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Der Bote

RPG - Leitung

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261

Montag, 27. Januar 2014, 11:05



Als Mizar sah, dass mittlerweile alle eingetroffen waren, erhob er sich und richtete das Wort an die Gruppe. "Ihr fragt euch sicher, warum ich gerne alle von euch hier beisammen haben wollte, und was ich meinte, als ich versprach, euch in eine neue Welt zu führen. Das werde ich euch nun erklären."
Er nahm wieder Platz in der Runde und blickte in die Flammen des Lagerfeuers, um das sie alle saßen.
"Den Körper zu Trainieren können die meisten, doch ihr Geist verkommt. Dabei birgt er die wahre Kraft, die die des Körpers bei weitem übersteigt und nur durch einen gelösten Geist zu erlangen ist. Einen gelösten Geist könnt ihr euch wie einen Traum vorstellen. Der Geist ist nicht länger an den Körper gebunden, er lebt in seiner eigenen Welt. Wenn man seinen Geist selbst steuern kann, hat man Zugriff auf das Heiligtum des Geistes, eine Welt, die jenseits der Vorstellungskraft der meisten liegt - oder genauer: Es ist unsere Vorstellungskraft, das Unterbewusstsein, auf das wir so Zugriff erhalten.

Wer Zugriff auf das Heiligtum hat, kann an jedem Ort der Welt darauf zugreifen, indem er die Augen schließt und seinen Geist löst. Wie in Trance oder Meditation verharrt der Körper, während der Geist auf Wanderschaft geht - doch das Heiligtum birgt viel mehr: Ihr könnt mit anderen, die im Heiligtum sind und mit euch verbunden sind, jederzeit Kommunizieren, als stünden sie vor euch, also eine Art von Gedankenübertragung, auch wenn die Person am anderen Ende der Welt steht. Für solche Nachrichten ist nur ein winziger Augenblick im Heiligtum nötig, so können Kämpfer ihre Kameraden unterstützen und mit ihnen kommunizieren, ohne ein Wort zu sagen - die Nachricht erreicht alle Träger sofort, und dringt aus dem Unterbewusstsein zu ihnen, und mit einem Blinzeln wisst ihr, was jemand anderes im Heiligtum gerade an euch gesendet hat.

Im Unterbewusstsein lässt sich darüber hinaus vieles, wenn nicht alles mit dem Geiste tun. Es ist, als könntet ihr euren Traum steuern. Zwar könnt ihr eure Gedanken mit anderen Teilen, dies aber nur bewusst. Euch allein ist dabei ein größerer Teil eures Geistes offen, den ihr selbst als Person erkunden könnt - üblicher Weise stellt euer eigenes Unterbewusstsein euch Prüfungen, die ihr bestehen müsst, um Zugriff auf eine tiefere Ebene zu haben, denn rechtmäßig habt ihr dort keinen Eintritt. Das wichtige dabei ist: Solltet ihr im Heiligtum sterben, müsst ihr augenblicklich die Verbindung abbrechen, ansonsten wird euer Geist niemals in euren Körper zurückkehren können. Gleichzeitig stirbt auch logischer Weise euer Geist, wenn euer Körper, der sich in Trance befindet, vernichtet wird.

Ich erzähle euch dies, weil die Prüfungen des Geistes keine leichten sind - ihr werdet vermutlich, so ging es mir zumindest, dort drinnen einige Male sterben, doch ihr dürft nie vergessen, dass ihr dort drinnen nicht real seid, sondern dass euer Geist zu eurem Körper, nicht in euer Unterbewusstsein gehört.


Nun aber zu dem Grund, aus dem es sich lohnt, dieses Risiko einzugehen: Ihr könnt dort drinnen nicht nur euren Geist erforschen, ihr könnt auch Dinge herausziehen - ihr aktiviert Fähigkeiten, die zur Zeit in eurem Unterbewusstsein verborgen sind, auf die ihr eigentlich keinen Zugriff hättet - und könnt sie so für euren Körper dauerhaft zugänglich machen. Ihr könnt so nicht nur neue Techniken erlernen, die ihr im Kampf gebrauchen könnt, sondern viel mehr auch eine Spezialtechnik, die einmalig ist, aber auch eine besondere Konzentration zum Ausführen benötigt."


Der Grund, warum ich euch das hier erzähle ist zum einen, dass ich euch diese Art von Kraft nicht länger vorenthalten möchte. Ich habe gesehen, wie tapfer ihr heute gekämpft habt, und stellte fest, dass ihr so weit seid. Außerdem verschweißt die Verbindung über das Heiligtum die einzelnen Kämpfer, ihr könntet so als Gruppe viel stärker zusammen kämpfen."

Dann erhob sich Mizar. "Mit Sicherheit fragt ihr euch, wie ihr nun ins Heiligtum eindringen könnt - das ist ganz leicht. Jemand, der bereits dort war, und eine der tiefsten Ebenen erforscht hat, erlaubt dem Begierigen, durch Berührung ins Heiligtum einzudringen. Allerdings ist Kriterium für den Zuritt ein offener, befreiter Geist. Wenn ihr also eindringen möchtet, müsst ihr zuvor, und das ist unabdingbar, mit euch selbst ins Reine kommen. Ich verlange von euch, dass ihr euch eure Vergangenheit vor Augen führt, und das Ereignis heraussucht, das euch geprägt hat, ihr sollt den Grund heraussuchen, aus dem ihr kämpft, und berichtet den anderen davon, lasst sie Teilhaben an eurer Gedankenwelt - das wird ebenfalls euer Vertrauen zu ihnen stärken, aber auch euren Geist selbst. Ein altes, schmerzhaftes oder dunkles Geheimnis zu überwinden, ist das größte Zeichen von Stärke, das man aussenden kann, und ein solches Zeichen ist es, was nötig ist.


Ich werde dann, wenn jeder sich entschieden und erzählt hat, herumgehen und allen, die es möchten, einen Impuls senden, der sie ins Heiligtum befördert. Wenn ihr euch dort etwas umseht, werdet ihr bald ein Tor entdecken, zu dem ihr gehen, schweben oder fliegen müsst - was auch immer euch beliebt. Dort werdet ihr eine Rune, die in den Torbogen eingemeißelt ist, sehen, die ihr euch einprägen müsst. Dann verlasst ihr bitte das Heiligtum, Ich werde euch den Rest danach erklären."

______________________________________________

So. Im Laufe des Tages wird jeder im Profilbereich einen Thread ("Name - Heiligtum") erhalten, dort werde ich reinschreiben, was es darüber zu wissen gibt. Dies ist dann euer privates Heiligtum, auf das nur ihr Zugriff habt.
Für die Gedankenübertragung im Kampf, Botschaften o.ä. nutzt ihr das Heilgtum im Kapitel. Dazu einfach Trennstriche ---------- benutzen, um das Heiligtum von der Realität abzugrenzen.

Wer eintreten möchte, schreibt dies und schreibt ebenfalls, dass Mizar zu euch kommt und euch seine Hand auf die Stirn legt, dann kommt ihr ins Heiligtum. Es ist quasi ein weißer Raum, indem ihr aber alles entstehen lassen könnt, quasi eine Wiese, eine Stadt, eine Schlacht, alles, was ihr euch ausdenken wollt. Ihr könnt fliegen, aber seid dort an einen "geistigen" Körper gebunden, also in Luft auflösen geht nicht ;) Die Rune könnt ihr euch dann ansehen, ihr könnt aber auch gerne etwas Zeit dort verbringen. Wenn ihr einen eigenen Heiligtum Thread habt, werdet ihr dann dort nochmal reinkommen (ihr müsst nicht immer zwingend schreiben, dass ihr gleichzeitig im Heiligtum seid - heißt, wenn ihr im RPG schreibt, dass ihr ins private Heiligtum verschwindet, für ein paar Stunden, heißt das nicht, dass ihr einen Post später nach 5 Minuten RL Zeit wieder aufwachen könnt und weiterspielen könnt - ihr könnt also, damit es nicht zu einschränkend ist, gleichzeitig im privaten Heiligtum sein und im Thread agieren, wir tun einfach so, als wäre das Zeitversetzt.
Wen ihr allerdings im Thread ins Heiligtum geht und dort mit anderen interagiert, ist es ja logisch, dass ihr dort dann nicht gleichzeitig im Thread in der Realität agieren könnt. Das ist z.B. bei Bosskämpfen für die Gruppe im Heiligtum so, da wird es auch welche geben, genauso wie Quests im privaten Heiligtum, die ihr alleine bestreitet.

