Es war nicht mal ein Wimper als Blut Neros Gesicht bespritzte und die Hände des Fremden sich wild an ihrer Rüstung verkrampften,
explodierte ein halbes Haus neben ihr. Sie konnte nur vermuten, was es gewesen war, aber sie tippte stark auf ein magisches
Geschoss oder soetwas, da der Schaden zu groß aus sah für ein Katapullt oder eine Kanone. Schreie. Überall Schreie und weitere
Explosionen waren das, was die Umgebung der Kriegerin mit unheilvollen Botschaften wortwörtlich auseinander riss.
In dieser ganzen Aufregung hatte sie nicht einmal bemerkt, wie der Angreifer langsam zu Boden gesunken war und nun leblose
noch halb stehend, halb kniend an ihrem Schwert hing.
"Da habt ihr euch die falsche Ausgesucht", meinte Nero nur spöttisch
und befreite ihre Klinge von dem wertlosen Stück Fleisch mit Hilfe eines ihrer Beine.
Dumpf und leicht matschig sackte der Körper des Mannes zu Boden und bewegte sich nicht mehr. Sie hatte sein Herz durchstoßen
selbst eine Bestie wie dieser Vampir würde dies nicht überleben. Wenn nicht würde er verbluteten, dachte die Kriegerin und schob
sich die Haare zurecht, als die Stadt immer mehr in Stücke gerissen wurde. Nur ein leises Kratzen hinter ihr, ließ sie mit dem Schwert
sich rum drehen und einen Angriff blockieren. Gleich noch so einer...
Allerdings beraubte die Gestalt Nero einen Herzschlag lang den gesamten Mut. Sie wusste nicht genau wieso, jedoch schrie ihr
Körper und Instink sie an zu laufen. Das waren keine Menschen oder sonstige Kreaturen, die sie kannte. Sie jagten einem sofort
die Angst des Todes in jeden Knochen des Körpers. Aber für Nero gab es kein zurück. "SIEG oder TOD! FÜR DIE SASKADIA", brüllte
sie aus ihren Lungen und machte sich bereit bis auf den Tod zu Kämpfen...
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So ich muss ja ne ganze Menge nachholen, deshalb an dem Punkt, wo Cormek geflüchtet ist.
Also: Einige Stunden zuvor... (Stellt euch son Epic Rückblenden Blackscreen mit weißer Schrift drauf vor)
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Cormek schwankte durch die Gassen. Er musste sich beeilen. Dank seiner Verletzungen im Kampf hatte er kaum fünfzig Schritt
zwischen sich und in dem Kampfschauplatz gebracht und die Wachen waren sicherlich schon eingetroffen. Unkontrolliert musste
der Schreiber anfangen zu husten und Blut benetzt den gepflasterten Boden vor seinen Füßen. Das war nicht gut. Der Windstoß
hatte sicherlich einige Rippen gebrochen und jedes Mal, wenn er einatemte schmerzten seine Lungen wie Feuer.
"Dieser verdammten Magier. Immer bringen sie einen nur in Schwierigkeiten." Er musste einen Moment inne halten und seine
Kräfte sammeln, als er für einige Herzschläge die kalte, raure Wand schon fast so beqeum fand wie ein flauschiges Federbett.
"Ich muss weiter", murmelte Cormek zu sich selbst und drückte sich von der Wand ab. Es war kein schöner Anblick. Ohne einen
Arzt würde er sicherlich nicht lange mehr durchhalten. Oder Beute, schrie sein Körper schon fast im Jagdinstinkt immer wieder
hallend in den verwinkelten Gängen seines Denkens, welches dadurch völlig verworfen wurde und immer mehr zu einem Tier
wurden.
Er irrte noch einige Minuten so umher, als er dumpf sicher ein Dutzend Schritte in der Ferne auftrampeln vernahm. Das waren
die Wachen. In seinem Zustand könnte ihn sicher eine dieser Wachen töten. Allerdings wäre es sicher kein Problem einen
einfachen Bettler zu überfallen und seine benötigte Gierde nach Blut zu stillen. Außerdem wurde es bald Nacht. Dann würde
sein Körper endlich seine volle Kraft entfalten. In Gedanken versunken, übersah der Schreiber einen Eimer. Fast schon
aberglaubisch glaubte Cormek, dass es der Eimer war, denn er noch am Mittag durch die Gasse getreten, denn er glaubte,
dass es auch genau diese Gasse war.
Seine Sinne fingen leicht an zu verschwimmen, als knapp eine geschalgene Stunde verging, ohne das er Erfolg noch völligen
Misserfolg zu verzeichnen hatte. Keine der Wachen hatte ihn gefunden. Die Sonne verschwand langsam hinter den Gebäuden
und Cormek glaubte, einen kleinen Kraftaufschwung zu fühlen. Allerdings als er Versuchte sich ohne Hilfe seines neu geschätzten
Freund der Wand, versuchte um eine Ecke zu bewegen ging in die Knie und spuckte erneut Blut.
