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Mittwoch, 29. Juli 2020, 00:20

Diana erfuhr von Siradda in einer etwas für Sie ungewohnten Art was sich hier zugespielt hatte. Olga war nicht die Person, die Lauriam bekämpfte sondern eine andere Person, Olgas Position war weiterhin unbekannt. Ein Faktor, den Sie beachten sollten, selbst wenn die anderen gewarnt sind. "Beunruhigend, doch die anderen als auch der Wächter sollten wissen dass Sie Gefahr laufen könnten attackiert zu werden, ich habe Sie über bisher zwei offene Ziele gewarnt. Ich werde dennoch eine weitere Runde drehen." nickte Diana Ihr zu, wobei Siradda eine wichtige Frage stellte - wie ging es bei Noire und Rhord zu. Die Frage war berechtigt, also stellte Sie auch diese an Noire - in der Zeit wo Sie eine nur sehr genervte Rückantwort bekam - es war zu dem Zeitpunkt als Noire gerade die Situation mit Reyson hatte - und Aella ihren Part zu Siradda sprach - diese aber noch eine Antwort erwartete. "Sie hat nur kurz .... "Dämonenkampfsituation" zurückgeantwortet. Anscheinend scheint es eine unerwartete Situation zu geben." sie blickte erschrocken und besorgt, beruhigte aber die beiden wieder soweit es ging. "Aber sie wirkte nicht in Panik oder Sorge! Sie hat ja auch kräftige Unterstützung bei sich!"

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Noire’s Idee - so hektisch überlegt wie Sie war - sollte sich als glücklicher Griff in ihrem schnellen, strategischen Denken beweisen, denn Rhord konnte mit dieser einfachen Anweisung eine sehr effektive Falle auslösen. Denn Noire’s Schuss wurde dieses Mal nicht erwidert sondert wurde - ohne Probleme für ein Wesen wie Reyson es jetzt war - ausgewichen - nur wurde er genau an der Stelle von entsprechenden Steinspeeren, die Rhord dank seiner Dämonenfähigkeit aus der Erde des Untergrundtresors formen konnte, wortwörtlich aufgespießt, seines Halts mit seinen Saugnäpfen beraubt und damit gegen den Boden mit der Kraft der natürlichen Gravitation geschleudert - schwer genug verwundet dass es Ihn sicherlich viel Kraft kosten würde sich zu regenerieren, so wie Rhord es ansprach dass es Ihn Kraft kosten würde damals seine Wunden zu heilen - und dass ging nur wenn er seine Energie durch Menschenfleisch auffüllt. Ein Gedanke den Noire wieder schnell verwarf - besonders als Amid hinter ihr - in seiner Panik hatte er länger benötigt - über die Sich nun fragwürdige Situation äußerte. Es waren zwei Dämonen ersichtlich. Doch wer war ... wer? Und was ist mit Reyson, seinen Vater?

"Die große 'Echse' ist mein Partner. Und der Frosch da vorne ... jemand sehr, sehr wichtiges .... ich übernehme hier. Dieses Gespräch könnte jetzt sehr, sehr wichtig werden also halte dich bitte zurück, so schwer die Wahrheit gleich sein wird und überlass mir das Reden. Unsere Vereinbarung bleibt bestehen so wie besprochen solange du dich hier jetzt nicht einmischt." sprach Noire, denn sie konnte jetzt keine Störungen brauchen - da Sie nicht hundertprozentig sicher sein konnte das Amid nichts blödes tat hielt sie unter ihrem Mantel, nachdem sie den Bogen senkte, eine Hand griffbereit an ihren Dolch. Und näherte sich den nun festgepinnten Dämon, der erneut sehr kuriose Worte aussprach. "Ihr missversteht die Situation ... Ratsmitglied Reyson Larmanet. Wir sind nicht hier um euch zu Töten. Sondern um die Wahrheit dieser verfluchten Stadt aufzudecken und dafür können wir jede noch so erdenkliche Wahrheit und Hilfe benötigen wenn diese Stad von Korruption und den Spielen in den Schatten befreit werden soll. Und Ihr wisst anscheinend etwas sehr wichtiges wenn ich euch so ansehe und die Worte die Ihr aussprecht bedenke. Lasst mich eine Theorie aufstellen und dann könnt Ihr darauf antworten oder Schweigen." Noire ging jetzt ein Spiel mit dem Feuer ein, denn es waren Ohren dabei, wo Sie nicht wusste, ob Sie das hören sollte, doch eine bessere Situation wie diese bot sich nicht. "Euren Worten nach meint Ihr wir wären irgendwelche Lakaien, die euch beseitigen sollten. Folglich müsst Ihr also etwas besitzen oder wissen was jemand haben oder nicht an die Außenwelt gelangen lassen möchte. Das könnte jetzt alles Mögliche in diesem Raum sein aber Ihr seid viel zu erpicht darauf dass wir es auf euch abgesehen hätten. Warum ist das so? Weil Ihr ein Dämon seid? Das alleine wäre für viele schon Grund genug in dieser Stadt doch der Umstand ist Grund genug um zu hinterfragen: Warum seid Ihr ein Dämon? Wann wurdet Ihr zu einem? Und warum leidet Ihr unter dem Wahn dass jemand hinter euch her ist? Ich sag euch warum. Ihr seid eine Person die zu einem Dämon gemacht wurde, sei es durch ein unmenschliches Experiment oder weil Ihr diese Experimente ausgeübt und dem Rücken zugekehrt habt - was eure ehemaligen Arbeitgeber oder Komplizen nicht dulden können, aber dank eurer Position nicht öffentlich angreifen könnten. Im ersten Fall möchten die, die euch entkommen haben lassen, natürlich nicht herauskommen lassen dass dies passiert ist und möchte "Spuren beseitigen". Im zweiten Fall gehen wir noch einen Schritt weiter als den ersten: Ihr seid involviert in etwas, das wir als "Dämonenlabor" bezeichnen würden, dass Experimente mit und an Dämonen durchführt und künstlich aus Menschen Dämonen schafft - hier in dieser großartigen, "dämonenfreien Stadt". Hab ich irgendwo einen Treffer gelandet?"

Noire vertraute darauf dass Rhord Reyson, der so schwer verwundet sicherlich sich trotzdem noch wehren könnte, aber dafür etwas Zeit benötigen wird, im Notfall Handlungsunfähig macht oder ihn an irgendeiner Aktion hindert, so wie er Ihn fixiert hat mit seinen Sichelarmen und seiner Waffe, während Noire Ohren und Augen auf Amid hielt.

@Tobi:

882

Mittwoch, 29. Juli 2020, 03:46

Vada antwortete wieder, während diese Korina ruhig blieb. Während der ersten Annahme nickte der Maskierte, schüttelte bei der darauffolgenden dann aber den Kopf. Dann blieb der Wächter aber wieder still, doch verschränkte seine Arme und sank sein Haupt. Ein paar Sekunden später hob er ihn aber wieder und setzte die seinerseits sehr kurz geratene Konversation fort. Diesmal aber etwas anders.
"Sprche", "Dämmerung" und "schwwach" erschienen als erstes, um auf einen gewissen Umstand hinzuweisen.

"Beweis", "ihr" und "hier" waren die nächsten drei Worte, abgeschlossen mit zwei weiteren - vorerst letzten - Worten "Ab" und "Sicherhait". Auch der Wächter schaute, wenn auch von der anderen Seite und damit aus seiner Sicht spiegelverkehrt, auf die durch Licht geformten Worte und schüttelte dann leicht seinen Kopf, blickte dann aber wieder zu Vada hin.

Zur selben Zeit trat eine gewisse Erzmagierin dem Rand eines der Dächer, die dem Ort des Geschehens zugewandt waren näher. Sie sagte noch nichts und beobachtete nur. Würde man nach oben schauen könnte jeder der Anwesenden sie zumindest sehen. Auch Scarlet, einige Ecken auf den Straßen hinter ihr sollte sie wieder spüren können, da die blockierende Dämmerungsmagie aufgehoben wurde.

______

Diana antwortete Siraddas Frage, wenn auch recht kurz. "Dann wollen mal hoffen, dass dem so bleibt. Danke.", erwiderte sie zum Geist und schaute dann zu ihrer Schwester und nickte ihr zu. Sie ging zum Rand des Daches und sprang runter, nur um durch die Windmagie von Aella auf dem halben Weg abgefangen zu werden und den Fall zu bremsen. Die Seelendämonin fiel bei der Landung dennoch auf ihre Knie, die Landung war dennoch sanft erfolgt.

"Ich soll ihre Seele überprüfen?", fragte sie in Lauriams Richtung, gleich nachdem sie unten angekommen war, der dem zustimmend zunickte. "Die Frage ist nur wie... Ein Pakt wäre derzeit ungünstig, da wir noch nicht wissen, ob Olga und der andere aus dieser Richtung kommen werden." Siradda legte kurz ihren Kopf schief, ehe sie verstand wo die beiden sich verfehlten. "Ach stimmt, du hast vielleicht nichts in der Herberge mitbekommen..." Nun war es Lauriam, der verwundert zu seinem Gegenüber auf der anderen Seite schaute. "Ein Pakt ist für einen so kurzen Einsatz nicht mehr notwendig. Sie ist immobilisiert und ich schätze ihre magische Verteidigung ist zumindest an einer Stelle, wie es auf mich wirkt, auch hinüber. Zudem willst du nur wissen, was genau mit ihr passiert ist, oder nicht?" Etwas überwältigt von dieser Info, dass ein Pakt für so einen Fall scheinbar nicht mehr zwingend notwendig sein wird brauchte der Spezialagent wieder einen Moment, eher er zu einer Antwort kam. "Du hattest es bereits angedeutet... Ich glaube ich verstehe es jetzt. Zurückkehrende Erinnerungen. Das schließt auch andere Angehensweisen mit ein, auf die du damals gekommen warst." Siradda lächelte leicht, richtete dann ihre Aufmerksamkeit dann aber zu ihrer Schwester. "Flieg doch einmal kurz einen Rundgang. Diana nimmt den einen Bogen, du den anderen." Die Winddämonin hörte die Worte ihrer Schwester und schaute dann zur Bogenschützin. "Klingt wie ein Plan... Ich würde dann zuerst den Norden auskundschaften und dich dann auf der Ostseite treffen. Auf dem Weg könnte ich dann auch alle informieren, denen ich über den Weg laufen. Weniger Arbeit für dich."
Unten derweil äußerte der Kampfmagier eine Vermutung: "Du willst es ihr noch nicht sagen oder zeigen?" Siradda, die ihren Kopf bereits wieder gesenkt hatte wandte sich nur zaghaft zu Lauriam hin. "Nur bis die Lage sich wieder beruhigt hat. Sie hat dir alles erzählt, weil sie sich Sorgen darüber machte was passieren würde. Ihr jetzt zu sagen, dass ihre Sorgen sich in einer Hinsicht bewahrheitet hatten... ich fürchte es würde ihre Sorgen nur vervielfältigen, auch wenn es nichts zu befürchten gibt."

_______

Amid war im ersten Moment sichtlich erleichtert, als er hörte, dass der scheinbar siegreiche Dämon auf seiner Seite war. Er lächelte erleichtert, nur um im nächsten Moment verwundert über die darauf folgende Formulierung zu sein. Was Noire nun nicht mehr sehen konnte, da ihre Aufmerksamkeit auf Reyson lag war, war dass der Schock sich tief in den Jugendlichen hinein grub, Sekunden nachdem die Katzenwandlerin wieder anfing zu sprechen. Nun zu diesem Dämon. Er hörte zu und stand einfach nur da.

Reyson derweil schaute so gut er aus seiner derzeitigen Position konnte zu Noire hoch und konnte trotz dreier Augen nur erkennen, dass da noch ein dritter im Hintergrund stand. Er hörte zu und man konnte gut erkennen, dass er vor allem zu Anfang grimmig eingestimmt war, dann seine Mimik dann aber wechselte. Es war alles dabei von Nervosität, Misstrauen und letztlich auch Verwunderung.

Der Froschdämon schaute die Söldnerin ganz genau an, sagte aber noch nichts. Dann wechselte sein Blick auf Rhord, der erste, der zu all dem etwas zu sagen hatte. "Warte mal Schwester! Du meinst er könnte derjenige sein, der die anderen und mich-"
"DAS IST DOCH EIN KRANKER SCHERZ?!”, rief Armid komplett entsetzt in den Raum, Noires Warnung oder Worte oder was auch immer - was wurde für den Jugendlichen nebensächlich - von zuvor komplett ignorierend. Rhord wollte für einen Augenblick schon hinüberschauen, doch der Echsendämon besonnte sich noch rechtzeitig eines besseren und beharrte auf seinen derzeitigen Stand, dein gegenüber nicht aus den Augen lassend. Dafür allerdings gab es keinerlei Anlass. Denn obwohl es durch das Grün schwer zu erkennen war, wurde der Froschdämon bleich, wo es sein derzeitiges Aussehen nur zuließ. Es stockte ihm der Atem und er rührte sich keinen Millimeter mehr.

Amid trat mehr in den Raum ein, ging zuerst zu der Position, wo Noire zuvor stand.
"Sprich du Monster! Bist du Reyson Larmanet? Nein, die Antwort kannst du dir sparen... Ein Dämonenlabor... Ja, so krank wie du bist, ja das...” Der Sohn der Larmanets hatte sichtlich Probleme damit seine ausbrechende Wut - und seine Verwirrung - unter Kontrolle zu halten.
"S-sohn, ich-
Allein die Stimme seines Vaters aus diesem Froschmaul zu hören versetzten den Nerven von Amid nur einen weiteren Schlag. Er hatte seine Bestätigung. Er ballte seine Fäuste zusammen und zitterte vor Wut.

"Huh, es macht schon Sinn, muss ich sagen. Die aufbauende Paranoia weil du gemerkt hast, was dir blüht wenn etwas rauskäme und dann auf einmal als Dämon der komplette Zusammensturz. Ich kanns gar nicht erwarten was die Behörden sagen werden, wenn wir dich ihnen ausliefern...” Er versuchte schadensfroh zu blicken und klingen, doch er tat sich schwer damit. Teilweise so, teilweise aber auch verunsichert wirkte er.

Reyson schaute noch einmal zu Noire hin, brauchte aber ein paar weitere Sekunden. Bis er einmal mit Mühe ein- und ausatmete. "Meine Wunden heilen nur langsam und dennoch... ich scheins zu überleben- Jedoch... angesichts dessen, dass ihr trotz allem mich und danach ihn in Sekunden töten könntet... ja. Ja, wenn ihr mir nur etwas vorspielt kann ich eh nichts mehr dagegen machen... In Ordnung, ich packe aus. Aber lasst den Jungen mithören. Oh und eines vorweg... Keine deiner Theorien ist richtig. Oder zumindest spricht nichts dafür von dem wenigen, was ich weiß.

Der Sohn des Dämons schüttelte trotzend seinen Kopf. "Pah, erspar uns doch deine Lügen. Lasst die Stadtwache doch die Wahrheit aus ihm rausquetschen!” "Sohn, du hast allen Grund zur Skepsis, doch wenn Worte nicht reichen... Es sind keine eindeutigen Beweise, aber auch nichts was man grundlos oder kurzfristig vorbereiten könnte. Doch das hat Zeit bis zum Schluss, sobald es relevant wird...

