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21

Sonntag, 6. April 2014, 17:47

Die Stimme in ihrem Kopf wurde immer lauter und sie dachte, dass es nicht mehr aufhören würde. Ihre Hände noch immer auf ihre Ohren gepresst, kauerte sie sich noch weiter zusammen. Sie merkte nicht einmal, dass sich ihr jemand näherte. "Hör auf, bitte hör auf...", darauf folgte nur ein lauter Schrei und ihre Hände glitten neben ihr zu Boden. "Hab keine Angst, Kind, ich tue dir nichts. Im Namen der Göttin werde ich dich vor jenen beschützen, die dir diese Schmerzen zugefügt haben. Das schwöre ich." Langsam sah das Mädchen zu dem Mann hinauf. Er hielt ihr seine Hand hin und schenkte ihr ein warmes Lächeln.Sie stand sehr schnell auf und klammerte sich an ihn, ihr Gesicht gegen seine Brust gedrückt. Sie zitterte und man konnte nicht sagen, ob es ihr bald besser gehen würde.
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Altaris

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22

Sonntag, 6. April 2014, 18:06

Farah war sehr verunsichert und wusste nicht, was sie sagen sollte. Sie kannte schließlich weder das Mädchen, noch den Priester. "Vielleicht äh.. solltet Ihr.. der Frau erst einmal Kleidung geben?", sagte sie letztendlich doch sehr verlegen, als sie ein paar Augenblicke wartete. Die Priester mussten doch schließlich etwas zum Anziehen haben, oder? Selbst wenn es nur Kutten waren, es war besser als nur ein Mantel und nichts darunter.


Irgendwo im Unterviertel fand sich gleichzeitig ein Mann wieder, der sich wunderte wo er war.
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23

Sonntag, 6. April 2014, 18:16

"Lange Rede kurzer Sinn, ich bin gut so, wie ich bin.
Ferner Ort, betörender Duft... weht tanzend durch die Luft.
Hier bin ich zu Haus, das ist meine Welt.
Wärmt mich geborgen unter dem Himmelszelt.
Kleine... schlaf jetzt ein...
Ich lass' dich nie allein."

Es ist ein wunderschöner Morgen auf dem Bauernhof von Familie Lounastrella. Das Frühstück wurde genüsslich verzehrt, die Tiere gefüttert und das Haus geputzt. Ein normaler Tag im Dorf. Auf der großen Wiese vor dem Haus steht ein einsamer Kirschbaum, unter ihm einige Steine mit einem extra angelegten Teich. Und was ist das? Ein junges Mädchen spielt am Wasser und singt ein kleines Lied. Ist das nicht das Lied vom Anfang? Was hat das zu bedeuten? Und wer ist sie? Immer wieder tippt sie mit ihrem Finger ins Wasser, in der Hoffnung einen der Fische zu berühren. Doch plötzlich ziehen schwarze Wolken auf. Der Wind wird kräftiger und die Natur unruhig. "Kyuriu! Kyu!" ruft eine Frau mit panischklingender Stimme vom Haus. Das Mädchen rennt so schnell sie kann auf sie zu. "Mama..." Ihr Gesicht drückt die Kleine ängstlich in die Kochschürze der Mutter. "Mami, ich hab Angst..." "Meya..Schatz...wir müssen jetzt gehen." sagt der Mann, der plötzlich neben ihnen steht, zu der Frau. "Du hast Recht..." Traurig blickt sie herunter zu ihrem Kind, bückt sich und sagt mit beruhigender Stimme : "Kyu, pass auf. Egal was passiert, du darfst nicht die Augen auf machen. Lass sie einfach zu und wenn du nicht kannst, schau' Papa an. NUR Papa, hast du mich verstanden?" Meya hält ihre Tochter fest an den Schultern und blickt ihr direkt in ihre eisblauen Augen. "Ja Mami..."

"Gut, dann wollen wir mal." Hubrey, der Vater der kleinen Familie, nahm seine Tochter in die Arme, sodass ihr Kopf auf der Schulter, des Mannes lag und stand auf. "Ich werde sie tragen. Wir können es schaffen Meya." Liebevoll gleitet seine Hand über die Wange seiner Frau, die von einer Träne überzogen ist. Die Hände des Paars greifen ineinander, beide küssen sie ihre Kleine auf den Kopf und fangen einfach an zu laufen. Kyuriu hält ihre Augen fest verschlossen, doch die Geräusche um sie herum sind zu laut, als dass sie sie ignorieren könnte. Das Mädchen hört lauten Donner und selbst das Licht der Blitze ist so stark, dass sie es sogar durch ihre Augenlider sehen kann. "Papa... was ist mit Chiya?" "Du darfst nicht an sie denken. Lass bitte einfach die Augen zu, mein Schatz." "Aber ich will meinen Hund!" schrie Kyuriu laut und riss dabei versehentlich die Augen auf. Was dann zu sehen war, war so schockierend, dass die Kleine schlagartig den Verlust ihres geliebten Hundes vergaß. Ihr Haus, dass nun hinter ihnen lag, stand lichterloh in Flammen und fiel in sich zusammen. Genauso, die Scheune mit den darin schreienden und panischen Tieren. Der Baum, an dem das Kind so gern saß, wurde von grauenhaften Kreaturen zerstört und verkümmerte vor ihren Augen zu einem kahlen Baum, der alle Äste herunterhängen ließ und aussah, als hätte man ihm die Seele gestohlen.

