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LucaAndrea

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  • »LucaAndrea« ist männlich

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41

Sonntag, 6. April 2014, 22:32

Gut. Der Mann mit Kapuze bog bei der nächsten Ecke ab und löste sich von Shja. Endlich alleine, dieses Gefühl war ja nicht auszuhalten, er hasste es. Es machte ihn schwach, er musste dagegen resistent werden, er hatte keine Angst, er war ein Troll, er hatte keine Angst! Nun doch ziemlich genervt von diesem Vorfall, glücklich aber ohne sich mit den Wachen anzulegen in der Mittelschicht zu sein, sah er sich um und schnaubte erleichtert (man kann es nicht wirklich ein Seufzen nennen, deswegen eher ein Schnauben). In der Mittelschicht war er eher selten, auch wenn es hier viel Kundschaft geben würde, die Rasierklingen gebrauchen könnte, Kochmesser könnte er auch herstellen, doch für Troll-Verhältnisse waren die Messer einfach zu klein um sie scharf anfertigen zu können. Menschenmesser waren für ihn wie Zahnstocher.
Die Decke von Wallhamm hatte ihn selten interessiert, heute schienen die Kristalle aber wirklich schön, wohl um das Unheil auszugleichen, welches sich vor wenigen Momenten noch mit ihm unterhalten hatte. Unbewusst lief Shja durch die Strassen, niemand war mehr da, der noch ein ernstes Geschäft zu pflegen hatte. Vielleicht fand er noch eine offene Taverne, wo er sich für sein letztes Geld besaufen konnte. Das wäre genug, so etwas brauchte er für heute. Wo war der Mann hingegangen? Zur Kirche, so wie es schien, denn diese war doch ziemlich in der nähe von dort, wo sie sich getrennt hatten. Sollte er vorbeischauen? Nein, Kirchen waren nichts für einen Troll, viel zu klein, viel zu leise, viel zu sauber und eingebildet. Wie kann man nur durch den Glauben an jemanden anderes Stark sein? An sich muss man glauben, an sich und das Eisen in der eigenen Hand!
Shja war an einem mittelgrossen Park angekommen, hier schienen auch wilde Tiere zu leben. Natürlich flohen sie sobald sein Troll-Geruch in die Luft kam. Auch wenn er geduscht hatte, Trolle rochen meistens nicht unbedingt sauber, Shja versuchte es zumindest und sein Gestank war aushaltbar. Im Park schien niemand zu sein - doch, eine Frau lag auf einem Stein nahe des Teiches, immerhin. Zwar kein Alkohol was ihn vergessen liess, vielleicht aber wer nettes. Brummend stapfte Shja durch den Rasen und setzte sich etwas abseits der Frau in's Gras.

42

Sonntag, 6. April 2014, 22:34

Nach und nach merkte Matthew, dass das Leben es sich heute offenbar zum Ziel gemacht hatte, ihn permanent zu belehren. Der Hüne und der vermummte Mann hatten offenbar ebenfalls die Kirche als Ziel. Dann verließ der Mann aber seinen großen Begleiter und ging mit zügigem Schritt voran.

Der Hüne bog anders ab und war wenig später verschwunden.

Etwas später stand der Unbekannte dann inmitten des Platzes vor der Kirche und betrachteten den Eingang, beinahe so, als erwartete er, dass etwas geschah. Und tatsächlich - kaum eine Sekunde später tauchte das junge Mädchen, das mit ihm zusammen dem Priester Behandlung assistiert hatte, im Gebäudeeingang auf, wollte die Kirche gerade verlassen, doch sie kippte plötzlich der Länge nach um - offenbar ohnmächtig. Der Priester und eine neu hinzugekommene Frau konnten sie noch auffangen.

Irritiert blieb Matthew am Rande des Platzes stehen. Ein Kribbeln durchfuhr ihn, als er einen Schritt auf den unbekannten Mann zumachte, und so beschloss er, lieber hier stehenzubleiben - und von hier aus zu sehen, was geschah.
List. Strategie. Manipulation.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Ryden« (6. April 2014, 22:38)


Night Zap

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43

Sonntag, 6. April 2014, 22:36

Die dunkle Energie wurde plötzlich stärker, ihre Quelle näherte sich. Es rauschte in Salems Schädel. Solche Macht... Für die Elfin wurde es anscheinend zuviel, sie brach zusammen. Salem und Pedra konnten sie noch auffangen, bevor sie sich verletzte, doch trotzdem könnte sie durch diese Energie bleibenden Schaden nehmen. Die beiden Priester wirkten Schutzzauber auf die beiden Besucher, die weniger resistent gegen dunkle Kräfte waren als sie selbst, erst auf das Mädchen, dass durch sein junges Alter anfälliger für die Energie war, dann auf die Elfin.
Danach begab Salem sich zur inzwischen geschlossenen Pforte der Kirche. Die Dunkelheit war so stark, dass ihm schlecht wurde, und er atmete flach. Er hatte Angst. Die Ursache dieser Dunkelheit musste auf der anderen Seite dieser Tür liegen, und selbst das geweihte Holz ließ so viel Macht hindurch. "Dunkelheit!" rief er dem Wesen auf der anderen Seite zu, "Hinfort! Verlasse diesen Ort! Das Licht der Schöpferin soll dich dafür strafen, ihren Kindern Leid zuzufügen!" Er hoffte, der alte Bannspruch würde wirken.