Rhord wollte weiterhin zumindest für den Moment noch nicht von Reyson ablassen, trotz seiner nun ruhiger klingenden Art zu reden. Er war noch immer in seiner Dämonengestalt und daher war Unachtsamkeit etwas, was er sich nicht erlauben wollte. Was er sich aber erlauben konnte war eine Frage: "Schwester, wie soll ich fortfahren?"

Night Zap

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883

Mittwoch, 29. Juli 2020, 20:30

Bei der Kommunikation mit dem Wächter gab es ein Problem: Rechtschreibfehler. Dem Wort "schwwach" nach zu urteilen, nahm ihm dies eine Menge Kraft, daher die schlechte Schreibleistung. Aber so etwas sollte doch wohl nicht zu viel Kraft fordern, oder? Es sei denn, der Wächter nutzte seine Magie auch, um ein leeres Gewand aufzupusten. Jedenfalls schien der Wächter auf Beweise aus zu sein.
"Wir haben nichts bei uns, mit dem wir unsere Worte bestätigen könnten. Aber wenn du willst... und wenn unser Anführer es erlaubt... könntest du mit uns kommen, zu unserer Gruppenbesprechung später."
Korina sah zunächst den Wächter an, bis sie Nina hörte, die ihr etwas zurief: "Korina! Da ist eine Magierin auf den Dächern! Links oben von dir!" Daraufhin wandte sie ihren Kopf, und konnte nach kurzer Zeit feststellen, dass da tatsächlich ein ungebetener Besucher war. "Du, da oben!" rief sie und deutete auf Ayres, damit auch Vada und der Wächter wussten, mit wem sie sprach. "Wir sind hier, um friedlich mit dem Wächter zu sprechen. Du auch? Oder willst du uns davon abhalten?" Wäre die Magierin ein Feind, hätte sie sich wohl nicht so offen gezeigt, aber man konnte nie vorsichtig genug sein.

Raisen

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884

Freitag, 31. Juli 2020, 19:41

Der Wächter nickte zuerst, schüttelte dann aber den Kopf, was Vada so deutete, dass er ihm zustimmte. Dann sank er seinen Kopf und begann erneut, etwas in die Luft zu zeichnen, was allerdings nur Wortfetzen waren - und diese noch dazu fehlerhaft. "Sprche" "Dämmerung" "schwwach".
Vada ließ sich von den Fehlern nicht irritieren, denn er verstand dennoch, welche Worte gemeint war. Dämmerung bezog sich wohl auf die Dämmerungsmagie, die notwendig war, um überhaupt auf diesen Weg zu kommunizieren. War der Wächter stumm? Nein, das konnte es nicht sein, denn dann hätte er einen sicheren Weg zur Kommunikation, auch außerhalb der Tätigkeit als Wächter - allen voran bessere Kenntnisse in der Dämmerungsmagie. Das bedeutet, dass diese Art der Kommunikation nicht die bevorzugte des Wächters war - wahrscheinlich konnte er sprechen, wollte es allerdings im Moment vermeiden oder ein anderer Umstand ließ es nicht zu. "Sprche" - war er allgemein schwach in der Sprache? Deshalb die Fehler? Vielleicht war der Wächter nicht von hier- nicht aus diesem Land. Doch...warum dann die Tätigkeit als Wächter? Oder war er einfach...ungebildet? Vada überlegte...viele Informationen.

"Beweis" "ihr" "hier" gefolgt von "Ab" "Sicherhait" waren die vorerst letzten Worten, die der Wächter schrieb - "Wir haben nichts bei uns, mit dem wir unsere Worte bestätigen könnten. Aber wenn du willst... und wenn unser Anführer es erlaubt... könntest du mit uns kommen, zu unserer Gruppenbesprechung später.", sprach Korina zuerst. "Es sollte kein Problem sein, wenn du dabei bist", fügte Vada hinzu, denn die Idee fand er an sich nicht schlecht, das es ihnen etwas Zeit verschaffte und ihnen die Initiative für das weitere Vorgehen gab. Zudem sie viel mehr Schlagkraft hätten, wenn alle anwesend wären.
Doch...nun wurden sie von ihren Problemen eingeholt.

"Du, da oben!", rief Korina los und deutete auf eine Stelle über ihnen, wo eine Frau stand und alles beobachtete, "Wir sind hier, um friedlich mit dem Wächter zu sprechen. Du auch? Oder willst du uns davon abhalten?" Vada runzelte mit der Stirn. Das war keiner der Hand- zumindest erinnert er sich nicht daran, eine solche Frau in der Basis gesehen zu haben. Wer dann? ...doch nicht...dieses Ratsmitglied? Ayres Lepore? Das fehlte ihnen jetzt noch...


@Tobi: @Night Zap:

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Amen konnte nur hoffen, dass Brigid verstanden hat, was er wollte und auch tatsächlich losgeeilt ist, um Tinia zu holen...Ambika stoppte nicht und auf einem Schlag folgte sofort der nächste. Amen versuchte nicht, die Offensive zu ergreifen, sondern konzentrierte sich darauf, sich selbst zu schützen, in dem er abblockte und immer wieder etwas zurückwich. Sobald Tinia hier wäre, hätte er auf jeden Fall die Oberhand, bist dorthin was es wohl ein reiner Überlebensakt - vor dem sich Amen nicht fürchtete. Er blieb ruhig, hatte er doch schnellere Bewegungen bereits bei Menhit gesehen und gespürt. Einen weiteren Schritt zurück- "Du bist besser geworden, Amen", sprach die Frau. Amen erschrak als er seinen Namen hörte, verstolperte sich beim zurückgehen, aber verlor nicht den Halt. Doch er war aus der Balance, was Ambika nutzte, in dem sie auf Amens rechte Hand, mit der er das Einhand-Khopesh hielt, zielte. Der Weißhaarige sah nur eine Möglichkeit, nicht seine Hand zu verlieren - das einhändige Khopesh loszulassen und sie so nah wie möglich zu sich zu ziehen.
Durch diese Entscheidung konnte Amen wieder in die Balance finden...doch...ihm war klar, dass es sehr viel schlimmer hätte ausgehen können, wenn sie nicht auf seine Hand, sondern seinen Oberkörper gezielt hätte. Amen seufzte, versuchte Entfernung aufzubauen, in dem er weiter zurückwich. Die Gasse war zum Glück lang genug. Amen griff mit seiner Linken in die Geisterwelt-
Ambika hingegen eilte sofort nach und stach diesmal mit ihrem Schwert nach vor- direkt auf Amens linke Hand, die sich noch in der Geisterwelt befand. "Ich kenne deinen Trick", sprach Ambika und der Weißhaarige zog die Hand erneut weg...sofort hob seine Gegnerin ihr Schwert und attackierte nun ohne zu zögern mit einem vertikalen Schlag.
Amen war gezwungen, ohne Waffe in den Händen auszuweichen...


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Indra und Seia konnten aus ihrer Position das ganze Schauspiel um Vada, Korina und dem Wächter beobachten. "Irgendwas ist an dem Typ komisch", meinte Seia. "Mach dich bereit, da ist jemand", antwortete Indra und sah über die Dächer, wo sie eine Person stehen sah.

885

Freitag, 31. Juli 2020, 22:06

Scarlet erlebte eine seit dem "Vorfall" wieder ruhige Zeit. Etwas, was die eigentlich angestachelte Angeborene etwas störte. Besonders weil Sie diese Magierin wieder spüren konnte und die anderen, die nachdem Sie die Sicherheit ihrer Herrin sahen, wieder aus ihrer Reichweite verschwanden. Der Norden würde durch diese Ayres entsprechend... gedeckt sein. So war ihre Einschätzung. Und Sie hatte nur die Anweisung den Schutzkreis zu bilden... also entschied sich die rothaarige Hexe sich ... etwas umzusehen. Sie wechselte, dem Kreis entsprechend den Sie bilden sollte, etwas nach Westen, denn dass Sie niemanden spürte und dass schon so lange nicht mehr kam Ihr einfach viel zu ... einfach vor. Viel zu simpel! Wollte man Sie vielleicht fälschlicherweise hier her locken? Nein Nein Nein! Nicht mit Ihr! Sie wird ihre Beschäftigung haben mit den bösen Leuten. Sie muss diese Leute nur finden!

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Die Situation eskalierte in etwa so, wie Noire es in gewisser Weise gerade erwartet hatte. Sie konnte immerhin ihre Gedanken aussprechen - was Rhord in sichtliche Verwunderung warf - verständlich, behauptete Noire gerade dass er vielleicht etwas mit Rhord und seinen Freunden Ihren Leids zu tun haben könnte - und nicht nur diesen. Auch Amid, der entgegen ihrer ausdrücklichen Warnung sein Temperament verlor. Aber bisher nur das. Etwas, was Noire noch nicht veranlasste ihn stoppen zu müssen - ihren Dolche hatte sie jedoch weiterhin einsatzbereit in der Hand, unter dem Umhang versteckt. Das Brüllen in dieser Höhle tat Ihren Zoll an Noire’s angeschlagenes, eigenes Temperament, denn ihre Kopfschmerzen waren mal wieder zurückgekehrt. Aber noch in einem Level an den Sie es ignorieren konnte, vorerst. Rhord, besser gesagt Itsuki hatte Ihr heute gelehrt dass es gut war seine Gefühle mal freien Lauf zu lassen also lies Sie Amid seinen Teil sagen, blickte aber immer zwischen den Beiden hin und her - Dass er nicht gerade sehr begeistert war konnte sich jeder denken, doch was Noire verstörte war dieser gezwungene Blick und Ton von Schadensfreude. Noire wollte an diesem Punkt bereits ihren Part loswerden der sich gerade aufbrodelte doch Reyson, der von der Situation sich seine eigene Meinung bildete, sprach davon die Situation so einzuschätzen, dass er Ihnen soweit vertrauen musste, der Situation geschuldet dass Sie beide den jeweils ihnen am nächsten beseitigen könnten dass er auspacken möchte. Amid war darüber sichtlich nicht begeistert und will Ihn unverzüglich der Stadtwache zum "Verhör" vorwerfen, doch Reyson versuchte seinen Sohn vom Gegenteil zu überzeugen zu wollen - eine Voraussetzung die er stellte war, dass Amid zuhörte. Die entscheidende Frage stellte daher Rhord passend: Was soll er oder Sie gemeinsam nun tun...

"Wir werden euern Worten und das, was Ihr andeutet, offenes Ohr schenken. Zuerst jedoch... Heilt eure Wunden soweit dass Ihr euch Gefahrlos zurückverwandeln könnt, ohne an ein Limit zu gelangen an dem Ihr den dämonischen Trieben nachgehen müsstet. Bruder: Sobald er sich zurückverwandelt hat kannst du von Ihm zumindest von deiner dämonischen Form loslassen. Ihr werdet alle hier verstehen dass ich unvorhergesehene Überraschung hier nicht gebrauchen kann. Reine Vorsichtsmaßnahme." jetzt sprach Sie Amid direkt an. Aber in einem Ton den Rhord von heute vertraut vorkommen sollte. "Du kannst deine Schadensfreude ausleben deinen Alten vom legalen Rechtssystem schmoren zu sehen aber wir haben unsere eigene Agenda und das, was er zu sagen hat - egal ob es sich als nützlich oder nutzlos herausstellt - ist unser Ziel und das hat Vorrang solange wir uns hier befinden weil eine andere Chance bekommen wir, die, die den Pfad von "weißer Gerechtigkeit" verlassen haben da die legalen Systeme versagt haben, nicht über den Weg den Ihn danach erwartet. Zumal das, was da drinnen ist, dich sicherlich genauso brennend interessieren dürfte. Also krieg deine Gefühle unter Kontrolle, Schätzchen~ Die Welt ist nicht Schwarz und Weiß wie sie oft gemalt wird und die Wahrheiten sind oftmals auf der unschönen Seite der Geschichten dieser Welt, von Lug, Betrug, Korruption und Verrat verdreht.

@Tobi:

886

Samstag, 1. August 2020, 02:35

Als das Angebot aufkam Vada und Korina zu folgen zu einem dieser Treffen schüttelte die maskierte Person sofort ihren Kopf. Eine weitere Antwort kam jedoch fürs erste nicht hinzu, denn zuvor schaute nun auch der mutmaßliche Wächter nach oben, nachdem Korina jemanden auf den Dächern bemerkte.

Ayres schaute auf die drei herab. Zuerst zum mutmaßlichen Wächter, dann zu den anderen beiden.
"Ich bin nicht in der Absicht gekommen um zu kämpfen.", begann die Dämmerungsmagierin eingehend zu erklären und bewegte die Kugel aus Dunkelheit zuerst vor sich, ehe sie diese in eine Säule wie die zuvor umwandelte. Sie sank zu Boden, worauf die Magierin sich auf die Säule stellte und die Masse langsam aber sicher vom Fuß der Säule aus zur Seite weichen ließ. Dies hatte zwei Effekte. Erstens, schrumpfte die Säule und die Frau auf ihr kam dem Boden somit langsam näher. Zweitens, die Dunkelheit verschwand nicht, sondern setzte sich Schritt für Schritt wieder zu der Anfangsform - eine Kugel - zusammen, die letztenendes zur Seite der Erzmagierin fortlaufend schweben würde. Einmal unten blickte sie wieder zur maskierten Person, dieses Mal wich ihre Konzentration aber nicht von diesem weg. Ein Umstand, der den vermeintlichen Beschützer der Stadt kurz den Kopf schief hängen ließ.
"Jedoch beschleicht mich das Gefühl, dass ich wieder mit leereren Händen gehen werde... Wer bist du? Und fang nicht damit an dich "Wächter" zu nennen. Dieser hätte mich mittels seiner mächtigen Thermomantie lange vor diesem dämonischen Geist bemerkt von dem Moment an, an dem ich meine eigenen Schutzmaßnahmen fallen ließ."
Ayres blieb ruhig sprechend wie zuvor mit Scarlet, aber nun war da auch ein gewisser autoritärer Unterton dabei, was den vermuteten Wächter diesmal für einen Moment zurückschrecken ließ.

Dieser schaute darauf für einen Moment zurück, sagte nichts, bis... ein Seufzen zu hören war. Ein weibliches. Gefolgt von einer weiblichen Stimme, die anfing hinter der Maske hervorzukommen.
"Ayres Lepore. Dacht ichs mir doch, dass es nicht lange dauern wird, bis wir uns wieder sehen. Auch wenn ich mir andere Umstände vorgestellt hatte."
Die Frau, zu der die Stimme gehörte entfernte die Kapuze und darauf die Maske von ihrem Gesicht.
Dahinter verbarg sich eine in ihren späten zwanziger Jahren befindende Frau, mit kurzgeschnittenen schwarzen Haaren und blauen Augen. Ihre Stimme besaß einen syvischen Akzent.
"Ich korrigiere. Vielleicht werde ich doch nicht mit ganz leeren Händen gehen."
Es war sogar für einen kurzen Moment ein leichtes Lächeln auf dem Mund der sonst so gefühlskalten Dämmerungsmagierin zu sehen. Dieses verschwand aber wieder ganz schnell.
"Wir werden sehen... oder viel eher wir werden sehen was Idunn darüber denkt. Das hat aber noch bis morgen Zeit, denn jetzt..."
Die demaskierte Frau schaute zu den anderen beiden hinüber. Sie lächelte, aber man konnte ihr auch ansehen, dass die Situation ein wenig peinlich für sie war, als sie sich zunächst etwas mit einem Finger im Gesicht hin und her strich*.
"Mein Name ist Zinnia. Zinnia vom Orden der Erlösung. Eines der Elitemitglieder, falls ihr es genauer wissen wollt. Tut mir leid euch das zu sagen, aber ihr habt eine denkbar schlechte Nacht dafür ausgesucht, um den Wächter zu treffen, denn der... der dürfte nun einen wohl verdientes Schläfchen haben... Ich schätze es ist das beste, wenn ihr die Fragen stellt."

