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Der Bote

RPG - Leitung

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1

Samstag, 26. Oktober 2013, 13:27

[Prolog/Kapitel 1] Die Ankunft - Telaron - Tor nach Nefartis


(Das Bild entstammt dem Videospiel Oblivion)
Willkommen in der Hafenstadt Telaron, dem Tor zum Reich Nefartis.
Hier beginnt euer Abenteuer.
Die Stadt hat nicht viel zu bieten, einige Läden, einen kleinen Markt. Die Stadt ist nicht sehr groß, mit einer guten Stadtmauer und einem gut organisierten Hafen.
Die Stadt liegt im Nordosten des Reiches. Im Süden beginnt der Mitternachtswald, während sich in Richtung Westen die weite Hügellandschaft von Nefartis entfaltet, durch die sich mehrere Straüen in entfernte Städte schlängeln. Zwischen den Hügeln kann man einige Wäldchen und alte Festungen sehen. Ganz entfernt im Westen werden bei gutem Wetter die Gipfel des großen Nebelgebirges sichtbar, im Norden und Osten beginnt das Meer.

Außerdem kann man sich hier schon einer der Gilden anschließen.
Die Gilden regieren Nefartis zusammen mit dem König und jede Stadt hat einen Sechserrat mit Vertretern der Gilden.
Für die eigene Gilde kann man Aufträge erfüllen, im Gegenzug erhällt man Belohnungen und steigt im Rang auf und kann später auch höhere Positionen besetzen.
Die offiziellen Gilden sind:
  • Die Magiergilde
  • Der Bardenclan
  • Die Wachen
  • Die Ritterorden
  • Der Händlerverband
  • Die Handwerkergilde
Es gibt auch einige Untergrundgruppen, der Mörder, Meuchelmörder, Diebe und Hehler, doch über deren genaue Organisation ist wenig bekannt.


Nun tritt ein und beginne dein Abenteuer.

~ Nefartis-RPG Leitung ~

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Der Bote« (26. Oktober 2013, 13:34)


Der Bote

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2

Samstag, 26. Oktober 2013, 22:06

Willkommen im Reich Nefartis, @Night Zap: !


Dein Name ist nun Cedric. Viel Glück.

~ Nefartis-RPG Leitung ~

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Night Zap

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3

Samstag, 26. Oktober 2013, 23:06

Nach mehrtägiger Fahrt legte ein Schiff im Hafen von Telaron an. Eine Vielzahl von Angehörigen verschiedenster Rassen und Kulturen strömte von Bord, über den Steg und in die Stadt hinein.
Die meisten von ihnen waren junge Erwachsene, Kämpfer und Magier, gehüllt in einfache Reisekleidung und geleitet vom Traum, Abenteurer zu werden, Schätze zu finden, die Geheimnisse der Welt zu lüften und wie jene Helden zu werden, die die Barden in ihren Liedern besangen. Einer von ihnen war ein Mensch namens Cedric.

Cedric hatte grüne Haare, was ziemlich selten bei Menschen ohne elfische Abstammung war, ein spitz zulaufendes Gesicht, eine kurze, spitze Nase und grüne Augen. Seine Kleidung war so gewöhnlich wie die der meisten angehenden Abenteuer: ein blassorangenes Hemd und eine weiße Stoffhose. Dazu trug er hohe Wanderstiefel und einen weißen Stoffumhang, der ihn vor dem kalten Seewind schütze.

Da Telaron wohl fürs erste seine Hauptbasis für Aufträge und Expeditionen sein würde, beschloss der junge Mann, die Stadt ein wenig zu erkunden. Er musste eine gute, aber möglichst günstige Unterkunft finden. Auch musste er wissen, wo man Ausrüstung kaufen konnte, und wo die Hauptquatiere der Gilden waren. Und vielleicht würde er während dieser Stadttour ja auch den einen oder anderen Reisegefährten finden - in der Gruppe auf ein Abenteuer zu gehen war stehts sicherer, als alleine aufzubrechen, auch wenn man alleine die Beute nicht teilen musste.

___________________________________________________________________________________
Blau, blau, blau sind alle meine Farben, blau, blau, blau ist alles was ich schreib.
Auf meinem Profil könnt ihr ein Bild von Ced finden.

Der Bote

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4

Sonntag, 27. Oktober 2013, 02:45

Willkommen im Reich Nefartis, @scio: ,@Raisen: !


Eure Namen sind nun Marcel und Raisen. Viel Glück.

~ Nefartis-RPG Leitung ~

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Raisen

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5

Sonntag, 27. Oktober 2013, 10:45

"Wir werden angegriffen!", brüllte ein älterer Mann mit grauem ungepflegten Bart und gab den Crewmitgliedern Anweisungen, was diese ohne Widerrede sofort ausführten. Er stampfte auf das Oberdeck, seine Kapitänsmütze wehte ihm fast von seinem Kopf. Raisen saß auf dem Deck und lehnte sich gegen die Rehling. Das Wasser peitschte gegen das Schiff. Er befand sich auf einem Handelsschiff namens MS Europa und sie steuerten auf die Hafenstadt Telaron zu. "Langsam denke ich, dass es ein Fehler war, dieses Schiff zu betreten", Raisen erhob sich und blickte auf das fremde Boot, welches knapp 100 meter entfernt war und auf die MS Europa feuerte. "Der dritte Angriff diese Woche" Die Kanonenkugeln schlugen an der Schiffsseite ein und Wasser strömte hinein. Einige Matrosen eilten unter das Deck und versuchten die Löcher zu stopfen. Doch das wird auf Dauer nichts bringen, die MS Europa wird untergehen, das wusste Raisen. Er packte seine Sachen und schnallte sich sein altes Großschwert auf den Rücken. Raisen verließ das Schiff in dem er das einzige Rettungsboot zu Wasser ließ und wegruderte. Zwar wollten einigen Matrosen ebenfalls abhauen, aber die warf Raisen so schnell in das Wasser, wie sie auf das Boot geklettert waren. Er blickte nicht zurück zur MS Europa, sie waren nur eine Ablenkung. Raisen konnte abhauen.

Wie viele Tage vergangen waren, konnte Raisen nur erahnen. Der Himmel war klar und die Sonne brannte auf das Meer. Sein Wasservorrat war schon längst aufgebraucht, bald würde er verdursten. Plötzlich knallte das Boot auf irgendwas. Raisen quälte sich hoch und erblickte vor ihm einen Hafen - wenn ihn seine Erinnerung nicht täuscht, ist das der Hafen von Telaron! Er war schon einige Male hier, darum wusste er, wie die Stadt aussieht. Raisen erhob sich und betrat den Hafen.
Raisen ist ungefähr 1,90m groß, seine Gesichtszüge sind kantig und sein Körper ist ziemlich muskulös gebaut. Er trägt spitze dunkelgraue Haare und einen Backenbart, der ungefähr bis zu den Mundwinkeln hinunter reicht.
"Mein neues Leben beginnt heute"


_____________


Bild ist ebenfalls in meinem Profil.

