Mord in Palermo

Der blonde Magier, der die Gruppe bisher schweigend begleitet hatte, versuchte, die Barriere zu brechen, scheiterte jedoch. Jetzt erkannte Salem, dass es sich bei ihm um den ehemaligen Erzmagier handelte. Von jemandem mit solch einem Titel war zu erwarten, dass er wusste, wie man die Barriere öffnen konnte, und dieses Wissen besaß er wohl auch, da die Barriere eindeutig auf sein Tun reagierte. Eigentlich hätte er vom Träger dieses Titels aber auch die Fähigkeiten erwartet, dieses Wissen einzusetzen, aber Azul kam nicht weiter.
Als Shja die Theorie äußerte, dass ein Passwort nötig war, beäugte der Priester die Runen auf den Säulen. Aus der Entfernung ließen sie sich nur schwer erkennen, aber er wusste, was für eine Schrift es war. "Das ist das antike finitische Alphabet." erklärte er, "Diese Schriftzeichen werden in den heiligen Schriften verwendet... und für starke Runenmagie. Aber leider scheinen die Runen hier in einer anderen Sprache verfasst zu sein, als besagte Schriften, deshalb bin ich bei der Entzifferung wohl nicht besonders hilfreich."

Der Magier der ganz vorne lief, trat näher an die Säulen heran und machte irgendwas. Raisen hatte keine Ahnung von Magie, weswegen er nicht wusste, was genau gerade geschieh. Doch es passierte...nichts.
"Ich hab keine Ahnung mehr, wie wir daran vorbei kommen...", sprach er mit überraschend ruhiger Stimmlage.
Raisen drehte sich von der Gruppe weg...und musste sein Lachen unterdrücken.
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Kurzer Post, da wenig Zeit.

Seine unglaublich nutzlose Leistung zeigte das zu erwartende Ergebnis. Allerdings sprang eine Person aus der
Reihe. Eine Katzendame. Oder Mischling, wie es Danial doch titulieren würde. Er glaube nicht ihren Namen
irgendwie mitbekommen zu haben, da er es nicht mochte, solchen Wesen sein Gehör zu schenken. "Hmm...
wie habt Ihr mich gerade genannt? Ein... Mauerblümchen? Und dann nehmt Ihr es euch heraus mich zu dutzen?!"

Der Erzmagier klopfte nachdenklich stimmig zu seiner Mimik mit seinem Stab auf den Boden, als er sich seine
Strafe überlegte für die etwas Respektlose Katzendame. Danial räusperte sich, als er fertig war mit überlegen
und bohrte seinen Stab mit einem kräftigen Hieb in dem Boden. Das Gestein zerberstete und der meist als
Gehilfe fungierende Begleiter hielt sich selbst. Ohne weitere Worte ergriff der gekränkte Erzmagier die
Katzendame und zog sie zu sich, während er sich auf den Absätzen seiner Stiefel drehte und ließ sie in die
tödlich Reichweite der Säulen schwanken, bis er sie wieder losließ.

Schnell klatschte Danial in die Luft und Musik und einige verschieden farbige Lichter strahlten aus dem Kristall
des Stabes. Sofort als die Katzendame zu nahe der Barriere kam, fingen die Säulen wieder an ihre Macht zu
demonstrieren, doch bevor sich die orientierungslose, vorlaute Katze fangen konnte, schritt auch schon Danial
wieder zu ihr, legte eine Hand auf ihre Hüft und mit der anderen ergriff er die spiegelverkehrte der Katzendame
und führte den Tanz.

"Hmmm... wann wart ihr das letzte mal baden", sagte er etwas lauter und nahm beim ersten Schritt des Tanzes leicht
Abstand und verzog das Gesicht, als zwischen den beiden ein Blitz einschlug kurz darauf. "Hoho! Das war knapp. Aber
jetzt mal wirklich... schlaft ihr in der Gosse", führte der Erzmagier seine Worte fort und machte den nächsten Schritt
passend zur Musik, als weitere Blitze druch die Höhle flogen und immer nur knapp die beiden verpassten.