*ya know what I mean
@Raisen: @Night Zap:
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Aella und Diana machten sich auf dem Weg, was Siradda freie Bahn gab. "Sehr schön, kommen wir zur Untersuchung. Schwäch das Eis an einem der Beine bitte an einer Stelle, am besten weg von den Gelenken." Lauriam tat wie er gebeten wurde und schon bald war das Eis am einem der Schienenbeine in der Mitte von diesem nicht mehr ganz so dick.
Der Dämonengeist kniete sich zu der noch immer sehr wütend wirkenden Gestalt herunter, vor der einen Stelle und hielt ihre Hand genau über diese. Einmal ein- und wieder ausatmen. Auch wenn sie dies als Geist nicht tun brauchte. Was folgte war zunächst eine Bündelung ihrer Magie in ihre Handfläche und darauf ein Materialisieren in die anderen Welt. Sofort griff sie zu der Stelle, die Lauriam für sie vorbereitet hatte. In den ersten Sekunden zappelte das Ziel ihrer Magie weiter, wurde dann aber ganz still und ruhig. Danach verschwand Siradda wieder in die Geisterwelt, nach dem was lediglich zehn Sekunden waren. Sie wartete nicht einmal darauf, dass Lauriam nachfragte, sondern kam gleich zum Punkt.

"Mal davon abgesehen, dass ihr Zustand dem eines wilden Tieres ähnelte war alles normal. Normal im Sinne davon, dass dies hier nicht durch magische Mittel verursacht worden war. An ihrer Seele war nicht herumgedoktert worden. Vielmehr hatte Olga ihr irgendwas gegeben. Etwas wie eine Pille. Sie sagte es wäre eine Droge, die für einen kurzen Moment die Kräfte wecken würde, von denen ein Mensch für gewöhnlich nicht Gebrauch machen kann, sondern nur in extremen Situationen." Der Kampfmagier musste für einen Moment überlegen was die Dämonin meinen könnte, er verstand aber was gemeint war. "Stimmt, davon habe ich schon einmal gehört. Diese Kräfte, die wir Menschen für gewöhnlich nicht lange aushalten, da unsere Körper nicht für einen ständigen Einsatz gebaut sind... ähnlich wie bei dieser einen Thermomantie-Technik, die bereits Noires Bruder verwendete, richtig? Und dieselben Kräfte, die sich Dämonen ganz natürlich zunutze machen können."
Die Seelendämonin nickte.

"Was sie jedoch verschwieg, war dass die Droge dies bewerkstelligt, indem sie denjenigen, der sie einnimmt so aggressiv macht, dass sie alles was sie sehen, zu einem blutigen Klumpen zusammenschlagen wollen. In dieser Seele war nichts anderes außer das Verlangen zur Zerstörung... nun zumindest ehe ich mithilfe meiner Magie ihren Verstand leerte, was dank des Zustandes bedeutend leichter war als es normalerweise der Fall gewesen wäre... Jedenfalls, der Benutzer wird zu einem Berserker um es kurz zu fassen. Ist nur noch zu hoffen, dass die Wirkung der Droge sich abbaut ehe meine Magie abklingt... ich hab nicht sonderlich viel magische Kraft angewandt, um mich zu schonen."

Eine gute Entscheidung aus Lauriams Sicht, diese Informationen waren aber wirklich erschreckend. Er wusste nicht, dass es solche Mittel überhaupt gab... oder vielleicht hätte er es sich denken können. Wie hieß diese Frau, die einfach so in diese Gruppe geschoben wurde und dann verschwunden war? Vitaya? Aber selbst sie hatte nie zu solchen Mitteln gegriffen... ihre Drogen waren spezieller, magischer. Magischer, wie die, die magische Angriffe einfach reflektierte für eine sehr kurze Zeit. Dagegen schien dieser Fall direkter zu sein, da es direkt das Gehirn zu beeinflussen schien. Ob ein Arzt dazu genaueres sagen könnte?

"Es scheint jedenfalls zu ihrer Herkunft zu passen. Alchemie dürfte in Hemegis noch akzeptiert sein, da es sich zumindest im Normalfall keiner magischen Mittel bedient. Wir können wohl davon ausgehen, dass diese Olga noch mehr in der Richtung in petto hat... bis zu dem schlimmstmöglichsten Mitteln. Nur..." Er brach den letzten Gedanken gleich an dieser Stelle wieder ab. Das war nun nebensächlich. Wichtiger war, dass er zurück nach oben kommt. Nicht auszudenken was geschehen könnte, wenn Olga oder ihr verbleibender Verbündeter ihm durch die Lappen gehen würden. Auch hier unten suchte er wie zuvor nach neuen Signaturen, oben hatte er aber zumindest auch noch ein Paar Augen als Unterstützung für die Aufgabe.
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Reyson schien dem zunicken zu wollen, was Noire als erstes zu sagen hatte, doch schien ihm das so auf dem Rücken liegen schwer zu fallen. Außerdem gab es da noch ein anderes Problem.
"Noire, das ist eine magische Wunde. Das wird ein wenig länger dauern als sonst. Ich sprech da aus Erfahrung..."
Ein Punkt, dem der Froschdämon zustimmen musste. "Ja, dem ist so, aber das heißt ja nicht gleich, dass es keine Regeneration mehr gibt... Nur verlangsamt. Und nehmt meinen Sohn seine Stimmung und seine Verwirrung nicht übel. Selbst wenn er mich hasst, bin und bleibe ich sein Vater.

Amid schaute weg als er das hörte. Alles was noch von ihm zu hören war, war ein "Ts.
Das Mitglied des Hohen Rates überlegte kurz und folgte mit einem Vorschlag. "Amid, in der ersten Vitrine rechts von dir ist ein Ring mit einem gefälschten Smaragd eingebettet. Er wird meine Heilung wieder auf ein akzeptables Maß beschleunigen, solange er meinen Körper berührt. Es reicht wenn du mir ihn zuwirfst.
Der Jugendliche verharrte in seiner Position, als würde er die Bitte seines Vaters gar nicht erst hören.
"Wenn du es nicht für ihn machst, dann vielleicht für mich? In dieser Position zu bleibe ist auf Dauer anstrengend! Keine Sorge, selbst wenn das ein Trick sein sollte, er wird schon keine Chance haben sich zu verdrücken!"
Auf die Bitte des Echsendämons war er schon gehöriger und so gut er es mit diesem Schutzanzug konnte begab er sich zu der besagten Vitrine. Er öffnete sie ohne Probleme und holte den Ring heraus. Er trat etwas näher zu Reyson und warf ihn so, sodass er bis an den Körper zu Ende rollen würde nach dem Aufprall. Vorsichtig bewegte der Erzmagier eine seiner Hände zu dem Ring, berührte ihn aber lediglich mit seiner Hinterhand. Wie versprochen beschleunigte sich die Regeneration im Vergleich zu zuvor, aber nur für einen kurzen Zeitraum.

"So ist das bei Fälschungen. Manche sind so schlecht gemacht, dass sie nur eine kurze Zeit ihren Zweck erfüllen, bis sie nur noch verdorbene magische Energie absondern, ohne jeglichen positiven Nutzen. Aber hierfür reichte es gerade noch.” Der Froschdämon verwandelte sich zurück und wartete nur darauf, dass Rhord ihm ein wenig Luft zum Atmen und Bewegen gab. Als allererstes befreite er sich von dem Anzug, den er mehr als zum Schein so als Dämon eh nicht mehr benötigt hatte. Dann riss er sich etwas von den Ärmeln seiner Kleidung ab und legte diese auf die Wunden, während er sich hinsetzte, lehnend an eines der Podeste.
"Später... können wir gerne nach draußen wechseln, dahin wo ihr nicht mehr diese lästigen Dinger benötigt. Ich habe die Heilung wie gesagt auf das Minimum beschränkt... aber genau deswegen belasse ich das Bewegen nun ebenso um ein Minimum. Sofern ich noch die Gelegenheit dazu bekomme würde ich diese Energien lieber für den kommenden Tag sparen. Und... Rhord war der Name? Bleib ruhig verwandelt, ich glaube im Moment wird das Detail hier niemanden stören. Selbst mein Sohn ist weit vorsichtiger gegenüber mir als vor dir. ” Der Erddämon nickte dem zu und steckte seine Waffe weg, blieb aber verwandelt. Er setzte sich im Schneidersitz hin und achtete darauf niemanden, der noch hinter ihm stehenden mit seinem Schwanz irgendwie zu stören. Amid lehnte sich neben Rhord gegen eines der Podeste. Dieser bemerkte die Blicke, die Amid hin und wieder ihm zuwandte. Er musste noch nervös sein, aber für den Moment schien er die Situation - sich direkt neben einem verwandelten, menschenfressenden Monster zu stehen - akzeptieren zu können. "Keine Sorge, von meiner Art wäre ich einer der letzten, die dir was tun würden."
Der Jugendliche versuchte sein bestes darauf zu lächeln, ein Rest an Sorge war ihm aber noch immer ins Gesicht geschrieben. "S-sorry, i-ich glaub dir ja, sonst wär ich womöglich wirklich schon tot und ich finde du wirkst auch sehr, äh, imposant, nur ich kann nicht anders...

Reyson räusperte sich, nun da voraussichtlich alle sich zum Zuhören bereitgemacht hatten und auch Sohn und Artgenossen schauten zu ihm.

"Fangen wir am besten am Anfang an vor gut fünfzehn Jahren, vielleicht etwas mehr, damals kurz nachdem ich die Wahl zum Ratsmitglied sehr knapp gewonnen hatte und Amid auf dem Weg war. Ich war überglücklich, alles schien zu funktionieren wie ich es mir erträumt hatte. Der Rat war damals noch gemischter in seinen Positionen bezüglich dieses verhassten Systems... und auch ich wollte eine Veränderung.” Amid schrak auf, seine Wut bereit hinter der Scheibe ihm ins Gesicht geschrieben, doch wurde von einer Handgeste von seinem Vater zum Stoppen gebracht, zumindest für einen Moment. Rhord war ebenso verwundert, war der Mann vor ihnen doch... Aber das sollte nicht die letzte Überraschung gewesen sein, denn die nächste folgte gleich danach.
"Und dann auf einmal, nur wenige Monate nach meiner Wahl, erwachte ich von dem was ein Schlaf in meinem Bett war in diesem Keller. Ich wusste nicht was zwischen A und B geschehen war, doch ich fand zu meinem Entsetzen zwei Dinge fest. Als erstes war da noch jemand anderes... Eine Dämonin, in Form ähnlich wie eine Schlange, durch dessen Schrei ich überhaupt wach wurde. Auch ich - sofort wegen den Umständen hellwach - schrie, wegen meiner Angst vor ihr, weil ich den Schrei natürlich anders interpretierte. Doch dann merkten wir wohl gleichzeitig, dass beide unserer Reaktionen durch Furcht vor dem jeweils anderen entstanden... Beides Angstschreie waren. Sie schaute zu sich selbst herunter und so ich, womit auch ich feststellte, dass ich zu einem Dämon mutiert wurde. Noch bevor ich irgendwas sagen konnte, ich war immerhin auch verloren mit meinen Gedanken, verschwand die Schlangendämonin so schnell sie nur konnte durch die nur einen Spalt, also so wie jetzt, geöffnete Tür.

Reyson gönnte sich einen Moment eine Atempause, während die drei Zuhörer vor ihm nun allerhand an Informationen verstehen durften. Gewisse Fragen waren vorprogrammiert, das wusste der Froschdämon.
Derweil stand Rhords Dämonenmaul offen. Da war ein Detail dabei bei welchem er sofort stecken blieb, er brauchte aber noch einen Moment um sich das durch Kopf gehen zu lassen... War diese Schlangendämonin... Bali? Nein, das war ein Zufall, oder?

@Soren:

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Raisen

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887

Samstag, 1. August 2020, 15:06

Der Wächter schüttelte sofort den Kopf, als vorgeschlagen wurde, dass er mit zur Besprechung konnte. War auch schon egal, wie sich so gleich herausstellte, als Ayres begann loszusprechen. "Ich bin nicht in der Absicht gekommen um zu kämpfen", meinte sie und ließ sich durch Magie vom Dach auf den Boden hinab. "Jedoch beschleicht mich das Gefühl, dass ich wieder mit leereren Händen gehen werde... Wer bist du? Und fang nicht damit an dich "Wächter" zu nennen. Dieser hätte mich mittels seiner mächtigen Thermomantie lange vor diesem dämonischen Geist bemerkt von dem Moment an, an dem ich meine eigenen Schutzmaßnahmen fallen ließ", sprach sie. Vada runzelte die Stirn, sah zu Ayres, dann zum Wächter. "Ayres Lepore. Dacht ichs mir doch, dass es nicht lange dauern wird, bis wir uns wieder sehen. Auch wenn ich mir andere Umstände vorgestellt hatte.", der Wächter legte die Maske ab und enthüllt wurde eine Frau mit kurzen, schwarzen Haaren und blauen Augen. Dazu einen syvischen Akzent. "Ich korrigiere. Vielleicht werde ich doch nicht mit ganz leeren Händen gehen.""Wir werden sehen... oder viel eher wir werden sehen was Idunn darüber denkt. Das hat aber noch bis morgen Zeit, denn jetzt...", der falsche Wächter wandte sich wieder zu Korina und Vada, "Mein Name ist Zinnia. Zinnia vom Orden der Erlösung. Eines der Elitemitglieder, falls ihr es genauer wissen wollt. Tut mir leid euch das zu sagen, aber ihr habt eine denkbar schlechte Nacht dafür ausgesucht, um den Wächter zu treffen, denn der... der dürfte nun einen wohl verdientes Schläfchen haben... Ich schätze es ist das beste, wenn ihr die Fragen stellt." Vada war etwas genervt von dem Ganzen. Nicht nur, dass Ayres hier war - und das scheinbar ohne jegliche Verletzungen, was bedeutet, es gab keinen Kampf - sondern auch, weil hiermit wohl ihre Zeit verschwendet hatten. "Orden der Erlösung", wiederholte Vada, "Ich sehe." Wo sie schon mal hier waren...vielleicht konnten sie ja noch etwas herausfinden.
"Freut mich, euch beide zu sehen. Die eine [Zinnia] wollte den Dämon, den wir vorgespielt haben, wohl töten und die andere [Ayres] einfangen, um wer-weiß-was damit zu machen. Wir sind hier, um mit dem Wächter zu sprechen", fasste Vada schnell zusammen, "Was meinst du mit 'verdienten Schlaf' - haben wir euch zwei bei was gestört?" Vada war genervt und um ehrlich zu sein, nicht in der Stimmung, um auch nur einen der beiden Arsch zu kriechen, um die Situation nicht eskalieren zu lassen. Zudem, hinter ihm stand auch noch die Schwarze Hand, er war also keineswegs schutzlos und der Wächter war wohl außer Gefecht. Der Rest der Schwingen sollte auch bald hier sein.