Der Bote

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6

Sonntag, 27. Oktober 2013, 15:48

Willkommen im Reich Nefartis, @Shizuo.: , @Lykaon: !

Eure Namen sind nun Weisskreuz und Rezalar. Viel Glück.

~ Nefartis-RPG Leitung ~

scio

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Sonntag, 27. Oktober 2013, 19:54

Es war laut. Man hörte die Wellen schlagen, das laute Gebrüll von irgendwelchen Seemännern oder Händlern und ein lautes Schnarchen. Überall waren... die verschiedensten Wesen. Einige versuchten sich demonstrativ aus dem Weg zu gehen, andere klebten aneinander. Obwohl es an dem Hafen sehr chaotisch schien, das Rumgeschubse von den all den Passagieren, die aus den paar Schiffen, die am Hafen von Telaron angelegt waren, raus wollten um die neben dem Meer sehr klein wirkende Stadt erkunden zu können, und alles drumherum, war es friedlich und angenehm genug, dass Marcel, ein kleiner, in eine schwarze Robe gehüllter, Dunkelelf, schlafen konnte.

Auf einem der größeren Schiffe in einer dunkleren Ecke fand ein breitgebauter Mann den dösenden Marcel zwischen einigen Fässern, zerrte ihn an der Kapuze hoch und brüllte:
"Schon wieder ein blinder Passagier, ich glaub's ja nicht! Mach, dass du wegkommst, du miese Ratte!"
Der fast zu Tode erschrockene Marcel bekam einen festen Tritt in den Magen. Daraufhin flog er einige Meter weit und landete sehr unsanft auf dem Boden. Nachdem der Mann sich verzogen hatte, richtete sich der Kleine, halb stöhnend und halb gähnend, auf.

Während seine noch halbgeöffneten Augen groß, dunkelblau und dadurch auffällig waren, war seine Nase eher klein. Er hatte silber-dunkelgraue, lockige Haare, die ziemlich unordentlich waren und ihm bis zum Nacken gingen. Seine buschigen Augenbrauen waren ebenfalls silber-dunkelgrau und an seinem Kinn hat er eine dunkle Narbe, die von oben nach unten geht. Die Fingernägel an seiner kleinen Hand waren lang, krallenartig und - welch eine Überraschung - silber-dunkelgrau. Mit seiner reinen, glatten Haut und seinem ziemlich dünnen Körper sah er aber recht zierlich aus. Alles andere an ihm war für einen Dunkelelfen normal: eine blau-graue Haut, schmale und etwas bläuliche Lippen, spitze Elfenohren und natürlich die Größe von etwa 1,60 m. Seine Kleidung bestand nur aus seiner Robe und den schwarzen Stiefeln.

Er steckte seine Hände in die Taschen an den Seiten seiner enganliegenden, langen Robe und begab sich schlendernd an Land. Vor ihm erstreckte sich Telaron und er hatte keine Ahnung, wohin er als erstes gehen sollte. Er versuchte einfach so schnell er konnte aus dem Getümmel rauszukommen und stolperte die ganze Zeit über seine eigenen Füße. Er landete in einer schmalen Gasse, setzte sich auf den Boden und gähnte.
"Ich sollte mir jetzt eigentlich die Stadt ansehen und Freunde finden, huh?"

Night Zap

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8

Montag, 28. Oktober 2013, 01:59

Cedric hatte seinen Rundgang durch die Stadt beendet und dabei einige Möglichkeiten für Unterkunft gefunden. Von Übernachtungszimmern in Tavernen bis hin zu richtigen Mietwohnungen bekam man alles Mögliche geboten. Das Problem war nur: Die Wirte und Vermieter wussten, dass Telaron ein Knotenpunkt für Reisende und Abenteuer war, und entsprechend hoch waren die Preise. Da ihn die Überfahrt bereits eine Menge gekostet hatte (in der Tat war der Preis so hoch, dass so mancher angehender Abenteurer gezwungen war, sich illegal an Bord zu schleichen, wo sie schnell von den wachsamen Matrosen entdeckt wurden. Diejenigen, die man erst bei der Einfahrt in den Hafen entdeckte, wurden "nur" von Bord geprügelt, während einige weniger glückliche unter Deck schwerstarbeit leisten mussten und warscheinlich keine Gelegenheit bekommen würden, in Telaron an Land zu gehen), musste Cedric sich wohl fürs erste mit seinem Gepäck, dass zur Zeit noch ausgeladen wurde und dass er heute Abend abholen würde, in eins der kleineren Herbergenzimmer zwängen müssen, bis er ein paar Aufträge erfüllen konnte, vielleicht sogar für die Magiergilde, der er früher oder später beitreten wollte, und sich die Ebbe in seinem Geldbeutel wieder verzog.
Der Magier beschloss, sich zur Ostmauer zu begeben, denn er hatte gehört, dass Irrlichter dort angriffen und die Wachen auf Verstärkung durch mutige Bürger und Reisende hofften. Er kam eine Viertelstunde später beim Südtor der Stadt an, wo ein Hauptmann mittleren Alters mit einem Klemmbrett in der einen und einem dieser neumodischen Tintenstifte, die ein langes, dünnes Tintenfass im inneren eingebaut hatten, in der anderen Hand traf, der wohl für die Registrierung der Freiwilligen zuständig war.
"Guten Tag, Sir, ich möchte mich für den Kampf gegen die Irrlichter eintragen." sagte Cedric zu dem Hauptmann. Dieser erwiederte den Gruß mit einer steifen Militärbegrüßungsgeste, befragte ihn nach Formalitäten wie Name, Geschlecht, Alter und Volk, und schickte ihn dann zu der umkämpften Stelle.
Die Ostmauer war ein eher kleines Mauerstück, eingezwängt zwischen dem großen Südostturm und dem angrenzenden Meer. Eine kleine Gruppe von Soldaten befand sich mit den Irrlichtern in einem Ausdauer-Kräftemessen. Die Soldaten waren ziemlich in der Unterzahl, aber Irrlichter sind nicht gerade die gefährlichsten Gegner, selbst, wenn sie giftig sind. und es kam darauf an, welche Seite zuerst aufgab. Ein wenig Verstärkung würde hier wirklich einen Unterschied machen. Cedric wante sich an den Anführer der Gruppe, der sich für eine kurze Verschnaufspause hinter seine Kameraden zurückgezogen hatte, berichtete ihm, dass er ein Freiwilliger war, und fragte, ob sie eine bestimmte Taktik verfolgten oder er einfach draufloskämpfen sollte.