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Farah war auf dem Weg zum Ausgang, und hat ihn noch nicht passiert, Ryden

44

Sonntag, 6. April 2014, 22:53

"So. Damit hätten wir wenigstens jemanden an seiner Stelle bestraft.", grunzte Mara zufrieden und betrachtete ihr Werk. Künstlerin war sie immer schon gewesen! Nur hatten ihr bisher dafür die Mittel (bzw die Opfer) gefehlt. Ein böses Lächeln zog sich über ihre Lippen während sie vor der Person stand, die skuril an einige seltsame Apperaturen gebunden war. Blut tropfte auf den Marmorboden. Hoffentlich war es kein teures Marmor, dachte die Succubi, dann nämlich würde die Kleine noch mehr leiden müssen - teures Marmor hatte die Angewohnheit, Flecken aufzusaugen und anzunehmen.

__________________________________________

"Wir sollten es ihr erzählen.", seufzte Kyrian bereits zum zweiten Mal nachdem von Anníng beim ersten Mal keine Reaktion gezeigt hatte - nicht, dass er das nicht gewohnt war. Dieses Mal drehte sie den Kopf um ein paar Grad um aus dem Fenster zu schauen. Yinyuè saß dort auf dem Hof und starrte verloren auf ihr Schwert. Ihr Kumpane war nirgendwo mehr zu sehen. Ihre Schwester sah ziemlich betrübt aus, aber das war bei ihr nichts neues. Für emotionale Talfahren war sie bekannt. "Komm, lass uns gehen.", Kyrian zog die junge Frau sanft an den Schultern mit ihm mit aus dem Zimmer.
Eine Minute später standen sie im Hof vor der jungen Schwertkämpferin.
Diese sah zu ihnen auf. "Was wollt ihr?", nölte sie und machte sich daran aus dem staubig-sandigen Dreck am Boden aufzustehen. "Mich auslachen?"
Kyrian musste unweigerlich lächeln. "Das wäre vielleicht keine so schlechte Idee.. aber leider habe ich Euch - also dir, etwas mitzuteilen."
"Das klingt ernst.", Yinyuè ließ sich von ihm aufhelfen und schüttelte ihr Bein aus, das eingeschlafen war. "Ist es auch.", Kyian drehte sich zu einem schattigen Fleckchen hin. "Vielleicht-" "Nein!", erwiderte Yin barsch. "Ich will es jetzt wissen. Ich will wissen, was meine Laune wahrscheinlich um 90% verschlechtern wird."
Kyrian wollte gerade seufzen, doch dann erinnerte er sich daran, dass er das heute schon viel zu oft getan hatte. Lieber nicht.
"Gut. Dann eben ohne Mitgefühl.", er warf Annìng einen vielsagenden Blick zu. "Sag du's ihr. Wer nicht auf meine Mitleidstour steht..", er zuckte leicht mit den Schultern.
Anning nahm ihre Schwester an die Hand und schaute sie ausdruckslos an. Einen Moment später hallte ein lautes "NEIN! Das kannst du nicht ERNST meinen!", durch den Hof. "Ich meine- wir können doch nicht-... obwohl, heisst das, wir würden... könnte ich dann endlich KÄMPFEN?", Millisekunden später sah die braunhaarige junge Frau Kyrian begeistert an. "Endlich meine Fähigkeiten testen? Zeigen, was ich alles drauf hab?" Kyrian schaute etwas zerknirscht. "Also, natürlich kannst du dann auch mal gegen ein paar Dämonen kämpfen..Was nicht heisst, dass du das alleine tun solltest." Er sah das Mädchen ernst an. Diese zog im Gegezug eine Augenbraue hoch. Das war ja klar, dass er ihr wieder nicht vertrauen würde!


Altaris

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45

Sonntag, 6. April 2014, 22:56

"Aha. Ahahaha! Ahahahaha!" Ein ziemlich verrücktes, böses Lachen entfuhr Altaris. "Puuuh.. 'Tschuldigung. Ist nur immer wieder spannend wenn Priester denken sowas würde wirken." Altaris lief nach vorne und öffnete die Tür ohne Schwierigkeiten, auch wenn es ein klein wenig brannte sie anzufassen. Aber auch nicht sonderlich stark.
"Wisst Ihr was mich bei Kirchen immer so fasziniert hat? Wie kann man an eine höhere Macht glauben?" Er lief ein wenig auf den Priester zu, der blaue Haare hatte und ihm gegenüberstand. "Ich hatte auch einmal kurzzeitig Glauben, aber mir ist inzwischen klar dass es keinen der Götter geben kann.." Altaris wartete nicht lange und kurz nach dem Satz ergriff er die Stirn des
Priesters mit drei Fingern seiner rechten Hand. Der Priester war nun in
einer Art Trance und sah in seinem Kopf Bilder - keine schönen Bilder,
keineswegs. Er sah, was Altaris gesehen hatte, einen Teil davon
zumindest, und es fühlte sich nicht gut an.

