Mord in Palermo

Cedric war überrascht, als er hörte, dass der Schwarze Reiter kein übernatürliches Wesen, sondern ein - zugegebenermaßen mächtiger - Mensch war. Und dass die Dunkelheit das Licht auslöschen wollte, machte für ihn einfach keinen Sinn, denn laut der Prophezeiung hätte das wohl das Ende der Welt zur Folge. Es sei denn, die Prophezeiung lag falsch. Erneut trat der Magier vor.

Ich der Bibliothek las ich, dass der "Erlkönig" seinen wahren Namen und sein Ziel enthüllen würde, wenn er erneut auftaucht. Seinen Namen haben wir von euch erfahren, doch könnt ihr uns auch sagen, was General Telud wirklich begehrt? Oder war in der Bibliothek etwa von einer anderen Inkarnation des Schwarzen Reiters die Rede?

Nachdem seine Fragen beantwortet worden waren, begab Cedric sich zu den Verließen. Er wollte ja schließlich nicht auf seine Belohnung für den harten Kampf verzichten. Er holte seine Fackel, die er am Eingang des Raumes in einem Fackelhalter gelassen hatte, und sprang mit Magie unterstützt durch das aufgebrochene Gitter im Boden, dass der Groboth hinterlassen hatte. Nach einer sanften Landung stand er in einem langen Gang, der links und rechts mit Gittertüren versehen war. Mal sehen, was es hier schönes zu finden gibt, dachte er, während er von Tür zu Tür ging.

Die Antwort des Boten war zwar enttäuschend gewesen, dennoch meinte Arion sich sicher zu sein, dass er eine Art von Zustimmung für den Kampf herausgehört hatte. Doch zu erst einmal würde er sich nun der Herausforderung Cedrics stellen. Natürlich nicht, ohne sich vorher den Schatz, wegen dem sie schließlich die ganze Unternehmung gestartet hatten, ausgiebig unter die Lupe zu nehmen. Er sah in das dunkle Loch, ehe er sein Spiegelbild hinunterschickte. Das fehlte noch, das er sich hier den Hals brechen würde.
Auch Altaris und Cedric waren bereits hier unten auf der Suche.

Mordain selbst wollte eine Frage stellen, doch kam diese nicht ganz heraus.
Eher, fragte er etwas anderes, als er wollte.
"Ist.. mein Bru...Beruf der richtige Weg?"

Der Felicier ging nach kurzer Zeit auch hinter her, um seinen Anteil des Schatz zu finden.
Danach würde der Felicier sein Weg in seinem Unterschlupf machen, um sich dort auszuruhen und über etwas Nachzudenken.
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Kurzer post of justice und so.
Bis später.

Matthew war ebenfalls in den Unterraum gegangen und hatte sich kurzerhand einen Hüftschurz gekrallt, der ihm sofort ins Auge gefallen war.
Er fand darüber hinaus einen Ring, der interessant leuchtete, in einem angenehmen Blauton. Er nahm auch diesen Gegenstand mit und wollte eigentlich noch weiter, bis ihm auffiel, dass er alles, was er mitnahm, auch noch oben schleppen musste. Er entschloss sich daher, sofort nach oben zurückzukehren, er musste unbedingt wieder Sonnenlicht sehen.

Sonst drehe ich noch durch...

Gesagt, getan, war er auch schon wieder aus dem Loch herausgeklettert. Er sah noch, wie die anderen nach Schätzen, die sie mitnehmen konnten, wühlten, dann verabschiedete er sich durch ein lautes "Möge euch das Schicksal bis zur nächsten Begegnung bewahren!" in die Katakomben, und sah dann zu, dass er den Aufstieg an die Oberfläche wagte.

Es dauerte einige Zeit, bis er endlich im Kellerteil des Kathedralenbaus war, und umso froher war er, endlich wieder frische Luft einatmen zu können.