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Raisen

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9

Montag, 28. Oktober 2013, 17:49

Nun war Raisen endlich in Telaron, einer Hafenstadt im Königreich Nefartis, angekommen. Ganz freiwillig war er ja nicht hier, aber seine Vergangenheit spielt hier keine Rolle und solange ihn niemand von früheren Zeiten kennt, gibt's auch keine Probleme.
Die Sonne stand gerade an höchster Stelle und dadurch das das Meer die Sonne reflektiert, wirkte es noch heißer. Am Hafen war es laut, dreckig und völlig überfüllt. Personen aller Rassen waren anwesend, von Menschen bis zu Zwergen ist alles vertreten. Die meisten Personen mieden Raisen, was vielleicht daran lag, dass er mit seinen 1,90 m ziemlich herausstach aus der Masse. Aber vielleicht liegt es auch einfach nur daran, dass seine Kleidung halb zerfetzt ist und er wahrscheinlich auch dementsprechend roch. Raisen seufzte, war ihm egal. Er machte sich auf und ging richtung Innenstadt.
____________

@scio:

Such dir eine eigene Farbe O:

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10

Montag, 28. Oktober 2013, 18:28

"Land in Sicht!" brüllte es vom Krähennest herunter. Das Linienschiff "Galivanter" war im Begriff, den Hafen von Telaron zu erreichen. Ein geschäftiges Treiben war an Bord zu sehen und viele der Matrosen freuten sich schon auf einen Landurlaub. Man konnte dem Schiff ansehen, dass es wohl eine lange Überfahrt hinter sich hatte und dort auch vielen Gefahren trotzen musste. Der Kapitän brüllte einen jungen Mann zu sich heran, "Hey Kleiner! Das war wirklich gute Arbeit, die du hier geleistet hast. Ich muss schon sagen, einige meiner Männer verdanken dir ihr Leben.", "Das war wirklich keine große Sache, Käptn. Eher muss ich Ihnen danken, dass sie mich dennoch mitgenommen haben.", ein freundliches Lächeln bemächtigte sich seiner Lippen. "Nun dann zurück an die Arbeit, deine Kraft wird an der Takelage gebraucht.", sagte der Kapitän mit einem fröhlichen Unterton.
Es war recht selten, dass solch ein großes Schiff, einen kleinen Hafen wie Telaron anfuhr, aber sie mussten von ihrem eigentlichen Ziel abdrehen. Dem jungen Mann, dessen Name "Weisskreuz" lautete, war dieses Ziel nicht bekannt, aber ihm war es auch nur wichtig, sicher ein anderes Land zu erreichen. Langsam fuhr die Galivanter im Hafen ein, einige Schaulustige hatten sich versammelt, da dieser Dreimaster doch ehrfürchtig wirkte. Die Hafenarbeiter machten die Taue des Schiffes fest und begannen dann, zusammen mit den Matrosen, das Schiff zu entladen.
Weisskreuz oder auch einfach nur Weiss genannt, ging hier auch von Bord. Er verabschiedete sich noch beim Käptn und der Crew und sie wunken ihm noch hinterher.
Der junge Mann sah sich am Pier um, welchen weg sollte er von hier aus einschlagen? Ihm fiel auch auf, dass er von einigen Personen beobachtet wurde. Nun er war bei weitem nicht gewöhnlich. Seine weiß-silbernen, schulterlangen Haare waren recht selten für einen Menschen und sein linkes Auge funkelte so blau wie das Meer selbst. Seine Angewohnheit, das rechte Auge stets geschlossen zu halten, machte auf andere einen merkwürdigen Eindruck. Er war ungefär 1.90 m groß und trotz dieser Größe relativ schlank. Desweiteren trug er einen silbernen Brustpanzer, sowie eine weiße Stoffhose und silberne Beinschienen. Sein Rücken zierte ein edles Breitschwert, dessen Klinge in einer Schwertscheide verborgen war. Für andere wirkte er auf den ersten Blick befremdlich, doch sein Lächeln hatte etwas unglaublich Freundliches an sich.
Ungeachtet der Blicke der anderen Leute, machte er sich auf den Weg, um die Hafenstadt etwas zu erkunden.
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Der Bote

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11

Dienstag, 29. Oktober 2013, 09:31

Es hat ein neues Kampfhaus in Telaron eröffnet.
Hier können Krieger und Magier hinkommen, um sich in Duellen zu messen, da Duelle in den Straßen wohlbemerkt verboten sind.
Ein Kampf geht bis einer aufgibt oder kampfunfähig ist.

Die Kämpfe sind inoffiziell, gehören keinem Arenaranking an, die Kämpffer entscheiden selbst, ob sie um etwas kämpfen möchten.


Ein Kampf funktioniert wiefolgt:
Die Kämpfer führen immer abwechselnd eine Aktion aus, die im RPG-Stil geschrieben wird.
Schaden =/= ungleich getroffen werden. Man verliert auch Ausdauer, wenn man blockt, ihr müsst euch im RPG also nicht jedes Mal treffen lassen.


Darunter schreibt ihr die relevanten Zahlen, wie Schaden und Effekt.
Man muss jedoch zu keiner Zeit schreiben, wie viel Ausdauer man noch hat, oder was für Tricks (am Anfang noch nicht so viele ) einetm zur Verfügung stehen.