Als erstes befand er sich auf einem Luftschiff. Es flog über dem
Ozean und man konnte nicht weit entfernt einen Kontinent entdecken. Doch
plötzlich stürzte dieses Luftschiff ab, versank im Wasser und im
nächsten Moment sah Salem in seinen Armen einen nassen, toten kleinen
Hamster, den er in ein Grab legte. Er blickte hinaus auf das Meer und
entdeckte einen Teil des Luftschiffes.

Als nächstes befand er sich in einem Höhleneingang und zog sich einen
Pfeil aus seinem Knie, von dem Pfeil tropfte etwas Gift. Eine Frau kam
und gab ihm Pflanzen, dann ging sie und Salem konnte erkennen wie sich
eine Gruppe von Leuten wegteleportierte.

Die nächste Szene begann in einem Zelt, in der Salem der selben Frau wie
zuvor einen Arm hinhielt. Die Frau sah allerdings schon eher aus wie
ein Tiger, und wie es sich für Tiger gehörte biss sie ihm ein Stück des
Arms und ein Stück aus der Schulter heraus. Die Frau verschwand und das
Zelt wurde durch die Luft gewirbelt, kurz darauf war alles voller Blut.

Nun befand er sich in einem Kerker mit Runen. Er konnte nicht genau
erkennen wo, aber es war finster und die Runen leuchteten blau. Vor ihm
war eine große Frau in einem weißen Kleid an die Wand gekettet, er hatte
ein Messer in der Hand. Doch als er es an ihre Kehle ansetzen wollte,
zog er es weg. Eine andere Gestalt packte seinen Arm, nahm das Messer
und ging zu der Frau - die Szene endete.

Die vorletzte Szene begann damit, dass er einfach nur durch ein Grasland
lief, in der Ferne hörte er laute Geräusche. Als er oben auf einem
Hügel ankam, erblickte er einen Palast, als er nach unten blickte,
entdeckte er eine tote Frau in komischer Kleidung, die er in seinen
Händen hielt. Er machte sich auf zum Palast.

Schließlich saß er alleine da und sah zu, wie hunderte von Menschen
abgeschlachtet wurden. Die Erde bebte und von überall strömten Dämonen
in eine Stadt. Es war ein grausamer Anblick.


Nun ließ Altaris wieder von dem Priester ab. Es war nicht viel Zeit
vergangen, aber für den Priester vor ihm bestimmt einige. Altaris hatte
ihm nur Szenen gezeigt, harmlose Ausschnitte, aber er hatte trotzdem das Verlangen verspührt diesem Mann das zu zeigen. Priester auf die Probe zu stellen war immer lustig, vor allem, weil sie in dieser Furcht alle ihren Glauben verloren.

_____________________

Deja vù :omg:
@Night Zap:
"Kill without being caught, and then survive the trial... Sounds eerily similar to the real world."

Night Zap

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46

Sonntag, 6. April 2014, 23:07

Als sich die Tür öffnete und ein Kapuze tragender Mann hindurchschritt, beschwor Salem weißes Licht. "Hinfort, Eindringli-HHHNNNGGG!" Weiter kam er nicht, weil der Mann ihm plötzlich die Finger auf die Stirn drückte und ihn aus der Realität herausriss. Er sah Bilder, schreckliche Bilder, ein Leben voller Schmerz und Trauer. Als er zurückkehrte, brach er zusammen, flach und kurz atmend.
"Salem!" rief Pedra, während sie eine Lichtkugel auflud. Auch die vier anderen Priester dieser Kirche, geweckt von der dunklen Energie, stürmten in den Saal, mit erhobenen Stäben und bereits, ihr Leben aufs Spiel zu setzen, um das Böse abzuwehren.
_________________________________________
Salem ist fürs erste unfähig, sich zu bewegen. Trifft sich gut, weil ich jetzt schlafen gehe.

47

Sonntag, 6. April 2014, 23:10

Die Pforten der Kirche wurden geschlossen - offenbar war der Mann nicht willkommen. Den schien das allerdings aber kein bisschen zu kümmern: Er marschierte geradewegs auf die Tür zu, öffnete sie und trat hindurch. Matthew trat wieder so weit nach vorne, dass das Kribbeln begann - er konnte so über die Schulter des Mannes in die Kirche sehen.

Der nette Priester von vorhin war soeben zum Opfer des Mannes geworden - er hatte offenbar seine Hand gegen die Stirn bekommen, oder etwas ähnliches. Ein Aufschrei verriet, dass es nicht von schöner Natur war - einen Augenblick später sackte er zusammen.

Sofort kamen weitere Priester angestürmt, die sich ringsherum um den Vermummten Mann aufstellten, offenbar kampfbereit.

Was zur Hölle ging hier vor sich? In was war er hier hineingeraten? Alles in ihm schrie, sich umzudrehen, doch seine Beine widersetzten sich ihm. Wie festgewurzelt blieb er stehen. Und war verteufelt, weiter zuzusehen.
List. Strategie. Manipulation.