@Tobi: @Soren:

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Ambika schlug weiterhin mit ihrem Schwert auf Amen ein, einmal horizontal, einmal diagonal und auch vertikal - Amen konnte zwar ausweichen, aber es kein leichtes Unterfangen, da die Frau flüssig von einer Bewegung in die nächste überging. Eine sehr gute Schwertkämpferin. Doch woher kannte sie seine Angeborenenfähigkeit? Und es schien nicht so, als hätte sie vage davon gehört, sondern sie scheint es zu kennen. Jedesmal, wenn Amen versucht ein die Geisterwelt zu greifen, unterbrach Ambika ihren Angriff und fokussierte sich erneut auf den Arm oder direkt die Hand, mit der Amen was machen wollte. Der Weißhaarige musste sich was einfallen lassen- warte.
Amen schmunzelte kurz, nach dem nächsten Ausweichmanöver griff er mit der rechten Hand in die Geisterwelt, sofort attackierte die Schwertkämpferin jene Hand- Amen stoppte, zog den Arm schnell weg. Während dem Ganzen, verschwand seine linke Hand in der Geisterwelt. Ambika konnte unmöglich so schnell umschwenken, was Amen ein Fenster gab, um eines der zwei Kama zu ziehen...welches Amen noch in der Zieh-Bewegung auf Ambika warf. Egal was, er brauchte nur eine Sekunde. Ambika schreckte auf, warf ihren Kopf und Oberkörper regelrecht zurück, um der Klinge auszuweichen. Ein Schnitt zeichnete sich auf ihrer Wange ab, während das Kama hinter ihr auf dem Boden landete-
Amen nutzte all das, machte einen Schritt nach vor und konnte endlich eine richtige Waffe ziehen - das Miaodao. Mit diesem attackierte er seine Gegenüber sofort und konnte nun das erstmal richtig in die Offensive gehen.


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888

Sonntag, 2. August 2020, 23:10

Wirklich viel konnte Noire nicht beitragen als Sie unter Dämonen sich bestätigten dass die Heilung nicht so schnell ginge, genauso wie der Austausch eines Ringes aus einer Vitrine und die Rückverwandlung von Reyson zu seiner für Noire mehr gewohnten normalen, menschlichen Form. Wobei die Definition von Normal bei Dämonen wie Rhord und Reyson sicherlich eine verzwickte Ansichtsweise sein sollte. Sie näherte sich auch der Gruppe wieder zurück und blieb nahe von Rhord stehen, während Amid dem gleich tat und nur entsprechende Worte seines Vaters mit seiner Haltung bestätigte. "Bruderherz hier ist kein Dämon wie Ihn die Weltveranschaulichung darstellen würde, zumal seine Umstände ... besonders sind. Man gewöhnt sich dran wenn man die Welt bereist." um Amid noch etwas mehr Sorgen zu nehmen, aber diese Restsorgen werden wohl immer präsent sein, während Reyson nun begann seine Geschichte zu erzählen.

Die, wenn man es sehen könnte, ein sehr verrunzeltes Gesicht offenbaren würde. Da waren so einige Fragen die Noire irritierten. Sie stelle diese also ruhig und besonnen. "Alleine das wirft schon einige Fragen in mir auf. Ihr hattet diesen Keller bereits so kurze Zeit nachdem Ihr ein Ratsmitglied wurdet als ihr ... 23 Jahre alt wart? "Wir gingen davon aus dass dieser Keller erst später gebaut wurde..." Sie ließ Ihn erst einmal diese Frage beantworten, zumal Sie sein genaues Alter in etwa benannte durch die Info, die Sie zum Auftrag erhielten. Die nächste Frage war "Das nächste war ... der Verlauf dieser Nacht. Wenn dieser Keller bereits so gebaut ist wie er jetzt vor uns stand... Musste diese Person - der Dämon - zum einem an der großen Metalltüre und dann der Türe vorbei, die selbst für Magieerprobte Experten ein reines Glücksspiel sein sollte soweit wir diesen Mechanismus verstanden hatten und nur die Chance sahen euch hier treffen zu können wenn Ihr es öffnetet ... Und dass so, dass Ihr nicht wachwurdet ... und das letzte .... die Dämonisierung. Kann man so schnell - in einer geringen Zeitspanne einer Nacht - überhaupt dämonisiert werden? Das klingt so, als hätte die ganze Sicherheitsvorkehrung bereits vor 15 Jahre eine Lücke aufgezeigt... und zuletzt ... ein Dämon der so schreckhaft ist dass er vor Angst flüchtete? Wie passt das bitteschön ins Bild ... Was suchte dieser Dämon hier?" die letzte Frage war eher eine rhetorische Frage an sich selbst, die wohl Reyson kaum beantworten könnte, aber sie zu nennen empfand Noire trotzdem als richtig.

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889

Dienstag, 4. August 2020, 20:29

Die Magierin wollte nicht auf einen Kampf hinaus, jedoch schien sie sehr an dem Wächter interessiert zu sein, oder besser gesagt, der falschen Wächterin. Diese meldete sich nämlich jetzt endlich mit ihrer Stimme zu Wort, nachdem die Magierin sie der Nachahmung bezichtigte. Sie identifizierte die Magierin als niemand anderen als Ayres Lepore, dann nahm sie ihre Maske ab und bewies, dass der Wächter doch kein leerer Umhang war. Die falsche Wächterin stellte sich als Zinnia vom Orden der Erlösung vor, und von der Gruppe hatte Korina schon gehört. Hatten die nicht kurzzeitig auch Noire rekrutiert?
Jedenfalls war die ganze Operation damit sinnlos gewesen. Naja, beinahe, denn wahrscheinlich hatte diese Zinnia einen Draht zum echten Wächter.
"Wie Vada eben sagte, wir sind wegen des Wächters hier. Kannst du uns mit ihm in Verbindung bringen, Zinnia? Unsere Gruppe hat ja schon einmal mit euch zusammen gearbeitet, wenn ich mich recht erinnere."

890

Donnerstag, 6. August 2020, 23:55

Vada war der erste, der auf die beiden reagierte und es war Zinnia, die als allererstes anfing rot anzulaufen nach Vadas Bemerkung. Da war sie wieder die unseriösere Seite von ihr, die sie schon nach ihrer 5-Sterne Landung zur Schau gestellt hatte, als sie mit einem gut hörbaren "Waaaaaas?" begann, nur um gleich so weiterzumachen. "W-wo denkst du denn hin? Ich meine ich stelle mir meinen Helden schon-äh ich mein in gewisser Weise besteht ein Interesse schon..." Die Ordensritterin verstummte und klatschte sich mit beiden Händen einmal kräftig ins Gesicht.

"Da gabs wohl ein kleines Missverständnis. Auf meiner gestrigen Patrouille um diesem Rabenteufel ein Ende zu bereiten...", begann sie zu erzählen und folgte mit einer Erklärung dessen warum sie denn hier in der Stadt sei und von ihrer Jagd auf den besagten Dämon. Dabei ließ sie sich auch in keinster Weise anmerken, dass sie bereits weiß, dass der echte Rabenteufel direkt vor ihrer Nase stand. Sie mag ihre zimperlichen Momente haben, aber Olivia weiß ganz genau wem sie ein Geheimnis anvertrauen kann - und wen sie zuvor noch in die Kunst des 'sich nicht selbst verraten' einweihen muss. Grausige Erinnerungen, die der Ordensritterin da durch dem Kopf zischten.
"Am Ende wurde ich dann jedenfalls vom Wächter vor dem sicheren Tod bewahrt. Und das obwohl er so knapp davor war diesem Ding die Flügel zu stutzen... Ich fühlte mich gleich doppelt - ja beinahe dreifach, weil auch noch diese gemeingefährliche Passantin, das Ziel des Rabenteufels, ebenfalls entkam - schlecht und wie der Zufall es so wollte kam von meinem Retter persönlich ein Angebot, welches ich nicht ausschlagen konnte. Während er sich eine Nacht mal komplett erholt - etwas was er ja wohl mehr als verdient hat - sollte ich als Wächter posieren mit der kleinen Chance auf eine Revanche mit dem Rabenteufel oder ein Date mit einem anderen Dämon... Meine Idunn wartet auch nur auf mein Signal... Und dann kamt ihr." Dass ihr dieser Umstand auf die Nerven ging versteckte sie nicht, doch sie wollte gute Miene zum bösen Spiel machen.

"Jedenfalls, es war nicht geplant, dass der Wächter und ich uns wieder treffen. Er wollte nicht, dass ich mich zu einer noch größeren Zielscheibe als ohnehin schon mache sollte ich wie jetzt die Maske fallen lassen. Selbst das Versteck in dem ich die Verkleidung fand wird nicht mehr länger benutzt werden, so teilte er mit mit. Bei euren Ermittlungen bezüglich der Attentatsversuche kann ich euch also nichts Neues erzählen und auch zum Wächter kann ich euch nicht direkt führen... aber was ich könnte wäre euch in den kommenden Nächten begleiten. Mich kennt er und so jemanden habt ihr bei euren Annäherungsversuchen auch bitter nötig... Alleine, wie habt ihr es geschafft, dass eine Verbrecherorganisation wie die Schwarze Hand überhaupt davon weiß, was ihr hier macht?" Besser wohl, dass jemand ein Paar Augen auf diese Gruppe wirft, wenn die Gelegenheit sich schon anbot, so ihre gedankliche Meinung zu dem ganzen, wenn die Gelegenheit sich schon anbot. Reindrängeln wollte sie sich aber auch nicht, denn das wäre unnatürlich und entsprechend verdächtig! Wobei unnatürlich ist, dass sie wissentlich zwei Verbrecher vor ihrer Nase hat und nicht zur Tat schreiten soll. Aber Befehle sind nun einmal Befehle und würde sie etwas machen würde das nur Noire und somit den Schattenwölfen und somit vielleicht sogar ganz Iridae zum Problem werden. Den Stein bringt sie nicht ins Rollen!

Ayres sagte und machte während Zinnias Monolog nichts. Sie schaute einfach in die Runde und hörte zu. Erst als die Ordensritterin endlich fertig war, begann sie sich äußern.
"Attentate, hm?", sprach sie als erstes, wenn auch eher leise, vor sich her bevor sie zu Zinnia hinübertrat. "Dürfte ich die Maske an mich nehmen? Nun wo die Scharade vorbei ist wirst du sie ja nicht länger benötigen, oder?"
Die Ordensrittern legte ihren Kopf schief, nickte dann aber der Anfrage zu. "Öhm, sicher wieso nicht?"

Sie reichte dem Ratsmitglied das Verkleidungsstück, welche dann wiederum eine Tragetasche aus Dunkelheit formte und sie dort hinein lag. Ihre Aufmerksamkeit wechselte gezielt zur Schwertträgerin. "Liege ich in der Annahme richtig, dass die Attentatsversuche auf Rail Chavallon gemeint sind? Dürfte ich dann bitte erfahren warum ihr euch für meine nächtlichen Aktivitäten interessiert? Und überhaupt, was habt ihr denn bisher alles unternommen, dass ihr jetzt schon so weit geht den Wächter über solche Wege zu euch zu rufen?"

_____

891

Donnerstag, 6. August 2020, 23:55

Amid schaute noch einmal nach Noires Worten zu Rhord hoch, der den Blick erwiderte. Der Junge schien ihn noch einmal einschätzen zu wollen. "Zugegeben du hast noch nichts gemacht, was ich mir von einem Dämon erwartet hätte. Da passte die Nachricht über diesen Angriff heute in der Stadt schon besser zu meiner Vorstellung. Und dem wo dieser Mann vor uns vielleicht drin verwickelt ist... Okay, ich möchte zumindest glauben, dass es ein paar gutartige Dämonen geben könnte... vorerst...” Der Erddämon freute sich über diese Worte, während Amid sich offenbar wegen dem "vorerst" nun ein kleines bisschen ärgerte. "Alles okay. Ich kann deine Vorsicht ja verstehen. Selbst wenn ich wählerischer als andere bin, muss ich immer noch töten und Menschenfleisch essen um zu überleben. Die meisten befürchten glaube ich einfach, dass sie die nächsten sein könnten. Dass du bereit bist mich zumindest für den Moment zu akzeptieren bedeutet mir da bereits eine Menge!"
Vor allem der letzte Teil beruhigte den Jungen zumindest was Rhord anging endgültig und zauberte auch auf seinem Gesicht ein Lächeln. Dann aber ging es weiter mit dem eigentlichen Hauptthema.



Reyson ließ Noire ausreden, ehe er selbst wieder mit dem Reden begann. "Dieser Keller war an sich bereits vorhanden, als meine Familie mit mir hier hineinzog. Mit der Zeit entwickelte ich mein Hobby und da wir genug Geld auf der Kante hatten durfte ich diesen Raum zu einer Art Hobbykeller umfunktionieren. Bei dieser Investition kam dann auch diese Tür hinzu, wobei diese ganzen für den normalen Menschen gefährliche Artefakte erst dazu kamen, nachdem meine Eltern viel zu früh von uns gegangen waren und ich dieses Anwesen erbte. Aber ja, in der verhängnisvollen Nacht war alles was ihr überwinden musstet um hier her zu gelangen bereits da. Auch dieser Raum war längst nicht mehr ohne Gefahr ohne einen dieser Schutzanzüge zu betreten. Bereits nach zehn bis fünfzehn Minuten würde ich jemanden ohne einen anraten sich so früh wie möglich von einem Arzt untersuchen zu lassen.
Das Ratsmitglied führte fort mit einer Erklärung bezüglich dem was er bezüglich der Geschehnisse von damals dachte... aber auch wusste.

"Was diese Dämonin hier suchte kann ich nicht sagen, aber wo ich mir sicher bin ist, dass sie als Mensch hierherkam. Ihre Reaktion zu ihrer Gestalt war der zu meiner Mutation sehr ähnlich. Auch kann ich mich nicht daran erinnern, dass irgendeines der Artefakte hier mit den Geschehnissen im Zusammenhang stehen könnte. Zumal ich sie alle nur wenige Tage nach dem Vorfall auf ihr Vorhandensein geprüft hatte, falls da etwas entschwunden war. Aber Fehlanzeige. Was auch immer geschehen war, es war nicht mit dem Ziel irgendetwas von hier zu rauben - meine Frau, die zu dem Zeitpunkt in einem Krankenhaus übernachtete, da Amids Geburt näher rückte, konnte ich auch in keinster Weise dazu befragen, ob sie irgendwas mitbekommen hatte.
Aber davon abgesehen... was ich bald darauf erfahren durfte war für mich ein klares Zeichen, dass das was mit mir geschehen war sehr wahrscheinlich kein Unfall war. Bei weitem nicht.

Der abgewrackte Mann schaute zu seinem Sohn, der dies verunsichert erwiderte, wurde dann jedoch wieder wütender. "Was?” Sein Vater senkte seinen Kopf für einen Moment und schüttelte diesen ebenso lang.

"Von all dem was ich versuchte dir zu verschweigen ist das was jetzt kommen wird der für mich schwerste. Du wirst mich zweifelslos dafür hassen, doch ich hoffe, dass du zumindest Verständnis finden kannst...” Amids Mine verzog sich. Er wurde angespannter.

