es gefährlich ist, sich in meiner Nähe zu befinden, ob nun wegen mir selbst oder meiner Umstände wurde nebensächlich." Yuria ballte ihre Faust und war kurz davor vor lauter Wut wieder in Siraddas Magengrube zu schlagen, doch hielt sich zurück.

"Antworte endlich auf meine Frage!“ Yuria interpretierte das darauffolgende Kopfschütteln als eine weitere Weigerung, doch sollte schon bald korrigiert werden.
"Warum willst du bloß nicht auf die Vernunft hören? Hattest du ein Abenteuer gesucht? Oder dachtest du, du würdest mit allem fertig werden, was dich erwarten könnte? Aber gut, wenn du so scharf darauf bist die Wahrheit zu hören, jegliche Warnungen abprallen lässt und du mich schon so festsetzt habe ich wohl keine andere Wahl. Nur lass dir gesagt sein: Die Siradda, die du kennen gelernt hattest, hatte zwar auch aus eigennützigen Gründen gehandelt, doch ebenso mit der Intention dich zu schützen."

Nach dieser letzten Warnung erklärte Siradda was mit Seth und dessen Freunden geschehen war. Die Farbe verschwand aus dem Gesicht der bis eben noch so entschlossen blickenden jungen Frau und noch mehr sollte sehr bald aus ihrem Körper verschwinden. Yuria spürte es, als sie plötzlich an ihrem Nacken gepackt wurde. Sie versuchte einen Moment lang noch mit einem schnellen Schritt nach vorne irgendwie sich aus dem Griff loszulösen, doch es war zu spät. Mit der einen auf die andere Sekunde fühlte sie sich auf einmal sehr, sehr merkwürdig während sie beobachten konnte wie ihr eigener schlaff werdenden Körper nach vorne umfiel und damit in Siraddas - mutierte - Arme. Diese hatte angefangen sich zu verwandeln in dem Moment, wo sie mit ihrem Geister-Ich sich materialisierte und war dadurch auch sehr schnell ihre Eisfesseln losgeworden. Besonders ihr relativ normal bleibender Arm und ihre Beine nahmen einige leichte Schäden, diese waren aber alle im nu wieder verheilt, womit sie ihren Dämonenkörper getrost zurückverwandeln konnte

Einen Moment später fand sich Yuria auf dem Boden wieder mit ihrem Kopf in Richtung Decke schauend. Sie war sehr schnell nach dem Moment, in dem sie aus ihrem Körper gezogen wurde, gelähmt und konnte sich nur zu gut denken wem sie diesen Zustand zu verdanken hatte. Die Seelendämonin hatte sich mittlerweile neben ihr auf dem Boden hingesetzt.

"Bin ich tot?“, fragte die Thermomantin ungläubisch. Siradda blieb für einige Sekunden still und schaute weiterhin kalt auf Yurias Geist. "Hängt davon ab wie du tot definierst. Ich würde nein sagen, andere ja und wieder andere könnten sich nicht entscheiden. Dein Körper ist auf jeden Fall noch funktionstüchtig, aber kann man das noch lebendig nennen? Nun nicht mehr lange, sollte der Eisblock die Luftzufuhr weiterhin abschneiden. Aber das hat noch ein wenig Zeit, schätze ich..."
Yuria seufzte nach einem Augenblick. Schloss kurz ihre Augen und öffnete sie wieder.
"So siehst du also aus, hm? Den Tod hatte ich mir düsterer vorgestellt. Nun, damit lag ich wohl das zweite Mal bei dir falsch...
Während ihr "Tod" noch ein wenig nachdachte entschied sie sich zumindest einer dieser Vorstellungen gerecht zu werden und verwandelte sich für einen Moment in ihre Dämonengestalt.
"Ich nehms zurück. Jedenfalls... was wirst du nun mit mir machen? Wirst du mir ein Ende bereiten?
Siradda - zurück in ihrer gewohnten Gestalt - legte ihre Hand auf Yurias Stirn.
"Das käme dir nun gelegen, was? Es war dumm von dir unsere Abmachung zu brechen und darüber hinaus auch noch zu sagen, dass du mir auf die Schliche gekommen bist. Dass ich dich aus deinem Körper reißen könnte unter den richtigen Bedingungen konntest du nicht wissen und dennoch hast du dich maßlos selbstüberschätzt. Um auf deine Frage zurückzukommen..." Die Thermomantin spürte wie ein Nebel sich in ihren Gedanken breit machte. Sie war komplett wehrlos.

-----

Siradda wachte wieder im unterirdischen Raum auf. Sie saß wie zuvor in der einen Gasse gegen die Wand und das erste was sie machte war zum Gang zu schauen. Die Eisbarriere: Weg. Yuria: Auch weg. Nur sie und ihr Körper waren hier, mit welchem sie denselben Fehler wie beim vorherigen Erwachen machte.

Sie rührte sich nicht von der Stelle. Alles was sie tat war zu sich selbst hinabzublicken. "Was für ein Wirrkopf ich doch bin..."

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610

Montag, 30. März 2020, 22:44

Korinas Beschreibung fand bei Luzius Anklang. Jetzt, da es verständlich war, wie diese Zauberei funktionierte, erläuterte der Katzenwandler, wie man erkennen konnte, dass sie zum Einsatz kam. In Korinas Kopf formte sich das Bild eines Puppenspiels. Man zog schnell an den Fäden, um die Marionette zum Laufen zum bringen, doch sie glitt viel langsamer über die Bühne, als diese Bewegung den Anschein machten.