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48

Sonntag, 6. April 2014, 23:20

Musik



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"Sand. Nichts als Sand. Links von mir Sand, Rechts von mir Sand, vor mir Sand, hinter mir Sand. Das dieser verlauste Tattagreis sich nicht einen besseren Ort suchen konnte~"
Der heiße Sand brannte sich schon fast durch ihre Schuhsolen, als sie glaubte endlich etwas definierbares zu entdecken in dieser riesigen Einöde aus SAND! Schon den halben Tag
wanderte sie wieder umher. Das Kyrian auch auf die Idee gekommen war, den Standpunkt immer aus ihren Gedächtnis zu löschen. Sie hatte zwar eingewilligt, aber jedes Mal aufs
neue diesen Hinweisen zu folgen war eine Qual. Manchmal glaubte sie sogar, dass der alte Lustmolch mit Absicht sie durch die halbe Pampa stapfen ließ, damit sie erstmal Duschen
und etwas trinken musste, wobei sie 90% ihrer schlechten Laune dann an der Dusche ausließ, welche sich nie entscheiden konnte, ob sie heißes oder kaltes Wasser liefern sollte.

Der Ledermantel mit Kapuze machte den ganzen Spaziergang nicht angenehmer. Allerdings war es so sicherer. Immerhin zeichneten ihren Weg schon ein Dutzend Dämonen. Sie
suchten immer noch danach. Vielleicht hatte Kyrian sie dieses Mal gerufen nur, um die herumlungernden Sucher zu vernichten. Die Dämonen gaben einfach nicht auf mit der Suche
nach den letzten freien Wesen. Auch wusste sie nicht, ob der Hellseher schon von der schlimmsten Botschaft wusste. Er wusste zwar viel, aber auch manche Sachen blieben dem
Großmeister des Wissens verborgen. "AAHHHHTATATATA!" Evelin hüpfte leicht auf einem Bein, als sie mit einem Fuß auf einen kochend heißen Stein trat. "Diese VERFLUCHTE WÜSTE!
DAAAAAAAAAAAH!"
Mit leichten Falten in ihrem Gesicht, als sie vor Wut ihre Mimik verzog, ballte sie die Faust und ließ ihren Ärger weiter aus mit einem Tritt in den Sand. Jedoch wirbelte
dieser nur die kleinen Körner auf, die widerum bei ihrem Atemzug rachesuchend durch die Kehle zogen und ihr die Luft raubten. Gefolgt von einem Hustanfall beruhigte sich die
einsame Frau mitten im Nirgendwo und klopfte ihren Mantel ab. "Sand... nichts als Sand..."

Nach einer gefühlten Ewigkeit kam sie dann endlich am letzten Wegweiser an. Es war also nur noch eine Frage von Minuten, bis sie endlich ihr Ziel erreichte. Doch spürte sie da noch
etwas anderes. Einen Dämon. Er war nicht mächtig, aber gefährlich nahe der Illusion. Mit kräftigen Schritten bewegte sich die sorgende Schwerttänzerin auf die Quelle der Gefahr
zu und als sie nur noch etwa zeihundert Schritt von ihrer Beute entfernt war, bemerkte auch sie, die Jägerin. Er trug einen schwarzen Mantel. Fein verziert mit goldenen Symbolen
der Dämonen. "Was macht die Leibgarde hier", murmelte die anstürmende Jägerin und unter ihrem Mantel kamen mit dem feinen Klang von Klingen, die ihre Scheide verließen, zwei
edle Elfenkrumschwerter zum Vorschein, die nur den Moment eines Herzschlags brauchten, um ihr Ziel sauber in drei Teile zu zerlegen. Das Großschwert ihrer Beute zerbrach ebenfalls
wie ihr Besitzer. Für einen langen Atemzug lang wehten ihr weißen Haare sanft in der Brise der heißen Wüsteluft. Ihr Geschwindigkeit hatte die Kapuze von ihrem Haupt geweht, doch
als die zwei edlen Klingen wieder unter ihrem Mantel verschwanden, zog eine Hand hastig die Kapuze wieder hoch und die Schwerttänzerin machte sich auf, dass letzt Stück hinter sich
zu bringen...
Genius by brith,
Slacker by choice~

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Cormek Delafair« (6. April 2014, 23:24) aus folgendem Grund: Musik und Danial kommt anderen Post~


Altaris

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49

Sonntag, 6. April 2014, 23:45

"Is ja gut, is ja gut." Altaris versuchte mit seinen Händen eine besänftigende Geste zu machen, damit er nicht noch mehr Leute angreifen musste, und kniete sich kurz vor den zwei ohnmächtigen Leuten hin, hielt seine beiden Hände über sie und, so schien es jedenfalls, entzog ihnen die Finsternis, die sie abbekommen haben. "Da fragt man sich, wer die wirklichen Feinde sind.."
Er hob zum Abschied die Hand und dann lief Altaris wieder aus der Kirche heraus. Draussen stand ein junger Mann, der ihn ungläubig ansah. "Alles okay, kannst gerne reingehen wenn du willst."
Dann verschwand Altaris ohne weitere Worte in der Dunkelheit und gleichzeitig wieder aus der Stadt Dulluas.
Hat sich aber ganz schön verändert, diese Stadt..
Im nächsten Moment stand Altaris in Symuthus. Mit Magie wusch er seine Klamotten aus und ging sicher, das jeglicher Geruch verschwunden war, dann betrat er das Anwesen von ihm und seiner Geliebten. "Ich bin wieder da!", rief er in die Räume.
"Kill without being caught, and then survive the trial... Sounds eerily similar to the real world."