In einer Kammer in den Verließen fand Cedric einen silbernen Ring mit einem kleinen, grünen Edelstein. Sehr gut, jetzt konnte er zufrieden nach Hause gehen. Eigentlich würde er ja gerne sowohl die unteren als auch die oberen Bereiche weiter erkunden, aber der Kampf hatte ihn ziemlich ausgelaugt. Auf jeden Fall hatte die ihm die Erkundungstour Spaß gemacht. Er sprang per Schwebezauber zurück in die Haupthalle, verabschiedete sich von seinen Gefährten und begab sich auf den Weg nach oben. Nach einem langen Fußmarsch kam er endlich wieder in der Kathedrale an. Ah, frische Luft. Das Kirchenschiff war durch die Löcher in den Wänden in orangenes Licht getaucht, die Sonne ging unter. Der Magier beschloss, zur Feier des Tages in eine der zahlreichen Tavernen der Stadt zu gehen und sich einen Drink zu genehmigen.
Am Eingang der Kathedrale traf er die Weißhaarige Frau wieder, die mit gelangweiltem Gesichtsausdruck an einer Wand lehnte. Anscheinend hatte sie die Katakomben schon kurz nach dem Kampf mit dem Groboth und dem Gespräch mit der Sphäre verlassen. Cedric wollte es nicht auf sich sitzen lassen, dass er immer noch nicht den Namen eines seiner Mitstreiter erfahren hatte. "Guten Abend, nochmal. Ich finde, man sollte die Namen der Leute kennen, an deren Seite man einen so starken Gegner wie den Groboth bekämpft hat." sagte er zu ihr. "Mein Name ist Cedric Melarn, und der eure?"

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Noch mehr Railroading

Übrigens, @Der Bote: Trag bitte in mein Profil ein, dass Cedric jetzt einen Nachnamen hat.

Dein jetziger Beruf ist nicht das, was du tun willst, das spüre ich in deinem Inneren. Du solltest weniger mit deinem jetzigen Ich hadern und tun, was du für richtig hältst, geh nach deinem Gefühl. Mit dieser Antwort im Gedanken, schnappte sich Mordain einen Helm und einen Ring, nur um dann Wortlos aus den Katakomben zu gehen.
Er hatte erstmal genug.
Tun was ich für richtig halte...
Während der Felicier die frische Luft atmete, seufzte er anschließen. Nachdenklich ging Mordain aus der Kathedrale heraus, ohne einen Mucks von sich zu geben.
Nichtmal verabschiedet hatte er sich.

Nach einen längeren Fußmarsch, war er wieder an seinem Heim angekommen.
Es war immer noch eine Baustelle von innen. Eine Hälfte fertig, die andere vollkommen zerstört...
Bis auf einem Gegenstand. Es gehörte Mordain selbst und war zugleich sein wertvollster Besitz.
Ein Instrument aus seiner Heimat. "Meinen Gefühl folgen... Ich bin nie als Dieb in diese Stadt gekommen..."
Der Felicier schmiss seine Ausrüstung erstmal in eine Ecke der Behausung.
Kurz darauf, schnappte er sich das Instrument und setzte sich auf sein zerstörtes Bett drauf.

Ob ich noch weiß, wie das geht? Immerhin ist es eine weile her...
Mit einem lächeln fing er an zu spielen. Nur für ein paar Minuten...
Solange bis er den restlichen Tag einfach nur noch schlafen konnte.

Nicht nur die Aufgabe hat ihn diesen Tag fertig gemacht, eher der Kampf.
Er war immerhin kurz vor der Bewusstlosigkeit.
Ein paar Minuten...