"Geht es nur mir so oder jukt es euch auch? Ihr habt doch nicht etwa Flöhe oder", jammerte der bitterböse Magier mit
gespielten Tränen in den Augen und trennte sich einen Moment, um sich am ganzen Körper zu kratzen, als die Säulen nur
so Blitze um die beiden warfen. Es wirkte fast so, als wenn sich die Barriere verhöhnt fühlte. Gerade als ein Blitz zu der
Katzendame schnellte, zog er sie mit etwas Windmagie zu sich, packte sie grob an der Hüfte und warf sie in die Luft.

"Ihr seid schon ziemlich anstrengend und miese Tanzpartnerin... ihr seid mir schon dreimal auf die Füße getreten!" Bei seinen Worten
deutete er auf seinen Fuß, welchen er anhob und pustet, wo nur einen Wimpernschlag später ein Blitz einschlug. Schnell
beendete er sein wehleidiges Schauspiel, um seine Tanzpartnerin zu fangen und wieder auf den Boden zu setzen, als er
sie jedoch wieder von sich stieß, so einem Blitz entging und ihre Arme ergriff und sich mit ihr drehte. "Ihr seid mir wirklich
unsympathisch. Ihr habt so ein großes Mundwerk, aber vermögt es noch nicht einmal solch einen einfachen Tanz mit mir
zu vollführen", meckerte Danial und ließ nun endlich von der Katzendame ab, die zurück zu den anderen stolperte, während
der Magier sich schon fast in greifbarer Nähe zur Barriere befand.

"Dann wollen wir mal", murmelte er zu sich selbst und machte weiter elegante Bewegungen, bis er die Barriere erreichte und
einfach durchschritt. Als er hinter den Säulen war, beruhigte sich die Magie und Danial rieb sich zufrieden die Hände. Das war
lustig gewesen. Für ihn. Mit einem erholten und erleichterten Seufzer atmete der Spaßvogel tief durch und begab sich dann zu
eine der Säulen und berührte sie. Kurz darauf und einigen unausgesprochenen Worten beruhigten sich die beiden Säulen komplett
und der Zauber verblasste. "Jetzt ist es sicher... denke ich", rief Danial und kratzte sich am Kopf. "AHHHH! Mein wunderschönen
Haare!"

Erst jetzt bemerkte er, dass ein Blitz wohl etwas von seinen Haaren abgebrannt hatte und er doch nicht so perfekt durch das
Dauerfeuer der Barriere durchgekommen war. "Eveeeeeliiiiiinnnnn! Meine HAAAAAARE! Das nächste Mal lenkst du die Säulen ab",
maulte der Erzmagier, als er wieder auf die Gruppe zu kam und seinen Zauberstab an sich nahm, der bei seiner Berührung wieder
verstummte.

Unterdessen in Lordan, Nanmphis, weit weit weg von jedem Magietor:

"Ni-", doch da wurde die junge Succubi schon von Altaris Faust getroffen und flog im Hohen Bogen vom Bett. Etwas knackte, als seine Hand auf ihre Wande traf und für einen kurzen Moment nach ihrem Aufprall auf den Boden war alles still. Dann rappelte sie sich benommen auf. Mara stürmte sogleich zu ihr, doch ihr kurzes Zögern kam Altaris komisch vor. "Ist alles in Ordnung mit Euch, werte Herrin Kurmai?" Sie streichelte ihr behutsam über den Rücken und half ihr auf. Kaum war die junge Frau wieder auf den Beinen, lachte sie auf und spuckte einen Eckzahn aus. "Enakku mattum pic cémikkavum*" stieß sie aus und lächelte hinterhältig. "Danke für diese.. emotionale Begrüßung.", wandte sie sich anschließend wieder ganz höflich an Altaris, während sie in aller seelenruhe ihre Brille aufsammelte. Sie war erstaunlicherweise heil geblieben. "Ich kann verstehen, dass diese Situation nicht wirklich sinnergebend ist. Dabei wollte ich dich nur herlocken. Mara war dabei mehr Mittel zum Zweck, sozsagen. Denn... Ich möchte Euch ein Angebot machen, Altaris." Sie machte eine kurze Pause und sah ihn an, als würde sie eine Antwort erwarten, sprach dann aber doch lieber weiter. "Da ihr bestimmt keine Ahnung habt, wer ich bi-" Mara unterbrach sie. "Das ist meine neue Herrin, Astarishuu Kurmai. Sie ist Tochter der Gaal, falls dir das überhaupt etwas sagt.", schleuderte sie Altaris arrogant entgegen und sah ihn dabei nicht mal direkt an. Stattdessen sah sie Kurmai an, und rätselte noch über ihre Aussage. Mittel zum Zweck? Was sollte das denn heißen.
Gaal, das wusste Altaris, war eine ziemlich (genau genommen sehr hohe) Herrscherfamilie unter der Dämonen, auch wenn diese natürlich genauso viel Spaß daran hatten, sich gegenseitig auszustechen, und das Wort "Familie" eher ironisch bräuchlich war.
Kurmai tupfte sich das Blut, dass ihr am Kinn runterlief, ab. "Genau. Wenn ich dann weitersprechen dürfte.. Ich möchte dir anbieten, für mich zu arbeiten. Wie ich gehört habe, hast du in letzter Zeit einen bekannten Rauschgifthändler untätig gemacht? Das war nützlich. Ich könnte dir ein Angebot machen, was dich wahrscheinlich zu einem der ranghöchsten Dämonen machen würde." Sie lächelte, aber es war ihr ernst, das sah man ihr an. Irgendwie war sie unheimlich, wie sie da seelenruhig dastand, und unglaublich seriös wirkte, mit ihrer schmalen Brille und der devoten Mara neben ihr, die im Gegensatz zu ihr fast schon... fett wirkte.
"Ich meine, welche Wahl hast du? Mara hat dich hintergangen und würde es immer wieder tun. DIe Position die ich dir anbiete ist in jeder Hinsicht nützlich - und, wie ich anhand deiner Bewegungen auf dem Erdbkreis feststellen konnte, hast du anscheinend sogar Freunde außerhalb der Dämonenwelt? "