50

Sonntag, 6. April 2014, 23:54

"Aber wir werden bestimmt auch dorthin gehen, oder?", hakte Yinyue neugierig nach und setzte sich im Schneidersitz auf den Stuhl. "Okey.. waren das jetzt genug Fragen?", erwiderte Kyrian sichtlich genervt. "Och komm, lass mich doch! Ich hab' noch soooo viel was ich wissen möchte..", quängelte sie und ließ die Beine baumeln. "Ich-" Kyrian stand abrupt auf. "Ich muss noch weg." Yinyuè setzte einen Schmollmund auf. "Und du wirst uns sicher nicht sagen, wohin du diesmal gehst?", setzte sie hinzu und verdrehte die Augen. Sie gab Anning unter dem Tisch einen leichten Tritt, sie sollte auch mal was sagen! Nicht worwörtlich, natürlich. Diese reagierte nicht sondern nahm einen Schluck von ihrem Orangensaft. "Immer geht er, wenn es spannend wird!" ... nichts passierte, außer das Kyrian seinen Teller abräumte und raus brachte. "Das ist voll ungerecht! Nie krieg ich Antworten auf meine Fragen!" Anning warf ihrer Schwester einen Blick zu. "Jaja, ich weiß, dass es unmöglich ist ALLE meine Fragen zu beantworten.. aber echt.. ich meine..", sie verdrehte nochmal ihre Augen.
Die beiden hörten Kyrian noch kurz im Nebenzimmer rumoren, bis er dann rief: "Bis nacher!" und weg war. Die beiden Schwestern saßen noch einen Moment still am Tisch, bis Yinyuè entnervt aufstand und den Rest abräumte. Irgendwer musste ja mal mit dem Abwasch anfangen!

Kyrian stand am Rand der Oase, in der Richtung in der er Evelin erwartete. Inzwischen war die Sonne fast am untergehen und es wurde deutlich kälter. Er schlang seine Arme um seinen Körper und trat leicht ungeduldig von einem Fuß auf den anderen. Die alte Schabracke brauchte von Mal zu Mal aber auch immer länger, um herzufinden! Seine Magierrobe schützte ihn wirklich nur unzulänglich vor der Kälte - und der Gedanke, diese Kälte nicht mehr lange spüren zu können, machte ihn ganz krank vor Sorge.


______________________________

Mara, die gerade dabei war, etwas aus Altaris' Sklavin herauszupulen, stoppte inmitten ihrer Bewegung. Aha! Der Herr begnügte sich also damit, wieder hier aufzutauchen. Nachdem er die Frechheit besessen hatte, NICHT da zu sein nachdem sie wahrscheinlich das wichtigste Treffen hatte, was sogar SEIN Leben verändern könnte. Als ob sie ihm jetzt noch davon erzählen würde.. naja. Vielleicht hatte er ja wenigstens etwas zur Wiedergutmachung mitgebracht. Schließlich war er treu. Wenigstens darauf konnte sie sich verlassen. Und auf den Kopf gefallen oder vergesslich war er auch nicht... Sie stand auf, verließ das Zimmer, zog sich die Schuhe aus, da sie sonst Blutspuren auf den Fliesen hinterlassen würde, und schlch sich an ihren Liebsten heran...
Vorsichtig öffnete sie die Tür und stolzierte elegant auf ihn zu. Doch ihr Lächeln gefrohr sofort ein, als sie kein Geschenk, ja nicht mal einen Schrumpfkopf in seinen Händen entdecken konnte! Sie baute sich vor ihm auf und zischte ihm ins Gesicht: "Wo.Warst.du."


Altaris

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51

Montag, 7. April 2014, 00:03

"Ich war bei..", Altaris seufzte, denn wirklich gelogen war es nicht, aber er sprach das Thema nicht gern an, "..ihrem Grab."
Eine Hand von ihm lag hinter seinem Rücken und in der zauberte er gerade eine Blume aus manifestierter Finsternis zusammen. Vielleicht würde das Mara wenigstens ein Bisschen beruhigen, obwohl er keine großen Hoffnungen hatte.
"Hier.", sagte er nur, lächelte und reichte ihr die Blume.
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52

Montag, 7. April 2014, 00:12

Der vermummte machte allerdings keine Anstalten, die herangeeilten Priester ebenfalls ins Land der Träume zu schicken. Er machte auf dem Absatz kehrt und ging auf Matthew zu, dann sagte er: "Alles okay, kannst gerne reingehen wenn du willst." Einen Augenblick später verschwand er in den Schatten und das Kribbeln ließ augenblicklich nach, als hätte sich dessen Ursprung in Luft aufgelöst.


Matthew eilte in den Innenraum und einer der Priester berichtete ihm, was vorgefallen war. Die drei Ohnmächtigen - der junge Priester und die beiden Mädchen - waren bereits versorgt worden und eine Priesterin versicherte ihm, dass sie sich um die drei kümmern würden. Matthew atmete erleichtert auf und musste gähnen. Erst jetzt stellte er fest, wie müde er eigentlich war.
Er verabschiedete sich von den Verbliebenen, erzählte ihnen, wo man ihn finden konnte, falls etwas sei, und machte sich dann auf den Heimweg.