"Kyu! Ich habe doch gesagt, dass du die Augen zu lassen sollst!" Die Augen des Mädchen wurden leer, nur die Flammen der zerstörten Umgebung loderten darin. Kurz darauf waren fürchtliche Schreie zu hören. "Das sind Dämonen mein Kind. Wir müssen fliehen. Aber wir sind gleich da!" Kyu wippte in den Armen ihres Vaters auf und ab, als sie auf einmal in eine Höhle hinunter liefen. Der Boden hob sich mehr und mehr, sodass die schöne Welt, die Kyu einmal kannte, langsam ihrem Blick entschwand und sie nur noch die erdigen Wände und den Steinboden sehen konnte. Das letzte, was sie von der alten Welt sah, war ein Adler, der am Höhleneingang saß und sie mit orangeblitzenden Augen ansah. "Ihr Wesen dieser Welt! Ihr werdet ein jähes Ende finden, wenn ihr euch uns nicht unterwerft. Wir haben eure Familien getötet, gefoltert und versklavt. Auch euch wird dieses Schicksal ereilen, wenn ihr euch nicht ergebt!" rief eine dunkle Stimme von über der Erde und fing an böse zu lachen.

"NEIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIN!!!" schrie eine junge Frau, als sie völlig verängstigt und verschwitzt aus ihrem Bett hochschreckte. Es war Kyuriu. 20 Jahre nach dem Überfall der Dämonen, hatte sie immer noch schreckliche Alpträume von der Flucht. "Warum..." flüsterte sie. Die Magierin sah zum Fenster. Ein gedimmter, blauer Lichtstrahl fiel ins Zimmer. "Ich werde es nicht vergessen, Firea. Irgendwann werden wir zurückkehren können." Kyuriu lächelte und streichelte zufrieden ihren Kater Suain, der auf ihren Beinen lag und friedlich ihren Panikanfall verschlief.


Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »DancingMoon« (6. April 2014, 18:18)


Night Zap

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24

Sonntag, 6. April 2014, 18:27

Als Salem bemerkte, dass das Mädchen außer ihrem Mantel scheinbar nichts trug, wieß er die Halbelfin, die das Weihwasser benutzt hatte, an, kurz auf das Mädchen aufzupassen, während er etwas zum Anziehen für sie holte. Durch eine Tür im hinteren Bereich der Kirche ging er in den Bereich, in dem er und die anderen Priester lebten und arbeiten. In der Kammer, in der die Spenden für die Bedürftigen bis zu ihrer Vergabe gelagert wurden, würden bestimmt ein paar Altkleider in Kindergröße zu finden sein.
Auf dem Weg zur Lagerkammer traf er eine seiner Kolleginnen: Pedra, eine vierzig Jahre alte Priesterin, die durch die Falten in ihrem Gesicht und graue Strähnen im Haar viel älter aussah, als sie eigentlich war.
"Salem, was ist passiert? Ich habe laute Rufe gehört." sagte die alte Priesterin, die eine Kerze in der Hand hielt, um den Gang zu erleuchten, und ziemlich verschlafen aussah. Außer Salem, der heute Abend für die Kirchenwacht eingeteilt war, waren nämlich alle Priester schon zu Bett gegangen. Salem erklärte, was vorgefallen war, und fügte dann hinzu: "Die Elfin, die uns geholfen hat, passt gerade auf sie auf. Du musst dir keine Sorgen machen."
Einige Minuten später kamen die beiden mit warmen Kleidern beladen ins Kirchenschiff zurück. Die Farben waren zwar ein wenig verwaschen, aber es sah trotzdem edel aus - die einzigen Gläubigen, die es sich leisten konnten, für die Armen zu spenden, kamen eben aus der Oberschicht.

Raisen

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25

Sonntag, 6. April 2014, 19:10

Die Gaslaternen am Straßenrand entzüdeten sich und erhellten die Wege in der Mittelschicht von Dulluas. Der technologische Unterschied zwischen hier und dem Armenviertel war sehr groß, nicht nur weil es sauberes Wasser aus Leitungen gab, sondern auch, weil hier nahezu jeder Bürger ein eigenes Haus besaß. Einerseits faszinierte es Raisen, andererseits zeigte es ihm nur, dass er in einem Dreckloch am Ende einer Stadt lebt, die sich nicht für seinesgleichen interessiert. Der Söldner mit den fast schneeweißen Haaren beobachtete seine Mitbürger. Das macht er gerne, Menschen sind berechnbar und das macht sie zu einer schwachen Rasse. Er ließ sich auf einer Bank nieder und holte erneut den Firea Anhänger hervor.

Raisen blickte ihn genauer an, doch nur zur zierte. Eigentlich zählte er. Seit er vor gut zwanzig Minuten die Mittelschicht betrat, liefen ihm fünf Wachen über den Weg, alle in die gleiche Richtung: Das Tor zum Armenviertel. Hatte das was zu bedeuten? Er sorgte sich leicht...