*Hilf du mir nur, Flittchen.

Der Krieger beobachtete das ganze Anspiel, was der Magier mit Kyuriu anstellte.
"Er ist durchgedrehter als ich dachte, fast schon ein Irrer....
Gefällt mir."
Mit einen schrägen Kopf, hatte er diesen Magier doch unterschätzt.
Erzmagier, schien er wohl zu sein. So wie er mit seiner Magie "spielen" konnte.

Als die beiden nun Fertig, waren hatte Mordain versucht nebenbei noch die "blitze" zu studieren.
Mehr oder weniger.
Kyuriu zurück stoplerte, ging er schnell zu ihr...
Um sie nicht stürzen zu lassen, wenn das passieren sollte.

"Uhm. Alles Ok?"
Fragte der schier erstaunte Krieger das Katzenmädchen und ihn ging ein Licht auf.
Nachdem was er beobachtet hatte.
Aber.. Das war auch schon wieder ein viel zu spätes Licht...

"Das mit den Haaren geschieht dir recht~"
Spottete Mordain zu guter letzt.

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@DancingMoon: @Dr. Chiba:

Wow, hab mich fast hart verlesen. xD

@Nadzieja: @Dr.Chiba:
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Shja's harte Überlegungen waren wohl doch für nichts gewesen, der Magier an der Spitze konnte sich darauf keinen Reim machen. Aber.. etwas anderes schien plötzlich seine Aufmerksamkeit zu erregen. Die etwas vorlaute Kyuriu, mit dem bezaubernden Schweif, hatte wohl etwas falsches gegenüber dem Magier gesagt. Jedenfalls zog dieser Kyuriu zu sich heran, stiess sie in die Gefahrenzone und es sah fast schon aus, als würde er Kyuriu als Opfergabe der Tür anbieten. Jedoch schwang sich der Magier zu ihr hinzu und begann... zu tanzen? Es sah weniger wie ein Tanz aus, zumindest auf Kyuriu's Seite, welche praktisch bloss hin und her gestossen wurde, einmal sogar in die Luft geworfen wurde und dann nach vollendetem Tanz zurück zu der Gruppe torkelte. Mordain kümmerte sich schon wohl um Kyuriu und der Magier schritt weiter auf das magische Tor zu. Er glitt hindurch, verschwand für einen Moment und dann beruhigten sich die Säulen, das Licht verschwand und die Tür war "geöffnet". Nicht ganz sicher was gerade geschehen war, legte Shja den Kopf zur Seite und sah dann zu dem Magier, der sich in seinen Augen erst erwachsen und nun wie ein Kind benahm. Er liess es unausgesprochen, doch der Magier war... seltsam.,, Ich nichts mehr verstehen...", murrte er und sah herunter zu Cel, die er sicher hinter der Schussbahn abgestellt hatte. Unwissend ob die Tür wirklich nichts mehr machte, stapfte Shja auf die Säulen zu, immer mit erhobener Stange in der Hand und kam schliesslich beim Magier an.,, Was.. war das gerade?", fragte er den Magier der sich gerade lieber um die einzelnen abgebrannten Strähnen seines langen Haares kümmerte, als um die Gruppe. Fragend sah er auch zu Evelin, allgemein zu allen anderen, die das ganze mehr wohl besser verstanden hatten als Shja. Er drehte sich um, die Luft hier war schon ganz anders, sie mussten nahe an der Oberfläche sein.,, Es noch weit bis Oberfläche? Wir ja nun das... magische Tor geöffnet ha-ha-ha". Nun meldete sich der in seiner Nase gesammelte Staub wieder, den er vorher immer zurückgehalten hatte, Shja drehte sich um und nieste SEHR laut in die Ecke, welche kurzerhand von seinem Naseninhalt bedeckt wurde.