Als er endlich im seinem Zimmer ankam, entkleidete er sich und warf den Gürtel über einen Stuhl. Seine Erfindungen hatte er nicht gebraucht - zum Glück.
Er warf sich auf sein Bett, verhüllte den Leuchtstein und schloss die Augen.
List. Strategie. Manipulation.

53

Montag, 7. April 2014, 00:16

"Soso.", antwortete Maraja nicht gänzlich überzeugt, aber doch etwas milder gestimmt. Sie nahm die Blume in die Hand und bedeutete Altaris ihr zu folgen. "Du warst also bei ihrem Grab. Wo ist ihr Grab eigentlich?", fragte sie nebenher und ging auf das Zimmer zu, indem sie zuvor gewesen war. "Mein Ball war übringens schön. Zu schade, dass du nicht mitkommen konntest.", sie grinste hämisch, auch wenn sie noch mit dem Rücken zu Altaris gewandt war.
"Aber nun denn. Ich habe etwas vorbereitet.", schwungvoll drehte sie sich um und grinste Altaris mit einem zuckersüßen Lächeln an. "Valerie war ziemlich froh, mit mir zusammen eine Überraschung für dich vorzubereiten.", sie öffnete die Tür, sodass Altaris seine Sklavin dahinter sehen konnte: An einem Kleiderständer gefesselt, die Arme überkreuz - aber irgendwie sah ihre Körperhaltung ungesund aus. Und nun viel Altaris auch auf, was ihn noch an diesem Bild störte.. ihr baumelte ein Auge von ihrem linken Ohr!
"Gefällt es dir?", säuselte Mara lieblich.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Nadzieja« (7. April 2014, 00:22)


Altaris

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54

Montag, 7. April 2014, 00:26

"Ich habs in der Höhle unter dem ehemaligen Schloss errichtet.. wir hatten uns da mal versteckt, als wir das erste mal hierher nach Symuthus kamen. Ich hab dir eine Spieluhr geschenkt, die du so gerne wolltest - erinnerst du dich? Naja, eigentlich ist das egal.." Er lief hinter Mara her und hörte ihr weiterhin zu. "Der Ball? Sagtest du nicht, du würdest dort Informationen bekommen, die unser Leben für immer verändern würden?"
Schon im nächsten Moment durfte Altaris allerdings erst einmal seine Überraschung erblicken. Zuerst war Altaris ein wenig überrascht, aber wirklich berühren tat es ihn nicht. "Schade um sie, sie hat eigentlich ganz gute Arbeit gemacht.. aber sie ist nur eine weitere Sklavin."
Er sah fragend zu Mara, nachdem er sich eine Weile lang die noch nicht tote Valerie angeschaut hatte. Er hatte schon mehr Leid gesehen, und im Endeffekt war sie tatsächlich nur eine weitere Sklavin.
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Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Altaris« (7. April 2014, 00:42)


55

Montag, 7. April 2014, 00:41

Valerie zitterte. Ihr Kopf tat furchtbar weh.. und langsam schien das Zeug, was ihr die Dämonin gegeben hatte, nachzulassen. Ihre Sicht kehrte wieder und langsam wurde ihr bewusst, wo sie war und.. was war das? Ein Schmerz schoss ihr durch den Kopf, so stark, dass sie aufkeuchte. Fürs Schweien reichte ihre Kraft leider nicht mal. Da war Blut auf den Boden.. so viel Blut. Langsam hob sie den Blick und wurde der beider Personen gewahr, die vor ihr standen. Schemenhaft erkannte sie neben der Herrin Maraja auch ihren eigenen Herrn, Altaris.
"Schade um sie, sie hat eigentlich ganz gute Arbeit gemacht.. aber sie ist nur eine weitere Sklavin.", hörte sie ihn sagen. Aber das war nicht wahr! Sie war noch am Leben! Wirklich! Sie versuchte etwas zu sagen, auch wenn sie dazu gar nicht die Eraubnis hatte, doch alles was sie herausbrachte, war noch mehr Keuchen und Stöhnen. "Bitte.. helft mir..", versuchte sie herauszubringen, spuckte dabei leider ein bisschen Blut. Dabei hatte sie wirklich ihr bestes versucht - war immer eine gute Sklavin gewesen, hatte verdrängt, dass ihre Eltern skrupellos von den Dämonen abgeschlachtet wurde.. Eine Träne lief ihr über die Wange.