Lange Zeit sah Arion sich in der Schatzkammer um. Viele Dinge lagen dort herum, glänzend und glitzernd, doch etwas anderes erregte seine Aufmerksamkeit. Ihm gegenüber, etwas abseits der Schätze, lag ein Band... einfach nur ein Band? Irgendwie spürte Arion, dass es ihm helfen würde, mehr als all diese Reichtümer, mehr als alles andere, was er in diesem Raum befand. Vorsichtig näherte er sich dem Band, immer in der Erwartung, dass etwas passieren würde, doch nichts geschah. Alles blieb friedlich, auch als er das Band an sich nahm und gut verstaute.
Trotzdem machte Arion, dass er wegkam, bevor doch noch etwas auftauchte, was ihn hindern sollte. So langsam hatte er wirklich genug von der ewigen Dunkelheit hier, selbst ein Vampir benötige irgendwann einmal Tageslicht. Also machte er sich an den Aufstieg, rannte förmlich, bis er endlich wieder vor dem Eingang stand. Ein letztes Mal blickte er zurück. Noch immer wusste er nicht, wer die Kerze in der Kathedrale unten angezündet hatte, er spürte, dass diese Katakomben noch immer ein Geheimnis bargen. Doch erst einmal war es genug. Arion wandte sich ab, dem Licht zu, während er sich gleichzeitig schwor, eines Tages zurückzukehren.

Die Sonne draußen blendete noch mehr als sonst, als Arion aus dem Gebäude trat. Doch die frische Luft tat gut, genau wie das Gefühl, überlebt zu haben. Er passte Cedric am Ausgang der Kathedrale ab. "Cedric, wir haben noch einen Arenakampf auszutragen, wenn ich mich nicht irre."

Danach sah Matthew am schwarzen Brett vorbei, doch er fand keinen Job, auf den er heute Lust hatte. Also sah er bei der Magiergilde vorbei.

Er grüßte die Weisen und machte sich auf zum Sanktuarium, dort zog er sich um in die Trainingskleidung der Gilde - eine weiße Leinenhose, die das Symbol der Gilde trug, und das dünne Band um den Hals, das jedes Gildenmitglied trug. Mehr brauchten die Magier zum Training nicht, Schuhe und sonstige Kleidung schränkten die Bewegungsfreiheit nur unnötig ein. Dann ging er zum Trainingsplatz nach draußen, wo bereits einige der Gildenmitglieder trainierten.

Er erkannte, wie Han gerade gegen einen der Weisen kämpfte, aber ohne jegliche Magie - auch das Training des Körpers war ein essentieller Bestandteil eines Magiers, denn nur wenn Seele und Körper im Einklang waren, konnte die magische Kraft optimal genutzt werden - auch wenn der Geist sie erzeugte, erforderte es doch einen intakten Körper, um die Kraft ohne Energieverlust zu übertragen. Das hatte man ihn bereits in den ersten Tagen beigebracht, die er hier verbracht hatte - denn neben seiner Hilfe beim Aufbau war Matthew immer wieder hier gewesen und hatte verschiedene Unterhaltungen mit den Weisen geführt.

Der Schlagabtausch von Han mit dem Weisen Guro endete Abrupt, als der Weise einen Schlag mit zwei Fingern auf die Schulter seines Schülers platzieren konnte. Hans linker Arm erschlaffte augenblicklich und der Fausthieb des Weisen gegen seine Seite traf ins Schwarze. Han keuchte, als die Luft aus seinem Brustkorb entwich, dann wandte sich der Weise ab. "Genug für heute. Trainiere weiter mit den anderen."

Matthew trat in die Runde und grüßte die Anwesenden. Neben Han war auch Jiro da, der sich jetzt ebenfalls erhob und auf Matthew zuging.
"Na, wie sieht's aus, Matthew. Lust auf einen Trainingskampf?", fragte Jiro mit hochgezogener Augenbraue. Seine rotbraunen Augen funkelten. Das rote, widerspenstige Haar rundete die Kämpfernatur des Feuermagiers ab.
"Würde ich sonst die Trainingskleidung tragen?", gab Matthew nur zurück und lächelte.

Kurz darauf traten beide auf die runde, aus Stein gehauene Kampfplattform. "Ein Standardkampf. Keine Tricksereien, nur mein Feuer und deine Blitze." - "Also wie immer." Matthew nickte.

Dann begannen sie den Kampf, indem einer der Weisen das Zeichen gab. Matthew stürmte auf Jiro los, der den ersten Feuerstoß in Matthews Richtung feuerte. Der teilte den Schwall mit einem Blitz und brach durch die heiße Wand. Den anschließenden Faustheib mit der Seite konterte Jiro mit seinem Unterarm, den er mittlerweile von einer Schicht Flammen überzogen lassen hatte, die den Strom aufhielten. Jiro schnaufte nur spöttisch, dann setzte er zum Gegenangriff an. Er drückte seinen Arm nach oben und ließ seinen zweiten Arm durch die Lücke nach vorne schnellen, doch Matthew war bereits zur Seite ausgewichen und der Schlag ging ins Leere. Den konternden Beintritt wich Jiro aus, indem er nach hinten sprang.
Matthew setzte augenblicklich nach und drückte die Faust nach vorne, doch auch Jiro führte exakt denselben Angriff aus. Die aus der Faust entweichenden Flammen und Blitze wurden so beide zur Seite weggeleitet, eine Handbreit vom Kopf des Gegners. Auge in Auge konnten beide nicht anders, als zu grinsen.

Diese Anfänge seiner Unterhaltung mit der Kriegerin wurden von Arion unterbrochen, der Cedric auf das vereinbarte Arenaduell ansprach. Als Antwort bekam der schwarzhaarige Magier: "Zu unserem Kampf wird es noch kommen, aber heute nicht mehr. Es steht dir doch ins Gesicht geschrieben, wie ermüdend die Tour durch die Katakomben für dich war. Dich jetzt zu bekämpfen, wäre zu einfach." sagte Cedric lässig. "Aber ich schwöre dir, morgen Abend, bei Sonnenuntergang, werden wir kämpfen, und wenn wir schon wieder von den Mysteriumssoldaten angegriffen werden, dann ist mir das scheißegal sein."

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Sorry für die rüde Ausdrucksweise. Ich wünschte manchmal, das hier wäre ein englisches Forum, dann hätte Cedric gesagt: "and if we are attacked by the Mystery Soldiers again, I won´t give a single fuck."

Der Übungskampf ging weiter: Matthew und Jiro stachelten sich immer weiter gegenseitig an. Jiro fegte mit seinem Bein waagerecht über den Bode und entfesselte einen Feuerstrahl, der sich ringsherum ausbreitete, Matthew sprang darüber hinweg und konterte seinerseits mit einem Blitztritt, den Jiro mit seinem Fuß abfing. Der drehte sich dann und nutzte den Schwung, um einen Gegenangriff zu starten, indem er mit dem zweiten Fuß nach oben schnellte und nach Matthew trat, doch der ließ sich schnell nach unten gleichten, tauchte unter dem Angriff hindurch und attackierte Jiros Arm, auf dem er sich für den Angriff abstützte. Der zweite, freie Arm schnellte allerdings nach vorne und packte Matthews Handgelenk, und gleichzeitig mit dem Kontakt entfesselten beide ihre Magie, die sofort auf den Gegner überströmte.


Beide fiele augenblicklich nach hinten um, als der Schock sie traf, und der Kampf war beendet.

"Du wirst besser. Sehr schnell sogar." - "Ich gebe mir auch Mühe, immerzu weiter zu trainieren.", antwortete Matthew.
Auch Guro bestätigte das Lob. "Du machst wahrlich Fortschritte. Man merkt dir an, dass dir das Training gut tut."