Dann kam noch eine weitere Fähigkeit dieses mächtigen Gegners: Eine magische Explosion, die den magischen Widerstand des Zieles weg blies wie die Samen eines Löwenzahns. Lauriam, der Magieexperte der Gruppe, erklärte ihnen, wie schlimm genau das war. Korina dachte an das Schwert an ihrem Gürtel, und an Nina, die ihr mal ihre Kräfte erklart hatten. Selbst mit ihrer starken Lebenssauger-Fähigkeit konnte sie nicht so einfach auf jemanden deuten und ihnen alle Energie rauben, wegen der Resistenz des Ziels. "Heißt das, als Thermomant könnte er dann auch jemanden töten, indem er ihm einfach auf einen Schlag alle Lebenskraft abzapft?" Wenn man verstärkte Regeneration besitzt, egal ob sie von einer Dämonenwaffe kommt oder man selbst ein Dämon ist, dann kann man selbst schwere Treffer manchmal ganz gut wegstecken. Nicht so aber, wenn einem die Quintessenz fehlt.


Nina gleitete weg von der Tür, als sie etwas davon hörte, ein Vulkanausbruch käme hier durch, wahrscheinlich Keidein. Die magischen Worte hatte sie zwar vernommen, aber nicht verstanden. Wenn doch nur Genevieve hier wäre, die war doch ein Supergenie für alles Magische.
______________
@Tobi:

611

Dienstag, 31. März 2020, 16:40

Noire war die erste, die einen Kommentar zu den neuesten Erkenntnissen abgab. Sie schien zu erkennen wo die Probleme lagen, doch Lauriam bekam bei einer Formulierung das Gefühl etwas nochmal klarzustellen. "Sowie ich unseren Kollegen hier verstand ist die Explosion selbst nicht so gefährlich wie eine herkömmliche. Aber ja davon abgesehen teile ich deine Bedenken."

Korinas Frage war auch berechtigt, wobei Lauriam dazu keine genaue Auskunft geben konnte. "Ich war bisher noch nie in der Situation, dass ich jemanden die gesamte magische Verteidigung weggenommen hatte, daher kann ich davon keinen eigenen Erfahrungen sprechen. Dennoch würde ich schätzen, dass der Wächter zum Absaugen von Lebensenergie erst einmal näher kommen muss, da er eine Verbindung zum Ziel aufbauen muss. Eine Berührung wird jedoch wohl nicht mehr erforderlich sein. "
Wie verlässlich diese Einschätzung war müsste man wohl erstmal noch herausbekommen, aber für den Moment war alles was sie dagegen tun könnten... "Wir sollten bei unserer Besprechung mit dem Rest Manöver ausarbeiten, um uns gegenseitig vor diesen Angriffen zu schützen. Überlegt euch am besten bis dahin ein paar Ideen, wie ihr dagegen vorgehen würdet."

Es könnte sein, dass Lauriam Aellas Hilfe benötigen wird, diese war jedoch im Moment dazu abgestellt Keidein später zu beobachten. Auch Nyx könnte zumindest in der Theorie bestimmt helfen, aber da war das Problem dasselbe. Das wird er aber ganz bestimmt nicht jetzt ansprechen.

Damit hatten sie eigentlich fast alle relevanten Informationen eingesammelt. Es gab nur noch zwei Sachen, die den Spezialagenten interessierten:
"Kannst du uns sagen wo wir diese und die kommenden Nächte uns auf die Lauer legen müssten, um ihn erwischt zu bekommen? Gibt es ein Muster oder zumindest irgendwelche Anzeichen?" Die Frage war so vergeblich wie Lauriam es bereits zuvor befürchtet hatte, denn Luzius schüttelte seinen Kopf.

"Kein Muster. Hin und wieder soll er sogar außerhalb der Stadt bei einigen der verarmten Dörfer auftauchen, um den Verbrechern dort die Hölle heiß zu machen, an manchen Nächten gibt es aber auch gar keine Sichtungen. Selbst so ein Held braucht wohl auch mal eine volle Mütze Schlaf, nehme ich an... Allerdings kann ich euch raten, dass wenn ihr gefunden werden wollt, dass ihr euch zentral in der Stadt ein Plätzchen suchen solltet." Das passte mit des Kampfmagiers vorherigen Überlegungen überein. Blieb die letzte, für ihren Einsatz wohl unwichtigste Frage: "Zurück zu euren Versuchen etwas über diese magische Explosionen herauszufinden... du sagtest ihr hattet "kaum" etwas gefunden. Was hattet ihr denn ausgraben können?"