Mara schnaubte verächtlich mit einem Blick auf Valeire. Dann kam ihr eine Idee. "Schau mal, wie sieht das aus?", sie trat an die Slavin heran und steckte ihr die Rose hinters Ohr, wobei die Dornen die junge Wange der Sklavin verwundete.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Nadzieja« (7. April 2014, 00:43)


Altaris

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56

Montag, 7. April 2014, 00:51

"Wie gesagt." Altaris bewegte seine Finger und die Rose verwandelte sich in ein Dornenseil, dass sich um den ganzen Körper der Sklavin wickelte, die von dem Krächzen zu Schreien überging, da sie Panik bekam. Die Dornen selbst wurden auch immer länger, bis die Sklavin nach panischen Schreien gar keine Geräusche mehr von sich gab. "Wir müssen uns wohl eine neue besorgen. Ich kann mich ja morgen mal auf die Suche machen."
Als Valerie endgültig tot war, wuchsen aus vielen Teilen des Dornenseils wieder Rosen. Im Endeffekt tat es ihm schon Leid, einen seiner eigenen Art so zu töten - aber was machte einer mehr oder weniger schon aus. Bei Altaris jedenfalls nichts.
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Montag, 7. April 2014, 01:00

"Oh, jetzt habe ich ja gar nichts zum Spielen mehr.", meinte Mara wenig enttäuscht und betrachtete selbstverliebt ihr Kunstwerk. Wirklich schön! Besonders mit den Dornen dazwischen, die noch das letzte Rest Blut aus dem jungen Körper drückten.
Sie drehte sich zu Altaris um und umschlang ihn mit ihren Armen. "Schön, dass wir einer Meinung sind. Ich fand sie schon seit langem langweilig. Such dir morgen jemanden spannendes aus, ja?", sie gab ihm einen langen und ausdauernden Kuss. Dann ließ sie ihn wieder los und zog ihn mit sich. "Du hast mich da an etwas erinnert.. ich weiß gar nicht mehr, wo ich es hingepackt habe, aber hierirgendwo -", sie stieß die Tür zu einem Lagerraum auf und für einen Moment schien auf ihrem Gesicht so etwas wie echte verspielheit aufzublitzen "...muss es irgendwo sein." Der Lagerraum war bis oben hin vollgestopft. "UND wir sollten den hier entmüllen lassen." Der Ausdruck verschwand und wich einem leichten Genervtsein. Sie schüttelte ungläubig den Kopf. "Dann..", sagte sie gedehnt, während sie sich zu ihm umdrehte. ".. machen wir doch mal etwas ganz verrücktes! Ich glaube, ich war noch nie bei ihrem Grab. Ich würde da gerne auch hin. Können wir, jeeetzt?"


Lykaon

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Montag, 7. April 2014, 01:04

