Mord in Palermo

Zitat von »Ryden«

btw: Wir nehmen nicht gerne viele SR rein, weil so die Bürger alles von den SR abhängig machen. Je weniger SR desto mehr müssen die Bürger eigenständig nachdenken

Außerdem müssen auch immer genügend normale Bürger übrig sein, da die Mafs andernfalls durch ein Massenouting gut ausgefiltert werden können, wenn zum Beispiel von acht Spielern vier überlebende SRs sind, zwei normale Bürger und zwei Maf, und sich jetzt alle SRs outen, müssen die Mafiosi entscheiden, ob sie sich auch als eine SR outen wollen, das ergibt ein Doppelouting und sie überleben im besten Fall noch einen Tag, oder aber, sie bleiben Bürger, dann sind vier Leute save und vier nicht mit vier Sonderrollen. So oder so recht unfair für die Mafia.

Das ist eines der Argumente für unbekannte Rollen, man kann mehr Rollen in die Runde bringen, ohne dass Bürgeroutings zu übermächtig werden, da es keine Stütze mehr im Startpost gibt. Hier kann man jetzt mit Kreativität viel reißen, indem man auf das Setting eingeht. Eine der besten Runden dafür war die Kreuzfahrtschiffrunde von Ryden, wo am Ende jeder irgendwie geoutet war und die Hälfte davon waren glaubwürdig klingende Lügen. Alternativ kann man dann noch zum Beispiel nur die Namen, nicht die Fraktionen oder Fähigkeiten bekannt geben, was die Outings auch abschwächt und ihnen einen anderen strategischen Wert gibt.
Vielleicht verstehen hier die Kritiker der unbekannten Rollen auch eher, was ich als den Wert darin sehe, obwohl ich ihnen zustimme, dass es in letzter Zeit zum Teil ein bisschen ineffizient eingesetzt wurde.

Eben dafür gibt es ja auch das Outingverbot. Ist im WW-Forum auch so.

Das Outingverbot ist ein gewalttätiger Eingriff in das Spiel, der nicht klar definiert ist. Wann darf man seine Rolle zugeben, bzw. wie weit muss man sie abstreiten, wenn einer sie einem vorwirft, bzw. ab wann gillt etwas als Vorwurf, also als fremdgeoutet.
Ich bin kein Fan dieser Regel, da man dann um Meinungsverschiedenheiten zu umgehen einfach einen ganzen strategischen Teil des Spieles wegschließt und das halte ich nur für sinnvoll, wenn es wirklich eine angemessene Begründung dafür gibt.

Das Problem bei einem Outingverbot ist in der Regel auch einfach, dass es niemandem hilft. Die Bürger gewinnen natürlich nichts dadurch, die Mafs allerdings auch nicht, denn einerseits verlieren sie die Möglichkeit des Fakeoutings, andererseits können sie geoutete SRs nicht mehr ermorden.
Da finde ich es im Prinzip auch einfach besser, weniger bzw. unbekannte SRs zu verwenden.

Ich hab ne Frage zum Brandstifter: Warum kann er seine Bomben eigentlich nur Nachts hochjagen?
Wäre es nicht eigentlich strategisch interessanter, die Bomben auch mitten am Tag hochgehen lassen zu können? Vielleicht müsste man es am Tag auch öffentlich preisgeben, wenn man die Bomben hochjagen will. Ich war zwar bis jetzt noch nie Brandstifter, aber ich fände es durchaus interessant als letzten Racheakt vor seinem Lynch nochmal die Bomben hochgehen zu lassen.

Manchmal ist das auch moeglich, der Spielleiter darf die Rollen ja auch abaendern. In meiner Fluch der Karibik IV Runde zum Beispiel, konnte Ody als Blackbeard, wenn ich mich nicht irre, auch tagsueber zuenden.