Der Katzenwandler kratzte sich kurz am Hinterkopf als er dahin zurücküberlegte. Es schien ne ganze Weile her gewesen zu sein, weswegen er auch nochmal in der Akte blätterte.
"Ah gut, dann hatte ich es noch richtig im Kopf...", kommentierte er zuerst seinen Fund, ehe er anfing zu erläutern: "Wir konnten in einigen Geschichtsbüchern Beschreibungen zu etwas finden, das diesem Zauber sehr ähnelte. Die Passagen handelten von den Kämpfen zwischen Syvicis und Branlahr, wo ab und an eine "Zusammenziehung und Ausdehnung von magischer Energie" vernommen wurden, gefolgt von "kostbaren Verlusten" auf der Seite von Syvicis. " Man konnte Lauriam mit Leichtigkeit ansehen, dass sein Interesse ab der Erwähnung von Branlahr auf einem neuem Hochpunkt angelangt war. Diese Bücher wurden wahrscheinlich verfasst bevor es zu diesem Wandel kam und dennoch war es höchstinteressant für ihn zu hören, dass es eine Verbindung zu geben scheint.
"Die Bücher wurden von einem syvicianischen Historiker verfasst, daher fehlen uns Angaben von der anderen Seite des Geschehens und die Branlahrer waren offenbar auch schlau genug es nie niederzuschreiben, was genau dahinter steckte. Oder zumindest hat kein Schriftwerk das dies jemals festhielt die Bibliothek dieses Landes erreicht und mit der aktuellen Banditensituation dort wird es das sehr wahrscheinlich auch nicht in der nächsten Zeit. Wir dachten wir hätten damit eine Spur und beschatteten jeden Abkömmling eines branlahischen Flüchtlings, dem wir im Verzeichnis der Stadt finden konnten, sowie Personen die diesen nahestehen oder standen, aber es gab keinen Treffer."

Rhord war sich nicht sicher, ob er das nun richtig verstand oder nicht und da Fragen bekanntlich nichts kostet... "Hat dieser Wächter nun eine Verbindung zu Branlahr oder nicht?" Luzius zuckte mit seinen Achseln. "Irgendwo muss es eine Verbindung geben. Es sind immerhin 80 Jahre vergangen seitdem die branlahischen Grenzen abgeschottet wurden und selbst die jüngsten Flüchtlinge, die der Grenzschließung nur knapp entgingen, dürften mittlerweile entweder tot oder uralt sein. Entweder ist den damaligen Beamten jemand unters Radar gefallen oder einer der Flüchtlinge hatte eine Verbindung zu jemanden, die niemanden bekannt war. Oder wir haben es entweder mit einem Bewohner der Geisterwelt in einem fremden Körper zu tun oder aber mit einem Dämon. Vielleicht ist es auch eine Vermischung einiger dieser Möglichkeiten? Fakt ist, die Spur hat uns nicht weitergebracht und lediglich dazu beigetragen, dass dieses Teil hier nur noch mehr mit Profilen und Beobachtungsberichten gefüttert wurde."

So wenig dieses Wissen ihnen praktisch nicht weiterhelfen wird, desto mehr entflammte es das Interesse in Lauriam diesen Wächter zu treffen. "Was auch immer dahinter stecken mag, da scheint es sich ja um eine recht sonderbare Person zu handeln. Aber ich denke wir haben deine Zeit zu genüge in Anspruch genommen. Vielen Dank. "

Gerade noch rechtzeitig fanden sie einen Abschluss, denn im nächsten Moment öffnete sich die Tür hinter den Schwingen. "Ich dachte ich hätte euch gesagt zu verschwinden!?" Lauriam seufzte kurz, ehe er sich zu dem Schreihals umdrehte. "Kein Problem, wir wollten gerade gehen." Sie hatten alles bekommen für das sie gekommen waren, da mussten sie jetzt nicht ihre Nerven bei Keidein verbraten. "Wollen wir oder liegt euch noch was auf dem Herzen?", fragte er darauf den Rest, auch wenn die Frage wohl recht unnötig war. Dennoch wenn jemand noch eine Frage hatte sollte sie oder er sie jetzt stellen. Mindestens eine gab es auch:
"Ähm, ja..." Rhord meldete sich zu Wort und schaute zu Luzius. Keidein zu fragen hielt immerhin selbst der Echsendämon für sinnlos. "Gibt es ein bekannteres Gebäude als diese Akademie?" Beide Nicht-Dunklen Schwingen - insbesondere Luzius - blickten verwundert nach dieser recht zusammenhanglosen Frage. "Die Akademie ist auf dem ganzen Kontinent bekannt. Kein anderes Gebäude der Stadt kann sich damit auch nur ansatzweise messen. Auf Platz 2 steht wahrscheinlich irgendeine Kirche oder anderes historisches Gebäude. Vielleicht auch der schöne Park... Selbst als Einwohner dieser Stadt kann ich dazu keine sichere Antwort geben, so sehr verblasst der Rest im Vergleich zur Akademie, wenn es um die Berühmtheit geht.

Damit war für Rhord klar, dass sie an der richtigen Stelle - vergeblich - auf Siakin gewartet hatten. Zumindest hatten sie nun die Bestätigung. Er bedankte sich und war damit auch startklar.

Zur selben Zeit positionierte sich Aella im selben Raum in eine der Ecken und hockte sich dorthin. Lauriam wünschte ihr bereits viel Glück.

Raisen

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612

Mittwoch, 1. April 2020, 19:41

Der Wächter war stark - was er auch sein musste, denn ohne Grund hätte er seine Stellung nicht. Amen wäre, wie auch Lauriam, den man es ansehen kann, daran interessiert, diesen Mann zu treffen. Sei es um ein Gespräch zu führen oder wahrlich, um sich einen Kampf zu liefern. Den geschichtlichen Aspekt, der schlussendlich noch offen gelegt wurde...mit dem konnte Amen wenig ansehen. Sein geschichtliches Wissen beschränkte sich auf das, was er erlebt hat und ein paar Sachen, die er damals noch in der Schule in seinem Dorf aufgeschnappt und gemerkt hatte, was dürftig war.