"Wenn du schon soweit gegangen bist um mich zu stellen bedeutet das, dass du dir zumindest vorgenommen hast die Wahrheit zu erfahren egal wie sie aussehen mag. Dies werde ich respektieren. Deswegen wollte ich, dass du bleibst.” Er schaute wieder mehr die ganze Gruppe an anstatt nur seinen Sohn. "Eine Woche später, als ich zwar immer noch sehr verzweifelt über meine plötzliche Lage war, aber zumindest die ersten Überprüfungen abgeschlossen hatte wurde ich kontaktiert. Bereits am ersten Tag nach meinem Erwachen als Dämon begann ich einen Ring zu tragen, der dies verschleiern sollte. In einer Stadt voller Magier überlebenswichtig, zumindest auf lange Sicht hin. Deswegen war ich schockiert darüber, als ich auf einmal hinter meinem Rücken als Dämon angesprochen wurde. Ich drehte mich panisch um, doch da stand niemand. Ich zog damit die Aufmerksamkeit der Passanten auf mich, doch das stoppte wen auch immer nicht davor mit mir weiter zureden... mit einer Stimme, die auf magische Weise verändert sein musste. Sie klang jedenfalls nicht natürlich. Eine Stimme, die nur ich hörte.
Rhord hatte zwar noch seine eigenen Fragen, aber die mussten wie es aussah im Moment noch warten. Viel wichtiger erschien viel eher:
"Was wollte diese Stimme von dir?", fragte er interessiert.

"Vieles. Zu vieles. Aber als allererstes, dass ich mich in die Seitengasse verziehe. Ich sollte kein Wort sagen bis die Stimme es mir erlauben würde. Den Umständen geschuldet hatte ich kaum eine andere Wahl. Ich folgte der Stimme bis niemand mehr in meiner Sichtweite war. Dort musste ich dem zuhören was von mir erwartet werden sollte, damit dieses Geheimnis auch eines bleibt. Obwohl die Stimme wie es schien manipuliert war konnte ich ihr anmerken, dass sie sehr autoritär war. Gleich von Beginn an sollte unser Verhältnis klar feststehen. Was von mir gefordert wurde... Zunächst einmal sollte ich natürlich niemanden über irgendwas, was vor sich ging erzählen und Nachforschungen waren ebenfalls verboten. Weiterhin sollte ich beim Antritt als Ratsmitglied eine gewisse Position vertreten. Um genauer zu sein, die Stimme legte für mich fest wie ich mich verhalten sollte. Unter anderem... meine Haltung zu diesem verfluchten Klassensystem dieses Staates.” Amid blieb der Atem stecken als er diese Worte aus dem Mund seines Vaters hörte. Trotzdessen machte dieser einfach weiter. "Da ich anfangs noch als jemand kandidierte, der gegen das System neigte, sollte ich mir "zunächst etwas mehr Bedenkzeit" zu diesem Thema einräumen, ehe ich "Schritt für Schritt" immer mehr zu einem klaren Befürworter von all dem werden sollte. Ein Teil meiner mir diktierten Gründe dafür habt ihr möglicherweise heute Morgen bereits gehört. Meine ich zumindest. Weiterhin sollte ich mich in den meisten Fragen an diese Geldsack Familie orientieren. Mich ihm anbiedern. "Eine Sicherung neuer Stimmen für die nächste Wahlperiode, um den Verlust anderer Stimmen auszugleichen." Es gab nur wenige Ausnahmen dazu, wo ich eine andere Position beziehen sollte oder freie Wahl hatte, damit ich nicht alle meine vorherigen Wähler verliere. Weiterhin war es mir natürlich verboten jegliche Nachforschungen zu unternehmen. Ich sollte hin und wieder eine Krankheit vortäuschen und wurde auf eine Hand von für mich infrage kommenden Ärzten hingewiesen - laut der Stimme ebenfalls "bloße Bauern wie du es nun bist, die in deinem - und damit meinem - Interesse Ergebnisse liefern werden".

Rhord merkte es zuerst selbst gar nicht als er vor aufkommender Wut anfing zu knurren, doch als er es tat hörte er sofort auf und schaute zu Amid. Dieser hatte es zum Glück gar nicht erst mitbekommen, denn er war viel zu gefesselt von dem was er vor sich hörte. Und sein Vater wollte nicht aufhören.

"Es war viel für mich zu verdauen. Ich musste überlegen... und beschloss zu versuchen die Stimme anzugreifen. Würde ich gleich dort für das was mir angetan wurde revanchieren könnte ich möglicherweise doch noch irgendwie mit meinem neuen Körper weiterleben. Ich verwandelte mich und versuchte sofort wer auch immer dort war anzuspringen. Ich war an meinem neuen Körper noch nicht gewohnt, doch die Gasse war schmal und mein Körper füllte sie zu genüge aus, um ein Ausweichen zur Seite unmöglich zu machen. Ich sprang tief, bereit irgendwas anzurempeln. Doch da war nichts. Ich sprang in die Leere. Als ich aufkam war ich entsprechend verwirrt, worauf ich die Quittung für diesen Versuch bekam. Meine Hinterbeine wurden in Sekunden durchlöchert. Es war ein Rapier, glaube ich. Ich schrie und merkte in diesem Moment einen Teil dessen was vor sich ging. Nicht nur war die Quelle dieser Stimme durch schätzungsweise Dämmerungsmagie nicht sichtbar, sie war auch ganz woanders und in der Lage jegliche Schmerzensschreie die von mir ausgingen im Keim zu ersticken. Schallmagie, eine wenn ich Itzukis Worte Jahre später vertrauen darf, seltene Art Hexerei. Die Stimme teilte mir mit, dass dieser Versuch der letzte geduldete sein wird... bevor mehr ernsthafteren Konsequenzen eintreten würden. Ich verstand meine Situation... und wollte dem ganzen schon eine Abfuhr verpassen. Nichts von all dem was mir bevorstehen sollte klang noch lebenswert. Ich selbst merkte, dass es besser wäre wenn ich mich einfach bei der Stadtwache stellen würde. Hatte mit meinem Leben bereits abgeschlossen. Doch noch bevor ich irgendwas davon sagen konnte warf dieses Monster das letzte ein, was mich letzten Endes als seinen Diener an ihn binden sollte: "Wie es scheint benötigst du eine größere Motivation. Wenn dir dein eigenes Leben nicht genug ist, wie wäre es mit einem, bald zwei, dir nahestehenden?"

Rhord verstand im ersten Moment nicht ganz was mit dem letzten Teil gemeint war. Zumindest bis er zu Amid hinunterblickte. Der Junge ist komplett blass im Gesicht geworden. Erst dann verstand auch er wer da gemeint war. "N-nein. W-w-waren-
"Ja. Deine Mutter und du, zu dem Zeitpunkt gerade mal eine Woche noch von deiner Geburt entfernt. "Egal ob du meine Anweisungen ignorierst, aus diesem Land fliehst, dir das Leben nimmst oder deinen Posten im Rat verlierst, es bist nicht länger nur du der daran verlieren würde. Ich werde dich erneut kontaktieren." Danach verschwand die Stimme und ließ mich zurück. Ich eilte sofort zu meiner Frau ins Krankenhaus, wollte sehen wie es um ihr steht. An dem Tag war noch nichts gewesen, doch die darauf... Sie berichtete davon wie sie begann Schritte hinter sich zu hören, wo aber niemand war. Immer wenn sie hinter sich blickte stand da niemand. Einmal feuerte sie sogar in der Drehung einen schwachen Feuerball hinter sich, da sie dachte, dass irgendwer ihr einen üblen Streich spielte. Da war aber immer noch niemand und keiner der anwesenden Ärzte oder Magier schaffte es etwas anderes zu behaupten. Schoben dies auf eine mögliche bisher unerkannte Nebenwirkung eines der Medikamente. Nur ich wusste was vor sich ging... und nach wenigen Tagen stand ich wieder an derselben Stelle, mittlerweile weit gehorsamer als zuvor.

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Montag, 10. August 2020, 17:26

Die ernste Stimmung wurde ein wenig gelockert, als Zinnia plötzlich zu lachen begann. Korina guckte verwirrt drein. Hatte Vada irgend etwas lustiges gesagt? Jedenfalls fasste Zinnia sich wieder und begann zu erklären, warum sie sich überhaupt als Wächter verkleidet hatte. Sie war auf der Jagd nach niemand anderem als dem Rabenteufel in die Stadt gekommen und so auf ihn getroffen. "Wenn du den Rabenteufel suchst, kann ich dir was über sie erzählen." warf Korina ein, nachdem die Ordensritterin diesen Teil der Erzählung beendet hatte, aber zögerte gleich darauf einen Moment lang. Das war übereilt gewesen, sollte sie die Lüge über den Dämonengeist Laura fortspinnen? Falls Veronica wirklich gefangen wurde, würde schnell herauskommen, dass da kein Geist war. Andererseits würde man Veronicas Version der Ereignisse wohl kaum glauben schenken, wenn man also keine Besitzergreiferin in ihrem Kopf vorfand, würde man sie wohl eher für einen unabhängigen Nachahmer halten. Also redete Korina schließlich weiter. "Ihre wahre Identität ist ein Dämonengeist namens Laura. Sie ergreift von Menschen Besitz, um sie als Waffen zum Stillen ihrer Mordlust zu benutzen. Ich weiß das, weil..." Sie atmete tief ein, "ich auch ihre Marionette gewesen bin." Letzten Endes würde sich diese Version der Geschichte auch von Kaithlyns Ende verbreiten, wenn das Alibi fehlschlug, war es sowieso schon viel zu spät, sich etwas anderes auszudenken.

Jedenfalls berichtete Zinnia desweiteren, dass sie keinen direkten Kontakt mit dem Wächter haben würde, sie bot jedoch an, die Gruppe zu begleiten. Ayres kombinierte derweil, dass es sich bei den Verbrechen, die die Schwingen aufklären wollten, um die Attentatsversuche auch Rail Chavallon handelte, und fragte Korina, was die Gruppe schon alles deswegen getan hatte. "Wir haben etwas über illegale Dämonenexperimente herausgefunden. Wir dachten, der Wächter würde sich dafür brennend interessieren."

Raisen

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893

Dienstag, 11. August 2020, 19:42

Korina stellte dann sogleich die Frage, ob Zinnia sie denn mit dem Wächter in Verbindung bringen könnte. Diese hingegen reagierte peinlich berührt auf Vadas Anspielung und musste sich erstmal selbst Ohrfeigen, um konzentriert antworten zu können. Das Gesicht des Dunkelhaarigen blieb dabei ohne Regungen. Zinnia erklärte sich, was Vada mehr oder weniger missfiel - also die Erklärung, denn es bedeutete, dass sie sie eben nicht mit dem Wächter verbinden könnte. Sie war nur eine Nachahmerin, die noch dazu den Rabenteufel suchte - Vada konnte nicht heraushören, dass Zinnia wusste, wer der Rabenteufel war...nun, das alles war dann auch hinfällig, als Korina seelenruhig "ihre" (falsche) Geschichte erzählte.
Zinnia war nutzlos, sowohl bei den Attentaten, als auch bei dem Wächter. Des Weiteren gehörte sie zu diesem Orden...und Vada möchte ungern irgendwelche Informationen an sie verlieren.

"Danke für das Angebot, Zinnia", antwortete Vada, "Aber ich denke, wir kommen soweit ganz gut klar, sollten wir deine Hilfe allerdings brauchen...gibt es einen Weg, dich zu kontaktieren?" Noch bevor Zinnia antworten konnte, wechselte er zu Ayres, vor der er mehr Respekt hatte und vorsichtiger war. Einen Kampf galt es soweit zu vermeiden, dennoch konnte er nicht anders, als auf Ayres mit der selben Arroganz zu entgegen zu treten, wie sie sie ihnen zeigt. Vada schmunzelte leicht. "Warum sollten wir nicht? Das ganze lässt sich ja schnell klären, wenn du uns erzählst, warum du nach lebenden Dämonen suchst. Es ist doch ausgeschlossen, dass das in irgendeiner Verbindung mit den Experimenten steht?"


@Tobi: @Night Zap:

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Donnerstag, 13. August 2020, 19:23

Die erste Erklärung die Noire zurückbekam war die Erklärung über die Entstehungszeit des "Hobbykellers" - eine Bestätigung dass dieser Keller bereits früher existierte als Ihnen als Information vorlag, aber noch nicht direkt mit dem Zweck, den er jetzt verfolgte, sondern mit der Zeit entsprechend aufgebaut - aufgebaut genug jedoch das zu dem Zeitpunkt dieses Ereignisses sich alle Mechanismen an Ort und Stelle befanden und diese Person irgendwie reinkam. Ein Mysterium was weiterhin erstmal offen blieb, was jedoch bestätigt wurde - seiner Vermutung nach - dass diese Person als Mensch reingekommen sein musste denn der Schreck dieser Person über ihre Verwandlung war genauso schreckhaft wie Reyson als er sah dass er zum Froschdämon mutierte. Doch seltsamerweise war es nicht wegen einem Diebstahl - alle Gegenstände waren noch vorhanden. Er vermutete jedoch etwas anderes, einen anderen Grund, der, als er von Reyson benannt wurde, die Söldnerin erstmal still werden ließ. Es sollte kein "Zufall" oder "Unfall" sein. Eher ein sehr perfider Plan.

Beginnend von der Stimme, seiner diktierten Haltung, sein Verhalten, seine Einstellungen, seine Meinungen, die er Ihnen heute preisgab und sie letztendlich doch als ihre Besucher identifizierte - was dank der Namensnennung von Rhord hinüber war oder einfach alles beschleunigte, war es doch viel zu offensichtlich für einen anscheinend nicht ohne Grund von Paranoia geplagten Mann.
Weiter über den Auflehnungsversuch, der Gnadenlos im Keim erstickt wurde, einer schon fast Depressiven Stimmung und zu guter Letzt die große "Motivationsbestimmung" sein Leben doch nicht einfach wegzuwerfen. Und diese Drohung war nicht leer, bewies er - perfekt für Horrorgeschichten - inszenierten Art indem er seine Frau, die Hochschwanger im Krankenhaus war, paranoid auflauerte.

Noire brauchte einige Zeit bevor Sie sich soweit gesammelte hatte die aufquellenden Fragen anzusprechen, doch eine Sache bestätigte diese Aussage erneut. "Das war also der erste Moment wo man eine deutliche Veränderung in eurem Wesen feststellen konnte .... Bis dahin deckt sich alles was wir über euch wussten, bescheiden oberflächlich wie es scheint." - In ihren Auftragsunterlagen, den Steckbriefen war diese Veränderung seines Wesens benannt worden. Zumindest die erste, denn es gab noch einen zweiten Moment, etwas, worauf Sie noch nicht gekommen sind, aber noch kommen könnten, waren Sie doch noch etliche Jahre vom hier und jetzt entfernt. Noire begann jedoch erstmal wieder mit einer Frage - mit Einleitung. "Wer auch immer hinter "Es" steckt hat ein weitaus schlimmeres Netz aufgebaut als "nur" das Reichennetzwerk was diesen Staat schon allein genug plagt. Diese Erzählung von euch klingt teuflisch. Teuflisch genug um dahinter Teufel vermuten zu können oder einen Magier gewaltigen Ausmaßes der im Hintergrund die Fäden spinnt. Erinnert mich an meine Situation ... wobei diese lange nicht so bedrohlich wirkte wenn ich eure höre wenn ich an meine Familiensituation zurückdenke... Doch eins irritiert mich. Ihr sagtet diese Art von "Verstummung" - des Verschlingens von Geräuschen, wäre eine Art mächtige Hexerei gewesen. Und das habt Ihr von Itsuki erfahren? Habt Ihr Ihn darüber eingeweiht oder wie konntet Ihr Ihm diese Information entlocken ohne sein ... Neugier zu sehr zu wecken - Zumal: Wann habt Ihr ihn danach gefragt?" Itsuki war ein sehr wissbegieriger Mann und nach all den Erfahrungen die die Schwingen anscheinend mit Ihm hatten ein Charakter der nicht zu unterschätzen war, besonders wenn er eine geisteszerstörte Frau wie Scarlet teilweise handzahm moralisierte - In Rahmen der Möglichkeiten -

"Das nächste wäre wohl was diese Stimme von euch dann im Laufe dieser Jahre wohl von euch wollte ... doch ich schätze zu diesem Punkt werdet Ihr nun kommen."