"Ich kann... hier nicht sterben",
redete sich der Vampir ein und schmierte sich sein Blut von den Lippen, welches fast wie Säure auf diesen brannte.
Seine Sicht gleichte immer mehr dem Gemälde eines abstrakten Künstler und sein Gang dem des Trunkenbolds den er ebenfalls
wie dem Eimer am Mittag eine Abreibung verpasst hatte.
"Entschuldigt. Alles in Ordnung mit euch, wehrter Herr?" Eine etwas
robustere, doch deutlich weibliche Stimme drang, an die schon leicht verkrampften Ohren des Schreibes, welche bei ihren
Worten ebenfalls den Klang eines soliden Herzschlags wahrnahmen. Es dürstete ihn so sehr, dass sein Körper von allein seine
vampirischen Ortungswege benutzte, um für ihn ein Opfer zu finden.
"Es geht. Es geht", murmelte Cormek schwach und
spürte plötzlich, wie sein Arm angehoben wurde und ihn sich jemand über die Schulter hob.
Nicht mal eine Sekunde später stand Cormek wieder. Auch wenn etwas Wackelig. "Hört auf euch etwas vor zu machen. Ich
bringe euch zu einem Arzt. Ihr seht nämlich schrecklich aus, wenn ich das so sagen darf", flüsterte die feminine unter dem
ohrenbetäubenden Pochen ihres Herzens, welches immer wieder in Cormeks Ohren hallte und ihn fast in den Wahnsinn trieb.
Hör auf! Bleib ruhig! Sie hilft dir! Immer wieder durchbrachen seine klaren Gedanken den Drang hier und jetzt diese Frau
zu seinen Opfer zu machen. Jedoch spürte der Schreiber selbst, dass dies nicht lange anhalten würde.
"Was ist euch eigentlich passiert? Das sieht mir nach bestimmt zwei drei gebrochenen Rippen und vielleicht auch eures linken
Beines", zwitscherte schon fast liebevoll die Stimme an Cormeks Ohr, dass immer mehr begann ihre Stimme zu verdrängen und
mit eignen nicht hörbaren Gedanken zu füllen. Er glaubte sogar langsam, den Fluss des Blutes in ihren Adern zu hören, so sehr
kreischte sein Körper nach dem Blut dieser Frau. Der Rest seines noch menschlichen Verstandes befahl ihm zu antworten,
doch krätchte sein Körper lediglich einige Laute aus und besorgt befahl ihm die Stimme zu schweigen. Eigentlich sollte
Cormek dankbar sein solche Hilfe von einer Fremdin zu bekommen und denn noch sagte sein Instinkt ihm etwas anderes.
Es geht schnell. Sie wird nicht mit der Kraft rechnen, die noch in mir steckt. Ich muss einfach nur ihren Hals freibekommen
und meine Fangzähnen tief in ihr Fleisch schagen. Dann kommt es. Köstlich und warm. Wie die Umarmung ein schönen
Frau gefolgt von einem lieblichen Kuss, wenn meine Zunge ihr Blut schmeckt und der unstillbare Drang nach mehr all
ihr Leben aus ihr hinaus saugen wird...
Der Schreiber bemerkte es nicht einmal, wie bei seinen Gedanken sein Körper selbst reagiert. Allerdings wurde seine
fleischlische Hülle in der Durchführung gestoppt und hing an kaltem Stahl. Seine Sehkraft kehrte langsam zurück und
der Vampir glaubte schon fast sein Werk war ihm geglückt als er in ebenso kalte Augen blickte, wie die Klinge, welche
seine Brust durchbohrt hatte. Was ist passiert, war der stärkste Gedanke, der im ersten Moment an die Oberfläche
drang aus dem Meer von Fragen dicht gefolgt von:
"Ich sterbe?"
Cormeks Finger verkrampften sich und spürten nicht mehr, wie seine Fingernägel fast dabei von seinen Kuppen
sprangen, als sie über den harten Stahl der Schulterpanzer kratzten. Sein Lebensfunke fing an zu verblassen und
bei dem Anblick seiner Retterin und zur gleichen Zeit Henkerin zeichnte sich ein Lächeln auf seine Lippen ab. Diese
Augen hatten viel gesehen und hatten nicht einen Moment gezögert, als Cormek seinen Trieben die Oberhand
gegeben hatte. Der Schreibe breute in diesen Moment nichts und verspürte auch keinen Hass. Wie konnte
er auch, als er in dieses bezaubernde Gesicht blickte.
"Gute Nacht, eiserne Schönheit", flüsterten seine
Gedanken auf seine stillen Lippen, die nur die Bewegungen ausführten, als seine Stimmbänder versagten und
das Licht dieser Welt seine Augen verließ und das seine diese Welt.
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Damit es alle richtig verstehen. Ich hab den Charakter gewechselt. Ich werde auch gleich in meinem
Profil alles updaten.
@Night Zap: There is no place for the WEAK!