Es war ein Tag wie jeder andere, in der Stadt unter der Erde. Ria streifte durch die vertrauten Straßen, wie schon so oft, und starrte dabei zur Höhlendecke. Dort oben, in luftiger Höhe, hingen die Kristalle, die der Stadt ihr Licht spendeten. Es war ein faszinierendes Phänomen, wie sie im zwölf Stunden Takt heller und dunkler wurden, damit die Bewohner im Tag-Nacht Rythmus der Oberwelt leben konnten. Doch obwohl der Anblick wunderschön war, nahm er doch den Platz ein, an dem der Himmer hätte sein müssen. Traurig schloss Ria die Augen und stellte sich die Sonne vor. Sie sah sie vor ihrem geistigen Auge, obwohl sie sie noch nie wirklich gesehen hatte. Sie fragte sich, ob es an den Erzählungen oder ihrer merkwürdigen Verbindung zu den Himmelskörpern lag, sie konnte es nicht mit Sicherheit sagen.
"Pass auf wo du hingehst!", die harte Stimme und ein mindestens ebenso harter Stoß in die Seite brachten sie in die Gegenwart zurück. Vor ihr stand ein untersetzter Zwerg, der sie böse anfunkelte.
Ria machte, dass sie davon kam. Die Stadt unter der Stadt war ein guter Ort, einer der letzten, wo man in Sicherheit leben konnte, doch das künstliche, immer dämmrige Licht und die Höhlenluft machte die Bewohner barsch und unfreundlich. Die meisten vertrauten einander nicht. Am schlimmsten war es in der Unterschicht. Ria war froh, dass Meister Kennan in der Mittelschicht wohnte, denn hier unten waren Überfälle an der Tagesordnung.
Oft fragte sie sich, warum der Erzmagier nicht etwas härter durchgriff, doch vermutlich hatte selbst die Oberschicht genug Probleme. Außerdem sagte man, Acul wäre wahnsinnig...
"Wenn wir zurück könnten, würde sich alles bessern", murmelte sie. sie betrachtete die Liste mit den Besorgungen, die ihr Meister ihr mitgegeben hatte, während sie geistesabwesend mit dem Münzbeutel an ihrer Hüfte klimperte. Papier war hier unten kaum zu finden und wertvoll, daher benutzten viele besonders weiche Steine, in die sich leicht Worte ritzen ließen. Im Endeffekt war lesen und schreiben jedoch sowieso etwas, dass man außerhalb der Oberschicht nicht zu oft fand. Kennan brachte seinen Lehrlingen beides bei.
Auf der Liste standen hauptsächlich gewöhnliche Besorgungen, wie Nahrungsmittel, doch am Ende der Liste standen auch einige alchemistische Zutaten, die Rias Interesse erweckte. Sie würde zu einem Alchemistenhändler im Marktviertel geen, der mit Kennan befreundet war.
Geistesabwesend ging sie durch die engen dunklen Gassen des Armenviertels, sie kannte den Weg.
Plötzlich spürte sie jemanden hinter sich. Das war nicht ungewöhnlich, schließlich lebten hier Menschen, doch sie spürte ein unangenehmes Kribbeln und beschleunigte ihre Schritte. Die Person hinter ihr schien in zurückzubleiben und sie wollte bereits aufatmen, als sich plötzlich vor ihr ein hochgewachsener junger Dunkelelf mit der typischen grauen Haut und funkelnden orangenen Augen aufbaute. Er trug einen grauen Umhang und an seiner Seite hing ein langes Schwert Reflexartig drehte sie sich um, doch hinter ihr kamen zwei weitere Dunkelelfen die Straße hinab: "Hallo Kleine", schnurrte der Dunkelelf in einem rauen Akzent: "Was macht ein kleines Mädchen wie du alleine in einer Gasse? Ich will nicht viel drumherum reden. Du scheinst Geld bei dir zu tragen, das würden wir gerne haben... Für den Anfang..."
Ria versuchte, sie ihren Schrecken nicht anmerken zu lassen und ihre Gesichtszüge erstarrten, sie musste Selbstbewusst erscheinen. Sie hatte keine großen Hoffnungen bezüglich ihres Geldes, doch sie selbst wollte ohne Verletzungen jeglicher Art davonkommen.
Der junge Dunkelelf jedoch, der die Gruppe offensichtlich anführte, ließ sich nicht beeindrucken und höhnte: "Nicht so schüchtern. Magst du dich nicht ein wenig mit uns unterhalten?"
"Ihr könnt mein Geld nehmen", antwortete Ria betont ruhig "und dann gehen."
Der Dunkelelf lächelte sie auf eine irritierende Weise kühl an bevor er sich an seine beiden Freunde richtete: "Was meint ihr, sollen wir sie gehen lassen?"
Hinter sich hörte Ria ein hämisches Lachen, doch sie wagte nicht, sie umzudrehen. Dann spürte sie plötzlich eine eiserne Hand, die sie am Genick packte. Reflexartig fuhr Rias Hand in ihre Tasche und die versteckte Klaue, während sie ihre magischen Fähigkeiten anrief. Sie wusste nicht, was die Dunkelelfen mit ihr vorhatten, doch sie war auch nicht zu neugierig es zu erfahren. Vermutlich konnten die drei kämpfen, doch das konnte sie auch. In einer einzigen Bewegung drehte sie sich herum und packte den Arm, der sie nun mit enormer Kraft an den großen Dunkelelfen hinter ihr zog, mit ihrer Klaue. Die Spitzen dranken in der Fleisch und der Griff lockerter sich, als der Dunkelelf vor Schmerz aufschrie. gleichzeitig schickte sie einen kleinen Feuerstoß aus ihren Fingerspitzen gegen den Anführer, der sein Schwert gezogen hatte und Anstalten machte, sie niederzuschlagen. Er wich dem Feuerstoß geschickt aus und griff an. Ria fing den Schlag mit ihrer Klaue, obwohl die Kraft ihre Finger taub werden ließ.

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Falls irgendwer gerade noch nichts zu tun hat, kann er mir ja helfen. ~

Fragen:
- Wer regiert? Ich habe jetzt mal König geraten.
- Wie funktionieren die Kristalle?
- Vorschlag für Schreibmaterial im Text

Altaris

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59

Montag, 7. April 2014, 01:15

"Okay, wenn du das willst können wir dorthin gehen." Altaris bedeutete Evelin, sich bei ihm einzuhaken, diese holte sich noch Schuhe, da sie ihre ja davor ausgezogen hatte, dann verließen beide ihr Anwesen und liefen zum ehemaligen Palast, der nun eigentlich ein Trümmerhaufen war. "Aber erwarte nicht zu viel, immerhin musste ich ihren echten Körper vollständig loswerden, das Grab ist eher ein.. Gedenkgrab." Die beiden gingen den Hügel hinter dem Palast hinunter, dann zu einer Steinwand auf die Altaris seine Hand legte, schließlich öffnete diese sich und offenbarte das Versteck unter dem Palast. Es hatte sich nichts geändert seit Mara das letzte Mal hier gewesen war, damals noch in einem anderen Körper. Altaris führte sie im blauen Schein der Kristalle an der Decke durch den kleinen angelegten Wald zum See, an dem ein geformter Stein war, der allerdings auch nur ein Stein war. Es brannte eine Kerze neben ihm.
"Das.. ist ihr Grab.", sagte Altaris ruhig. Die Kerze war frisch, er hatte sie vorhin erst dorthingezaubert.
"Kill without being caught, and then survive the trial... Sounds eerily similar to the real world."

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Altaris« (7. April 2014, 01:20)


60

Montag, 7. April 2014, 01:26

Ruhig setzte Mara sich neben ihn und schaute auf das Grab. Es war.. schön. Viel schöner als sie gedacht hätte. Eigentlich hatte sie gar nicht damit gerechnet, dass er sich damit überhaupt so viel Mühe geben würde. Für ein paar Momente.. war sie wirklich baff. Und still.
"Hast du.. hast du.. jemals daran gedacht, dass es falsch sein könnte, was wir getan haben?", fragte sie auf einmal leise in die Stille hinein.