895

Freitag, 14. August 2020, 18:50

Es dauerte keinen Moment da fing der echte Rabenteufel schon damit an über ihr herumwanderndes, weiterhin mordendes Imitat zu plaudern. Die Geschichte kannte Zinnia schon, Noire sei Dank, was sie aber nicht davon abhielt zumindest so zu tun als wäre sie erstaunt. Als sie dann aber anfing über irgendwelche Dämonenexperimente zu reden, da wurde die Show zur Realität. Sie wollte eigentlich sofort zu den für sie neuen Entwicklungen kommen, aber alles der Reihe nach. Alles eben gesagte muss für sie von gleichem Interesse sein, sowie es normalerweise auch der Fall wäre.
"Laura, hm? Einen Namen zu haben ist gut, doch noch viel besser eine lebende Zeugin zu haben... Sag mal, wie ergreift sie Besitzt von anderen und wie bist du sie wieder losgeworden? Aber dann ist da auch noch die Frage was ihre Dämonenfähigkeit ist und was ihre herkömmliche Magie, denn der Wächter berichtete mir vor unserem Auseinandergehen davon, dass er zwei Arten von Schmerz wiedererlebte: Einmal den größten mentalen und zusätzlich den größten physischen Schmerz. Bisher war daher meine Annahme, dass das ihre Fähigkeit sei..."
Darüber noch nebenbei nachdenkend, ob die Lüge diese Probe überstehen wird, ging die Drachenritterin aber dann auch gleich zum nächsten Thema über:
"Und was diese Dämonenexperimente anbelangt... Ich bin mir sicher, dass jemand wie der Wächter sich dafür brennend dafür interessieren würde. Genauso wie eine gewisse, im Moment anwesende Dämonenjägerin. Also, was gibt es darüber zu wissen?"

Da fiel ihr in ihrer spürbaren Neugierde ein, dass Noire doch auch von einem Dämon in der Gruppe berichtet hatte. War der nicht auch Dämonenexperimenten entsprungen? Sind diese Dunklen Schwingen deswegen hier? Wenn das so eine Aktion wie auf Iridae sein sollte - der Hilfe eines Verbündeten - wäre das eine sehr schöne Sache, würde es der Dämonenjägerin die Sorge darüber lindern, dass diese Leute derzeit in dieser Stadt wegen weniger ehrenhafter Aktivitäten aktiv sind.
Zu Vada hatte sie nur eine kurze Antwort zu geben.
"Wenn ich nicht gerade Runden über die Stadt fliege bin ich sonst in den südlichen Außenbezirken der Stadt zu finden. Fragt dort einfach nach mir herum, die Leute werden wissen ob ich da bin oder nicht. Besonders die neugierigen Kinder. Ihr werdet die besten Chancen tagsüber haben."

Auch Ayres Konzentration lag vor allem auf Korina, welche sich aber mehr von Zinnia angesprochen fühlte als von ihr. Dieser Vada war dagegen schon gesprächiger in ihre Richtung. Der Knabe wollte Informationen für lau. Hatte diese Stadt es ihm bisher wirklich so einfach gemacht? Bevor sie allerdings antworten konnte zeigte jemand, dass sie nicht parteiisch war, wenn es um das Thema Dämonen ging:
"Ähm... Lebender Dämon? Experiment? Ayres, ich schätze dich als eine ehrbare Person ein, daher will ich bei dir optimistisch bleiben, doch was hast du vor?"
Die Erzmagiern schüttelte ihren Kopf.
"Nein, Zinnia, du musst dir keinerlei Sorgen machen. Doch ich muss dich bitten deine Neugierde zu zügeln. Ich möchte und werde den Grund für meine Suche vor Individuen für mich behalten, denen ich nicht mein absolutes Vertrauen aussprechen kann. Der Orden wird doch mit Sicherheit ähnliche Gefühle für einige seiner Angelegenheiten hegen, oder nicht? Wir beide können gerne darüber reden, sobald wir auch mit Sicherheit unter uns sind. Du kannst mit mir mitgehen." Die Drachenritterin begann ihre Arme zu verschränken und darüber zu überlegen, aber nur kurz. Sie nickte dem zu. "Na gut, du hast einen Punkt. Ich käme mit. Werde ja wie es scheint im Moment sowieso nicht hier gebraucht."

Dann schaute die Dämmerungsmagierin zu Vada mit einer einzelnen Frage auf den Lippen, ausgesprochen mit der Ruhe von sonst:
"Wie hattet ihr überhaupt vor jemanden noch vorsichtigeren als mich - den Wächter - davon zu überzeugen, dass man euch auch wirklich vertrauen kann?"
Sie schaute auch für einen Moment zur Schwertträgerin, um ihr zu signalisieren, dass auch sie gemeint war, doch ihr Fokus blieb nun auf Vada.
_____


Auf Lauriams Posten tat sich nun schon seit einiger Zeit nichts mehr. Er schaute sich konzentriert um und prüfte wie gehabt nach Wärmequellen. Er hatte über zweiteres Mittel bereits gemerkt, dass jemand bis zu Korina und Vada durchgedrungen waren, entschied sich aber dafür noch nicht nachzuschauen. Wenn sich etwas täte würde er entweder Kampfgeräusche hören oder einer der Geister wird sich um die Verstärkung kümmern. Seinen Posten verlassen konnte er deswegen jedenfalls noch nicht. Siradda sah in dieser Ruhe dagegen eine Gelegenheit. Es waren nur sie zwei hier...
"Hast du einen Moment Zeit? Ich würd gerne mit dir etwas absprechen. Oder vielmehr ich möchte deine Erlaubnis für etwas." Lauriam war im ersten Moment verwundert darüber was sie meinen könnte, aber in dem Moment darauf war er froh darüber, dass sie dieses Mal ihn dazu zieht bevor sie wieder irgendwas auf eigene Faust durchzieht. Noch so ein Fiasko wie heute wollte er nicht.
"Ich bin ganz Ohr."
Die Seelendämonin bedankte sich und erzählte dem Magier was sie als nächstes vorhatte. Es dauerte nicht lange da begann Lauriam langsam in ihre Richtung zu blicken, verdutzt blickend, aber auch ein wenig besorgt. Und als sie fertig war...
"Das...", fing er an zu sagen, unterbrach sich dann aber noch einmal. Er musste doch einen Moment länger darüber nachdenken. "Zuerst einmal, ja, es ist denke ich ganz gut, dass du damit erstmal zu mir gekommen bist. Ich kann mir denken wo du damit hin willst, aber das werde ich nicht ganz allein entscheiden. Wie auch immer an der ersten Hälfte habe ich nichts auszusetzen und dürfte keine Absprache mit den anderen benötigen."
Siradda wirkte sehr zufrieden darüber.

"Danke! Sobald wir zurück sind werde ich beginnen daran zu arbeiten!", teilte freudig ihrem gegenüber auf der anderen Seite mit, der dieser Vorstellung doch noch einen Dämpfer versetzen musste. "Sobald wir zurück sind wird geschlafen. Wenn du es hinbekommst ohne uns auf der anderen Seite zu wecken, dann ist es okay."
Nichts was der Dämonins Plänen im Weg stehen dürfte! Wie gut, dass es neben Schwesterherz niemanden geben wird, der oder die sich darüber stören dürfte was sie in der Geisterwelt macht.

___

Noire zog ihre Schlüsse während Rhord und vorallem Amid die Zeit dafür bekamen sich ein wenig zu beruhigen. Ersterer war stinkesauer und nach allem was er hörte stand für ihn bereits jetzt fest, dass selbst wenn dieser Erpresser nichts mit ihren Zielen zu tun haben sollten - wenn sie auf ihn oder sie treffen sollten steht diese Person auf seiner Speisekarte. Letzterer musste sich dagegen innerlich wieder zusammenflicken. Die Katzenwandlerin vermutete nach einer Bestätigung dessen, dass sie in Wahrheit der Tat zu Anfang wirklich beinahe nichts über Reyson gewusst hatten. Oberflächlich beschrieb es auch ganz gut. Ein "schlimmeres Netz" könnte mit den involvierten Ärzten stimmen, so dachte sich der Erddämon, als er zumindest zuhörte. Noires Irritation wurde dann aber auch auf der Stelle geklärt:

"Itzuki... Er ist vor ungefähr acht Jahren in diese Stadt gekommen und ist vor vier Jahren zum Ratsmitglied geworden... Ich vermutete schon nach einiger Zeit, dass dieses Phantom, so habe ich für mich diesen Erpresser genannt, ebenfalls ein Teil davon sein dürfte oder zumindest einen Kontakt dazu besitzt, da wer auch immer das ist stets auf einem recht aktuellen Stand gewesen ist was die Besprechungen anbelangte. Gerade deswegen war ich meinen Kollegen gegenüber recht misstrauisch, auch wenn mal ein Wechsel durch eine Wahl anstand. Zumeist läuft das nämlich darauf hinaus, dass die nächste Generation desselben Magierhaushaltes den Posten übernimmt, wenn der vorherige Amtsträger nicht mehr weitermachen kann oder sollte. Die Schuld hierfür liegt aber auch mehr beim Wähler, dem in dieser Stadt etwas vertrautes lieber ist als etwas Neues. Wobei es Ausnahmen gibt und eine davon stach für mich besonders heraus: Itzuki Velon. Der erste, zumindest während meiner Amtszeit, der nicht in Alveheim geboren ist, aber die alvheimische Staatsbürgerschaft erwarb, zum Erzmagier aufstieg und letztendlich zum Ratsmitglied aufstieg. Er machte sich sehr früh sehr beliebt durch den frischen Wind, den er in die festgefahrene Situation brachte, was ihm bei seiner ersten Wahl genug Stimmen eingebracht hatte. Da er gegen das System war wurde mir von dem Phantom aufgetragen ihm gegenüber negativ eingestellt zu sein. Innerlich freute ich mich aber riesig: Von all den Ratsmitgliedern ist er derjenige, dem ich am meisten trauen konnte, da er ohne jegliche mir bekannten Verbindungen hierher kam. Ihm hätte ich mich anvertrauen können. Zumindest in der Theorie. Praktisch gesehen war mir klar, dass ein offener Austausch nicht möglich war, da ich jederzeit hätte beobachtet werden können, egal wo wir uns befanden - ein Besuch bei ihm war mir nicht gestattet, was ebenfalls ein klares Zeichen für mich war. Wegen der mir vorgegebenen Einstellung ihm gegenüber war aber auch eine Annäherung meinerseits schwierig... aber er näherte sich zu meiner Überraschung mir! Einem derjenigen, die doch für das aktuelle System stehen! Es war mir wegen meiner dort schon stark ausgeprägten Paranoia leider nicht möglich auch nur im Ansatz von meiner Position abzuweichen, aber als er einmal begann das Thema auf unsere beide doch recht andersartigen Arten von Sammlungen zu wechseln, da hatte er meinen Enthusiasmus gepackt. Wir kamen immer öfters ins Gespräch und dabei kam er auch einmal nebenbei auf diese Schallmagie zu sprechen. Ich hakte einmal nach, um meinen Verdacht zu bestätigen, aber ohne mir den wahren Hintergrund hinter meiner Nachfrage anzudeuten.

Desto mehr man von Reyson über den Fuchswandler reden hörte, desto heiterer wirkte er. Es war eine Wunderheilung für sowohl Rhords als auch Amids Zustände. Ersterer lächelte sichtbar, der Jugendliche konnte sich zumindest ein Schmunzeln nicht verkneifen.

"Wir kennen ihn erst seit gestern, aber ich kann mir das alles sehr gut vorstellen. Jemand so freundlich und positiv eingestellt wie ihn habe ich noch nie zuvor getroffen!", plauderte der Echsendämon fröhlich heraus. Er hatte nicht mehr das Gefühl, dass er es unerwähnt bleiben lassen musste, dass sie den Hexereien-Magier bereits kennen. "Ahhhh... Also hat er... Er war es dann wohl, der euch auf mich ansetzte, oder? Wenn dem so sein sollte: Keine Sorge, ich werds ihm nicht übel nehmen, mein Verhalten in der letzten Zeit war kaum nicht zu bemerken, da war es abzusehen, dass er nicht mehr länger aus Respekt vor mir sich aus meinen Angelegenheiten raushalten konnte. Denn ja, diese letzte Veränderung meinerseits hat durchaus auch mit dieser Stimme zu tun... Es ist ein starker Verdacht darauf wer dieses Phantom in Wirklichkeit ist. Doch ehe ich anfange darüber zu reden... habt ihr noch andere Fragen? Nach Möglichkeit würde ich das nämlich gerne als letztes ansprechen. Ihr erfahrt hier im Moment sehr vieles, da will ich nicht, dass anderes für euch möglicherweise interessantes untergeht, sobald der Fokus wechselt.

Amid war der erste, der etwas zu dem Angebot zu sagen hatte. Zuvor wirkte er schon nachdenklich, doch er wirkte auch noch etwas unsicher. Dies entging Rhord nicht, der immerhin direkt neben ihm saß. "Willst du zuerst?", fragte er mit seiner immer noch tiefen Stimme - bedingt durch seine derzeitige Form - den Jungen. Dieser schüttelte den Kopf, was aber keine komplette Absage sein sollte.
"Ich hätte da ein paar Fragen, aber ihr könnt den Vortritt haben. Hab da noch ein kleines bisschen zu überlegen. Zu vieles was mir noch durch den Schädel fliegt.
Das war nicht schwer nachzuvollziehen, weswegen er dann zu seiner Schwester schaute. "Und du?"

Raisen

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Samstag, 15. August 2020, 15:15

Vada konnte nicht umher, als zu bemerken, dass sich Zinnia zwar scheinbar überrascht gab, als Korina davon erzählt, was es mit dem Rabenteufel auf sich hatte...aber...ihre Fragen, es schien, als war sie äußerst gefasst. Ihre Wortwahl spiegelte nicht das wieder, was ihr Aussehen von sich gegeben hatte. Der Dunkelhaarige sah zu Korina und dann wieder zu Zinnia. Vada atmete durch, er wartete noch, was Ayres zu erzählen hatte, bevor er eine Entscheidung trifft, wie es weitergehen soll. Der Wächter war für sie außer Reichweite, was nun bedeutete, dass Vada abwägen musste, ob das Gespräch hier für sie sinnvoll war oder nicht.
Vada nickte nur zustimmend, während Zinnia ihm erläuterte, wo und wann sie am besten aufzufinden war.