~ Nefartis-RPG Leitung ~

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Night Zap

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12

Dienstag, 29. Oktober 2013, 21:30

"Oh, sieh an, ein Freiwilliger." sagte der Anführer, der immer wieder Pausen beim Sprechen nahm, um kleine Schlucke aus seiner Feldflasche zu nehmen. "Ah, willst also wissen, wo du dich einreihen sollst. Hör zu, wir gehen folgendermaßen vor: Wir stellen uns in einer Reihe auf und bewachen sozusagen eine unsichtbare Grenze. Die Soldaten stehen in etwa drei Metern abstand zueinander, aber das haste warscheinlich schon bemerkt. Sie fangen einzelne Irrlichter ab, die versuchen, durchzukommen. Auch dem kannst du grade zusehn. Was du noch nicht gesehen hast, ist, dass von Zeit zu Zeit ne ganze Rotte von denen kommt, so zehn bis zwanzig, heut morgen warns sogar mal so um die dreißig. Dann hilft auch eine dichtere Besetzung des 'Grenzposten' nichts, weil das bedeutet, dass man von woanders Leute abziehn muss, und dann kommen dort welche durch. Also machen wir in der Situation einen Ausfall mit fünf oder sechs Kämpfern. Wir nehmen dabei ne Kreisformation ein, um uns Gegenseitig den Rücken zu decken, und versuchen, die Gruppe durch nen direkte Konfrontation zu zerstreuen. Wär viel einfacher, wenn die Militärverwaltung uns ein paar Fernkämpfer für diese 'kleine' Sache zugeteilt hätte, aber da du keine Waffen hast, denk ich mal, dass du Magier bist, oder?"
Cedric nickte nur, während er die Bewegungen der Soldaten und Irrlichter studierte. Nach einem größeren Zug aus seiner Flasche, die jetzt wohl leer war, fuhr der Anführer fort: "Ok, Magier, dann geh mal zu den Soldaten dort drüben am Strand. Die könnten mal einen Helfer gebrauchen, um verschnaufen zu können. Und noch was, der letzte Großangriff ist schon ne Stunde her, und am Strand hams diese Irrlichter noch nicht versucht. Viel Glück, und vergiss nicht: Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren!" Und mit dem inoffiziellen Leitspruch der Armee des Königreiches im Ohr begab sich Cedric zum Strand und löste einen der Soldaten von der "Grenzpatroullie" ab.
Irrlichter sind kleine, magiebasierte Lebewesen. Wegen dem entfernt menschenförmigen magischen Dunst, der ihre Körper umgibt und dessen Leuchten sie teilweise ihren Namen zu verdanken haben, glauben viele, sie seien reine Geister, doch innerhalb der Dunstwolke befindet sich tatsächlich eine aus kalkähnlichen Material bestehende Kugel, die einen Durchmesser von etwa 15 Zentimetern besitzt und in deren Inneren sich einige Organe befinden, und die auch der Behälter für das Bewusstsein ist. Irrlichter zählen zu den Halbgeistern, das heißt, ihr Bewusstsein geht nicht von einem Gehirn aus, sondern existiert technisch gesehen körperlos wie bei einem vollen Geist, ist jedoch an einen Behälter gebunden, wie es beispielsweise bei den Dschinnen vorkommt, die in von Menschen geschaffenen Gegenständen wie Lampen und Vasen leben. Da jedoch wenige Halbgeister mächtig genug sind, um ohne zusätzliche Zufuhr von magischer Kraft in ihren Behältern leben zu können, sind die Behälter der meisten Halbgeisterarten lebende Körper, die Nahrung benötigen. Deshalb haben Irrlichter einen kurzen, an die Mäuler von Neunaugen erinnernde Rüssel, mit dem sie Blut saugen, dessen physische Bestandteile zur Ernährung des Körpers dienen, während die Lebensenergie, die im Blut aller Lebewesen vorhanden ist, von Bewusstsein konsumiert wird, damit dieses sich an seinen Behälter binden und auch sein Leuchten aufrechterhalten kann. Wenn das Irrlicht aktiv ist, schwebt seine Kugel in einer Wolke aus Licht, die eine humanoide Form hat, etwa 50 Zentimeter hoch ist und in deren "Kopf" sich die Kugel befindet. Irrlichter locken mit dem Leuchten ihre Beute an, einige Rassen greifen aber auch direkt mit ihrer magischen Aura an, wie zum Beispiel Giftirrlichter, deren grüngelb leuchtender Dunst starke Lähmungen in dem Körperteil auslöst, der mit der Wolke in direkten Kontakt kommt.

13

Dienstag, 29. Oktober 2013, 23:32

Weisskreuz hörte, dass an der Ostmauer wohl die ein oder andere helfende Hand benötigt wurde. So zögerte er auch nicht, sich sogleich auf den Weg zu machen. Irrlichter, dachte er sich, was müssen das nur für Wesen sein?
Aber zum Nachdenken würde später immer noch Zeit sein, jetzt müsse er sich beeilen, da jede verschwendete Sekunde, das Leben einer Wache kosten könnte. Er verließ die Hafenstadt und machte sich, dem Weg folgend, in Richtung Mitternachtswald auf. Es war eigentlich eine recht beschauliche Landschaft und der Wald sah nicht allzu gefährlich aus. Aber man sollte nie etwas nach dem Äußeren beurteilen, das wusste Weiss schließlich selber.
Ihm begegneten ein paar Wachen, die ihn gleich weiter in Richtung der Ostmauer schickten, dort wäre wohl am meisten los. Dies ließ Weiss sich nicht zwei mal sagen und eilte an die Front. Er sah die Wachen, die immer noch in Formation standen und die Stadt beschützten, aber er hörte den Kampfeslärm, der schon von der Ferne zu vernehmen war.
Und so ließ er auch einen etwas grimmig drein blickenden Wachmann stehen und machte sich gleich auf, in Richtung eben jenes Lärms. Am Strand sah er, wie die Soldaten dort gegen 3 Irrlichter kämpften. Sie hatten keine großen Probleme dabei, allerdings konnte Weiss von seiner Position aus erkennen, dass sich ihnen wohl eine größere Menge näherte. Er konnte nicht genau sagen wie viele es waren, da ihr Leuchten wie eine einzige Masse erschien. Während seines Sprintes zum Strand, hielt er seine rechte Hand stets am Griff seines Schwertes, dass er auf dem Rücken trug. Ein schlanker Mann mit grünen Haaren wurde von einem Irrlicht umgestoßen, es wollte gerade beginnen ihm seine Lebenskraft zu entziehen, doch da spaltete Weiss es mit einem Schwerthieb. "Wow, alles klar bei dir? Komm ich helf dir auf.", entgegnete er dem jungen Mann auf dem Boden, während er ihm seine Hand hin hielt.

_________________
Ich werde mich in Zukunft bemühen ausführlicher zu schreiben, aber ich wollte heute noch meinen Post verfassen und musste mich daher ein wenig kurz fassen. Also dann erstmal gut Nacht. =)
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14