"Ahhh! Da sind Sie ja endlich!", eine weibliche Stimme riss Raisen aus seinen Gedanken. Er schreckte auf:"Ähhhh...was?" "Wir warten schon längst auf Sie, wo waren Sie denn?", fragte die Frau, während sie den Söldner an der rechten Hand packte und ihn den Weg entlang zerrte. Sie war etwas kleiner als Raisen, hatte braunes offenes Haar bis zu den Schultern und trug einen Mantel, der bis zu den Knöcheln reichte. "Ich hab Ihre Kette gesehen und sofort gewusst, dass sie der neue Priesterlehrling sein müssen!", die Frau ließ die Hand von Raisen los und führte ihn in eine kleinere Gasse. "Ich bin übrigens Alia...schön dich kennen zu lernen", sie nickte freundlich. "Ähm...ich heiße Raisen...", antwortete er, sichtlich überfordert mit der Situation. Etwas ist hier komisch, das sagt ihm sein Instinkt. Die Beiden spazierten eine Treppe hinauf und kamen vor einer Kirche zum stehen.
Das ist die falsche Kirche...
An dem Schild neben dem Bauwerk stand "Otolus", doch sein Anhänger war von der Firea-Kirche.
Raisen blickte sich vorsichtig um, während Alia auf ihn einredete. "Hast du verstanden?", fragte sie. "Ja", der Söldner wusste nicht, was sie überhaupt gefragt hat...aber das war bereits egal. "Gut, dann komm hinein, ich zeig dir dein Zimmer", sagte die Frau und ging Richtung Eingangstor. Doch sie wurde gebremst, Raisen packte sie am Arm, sein Blick auf den Boden gerichtet. "Das ist die falsche Kirche", flüsterte er. "Wie bitte?" Raisen hob den Kopf, auf seinem Gesicht ein blutgieriges Grinsen. Er zerrte Alia zu sich und umschlung ihren Hals mit seinem rechten Arm. Gleichzeitig zog Raisen mit der anderen Hand sein Schwert. "Kommt raus", schrie er.
Aus der Dunkelheit spazierten mehrere Stadtwachen, alle richteten ihre Waffen auf Raisen. "Was ist denn los, Herr Oberwachtmeister?", sprach der Söldner mit einem freundlichen Ausdruck auf dem Gesicht. "Das weißt du ganz genau, Raisen *Der Nachname von Raisen's Vater (also sein Offizieler) wird noch nicht verraten, aus Storygründen*!", antwortete der großgewachsene und muskelbepackte Oberwachtmeister, der mit seiner Streitaxt auf den umzingelten Schwertkämpfer zeigte. Raisen's Gesicht verdunkelte sich, eine richtige Mordlust staute sich in ihm auf, die Wachen wichen etwas zurück. "Woher kennst du diesen Namen?!", brüllte er. Es kamen immer mehr Wachen angerannt. Zu kämpfen war sinnlos. "Du hast weißes Haar und den selben Ausdruck wie dein Vater auf dem Gesicht", sprach der Oberwachtmeister provokativ. "Er ist nicht mein Vater...", flüsterte Raisen, aber das hörte nur noch Alia. Dann blickte er die Wachen der Reihe nach an. Ein Fluchtweg war da, eine Ablenkung war von nöten. Sein Gesicht verzerrte sich zu einem Grinsen. Raisen stieß die Frau nach vor, die Wachen wichen abermals zurück, er hob sein Schwert, ein sauberer Schnitt durch den Hals von Alia. Eine Frau kreischte hinter den Wachen. Raisen sprintete los, durchbrach die Reihen seiner Gegner und verschwand in einer dunklen Gasse. Er rannte und rannte.

Nach einer Weile fand er sich wieder am Tor zur Unterschicht, dieses durchbrach er aus dem vollen Lauf. Raisen schwitzte, durch den Adrenalinaustoß bemerkte er nichtmal die Schmerzen in seiner Schulter. Plötzlich stieß er an etwas an und fiel. Der Söldner rollte mehrere Meter weit, ehe er gegen eine Wand krachte. "Arrrrrgh", ein Schmerzensschrei. Er lag auf den Boden und blickte zurück, um zu sehen, was er gerammt hatte...es war ein Mann.


___________
@Altaris: That's your man.

Da fängt man einmal an zu schreiben und schon kommt so ein langer Text dabei heraus xD

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Raisen« (6. April 2014, 19:14)


26

Sonntag, 6. April 2014, 19:25

Der Mann mit den blauen Haaren ging kurz weg und als das Mädchen versuchte ihm zu folgen wurde sie von der anderen Frau aufgehalten, die sich noch in der Halle befand. Kurze Zeit später kehrte er zurück und bei ihm war noch eine weitere Frau. Sie brachten einige Kleidung mit sich, vermutlich waren sie für das Mädchen. Stimmt, sie hatte nichts an, als die Wachen sie fanden und der Mantel sollte sie wenigstens ein bisschen wärmen. Diese Menschen hier gaben ihr auch etwas zum Anziehen und sie schienen freundlicher zu sein, als die letzten Menschen, auf die sie traf. Sie spürte auch keine Angst mehr und auch die Stimme war verstummt. Dennoch hatte sie so viele unbeantwortete Fragen in ihrem Kopf, doch erst einmal müsste sie sich bekleiden.

Sie sah zu dem Mann auf, als sie vor ihm stand und dieser nickte nur, um ihr die Unsicherheit zu nehmen. Nach kurzer Zeit hatte sie sich für einige Stücke entschieden und diese auch angezogen, nachdem der Mann sich umgedreht hatte natürlich. Ihre neue Kleidung hielt warm und war darüber hinaus auch noch weich. Zum ersten Mal konnte man ein leichtes Lächeln auf ihren Lippen erkennen, "Dankeschön.", sagte sie schüchtern.
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Die Kleidung beschreibe ich später im Profil, bzw. durch Drain. xD
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Altaris

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27

Sonntag, 6. April 2014, 19:35

@Raisen: Das war nicht das schlauste an den Optionen, die du hattest. xD
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Ein Zischen. Das war alles, was Raisen von dem Mann vernahm, bevor er von plötzlich auftauchenden Skelettarmen aufgerichtet wurde. Dann packte der Mann ihn am Hals und rammte ihn nicht gerade sanft gegen die Wand. Er trug einen Kapuzenmantel, vermutlich über seiner richtigen Kleidung, und man vernahm von seinem Gesicht nur den Mund und unterhalb, doch dieser Teil reichte aus um sagen zu können, wie wütend er sein musste. Selbst Raisen sollte aufgrund der Aura des Mannes, der ihn gerade fest ergriffen hatte, Angst verspüren - genau wie viele im Umkreis der beiden, wenn auch mit der Ferne abgeschwächt. Magisch begabte Menschen würden allerdings selbst in weiter Ferne noch etwas komisches spüren. "Was willst du von mir? Suchen sie schon oder was?" Misstrauisch sah der Mann sich um, es war jedoch niemand zu finden. Von seiner Hand ging eine Art schwarzer Rauch aus, der jedoch nach ein paar Zentimetern wieder nicht mehr zu erkennen war. Raisen spührte, wie sich der Blick des Mannes durch seine Augen in seine Seele bohrte - doch außer Furcht konnte der Fremde nichts erkennen, und so ließ er Raisen los, der sofort auf den Boden der Gasse sackte.
"Was hast du angestellt, Kleiner?", fragte der Mann nun. Er schien zu wissen, dass Raisen nicht einfach nur ohne Grund um diese Uhrzeit durch die Gassen gerannt war.