Überraschend packte der Magier das Katzenmädchen und begann mit ihr zu tanzen. Das schien das Tor zu reizen, denn es begann Blitze zu schleudern, denen er mit seiner Partnerin jedoch jedes Mal knapp auswich. Akira fletschte unweigerlich die Zähne, als sie sah, wie er mit ihrem Leben spielte. Doch der Magier wusste wohl doch, was er tat. Außerdem vermutete sie, dass er sie einfach mit einem Fingerzeig gegen die nächste Wand donnern konnte, dass es ihr alle Knochen zerlegte. Der komische Mann tänzelte zum Tor und dann hindurch. Er bewegte sich erstaunlich flink. Als er hindurch war ließ das Blitzgewitter nach und die Magie schien sich zurück zu ziehen. Misstrauisch musterte sie den Magier und offensichtlich ging es den anderen ähnlich. Dieser Mann schien wahnsinnig zu sein. Aber musste man nicht auch wahnsinnig sein um sich auf eine solche Mission zu begeben?
Allerdings hatte sich Akira auch Evelin angeschlossen, nicht ihm. Also begnügte sie sich damit den Magier finster anzustarren, während er anfing zu schreien und an seinen leicht verbrannten Haaren herumzuwerkeln.

Der Magier reagierte gereizt auf den Einwurf des Katzenmädchens, doch schien das alles nur gespielt zu sein oder er behielt auch bei Wut eine ruhige Stimme. Der Mann schnappte sich das Mädchen, tanzte ein paar Runden, während er sich über die Frau aufregte und sich etwas über sie lustig machte. Nach einer Weile war der Tanz beendet, die Magie wurde wütend und schoss einige Blitze, die aber alle verfehlten. Der Magier schlüpfte durch die Säulen und entschärfte sie...zumindest hörten sie auf, Blitze zu schießen.
"Den find ich gut", sprach Raisen belustigend, obwohl sich andere über den Mann aufregten, weil er so leichtsinnig mit einem Menschenleben spielt.

Plötzlich horchte Danial auf. Es schien ihm nicht zu gefallen, was Kyu über ihn gesagt hatte, aber letztendlich sprach sie nur aus, was die anderen dachten. Ohne überhaupt auf sein "Hmm... wie habt Ihr mich gerade genannt? Ein... Mauerblümchen? Und dann nehmt Ihr es euch heraus mich zu dutzen?!" antworten zu können, zog er sie zu sich. Dann geschah etwas, was wohl niemand erwartet hatte. Er...fing an mit ihr zu tanzen? Doch auf eine ziemlich verwirrende, spielerische Art und gleichzeitig versuchte er, sie zu töten. Danial spielte mit ihr, als wäre sie eine Puppe, beleidigte sie, ohne, dass sie sich wehren konnte, doch Kyu hatte in keinem Moment wirkliche Angst verspürt. Eher im Gegenteil.

Als Danial nach 5 Minuten mit seinen Späßchen aufhörte und Kyu von sich ließ, stolperte sie zurück in die Gruppe. Mordain fing die Frau teilweise auf und fragte : "Uhm. Alles Ok?" "Keine Sorge... Mir gehts gut." sagte sie leise zu ihm, stützte sich an ihm und stand etwas kraftlos auf. Danial hatte es hinter die Barriere geschafft und sie entschärft. Die junge Magierin war ziemlich wütend. Nicht darüber, was er getan hatte, sondern über das, was er gesagt hatte.