Mittwoch, 30. Oktober 2013, 01:05

Nur kurze Zeit, nachdem Cedric seinen Posten bezogen hatte, griff die bisher größte Meute an. Mindestens vierzig Irrlichter stürmten auf die Soldaten und den Magier zu. Sechs Soldaten ordneten sich zu einer Kreisformation und marschierten mutig in den See aus grünlichen Licht hinein. Durch Schilde und Speere konnten sie die Halbgeister einigermaßen auf Distanz halten, doch ihre Gegner hatten scheinbar aus den Vergangenen Konfrontationen gelernt und versuchten kaum, sich im Kampf mit der "Igelformation", wie einer der Soldaten es genannt hatte, aufzureiben. Stattdessen konzentrierten sie sich aufs möglich schnelle Durchkommen, so wie einzelne Irrlichter es versucht hatten. Einige Irrlichter griffen auch die Soldaten an, die sich nicht in einer Formation eingereiht hatten, weil sie erwartet hatten, dass die zerstreuten Überreste des Angriffstrupps sich wie einzeln angreifende Feinde leicht besiegen lassen würden. Auch auf Cedric hatten die Irrlichter es abgesehen, denn seine Windzauber fügten ihnen nicht nur Schaden zu, sondern durchwirbelten ihre Dunstwolken und erschwerte ihre Bewegung. Cedric wich von den beiden Irrlichtern, die es auf ihn abgesehen hattten, zurück, traf eines von ihnen mit einem Windstoß und schickte gleich einen zweiten hinterher, der es schaffte, die Schale anzuknacksen, wodurch der Dunst des Irrlichts in sich zusammenfiel und der Kern harmlos zu Boden plumpste. Das Irrlicht war zwar warscheinlich nicht tot, aber es würde für die nächsten paar Stunden damit verbringen, seine Schale zu reparieren, bevor es sich wieder bewegen konnte. Cedric feierte diesen kleinen Sieg jedoch nicht, eher verfluchte er sich selbst, weil er in seinem Übermut den zweiten Windstoß nicht das zweite Irrlicht verlangsamt hatte, sondern ja unbedingt das erste ganz erledigen musste. Das zweite Irrlicht sprang vorwärts und traf den Magier mit seinem tentakelartigen Dunstarm am Ellenbogen. Ein schmerzhafter Krampf breitete sich in seinem Arm aus. Cedric stöhnte vor Schmerz, und dass Irrlicht nutzte den Moment der Ablenkung aus, um sich an Ceds Arm zu klammern, ihn bei diesem zweiten Sprung umzureisen seinen Saugrüssel auf den Arm des Magiers pressen. Eine Mischung aus winzigenRaspelzähnen und giftigem Speichel fraß ein Loch in den Ärmel seines Hemdes, dann durch seine Haut, dann begann das Magiewesen, gierig das Blut aus Cedrics Arm zu saugen.
Cedric versuchte, trotz der Schmerzen einen Zauber zu sprechen, was ihn überaus viel Kraft gekostet hätte, und durch die Nähe zu seinem Ziel hätte er sich auch selbst verletzen konnte, als ein plötzlich großer, weißhaariger Mann erschien und das Irrlicht mit einem mächtigen Hieb entzwei schlug und dem Magier danach helfend die Hand austreckte. "Danke" sagte Ced, während er die Hand des Kriegers ergriff und sich aufhelfen ließ. Er überprüfte kurz die Lage - die bei der Igelformation standen nur noch vier Leute, die Hälfte der nicht formierten war bereits zu Boden gegangen und wurde langsam ausgesaugt, und einige Irrlichter fingen schon an, die Mauer hochzuklettern. Wenn auch nur ein paar der Irrlichter ins innere der Stadt kamen, würde es mit Sicherheit mehrere Tote geben, denn in der innerstädtischen Enge war es leicht für Giftirrlichter, Beute zu machen und ein Versteck zu finden, und im schlimmsten Fall würden sie sich dort sogar vermehren. Die durften sie nicht zulassen.
"Es geht schon, ich kann kämpfen." fuhr Cedric fort. Der Schmerz in seinem Arm ließ langsam nach, auch wenn er immer noch gelähmt und dadurch seltsam angewinkelt war. Während dieses kurzen Gesprächs sah er sich den Fremden etwas genauer an. Es schien, als wäre er auf einem Auge blind, und der Silberglanz seiner Waffe und seiner Rüstung ließ vermuten, dass er aus wohlhabenden Hause stammte.
"Los, wir müssen weiterkämpfen." sagte Ced und bereitete einen Zauber vor, um das oberste Irrlicht an der Mauer zu treffen. Währenddessen trafen auch drei zusätzliche Soldaten ein, die versuchten, zur Igelformation durchzudringen.

Raisen

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Mittwoch, 30. Oktober 2013, 09:00

Die Stadt ist nach einem alten Baustil erbaut worden, nur die Gebäude dicht an der Stadtmauer weisen einen neueren Stil auf. Die gepflasterten Straßen zeigen schon einige Risse, genau wie die Fassaden der Häuser. Müsste alles mal etwas renoviert werden. Die meisten Personen halten sich am Hafen auf, in der Innenstand ist hingegen kaum was los. Raisen spazierte die Gassen entlang. Dass er von den meisten Bewohner durch die Fenster beobachtet wurde, bemerkte er zwar, aber das spielte keine Rolle. In der Ferne hörte Raisen laute Geräusche, als würden irgendwelche Menschen schreien. Doch es waren keine Hilfe- oder Schmerzensschreie, sondern es hörte sich mehr nach dem Geschrei von Händler an. Raisen befand sich gerade an einer Kreuzung, ein Straßenschild zeigte: (Pfeil)Links: Stadtmauer; (Pfeil)Rechts: Hautplatz; (Pfeil)Geradeaus: Altstadt. Die Geräusche kamen von rechts, also ging er erstmal dorthin. Die Stadtmauer konnte er sich auch später ansehen, genauso wie die Altstadt, in der sich wohl die meisten Gildengebäude befanden. Gilden sind eine Gruppe von Kämpfern und Magiern, die zusammen als eine Art Söldnergruppe auftreten. Das bedeutet, sie führen Aufträge von Bürgern aus und werden dafür angemessen bezahlt. Allerdings führen sie nicht alle Aufträge aus und nehmen auch nicht jede Person auf. Nur die Besten der Besten kommen in Gilden.

Die Straßen waren nun nichtmehr gepflastert, sondern mit einem geschmolzenen Stein erstellt(= Asphaltiert), eine ziemlich neuartige Methode. Raisen kam dem Hauptplatz, der wohl gleichzeitig als Marktplatz fungierte, näher und es wurde immer lauter, fast schon unerträglich. Der Hauptplatz war nicht allzu groß, aber sehr voll. In mitten des Platzes war ein großer prunkvoller Brunnen der Wasser speite. Die Verkaufststände sind in einer Kreisformation um den Brunnen herum aufgebaut und jeder Händler preiste seine Produkte lautstark an. Von Waffen bis hin zu Nahrung konnte man hier wohl alles finden. Selbst eine Gilde, neben dem Händlerverband, hatte hier einen Stand. Die Magiergilde bot magische Gegenstände an, die Raisens Interesse weckten, aber viel zu teuer waren.

scio

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Mittwoch, 30. Oktober 2013, 17:26