Zinnia schenkte Ayres noch ihr Vertrauen, wollte aber zuerst eine Antwort auf die Sache mit den Experimenten eingehen.
"Nein, Zinnia, du musst dir keinerlei Sorgen machen. Doch ich muss dich bitten deine Neugierde zu zügeln. Ich möchte und werde den Grund für meine Suche vor Individuen für mich behalten, denen ich nicht mein absolutes Vertrauen aussprechen kann. Der Orden wird doch mit Sicherheit ähnliche Gefühle für einige seiner Angelegenheiten hegen, oder nicht? Wir beide können gerne darüber reden, sobald wir auch mit Sicherheit unter uns sind. Du kannst mit mir mitgehen", erklärte das Ratsmitglied, "Wie hattet ihr überhaupt vor jemanden noch vorsichtigeren als mich - den Wächter - davon zu überzeugen, dass man euch auch wirklich vertrauen kann?" Ayres wich der Frage und den Anschuldigungen also komplett aus und stellte Vada eine Gegenfrage. "Ayres Lepore, ich bin erst seit ein paar Tagen in dieser Stadt und doch, je mehr Gespräche ich führe, desto klarer wird mir eines...", antwortete Vada ruhig, "...jede Ecke hier stinkt. Nicht die Bürger, sondern ihr, der Rat. Jene, die eigentlich als Vorbild agieren sollten. Ihr handelt für euch selbst, versteckt alles. Ich sehe keinen Grund, euch davon zu erzählen [was wir mit dem Wächter besprechen würden], wo nicht einmal der Wächter selbst euch traut." Die Worte, die Vada aussprach waren klar und bestimmt. Dann sah der Dunkelhaarige zu Korina.

"Wir gehen, unsere Aufgabe war ein Fehlschlag."

Vada brach das ganze ab, aber seine Wortwahl war bewusst so provokativ, denn wenn einer der beiden - Ayres oder Zinnia - damit konterte, dass Vada und Korina bei den Dunklen Schwingen waren, dann konnte er feststellen, dass es scheinbar ein Loch in ihrer Verteidigung gab - denn woher würden sie es wissen? Der Agent stellte eine Falle.
Für ein weiteres Gespräch wusste Vada zu wenig über Ayres und Zinnia, was den Abbruch für ihn als die beste Option darstellte.
Die Frage war nun, ob einfach weggehen, eine Möglichkeit war...


@Tobi: @Soren:

---------

Amen, zwar ohne Geister, konnte nun das erste mal in die Offensive gehen - er zog das Miaodao aus der Geisterwelt und attackierte seine Gegnerin sofort mit einem horizontalen Schlag, der leicht nach oben ging. Ambika war zwar etwas überrascht wegen dem schnellen Einfall von Amen, fing sich aber sofort wieder und blockte den Angriff mit ihrem eigenen Schwert. Wieder hallte das Geräusch von Metall, das auf Metall schlug, durch die Gassen. Eins, zwei, drei. Amen attackierte, die verhüllte Ambika blockte. "Du bist sehr viel besser geworden",, sprach sie zu Amen. Dieser schlug weiter auf sie ein, so stark und schnell er konnte - er hielt sich nicht zurück, aber er landete dennoch keinen Treffer. "Wer bist du?!"

"Amen!", rief Tinia in der Geisterwelt, sie und Brigid waren bereits in Sichtweite, was bedeutete-

"Erwache-..."

Der Blick von Ambikas Augen in Jasminas Körper änderte sich schlagartig und sie trat überraschenderweise einen Schritt nach vor, schlug mit ihrem Schwert - schneller als zuvor - Amens Waffe zur Seite. Dessen Vorderseite war nun frei, doch statt einem Hieb- oder Stichangriff folgte von Ambika ein Tritt in die Magengrube, der Amen zu Boden warf. "Das kann ich dich nicht machen lassen!", rief Ambika und sprang nach vor. Amen wollte wegrollen - doch er konnte sich nicht bewegen, denn er wurde zu Boden gedrückt. Von nichts physischem...von Magie! Sein ganzer Körper, es war, als würde etwas schweres auf ihn liegen. Er versuchte dagegen anzukämpfen, während seine Gegnerin sogleich auf ihn laden würde- sie bewegte ihr Schwert mit der Spitze nach unten, als wolle sie ihn aufspießen. Amen wurde panisch, er konnte sich nicht bewegen, sein ganzer Körper schmerzte-

Night Zap

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897

Dienstag, 18. August 2020, 10:51

Bereitwillig beantwortete Korina weitere Fragen zum Rabenteufel. "Sie hat sich in einem Schwert versteckt. Als ich es ergriff, trat sie in meinen Körper und hat ihn mir weggenommen. Als sie dann bei dem Anschlag auf diesen Fürsten in Killius-Stadt mitgemischt hat, wurd sie von einer Söldnerin besiegt und von einem Exorzisten aus mir rausgeholt. Aber sie scheint dann ausgebüxt zu sein. Diese Söldnerin könntest du vielleicht sogar kennen - es ist Noire." Ganz genau die Geschichte, die die Schattenwölfe schon Kaithlyn aufgetischt hatten. "Was ihre Fähigkeit angeht, hab ich keine Ahnung, ich war wehrhaft genug, einen Pakt abzuweißen, also konnte sie meinem Körper keine Fähigkeiten verleihen." Das wiederum war eine frische Lüge. In Wahrheit hätte Korina damals wohl auch einen Dämonenpakt angenommen, um ihr Leben vor dem Hunger des Schwertes zu retten. Außerdem bedachte sie nicht, dass es für Dämonengeister, die ganz von einem Menschen Besitz ergriffen, auch möglich war, ihre Kräfte durch diesen Körper zu leiten und ihn so zu mutieren.

Als Zinnia dann etwas von Fliegen erzählte, wurde Korina hellhörig. Stimmt, sie war buchstäblich aus heiterem Himmel zu ihnen gekommen, aber irgendwie musste sie es dafür ja erst mal nach oben geschafft haben. "Du kannst fliegen?" fragte die Schwertkämpferin neugierig. "Wie denn? Das würd ich echt gern mal sehen." Sie klang fast schon wie ein aufgeregtes Kind, das zum ersten mal einen Magier traf.

898

Dienstag, 18. August 2020, 19:24

Das Stillschweigen oder Rhord’s kochende Wut blieb Noire nicht komplett unbemerkt, doch hielt sich lieber bei dem Gespräch mit Reyson im Fokus, der sehr, sehr ausführlich - und höchst erfreut - über Itsuki und die Verbindung zwischen Ihm und Ihn als auch wie Sie sich über ein gemeinsames Thema sehr stark anfreunden konnten - seine Leidenschaft schien im Vergleich zum heutigen Vor und Nachmittag deutlich natürlich - echter - zu wirken und das schien auch Rhord und seinem Sohn selbst aufgefallen zu sein, denn ihre bisher so erdrückend angespannte Stimmung, die Noire bei weitem noch nicht ablegen konnte da Sie viel zu konzentriert war nicht auszulassen oder nachlässig zu werden - wenn schon so eine gefährliche Person einen Narren aus der ganzen Stadt machen konnte musste Sie sich drauf einstellen dass jederzeit - auch hier - etwas passieren könnte. Ihre Kopfschmerzen taten den Rest.

Rhord selbst bestätigte dass Sie Itsuki als jemanden sehr positiven und fröhlichen Menschen kennenlernen durften, worauf Reyson Rückschlüsse zog dass er es war dass der die zwei auf Ihn ansetzte, doch das kommentierte Noire erst danach. Denn Reyson fuhr erst noch zu Ende was er begann zu erzählen. Und zwar seine zweite Veränderung, eine Veränderung, von der Noire von einer anderen Ratsmitgliedsfamilie erfahren hatte, oder besser einem Ex-Mitglied dieser Familie, der Sie eine Lösung in dieser Stadt schuldig war, nach den heutigen Ereignissen. Die Maske verdeckte es, doch sie knirschte die Zähne vor Frust, zurückdenken an die Situation im Quartier. Diese zweite Veränderung. Es war ein Verdacht wer dieses "Phantom" war, die hier die Fäden im Hintergrund zog, doch wollte er sicherstellen, dass alle Ihm soweit folgen konnten oder Fragen sich klärten bevor er zu dem Überging, was er hier eigentlich noch zeigen wollte. Rhord fragte Amid, der sein Interesse zeigte, doch zögerte noch. Es war für Ihn sicherlich viel zu viel auf einmal, seine Einstellung zu seinen Vater bedenkend, während Noire und Rhord Vorwissen hatten und mit einem gewissen Ziel hier einstiegen. Da er noch Bedenkzeit ankündigte, nutzte Noire dies um einige Fragen noch einzuwerfen... und etwas klarzustellen. "Itsuki ist eine Person die es schaffe Sympathie in jedem von uns zu wecken, er bot mir auch moralische ... Seelenhilfe als ich diese benötigt hatte. Mir, einer Fremden, die er gerade erst begegnete, da ich ... wie er meinte "drohe Emotional zu zerbrechen" wenn ich mich weiterhin dieser Belastung aussetze, mit der Aufgabe, die ich verfolge: Korruption auf der ganzen Welt zu bekämpfen." die wahre Natur dieser Belastung waren andere Faktoren, doch Ihr innerlicher Wunsch belastet sie, da Sie diesem Ideal nacheiferte. "Und ich kann mir sicher vorstellen dass er es schon längst bemerkt hatte aber nicht anspricht um euch zu schützen ... und sich selbst. Doch nein, er war es nicht der uns auf euch ansetzte." sie verschränkte die Arme während sie überlegte wie Sie sich kurz fassen sollte. "Wir verfolgen wie ich ganz am Anfang bereits behauptete in Alvenheim mehrere Ziele, eins davon ist ein geheimes Dämonenlabor zu finden und aufzuhebeln, da es in Verbindung mit anderen Aktivitäten in dieser Stadt stehen könnte und die Person die uns hierzu beauftragt hatte pflegt absolute Diskretion in dieser Angelegenheit, da diese Person keine Zielscheibe werden möchte wenn wir versagen sollten." das war um Rail aus dem Schussfeld zu halten. "Von eurer ersten Wesensänderung erfuhren wir durch unsere allgemeinen Nachforschungen über alle Ratsmitglieder. Auf eure erst kürzlich, erneute Wesensänderung hat uns jemand in Zuge unsere kürzlich angestellten Nachforschungen aufmerksam gemacht: Ludwig Rodriquez. Er versuchte gegen Sie und dieses System vorzugehen, das aufgebaut wurde um in seinen letzten Lebensjahren nochmal etwas Gutes zu bewegen und hat durch seine Verbindungen erfahren dass die Familie Rodriquez von eurer zweiten Wesensänderungen etwas mitbekommen haben und es "auffällig" finden. Das war der Grund warum Ihr unser heutiges Ziel wurdet ... mit etwas Beihilfe von eurem Sohn, der sich - auf seine Art und Weise - endlich mit der Wahrheit auseinandersetzten wollte die Ihr ihm verschwiegen hattet." sie pausierte kurz um das auch einmal erst wirken zu lassen, zumal Sie irgendeine zynische Reaktion von Amid erwartete, bevor sie ihre wichtigeren Fragen stellte. "Da ich euch mit dem bisher gesagten soweit ausschließen möchte für das, was wir verfolgen, lasst mich euch folgende Fragen stellen bevor wir zu dem kommen, was Ihr offenbaren wollt - wenn ich nicht sogar schon vorabgreifen sollte mit den Fragen: Welches der Ratsmitglieder kommt euch Verdächtig vor? Kam euch generell irgendetwas verdächtig vor in eurer langen Zeit als Ratsmitglied? Und hat Ihr eine Idee was dahinterstecken könnte dass das Ratsmitglied Rail Chavallon öfters Opfer von Attentatsversuchen wurde? Das war etwas, was uns genauso stutzig gemacht hatte wie eure Wesensveränderungen?" - Danach war Noire bereit zu dem zu kommen, was Reyson für Sie bereit hielt, etwas, was Ihnen wohl helfen könnte für das, was Sie suchten.

@Tobi:

899

Freitag, 21. August 2020, 19:48

Korina begann Zinnia die Antworten zu geben die sie wollte, doch alles was sie damit gewann war eine aufsteigende Augenbraue.
"Sag mal, wie lange hatte diese Dämonin sich in dir breitgemacht? Denn so rücksichtslos wie sie zu sein scheint verstehe ich im Moment nicht so ganz warum sie davon abgesehen haben sollte deinen Körper zu mutieren..." Die Lüge zog leider nicht so gut, denn sie war gut genug beim Orden über Dämonen geschult worden, dass sie über solche 'Mechaniken' bescheid wusste. Und dieser neue Rabenteufel, der laut Korina der bisherige mit dem Namen Laura sein soll, hat eine Blutspur bis zu dieser Stadt gezogen, da war wahrhaftig von etwas wie Rücksicht nicht einmal eine Andeutung zu vermuten.
Sie musste dies aber nun auch noch etwas weiterspinnen, wo sie sich aufgrund der Umstände sicher war nun nichts Größeres auszulösen. Ihr Blick wurde schärfer, als sie mit einer Hand zu ihrer Einhandaxt griff. Sie zog sie noch nicht und griff stattdessen mit einer Frage an:
"Du... Du bist doch nicht mutiert, oder? Ayres? Könnte eine so begabte Magierin wie du mir einen kurzen-"
"Bleib ruhig, sie ist kein Dämon. Der Angeborene mag es mir zwar etwas schwer gemacht haben, aber ich habe mich deswegen auch schon auf sie für einen Moment konzentriert und keine Anzeichen feststellen können. Wie immer können da Hilfsmittel im Spiel sein, doch lassen wir das." Zinnia schaute für einen Moment noch zu Ayres und dann wieder zur Schwertkämpferin, ehe sie einmal tief ausatmete und vor allem die Hand von ihrer Waffe weg nahm.

"Jup, das würde an Generalverdacht grenzen wenn wir Ordensritter wegen der Möglichkeit jeden Stein umdrehen müssten... Wobei in diesem Fall mir ehrlichgesagt eine kleine Untersuchung lieber wäre, immerhin bist du ein bestätigtes Opfer." Sie griff in eine der Taschen an ihrem Gürtel, der sich unter dem Mantel befand und holte eine kleine Phiole sein.
"Ich glaube ich sollte kurz erklären... Dieses Glas wurde mit einem Symbol versehen welches magische Energie nicht entweichen lässt. Wir Ordensritter nehmen von überlebenden Opfern wie von deiner Sorte, aber auch von vermuteten Dämonen, eine kleine Probe Blut, um dieses auf die Reinheit der magischen Energie zu überprüfen. Damit können wir feststellen, ob jemand zum Dämon mutiert ist oder die Gefahr auf eine Mutation besteht. Es mag einiges an Zeit vergangen sein seit deiner Befreiung von Laura und die Symptome einer magischen Vergiftung hättest du bestimmt bemerkt, aber sicher ist sicher, findest du nicht?"
Da fiel der Drachenritterin in ihrem Schauspiel einer mühevoll und verantwortungsbewusst arbeitenden Ordensritterin auf, dass sie ja noch gar nichts zu der anderen Frage gesagt hatte.

"Achja, fast vergessen!", begann sie die kurze Umleitung, um Korina das Wissen nicht verwehren.
"Ich selbst kann nicht wirklich fliegen. Zumindest nicht so wie man denken könnte. Es ist schwer die Balance zu halten, da haben richtige Angeborene, Dämonen oder Magier mit der entsprechenden Begabung ein leichteres Spiel als ich mit meiner Dämonenstahlaxt hier. Die Aktion von eben konnte ich nur machen, weil ich mich selbst mit einer Luftexplosion in die Luft geschleudert hatte und dann nach unten geschwungen hatte und das alles mit viel Konzentration, damit ich zum Schluss auch schön abfedern konnte. Andernfalls kann sowas wie bei meinem Fall gestrige Nacht geschehen..."
Die Dämonenjägerin bemühte sich wieder auf positivere Gedanken zu kommen. Mit Erfolg, denn der kommende Gedanke zauberte ihr ein Lächeln aufs Gesicht. Stolz erzählte sie weiter:
"Dank Idunn ist das alles in der Regel aber kein Problem. Sie trägt mich gerne durch die Lüfte. Die Aussicht von dort oben ist sowohl echt schön, wenn es nicht gerade sehr heiß oder kalt ist, als auch sehr praktisch um etwaige Verbrechen schnell zu bemerken! Ich kann verstehen wenn das sehr spannend für jemanden klingt, der das noch nie erlebt hat, aber das können wir gerne ändern!"