"Ey du Waschlappen! Fühlst du dich jetzt besonders? Sollen wir jetzt zu dir aufsehen und alle wuheyy rufen? VERGISS ES!" Sie spuckte ihm wutentbrannt vor die Füße und sah ihn mit einem kalten Blick an. Einige Haarsträhnen lagen in ihrem Gesicht und ein wenig Staub auf ihrer Wange. Kyuriu sah aus, als hätte sie einen harten Kampf hinter sich, aber so leicht, wollte sie sich nicht zu Recht weisen lassen. "Achso...und Schatz? Wenn du nächstes mal mit mir spielen willst, mach es nicht so offensichtlich... Die anderen könnten neidisch werden." Herausfordernd zwinkerte sie ihm zu, warf die Haare zurück und ging an ihm vorbei, hinter die Barriere.

"Also. Können wir dann weiter? Oder möchte unser Loverboy mit noch jemandem tanzen?"

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@Dr. Chiba: @Riako:

Mordain ging hinter kyuriu hinterher, und war sich unsicher.
"Woah."
Meinte der Krieger nur noch, und bewegte sich schneller.
Irgendwie hatte Mordain das Gefühl, es würde noch etwas dazu kommen.
Auch wenn es eine komische weise war, die Barriere zu durchgehen.
Regte es ihn innerlich ein wenig auf was dieser Magier mit Kyuriu machte.
Er wollte es dennoch nicht ganz offen sagen.

Mordain griff nach Kyurius Schulter.
"Das wird kein zweites mal passieren, sei dir da mal sicher."
Flüsterte der Krieger der Katzenfrau ins Ohr und hoffte es auch, dass es stimmt.

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@DancingMoon:

Evelin schüttelte ungläubig den Kopf und schüttelte dabei ihre langen Haare hin und her. "Du Spinner.", erwiderte sie lachend und lief dabei Shja und Kyu durch die Säulen hinterher Letztere beschwehrte sich in diesem Moment lauthals bei dem blonden Magier. Sie schien ziemlich erbost über diese Behandlung zu sein, und Evelin konnte es ihr nicht verübeln - allerdings hatte sie es verdient. Sie würde es nicht zugeben, aber die naivdreisten Aussagen des Katzenmädchens ging ihr auch ein bisschen auf die Nerven.
Danial war immer noch dabei die letzten Reste seiner glühenden Haarspitzen auszupusten. "Vielleicht solltest du das als Gelegenheit nutzen dir mal wieder die Spitzen schneiden zu lassen.", sie zwinkerte dem Magier zu und ging weiter den Gang entlang. Der Tunnel selbst schien dennoch kein Ende zu haben - ein Ende war irgendwie nicht in Sicht. Evelin wusste allerdings, dass der Schein trügte - sie spürte bereits einen Luftzug in ihrem Gesicht..

Eine Minute später verließ die Gruppe urplötzlich die schützende Hülle der Höhlen - und stand vor einem atemberaubenden Panorama. In weiter Ferne waren unglaublich hohe Erhebungen mit weißen Spitzen zu erkennen. Mächtige Berge bildeten vor einem orange-violett leuchtendem Hintergrund einen spektakulären Augenschmauss. Kleine leuchtende Pünktchen besprengelten den ganzen, dunklen Himmel über ihnen und ein paar dunstige Schleier schwebten über dem Punkt, an dem gerade ein leuchtender Flammenball hinter den Bergen verschwand und ihre letzten Lichtstrahlen zu ihnen schickte. Um sie herum war es grün, hohe braune Gewächse mit buschigen Spitzen wuchsen um sie herum, kleinere blättrige Pflanzen wucherten in allen Formen und Farben, auch wenn diese nach und nach verblassten, da das Licht langsam weniger wurde... Beim Umgucken wurde klar, dass der Höhleneingang durch die Bäume und Sträucher fast gänzlich verdeckt wurde - ein ziemlich passables Versteck!