"Hm-mh." Farah lächelte, als es dem Mädchen anscheinend wieder gut ging. Man sah nicht oft, wie jemand so ehrlich dankbar war, und genausowenig dass jemandem so ehrlich geholfen wurde, aber wenn man es beobachtete war es ein wirklich schönes Gefühl.
Sie hatte irgendwie den Drang, die Fremde zu fragen, wer ihr das angetan hatte, doch vielleicht sollte man das erst später machen und nicht sofort. Immerhin könnte die Arme noch immer unter Schock stehen.
Farah fasste sich schließlich nur kurz an die Stirn, da sie leichte Kopfschmerzen hatte. Dann blickte sie zu dem Priester, dann wieder zu der Frau, und lächelte erneut.
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28

Sonntag, 6. April 2014, 19:54

Mara betrat ihre Wohnung. Nein, eher gesagt ihren Palast - schließlich konnte sie als Adlige nicht irgendwo wohnen! Die Bauten der Menschen eigneten sich zwar nur beschränkt als Wohneigentum, aber zum Glück ließen sie sich problemlos umbauen und verändern. So hatten Maras Sklaven aus zwei Häusern in nur wenigen Wochen Arbeit etwas geschaffen, dass sich von der jungen Dämonin gut als prächtiges Eigenheim sehen lassen konnte. "Ich bin wieder hier!", rief sie herrisch und sofort reagierten zwei ihrer Leibsklaven, warfen sich vor ihr auf den Boden, und schlugen die Hände über den Kopf, ganz devot, wie sie es mochte. Sie lächelte zufrieden in sich hinein und warf sich die Haare aus dem Gesicht. Sie ging ohne ein Wort an ihnen vorbei und schaute sich um. Wo steckte dieser unnütze Halbdämon denn schon wieder? Konnte er nicht EINMAL warten, wenn sie wichtige Dinge auf einem Prunkfest zu erledigen hatte? Sie stöckelte in ihren hohen Absätzen durch die Räume, konnte ihren Liebsten jedoch nirgendwo entdecken. Einer der Sklaven war ihr gefolgt, und das hatte nun Folgen.
Mit einem Satz war sie bei ihm, lies ihren Schweif hin und herpeitschen und rammte ihm ihre langen Fingernägel in die Wange. "Wo ist er?", zischte sie bitterböse, auch wenn es mehr gespielt war, um ihn zu erschrecken. Menschensklaven waren ziemlich unterhaltsam, was ihre emotionalen Stimmungen anging.
"Ischweisch es nsch..", versuchte der junge Mann zu nuscheln, schließlich hatte er ihren Daumen im Mund. "WIE BITTE?", erwiderte Maraja etwas lauter. "Ich..ich..", er zitterte und der Dämonen wurde klar, dass sie hier dieses eine Exemplar vor sich hatte, welches besonders begriffsstutzig war. Sie verdrehte die Augen. Aus den Augenwinkeln heraus entdeckte sie die Leibsklavin ihres Liebsten, die eingeschüchtert und bleich in der Ecke stand. Sie hatten wohl allesamt noch nicht mit ihrer Rückkehr gerechnet.
"Ent- Entschul..digt, Herrin..", sie verbeugte sich tief. "Der werte Herr ist nicht da. Ich glaube er ist.. ausgegangen", fügte sie mit zitternder Stimme hinzu und sah Mara eingeschüchert an.

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Raisen

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Sonntag, 6. April 2014, 20:01

Well, that escalated quickly.
xD
___________

Raisen war gerade dabei sich aufzurichten, als er auch schon von dem fremden Mann aufgezerrt und gegen die Wand hinter ihm gerammt wurde. Er spürte Blut, welches sich in seinem Kopf sammelte, durch sein Gesicht floß und auf den Boden tropfte. "Argh...was geht denn mit dir ab...", brachte Raisen noch hinaus. Er öffnete seine Augen und blickte dem Fremden direkt in die Augen. Schweiß perlte dem Söldner von der Stirn...er verspürte Angst. Richtige Angst und er liebte es. Den Schmerz, das Adrenalin, die Furcht, die die Aura seines Gegenüber erzeugte. All das liebte er. Vor ihm stand ein würdiger Gegner.
Den schwarzen Rauch und die Skelettarme bemerkte er garnicht, durch den Schlag gegen die Wand war sein Sichtfeld verschwommen und sein Kopf schmerzte stark.
Der Mann ließ locker und Raisen knallte auf den Boden. Er griff sich auf den Hals und atmete durch. Seine ganzer Körper zitterte und schmerzte, seine Kleidung war mit Blut beschmutzt.
Raisen schüttelte den Kopf. Vor ihm lag sein Schwert. Er packte es, schnellte hoch und fuhr mit der Waffe neben dem Kopf des Mannes in seine Kapuze, welche sich dadurch aufgerissen senkte und das Gesicht des Fremden zeigte. "Darf man nichtmal mehr in Ruhe joggen gehen?", seufzte Raisen und drehte sein Schwert so, das die Klinge zu seinem Gegenüber zeigte. Er war bereit.
...und konnte kaum noch stehen.