"Nur weil es in irgendwelchen Büchern einmal einen ähnlichen Zauber gab, heißt das nicht, dass er Wächter automatisch etwas damit zu tun haben muss", meinte Amen zu dem, was die anderen Schwingen und Luzius vermuteten, "Es kann auch ein eigener Zauber sein, den er entwickelt hat. Ihr habt doch mit Menhit schon gesehen, was für Monster in dieser Welt herumlaufen." Viel mehr hatte Amen nicht zu sagen.

@Tobi: @Soren: @Night Zap:

613

Samstag, 4. April 2020, 15:38

Nun, Noire's Sorgen um die Gefährlichkeit für eine Gestaltwandlerin wie Sie wurden von Lauriam zwar beiseitegeschafft, dennoch war eine Explosion - egal ob natürlich oder magisch - nicht zu unterschätzen, daher schien er zumindest mit dem Rest einzustimmen. Auch Korinas Bedenken waren berechtigt wenn man sagen konnte dass einem dadurch die Lebensenergie angezapft werden könnte, aber so wie Nina es damals im Kampf in der Kathedrale versucht hatte musste dieser wohl genauso nah kommen und dass würde Ihnen sicherlich gewisse Sorgsamkeit geben wenn sie wirklich in einen Konflikt mit dem Wächter gezogen werden - den Sie ja vermeiden möchten. Dass Lauriam danach alle anhielt an Theorien selbst zu überlegen wie Sie sich dagegen verteidigen könnten war für heute Abend wichtig - denn jetzt gerade hatte sie nicht die Nerven darüber nachzudenken.

Lauriam selbst fragte noch zwei wichtige - oder unwichtige Fragen - zu dem Wächter selbst, doch diese waren relativ selbsterklärend. Natürlich musste Sie das fragen wenn Sie sich schon nach den Wächter erkundigten damit nicht zu viel Misstrauen aufkommt. Bei dem Part, wo es darum ging woher die Magie kam stieg Noire erneut aus, wobei Amen seinen Teil dazu gab dass es nicht unbedingt eine Verknüpfung zu etwas Altem geben muss, es kann auch etwas selbst entwickeltes sein - und deutete dabei auf Menhit. Wahr, Menhit war ein Monster was "Kampfkraft" anging, und vieles war eine eigene Variation von einem Kampfstil. Viele starke Persönlichkeiten hatten ihren eigenen Kampfstil der auf Ihre persönlichen Bedürfnisse geschneidert war und Sie am Besten nutzen konnten. Im kleineren Umfang galt das auch für Noire’s Eltern. Rouge‘s Speerkampfstil war in ihren Augen sehr speziell und es würde Sie wundern wenn jemand diesen gleichen - seltsamen - Stil pflegen würde, auch wenn Blanc sich dahingehend schon sehr gut angepasst hatte ihn Gegenkontern zu können.

Auch dass Rhord Branlahr nochmal ansprach und Luzius nochmal klar machte dass es irgendeine Verbindung geben muss konnte Noire nur an das Denken was Sie über Lauriam, Aella und Siradda wusste. Etwas kann sehr wohl in Verbindung damit stehen. Aber nichts, was die Öffentlichkeit - oder die normalen Leute in der Organisation wussten wie es aussieht.

Nach einem obligatorischen Bedanken kam eine sehr lautstarke, allseits beliebte Person zurück ins Büro - Nyx und Aella folgend und platzierend - wobei der Abtausch so kurz wie möglich war - Alle sollten verschwinden, was Sie auch vorhatten, nur Rhord hatte noch die Frage zu den Sehenswürdigkeiten - die letztendlich nur ihre schon bekannte Stelle bestätigte und letztendlich ihre Versuche für die Zukunft bestätigte. Noire selbst hatte wenig zu diesem Ekel von einem Monster zu sagen, schwieg also bis Sie verschwinden würden. Sie wies Nyx kurz ein über was sie sprachen solange sie gerade noch eine "Ruhepause" hatte vom Beschatten, bevor Sie abreisebereit war.

614

Samstag, 4. April 2020, 21:24

Lediglich Amen hatte noch etwas zu der ganzen Sache mit diesem Zauber zu sagen. Aus seiner Sicht könnte es auch etwas ganz neues und eigenes sein.
"Die Möglichkeit ist nicht auszuschließen, genauso wenig, wie dass dieser Wächter es schaffte durch reinen Zufall auf denselben Zauber wie die Branlaher zu stoßen. Die Frage ist nur wie wahrscheinlich das alles ist. Aber darüber noch länger zu grübeln wird uns auch nicht weiterbringen, schätze ich. Wenn es etwas von selbst geschaffenes ist wird es schwer werden das nachverfolgen zu können, sofern er nicht dabei Unterstützung hatte."
Damit hatte auch Lauriam alles gesagt und ging zusammen mit den anderen Dunklen Schwingen nach draußen aus dem Büro raus und stoppte erst in dem Eingangsbereich der Basis.