Diesmal wurde Marcel von einem heulenden, kleinen Jungen geweckt, welcher sich wohl mit seiner Mutter stritt.
"Ich will die Irrlichter aber so gerne sehen! Ich wäre auch bestimmt eine Hilfe! Du weißt doch wie gut ich mit dem Bogen umgehen kann..."
"Außerhalb der Stadt ist es gefährlich. Du weißt doch, dass am Strand die gruseligsten Dinge passieren. Du weißt doch, wieso die Mauer gebaut wurde, obwohl da nur ein Meer ist."
"Das ist mir egal! Ich kann ja auch einfach am Rande des Mitternachtswaldes stehen, hinter einem Baum, und von da aus schießen!"
"Bist du wahnsinnig?! Auch im Mitternachtswald bist du nicht sicher. Alleine schaffst das nicht und die, die schon kämpfen werden nicht auf dich achten. Außerdem würden dich die Wachen ohne Begleitung sowieso nicht vorbeilassen, von daher kannst du das vergessen."
Marcel gähnte und streckte sich, während er sich langsam aufsetzte. Der Junge erinnerte ihn an ihn selbst und er wollte ihm irgendwie gerne helfen. Also ging er los und stellte sich vor die Mutter, welche immer noch versuchte, ihren Sohn durch Getätschel zu beruhigen. Die Frau schrak auf und legte ihre Arme schützend um ihren Kleinen, welcher nur mit einem genervten Blick zur Seite reagierte. Ohne wirklich darüber nachgedacht zu haben, sagte er:
"Werte Dame, überlassen Sie mir doch ihren Sohn. Meine Name ist Marcel bin Magier. Bin erst heute hier angekommen, müssen Sie wissen. Da ich mir die Stadt und Umgebung sowieso noch ansehen wollte, kann ich ihn doch mitnehmen. Ich würde mit ihm auch nur zur Ostmauer gehen, nicht zu nah, keine Sorge. Dann würden wir auch noch abseits stehen und nur von sicherer Entfernung angreifen. Irgendwann kehren wir dann zurück, Sie holen ihn dann am Tor vor dem Mitternachtswald ab und ich verspreche Ihnen: Die Irrlichter werden ihm kein Haar krümmen!"
Der Junge wischte sich die Tränen mit seinem Ärmel weg, machte große Augen und die Freude stand ihm einfach auf dem Gesicht geschrieben. Die Mutter aber scannte den schief grinsenden Magier in schwarz mit einem skeptischen Blick, ließ ihren Sohn los und hakte nach:
"Sind Sie sich wirklich sicher? Kommen Sie sich nicht ein wenig dämlich vor, weil Sie eine wildfremde Frau fragen, ob sie Ihnen ihren einzgen und noch sehr jungen Sohn anvertrauen würde? Das ist gefährlich. Wissen Sie überhaupt, was Irrlichter sind? Ich hab erst einmal welche gesehen und die Dinger sind echt grausam. Die an der Ostmauer sollen ja auch noch giftig sein..."
Während Marcel einfach nur lächelnd und nickend zuhörte, unterbrach ihr Sohn sie, zerrte an ihrem Kleid und redete aufgeregt drauf los:
"Mama, guck doch wie der aussieht! Das ist so ein komischer Elf, oder? Der kann bestimmt gut zaubern und dann sind sie verzaubert und dann schieße ich mit meinem Pfeil auf sie und dann fallen die alle tot auf den Boden! Du kannst doch auch ohne mich einkaufen gehen, oder? Dann am Südtor abholen? Bitte, Mama..."
Sie lächelte traurig, schaute abwechselnd auf Marcel und auf ihren Sohn und sagte:
"Danke für das Angebot, aber ich kann nicht. Ich würde ja selbst gehen... Wir werden morgen hingehen - versprochen! Jetzt müssen wir jedenfalls los zu den Händlern. Wir haben nicht ewig Zeit, denn bei Sonnenuntergang verlassen sie die Stadt... war auf jeden Fall nett Sie kennengelernt zu haben, ...Marcel. Einen schönen Abend noch!"
Sie packte ihren Sohn, welcher ein leises "Jippieeh" von sich gab, an der Hand und ging weiter die Gasse entlang. Marcel blickte ihnen noch kurz nach und rief:
"Tschüss! Und viel Spaß..."

Er hat echt Glück gehabt, denn er wusste nicht, was Irrlichter sind und konnte nicht auch zusätzlich auf ein kleines Kind aufpassen... von einem fremden Menschen! Wo der Mitternachtswald war, hatte er auch erst gerade eben herausgefunden. Eigentlich hatte er ja jetzt genug Informationen und ihm war auch danach, vorbeizuschauen, weil er schon neugierig war und wissen wollte, was das für gefährliche, giftige Viecher sind. Also ging er zurück zur Hauptstraße am Hafen und marschierte in Richtung Süden. Inzwischen hat sich die Menge etwas gelöst und er konnte gehen, ohne von allen Seiten angerempelt zu werden. Telaron schien klein zu sein, denn er konnte das Tor schon sehen. Neben dem Tor stand ein Mann, der wohl irgendwas aufschrieb. Er ging schnell zu ihm, da er bemerkte, wie dieser ihm schon einen kurzen, interessierten Blick zuwarf und dann wieder anfing, irgendetwas schnell hinzukritzeln. Marcel fing schon im Gehen an zu sprechen:
"Also... ich habe gehört, im Osten sind irgendwie Irrlichter und die sollen fertig gemacht werden..."
"Ja, ja... wie ist dein Name?"
"Marcel."
"Okay, einfach der Mauer entlang gehen, wirst die andern nicht übersehen..."
"Heh, danke..."
Gerade, als er durch das Südtor schritt, sah er schon die ersten Wachen. Sie kamen gerade zurück und schienen verletzt zu sein. Der große, dichte Mitternachtswald und die Mauer waren auch nicht zu übersehen. Um kein höheres Risiko einzugehen, ging er, wie es ihm der ältere Man gesagt hatte, der Mauer entlang statt durch den Wald. Er kam noch an vielen Wachen vorbei, bis er am Strand eine Truppe erkennen konnte, die gegen... eine riesige, grüne Wolke kämpfte. Etwas abseits, direkt an der Mauer, waren auch mehrere von den grün-leuchtenden Wesen, aber nur zwei, die gegen eben diese kämpften. Ein in weiß-silber gekleideter Schwertkämpfer und ein grünhaariger Magier mit einem weißen Umhang. Sie bemerkten ihn gar nicht. War auch nicht schlimm, sie würden früh genug bemerken, dass er ihnen hilft, dachte er kichernd. Er kam noch etwas näher, bevor er einen etwas längeren Zauber aufsagte und seine Hand ausstreckte. Vor seiner Handfläche entstand eine kleine Feuerkugel, welche sich langsam in Richtung Mauer bewegte, aber schnell größer wurde und verformte. Sie wurde zu einem schwebenden Wesen, einem Geist, der brannte. Sein Körper ähnelte dem eines menschenartigen Wesens nur in der Hinsicht, dass er Arme und einen Kopf zeigte. Beine waren nicht vorhanden, stattdessen sah sein Hinterteil eher wie eine Hinterflosse eines großen Fisches aus. Sein Kopf war rund und da, wo man bei Menschen normalerweise Augen und Mund findet, waren schwarze Einhöhlungen, welche dem Wesen ein Gesicht mit einem großen, schwarzen Grinsen gaben. Es war etwa ein Meter groß, schwebte von hinten an die Kämpfenden ran, ging nach oben und stürzte sich auf eine Gruppe von Irrlichtern. Marcel konnte nur ein Gemisch aus grüner Wolke und Flammenblitzen erkennen.


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@Raisen: Das ist meine Farbe.