Altaris

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30

Sonntag, 6. April 2014, 20:15

@Raisen: Du machst es nicht unbedingt besser. xD
___________________________________

"Du bist ja ein ganz Mutiger, was?" Der Fremde drehte sich nicht um. "Wenn du mein Gesicht siehst, muss ich dich leider töten. Aber glücklicherweise habe ich eine andere Lösung für dich.." Die Figur des Mannes wurde plötzlich schlanker, kürzer und bekam weiße Haare sowie ein Raisen ziemlich bekanntes Gesicht - sein eigenes. Dann ergriff dieser verwandelte Doppelgänger den echten Raisen an, indem er das Schwert mit der linken Hand packte, es mit Magie durchfüllte die nun auch in Raisens Körper überging, weshalb dieser ruckartig zuckend das Schwert fallen ließ.
"Die Mutigen unterscheiden sich nicht ganz so oft von den Dummen.", sprach der Fremde, als er in einem Raisen bekannten Gesichtsausdruck grinste und in seiner rechten Hand eine schwarze sowie eine rote Flamme lodern ließ, die um sich herum tanzten. "Da ich heute in keiner so schlechten Stimmung bin, lasse ich dich gehen ohne Rechenschaft zu verlangen - aber du musst mir zeigen wie ich zur Oberschicht komme."
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LucaAndrea

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Sonntag, 6. April 2014, 20:20

Ein seltsames Gefühl legte sich über die Unterschicht, das merkte man am Gang der Leute. Jeder fing an nach einiger Zeit schneller zu laufen, manche sogar zu rennen. Die Kinder hier rannten nicht mehr aus gespielter Angst von ihren Klassenkameraden weg, es fehlte nur ein Funken um sie zum panischen Schreien zu veranlagen. Auch Erwachsene Männer und Frauen hatten eine tiefe Furcht in sich, was war es, was sie alle so ängstlich machte. Shja spürte dieses seltsame Gefühl auch, auch wenn er es nur unter einem unnötigen Begriff kannte "Angst". Ein Krieger, nein, ein Troll hatte keine Angst, niemand der stark genug an den Kriegsgott glaubte musste jemals Angst haben. Shja schnaubte und rieb sich mit dem behandschuhten Arm über die noch heile Schulter. Er sollte trotzdem zurück gehen.
Murrend bog Shja in eine kleinere Seitenstrasse ein, die Strasse der Taverne. Unglücklicherweise war hier dieses Gefühl am Stärksten. Es machte ihn ihm, dass sein Herz schneller raste und dass sich sein Kopf immer wieder umzudrehen versuchte, um zu schauen, ob jemand hinter ihm war. Doch das bildete er sich bloss ein. Ohne es zu bemerken war er auf der Strasse stehengeblieben, doch wieder ein Schnauben liess ihn langsam angehen und er stapfte in all seiner frechen Manier neben der Taverne vorbei, kümmerte sich gar nicht gross um die beiden Personen, die wohl ein ernstes Problem miteinander hatten. Sie hatten ihre Schwerter gezogen und einer schien sogar ein begabter Magier zu sein. Er entschied sich besser einzugreifen, damit nicht noch die ganze Unterschicht in Flammen aufging.,, Es ist schon spät, noch einen Kampf anzufangen keine gute Idee...", murrte er neben den beiden und war etwas abseits stehengeblieben. Er wollte ja nicht schuld daran haben, wenn einer der beiden drauf ging.,, Besser nach Hause gehen, Wachen kommen gleich und die euch sehen. Dann ist gar nicht mehr gut... ".
Auch wenn er schon mehrere Jahre hier lebte, sein zwergisch und die allgemeine Menschensprache fielen ihm nicht sehr einfach, weswegen er ab und zu sehr seltsam, aber verständlich sprach.

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Sonntag, 6. April 2014, 20:46

Das Lächeln des Mädchens erfüllte auch Salem mit Glück. Sein Glauben hatte ihm die Macht verliehen, den Fluch zu bekämpfen und ihr Leben zu retten. Er wollte die beiden Besucher gerade nach ihren Namen fragen, da spürte er plötzlich etwas. Eine dunkle Aura. Sie war sehr schwach, sehr fern, und er konnte es warscheinlich nur als dunkle Magie indentifizieren, weil Firea-Priester durch ihre starke Lichtmagie besonders sensibel gegenüber Licht- und Dunkelzaubern waren, ohne diese spezielle Sensibilität hätte er warscheinlich nur ein leichtes Brummen in seinem Kopf wahrgenommen.
"Hast du das auch gespührt, Pedra?"
"Ja. Irgendeine Quelle dunkler Kräfte befindet sich in der Stadt. Könnte es diese Sekte sein?" "Die Totenbeschwörer?" Salem sagte das lauter als beabsichtigt. "Das halte ich für Unwahrscheinlich. Diese Nekromantenbewegung wurde erst vor kurzen zerschlagen, ich bezweifle, dass sie sich bereits neu formiert haben und ihre Experimente fortsetzen. Aber was könnte es sonst sein?"
Die Frage blieb unbeantwortet, deshalb wandte sich Salem wieder den Gästen der Kirche zu. Er räusperte sich und sagte: "Nun, würdet ihr uns bitte die Ehre erweisen, eure Namen zu erfahren?"