"Nun da das aus dem Weg ist... Ich würde sagen damit seid ihr alle bis heute Abend freigestellt. ", erklärte Lauriam, worauf man zumindest Rhord sofort anmerken konnte, dass er das gerne hörte. "Diese Worte kommen wie gerufen. Die Kekse bei den Larmanets waren zwar lecker, aber ich könnte solangsam wieder eine richtige Mahlzeit vertragen. Wie stehts mit euch?"
Das klang für den Spezialagenten nach keiner schlechten Idee, doch es stand etwas anderes auf seinem Plan. "So nett die Idee auch klingen mag, aber mit mir wird das wahrscheinlich nichts. Amen hat mich um meine Mithilfe bei etwas gebeten.", erwiderte er zunächst und schaute dann zum weißhaarigen Angeborenen. "Wann genau war das nochmal? Recht bald, wenn ich mich nicht täusche, oder?"

____

Zur selben Zeit in dem Büro aus dem sie soeben gekommen waren...
"Luzius, weswegen waren die hier?", fragte Keidein seine rechte Hand neugierig, als dieser sich auf seinen Sessel niederließ und blickte dann erst auf das, was sich noch auf seinem Schreibtisch befand. "Ich schätze die Frage kann ich zurückziehen."
Luzius nickte dem zu, als er sich den Ordner nahm und zurück in den Schrank verstaute.

"So ist es. Daneben haben sie sich auch noch über Ludwig erkundet und dann eben noch die eine Frage, die du selbst mitbekommen hast."
Der Außengeneral der Schwarzen Hand begann seine Arme zu verschränken und zu grübeln.
"Das Hauptthema blieb aber der Wächter und es hatte den Anschein als würden sie sich auf einen Kampf gegen ihn einstellen. Also, schon irgendwelche Ideen, wie ihr vorgehen wollt?" Keidein blickte zu seiner rechten Hand hoch, welche ihn anlächelte. Für einige Sekunden blieb der sonstige Wüterich ausnahmsweise still, ehe er zu einer Antwort überging.
"Mir wäre im Moment nichts lieber, als wenn diese Scheißer sich gegenseitig die Köpfe einschlagen würden... Was denkst du, suchen sie den Kampf?"
Der Katzenwandler schüttelte verneinend seinen Kopf.

"Sie mögen zwar sich über dessen Kampffähigkeiten informiert haben, aber ich wage zu bezweifeln, dass sie ihn bekämpfen wollen. Hätte Cassius sie beauftragt den Wächter für uns loszuwerden wären wir zweifellos informiert worden und wären nicht erst jetzt wegen näheren Informationen zu uns gekommen."

615

Sonntag, 5. April 2020, 14:24

Nun, wirklich viel mehr beizutragen war nicht mehr, was die Schwingen letztendlich dazu veranlassen konnte nun endlich diese Basis wieder zu verlassen und damit sich auf von ihrem Fast-Vorgesetzen zu verabschieden - im Sinne von Stillschweigend zu verschwinden. Der Rückweg war entsprechend genauso ruhig und kurz wie der Hinweg, die ersten Worte kamen dann jedoch erst von Lauriam als sie vor dem Geschäft stand. Sie waren bis zum heutigen Abend freigestellt. Das kam sowohl Rhord gelegen als auch Noire. Noire selbst hatte noch ein, zwei Dinge die Sie dann in Angriff nehmen wollte. Lauriam lehnte das Mittagessen mehr oder weniger ab, während Noire dem zustimmte. "Ich komme mit. Neben der Mahlzeit in meinen ... leeren Magen könnten wir dann auch nochmal heute Abend bei der Akademie vorbeischauen als auch versuchen einen der anderen Studenten ran zubekommen, die uns Kallin gestern gab für die andere Hälfte der Stadttour." sie zeigte einen kleinen zusammengefalteten Zettel mit den Namen einiger Studenten die wie er eine Stadttour anboten und seine Empfehlung hatten. "Außerdem möchte ich noch eine Kleinigkeit erledigen." Sie blickte dabei Korina an, die gestern dank der Geschwister nicht mitkommen wollte. "Wie sieht’s mit dir aus Schwester? Nachdem du gestern schon nicht in den Genuss gekommen bist, möchtest du uns heute begleiten?" Ihre Stimme war generell sehr monoton, so wie die anwesenden sie zu Beginn kennenlernen durften, was daran lag dass sie einfach nach dem bisherigen, heutigen Verlauf keine wirkliche Motivation mehr aufbringen konnte als notwendig.

In der Zwischenzeit lauschte Nyx, die noch den Schleier für Aella mit aufrechterhielt, dem Gespräch von Luzius und Keidein zu. Seine Art und Weise wie er sich verhielt war komplett gegensätzlich zu seiner bisher gezeigten Art und Weise - etwas, was Nyx überraschte. Luzius verhielt sich auch sehr Loyal zu seinem Vorgesetzen, die Hintergrundgeschichte von gestern wissend kein Wunder wenn er sein und das Leben seiner Familie an seiner "Arbeit" hing. Dass die Fassade den Wächter bekämpfen zu wollen nicht hielt wurde sehr schnell aufgelöst, doch das war auch von Anfang an erstmal nicht Ihr Ziel. Es war primär das Ziel etwas über den Wächter herauszufinden, was sie auch dank der Infos nun hatten, doch der bisherige Verlauf deutet darauf hin, dass genau das passiert was sie befürchten - dass Sie sich einmischen wollen. Nyx informierte Noire parallel immer aktuell über das Gespräch - was Noire verleitete noch etwas zu tun bevor Sie sich trennen würden. "Ach, Lauriam, Diana möchte etwas mit dir Privat besprechen, daher würde Sie bei dir mitgehen." Sie waren noch direkt vor der Basis von daher sprach sie nichts Konkreteres an. Was sie bezwecken wollte traute sie Ihrem tatsächlichen Vorgesetzten mittlerweile blind genug zu dass zu verstehen.