Während die Dämonenjägerin mit Korina ihren Spaß zu haben schien durfte Ayres Lepore die gesamte Aufmerksamkeit des Angeborenen genießen. Dieser teilte ihr seinen Unmut über die Situation in der Stadt und besonders was den Rat betrifft mit, doch das änderte nichts an ihrem Blick oder ihrer Haltung gegenüber Vada. Sie blieb eisern und ließ ihn aussprechen, nur um dann selbst den Moment zu nutzen, den seine ungehorsame Partnerin für sie schuf.
"Und doch sind es wir, in denen die Wähler, auch wenn dies nur die Erzmagier dieser Stadt sind, ihr Vertrauen stecken diesen Staat vernünftig zu führen, mit unseren unterschiedlichen politischen Positionen und Meinungen. Wenn dies aber wirklich deine Meinung über uns sein sollte, dann hab diese eben. Sowie ich meine eigene dazu haben werde: Sie ist nichts wert. Du maßt dir an in nur wenigen Tagen zu wissen wie es um den gesamten Rat besteht. Was er tut, versucht und was eben nicht. Die Gedanken die jeder einzelne von uns macht oder eben nicht. Oder was wir an Meinungen wir vertreten und was unsere Wähler über diese denken. Auch deine Gedanken zum Wächter sind lediglich eine Annahme, wissen tust du nichts, hast du ihn ja offenbar ebenfalls noch nie in Person getroffen. "
Damit hatte die Magierin genug zu diesem Vorwurf gesagt. Der Angeborene würde gehen und es wird wohl nicht mehr lange dauern ehe er seine Partnerin erneut auffordern würde.

@Raisen: @Night Zap:

900

Freitag, 21. August 2020, 19:48

Noire erzählte weiter, zuerst von ihrer eigenen Erfahrung mit Itzuki, was eines ihrer Ziele in dieser Stadt sind und damit auch was sie überhaupt bei ihm wollten.
"Ja... Ich denke jeder, der im Rat sitzt wird bemerkt haben, dass ich mich zunehmend unruhiger bei den Satzungen verhalten hatte. Meine Konzentration zu den Themen die wir besprachen wurde vor meiner Angst, aber auch meinen Hass zerfressen. Dass jemand dort die Strippen zog, das dachte ich mir bereits, doch zu wissen - oder zumindest stark zu vermuten - wer es ist... ist...” Der Froschdämon seufzte. Es war schwierig zu erklären. Es sollte aber auch anders gehen:
"Denkt an jemanden, den ihr über alles hasst. Oder wenn ihr so jemanden nicht habt, dann stellt auch vor ihr hättet so jemanden. Ihr wisst, dass diese Person irgendwas vor hat, wahrscheinlich etwas übles, aber müsst im selben Raum mit dieser sitzen. Stillschweigend, denn wenn du dein Wissen preisgibst entlarvst du automatisch auch ein eigenes hochsensibles Geheimnis. Die letzten Wochen waren ein ständiger Kampf gegen mich selbst nicht aufzuspringen und alles zu riskieren... und den Drohungen nach zu urteilen möglicherweise auch alles zu verlieren, selbst nach meinem Tod, sollte irgendwas schief laufen.” Er pausierte für einen Moment, um den anderen die Möglichkeit zu geben darüber nachzudenken, wie sie handeln würden.
Rhord musste überlegen. Er hatte niemanden, den er so stark hasst. Zumindest niemanden dessen Gesicht er kennt. Dennoch konnte er es sich als äußerst unangenehm vorstellen.
"Zu beider deiner Fragen: Ja. Das gehört aber zu dem, wozu ich erst noch kommen werde.

Dies sah jemand anderes als ein Zeichen nun auch ein paar Fragen zu stellen. Amid.
"Es... fällt mir immer noch alles so schwer zu glauben... aber gerade deswegen muss ich ein paar Sachen wissen... über dich.
Der Unmut in des Jugendlichen Stimme war ansteckend, merkte man dem Ratsmitglied sofort an, dass dieser ihn ansteckte. Er schien zu ahnen, dass da einige unangenehme Fragen auf ihn zukommen werden.
"Fangen wir mit dem wichtigsten an:
Wie hast du es geschafft uns über Jahre hinweg zu täuschen? Dämonen altern in der Regel nicht und wenn sie es doch tun, so habe ich gehört, tun sie es schneller als normale Menschen. Ich verstehe wenig darüber, aber so viel dann doch. Und außerdem...
” Der Junge musste schlucken, die folgende Frage steckte ihm im Hals fest. "An wem hast du dich bedient, als du es musstest.
Wieder seufzte Reyson. Es dauerte einige Sekunden, ehe er dazu kam irgendwas zu sagen. Und er würde auch einige weitere benötigen.
"Bevor ich dazu komme, lass uns bitte in den Vorraum zurückgehen. Man möchte nicht zu lange in diesen Schutzanzügen feststecken. Ich rede da aus Erfahrung... Die Tür können wir im Übrigen auflassen, ich muss wenn wir zum letzten Teil kommen sowieso nochmal reinkommen, um etwas rauszuholen. Mit Begleitung, wenn ihr es für notwendig erachtet. Es wird in der kurzen Zeit auch nichts in irgendeiner erwähnenswerten Menge entweichen.

Etwas was zumindest Amid nicht erwidern konnte, als er den anderen zunickte. Das war dann auch der Moment wo Rhord sich dazu entschied sich endlich zurückzuverwandeln, da er in seiner Dämonenform nicht durch die Öffnung passte.
Im Vorraum hatten die beiden Nicht-Dämonen nun die kurze Gelegenheit sich von diesen Dingern zu befreien. Hier konnten sie nun auch wieder stehen oder sitzen wie sie es wollten. Reyson saß sich wie Rhord hin, ersterer dabei angelehnt an die massive Tür, der andere einfach ein paar Schritte entfernt mehr in der Mitte des Vorraumes. Amid lehnte sich stehend an einer der Seitenwände an und schaute dann wieder zu seinem Vater, der den Blick erwiderte.

"Um auf deine Fragen zurückzukommen:
Bisher habe ich nur davon erzählt was dieses Phantom von mir verlangte, doch es gab mir auch einige wenige hilfreiche Informationen. Informationen, aus denen ich ableiten kann, dass dieser jemand mit einem Dämonenlabor zutun haben dürfte. Am wichtigsten nämlich, um mein Geheimnis zu wahren, war neben gewisser Hilfsmittel auch ein weiterhin normales altern vorzutäuschen. Dazu habe ich eines Tages an einer mir mitgeteilten Stelle eine Anleitung gefunden...
” Es schüttelte den Mann allein bei dem Gedanken daran. Er schaute auch einmal kurz zu Rhord, dann aber zurück zum Fragesteller.
"Nur wenn Dämonen über einen längeren Zeitraum hinweg nicht genügend magische Energie zu sich nehmen, sodass wir daran hungern, aber gerade noch vor einem Verhungern deswegen stehen, dann beginnt dieser Alterungsprozess. Mithilfe der Anleitung konnte ich eine immer passende Balance zwischen den Zeiten, wo ich gefüllt sein muss, um nicht zu schnell zu altern und den Zeiten, wo ich hungern musste, finden. Sogar der steigende Bedarf war in Formeln mitbedacht gewesen. Dadurch fiel es nie auf, da ich das Altern somit quasi in kleinen Schritten nachholte. Als würde man bei einer stehen gebliebenen Uhr alle paar Minuten den Minutenzeiger mit der Hand nachjustieren, sodass es wieder stimmt.

Rhord schluckte. Laut. Er war sichtbar entsetzt. Der Schrecken hat sich tief in ihn hineingegraben. "A-a-aber d-das-" Er wurde unterbrochen, da Reyson bereits wusste, was dieser Erddämon sich denken musste.
"Ich hatte mich schon gefragt, ob du diese Erfahrung auch schon einmal machen musstest. Ja, es ist ein absoluter Wahnsinn. Dieses Verlangen, das immer stärker wird, ist extrem kräftezerrend. Ihr hattet glaube ich von den Schwächeanfällen gehört. In Wahrheit waren dies die Zeiten, wo mein magischer Hunger mich zur Verzweiflung trieb. Allein andere Menschen zu sehen wurde für mich zu einer Herausforderung. Es ging sogar soweit, dass ich im Bett neben meiner eigenen Frau, meiner geliebten Marta, kein Auge mehr zubekam. Ich wollte ihr gerade in solchen Zeiten nicht zu nahe sein, da ich anfing mir selbst zu misstrauen.
Nun war der Terror auch bei Amid angelangt, bei dem einige Zusammenhänge anfingen sich zu offenbaren und in sein Verständnis einzuschneiden. Rhord schaute derweil weiterhin komplett entsetzt zu Reyson hin. Er selbst kannte dieses Gefühl nur zu genau. Nur war der Unterschied zwischen dem Mann vor ihm und ihm selbst deutlich.
"Du... Du hast das... All die Jahre... Während es für mich gezwungene Zeiten ohne jegliche Wahl oder Möglichkeit dem Hunger zu entgehen waren... Du warst ständig unter Menschen... und hast dem nie, nicht einmal wenn es sich um schlechte Menschen handelte..."
"Was ist mit mir? Ist das der Grund weswegen ich dir egal war?!
Amids Hineinrufen, während Rhord eigentlich noch am Reden war mag zwar unhöflich gewesen sein, doch er nahm dem Jungen das im Moment in keinster Weise übel. Er würde auch mehr wissen wollen, wenn er in seiner Haut stecken würde.

"Teilweise. Wobei mein Ziel eher darin lag, dass du nie eine positive Beziehung zu mir aufbaust. Ob nun weil meine Tarnung auffliegt, ich dieses Phantom ausfindig mache, um es zu töten und dann aus dem Land zu verschwinden oder warum auch immer. Dass du gegen mich rebellierst war sogar eine der besten Entwicklungen, die ich mir vorstellen konnte, nur eben nicht, dass es hierin endet. Würde es rauskommen was mit mir geschehen war, ich befürchtete man würde die Wut auf mich auch auf dich abwälzen, wenn du mir zu nahe ständest. Auch wollte ich nicht, dass du mich eines Tages vermissen würdest, sollte mir irgendwas zustoßen oder ich verschwinden. Es war viel, das ich dir zugemutet hatte, ich war aber stets der Ansicht, dass es das Beste für dich gewesen wäre.” Er senkte seinen Kopf. "Ich hoffe, dass du mir dafür verzeihen kannst, denn selbiges kann ich von dem anderen was du wissen willst nicht sagen.
Der Froschdämon wechselte damit zu der Frage, wen er denn um seine magische Energie erleichtert hatte. "Eins sei vorweg gesagt, moralisch habe ich im Laufe der Zeit abgebaut. Ganz zu Anfang, als ich gerade erst die Anleitung bekommen hatte, gab es noch keinen Wächter und in der Nacht gab es mehr typische Verbrecher, wie man es von jeder anderen Großstadt sich auch denken konnte. Mithilfe meiner Artefakte hatte ich bereits ein Arsenal an nützlichen Hilfsmitteln, was die Jagd zu den Zeiten, wo ich euch von abendlichen Spaziergängen zur Entspannung erzählte, einfacher machen sollte. Selbst die unsicheren konnte ich dank meines Zustandes verwenden...
Hier einen Mörder, dort ein paar auflauernde Wegelagerer. Ich brauchte ja auch nicht viel, da reichte mir auch ein bisschen Blut von einem unglücklichen Opfer, das jemand anderes hinterlassen hatte.
” Reyson hob seine linke Hand und tippste einmal auf den Ring an seinem Ringfinger. "Was mich am Tag dann vor dem Spürsinn all der mächtigen Magier schützte, schützte mich dann auch vor dem Wächter. Als er begann aktiv zu werden begann ich mich vermehrt auf die Suche nach den Überresten seiner Ziele zu begeben. Als es dann aber mit den Verbrechern schwieriger wurde, da ihre Zahl zurück ging, kam es aber auch ab und zu vor, dass ich einen Betrunkenen oder einen alleine stehenden Unschuldigen abseits der Hauptstraßen bewusstlos schlug und mir etwas von seinem Blut nahm. Mittlerweile bin ich aber soweit mit meinem Bedarf, dass ein wenig Blut nicht mehr ausreichend ist... Ja, ich hab bereits in Erwägung gezogen gehabt weiter zu gehen als bisher...” Es tat ihm leid das zu sagen und vermied für einen Augenblick auch den Augenkontakt zu den Anwesenden, dabei konnte er es aber nicht lange belassen.

Als sein Vater diesen mysteriösen Held ansprach kam dem Jungen, der so gar nicht glücklich über die letzten Worte von Reyson war, eine weitere Frage in den Sinn, die er am besten sofort stellte.
"Über das was du eben sagtest werden wir uns später nochmal unterhalten. Wenn es sein muss zu zweit, wenn die anderen weg sind... Aber hast du es je in Betracht gezogen ihn um Hilfe zu bitten? Ja, es konnte zwar sein, dass du von diesem Phantom beobachtet wirst, aber jemand so mächtiges wie er hätte doch sicherlich irgendwas tun können, um es dann aufzuspüren, oder nicht?
Reyson zögerte, doch nickte dann.
"Nein und ja. Der Wächter hatte klein angefangen, das merkte man an der erst mit der Zeit steigenden Anzahl an ihm zum Opfer fallenden Verbrechern und bösartigen Dämonen. Zunächst nur schwach wirkende Einzelziele, darauf auch immer wieder größer werdende Gruppen und für einige Zeit dufte ich auch mal probieren wie sehr Dämonenfleisch meinem magischen Hunger gut tut. Er ist mächtig, keine Frage, aber seine Fähigkeiten entwickelten sich erst noch, was mich zögern ließ. Aus mir damals noch unbekannten Gründen war dies auch die richtige Entscheidung. Denn eines Tages kam das Phantom mit einer sonderbaren Forderung an: Anstatt nur einem Artefakt, welches gute Magier daran hindert auf die Wahrheit zu stoßen sollte ich zwei solcher Artefakte mit mir tragen. Ein Grund wurde mir nicht genannt und ich tat einfach wie mir geheißen wurde.” Diesmal holte das Ratsmitglied ein Amulett hervor, das er in seiner Hosentasche mit sich trug. "Der Grund sollte sich mir wenige Wochen später zeigen als vermehrt diese Art von Artefakten auf meinem Schreibtisch landeten, damit ich sie untersuche: Alles der Besitz von anderen Dämonen, die damit zuvor noch sicher in der Stadt ihr Unwesen treiben konnten. Ich erspare euch das Fragen: Wie konnte das Phantom das wissen? Weil er selbst mit dem Wächter in Bunde steht?

Rhord, der nun neben dem Schreck von vorhin nun auch seine Nervosität zu verarbeiten hatte, als er anfing auf seinen einen, offenbar nicht ausreichenden Ring zu schauen, den er von Rail erhalten hatte, war er gedanklich auch bei den anderen. Er schaute zu seiner Schwester hin. "Du hast doch diese Verbindung. Sind die anderen auf ihn gestoßen?"
Diese Worte entgingen den Larmanets nicht und ganz besonders Reyson wurde nervöser.
"Sagt mir nicht... Versuchen Freunde von euch ihn zu treffen?