________________________________________
Mal sehen, ob das Wort "Totenbeschwörer" irgendwelche Reaktionen hervorruft.

Raisen

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Sonntag, 6. April 2014, 20:59

@Altairs: Sich zu fügen passt einem Psychopathen nicht, da bleiben keine anderen Optionen übrig :omg:
___________

Raisen wusste garnicht mehr, ob er nicht schon längst umgekippt ist.
Er wurde am Handgelenk gepackt, irgendwas stechendes durchfuhr seinen Körper, sein Schwert knallte auf den Boden. Der Fremde drückte ihn gegen die Wand, um sich zu wehren fehlte die Kraft.
Was der Söldner vor sich sah, ließ ihn aufschrecken, es war sein eigenes Gesicht, doch mehr als ein Illusionszauber war das nicht.
(Heute seh ich wieder Bombastisch aus)
"Mutig oder Dumm?", fasste Raisen zusammen, sein Kopf pochte, sein Körper wurde schwächer. "Von letzterem kannst du wohl ein Lied singen...such dir deinen Weg selbst, Arschloch", er spuckte dem Mann, Raisen's Ebenbild, in das Gesicht, ehe er bewusstlos zu Boden fiel.

34

Sonntag, 6. April 2014, 21:05

"Verdammt, einfach nur verdammt!", rief Yinyuè aus und versuchte ihr Langschwert aus der Holzpuppe zu ziehen, in die es sich vergraben hatte. Lebende Gegner waren ihr ja so viel lieber! Sie grunzte angestrengt und stemmte ihre Füße gegen den Holzblock. Das Schwert gab nicht nach! Sie ruckelte, hüpfte auf und ab, versuchte sich an den Griff zu hängen, setzte sich sogar AUF ihn rauf. Doch alles, was sie bewirkte war, dass das Schwert sich zum einen noch weiter in den Block grub und Yinyuè schrecklich anfing zu schwitzen. Die Sonne Lordans knallte unbarmherzig weiter auf sie herunter und schien sich nicht an ihren Ambitionen zu stören. Der Schweiß lief ihr inzwischen sogar über die Nase, so sehr strengte sie sich an. Gegen einen lebenden Gegner wäre ihr das NIE passiert!
"Probleme?", hörte sie eine Stimme neben sich fragen. Yinyuè drehte sich zu ihm um. Es war Nebraske, ein Mitschüler ihrer Klasse (oder, wie man ihre zusammengewürfelte Runde Lernwilliger aus dem Dorf nennen konnte). Schlimm daran war, dass Nebraske irgendwie auf sie stand. Und sie auf ihn.. oder auch nicht? Er war nervig. Und anstrengend. Und besserwisserisch! Und das konnte sie jetzt wirklich nicht gerbrauchen. "Ich schaff das auch ohne dich.", stöhnte sie, als sie sich angestrengt weiter am Schwertgriff zog. "Wirklich.", fügte sie hinzu, als Nebraske keine Anstalten machte zu gehen. Er grinste nur dämlich.
"VERDAMMT, MACH DICH VOM ACKER!", rief die junge Frau aus und wischte sich ihre schweißverklebten, langen, braunen Haare aus dem Gesicht. Nebraske hob seine Hände und lief rückwärts ein paar Schritte, "Jaja, reg dich ab.", er lachte leicht unsicher und wollte schon gehen. "Hmpf. Nagut.", gab sich Yinyuè geschlagen und seufzte. "Versuch dein Glück. Aber.. ich glaub' nicht, dass du's schaffst.", sie grinste hämisch.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Nadzieja« (6. April 2014, 21:35)


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Sonntag, 6. April 2014, 21:16

"Dieser törichte Narr..", knurrte Altaris, schnappte sich das Schwert und wollte es auf den jungen vor ihm niedersausen lassen - merkte dann jedoch, dass sich noch jemand anderes am Eingang der Gasse befand und warf das Schwert wieder neben den ohnmächtigen Raisen.
"Ein Troll, hm?" Er verwandelte sich zurück, setzte jedoch zuvor die halb aufgeschnittene Kapuze wieder auf. Sein Gesicht verdeckte es noch gut genug.
"Hey du, du scheinst mir nicht so dumm wie der Junge da. Hättest du die unvergleichliche Güte, mich ins Mittelviertel zu bringen?"
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LucaAndrea

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36

Sonntag, 6. April 2014, 21:31

Shja legte den Kopf etwas schief und rückte das nasse Tuch über seinen Schultern zurecht, langsam wurde seine Schulter nass und das gab ein unangenehmes Gefühl. Der einte Mann, von dem er bis jetzt nur den Rücken gesehen hatte, drehte sich zu ihm um, liess die Kapuze wieder sein Gesicht verdecken und bat ihn, ihn in die Mittelschicht zu bringen.,, Hmmpf.. Mittelschicht schwer, Wachen lassen uns ungerne in Mittelschicht... ich aber führen können... was ist mit ihm?", mit einem Nicken deutete Shja auf den Mann der wohl bewusstlos auf dem Boden lag und vorhin wohl einige Schläge abbekommen hatte, so wie die Wunde an seinem Kopf aussah. Der Mann mit der Kapuze war auch der Magier gewesen, am besten er legte sich nicht mit diesem an. Magie war stark, stärker als Metall, das störte Shja und er hasste Magier.,, Ich führen dich... Sage einfach habe Lieferung von Metall in Mittelschicht, dann lassen sie mich durch..", meinte Shja und warf dem am Boden liegenden Mann sein noch feuchtes Tuch hin. Immerhin roch es nur leicht nach Russ, es war wohl das beste was der Mann im Moment bekommen konnte. Der Wirt in dieser Taverne gäbe ihm das Tuch auf das seine Katze gepinkelt hätte, als Demütigung, immerhin brauchten die Tavernenleute etwas zum lachen. Ein stinkender Mann war immer lustig. Shja sah auf den Kapuzenmann herunter und nickte dann in die Richtung der Mittelschicht - war er es, der so eine seltsame Aura hatte?
,,Tore schon nah, Wächter kommen...", meinte Shja, die Wächter mochten ihn nicht besonders. Wer würde schon einen guten Messerschmied mögen, der in einer friedlichen Stadt praktisch Mordwaffen zur Verfügung stellte?,, Habe Lieferung von Messer für Herren hier", murmelte Shja und die Wächter inspizierten den Kapuzenmann nichteinmal. Es war sogar nur ein Wächter dort, der andere zitterte für sich hinter einer Ecke.
Nachdem sie beide die Mittelschicht betreten hatte, nahm Shja immer mehr Abstand zum Kapuzenmann, er musste sich einreden, dass ein Troll keine Angst hatte, er hatte keine Angst, er hatte keine Angst!,, Du sagen... ich noch weiter mitkommen soll, oder du alleine weiter?", fragte er ohne in die Kapuze des Mannes zu sehen.

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Sonntag, 6. April 2014, 21:35

Kyrian schreckte hoch. Das, was er eben gesehen hatte, war nicht schön gewesen. Gar nicht schön. Er seufzte und lehnte sich an die kühle Wand und seufzte. Im Grunde genommen musste er sie aufhalten und das bewahren, was ihm wichtig war - was ihm ans Herz gewachsen war. Konnten die anderen doch vorhaben, was sie wollten. Wieso sollte er opfern, was er sich über die Jahrzehnte aufgebaut hatte? Kyrian de Eldegor rieb sich die Augen. Nein.
Natürlich konnte er das nicht tun. Aber wünschen konnte man ja noch, oder? Er stand auf und ging zum dünnen Buntglasfenster des Raumes, in dem er sich befand, warf einen Blick hinunter auf den Hof. Von unten hörte er den entsetzten Schrei Yinyuès, die gerade erstaunt die Hände vor den Mund legte, als sie zusah wie ein Freund von ihr mühelos ihr Langschwert aus einer Trainingspuppe zog. Ein Gedanke in seinem Kopf riss ihn aus seinen Gedanken. Er drehte sich um und sah Anníng auf ihn zu kommen, sie starrte ihn aus ihren hellblauen Augen an. "Ich habe nur... eine nicht so schöne Prophezeiung gehabt.", erwiderte er und lächelte ihr beruhigend zu. Er wusste, dass sie unweigerlich seine Gedanken lesen konnte/würde, von daher konnte er ihr sowieso nicht verheimlichen, was er gesehen hatte. "Das heisst dann wohl..", er seufzte und lies den Satz unvollendet, da sie ohnehin schon seine Hand ergriff und sich leicht an ihn lehnte. "Im Grunde genommen dürftest du dich doch freuen, oder, Süße?", lachte er leicht und schnippste ihr gegen die Nase. Anníng blinzelte. "Zumindestens.. dürfest du damit wohl die einzige sein.", Kyrian warf wieder einen Blick auf Yinyuè, die inzwischen ihren Kameraden dafür schalt, dass er kräftiger war als sie.


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Sonntag, 6. April 2014, 21:45

Kyu's Füße kamen sanft auf dem Boden auf, als sie sich aus dem Bett hob. Schläfrig streckte das Mädchen sich und ging über die knarrenden Dielen zum Fenster. "Wow, es ist ja bereits Nacht. Suain sieh' dir nur diese tollen Kristalle am Himmel an." Danach blickte sie kurz zu ihm rüber und lächelte entnervt, denn der Kater rührte sich kein Stück, sondern schlief desinteressiert weiter. "Ja ja, schlaf du nur, während die Welt da oben auf uns wartet..." Kyuriu gab ihrem Tier einen kleinen Kuss auf den Kopf. "Ich werde noch ein wenig vor die Tür gehen." flüsterte sie. Vorsichtig öffnet sie ihren leicht quietschenden Schrank und zog ihre Sachen an. Kurz über ihren Rock streichend, sah Kyu in das Fach ihrer Schublade. Sie rüttelte leicht am Boden und es wurde ein Geheimfach sichtbar in der eine hübsch anzusehende Pistole lag. "Nur heute werde ich dich mitnehmen..." Mit diesen Worte nahm die Frau die Waffe aus dem Fach und steckte sie in ihren Pistolengürtel am Rock.

Nachdem Luna sich noch einmal im Raum umgesehen hatte, öffnete sie die Tür und lugte zurückhaltend aus dem Spalt hervor. Das Haus war still, man hörte nur einige Mäuse auf dem Dachboden knuspern und laufen, doch von ihren Eltern war nichts zu sehen. Also schloss sie leise die Tür und schlich die Treppen runter zur Haustür. Gerade als Kyu die Türklinke nach unten drücken wollte sagte hinter ihr jemand etwas : "Na Madame, wo willst du denn jetzt noch hin?" "Mama! Musst du mich so erschrecken?" Die Mutter stand mit einer Kerze in der Hand hinter ihr. "Tut mir Leid mein Schatz Ich habe mir nur Sorgen gemacht." "Ach Mama. Ich bin jetzt 27 Jahre alt und du behandelst mich immer noch, als wäre ich 13." Meya sah betrübt zu Boden. Kyuriu und ihre Mutter hatten schon immer ein enges Verhältnis zueinander, deshalb ließ es sie nicht kalt und sie ging zu ihr. "Ich passe schon auf mich auf. Außerdem : Wenn mich jemand überfallen sollte, ist er ziemlich dumm. Er weiß ja nicht, dass er es mit einer der besten Magierinnen der Stadt zu tun hat." zwinkerte das Mädchen freudig. "Du hast ja Recht. Dann geh', aber komm bitte nicht wieder so spät nach Hause." "In Ordnung. Ich bin in 2 Stunden zurück." Und wieder, als sie die Tür öffnen wollte, hielt ihre Mutter sie auf. " Ah ah ah. Fräulein... Lass die Pistole zu Hause. Du weißt genau, dass ich es nicht mag, wenn du mit ihr so offen herumläufst." Ohne zu zögern zog die Mutter ihrem Kind die Pistole aus der Tasche, wünschte ihr viel Spaß und sagte noch, dass sie die Pistole erstmal bei sich verstecken würde. Nur zur Sicherheit.

"Hrm..." enttäuscht atmete Kyu aus und ging dann nach draußen, sie konnte sich ihrer lieben Mutter ja doch nicht widersetzen. Als sie draußen war, musterte die junge Mrs. Lounastrella ihre Umgebung. Die Mittelschicht. Ein paar hübsche Reinhäuser, Einzelhäuser und auch Wohnsiedlungen gab es dort. Der Boden war mit hellen Steinen gepflastert und in der Mitte des kleinen Platzes stand ein Brunnen. Doch Kyu wollte zu ihrem Lieblingsort der Stadt. Nachdem sie viele Straßen entlang gegangen war kam sie endlich an ihrem Platz an. Es war ein Stück angelegter Wald mit unechten Bäumen am Rand der Stadt. Dort gab es sogar einen Fluss und einen kleinen Wasserfall und einen Kirschbaum. Als kleines Mädchen bauten sie und ihre Eltern einen Kirschbaum an der Stelle in den Boden, damit Kyu etwas hatte, dass sie an zu Hause erinnerte. Seitdem besucht sie diesen Ort jeden Tag und betet dafür, dass sie bald wieder an die Oberfläche kann. Manchmal kommen hier sogar die ein oder anderen Tiere vorbei. Wie Fledermäuse, Ratten, sogar einen Fuchs hatte sie schon gesehen, aber solche außergewöhnlichen Tiere traf man eher selten. In der Stadt gab es da deutlich mehr. Katzen, einige Hunde, Kaninchen, einige Nutztiere, aber nur in Maßen nicht in Massen. Denn trotz des Techniksprungs, war das Essen immer noch knapp, doch sie kamen über die Runden.

Kyu legte sich auf einen Stein der am Ufer des Flusses lag und sah hinauf zu den Kristallen. "Wenn man die Augen ein wenig zukneift und nur auf das Funkeln achtet, sehen sie aus wie Sterne am Nachthimmel..." flüsterte sie.


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Sonntag, 6. April 2014, 22:02

Schweißgebadet kam Matthew an der Ladentür an, die glücklicherweise geschlossen war - hatte er sie zugezogen, als er gegangen war? Er wusste es nicht mehr.
Als er den Laden betrat, blieb der Schreck zum Glück aus. Alles schien so zu sein, wie er es verlassen hatte. Er sah nach - auch in der Kasse war das Geld noch vorhanden, und das Warenlager war noch vollständig. Und seine Erfindung? Die Lag noch auf dem Schreibtisch. Offenbar war wirklich niemand hier gewesen. Erleichtert lies er sich auf den Stuhl nieder und atmete erst einmal tief durch.

Was sollte er jetzt tun? Zurück zur Kirche? Er war sich sicher, dass es seine Neugier stillen würde, wenn er in Erfahrung bringen könnte, was hier vor sich ging - welches Schicksal das Mädchen ereilt hatte. Doch er hatte eine Vorahnung, dass es gefährlich sein würde - war er gewappnet für etwas Derartiges? Vermutlich nicht.
Was aber, wenn...? Er blickte auf den Gegenstand, der vor ihm lag. Es war im Prinzip beinahe fertig. Nur noch die letzte Justierung fehlte.

Einen Augenblick später war er so weit. Er holte seinen Mechanikergütel, an dem sich sein Werkzeug befand, befestigte die Halterung an der Seite und legte ihn um.
Dann löschte er das Licht, schloss die Tür ab und begab sich auf die Hauptstraße der Mittelschicht.

Kurz warf er einen Blick zur Seite und meinte, in den Schatten zwei Gestalten, eine außergewöhnlich groß, die andere deutlich kleiner zu erkennen, doch er beschloss, dem nicht weiter Aufmerksamkeit zuzumessen, und stattdessen zurück zur Kirche zu gehen. Die Neugier hatte wohl gesiegt.
List. Strategie. Manipulation.

Altaris

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Sonntag, 6. April 2014, 22:09

Post war eigentlich mal länger, aber dann erklärte mir der "Seite zurück"-hotkey den Krieg und alles änderte sich. Deshalb ist er jetzt so relativ kurz. D:
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"Mitkommen? Musst du nicht. Aber danke, dass du mich hierher gebracht hast, bist ein guter Mensch.. Troll." Unbeachtet dessen, ob der Troll ihn weiter begleitete oder nicht, lief Altaris weiter. Nach einer ziemlich kurzen Zeit kam er vor einer Kirche an, einer der Göttin Firea. "So ist das also.. hm." Er blieb dort eine Weile stehen und sah sich einfach nur die Kirche an. Es war erstaunlich, dass manche Leute noch immer an Götter zu glauben schienen.
Farah, die die ganze Zeit nur gekniet hatte, stand nun auf. "Mir geht es garnicht gut, tut mir Leid.. es war schön, dass wir uns um das Mädchen gekümmert haben..", sie lief Richtung Ausgang, "..aber ich glaube ich lege mich jetzt schlaaaa-" Bum.
Farah fiel ohnmächtig, wie ein nasser Sack, auf den Boden, mitten im Laufen. Die Aura des Fremden hatte sie wohl erst nicht als solche erkannt und dann war es zu stark gewesen.



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Dann bringen wir doch mal eine kleine Gruppe beisammen :omg:

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"Kill without being caught, and then survive the trial... Sounds eerily similar to the real world."