Vogelzwitschern unterbrach die Stille, die sich für einen kurzen Moment unter ihnen ausgebreitet hatte. Es war laut und wehklagend, und erschien denjenigen unter den Abenteurern, die zum ersten Mal an der Oberfläche waren, ziemlich eigentümlich und fremd. Überhaupt war die Situation einerseits berauschend und andererseits unglaublich skuril. Es schien einfach eine ganz andere Welt über der Welt zu existieren, die sie alle kannten. Allgegenwärtlich gab es Bewegungen um sie herum, Wind rauschte durch die Blätter der Pflanzen, Wasserperlen glitzerten auf den Gräsern, kleine Lebewesen mit winzigen Flügeln flogen scheinbar ohne Sinn und Verstand umher und irgendwo in der Ferne gab es noch einen anderen Ruf - ein größeres Tier?

"Willkommen an der Oberfläche.", bemerkte Evelin, sie sich etwas von der Gruppe weg auf eine Lichtung zubewegt hatte, leise, und schloss genießerisch die Augen, während sie die Arme um sich schlang und aussah, als würde sie jede Minute in der freien Natur vermisst haben. Der Wind spielte mit ihren Haaren und sie atmete tief ein - und wieder aus.

Raisen ging als einer der letzten durch die Säulen, welche er noch kurz genauer ansah. Interessante Dinger. Schade das der Söldner keine magische Begabung besaß, doch die brauchte er auch nicht. Sein Schwert reichte als Waffe, für jeden Gegner.

Der Weg wurde immer heller und wärmer, ebenso blies frische Luft durch den Gang. Sie waren gleich da. Raisen trat aus dem Untergrund heraus und wurde von der unglaublichen Kulisse überrascht. Er blickte nach oben, es ging schier unendlich weit in die Höhe. In der Ferne war eine rote Kugel zu sehen, welche ihn blendete. War das die Sonne von der er schon oft gehört hatte? Raisen klopfte sich den Staub aus den Kleidern, dann erkundete er die umliegende Gegend. Pflanzen gab es reichlich, Tier(Vogel)schreie waren zu hören, es war alles so friedlich. Und das obwohl hier millionen von Dämonen lebten?

"Beeindruckend"

Plötzlich begann Azul, mit Kyu zu tanzen. Anscheinend war der ehemalige Erzmagier tatsächlich so verrückt, wie die Gerüchte besagten. Warscheinlich sogar noch verrückter. Einen positiven Effekt hatte der Tanz dann doch: Danial hatte es diesmal tatsächlich geschafft, die Barriere aufzuheben. Die Gruppe ging weiter, und einige Zeit später... traten sie schließlich ins freie.



Der Anblick war atemberaubend. Salem stürmte einige Meter vorraus, sank dann auf die Knie, mit ausgestreckten Armen, und betrachtete die Untergehende Sonne. Leise flüsterte er zu sich selbst: "Die Sonne... sie ist so wunderschön... nach all den Jahren... endlich... der Himmel... Habt dank, Ihr Götter, dass ich das noch erleben darf!" Den letzten Teil schrie er laut heraus. Tränen der Rührung flossen seine Wangen herunter. Der Priester faltete die Hände zum Gebet, schloss aber nicht wie üblich die Augen, sondern sah weiterhin den Sonnenuntergang an. "Große, unfehlbare Firea. Habt dank dafür, dass sich mir die Gelegenheit bot, mit dieser Gruppe zu reisen. Ich kann endlich euer warmes Anglitz erblicken... Eure Flammende Seele, die alles erhellt und alles belebt... Ich danke euch! Finam!"
Und jetzt verstand Salem erst richtig, was er wirklich gemeint hatte, als er gesagt hatte, er wollte die Welt, die die Götter den Sterblichen geschenkt hatten, zurückerobern. Diese Welt, er hatte vergessen wie wunderschön sie war, in den zwanzig Jahren ohne Sonne. Diese Welt ist wahrlich etwas, für das es sich lohnt zu kämpfen. Der Priester brach jetzt erst richtig in Tränen aus, so gerührt war er von diesem Moment.

