Mord in Palermo

Nacht 2 - (1,2)

Es war wieder Nacht geworden, in Palermo. Nach dem Traurigen Verlust des Detektiven und dem erfreulichen Ausschalten des Eichhorns waren die Bürger ins Bett gegangen, ohne besondere Lust, noch weiter zu diskutieren, morgen war ja auch noch ein Tag. Das erst Mal seit dem Beginn des Sturmes, der ja nun zu Ende war, ließ sich der Mond wieder am Himmel blicken. Er beleuchtete die Szene, die sich nun in den staubigen Straßen der Stadt abspielen sollte.

scio war noch draußen unterwegs. Sie hatte extra ihre Pistole eingesteckt, fest entschlossen, die Mafiosi auf eigene Faust zu töten. So schlich sie durch die Gassen und hielt sich immer dicht an den Wänden um so schwerer zu sehen zu sein. Ein angenehmer leichter Wind wehte durch die Gassen und pfiff in den Fenstern der leerstehenden Häuser, die es in dieser Gegend in unmengen gab. Eigentlich machte sich scio keine besonders großen Hoffnungen, die Mafiosi zu enrwischen, doch nachdem nun schon zwei unschuldige gestorben waren, hielt sie es einfach nicht mehr aus, untätig in ihrer Hütte zu hocken.
Entsprechend überrascht war sie, als sie plötzlich am Handgelenk gepackt wurde.
"Wohin des Weges, junger Mann?", fragte eine tiefe raue Stimme, die zu einem Mann im schwarzen Anzug gehörte, dessen Gesicht bis auf die Augen von einem schwarzen Tuch verhüllt war. Der Mann hielt scios Hand mit der Pistole mit eisernem Griff fest, sodass sie sie nicht auf ihn richten konnte.
"Ihr seid die Mörder, oder?", scio wusste nicht, warum sie das fragte, es war ihr einfach so rausgerutscht...
Der Mann legte den Kopf schief, als müsse er über die Frage nachdenken, bevor er antwortete: "Eigentlich sind wir doch alle Mörder, oder? Schließlich waren es doch nicht wir, die Altaris getötet haben, sondern ihr!"
"Aber ihr habt Shizuo. getötet", rief scio und stieß mit dem Knie nach dem Mann. Dieser wehrte es mit seiner freien Hand ab, doch das war die Gelegenheit, auf die scio gewartet hatte. Blitzschnell öffnete sie die gefangene Hand mit der Pistole, ließ sie fallen, fing sie mit der anderen und schoss einfach blind auf ihren Angreifer. Die Kugel traf den Mann in den Arm und er brüllte auf vor Schmerz, bevor er zischte: "Töte ihn!"
scio verstand eine Sekunde zu spät, als ein greller Schmerz in ihrem Rücken explodierte. Während sie sich umdrehte, vor lauter Schmerz außerstande klar zu denken, sah sie einen weiteren Mann in schwarzem Anzug mit verhülltem Gesicht. Im Fallen tastete scio nach ihrem Rücken und riss das Messer raus, das bis zum Schaft darin steckte. Ein Fehler. Denn jetzt quoll das Blut nur so aus ihr heraus und sie spürte, wie ihr das Bewusstsein entglitt. Aus verschwommenen Augen sah sie, wie einer der Mafiosi über ihr stand und die Pistole auf sie richtete. Mit letzter Kraft hob scio das Messer und rammte es dem Mafiosi in den Fuß, dann wurde alles schwarz und ihr Leben entglitt ihr.

scio war ein Bürger.

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15. scio | ermordet | Bürger
16. Altaris | gelyncht | Verräter (Mafioso)
17. Shizuo. | ermordet | Detektiv (Bürger)