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616

Sonntag, 5. April 2020, 17:50

Nun war ein weiterer Punkt auf der Tagesordnung abgehakt, und Rhord schlug erst mal vor, zu Mittag zu essen. Korina hatte ebenfalls großen Hunger. "Bin auch dabei. Und danach..." sie blickte Noire an, "kann ich mich auch mit dir auf die Stadttour wagen und sie so richtig genießen, wie du sagst, Schwester." Wenn es wieder so eine anstrengende Trainingsrunde gab wie die, bei der Noire, Rhord und die Kletten gestern mitgemacht hatten, könnte das ganz gut sein, dann würde Korina heute Abend, wenn sie sich mit Genevieve traf und die Sache mit Séamus klar stellte, nicht die Energie haben, um groß auf die verhasste Familie wütend zu werden.
"Aber... ich glaub, wenn es wieder sowas gibt wie das gestern, solltest du lieber aussitzen. Du siehst echt schlapp aus."
____________________
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Montag, 6. April 2020, 20:01

Amen stimmte zu, dass das Grübeln sowieso nichts brachte und nur Zeitverschwendung war. Das einzige, über das sie sich Gedanken machen müssten, ist, wie sie damit fertig werden, sollte der Wächter es auf sie abgesehen haben. "Nun da das aus dem Weg ist... Ich würde sagen damit seid ihr alle bis heute Abend freigestellt. ", erklärte ihr Anführer daraufhin, was besonders Rhord gerne hörte und sofort auf eine Mahlzeit pochte. "So nett die Idee auch klingen mag, aber mit mir wird das wahrscheinlich nichts. Amen hat mich um meine Mithilfe bei etwas gebeten.", besänftigte Lauriam den Dämon und Amen nickte auf. "Wann genau war das nochmal? Recht bald, wenn ich mich nicht täusche, oder?" "14 Uhr", antwortete Amen kurz, "Allerdings nicht in der Halle, sondern im Innenhof." Der Weißhaarige hatte keine Uhrzeit bei Hand, aber es sollte noch etwas Zeit sein, wenn er sich nicht täuschte.

Nachdem Noire Lauriam noch darauf aufmerksam machte, dass Diana noch etwas privates mit ihm besprechen möchte, äußerste Amen auch noch etwas zu der Katzendame. "Noire, ich möchte später auch noch mit dir reden, falls das in Ordnung geht", sprach Amen, "Es eilt allerdings nicht." Mehr hatte der Weißhaarige im Moment nicht zu sagen und sofern Noire nichts mehr sagte, ging er zusammen mit Lauriam los.

Während sie gingen, stellte Amen Lauriam die einzige Frage, die er im Bezug auf den Wächter hatte, "Was machen wir, wenn er uns feindlich gesinnt ist?"


@Tobi: @Soren: @Night Zap:

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Brigid atmete nach der Schimpftirade erst einmal durch und beruhigte sich wieder, aber sie konnte nicht. All das, was aufgestaut wurde, wollte hinaus. Sie sah nicht mehr, dass Shinra bereits weinte. Etwas, was wohl keiner jemals gesehen hatte. Die sonst so starke Shinra - schwach und gebrechlich. "Weißt du, ich bin dir nur gefolgt, weil-", Brigid packte Shinra an den Schulten und rüttelte dabei an ihr, "ich dachte, dass du stark wärst! Ich dachte du bist die Stütze, die wir alle brauchten - aber nein! Amen war es, der all das auf seine Schultern genommen hat! Ja, er hatte keine Wahl! Keine einzige!" Sie merkte nicht, dass bereits sämtliche Augen in der Geisterwelt auf die beiden waren. "Aber das kümmert ihn nicht, er kämpft für uns, für seine Freunde! Und deshalb- deshalb kämpfe ich für ihn! Egal, gegen wen oder was, egal wie aussichtslos! Das selbe mit Seia, Luina, Eris, Lilith und all die anderen! Er war und ist für uns da, wenn es uns schlecht geht, deshalb müssen wir auch für ihn da sein- um zu verhindern, dass er in genau das Loch fällt, aus dem wir entkommen wollen! Warum willst du das nicht verstehen, Shinra! Das alles schließt auch dich ein! Er kämpft immer noch für dich! Oder warum denkst du, will er sich Menhit stellen?!" Brigid selbst kamen auch die Tränen, während sich Shinras trauriger Blick in einen entsetzten veränderten. Es schien, als drang etwas durch. War ihre Methode die falsche? ...