Das konnte ich allerdings

@Altaris: Es ist wie gesagt die Standardform, da die meisten Rollen, die den Bürgern Schaden zufügen können, dies nachts tun (wahrscheinlich abgeleitet vom Werwolfspiel, wo Morden u.ä. ja nur nachts möglich ist.)

Eine grundsätzliche Sache, die mir in letzter Zeit in ein paar Runden aufgefallen wurde, wollte ich jetzt mal ansprechen, da ihr in der aktuellen Runde ja einen BM gewählt habt.

Es geht mir um die indirekte Bedeutung des Bürgermeisters.
Wenn ein Spielleiter die Wahl eines Bürgermeisters erlaubt, wird dieser häufig vergessen und einfach übergangen. Es spielt sich bequemer ohne Bürgermeister. Doch genau da liegt der Fehler.
Es kam schon in ein paar Runden vor und ich weiß, dass ich es als Maf auch schon genutzt habe, dass die Mafia einfach am entscheidenden Tag in letzter Sekunde sich selbst zum BM gewählt und damit eine Lynchwahl entschieden hat. Somit besteht eine wichtige Macht des Titels darin, dass er so leicht genutzt werden kann.
In der letzten Runde hat die Mafia nicht daran gedacht, doch ich finde, dass das alle im Hinterkopf behalten sollte.
Es ist der Grund, warum man einen BM wählen, oder aber, wenn man sich dagegen entscheidet, den möglichen BM im Hinterkopf behalten sollte.

Ich finde hierbei auch die Regelung gut, dass ein BM wenn überhaupt nur am ersten Tag gewählt werden kann, danach nicht mehr.

Aber im Grunde genommen macht es die Regel nur für die Bürger einfacher, die nicht nachdenken wollen.

Sie nimmt der Mafia eine Möglichkeit, aber im Grunde ist die BM-Rolle auch nicht als Möglichkeit für die Mafia gedacht, finde ich.

Ich finde es gut, dass die Mafia sich daraus einen Vorteil schaffen kann.
Vielleicht weil schon in einer Mafia war, die gerade so da durch gewonnen hat. xD
So eine Regel finde ich eigentlich Schade, da es die Taktik ein bisschen Einschränkt und Taktik ist in MiP alles.

Ich finde, es kommt darauf an, was der SL von seinem BM möchte.

Wie ist das eigentlich: Sind die vom Maskenbildner vertauschten Identitäten permanent oder nur für eine Nacht? Und wenn permanent, auch nachm Tod?

Als ich letzte Runde Maskenbildner war, gilt der Tausch ohnehin nur für die Fähigkeiten (oder den Mord), die auf die beiden Zielpersonen angewandt wurden. Wenn die Fähigkeit nicht andauernd ist, wird sie eben nur diese eine Nacht wirken. Im Prinzip werden hier nur die Ziele für die Morde und Fähigkeiten umgelenkt, nicht die Spieler selbst getauscht.

Nach der bisherigen Auffassung der Rolle ist es genau so, dass die Vertauschung nur für eine Nacht gilt und in der nächsten Nacht erneuert werden müsste.

Okay, dann ist alles klar. x)

Ich wollte mal nachfragen, wie es bei euch so mit der Rollenverteilung/-dynamik aussieht und frag einfach mal hier nach, weil ich nicht extra einen neuen Thread eröffnen möchte:

Ich habe zwar nur eine Runde Mafia aktiv mitgespielt, habe aber ziemlich viele Runden verfolgt und auch hier und da mal was gelesen über das Spiel.
Ich kenne das Spiel nur so, dass jeder Mitspieler mindestens eine Fähigkeit (egal ob aktiv oder passiv) hat, aber ihr scheint (recht viele) Fähigkeitenlose Mitspieler in den einzelnen Runden zu haben. Seh ich das so richtig oder nicht?

In normalen Standard-Runden spielen wir meist mit 2-4 Mafs (je nach Anzahl der Spieler), mehreren Sonderrollen und der Rest sind dann fähigkeitslose Bürger.
(+ eventuell eine Drittpartei)