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262

Montag, 27. Januar 2014, 11:28

Als Mizar zu sprechen begann trat Khione aus dem Schatten. Sie hatte nicht gerne die allgemeine Aufmerksamkeit - schlimm genug, dass sie gleich vor der gesamten Gruppe reden müsste, aber sie wollte die Situation vermeiden, dass alle sie überrascht ansahen. Also setzte sie sich unauffällig zwischen Rezalar und Mizar leicht in den Hintergrund und hörte zu.
Rezalar drehte den Kopf zur Seite und lächelte, begrüßte sie in Gedanken. Er sprach jedoch kein Wort, um Mizar nicht zu unterbrechen. Worüber Mizar sprach, interessierte sie und sie fragte sich, ob das ähnlich der Art der Kommunikation war, die der Wächterclan verwendete, jedoch schien es der Beschreibung nach effektiver zu sein.
Als Mizar geendet hatte waren alle still und versuchten, sich das vorzustellen, was sie soeben gehört hatten. Keiner schien wirklich von ihr Notiz genommen zu haben, außer Mizar selbst, der sie nun fragend anschaute.
"Ich habe etwas zu berichten", erklärte sie leise an Rezalar und Mizar "Es betrifft alle, die gegen die Mächte der Finsternis kämpfen."
_________________________________
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263

Montag, 27. Januar 2014, 11:36

__________________________________________
Also warten wir erst bis du die Heiligtümer eröffnest und schreiben anschließend, wenn wir das wollen, dass Mizar uns seine Hand auf die Stirn legt? Ja, ich glaube das macht so Sinn. Ich warte einfach mal. xD
"Kill without being caught, and then survive the trial... Sounds eerily similar to the real world."

264

Montag, 27. Januar 2014, 12:00

____________

Nein, das mit dem ersten Besuch schreibst du jetzt, nachdem du deine Geschichte erzählt hast, also mit trennstrichen (---------). Wenn du das zweite mal ins heiligtum gehst, dann ist es dann das private Heiligtum, wo nur du Zugriff drauf hast. Matthew wird aber nachher mittags den Anfang machen, wenn du bis dahin nichts machen willst. Außerdem habt ihr ja noch etwas zu berichten, aber lass khione erstmal reden ;)
List. Strategie. Manipulation.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Der Bote« (27. Januar 2014, 14:00)


Der Bote

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265

Montag, 27. Januar 2014, 14:22

Mizar antwortete der jungen Vampirin. "So denn, dann sprich, ich denke, der Zeitpunkt ist nun gekommen. Besser du trägst sein Anliegen jetzt vor als später, wenn sich alle auf das Heiligtum konzentrieren."
_________________
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Lykaon

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Montag, 27. Januar 2014, 14:56

Khione sah sich ein wenig nervös in der Runde um: "Nun gut. Ich bin Khione und Rezalars Schwester. Wir stammen aus dem selben Clan, dem Wächterclan aus dem Mitternachtswald", sie machte eine kurze Pause. Der Anfang kam ihr ein wenig unelegant vor, aber die Situation war so oder so komisch. Also fuhr sie fort: "Was ich zu berichten habe betrifft verschiedene Personen, doch dazu später. Die Vampire vom Mitternachtswald bewachen den Silbersee, deshalb nennt man sie Wächterclan. Jedoch weiß keiner so genau, weshalb wir ihn bewachen. Es ist eine alte Aufgabe, die wir schon lange ausführen. Wie vielleicht einige von euch schon durch Rezalar erfahren haben, wurde unser Dorf zerstört, als wir beide noch jung haben. Rezalar ging auf Wanderschaft und ich ließ mich zur Magierin ausbilden. Die wenigen Überlebenden unseres Clans zerstreuten sich. Nur einer blieb um ein Auge auf den See zu haben, sein Name ist Talon und er ist der Herr des Waldes, keiner weiß was genau er ist. Auf jeden Fall rief er vor kurzem den Clan wieder zusammen, da sich merkwürdiges zutrug. Der Ruf erreichte alle, die nicht zu weit entfernt waren und wir fanden uns wieder ein. Ein schwarzer Reiter trieb sich in der Gegend herum. Sein Pferd schwarz wie die Nacht in einem ebenso schwarzen Kapuzenumhang. Er strahlte Kälte aus und der Wald in seiner Umgebung schien krank zu werden.
Talon wollte ihn vertreiben und wir sollten ihn unterstützen, denn er schien etwas zu suchen und was auch immer es war - wir wollten nicht, dass er es finden würde"
, sie sah zu Rezalar. Ihr Bruder schien geschockt, er war der einzige in dieser Runde, der den Clan und seine Geheimnisse kannte und seinem Brief nach zu schließen auch den Reiter. Sie fuhr fort: "Talon stellte den Reiter mitten im Wald. Wir anderen umzingelten ihn und Talon forderte die sofortige Abreise des Reiters. Keine Reaktion. Er saß still da auf seinem Pferd, hob nur langsam seine Hand, wie zum Gruß. Ich bekam Angst, wir alle bekamen wohl Angst. Dann griff der Reiter Talon an. Schwarze Klingen schossen aus dem nichts von allen Seiten auf ihn zu. Doch Talon war vorbereitet. Er verschwand auf der Stelle und trat hinter dem Reiter aus dem Nichts, dann hob er eine Hand, und Ranken schlangen sich an den Beinen des Pferdes hinauf, Bäume begannen sich zu bewegen und schlugen nach dem Reiter. Talon rief den Wald auf, sich zu verteidigen, und er gehorchte. Doch was auch immer er dem Reiter entgegenwarf, es prallte wirkungslos ab. Der Kampf dauerte lange, wir konnten uns nicht einmischen, denn eine unsichtbare Kraft hielt uns fest. Dann auf einmal sprang der Reiter vom Pferd und hob sein schwarzes Schwert. Talon hob seinerseits seine Klinge um den Schlag zu blocken, doch das schwarze Schwert glitt einfach durch Talons, wie durch Luft, und Talons Kopf rollte ins Gras.
Ich werde diesen Anblick nie vergessen. Talon konnte nicht sterben, davon waren wir immer überzeugt gewesen.
Keiner konnte es glauben, selbst der Reiter stand kurz unschlüssig da, so schien es zumindest, das schwarze Schwert hielt er noch immer locker in der Hand, als wäre er bereit, jederzeit wieder zuzuschlagen. Dann bohrte sich mit einem Mal eine Klinge in den Rücken des Reiters und Talon trat aus dem Nichts. Der Herr des Waldes lachte, während er sein Schwert aus der kreischenden schwarzen Kreatur zog und es anhob, um ihm seinerseits den Rest zu geben, doch dann zuckte Talon plötzlich und brach zusammen, einfach so. Der Reiter lachte, dann stieg er auf sein Pferd und ritt davon.
Erst jetzt konnten wir uns wieder bewegen, wir liefen sofort zu Talon, doch der Herr des Waldes lag nur da, er lebte und zuckte, als befände er sich in einem Albtraum, doch er war gefangen.
Seitdem befindet er sich in diesem Zustand"
, nun wendete sie sich direkt an Rezalar "Der Mitternachtswald stirbt, Rezalar. Bäume fallen zusammen, das Wasser in den Bächen verschwindet. Der Silbersee ist trübe geworden. Unser Clan bittet dich, in die Fußstapfen deines Vaters zu treten. Du sollst sie anführen und den Reiter erledigen, denn seine Magie ist es, die Talon gefangen hält und ohne Talon gibt es nichts, was die Schattenwesen im Mitternachtswald zurückhalten kann", als nächstes wandte sie sich an Mizar: "Ich soll einen Mann namens Daedalus um Hilfe bitten. Die ältesten des Clans sagten mir, er wüsste vielleicht, was zu tun ist. Sie sagten mir außerdem, ihr wüsstet, wie ich ihn finde. Das ist es, was ich zu erzählen habe."
_________________________
In Eile geschrieben. Es tut mir Leid, dass die ganze Geschichte ein bisschen oberflächlich wirkt, aber ich hatte Zeitprobleme. D:

Altaris

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267

Montag, 27. Januar 2014, 15:19

Ich find das okay so, klingt doch glaubwürdiger. Würde sie sonst wildfremden Leuten die gesamte Lebensgeschichte ihres Clans erzählen? o:
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Altaris saß eine Weile still da, auch nachdem diese Frau, die sich als Rezalars Schwester enthüllte, mit ihrer Rede fertig war. "Daedalus ist tot, vorrausgesetzt wir meinen denselben. Ich kenne keine genaueren Infos, das wäre wohl Mizar hier..", Altaris zeigte kurzerhand auf Mizar, "..aber ob du diese genauen Informationen überhaupt brauchst halte ich für unwahrscheinlich. Aber dieser schwarze Reiter.."
Altaris winkte ab, stützte seinen Kopf mit seiner Hand unter dem Kinn und starrte kurzerhand ins Feuer.
Wenn das wirklich dieser schwarze Reiter ist, den ich in der Arena gesehen habe.. gegen den Rezalar gekämpft und verloren hat.. Aber das ergibt keinen Sinn. Erst der Angriff auf Nefartis, der galt wohl als Vorwand um diesen Daedalus zu töten, das dürfte mittlerweile klar sein, aber warum dann der Wald.. hätte er diesen Talon töten wollen, hätte er es getan. Warum also dieser Schockzustand? Will er Leute auf sich aufmerksam machen? Was für Ziele verfolgt er?
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Lykaon

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268

Montag, 27. Januar 2014, 17:55

Rezalar dachte kurz nach bevor er nickte: "Ich jage den Reiter sowieso, du weißt wieso. Es wird mir eine Ehre sein den Clan anzuführen, auch wenn ich nicht weiß, ob ich ohne magische Kräfte stark genug sein werde."
Dann erhob ein junger Krieger auf der anderen Seite des Feuers das Wort. Er erklärte, Daedalus sei tot. Die Antwort versetzte Khione einen Schlag: "Er ist tot? Wie so das? ", und an Mizar gewandt in der Hoffnung, der Krieger läge vielleicht falsch: "stimmt das? Wer oder was ist er überhaupt?"

Der Bote

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269

Montag, 27. Januar 2014, 19:17

Mizar konnte die Fassungslosigkeit der jungen Kriegerin verstehen. "Altaris hat recht. Daedalus wurde bei dem Angriff auf Telaron durch die finsteren Streitkräfte getötet, der Reiter hat es persönlich getan. Sein Wissen und somit sein Vermächtnis sind verloren, es tut mir leid, aber es gibt keine Möglichkeit, dass er euch noch helfen kann. Dennoch befinden wir uns in ähnlicher Mission und sind auf der Suche nach den Hintergründen zu allem, was zur Zeit geschieht - die Finsternis wächst, und wir werden versuchen, herauszufinden, wie man sie stoppen kann. Auch wir ersuchten diese Information von Daedalus, oder Simal, wie sein wahrer Name lautete, doch wir kamen zu spät. Es tut mir leid."

~ Nefartis-RPG Leitung ~

270

Montag, 27. Januar 2014, 22:18



Man sah die Bestürzung über die schlechte Botschaft in Khiones Gesicht deutlich. Sie schwieg vorerst, und so ergriff Matthew das Wort.
"Khione. Rezalar. Ich weiß um eure Bestürzung bescheid, auch wenn ich sie sicher nicht ähnlich nachempfinden kann wie ihr sie gerade fühlt. Alles, was ich euch anbieten kann, ist die Gründe für all das zu finden. Khione, ich bin nicht sicher, ob du weißt, warum wir hier unterwegs sind - der Kaiser hat die Sache zu einer Angelegenheit der höchsten Wichtigkeit gemacht, deswegen sind wir unterwegs - um herauszufinden, was die Finsternis plant.
Mich und Mizar bewegt ein weitaus größeres Ereignis dazu, das alles hier auf uns zu nehmen, denn es ist ein Fluch, der uns vorantreibt.
In meiner Heimat, einem Dorf auf dem Hügel, endete vor viele Jahren die Schlacht zwischen Finsternis und Licht, so heißt es. Die Finsternis, die wie heute versuchte, die Kontrolle an sich zu reißen, unterlag damals und wurde in einen Schrein gebannt - mit dem Blut des damaligen Fürsten wurde ein Siegel geschaffen, das sie für immer einsperren sollte, eine magische Flüssigkeit, der Silbertau, sollte das Siegel verstärken, wenn es irgendwann schwächer würde - was auch geschah. Die Finsternis, die unbedingt herauswollte, schaffte es, Lücken zu finden, und befiel die Geister der Priester und Wächer des Schreins - sie erhielten Male wie jedes, das ich trage. Die Finsternis verleiht dessen Träger Macht, zehrt ihn allerdings auch gleichzeitig auf. Die Priester nutzten alles, was sie konnten, doch nur der Silbertau konnte die Ausbreitung des Males stoppen. Doch der Tau geht zur Neige, und es gibt nur noch wenige Tropfen davon, und so zogen Mizar und zwei Jahre später auch ich aus, um den Tau zu finden, bisher erfolglos. Ich habe bereits meine Eltern an die Finsternis verloren, sie gingen freiwillig in den Tod, um den Tau für andere nicht zu verbrauchen - das ist mein Schwur, den ich niemals brechen werde - ich werde den Tau finden, koste es, was es wolle, um meine Familie und mein Dorf von dem Fluch zu erlösen, der sie alle langsam tötet. Und wenn ich dafür die Gründe erfahre, warum all dies von statten geht, umso besser."
Matthew schluckte kurz, dann schwieg er. Er hatte soeben offenbart, was ihn bewegte, beinahe unfreiwillig, und dennoch fühlte er sich befreit.

Mizar schloss derweil die Augen. Er konnte Auren spüren, und die seines Schützlings loderte hell wie eine Flamme. "Du bist so weit.", sagte er, dann stand er auf und legte Matthew eine Hand auf seine Stirn. Matthews Augen schlossen sich und er versank in eine meditative Starre.

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Matthew öffnete die Augen und wurde geblendet. Er befand sich im... Nichts? Es war ein weißer Raum, in dem er war, als wäre überall weißes, gleißendes Licht um ihn herum.
Das muss das Heiligtum sein...
Er schien im Raum zu stehen, obwohl dort kein Boden war, also stellte er sich vor, er stünde auf einer Wiese, die ein Weg zierte. Augenblicklich spürte er den Kies des Weges unter seinen Schuhen und blickte auf eine Wiese in sattem grün. Über ihm war strahlend blauer Himmel und die Sonne strahlte auf ihn herab.
Wahnsinn...
Er besah sich den Weg, der immer weiter in Richtung Horizont führte, und stellte fest, dass er nicht zu enden schien.
Mizar sagte, ich solle das Tor suchen: Es muss am Ende des Weges liegen.
Er wusste zwar nicht, in welche Richtung er gehen musste, doch er glaubte, dass es egal war - er wusste, dass er stets die richtige Entscheidung treffen würde.
Fast schon plötzlich erkannte er dann ein Glitzern im Sonnenlicht, und wenige Augenblicke später stand er vor einem goldenen Tor, das geschlossen war und nirgends hinzuführen schien. Oben prangte am Torbogen eine Rune, die sich augenblicklich ins Matthews Gehirn brannte. Er wusste, dass er getan hatte, was zu tun war, und dachte daran, dass er eigentlich vor dem Lagerfeuer saß, dachte an die Wärme, die es ausstrahlte, eine ganz andere als die der Sonne...
---------------------------------------------------

Matthew öffnete die Augen. Es waren nur wenige Sekunden vergangen, seit er sie geschlossen hatte, und dennoch fühlte er sich, als wäre er Stunden weg gewesen.
Er stieß nur einen Ausruf aus. "Wow."
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Altaris

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271

Montag, 27. Januar 2014, 23:10

Altaris starrte weiterhin ins Feuer. Sogar so lang, dass er alles um ihn herum vergaß. Er wurde hypnotisiert von den Bewegungen des rötlichen, in der Dunkelheit tanzenden Lichts. Plötzlich befand er sich an einem anderen Ort - es war ein Tagtraum. Warum war er hier? Er hatte keinen besonderen Grund, oder? Zumindest sagte er sich das. Das war, wie er sich daran erinnerte. Er spielte seine Gedanken wie in einem Film vor dem geistigen Auge ab und spulte zurück. Er spulte immer weiter zurück. So lange, bis er einen Punkt hatte, den er zuvor nur kurz erwähnt hatte, aber nicht zu Ende erzählt - es war der Tag, über den er technisch gesehen mit Arion gesprochen hatte. Seine vorerst letzte berufliche Schlacht.