Im selben Augenblick trat Mizar aus dem Innenhof nach draußen zu den anderen. "Seid gegrüßt, Mizar.", begrüßte ihn Guro, "wie ich sehe, hat sich euer Mal nicht weiter ausgebreitet. Das ist erfreulich, dass unsere Siegel Wirkung zeigen."
Mizar nickte. "Vielen Dank für eure Hilfe. Obwohl ich kein Mitglied der Gilde bin, behandelt ihr mich dennoch so, als wäre ich eines." - "Wir sind in Zeiten der Not, Mizar, das wisst ihr. Das Militär und die Gilden nehmen nun sogar alle Kämpfer auf, die ihre Unterstützung anbieten, selbst Wölfe und Vampire. Da ist es ein Selbstverständliches, dass wir euch helfen, der ihr mit dem Tod ringt. Aber wenn das Siegel hält, wird eure Zeit auf dieser Erde noch etwas andauern."
Er räusperte sich und wandte sich an Matthew.
"Was hat der Rat zu eurem Bericht gesagt?" - "Jakarto und Cevil haben den Eingang zu der Sphäre bereits sichern lassen. Die Kammern werden gerade von verschiedenen Teams erkundigt, aber ich bezweifle, dass sie mehr finden werden als wir. Das weitere Vorgehen haben sie dann mit Mizar besprochen - die Beschaffung des Silbertaus ist nun eine Angelegenheit geworden, die dem König vorgetragen werden soll. Demnächst sollen Mizar und ich eine Gruppe zusammenstellen, die nach Iridriel reisen soll, um dort weiterzuforschen. Ich habe auch schon eine Idee, wer dafür alles in Frage kommt.", sagte Matthew nachdenklich.

Altaris lief gelangweilt in der Stadt herum. Er wurde bei dem Kampf gegen den Grogoth nicht unbedingt verletzt weshalb er auch keinerlei Wunden zum verpflegen hatte - und er hatte sein altes Schwert dort auf den Haufen geworfen nachdem er ein seiner Meinung nach besseres Schwert fand. Ein schwarzes Langschwert, das erstaunlich gut in der Hand lag. Und obwohl es sehr schwer war, konnte Altaris es doch gut führen. Es war ziemlich erstaunlich. Hatte wahrscheinlich auch mit der Rune zu tun, die etwas oberhalb des Griffes eingraviert war. Und da es auf dem Questbrett auch nichts interessantes gegeben hatte - Kräuter sammeln und Briefe zu überbringen war ihm etwas zu langweilig - ging er zur Magiergilde. Er hatte ja sonst keinen Ort, wo er bleiben konnte. Nachdem er anklopfte, wurde er ohnehin schon erkannt und hereingelassen. Altaris musste nicht weit gehen, bis er an den Ort kam, wo momentan mehrere Leute trainierten - zwei davon waren Matthew und Han. Allerdings nicht miteinander. Ohne etwas zu sagen setzte er sich einfach neben die Kämpfer und sah zu. Schon wenig später war Matthews Kampf beendet und er redete mit Leuten über ein Thema, das Altaris nicht ganz mitgekriegt hatte. Er saß noch immer leicht abwesend da, träumte mit offenen Augen von vergangenen Dingen und der Zukunft.

Die Antworten der Sphäre hatten Rezalar ein neues Ziel gegeben, jedoch auch gleichzeitig eines, das ihm fern und unwirklich vorkam...
Wie sollte er den schwarzen Reiter töten, den Kommandanten der dunklen Armee? Er hatte Rezalars Zauberkräfte mit Leichtigkeit überwunden, was konnte er mit einem Bogen ausrichten?
Missmutig saß Rezalar in seiner Taverne neben dem Wirt Nerim und sie beide tranken ihr Met ohne ein Wort zu sagen.
Rezalar hatte Nerim, in dem er inzwischen einen Freund gefunden hatte, von dem Abenteuer erzählt und dieser hatte auch keine Idee gehabt, was Rezalar tun konnte, wie auch?
Nun erklärte Rezalar, um das Schweigen zu brechen: "Wenn Altaris seinen Kampf gegen Han ausgefochten hat, werde ich ihn herausfordern. Für mich ist der einzige Weg jetzt der Weg des Trainings. Ich muss besser werden und den Champion schlagen. Er hat mich damals fast so mühelos weggefegt wie der schwarze Reiter."
Nerim trank erst mal langsam und bedächtig einen Schluck, bevor er mit seiner tiefen, rauen Stimme antwortete: "Sicher, ich verstehe, warum du ihn schlagen willst. Aber mache deinen Sieg über den Reiter nicht von diesem Kampf ab. Gegen Altaris wirst du ein faires Duell ausfechten, doch der Reiter wird dich mit jedem Mittel schlagen wollen, das hast du ja gesehen. Dafür musst du ihm vielleicht nicht alleine gegenübertreten. Dein Schicksal scheint auf merkwürdige Art mit den Geschehenissen im Land verbunden. Ich denke, du solltest dich noch nicht aufgeben."
Rezalar lächelte: "Das hatte ich auch nicht vor. Aber die Niederlage in der Arena hat mir schon zugesetzt."

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@Altaris: Du siehst schon, bald bist du fällig. :3

Als Matthew sich umsah, erkannte er Altaris, der sich wohl während seines Kampfes dazugesetzt hatte.
"Altaris! Gut, dass ich Euch hier sehe!" Er ging auf den Schwertkämpfer, der etwas träumerisch drein zu blicke schien, zu. "Wie geht es? Von der Schlacht in den Tiefen erholt? Viel abbekommen habt ihr ja nicht."
Auch Han trat hinzu und knuffte Altaris in die Seite. "Er ist garantiert hier, um dich wieder herauszufordern, was, Han?" Han hob eine Augenbraue. "Damit würde ich lieber warten, bis wir uns auf der Turnierebene gegenüberstehen. Ich werde Herapdon sicher nicht hier auf das Trainingsfeld beschwören können, außerdem kostet es mich zu viel Kraft, als dass ich das ebenso tun würde. Aber das weiß Altaris sicher", lachte Han.
Dann wandte sich Matthew wieder an den Schwertkämpfer:
"Altaris, ich habe eine Bitte. In den nächsten Tagen werden ich und Mizar (er zeigte auf den etwas älteren Mann (etwa Anfang 30), der sich etwas entfernt von ihnen mit einem der Weisen unterhielt) auf Auftrag des Rates hin eine Gruppe zusammenstellen, die sich auf den Weg nach Iridriel, in die Königliche Hauptstadt, machen soll, und dort dem König Bericht von den Ereignisse zu erstatten, einschließlich der Sphäre. Auch wenn ihr selbst nicht viel damit zu tun habt, so würde ich doch lieber Leute mit mir nehmen, von denen ich weiß, dass sie die Gruppe sinnvoll ergänzen werden. Daher dachte ich an die Leute, die ich von den Kämpfen gegen die Banditen, um die Stadt und aus dem Kampf in den Katakomben kennen lernte. Ich bitte euch daher, mich nach Iridriel zu begleiten. Neben mir und Mizar werden und auch Han, Jiro und einige Fußsoldaten dabei sein, ich hatte außerdem vor, noch die anderen zu fragen, die mit uns gekämpft haben - falls ihr zusagt könnt ihr natürlich auch noch selbst Leute vorschlagen, die mit uns kommen - eine Gruppengrößenbegrenzung wurde nicht vorgegeben, und der Weg wird beschwerlich sein - aber es ist eine einmalige Chance, zur Hauptstadt zu reisen, darüber hinaus stehen die Chancen vielleicht gut, reich belohnt zu werden." Und Han ergänzte: "Außerdem gibt es dort die größte Arena! Viele der höherrangigen Champions haben sich bereits aufgemacht, um die Helden der Hauptstadt zu fordern. Na, was sagst du?"

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@Altaris:

Altaris musterte die beiden ausgiebig, dann auch den älteren Mann namens Mizar. Der Blick des jungen Champions war sehr kritisch. Und er schien irgendwie verärgert.. doch dann veränderte er sich völlig. "Belohnungen? Große Arenen? Riecht nach Abenteuer. Und nach Gefahren. Natürlich bin ich dabei. Hab hier eh nichts zu tun. Habt ihr euch mal das Questbrett angeschaut? Kräuter sammeln, Briefträger spielen, das können meinetwegen die kleinen Kinder der Nachbarschaft machen. Er stand auf und lachte laut, dann sah er zu Han. "Natürlich werden wir unseren Kampf nicht hier bestreiten.. ich will, dass jeder zusieht wie Herapdon fällt. Denn ich bin mir ziemlich sicher, jetzt gewinnen zu können!" Er grinste , anschließend zog er langsam sein Schwert hervor. "Achja.. ihr seid doch die Magergilde hier." Ein Nicken ging durch die Runde. "Könnt ihr mir sagen, was das hier für eine Rune ist? Es sieht zumindest so aus wie eine. Er hielt nun sein Schwert mit beiden Händen, eine am Griff, der andere an der Klinge, damit man die Rune über dem Griff gut erkennen konnte. "Die hab ich unten in den Katakomben gefunden, die Waffe. Liegt verdammt gut in der Hand das Teil, obwohl es sehr schwer ist."

Matthew antwortete zuerst, als Altaris das neue Schwert zeigte: "Du hast dir auch einen Gegenstand genommen, der verzaubert ist, was?" Er hielt seine rechte linke Hand hoch, an deren Ringfinger der Ring zu sehen war, "Ich ebenfalls. Mizar kennt sich mit solchen magischen Gegenständen fast noch besser aus als die Weisen."
Mizar trat daraufhin hinzu, er hatte Matthew wohl sprechen hören, bat Altaris, ihm das Schwert kurz zu übergeben, und betrachtete die Rune eingehend.
Als er die Rune wiedererkannte entspannten sich seinen Züge und er lächelte freundlich: "Dies ist die Runde der Erkenntnis. Wann immer du es möchtest, kann der Träger des Schwertes sie aktivieren, dann wird sie ihm Dinge über seinen Gegner verraten, die mitunter ganze Schlachten entscheiden können. Den Zustand des Gegners zu kennen ist eine Fähigkeit, die wohl den Strategen im Kampf eine wichtige Eigenschaft ist. Ich glaube, sie passt zu dir."
Er blickte aus seinen dunklen Augen zu Altaris und erkannte die Entschlossenheit des Jungen.
"Matthew, du wirst ihn doch auch mitnehmen wollen?", wandte er sich an den Bitzmagier.
"Natürlich, Mizar, er hat bereits zugesagt!"
"Umso besser", sagte Mizar. "Dann heiße ich dich in unserer kleinen Truppe willkommen!"
Er hielt Altaris die Hand zu einem Handschlag hin.

Altaris blickte erst Mizar ins Gesicht, dann nach unten auf die Hand, die er ihm hinhielt. Altaris gab ihm die seine. "Auf eine gute Reise, schätze ich mal!", sagte er und drehte sich dann erstmal um. "Allerdings weiß ich nicht was ich jetzt tun soll.. Ist schon Abend? Schätze schon. Es war schon später Nachmittag als wir aus den Katakomben kamen. Dann wird der Kampf in der Arena wohl sowieso frühestens Morgen ausgetragen werden." Nachdem er seinen Monolog geführt hatte, drehte er sich wieder zu den anderen drei um. "Was macht ihr denn jetzt noch?"

Han antwortete Altaris: "Weiter trainieren, natürlich. Schließlich werde ich es mir nicht nehmen lassen, dich in der Arena von Iridriel zu demütigen!", spöttelte er.