Anscheinend war die Gruppe von dem Aufeinandertreffen der beiden so überweltigt, dass sie nichts weiter sagten und nacheinander schnurstracks durch das Tor zur Oberwelt liefen. Nur ein blieb an Kyu's Seite stehen. Mordain. Er legte ihr die Hand auf die Schulter und flüsterte : "Das wird kein zweites mal passieren, sei dir da mal sicher." Der Satz durchfuhr Kyu wie ein Blitz und sie musste lächeln. "Danke Mordain... Das weiß ich zu schätzen." Sie legte, ohne, dass sie es bewusst wollte, ihre Hand auf die seine, auf ihrer Schulter und sah ihm tief in die Augen. Einige Sekunden vergingen, dann sagte Kyu ruckartig : "Oh, der Trupp zieht weiter. Lass uns nicht zu weit hinterherhängen." Sie löste sich und ging langsam in Richtung der anderen.

Nach wenigen Augenblicken fanden sie sich in einer scheinbar anderen Welt wieder. "Willkommen an der Oberfläche." sagte Evelin. "Es ist ja noch viel schöner, als ich es mir nach 20 Jahren erträumt hatte..." sagte Kyu in die Runde und ihre Augen funkelten, als sie die Sonnenstrahlen auf ihrer Haut fühlte und einige Vögel auf Bäumen sitzen und singen sah. Man hörte eine Menge Geräusche. Geräusche, die viele gar nicht kannten, noch nie gehört hatten. Was war das? Wohin führt der Weg? Gibt es noch Dörfer? So viele Fragen und keine Antworten. "Nur" dieses faszinierende Panorama vor ihren Augen.

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@Riako:

@Nadzieja:
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Der Gang schien noch unendlich weiter zu gehen, doch plötzlich, ganz unvorhergesehen tauchte sie die Sonne der Oberfläche in ein golden-rötliches Licht und Shja musste sich mit der heilen Hand die Augen verdecken, damit er nicht gänzlich geblendet war. Jedoch nach einer Zeit der Blindheit, gewöhnten sich die Augen an die schon untergehende Sonne und er nahm den Arm weg, immer noch stark zugekniffen sah er sich um. Die Luft hier war schon ganz anders, frischer und nicht.. so faul, feucht wie unten. Die Vögel zwitscherten, ach wie hatte er dieses Geräusch vermisst. Brummend streckte er die Arme von sich und liess den ganzen Körper in der Sonne baden, sein natürlicher Teint war schon komplett ausgeblasst worden, da er solange unter der Erde gewesen war. Er hoffte Celeste und alle anderen, die vorher noch nie an der Oberfläche gewesen waren, würden ebenso beeindruckt, wie auch froh sein. Shja war beides, er liebte es jetzt schon, wieder an der Oberfläche zu sein. Leise brummte er etwas auf trollisch, was, obwohl wahrscheinlich niemand trollisch konnte, jeder verstand.,, Hjell Sunnt ", murmelte er und öffnete etwas die Augen. Evelin's weisses Haar glänzte etwas in dem rötlichen Sonnenschein, die Kriegerin und ihre Anführerin sah unglaublich aus in diesem Moment. Vorsichtig stapfte Shja neben Evelin und legte ihr die heile Hand auf die Schulter, er wusste nicht wie alt Evelin war, aber es interessierte ihn auch nicht. Er wusste nur, dass sie wusste, wie die Oberfläche ausgesehen hatte und wie gut es tat, an dieser zu sein.,, Wunderschön...nicht?", murmelte er und sah sich um, Vögel zwitscherten und irgendetwas war in kleiner Entfernung zu hören, was grösser war. Es lief Shja den Speichel im Mund zusammen. Wieder etwas wildes zu Essen, das zarte und dennoch muskulöse Fleisch eines Wildtieres war um Dimensionen besser als das fettige gezüchtete Schweinefleisch aus Wallhamm. Im Moment wollte er nie wieder zurück nach Wallhamm, nie wieder unter die Erde. Er wollte an der Oberfläche bleiben. Er sah sich um, drückte sich etwas weiter neben Evelin und versuchte schon den nächsten Weg herauszufinden, doch er war zu sehr damit abgelenkt die schimmernden Bergseiten zu betrachten, die Schatten der Wälder langzuziehen und die Vögel am unendlichen Himmel in ihrem Abendflug zu zu sehen. Salem stürmte an die Klippe und warf sich zu Boden, er betete zu den Göttern und dankte ihnen, dass er das noch miterleben durfte.,, Das haben wir nicht Götter zu verdanken.. Natur ist alleine wunderschön..", versuchte er philosophisch aktiv zu werden, liess es aber danach.
Warum auch immer, liess er die Hand auf Evelin's Schulter liegen und hatte die restliche Gruppe um sich herum vergessen.

