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101

Montag, 10. März 2014, 20:00

Arion ging auf dem Pfad, der tiefer in den Wald hinein führte, weiter. Unterwegs traf er andere Menschen, Dunkelelfen, Barbaren und noch viel mehr, die ihre erste Prüfung anscheinend auch bestanden hatten und nun auf dem Weg zum zweiten Teil, dem Teil der für alle Kämpfer, egal welche Waffenklasse sie bevorzugten, vorgesehen war. Wie viele von ihnen würde er wohl in der Arena zu sehen bekommen? Ein wenig beklommen sah Arion auf die zum Teil sehr stark aussehenden Gestalten, die vor und hinter ihm gingen und gleichzeitig stieg seine Aufregung auf das, was jetzt kommen würde.
Unter einer großen Eiche kam die Schlange zum Stehen. Eine Frau wartete dort auf sie und erklärte, wie es nun weitergehen würde. "Willkommen zum Parcours, dem besten Parcours, den es als Vorbereitung auf die größten und stärksten Arenakämpfe seit langem geben kann. Was genau euch erwartet, werde ich nicht verraten. Fest steht jedoch, dass ihr die Hindernisse nicht unterschätzen solltet, egal wie... leicht sie zuerst erscheinen mögen." Mit diesen rätselhaften Worten ging sie zur Seite und gab den Weg frei, der hinein in ein tiefes Dickicht führte.
Mythologie

Alea iacta est...

Lykaon

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102

Donnerstag, 13. März 2014, 14:46

Nach einiger Zeit kam Khione zu einer großen Eiche unter der einige andere Krieger um eine Frau standen. Nach einer kurzen Ansprache wurden sie tiefer in den Wald gelassen. Schon nach wenigen Schritten wurde es merklich dunkler. Der Weg teilte sich hier in drei Abzweigungen und man hatte sie in einigem Abstand reingehen lassen.
"Es geht nicht darum, dass ihr alles alleine macht, aber jeder soll seinen Weg finden", hatte die Frau erklärt. Khione entschied sich für die linke Abzweigung und als sie nach einiger Zeit wieder eine Weggabelung erreichte, nahm sie wieder den linken Weg. Schließlich erreichte sie eine Lichtung, die Lichtung lag in einem merkwürdigen Licht, es war dunkel, aber trotzdem konnte sie alles sehen, als würde die Dunkelheit selbst den Ort beleuchten. Sie war rund und am anderen Ende stand ein verschlossenes Tor, das scheinbar weiter führte. In der Mitte standen zwei Krieger, die sich besorgt umsahen.
Khione ging vorsichtig auf sie zu. Das konnte natürlich eine Falle sein, aber es brachte nichts, im Hintergrund zu bleiben: "Hallo. Wisst ihr, was das hier bedeutet?"
Die beiden drehten sich herum, ein scheinbar menschlicher Mann und eine Echsenfrau. "Nein", antwortete der Mann "ich bin auch gerade erst hier angekommen."
"Das selbe gillt für mich", fauchte die Echsenfrau. Ich bin jetzt hier seid bestimmt fünf Minuten und nichts ist geschehen.
"Vielleicht ist hier einfach nichts", bemerkte der Mann "Eine Sackgasse, vielleicht ist das das Rätsel."
Zweifelnd schüttelte die Echsenfrau den Kopf: "Dieses Tor wird sich irgendwie öffnen lassen. Was wäre der Trainingseffekt von einem geschlossenen Tor?"
Ohne Ankündigung hob sie die Hand und ein Feuerstoß raste auf das Tor zu, doch er prallte ab und das Tor sah absolut unversehrt aus, obwohl es aus Holz zu sein schien.
"Verzaubert", knurrte die Echsenfrau verärgert "Wir sollten..."
Mit einem Mal drang ein Lachen über die Lichtung und eine Stimme ertönte: "Ich mag euch. Euer Schluss war richtig. Dies ist ein Parcours für die Arena, also werdet ihr zu kämpfen haben. Tretet einzeln ein und beweist, dass ihr würdig seid!"
Mit diesen Worten fegte ein Windstoß über die Lichtung und das Tor schwang auf.

Altaris

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103

Donnerstag, 13. März 2014, 19:15

@Cormek Delafair: Ich hab jetzt länger als genug gewartet, starte eben allein D:
_____________________________________________________________________

Hier folgt ein Post weil ich zu früh auf abschicken gedrückt habe.
"Kill without being caught, and then survive the trial... Sounds eerily similar to the real world."

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104

Sonntag, 23. März 2014, 21:23

Der Karren hüfte fröhlich über die gepflasterte Straße und in unregelmäßigen Abständen vernahm man auch bei
genaurem zuhören, wie die Holzräder unter der Qual litten und leicht splitterten. Doch war die Stimmung auf
dem Karren betrübt. Mehr oder minder lag es an der unkenntlich gekleideten Person, welche weit von ihrer
Heimat entfernt war erneut. Die abgetragenen Stiefel zeichneten immer noch Rost ab, der deutlich vom getrocknen
Blut kam und auch die Beinschienen, welche im Sitzen unter dem langen, schäbigen Ledermantel vorschienen
zeigten kein erfreulicheres Bild.

Das Geflüster der anderen Mitreisenden schien keine Wirkung auf das groteske Wesen zu haben, welches ihr
Gesicht tief im Schatten der Kapuze versteckte und nur einige fettige, braune Strähnen fanden ihren Weg ins
Freie, wo sie von der leichten Brise sanft im Wind tanzten. Auf dem Mantel bildeten sich dunkele Flecken ab und
kleinere, die wohl von einer Flüssigkeit kamen, die sich fest an alles legte.

Bei jeder Regung der Gestalt froren die anderen Personen auf dem Karren ein und malten sich aus, was gleich
passieren würde. Niemand wusste so recht ob sie schlief oder einfach nur in die Luft starrte. Oder doch plante
sie alle nieder zu strecken. Es ging schon seit einigen Tagen so, seit sie dazu gestiegen war. Nero konnte ihnen
ihre Blicke, welche ihre Gedanken preis gaben, nicht verübeln. Sie wusste selbst wie abstoßend und furchterregend
ihr Anblick war. Doch das einzige woran sie denken konnte, war ihre Unfähigkeit etwas zu beschützen, was
ihr wichtig war.

Plötzlich wagte es ein kleines, tapferes Mädchen so zart und süß wie die Blume, welche sie in den Händen hatte
und als Geschenk Nero hinhielt, die Furcht aller zu durchbrechen. Im Augenwinkel konnte die groteske Gestalt
erkennen, dass das Herz ihrer Mutter bei dem Anblick vor Angst fast stoppte. Jedoch wanderte ihr Blick zurück
auf das Mädchen, dass in all ihrer Tapferkeit auch noch ein Lächeln auf den Lippen trug, welches jede Bestie
beruhigen vermochte und es zähmte.

Langsam schlich sie eine nackte, feminine Hand, welche aber gezeichnet war von den rauren Tagen eines Kriegers,
gefolgt von einem ebenso nackten Arm übersäht mit Narben und einem zertrümmerten Armpanzer, der nur noch
ein Stück bis zum Ellbogen sein Werk ausübte. "Vielen Dank", flüsterte Nero aus ihrer Kapuze und rückte sie ein
Stück, so dass das kleine Mädchen auch ihr Lächeln erblicken konnte, als sie die Blume an sich nahm.

EIn zauberhaftes Kichern entfloh der jungen Seele, welches Nero ebenfalls erwiderte, bis sie einen Moment an
der Blume roch und sie danach einen Moment genauer betrachtete. Es war eine Krimsblume. "Meine Mutter
will mir nicht glauben, dass ihr genauso riecht wie diese Blume!" Es war ein kurzer Schock für Nero, wie
ihre Mimik auch verriet, denn diese Blume wuchs eigentlich kaum in dieser Region. Allerdings gab es ganze
Felder von ihnen in ihrer Heimat. Sie hatte gern in diesen Feldern geschlafen und ihre Schwertkunst geübt.

Ein kurzes, beflecktes Lachen entfloh der Kriegerin an die alte Zeit, bis sie dem kleinen Mädchen ihre Belohnung
für diese netten Worte gab: "Weißt du. Diese Blume nennt man, Krismblume. Euer eins wird sie leicht mit einer
Rose verwechseln, doch besitzt sie einen völlig anderen Geruch und verwelken tut sie auch ganz anders, als
die meisten Blumen. Sie kristallisiert zu Eis, da sie versucht sich zu schützen. Sie wächst viel in meiner Heimat.
Ich habe diesen Geruch geliebt~"


Bei ihrer kleinen Erklärung hatte sich auch langsam schon die Aufregung gelegt und die Mutter war hinter
ihre Tochter getreten. Ihr Blick strahlte nun ein ganz anderes Bild ab, als zuvor. Mitleid. Sie verstand mehr
als das kleine Mädchen. Es war nicht Wahnsinn oder Blutlust, was die Kriegerin so grotesk zeichnete. Sondern
Einsamkeit und Trauer. Sie ähnelte einem zerbrochenem Schwert, das weder Nutzen noch Ziel zu verzeichnet
hatte.

Eine stärkere Windböhe ließ die verrückte Kapuze ihren Weg gehen und schenkte dem Gesicht mehr tiefe,
welches stark bedeckt wurde, von Verbänden, welche den Großteil ihrer rechten Gesichtshälfte verschluckten.
Das so freundliche Lächeln wirkte nun mit dem einen tränend Auge schockierend auf das junge Mädchen, doch
bevor sie eine dumme Frage stellen konnte, nahm ihre Mutter fort und die Kriegerin umklammerte die Blume
und drückte sie fest an sich, als die Leute nun Mitleid in ihrern Blicken trugen anstatt Abscheu und Furcht.

Das liese Wimmern wie eines ausgesetzten Hundes ließ alle Anwesenden in eine betrübte Stimmung absinken,
doch wagte es keiner die verletzte Seele in ihrer Trauer zu unterbrechen noch sie zu stützen. Jeder wusste,
dass es für diesen Schmerz keine Heilung gab, außer die Zeit...
______________________________________________________________________________________________

Bin nicht ganz zufrieden, aber ich komm dann vllt später noch in der Stadt an. 8P
Achja als Hilfe: Der Karren = Kutsche. Halt vorne zwei Pferde dran gespannt, ein
Fahrer und hinten einige Leute. Dutzend~
Und wie immer übernehme ich keine Haftung für Recht-, Gramatik- und etc. pp.
Fehler. Verschluckt euch einfach nicht dran. 8D

Inspirationshilfe:

Spoiler Spoiler

Genius by brith,
Slacker by choice~

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Cormek Delafair« (23. März 2014, 21:27)


Altaris

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105

Dienstag, 25. März 2014, 00:25

Die Sache war ernst. Kurzerhand machte sich Altaris auf zur Stadtwache und meldete die Leiche sowie den Fundort. Sofort wurden ihm auch weitere Orte genannt, die er besichtigen sollte. Innerhalb der letzten zwei Nächte waren anscheinend insgesamt 3 solcher Leichen aufgetaucht oder jedenfalls gefunden. Alle wurden extrem entstellt und in dunklen und engen Gassen aufgefunden. Es waren alles relativ junge Frauen.
Aber momentan war Altaris ratlos. Bevor er irgendwelche Schlüsse ziehen würde, beschloss er erst einmal die anderen Leichenfundorte zu besuchen.
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Lykaon

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106

Dienstag, 25. März 2014, 14:48

Die Kämpfer traten nacheinander durch das Tor und verschwanden. Khione, die als letztes gekommen war, war auch zuletzt dran. Während der ganzen Zeit wartete sie nervös auf der Lichtung, sie hatte keine Ahnung was vor sich ging, doch keiner der anderen kam zurück. Schließlich wurde sie hereingerufen. Neugierig und angespannt lief sie auf das Tor zu. Ein merkwürdiger erleuchteter Nebel quoll daraus hervor, es sah unheimlich aus, aber gleichzeitig irgendwie angenehm, wie die warmen Dämpfe einer Quelle. Ohne weiter darüber nachzudenken trat sie durch das Tor, das war schließlich Training, hier würde schon nichts schlimmes passieren. Eine Illusion wahrscheinlich, mehr nicht. Mit einem Mal lichtete sich der Nebel und Khione stand auf einer kleinen Lichtung im Wald. Das ganze sah täuschend echt aus, sogar das Tor war verschwunden. Was für ein Magier brachte sowas zustande?
"Ich nenne es Schattentraining", verkündete die Stimme und klang dabei selbstzufrieden. Besiege was immer dich angreift. In dieser Lektion geht es um Reaktionsgeschwindi..."
Der Rest des Satzes wurde von einem lauten Jaulen hinter Khione unterbrochen. Alarmiert fuhr sie herum und hob schützend die Arme, als ein große Schattenwolf sich wie aus dem Nichts auf sie warf. Ein Eisblitz sprang aus ihren Händen, als das Ungeheure mit gefletschten Klauen auf sie sprang. Für eine Sekunde hing es in der Luft, Khiones Finger und der Energiestrom, der sich in ihren Gegner entlud, waren das einzige, was das riesige Maul mit den spitzen Zähnen davon abhielt, sich in Khiones Kehle zu verbeißen. Dann mit einem Mal erstarrte das Ungeheuer und zerfiel in der Luft zu Staub, der im Boden verschwand.
Khione fletschte ihrerseits die Zähne. Außgerechnet Schattenwölfe, die Ungeheuer des Reiters.
"Guuut", kommentierte die Stimme anerkennend "und entschuldige, aber ich musste dich überraschen. Deine nächste Aufgabe: wehre alle Angriffe ab."
Fünf steinerne Wasserspeier wuchsen um Khione aus dem Boden, jeder hatte einen Drachenkopf mit Smaragdaugen. Alle hielten eine steinerne Armbrust in den Händen, bewegten sich jedoch nicht. Dann mit einem Mal schoss aus einer der Waffen ein blau leuchtender Bolzen. Khione duckte sich zur Seite und der Bolzen sauste an ihr vorbei und verpuffte hinter ihr in der Luft.
"Klar soweit?", meldete sich die Stimme "Dann lass uns beginnen!"