Es war Abends. Die Sonne stand hoch und die Krieger waren erschöpft. Schon mehrere Stunden führte die selbst aufgestellte Armee einen Kleinkrieg unter seiner Strategie und seinem Kommando - etwa 70 Mann, gegen einen Banditenzusammenschluss aus dem Süden, etwa 50 Mann. Und obwohl die ganze Schlacht bis ins kleinste Detail geplant war, hatte Altaris einen tödlichen Punkt nicht vorhersehen können.
Es war nun ungefähr eine Minute vor der Wendung, die Banditen flüchteten hinter einen Hügel und die Armee der Stadt folgte ihnen. Es lagen sehr viele Banditenkörper dort herum, aber keinen schien das zu interessieren, da es in einer Schlacht nunmal Tote gab. Auch Altaris scherte sich nicht darum und gab den Befehl zum vollen Angriff, denn die Schlacht schien fast gewonnen.
Dann jedoch, als die Banditen fast besiegt waren, standen plötzlich die Körper, die vorher am Boden gelegen hatten, auf - sie hatten sich totgestellt. Eine Falle, und Altaris hatte sie nicht früh genug bemerkt.
Die Schlacht ging anschließend glimpflich aus. Sein Pferd starb und Altaris selbst ging als einziger Überlebender aus dem Gemetzel hervor - ein paar andere erlagen kurzerhand ihren Verletzungen. Zurück in der Stadt wurde es natürlich nicht besser. Man suchte einen Sündenbock und den hatte man im ehemaligen Strategen gefunden. Selbst seine, zu dem damaligen Zeitpunkt, Freundin, hatte ihn verlassen und lebte nach dieser Niederlage bei einem Bauer auf dem Land.

Keiner wollte ihn mehr sehen. Und er wollte die Stadt nicht mehr sehen. Das ganze passierte drei Tage, bevor er nach Nefartis aufbrach. Nun erinnerte er sich vollständig: Er ging nach Nefartis, um der Gesellschaft zu entgehen, und um sich selbst zu beweisen, dass seine strategischen Fähigkeiten etwas brachten außer Leid.

Unwissentlich darüber, dass Mizar ihm wohl gerade eine Hand auf die Stirn gelegt hatte, erlebte Altaris einen Szeneriewechsel: Er war in einem weißen Raum.

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Nun, der Raum blieb nicht lang weiß, nach kurzer Zeit des Staunens schien der Raum sich aufgrund von Altaris Unterbewusstsein zu verändern - es sah nun vielmehr so aus, als wäre er in einem Garten, es gab überall Bäume, Wasserspiele, Figuren, Haufenweise Dinge die er nicht benennen konnte weil er sie für unwichtig hielt - aber kein Weg. Es schien einfach ein riesiger, und nach etwas geradeaus gehen unendlicher Garten zu sein. "Heiligtum, hm?", raunte er nur erstaunt. Er wusste nicht genau, wohin er musste. Aber so viel wie er Mizar zugehört hatte, musste er ein Tor suchen. Doch so komisch es ihm auch schien, je weiter er geradeauslief, desto weniger machte er sich Hoffnung es zu finden, denn es kam einfach keins. "Vielleicht sollte ich umdrehen.", sagte er sich und so tat er dies - und das Staunen war, erneut, groß. Direkt hinter ihm war ein geschlossenes Tor, mit einer Rune direkt über ihm. Es schien so, als wäre es ihm die ganze Zeit gefolgt, die ganze Zeit hinter ihm gewesen. Es war die ganze Zeit.. da.
Nun war die Zeit gekommen. Er wollte zurückkehren, zurück an das Feuer, zurück in den Wald, vielleicht sogar ein wenig zurück zu den.. anderen. Und das tat er dann auch.
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Altaris holte tief Luft, wie als wäre er gerade von einem sehr langen Tauchgang zurückgekehrt, und blickte vom Feuer auf. Er brachte kein Wort aus dem Mund und sah nur von Links nach Rechts.
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Lykaon

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272

Montag, 27. Januar 2014, 23:16

Als der Krieger, den Mizar berührt hatte, wieder aufwachte, murmelte er "wow". Er sah glücklich aus.
Khione richtete sich an ihn: "Danke. Ich... ähm... weiß zwar nicht, wie ihr heißt, doch ich weiß euer Mitgefühl zu schätzen. Eure Geschichte ähnelt der unseren, findet ihr nicht? Da Daedalus tot ist, werde ich mit euch den Silbertau suchen, vielleicht kann ich so auch Talon und den Mitternachtswald retten."
Dann sah sie sich unschlüssig in der Runde um:
"Als ich kam spracht ihr von diesem Heiligtum, er ist gerade dort gewesen, oder?. Ihr habt auch meine Beweggründe erfahren, meine Eltern wurden getötet, mein Dorf zerstört, danach das, was ich euch erzählt habe. Ich kämpfe gegen die Mächte der Finsternis... Ich weiß nicht... meint ihr, ich kann es auch versuchen?"
Sie lächelte nervös. Die Situation kam ihr nachwievor komisch vor. Doch Mizar hatte soeben auch sie angesprochen und sie hatte das Gefühl, sie könnte sich somit beweisen, dass sie nicht leichtfertig mit ihrer Geschichte umgegangen war.
_________________
@Der Bote:

Edit: überpoostet, weil mein Internet spackt. Ich poste jetzt trotzdem mal.._.

Der Bote

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273

Montag, 27. Januar 2014, 23:25

Mizar musste unfreiwillig schmunzeln. Dass die Aura von Altaris, dem eigensinnige Schwertkämpfer, plötzlich aufloderte, hatte er nicht erwartet - er hatte seine Vergangenheit wohl völlig verdängt und erstmals überwunden, indem er an sie gedacht hatte. Er war daraufhin zu ihm gegangen und hatte auch ihm die Hand auf die Stirn gelegt, wenige Augenblicke war auch Altaris zurückgekehrt, auch er hatte es wohl geschafft, den Zugang aufzubauen.

Khione erhob dann wieder die Stimme und Matthew stellte sich kurz vor, anschließend jeden anderen der Runde, sodass Khione wenigstens die Namen kannte, auch wenn sie sie bestimmt nicht sofort parat haben würde.

Dann wandte sich Mizar an sie. "Die Geschichte von Matthew und mir gleicht der euren wirklich in einigen Teilen - umso erfreuter bin ich über euer Angebot, ich denke, dass ich für uns alle spreche, wenn ich es dankend annehme. Ihr seid bereits so weit, das habt ihr ja selbst festgestellt.", sagte Mizar, dann legte er auch er ihr kurz die Hand auf die Stirn.

Es lief so, wie er sich erwartet hatte: Sie alle schienen bereit zu sein.