Als Kyuriu dem Krieger tief in die Augen schaute, erblickte er ebenfalls ihre.
Nachdem einige Sekunden vergangen waren, löste sich Kyuriu auch schon wieder von ihn.
"Oh, der Trupp zieht weiter. Lass uns nicht zu weit hinterherhängen."
"Ja, stimmt."
Mit einem lächeln ging er ihr hinterher.

"Willkommen an der Oberfläche. Kam von Evelin, und es war für einen Moment atemberaubend.
"nach all der Zeit..."
Sprach Mordain, als er den Himmel wiedersehen konnte.
Eine Freudenträne war sogar zu sehen an dem Krieger.
Doch war dieses Gefühl von Freude nur von kurzer Dauer bei den Krieger.
"Doch hat sich viel verändert, nehme ich mal an."
Als letztes Kommentar blieb Mordain neben kyuriu stehen.

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@DancingMoon:

"Schön, dass ich dein Interesse wecken konnte.", erwiderte Kurmai und lächelte grimmig. "Nun, der Auftrag, der mir vorschwebt, besteht aus zwei Teilen. Zum einen müssen wir Beweise vernichten.", sie sah auffällig zu Mara. "Der zweite Teil ist auffändiger und bedarf genauerer Besprechung. Für den wir keine Zeugen brauchen. Bittesehr, sie gehört dir. Und bitte - ruinier mir nicht allzusehr meinen Teppich.", die letzten Worte waren gespielt niedlich ausgesprochen und sie lächelte Altaris verschwörerisch zu. "Ich bin gleich wieder da. Ich ziehe mir nur etwas anständiges an."
Mara wusste nicht mehr, was sie glauben sollte. "Aber Herrin- ich.. was meint ihr damit?" sie sah zwischen Altaris und Kurmai hin und her. "Was wird hier gespielt? Wieso geht ihr, und was-" Jetzt schien sie langsam zu kapieren, was ihre "Herrin" da eben angedeutet hatte. "Was. Wie. Ihr wollt...?!", sie ballte ihre Hände zu Fäusten und spürte Zorn in sich aufwallen. "Ich habe mich doch NUR mit Euch eingelassen, weil ihr mir versprochen habt- versprochen habt-", ihre Stimme zitterte und ihr Auge zuckte. "Das KÖNNT IHR NiCHT MACHEN! NiCHT MIT MIR!", schrie sie aus vollem Halse und lies Panik in ihrer Stimme aufblitzen Dennoch war ihr klar, dass sie Kurmai, die inzwischen ohne ihr noch einen Blick zu gönnen aus dem Raum gelaufen war, nicht mehr überzeugen konnte. Sie musste hier weg. Falls Altaris sie wirklich... nein, gegen ihn hätte sie keine Chance. Falls er wirklich nach Kurmai Pfeife tanzte, musste sie hier weg. Schnell.

Der junge Priester Salem rannte nach draußen und stürzte sich auf den Boden, er weinte vor Freude. "Es ist schön zu sehen, dass sich einige so über die Sonne freuen..." Kyu lächelte ununterbrochen, sie konnte einfach nicht aufhören. Jeder in der Gruppe reagierte unterschiedlich auf diesen Moment. Einige waren überweltigt, einige weinten, andere wiederrum lächelten nur oder waren sprachlos. Doch trotz den verschiedensten Reaktionen waren sich in dem Augenblick alle sehr nahe und unglaublich gleich. Kyuriu würde diese Erinnerungen bestimmt für immer im Gedächtnis behalten, wie sie hier mit allen stand und die Wärme der Sonne genoss.

Mordain stand neben ihr und Kyu hörte, wie er sagte, dass sich sicher viel verändert hätte. "Natürlich hat sich viel verändert. Aber dieses Fleckchen hier... ist noch genauso schön, wie die Welt vor 20 Jahren..." Ohne zu überlegen nahm Kyu seine Hand und hielt sie fest. In ihrem Körper waren gerade solche Glücksgefühle. Sie sollte diesen Moment nicht allein spüren. "Entschuldige Mordain..." murmelte sie.

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@Riako: @Night Zap: