Mord in Palermo

Zitat

Wie erwartet waren die Märchenfiguren misstrauisch einander gegenüber. Keiner wollte so Recht wahr haben, dass ein Vermittler manchmal ganz hilfreich sein könnte und so entschlossen sich einige, sich einfach selbst aufzustellen, andere jedoch fanden, dass es sinnvoller wäre, erstmal abzuwarten.
Und so kam man auf die Idee, dass man ja sonst auch noch zu jedem Zeitpunkt (solange sie sich bis 20.59 Uhr entscheiden würden) einen Vermittler einsetzen könne und man dies auf später vertagen sollte.

Zitat

Während die meisten Bewohner des Waldes friedlich schlummerten, gab es dennoch einige wenige, die einfach keinen Schlaf finden sollten. Für sie war die Nacht unruhig, sie ahnten etwas Böses. Drehten sich von einer Seite auf die andere, waren verzweifelt, verwirrt. Was, wenn sie nie ihren Frieden finden sollten? Sie wollten doch nur ein bisschen Ruhe, eine kleine Auszeit.
Auf einmal geschah es: Der Wald begann lichterloh zu brennen. Schnell waren alle Bewohner wach oder wurden geweckt. Nein, verbrennen sollte hier niemand. Irgendwo in der Ferne musste ein Trunkenbold das Feuer wohl versehentlich gelegt haben.
Die Rettungsaktion der zuvor Schlafenden hatte die Gruppe etwas zusammengeschweißt. Man vertraute sich ein wenig, da niemand zurückgelassen wurde. Rasch kam man zu dem Entschluss, dass eine Flucht an einen sicheren Ort das Richtige wäre. Sie verließen alsbald den Wald, ließen das Knacken der Äste, die nach und nach von dem Feuer verschlungen wurden, hinter sich.
In der Ferne erblickte Shizuo. eine Schloss-Ruine. "Seht, da vorne! Unsere Rettung!"
Und so trug es sich zu, dass unsere lieben Märchenhelden einen Unterschlupf fanden und dort, erschöpft von der überstürzten Flucht, schnell einschliefen. Sie träumten von Drachen und anderen Ungeheuern. Was dies wohl zu bedeuten hatte? Wer weiß, vielleicht mussten sie den Schrecken erstmal verarbeiten, der ihnen durch den Waldbrand eingejagt worden war. Immerhin ward ihnen so ihre vertraute, liebe, heilige Umgebung, ihr Refugium, genommen worden.