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Lykaon

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274

Montag, 27. Januar 2014, 23:40

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Einen kurzen Moment fragte der Teil von ihr, der so oft vom Schicksal verraten worden war, ob es vielleicht eine Falle war. Doch der Gedanke fand keinen Halt, als Mizar sie berührte.
Sie fühlte sich, als würde sie das erste Mal wahre Freiheit erfahren.
Ihr Geist war frei in einer völlig weißen Umgebung, die perfekt zu sein schien.
Dieser Ort schien in ihr alle glücklichen Erinnerungen zu wecken.
Sie dachte an die Ruhe des Waldes, die Blätter, die im leichten Wind rauschten und für den Moment war sie wieder ein sorgloses kleines Mädchen, nicht die Kampfmagierin, die die Kräfte der Finsternis jagte und die ihr jetzt so fern schien.
Sie stand auf einner Waldlichtung und lauschte den Vögeln, dem Plätschern des Baches.
"Dies ist ein Ort der Träume", wurde ihr klar "er gestaltet sich nach meinen Wünschen und hier kann ich auftanken. Doch er birgt auch die Gefahr, sich darin zu verlieren."
Sie dachte wieder an das Lagerfeuer, an dem sie saß und ihre Umgebung begann sich zu verändern.
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Khione saß wieder am Lagerfeuer, doch sie fühlte sich nun verändert.
Sie schaute zu Mizar und formte mit ihren Lippen, um nicht die Stille dieses Augenblicks zu zerstören, die die ganze Runde ergriffen hatte, das Wort: "Danke", und aus dem Gedankenstrom, den sie Mizar schickte, sprach pure Dankbarkeit.

275

Dienstag, 28. Januar 2014, 01:03

Der junge Katzenmensch schaute besorgt in die Flammen des Feuers.
Jetzt... wenn ich so dran denke...
Ein seufzer Kam von Mordain und er schüttelte seinen Kopf.
Etwas leiser als sonst, sprach der Felicier über ein Ereignis von sich.
"Es kommt mir vor wie gestern.. Als ich auf dem Weg zu einer Stadt war.
Telaron. Ein Neuanfang hatten wir geplant. Mein Bruder und ich..."

Eine kurze Pause trat ein von den Katzenmenschen. Schweigsam, wandte er sein Blick vom Feuer ab und schaute gegen Himmel.
Doch führte der Felicier seine Geschichte fort.
"Ein Gespräch welches mir in meine Erinnerung eingebrannt ist...
Wir waren auf dem Weg durch einen kleineren Wald. Mein Bruder war von Zorn nur zu zerfressen..."

Immer leise wurde die Stimme vom Felicier, bis dieser wieder lauter versuchte weiter zu erzählen.
"Wir wollten einen Neuanfang starten, da es bei uns in der Heimat keine gute Bezahlung als Wache gab. Und ich wollte meinen Traum in Erfüllung bringen als Musikant...
Wie soll ich anfangen. Wie auch immer. Jedenfalls war mein Bruder mehr als nur Wütend auf mich. Ich sollte von ihn aus bei unserer Heimat bleiben. Da er mich mehr als nur untalentiert ansah und meinte, dass ich zu Schwach sei, um auf mich selbst acht zu geben. Immerhin hatte ich als schmächtiger junger Mann praktisch keine Kampferfahrung und hatte das Barden da sein frisch angefangen. Meine Eltern waren ebenfalls der Meinung das aus mir nichts wird. Dass ich alt als Futter der Diebe enden könnte."

Die rechte Hand des Felicier ballte sich langsam zur Faust und man konnte ihn etwas Zorn ansehen.
Doch dann fing der Katzenmensch an zu schweigen und schien in Gedanken verloren zu sein.
Bis er seinem Kopf schüttelte und weiter erzählte für sich.

"In meinem Erinnerungen sehe ich mich in den Wald, zusammen mit meinem älteren Bruder. Mein Bruder hatte sein Speer gezückt und schrie mich plötzlich an.
"VERSCHWINDE ENDLICH! DU HAST NIE DAS ZEUG GEHABT ALS BARDE!" Schrie er. Vor Wut hatte ich ebenfalls meine Waffe gezogen.
Ich wusste in diesen Moment, dass ich etwas tuen musste was ich nie wollte. Das Schwert hatte ich nur bei mir gehabt, für den Notfall. Ich hatte keine Erfahrung damit und merkte schnell dass es mir zu Schwer war. Wutentbrannt wollte mein Bruder mich verletzten, sodass ich noch gehen konnte. Natürlich wusste ich, dass ich keine Chance hatte, immerhin übte er Tage und Nächte mit seiner Waffe während ich nur mit meinem Instrument spielte und beim Hof half. Doch wollte ich mit zur Stadt, ich musste einfach dorthin. Auch wenn ich dafür, unter anderem, meine Liebe verlassen musste... Aber das ist nicht wichtig. Jedenfalls... Entfachte sich aus dem Nichts ein kurzer Kampf, diesen ich nur schwer aus dem Weg gehen konnte..."

Nun stoppte der Felicier ganz und fing an in seinem Gedanken das Szenario nachzuspielen.
Während er mit einem besorgten Blick wieder in das Feuer schaute.

Natürlich war das Gespräch vor dem Kampf unangenehmer... Es fielen Beschimpfungen diese mich zutief verletzten. Ohne die Absicht habe ich meinen Bruder verletzt, eher gesagt... Einen Finger abgetrennt. Als ich das bemerkte, hatte mich mein Bruder auf den Boden geschlagen und ging ohne ein Wort zu sagen weiter. Schockiert war ich am Boden und wusste nicht mehr weiter. War ich zu schwach oder zu unachtsam in diesen Moment? Geschworen nie wieder jemanden zu verletzten geschweige denn meinen Bruder nochmal unter die Augen zu treten stand ich auf. Mitten im Wald und ich kannte den Heimweg nicht mehr. Also entschloss ich mich nach einer gefühlten Stunde den Weg nach Telaron wieder einzuschlagen. Vor einigen Jahren war das, wenn ich mich nicht irre... Der härteste Weg meines Lebens, ich hatte keine Nahrung geschweige denn Überlebenskenntnisse. Ich war... nutzlos. Für Niemanden zu gebrauchen...
Es brauchte eine menge Mut als junge alleine weiter zulaufen...
Wenn ich bedenke, dass mein Bruder nun Tot ist und was aus mir geworden ist..

Nachdem ich knapp eine Woche später, als mein Bruder in der Stadt ankam. Stand mein Bruder vor dem Tor der Stadt und blickte mich an. Desweiteren bemerkte ich, dass seine Wunde wieder verheilt war, wie auch immer das Möglich war. Heilmagie müsste es gewesen sein. Mein Bruder nahm mich auf.. So bin ich in die Stadt gekommen...
Ich habe mir immer erhofft, die Aufgabe zu finden, die mich zurecht biegt.. was unmöglich ist.


Gedanklich zu ende geträumt, schaute der Felicier gegen Boden und war sprachlos, mehr wirkte er verzweifelt.
Nichtmal die ganze Geschichte konnte er zu ende bringen Gedanklich.

________________

Meh, eigentlich würde mir mehr einfallen, aber zu müde. Ich werde des nochmal verbessern, keine sorge.
c:
Natürlich auch das mit dem Berühren und so, das hat noch ´n bissel Zeit.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Totodile« (28. Januar 2014, 01:05)


Lykaon

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276

Dienstag, 28. Januar 2014, 10:17

Als nächstes war Mordain dran. Der Felicier sprach leise und unsicher, die Hälfte der Wörter in Gedanken. Mizar berührte auch ihm die Stirn.
Nun sprach Rezalar, leise, als wolle er jemanden nicht wecken: "Einen Teil meiner Geschichte kennt ihr ja schon von Khione. Es war der Nacht, als sie unser Dorf angriffen. Niemand greift ein Vampirdorf in der Nacht an, niemand hat die Macht, davon waren wir überzeugt, doch unsere Angreifer...
Nun, es war eine große Gruppe. Ich sah Nebelwölfe, groß wie Bären, die nur aus Nebel zu bestehen schienen mit Augen wie Feuer. Werwölfe waren auch dabei, doch sie waren nicht wie andere Werwölfe, viel größer und grausamer. Dann waren da noch schwarz gewandete Krieger, die Häuser und Bäume in Brand steckten.
Meine Eltern kämpften mit den Anderen, sie verteidigten das Dorf so gut es ging und ich sah sie fallen. Mein Vater, niedergestreckt von einem Schattenwolf, das Ungeheuer steht auf ihm und versenkt sein Zähne in seinem Körper.
An alles danach habe ich keine Erinnerungen..."

Seine Stimme brach und Mizar legte ihm eine Hand auf die Stirn.

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277

Dienstag, 28. Januar 2014, 22:55

Mizars Ansprache schaffte es, Cedric von seinen Sorgen abzulenken. "Ein Ereignis, dass mich geprägt hat..." murmelte er. "Da wäre doch... ja, genau..." Seine Stimme wurde lauter, so dass jeder die Geschichte hören konnte. "Eine kleine Vorgeschichte wird nötig sein. Alles begann an einem ganz gewöhnlichen Tag, vor 12 Jahren. Ich war damals Zehn. An diesem Tag erzählte er mir die Legende von Sety." Er räusperte sich noch einmal, dann sprach er weiter. "Sety war ein außergewöhnlicher Magier. Angeblich war er ein Nachfahre einer Menschenfrau, die mit dem Windgott Forseti verheiratet war, nachdem er auch von seinen Eltern benannt wurde. Sety war bekannt für seine große Macht über den Wind, und für sein noch größeres Mut, und sein noch größeres Herz. Als der König des Landes, in dem Sety lebte, von seinem Berater, der in Wirklichkeit ein böser Magier war, enthront wurde, und der Magier das Land unterjochte, so traute sich Sety als einziger, sich gegen die Schreckensherrschaft aufzulehnen. Zuerst kämpfte er allein gegen die untoten Armeen des Thronräubers, doch die Leute, ermutigt von seinem Kampf, erhoben die Waffen und schlossen sich Setys Rebellion an. Setys Magie gab den Menschen übernatürliche Kräfte, so dass sie Schlacht um Schlacht gegen die Finsteren Truppen gewannen, bis sie schließlich den Kaiserpalast belagerten. Der dunkle Magier, dessen gesamte Armee vernichtet wurde, konnte nur noch mit letzer Kraft eine undurchdringliche Barriere um das Schloss aufrechterhalten, um sein eigenes Leben zu schützen.Sety zog mit seinen engsten Vertrauten aus, um einen Weg zu finden, die Barriere zu durchbrechen und den Krieg ein für allemal zu beenden. Sie wanderten drei Jahre lang um die Welt, erlebten zahllose Abenteuer, und nachdem sie so viele Prüfungen auf sich genommen hatten, schenkten ihnen die Götter einen Lichtstein, der die Barriere zerstören konnten. Sie kehrten in das Königreich zurück, drangen in den Palast ein, und der Kampf gegen den dunklen Magier begann. Sety besiegte ihn schließlich mit einem unglaublich mächtigen Zauber, einem zerstörischen Sturmwind, den er angeblich durch seine göttliche Abstammung beherrschte. Egal, ob es tatsächlich so war, oder ob Sety ganz einfach ein so talentierter Magier war, dass er diesen unglaublichen Zauber selbst zustande brachte,
er ging Siegreich aus der Schlacht hervor, und das Königreich war gerettet."
Er machte eine kurze Pause, dann redete er weiter. "Ich habe euch mit dieser Geschichte bestimmt gelangweilt, bestimmt haben viele von euch sie schon mal gehört. Und ich habe sie gerade auch immens gekürzt - als mein Vater sie mir damals in ihrer vollständigen Form erzählt hat, bin ich von morgens bis abends zuhause gesessen und habe ihm zugehört. Als mein Vater die Geschichte dann zuende erzählt hatte, sage er mir: Cedric, mein Sohn, vergiss niemals: Du bist ein Nachfahre dieses Helden. Dein grünes Haar zeigt, dass sein Blut in deinen Adern fließt. Deshalb darfst du zwei Dinge niemals verlieren: Deinen großen Mut, und dein gutes Herz. Auf diese Weise wirst auch du vielleicht einmal zum Helden.
Diese Worte sind mir immer in Erinnerung geblieben. Doch das ist noch nicht das Ende meiner Geschichte. Meine Freunde und ich haben damals viel "Sety und seine Rebellen" gespielt, nachdem sie vn der Geschichte gehört und in der Dorfbibliothek gelesen hatten. Die Buchversion des Epos ist zwar nicht so ausführlich und lebhaft wie die Erzählung meines Vaters, aber meine Freunde waren trotzdem begeistert von der Sage. Unzählige Male sind wir durch die Wälder gewandert und haben nach dem Lichtstein gesucht.
Eines Tages kam bei unserem Spiel plötzlich ein starker Sturm auf, und wir wurden getrennt. Ich konnte mich in eine Schutzhütte retten, in der ich eine Figurine vom Windgott Forseti, der auch der Schutzgott der meisten Bergbewohner war, fand. Ich betete für die Sicherheit meiner Freunde, und plötzlich hörte ich eine Stimme in meinem Kopf. Sie klang ähnlich wie die meines Vaters, aber nicht ganz. Ich hatte eher das Gefühl, so würde ich mich als Erwachsener anhören. Und wenn ich recht bedenke... ja, die Stimme klang genauso wie ich jetzt. Fürchte dich nicht, mein Nachfahre sagte sie zu mir, Ich bin dein Ahne, der Held Sety. Das Schicksal hat großes für dich vor. Du wirst einmal zusammen mit weiteren auserwählten Kriegern auf Reisen gehen, wie ich es tat. Doch ihr werdet nicht nur ein Königreich, sondern die ganze Welt retten. Dein Name wurde dir vom Schicksal gegeben, es ist eine moderne Schreibweise meines Namens. Wie ich wirst du auch zum Meister des Windes werden. Nun, gehe hinaus und beweise deine verborgenen Kräfte, rette deine Freunde.
Dann schwieg die Stimme wieder, aber ich spürte, wie etwas in mir erwachte. Wie ich später lernte, entwickeln sich magische Kräfte bei Menschen eigentlich erst im Alter von 15 Jahren, doch bei mir war es anders. Tapfer verließ ich die Schutzhütte und ging hinaus in den Sturm. Es war ein schreckliches Unwetter, regen prasselte vom Himmel wie eine Sturzflut, Blitze schlugen ein, Bäume stürzten um. Meine Freunde waren immer noch da draußen - ich musste sie retten! Ich konzentrierte mich ganz auf die neue Kraft, die mich durchströmte - und der Sturm legte sich! Meine Freunde und ich kehrten gesund und munter nach Hause. Auch wenn ich solch einen starken Zauber seitdem nie wieder gesprochen habe - ich hatte mir geschworen, den Wind zu meistern, und solche Naturgewalten kommandieren zu können. Ich hatte mir geschworen, auf Reisen zu gehen, wie die Stimme meines Vorfahren es mir vorrausgesagt hatte. Und deshalb stehe ich nun hier."
_______________________________________________________________________
Im Nefartis-Universum ist das Sety-Epos tatsächlich eine bekannte Legende.

Meine erste Reise ins Heiligtum kommt dann morgen.

278

Mittwoch, 29. Januar 2014, 01:21

Kira war sehr mitgerissen von der Ansprache Mizar's, aber vor allem von den Geschichten der anderen. Alle hatten sehr schlimme Dinge erlebt. Am liebsten wollte Kira jedem von ihnen helfen, aber das konnten wohl doch nur sie selbst. In dem Moment überlegte Kira "Ich soll ihnen von dem Erlebnis erzählen, dass mich zu dem gemacht hat, was ich heute bin..." Schon lange hatte sie nicht mehr darüber nachgedacht, eher verdrängt. Trotzdem wollte die Vampirin ihr Erlebnis mit den anderen am Lagerfeuer teilen und erzählte : "Leute...ich habe auch etwas...nicht so schönes erlebt...Ich habe schon lange nicht mehr daran gedacht, weil ich es nicht ertrage, die Bilder vor Augen zu haben. Dennoch möchte ich, dass ihr erfahrt, was passiert ist." Kurz schaute Kira in die Runde und erblickte wartende Augen.

"Ich war etwa 15 Jahre alt, als ich erfuhr, dass meine Eltern nicht meine leiblichen Eltern waren. Sie erzählten mir, wie sie mich allein im Wald fanden, am Fluss liegend, nur in einem mit Wolle ausgelegtem Korb. Daran ein Brief : "Bitte sorgt für unser Kind, bis wir ihm ein sichereres zu Hause bieten können..." Natürlich war ich sehr geschockt, aber da mich meine Zieheltern so lieb aufgezogen hatten, war ich ihnen nicht böse. Ich suchte auch nicht nach meinen richtigen Eltern. Warum? Sie würden kommen, wenn sie ihr Leben für sicher hielten und glaubten, mich zurück nehmen zu können." Langsam atmete sie aus und man sah Kira an, dass das, was jetzt kommen würde, nicht leicht auszusprechen war.

"Ein Jahr später...gingen wir wie jedes Jahr segeln mit ein paar Freunden. Es war eine wunderschöne Zeit, jedes Mal, bis zu dem Tag, als wir auf offener See von Piraten überfallen wurden. Sie kaperten unser Schiff, fesselten uns alle und setzten uns so nebeneinander. Alles wertvolle, was sie kriegen konnten, nahmen sie sich, gingen zurück auf ihre Schiffe und zündeten unseres zum explodieren an. Ich...saß zwischen meinen Eltern, die mich 16 Jahre liebevoll aufgezogen hatten...sie wussten nie, woher ich wirklich kam, wer ich wirklich war, doch liebten sie mich, als wäre ich immer ihr eigenes Kind gewesen...sogar, als sie sahen, dass ich ein Vampir war..." Eine kleine Träne kullerte ihre Wange hinunter.

"Ich...ich wusste nicht, dass es das letzte Mal war...aber...ich sah meiner Mutter in die Augen, meinem Vater...wir wussten, was wir sagen wollten, ohne diese Worte wirklich auszusprechen. Und dann...dann passierte es...Ein riesen Knall war zu hören, ich schrie, schrie so laut ich konnte und hatte immer im Gedanken, dass ich jetzt sterben würde...Doch...dem war nicht so...als einzige Person, überlebte ich...wachte auf einem Holzbrett, welches im Wasser trieb, auf und war völlig allein. Ohne über irgendwas nachzudenken, versuchte ich an Land zu kommen. Am 2. Tag, an dem ich nun im offenen Meer trieb..fing ich aus Langeweile an im Wasser zu spielen. Ich drehte kleine Kreise und merkte, wie sich das Wasser meinen Bewegungen anpasste...Ich hob meine Hände in die Luft...und plötzlich...drehte sich das Wasser einfach in der Luft weiter..." sprach Kira einerseits stolz, aber dennoch bedrückt.

"Von da an wusste ich, dass ich eine Magierin war. Eine ziemlich Gute, wenn es um Feuer und Wasser ging, schließlich gelangte ich so ans Ufer. Und letztendlich begann ich, meine richtigen Eltern zu suchen...Nachdem ich ein paar Monate herumgereist war, fand ich sie. Sie nahmen mich sehr lieb auf...machten dort weiter, wo meine Zieheltern aufgehört hatten und wir wurden über die letzten 3 Jahre eine richtig enge Familie...Heute ist das erste Mal, dass ich mit jemandem darüber spreche, nicht einmal meine Eltern wissen, was passiert ist, nur, dass ich zu ihnen kam, weil ich allein und unglücklich war. Nachts weinte ich mich heimlich in den Schlaf, während ich über die Jahre zu einer Frau wurde, die sehr in sich gekehrt und allein war, auch wenn sie jemanden um sich hatte. Ich wollte keine Gefühle mehr, wie Liebe, Schmerz oder Trauer, empfinden. Ich wollte nicht...dass ich nochmal jemanden lieben lerne und diese Person dann verliere...Meine richtigen Eltern sind die einzigen Personen, die ich jemals wieder lieben konnte. Deshalb wollte ich auch nicht weg, um sie zu beschützen, doch nun bin ich hier und ich sage euch auch gleich warum..." sprach die Vampirin zu Ende.

"Ich bin hier, weil ich wieder leben möchte...ich saß 3 Jahre, abgeschottet von allen Wesen, in meiner kleinen Welt zu Hause und ließ niemanden an mich heran. Doch jetzt möchte ich wieder lernen, wie es ist zu leben. Freude zu empfinden. Spaß und Lachen, aber auch Liebe und Freundschaft. Zwei von euch konnten mein Eis bereits etwas zum tauen bringen..." Dabei sah sie einmal zu Weiss herüber, aber auch zu Cedric. "Mein Traum war es immer, außergewöhnlich zu sein und das bin ich nun, durch meine Magie. Ich möchte stark werden. Stark für die Leute, die ich beschützen will und stark um mit der Vergangenheit abzuschließen..."

Nachdem Kira all das erzählt hatte, fiel ihr ein riesen Stein vom Herzen. Sie fühlte sich frei und gleichzeitig auch behütet, da ihr alle zuhörten. Kurz sah sie Mizar an, der ihr daraufhin seine Hand auf die Stirn lag.

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Auf einmal fühlte es sich an, als ob sie anfing zu schweben. Weit weg von den anderen am Lagerfeuer, schloss sie ihre Augen und wachte innerlich in einem weißen Raum auf. "Wo...bin ich? Ist das...das Heiligtum?" flüsterte sie und rieb sich die Augen. Ein flattern ertönte und plötzlich hatte Kira 2 riesige Engelsschwingen auf ihrem Rücken. Der weiße Raum nahm Gestalt an. Unter ihr tat sich ein großes, klares Meer auf. Eine leichte Brise wehte durch ihr Haar und sie hörte Möwen kreischen. Plötzlich tauchten aus dem Nichts 3 Delfine auf, die vor Kira weiter gerade aus durch das Meer sprangen. "Wartet!" rief Kira ihnen nach und flog mit ihren Flügeln hinterher. In Windeseile tauchte dann vor ihr ein Wolkentor auf. Im Bogen befestigt eine Rune, die sich so sehr in Kira's Gedanken einprägte, dass sie sie nicht mehr vergessen konnte.

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Plötzlich zog sich alles zurück und Kira saß wieder vor dem Lagerfeuer. Ihr Puls raste unheimlich schnell, doch in Wirklichkeit waren nur 12 Sekunden vergangen. Kira kam es so vor, als wäre sie Stunden dort gewesen. "Es war...so...real..und doch nur ein Traum..?" fragte sie sich, starrte ins Feuer und dachte etwas nach.

_____________________
Hoffe es ist gut so? (:

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »DancingMoon« (29. Januar 2014, 01:26)


279

Mittwoch, 29. Januar 2014, 01:33

Mizar lag ihre Hand auf Mordain Stirn und schon merkte der Felicier etwas.
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Der Felicier wachte mehr oder weniger in einem weißen Raum auf.
Dieser allerdings kurz darauf seine Gestalt veränderte. Eine große Wiese, mit einem Baum.
Mit einem Instrument direkt vor dem Baum liegend. "...Ist es... das Heiligtum?" Sprach Mordain verwundert und es erfreute ihn mit einem lächeln.
Er sprintet auf den Baum zu, fast schon als würde er schneller sein als zuvor. So fühlte es sich an.
Freiheit? Was in ihn vorgeht?

Er nahm das Instrument in die Hand und setzte sich vor dem Baum. Eine fast schon Himmlische Melodie kam aus dem Instrument.
Ein Klang des Friedens, fast schon Unglaublich wirkend.
Es fühlte sich an, als würde er Stunden damit verbringen ein Lied nach dem anderen zu trällern... bis er Realisierte dass es nur Einbildung war.
Doch war auf einmal ein Schatten einer Person zu sehen. Diese Person stand vor einem Tor.
Welches nicht auf den ersten Blick zu erkennen war.

Kurz bevor der Felicier erkennen konnte, wer hinter diesem Schatten stand wachte er auch schon auf.

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Verblüfft über den ersten Trip ins Heiligtum starrte er das Feuer auch an.
Mit einem lächeln. Es waren nur wenige Sekunden vergangen, obwohl es sich fast schon nach Stunden anfühlte.
"Das ist... Unglaublich. Zu schön um wahr zu sein."
Seufzend sprach der Katzenmensch vor sich und lächelte dennoch weiter.

Solch ein Gefühl der Harmonie, doch blieb Mordain eine weitere Frage.
Wer sich hinter den Schatten, in der kurzen Zeit, verbarg.
Vor allem verwundert war er noch über dieses Tor...

Eine Rune war nur leicht zu sehen...
Dachte sich der Felicier zur guter Letzt.
______

So.
Boah, ich hab beim schreiben auch noch das wichtigste vergessen.

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »Totodile« (29. Januar 2014, 01:37) aus folgendem Grund: <:


280

Mittwoch, 29. Januar 2014, 18:26

Nach dem Kampf mit dem Eisenstier sahen sich Reira und Weiss noch etwas in der Stadt um, kehrten aber gegen Abend zur Herberge zurück, vor der Mizar seine Ansprache hielt. Ein Heiligtum also, in dem man den Geist trainieren konnte. Nun Weiss würde es wohl noch herausfinden was es damit auf sich hatte. Beide hörten den Erzählungen der anderen zu.

Viele der Gruppenmitglieder hatten ihre Geschichten erzählt. Einige davon waren wirklich mit einem traurigen Schicksal behaftet. Aber alle hatten in der Gruppe ein neues Ziel gefunden und würden es auch weiterhin gemeinsam verfolgen. Das Schicksal wollte es wohl so, dass sich genau diese Krieger hier versammelten. Mizar legte einem nach dem anderen die Hand auf die Stirn und so konnten sie das Heiligtum betreten, ein Ort den Weiss noch nicht kannte und sich auch nicht wirklich vorstellen konnte. Er müsste wohl auch erst einmal über seine Vergangenheit reden.

Über Callum, die Geschehnisse in Soria und schließlich das Ende dieses Traumes. Reira kannte die Geschichte ja schon. Weiss wusste nicht so recht ob er es wirklich erzählen sollte, es würde den anderen ja sicherlich nur eine Last sein davon zu erfahren. Er berührte kurz sein geschlossenes, rechtes Auge, nachdenklich schwieg er. Reira lächelte ihn nur sanft an. Stimmt ja, sie kehrte ihm ja auch nicht den Rücken, nachdem sie von seiner Vergangenheit erfahren hatte. Es würde sich wohl erst zeigen müssen, wie die anderen damit umgingen, wenn sie es gehört hatten.

Als soweit Stille einkehrte, fing er an zu sprechen: “ Da ihr alle nun diese Ereignisse aus eurem Leben preis gegeben habt, werde ich dies auch machen, da ich euch vertraue.
Ich wuchs in einem Waisenhaus in Soria auf. Dort lernte ich Callum kennen, seine Eltern starben während eines bewaffneten Konfliktes und er blieb allein zurück. Wir freundeten uns recht schnell an und er wurde zu meinem besten Freund, zu einem Bruder. Wir entschieden uns beide dazu später zum Militär zu gehen und dort etwas aus unserem Leben zu machen. Callum allerding wollte herausfinden wer hinter dem Angriff, bei dem seine Eltern getötet wurden, steckte und stellte Nachforschungen an. Ich weiß nichts genaues, da er sich nach und nach immer mehr da rein gesteigert hatte und mir kaum noch etwas erzählt hat. Bis auf diesen einen Tag, an dem er mir alles sagen wollte, was er heraus gefunden hatte. Ich bat ihn es mir doch gleich zu sagen, aber er lehnte ab, er müsse noch etwas sehr wichtiges nachprüfen, ohne das er es mir nicht hätte sagen können. Noch am selben Abend bestellte er mich zu einem Treffpunkt. Als er ankam, wirkte er anders als sonst, wesentlich nervöser und hektischer und auch die Dinge, die er mich gefragt hatte waren äußerst merkwürdig. Ob ich weiß wo der Stein ist oder ob ich zumindest den Schlüssel besitze. Damals konnte ich damit nicht viel anfangen und ehe ich ihn genauer fragen konnte, wurde ich schon von einem Pfeil im rechten Oberschenkel getroffen.


Ein paar dunkle Gestalten kamen zum Vorschein und lachten hämisch. Auch Callum bildete dabei keine Ausnahme. Noch bevor ich es realisiert hatte, sprach er es aus, :‘ Echt nervig, dass du keine Ahnung hast. Naja dann brauche ich dich ja auch nicht mehr.‘ Er entgegnete seinen Männern nur ein kaltes ‘tötet ihn‘ und verschwand dann. Ich hatte versucht zu kämpfen, aber an dem Pfeil war ein lähmendes Gift und ohne Rüstung und Waffe waren meine Chancen noch geringer, aus diesem Kampf lebend heraus zu kommen. Ihre Aufgabe nahmen sie sehr ernst, ich habe heute noch Narben von diesem Ereignis. Ich weiß nicht genau was alles passiert war, aber als ich zu mir kam war ich an einem anderen Ort, in einem Gebäude und hatte auch eben jene angesprochenen Narben. Nach einer Weile gelang es mir mich wieder zurecht zu finden, ich war immer noch in Soria, aber es war nur knapp eine Woche vergangen. Ich hörte Lärm von draußen und sah nach, woher er kam. Es war eine Menschenmenge, die sich um den Platz vor dem Palast, versammelt hatte. Erst als ich näher heran ging konnte ich sehen, warum alle dort waren. Es war eine Hinrichtung. Und ich konnte nicht glauben, wer dort getötet werden sollte. Callum stand dort und flehte um sein Leben und beteuerte seine Unschuld. Doch den Scharfrichter kümmerte dies wenig. Die Anklage lautete Hochverrat und wurde mit dem Tod bestraft.

Ich wusste nicht was ich machen sollte, ihn retten oder sterben lassen. Schließlich hatte er keine Skrupel mich zu töten. Doch ich entschied mich ihm zu helfen, er war dennoch wie ein Bruder für mich. Ich rief seinen Namen, doch er blickte mich nur geschockt an, auch die umstehenden Bürger wichen leicht zurück. Der Grund dafür war mein rechtes Auge.“
Weiss öffnete es leicht und zum Vorschein kam das feuerrote Auge. Kurz darauf schloss er es wieder und erzählte weiter,: “Ich versuchte zu Callum zu eilen, doch die Wachen wollten mich aufhalten. Allen ihren Angriffen konnte ich ausweichen und mir so meinen Weg zu ihm bahnen. Doch als ich ihn erreichte, versuchte er mir zu entkommen, er hatte einfach nur Angst. Warum das so war wusste ich auch nicht, aber in meiner Unsicherheit wurde ich überwältigt und anschließend in den Kerker gebracht. Ein Berater des Herrschers sprach dann mit mir und ich erfuhr, dass Callum hingerichtet wurde. Aber man würde mich am Leben lassen, da es zu viel Aufwand wäre mich aus dem Weg zu schaffen. Alle Erinnerungen danach sind vollkommen durcheinander und ich kann mich an kaum noch etwas erinnern.

Nun der Grund weshalb ich also kämpfe ist folgender, ich muss wissen was ich vergessen habe und woher ich das habe, was sich in meinem rechten Auge befindet. Auch soll Callum noch am Leben sein und in der Hauptstadt werde ich hoffentlich mehr erfahren können.“
Weiss wartete, ob dies ausgereicht hatte. Mizar könne es ja erkennen, ob jemand bereit wäre oder nicht.

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So ich hoffe mal ich habe nichts vergessen, übersehen oder geändert, was ich vorher schon mal gesagt hatte.^^
"Only people who understand pain know how to be kind to others."
Finitus-RPG-Charaktere: Siela | Shinzo