17

Donnerstag, 31. Oktober 2013, 23:52

Weiss half dem jungen Magier auf, er schien verletzt, aber nicht kampfunfähig. "Los wir müssen weiterkämpfen." sagte er, während er einige Irrlichter anvisierte, die sich die Mauer hoch begaben. Weiss könnte den Magier jetzt nicht alleine lassen und den anderen Soldaten am Strand zu helfen. Er sah zwar, dass sie arge Schwierigkeiten hatten, doch hatte es oberste Priorität die Stadt zu beschützen. Da Weiss über keinerlei Fernkampfangriffe verfügte, konnte er nur den Magier vor weiteren Schaden bewahren, während dieser sich um die Irrlichter kümmerte. "Keine Sorge, konzentrier dich nur auf die Irrlicher an der Mauer, alles andere kannst du mir überlassen." Er legte sich das Schwert auf die rechte Schulter und begab sich in eine Kampfhaltung. Er würde jeden Gegner, der ihm und dem Magier zu nahe kommen würden, gnadenlos niedermetzeln. Es war dabei egal, ob er selber verletzt werden würde, denn schließlich heißt es doch,"Wenn du noch nicht tot bist, kannst du noch weiterkämpfen." Allerdings waren dies keine normalen Irrlichter. Sie besaßen eine Gifteigenschaft, die durch ein grünes Schimmern symbolisiert wurde. Das stellte durchaus ein Problem dar, da Weiss keinerlei Gegengift bei sich trug. Aber da sie so nah an der Stadt waren, sollte er bei einer Vergiftung schnell genug versorgt werden können. Er befreite sich also von allen Zweifeln und würde ohne Rücksicht auf Verluste kämpfen.
Eine Gruppe von 5 Irrlichtern kam auf Weiss und den Magier zu, letzterer konzentrierte seine Angriffe auf die Gegner an der Mauer und so oblag es Weiss die Feinde vor ihnen abzuwehren. Er wollte gerade losstürmen, da hörte er nur ein Säuseln und kurz darauf gingen die Feinde in Flammen auf. Ihre giftgrüne Aura verflog langsam durch die Hitze des Feuers, sie waren allerdings noch nicht tot. Doch das würde sie schon sehr bald sein. Ohne auch nur einen Moment lang zu Zögern, rannte Weiss los. Sein Schwert "Galatine" schnitt durch den Kern des ersten Irrlichts. Ein horizontaler Hieb später folgten 2 weitere. Aus einer Drehung heraus zerteilte er den vierten Feind. Seine Präzision und Schnelligkeit waren wirklich beängstigend und auch die Stärke seiner Schläge war beachtlich. Das letzte der brennenden Irrlichter fiel durch einen Seitenhieb, während Weiss an diesem vorbei lief. Wer auch immer für das Feuer gesorgt hatte, hatte ihm damit einen großen Dienst erwiesen. Es wäre um einiges schwerer gewesen diese agilen Gegner zu besiegen, ohne dabei beachtlichen Schaden zu nehmen. Aber es blieb keine Zeit diesen kleinen Sieg zu feiern, denn es kamen noch mehr Gegner. Weisskreuz schwang sein Schwert, um es von den Überresten eines Irrlichtes zu befreien, bevor er wieder seine Kampfhaltung einnahm. Er blickte noch einmal kurz zu dem grünhaarigen Magier und vergewisserte sich, dass es diesem halbwegs gut ginge. Es würde ein harter Kampf werden, aber sie würden die Einwohner der Stadt retten.
"Only people who understand pain know how to be kind to others."
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Lykaon

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18

Freitag, 1. November 2013, 10:43

Es war früher Morgen, als Rezalar das Schiff, auf dem er die letzten Monate verbracht hatte, verließ, und im Hafen von Telaron an Land ging. Er war zwar ein Seemann, aber dennoch froh, dieses Schiff zu verlassen, denn die Mannschaft auf dem Schiff war inkompetent und aufmüpfig gewesen, kein Wunder bei ihrem jähzornigen Kapitän, der einen der Schiffsjungen hatte auspeitschen lassen, nur weil sie bei seinem Abendessen Messer und Gabel vertauscht hatten - beim Tischdecken.
Es hatte keine angenehme Atmosphäre geherrscht und obwohl man ihn als Reisenden weitestgehend in Ruhe gelassen hatte, war er froh, nun dieses Schiff verlassen zu können.

Telaron war eine kleine, aber volle Stadt mit vielen Menschen, die ihrer Arbeit nachgingen. Tatsächlich war die Hafenstadt ein wichtiger Handelspunkt, weshalb ihre Kammern gefüllt waren mit Gold, das erklärte auch die recht hohe Konzentration an Wachen in der Stadt.
Mit nichts, als seinen Kleidern und einem kleinen Beutel, in dem ein paar Münzen, etwas Räucherfleisch und trockenes Brot lagen machte er sich jetzt auf den Weg in die Stadt.
Rezalar war ein junger reisender Magier und er war nach Nefartis gekommen, um sich an der Akademie der Magier ausbilden zu lassen und etwas zu erleben, doch nun stand er hier und hatte keine Ahnung, was er tun sollte.
In der Sonne fühlte er sich schwach, wie das nun Mal so war bei Vampiren und einige der Menschen sahen ihn merkwürdig an, klar, seine Rasse war gemieden.
Schließlich kam er auf einen großen Hauptplatz, wo viele Markstände standen. Hier tummelten sich alle möglichen Wesen, zum Teil Rassen, die Rezalar noch nie gesehen hatte, oder nicht einordnen konnte.
Nachdem er einige Zeit nur so dagestanden und das Treiben beobachtet hatte, fielen ihm ein paar Stände auf, an denen magische Gegenstände zum Verkauf angeboten wurden.
Vielleicht könnte er dort Informationen bekommen.
So bahnte er sich einen Weg durch die Menge und stand schließlich für einen Verkäufer:"Entschuldigt, könntet ihr mir..."
"Wollt ihr etwas kaufen, junger Mann?", fragte der Verkäufer freundlich.
"Nein, ich..."
Das Gesicht des Mannes verhärtete sich:"Dann verschwindet, ich habe zu tun", und damit wandte er sich einem anderen Kunden zu.
Bei den anderen Verkäufern hatte er auch nicht mehr Erfolg, die Leute hier waren beschäftigt, aber es war nicht höflich, dass keiner die Zeit hatte ihm den Weg zur Magiergilde zu weisen - oder überhaupt nur seine Frage anzuhören...
Etwas verloren stand Rezalar nun in der Gegend herum und fragte sich, wie es nun weitergehen sollte.

Raisen

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19

Freitag, 1. November 2013, 12:04

Raisen sammelte alle Goldmünzen, die sich in seinen Hosentaschen finden ließen, und kaufte sich einige Äpfel und eine Flasche Wasser, welche er auch gleich trank. Für einen Mensch seines Körperbaues wird das aber nicht allzu lange reichen. Neben dem Problem der Verpflegung benötigte er auch einen Schlafplatz. Geldprobleme hatte er in seiner Kindheit ebenfalls, er weiß also was es heißt, am Rand des Überlebens zu leben. Doch früher konnte er stehlen, da er kleiner war, aber das geht mit 1,90 m schwer. Seiner alten Berufung konnte er auch nichtmehr nachgehen, sonst treten früher oder später die gleichen Probleme auf, die ihn gezwungen haben, von seiner Heimat zu verschwinden.
Raisen seufzte und blickte über den Hauptplatz. Plötzlich roch er etwas, man musste wissen, er hatte einen feineren Geruchssinn als normale Menschen. Raisen drehte sich einige Male, der Geruch kam von der anderen Seite des Marktplatzes. Zwar wurde der Geruch durch die vielen Rassen hier verzehrt, aber das war ein Vampir, ohne Zweifel. Er blieb erstmal auf Abstand und beobachtete was der Vampir tat. Raisen war ein Werwolf und Vampiren sind deren natürliche Feinde. Zwar hat er seinen Hass gegen Vampire bereits unter Kontrolle, aber sobald seine empfindliche Nase einen Vampir roch, schaltet sein Körper automatisch auf Kampf, das kann er nicht kontrollieren. Raisen kam dem Vampir näher, er war bereit seine Beute zu erlegen. "Stopp", sprach eine männliche Stimme neben ihm. Raisen erschrack, hätte ihn der Mann nicht angesprochen, hätte er den Vampir angegriffen. Wird der Hunger zu groß, kann er sich nichtmehr unter Kontrolle halten, sollte er einen Vampir entdecken. "Was soll das?", sprach die Stimme. Raisen drehte sich nach links und erblickte einen Mann in einem weißen Umhang, der mit einem dünnen Schwert, wahrscheinlich ein Rapier, auf ihn zeigte. Dass sich die Menschen um ihn herum von den beiden ängstlich entfernt hatten, bemerkte er garnicht. Der Mann war kleiner als er, geschätzte 1,70m und sein Gesicht zeigte bereits einige Narben. Seine Haare waren schwarz und kurz, ebenso sein Kinnbart. Die grauen Haare in seinem Bart ließen vermuten, dass er schon etwas älter war. Vielleicht so um die 40 Jahre. Auf seinem schneeweißen Umhang befand sich, etwa auf Brusthöhe, eine Rosenblüte und vor dieser sind zwei gekreuzte Schwerter zu sehen - das war das Logo der Magiergilde, er hatte es am Stand der Gilde gesehen. "Was macht ein Werwolf hier?", fragte er mit einem arroganter Stimmlage, die Menschen auf dem Marktplatz erschracken und wichen weiter zurück. Viele Rassen haben Angst vor Werwölfen. "Mit einem scharfen Schwert zeigt man nicht auf Wildfremde, alter Mann", entgegnete Raisen und drückte das Schwert des Magiers zur Seite. Dieser steckte seine Klinge zurück in dessen Scheide. Raisen zog einen Apfel aus seiner Tasche hervor und biss hinein. "Sollte ich dich nochmal hier sehen, bist du tot, Werwolf", flüsterte der Mann im weißen Umhang Raisen zu, als dieser an ihm vorbei ging. "Versuch's doch", meinte der Werwolf und ging provokant an dem Vampir vorbei um zur Hauptstraße zu kommen.

Lykaon

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20

Freitag, 1. November 2013, 14:49

Als er so auf dem Platz herumstand bemerkte Rezalar plötzlich einen Aufruhr hinter ihm. Er drehte sich um und sah zu seiner Überraschung einen wahrlich großen Mann, der von einem kleineren Mann mit weißem Umhang mit einer Waffe bedroht wurde. Auf dem Umhang des weißen Mannes prangten magische Symbole die Razalar vermuten ließen, dass der Mann ein Magier wahr, außerdem eine Art Logo, die aus einer Rose mit zwei gekreuzten Schwertern bestand, vielleicht hatte er also endlich Glück.
Der andere Mann hingegen hatte wilde graue Haare, Muskelberge und war über sechs Fuß groß, wenn Rezalar ihn ansah überkam ihn ein merkwürdiges Kribbeln und er spürte das Verlangen, ihn auf der Stelle zu töten.
Das Gefühl erstaunte Rezalar, er kannte es nicht, doch er wusste irgendwie, dass der große Mann sein Feind war.
Ohne es zu merken fletschte Rezalar seine Zähne, ließ es aber, als es ihm doch auffiel, da er Angst hatte, aufzufliegen. Im Stillen dankte er wieder seinem Freund Kelyr, der ihm den Zauber gezeigt hatte, mit dem man die Augenfarbe verändern, und das verräterisch glühende Orange der Vampiraugen abschwächen konnte.

Der Magier rief jetzt laut, sodass er die Aufmerksamkeit so ziemlich des gesamten Platzes hatte:"Was macht ein Werwolf hier?"
Das war es also, ein Werwolf. Rezalar fluchte innerlich, er hatte nicht geahnt, dass es in dieser Stadt Werwölfe gab. Werwölfe waren die schlimmsten Feinde der Vampire, sie lebten meistens alleine oder in Rudeln im Wald und griffen die versteckten Vampirdörfer an, sie fraßen Kinder... Inzwischen hatte sich ein großer Kreis gebildet, ohne es zu merken hatte Rezalar sich in die erste Reihe gestellt. Dass er wohl ziemlich verkrampft dastand bemerkte er erst, als ein freundlich aussehender Matrose in ansprach:"Keine Sorge, Freund, er ist einer der Meistermagier, wir haben nichts zu befürchten."
Rezalar zischte leise, er wollte den Rest des Dialoges hören. Der Werwolf antwortete etwas und biss provokant in einen Apfel, der Magier war jedoch gelassen, oder ließ sich eine Beunruhigung zumindest nicht anmerken.
"Kennst du die Magiergilde?", fuhr der aufdringliche Mann fort "Sie beschützen diese Stadt... Mein Sohn wird zum Magier ausgebildet, wir sind alle stol..."
Er verstummte, als der Werwolf plötzlich mitten durch die Menge schritt, an Rezalar vorbei, und in der Menge verschwand. Als das Ungeheuer ihn passierte hatte Rezalar Mühe, den Drang niederzukämpfen, den Werwolf auf der Stelle in eine Eisstatue zu verwandeln oder ihn auf andere Weise zu zerfetzen. Er hätte schwören können, dass der Werwolf ein verächtliches Schnauben von sich gab, bevor er in einer Seitenstraße verschwand. Der Magier, der seine Waffe inzwischen weggesteckt hatte wartete kurz, bevor er den selben Weg einschlug, wie der Werwolf. Rezalar entschied sich ihm zu folgen um ihn nach dem Weg zur Gilde zu fragen, allerdings würde er vorsichtig sein müssen, damit der Magier nicht auch ihn erkannte...