Alles wackelte, im Unterdeck konnte man nur schwer überhaupt geradeaus laufen. Raisen hielte sich an der Wand fest und kam so langsam vorwärts. Als er nach oben blickte, bemerkte der Jäger, dass das Deck über ihn schon stark gebogen war, bald würde das Oberdeck einbrechen, was wohl den Untergang des Schiffes zufolge hatte. Erst im Essraum fand Raisen eine Laterne, welche noch halbwegs funktionierte. Damit entzündete Raisen einen Ärmel des Hemdes. Bis das Feuer das Schwarzpulver erreicht werden geschätzte zwanzig Sekunden vergehen, Eile war also angesagt. Raisen stellte die Laterne wieder hin - ob sie noch brannte oder nicht, darauf schaute er gerade nicht - und lief los. Die Treppe zum Oberdeck war inzwischen komplett ruiniert, nur mit einem athletischen Sprung kam Raisen hinauf. Danach schleichte er in der Hocke zur Rehling und kriechte diese entlang. Als er ungefähr in der Mitte des Schiffes ankam, direkt gegenüber stand der Plesioth, erhob sich Raisen. Seine Beine harkte er irgendwie in die halb demolierte Rehling, um zumindest nicht wegen des Schaukelns nach hinten zu kippen. Würde ihn das Monster jetzt rammen, würde es Raisen wahrscheinlich beide Beine wegreißen, aber manchen Risiken muss man eingehen, um Erfolg zu haben. Dann steckte Raisen seine Finger in den Mund und pfiff so laut er konnte. Plötzlich wurde es still auf dem Boot. Alle Augen richteten sich auf Raisen, ja sogar das Monster drehte sich nach ihm um.
"Klappt ja besser als gedacht..."
"Komm doch her, Drecksvieh!", spottete Raisen, in einer Hand die Brandbombe, welche in etwa 10 Sekunden explodiert und mit der anderen Hand winkte er zu dem Plesioth. Das Monster setzte sich in Bewegung und öffnete dabei sein gewaltiges Maul. Raisen machte sich bereit und warf das Brennende Hemd, in dem das Schwarzpulver eingewickelt ist, richtung Mund des Plesioth...
Klappt der Plan, explodiert die selbstgebaute Brandbombe in dem Monster, welches daraufhin hoffentlich stirbt. Klappt der Plan nicht, wird Raisen höchstwahrscheinlich vom Plesioth gefressen.