"Er kämpft gegen Menhit, um dich aus deinem Loch zu befreien! Wir alle sehen es, wir sind nicht blind! Hör auf so dumm zu sein und entschuldige dich bei ihm! Das ist es, was er möchte!" Brigid löste nach diesen Worten ihren Griff und ging einen Schritt zurück. Sie sah nach links und nichts. Sie hatte ihre Aufgabe nicht vergessen und musste nun dringend los. Shinra sah verloren auf den Boden. Brigid seufzte. "Komm, wir suchen nach Sophia, sie und Ambika hatten Streit..." Obwohl sich Brigid gerade erst von Shinra gelöst hatte, packte sie sie erneut mit einer Hand am Unterarm und zog sie mit sich. Brigid wollte es zwar nicht, aber sie musste Shinra wohl zu ihrem Glück drängen...

618

Dienstag, 7. April 2020, 20:00

Noire und Korina stimmten anders als Lauriam Rhords Vorschlag zu, wobei Noire noch die Idee kam die zweite Stadttour zu machen. Lauriam, der noch nicht mit Amen losgegangen war, hatte da aber etwas einzuwenden, was in dieselbe Kerbe schlug wie Korinas Worte.
"Heute Abend haben wir bereits etwas geplant, vergesst das nicht. Plant diese Stadtführung dann lieber für irgendwann heute früher oder morgen ein. Zumal ich mir vorstellen kann, dass gerade du im Moment etwas mehr Ruhe benötigen könntest als der Rest von uns." Der Spezialagent war ja nicht blind, er sah ja, dass Noire irgendwas zu schaffen machte, doch bis jetzt sah er keine gute Gelegenheit das mal anzusprechen. "Letztendlich ist es natürlich noch deine Sache, du wirst das am besten einschätzen können, aber wer weiß wie der restliche Tag noch für uns verlaufen wird und wann wir das nächste Mal eine richtige Pause haben werden." Mit "restlichen Tag" meinte der Kampfmagier natürlich nichts anderes als den Einbruch, der Noire und Rhord bevorsteht. Wer weiß schon ob und wenn ja, was die beiden da unten finden werden.

Bei Noires Erwähnung von Diana nickte Lauriam ihr - und darauf Diana - dann auch zu. "Ich werde versuchen etwas öfters in die Geisterwelt zu hören, doch bitte erwartet nicht, dass ich das nun die ganze Zeit machen werde. Es ist zwar der simpelste Zauber unter den beiden, verbraucht aber immer noch konstant magische Energie. Willst du bereits jetzt mit mir reden oder erst später mit weniger Leuten um uns herum?"

Rhord konnte dazu nicht viel sagen. Er merkte es zwar besonders jetzt, wo alle es ansprachen, dass Noire nicht in einer Top-Form war, ihm fehlten da aber hier leider die Worte, bis auf...
"Wer weiß, vielleicht muntert dich ja eine gute Mahlzeit wieder auf? Das hilft bei mir. Manchmal." Der Dämon fühlte sich schlecht dafür, dass er nichts besseres dazu sagen konnte, doch da ließ sich nichts machen... "Nach dem Fisch von gestern habe ich heute ja mal wieder Lust auf gutes, altes Fleisch. Wie stehts mit euch?"

Lauriam verabschiedete sich zu derselben Zeit und ging nun mit dem weißhaarigen Angeborenen los, welcher schon bald eine Frage an ihn hatte. Dem Spezialagenten wäre es zwar lieber, wenn sie es nicht auf einer offenen Straße bereden würden, aber er konnte die Antwort ja kurz halten. "Mir wäre eine Flucht lieber, aber seine Fähigkeiten würden dies erschweren. Wenn es hart auf hart kommt und wir niemanden zurücklassen wollen, werden wir kämpfen müssen." Zur selben Zeit, wo sie sich langsam der Akademie näherten würde auch Lauriam nun aufpassen, ob Diana ihm etwas in der Geisterwelt erzählen möchte, sollte sie seinem ersten Vorschlag zugestimmt haben.

----- Derweil im Versteck der Schwarzen Hand ----

"Ich nehme mal an, dass du denen gesagt hast, wo ihre Chancen auf ein Treffen am besten stehen?" Luzius nickte dem zu. "Um die Details müssen wir uns im Verlauf des Tages noch kümmern, aber wir sollten versuchen einen Kampf anzuzetteln, sobald die Typen bekommen haben was sie wollten. Sie haben einen Auftrag von Cassius erhalten, sonst hätten wir nicht auch dieses Ratsmitglied an der Backe, daher können wir sie nicht beim Sammeln von Informationen behindern. Aber..." Keidein begann fies zu grinsen, "was wollen sie dem Boss schon sagen, wenn es nach dem Gespräch geschieht? Er ist ein Feind der Schwarzen Hand und ihr Nutzen an ihm sollte nach dem Gespräch enden, wir haben also freie Bahn dafür zu sorgen, dass dieser Feind das zeitliche segnet. Dieser Weg dürfte uns auch zusätzliche Zeit zum Positionieren geben. " Wieder nickte der Katzenwandler dem zu, hatte diesmal aber auch eine Frage anzuhängen: "Soll ich dann gleich eine Liste von geeigneten Kandidaten erstellen?" Keidein blieb für einen Moment ruhig, als er Luzius in die Augen schaute und gab erst danach eine Antwort. "Ja."


Aella war erstaunt. Nicht weil dieses Arschloch wie zu erwarten war ihnen Steine in den Weg legen wollte, sondern weil er offenbar zumindest irgendwas was sich wie ein Plan anhörte zusammenstellen konnte. Sie begann schon zu denken das war allein die Aufgabe dieses Luzius.

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Freitag, 10. April 2020, 11:27

Korina stimmte ein, während Lauriam sie bedacht ermahnte sich doch nochmals zu überlegen was sie überhaupt heute Nachmittag tun möchte. Sie wollte es sich nicht eingestehen und stark sein, doch sie verleugnet ihre eigene Situation "zum Wohle der anderen". Das war Gefährlich genug wie es war, besonders wenn Sie heute Abend Fit sein muss für den Einbruch - wenn Sie dort Rhord nur ein Klotz am Bein wäre nützt ihr ganzes Wohlwollen nichts. "Ich sollte das wohl wohlwollend annehmen. Dann erstmal nur eine Mittagessen, danach .. sehen wir weiter. Mit dem Training hast du mich aber missverstanden Schwester. Das wäre erst morgen Nachmittag." Sie hatte wohl gemeint dass Noire in dem Zustand das Training mitmachen würde, doch so wahnsinnig war auch Sie nicht, egal wie schlecht es Ihr ging. Das klar zu stellen fand Sie als notwendig genug.

Als Noire danach Diana ansprach, fragte er wie Sie es regeln möchte - jetzt oder später. Nachdem Nyx weitere Infos durchgab und das ganz und gar nicht gut klang, schilderte Sie dass er Sie später wenn weniger Leute um Ihn stehen Sie ansprechen soll, damit Diana weiß, wann Sie Anfang kann zu erzählen und er es auch hören kann.

Rhord selbst schien mit der Situation etwas überfordert zu sein, erinnerte Sie er an die etwas kleineren Brüder die meistens auch nicht wirklich wussten was Sie sagen, doch der Gedanke zählte bei der Geste. "Klingt nach einer Idee, ich könnte tatsächlich einen Energiebringer brauchen. Ich hoffe die haben eine gesunde Palette an Gerichten. Und Fleisch kann nicht schaden ... ab und zu." Noire war nicht abgemagert, sie hatte eine normale Figur, aber richtig Fleisch war nie auf ihrer ständigen Speisekarte - Söldnerlebenbedingt -, da es reine Fleischgerichte unter einem Auftrag oder am Abend meistens nicht gab, sie lebten sehr gemäßigt außer es gäbe in großes Fest wie zuletzt. "Ich lass euch dieses Mal aussuchen" sagte sie, während sie die Marschrichtung also ihren Geschwistern überließ

Raisen

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Freitag, 10. April 2020, 14:52

Amen war sich nicht sicher, ob Noire ihn gehört hatte oder nicht, da sie ihm nicht antwortete. Im Endeffekt war es auch egal, sie werden schon irgendwann zum Reden kommen.

"Ich werde versuchen etwas öfters in die Geisterwelt zu hören, doch bitte erwartet nicht, dass ich das nun die ganze Zeit machen werde. Es ist zwar der simpelste Zauber unter den beiden, verbraucht aber immer noch konstant magische Energie. Willst du bereits jetzt mit mir reden oder erst später mit weniger Leuten um uns herum?", meinte Lauriam zu Diana. "Ich kann auch in die Geisterwelt hören, wenn ihr wollt", antwortete Amen darauf, obwohl es ihn nicht betraf, "Ist für mich keine große Sache und beim Experiment muss ich es sowieso auch machen."

"Mir wäre eine Flucht lieber, aber seine Fähigkeiten würden dies erschweren. Wenn es hart auf hart kommt und wir niemanden zurücklassen wollen, werden wir kämpfen müssen.", war dann schließlich die Antwort auf Amens Frage - Flucht oder Kampf im Angesicht des Wächters. Der Weißhaarige nickt. Gut. Mehr sagte der Junge nicht und sie erreichten schlussendlich den großen Innenhof, wo sich nun schon etwas mehr tummelte als noch in der Früh. Wie es scheint, übten und experimentierten viele Magier gerne nach dem Mittagessen. Der Platz, an dem sie zuvor ihr Experiment durchgeführt hatten, war schwer zu übersehen - er war mit kurzen Holzstangen abgesteckt und in der Mitte des Quadrats lag eine Decke, die etwas versteckte. Lauriam mag sich fragen, um was es sich dabei handelte, aber zu Gesicht wird er es erst bekommen, wenn Itsuki, Kallin und Luina auftauchten. Nun, sie waren etwas zu Früh, aber es dauerte nicht mehr lange - nur mehr ein paar Minuten.

"Damit du nicht ganz im Dunkeln bist, wenn die anderen auftauchen: Luina - ich denke du kennst sie bereits, sie ist diejenige, die Zeitmagie nutzen kann - möchte ein Experiment durchführen. Sie möchte etwas...nachstellen, dass sie als Student zu Gesicht bekam, aber bis heute unerklärt blieb. Itsuki und Kallin helfen ihr dabei. Wir haben am Vormittag bereits alles mögliche probiert, aber sind auf kein Ergebnis gekommen. Kallin hatte noch einige Ideen, benötigt dazu aber jemanden, der in die Geisterwelt blicken kann.", erklärte Amen zumindest grob den Plan, "Ich denke nicht, dass es allzu lange dauern wird."


@Tobi: