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Altaris

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601

Montag, 21. April 2014, 13:16

Hustend antwortete Altaris auf Kyrians Kommentar zu seinem Verbleib in den letzten 20 Jahren.
"Oder wenn man eine Schwertkämpferin großzieht die beim ersten Angriff das Schwert fallen lässt, stolpert und ein Schwert ins Knie kriegt."
Eigentlich wollte er nicht so mit Kyrian reden, denn Altaris wusste dass er dazu nicht unbedingt in der Position war. Als Kyrian dann über seine Tochter sprach, konnte er trotzdem nicht anders. Er wurde laut und zerdrückte das Glas in seiner Hand. Ein paar Scherben klirrten, als sie auf den Boden fielen. Der Rest wurde mit Magie pulverisiert.
"Was weißt denn du schon!", rief Altaris laut, sodass man es wahrscheinlich noch auf dem Gang hörte. Wie aufgebracht er allein schon durch das Thema war, konnte man leicht erkennen. Selbst seine Atmung wurde schneller. Doch bevor er noch irgendetwas anderes tat, irgendetwas dummes, schloss er die Augen und versuchte, sich zu konzentrieren - und zu beruhigen.
Nach mehreren Sekunden (die sich für Altaris wie Minuten anfühlten) hatte er sich einigermaßen beruhigt und öffnete wieder die Augen. Kyrian hatte es wahrscheinlich gar nicht so gemeint, aber das war Altaris egal - denn er hatte es so aufgefasst. Wenn sie überlebt hätte, wäre aus Altaris sicher nicht der verzwickte und isolierte Dämon geworden der er nun war. Kyrian redete über Evelin und darüber, dass es ihm nicht leicht viel mit Altaris zu reden.
"Dann beruht unsere Beziehung wohl noch immer auf Gegenseitigkeit, nehme ich an.."
Wo es Kyrian schwer fiel, zu reden, fiel es Altaris schwer, ihm zuzuhören. Naja, manchmal. Bei seinen Bemerkungen eben. Dann allerdings kam eine Anmerkung, die Altaris dann mal nicht falsch auffasste - die Gruppe.
"Ah, es ist mittlerweile schon mehrere Tage her, oder? Wann treffen sie ungefähr ein?" Altaris würde hier warten und Kyrian wusste das doch ohnehin schon. Doch als er Kyrian ansah, sagte sein Blick trotzdem 'Gib mir eine Antwort'. Altaris seufzte nur über die eigentliche Sinnlosigkeit seines nächsten Satzes und antwortete Kyrian.
"Ja, ich warte hier."
"Kill without being caught, and then survive the trial... Sounds eerily similar to the real world."

602

Montag, 21. April 2014, 17:23

Kyrian musste bei Altaris' Kommentar über Yinyué Lächeln. Ja, sie war wirklich ein ziemlicher Tollpatsch. Allerdings hatte ihre kleine Expedition ins Außerhalb genau das gebracht, was er sich erhofft hatte: Zum einen hatte es ihr den nötigen Respekt vor Dämonen gegeben und zum anderen hatte sie Altaris kennen gelernt.
"Was weißt denn du schon!", brüllte Altaris auf. Kyrian fiel ein, dass Altaris ja gar ihrem Überleben wusste. Sein Lächeln wurde etwas gezwungen, aber diese Problematik würde sich später von allein lösen. Vorerst gab es noch ein paar andere Hürden zu überwinden.
Altaris beruhigte sich sichtlich wieder und setzte sich hin. Kyrian nickte auf seine Frage und sein Gesichtsausdruck wurde freundlicher. "Nun, es dürfte noch ein paar Tage dauern, bis die Gruppe hier eintrifft, aber du bist gerne willkommen hier zu warten. Ich würde dich allerdings bitten nicht zu oft (wenn es geht gar nicht) die Schutzhülle der Oase zu verlassen. Jede Bewegung außerhalb könnte die Dämonen auf uns aufmerksam machen. Sie sind ohnehin schon alarmiert..", sein Blick glitt zur Tür in Richtung des Flurs, hinter der Stimmen näher kamen. Kyrian lehnte sich zurück, er ahnte, was nun bevorstehen würde.
Die eine Stimme war unverkennbar Yinyués, die wohl gerade von der Heilerin wiederkam und davon berichtete, die andere -
"Ich weiß nicht, ob du störst. Eben wurde es ziemlich laut.." Kurmai öffnete die Tür, sie balancierte einen Bücherstapel in den Händen und sah anders aus, als in Altaris' Erinnerung: Maßgeschneiderte grobe Kleidung und kein bisschen Haut zu viel ließen sie viel seriöser wirken, als sie es am Tag zuvor getan hatte. Nur ihre strenge Brille gab ihr den bekannten scharfen und ernsten Wesenszug. Das sie eine Dämonin war, darauf würde niemand, der es nicht besser wüsste, jemals kommen. Nur der leicht violette Schimmer im Haar verriet dies.

Sie nickte Kyrian schüchtern zu und wollte gerade durch eine naheliegende Tür auf der anderen Seite des Zimmers verschwinden, doch da fiel ihr Blick auf Altaris, und ihre Mimik entgleiste augenblicklich. Sie wurde blass um die Nase herum, lies die Bücher fallen (es knallte ordentlich) und machte einen erschrockenen Schritt an die Wand.
"Er. Was macht... er hier?", ihre Stimme war entsetzt und sie schien das Schlimmste zu befürchten. Kyrian machte eine beruhigende Geste und wollte gerade antworten, doch Yinyué war schneller. Sie wechselte mit ihrem Vater einen Blick aus, den Altaris nicht so recht deuten konnte, und nickte ihm zu. "Jetzt oder nie.", sagte sie lediglich und er schien zu verstehen, was sie meinte. "Kurmai, komm doch einfach mal mit mir mit.", Kyrian stand auf und war mit wenigen Schritten bei der zitternden Dämonin. "Nein, nein bitte nicht! Ich will nicht mit ihm mitgehen! Ich will hierbleiben!", rief sie panisch aus und hob abwehrend die Hände. Kyrian lächelte verständnisvoll und griff sanft um ihre Schultern. "Keine Sorge - darum geht es mir gar nicht. Die Sache hat nichts mit dir oder ihm (dabei sah er Altaris ernst an) zu tun, Yin will nur kurz mit Altaris alleine sprechen." Eine Handbewegung und die auf dem Boden verteilten Bücher stapelten sich ordentlich in der Luft und schwebten neben ihm her. "Du wolltest die Bücher in Annìngs Zimmer bringen, oder? Dann machen wir das jetzt." Vorsichtig schob er die Succubi in eben diese Richtung, deren Tür sich in diesem Moment öffnete.

Das bleiche Mädchen stand dahinter, einen unbestimmten Gesichtsausdruck im Gesicht. Ihre Augen bohrten sich für einen kurzen Moment in die von Kyrian, doch irgendwie schien sie auch wieder durch ihn durchzublicken. Beim Vorbeigehen
(Kyrian zog Kurmai, die ziemlich verwirrt dreinblickte und ebenso ratlos schien wie Altaris, einfach mit ihm mit und warf Altaris einen letzten, eindringlichen Blick zu, der etwas zu sagen schien wie, "Vermassel es nicht!") berührte sie kurz den Arm ihres Vaters und setzte sich dann an den Tisch, einige Meter von Altaris entfernt, hin. Ihr Blick war ausdruckslos und hätte emotionsloser nicht sein können.

Yinyué stellte sich unsicher von einem Fuß auf den anderen. Im Gegensatz zu ihrer Schwester war sie die Nervosität in Person. Ihre Beinverletzung war bandagiert und schien verarztet worden zu sein. "Also..", fing sie an und zog einen Stuhl gegenüber von Altaris hervor. Dann schien sie zu überlegen ob sie sich auf ihn raufsetzen sollte. Annìng starrte sie grimmig an. Yinyué setzte sich. Sie grinste den Dämon blöd an. "Hallo. Wie geht's?" Unsicher wohin mit ihren Händen setzte sie sich einfach auf sie drauf.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Nadzieja« (21. April 2014, 22:18)


Lykaon

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603

Montag, 21. April 2014, 18:36

"Es ist wunderschön", antwortete Akira auf Shjas Frage, wie ihr das Meer gefiele "Es muss schwer gewesen sein so lange von der Oberfläche abgeschnitten zu sein..." Wieder starrte sie verträumt aufs Meer hinaus "Wie groß es wohl ist?", fragte sie sich laut.
Dann wurde sie aus ihren Gedanken gerissen und sie sanmelte mit Shja Holz. Als sie genug hatten gingen sie wieder zum Lager zurück.
____________________
Nochmal din kurzer Post, morgen abend bin ich wieder da.

@LucaAndrea:
@Nadzieja: Magst du dann noch auf die letzte PN antworten? ^^

Dr. Chiba

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604

Montag, 21. April 2014, 18:47

Danial hatte sich gekonnt aus weitere Aktivität herausgehalten. Immerhin hatte man ihm seine Leistung an den Säulen nicht
wirklich positiv zugeschrieben. Nur weil er dieser Katzendame eine kleine Lektion erteilen wollte. Und dann war sie weiter
frech geworden. Der Erzmagier hatte zu ihrem Glück kein weiteres Interesse fehlgeleitete Wesen halbwegs wieder auf die
richtige Bahn zu bringen. Er war kein Lehrer. Zumindest nicht von so einer Göre, die nicht mal die Welt gesehen hatte.

Als die Gruppe angegriffen worden war in der vorherigen Nacht hatte Danial sich unbemerkt von der Gruppe entfernt gehabt
zuvor und sich einen Schlafplatz in einer Baumkrone gesucht. Sicherheitshalber hatte er auch schon seit dem sie auf der Oberfläche
waren, seine Präsenz unterdrück. So würden die Dämonen sie nicht Meilen weit aufspüren können. Evelin hatte es sicher auch
schon instinktiv getan, obwohl sie fast nie ihre wahre Aura ausstrahlte. Wahrscheinlich weil sie öfters auf der Oberfläche irgendwelche
Sachen erledigte.

Danial sah kein große Interesse irgendetwas für diese Narren zu tun. Sie waren nur Mittel zum Zweck. Genau wie es weiter verlaufen
würde, wusste nur Evelin. Aber sie hatte sein uneingeschränktes Vertrauen. Deshalb als er die Worte hörte, dass er und sie etwas
suchen würden und die anderen hier verweilen sollten, trat er an ihre Seite. "Ich hoffe nur diese Kinder werden nicht zu früh von
richtigen Dämonen abgeschlachtet. Auch wenn ich sie nicht wirklich leiden kann... brauchen wir sie"
, flüsterte der Erzmagier der
Kriegerin und räusperte sich dann, bevor er vorraus ging und sich auf die Suchte machte. Es konnte nicht weit sein. Immerhin hatte
er es extra hier versteckt vor einigen Jahren...
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LucaAndrea

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605

Montag, 21. April 2014, 19:21

@Lykaon:
___________

Shja nickte stumm auf die Frage von Akira, ob es schwer gewesen sein musste, so lange von der Oberfläche abgeschnitten worden zu sein. Er trug das Holz zurück zum Strand und sah dann Akira etwas grinsend an.,, Nun.. das Meer ist riesig... du kannst auf dem Meer mit Schiffen fahren und auch wenn du immer gerade aus gehst, du wirst nirgendwo hinkommen.. die Erde ist rund, immerhin..", meinte er und überlegte sich ob die Mitglieder die unter der Erde gelebt haben überhaupt wussten, dass die Erde rund war und es sozusagen keine Grenzen gab - das war jedenfalls das was Shja wusste. Er setzte sich und versuchte mit den trockenen Hölzern ein Feuer anzuzünden, doch es gelang ihm nicht wirklich. Der metallene Arm konnte nicht so schnell ein Holzstück reiben, als dass es sich entzünden könnte. Doch da fiel ihm etwas ein, vielleicht hatte Akira ja solche Fähigkeiten wie Salem und konnte kurzerhand ein Feuerchen entzünden.,, Ehm.. Akira.. kannst du Feuer machen?", fragte er und deutete auf die wenigen trockenen Hölzer und das trockene Gras zu seinen Füssen.,, Immerhin... du bist Kind von Sonne und Mond", lachte er und legte noch einen trockenen Ast drauf.

606

Montag, 21. April 2014, 20:45

"So schlimm?", antwortete Evelin auf Danials Aussage während sie hinter Danial herstapfte. Der Weg, der die beiden am Strand und hin- und wieder zwischen den Bäumen entlangführte war steinig und ungelenk. Evelin hatte Mühe, mit dem schnellen Schritt des Magiers mitzuhalten und stolperte einige Male. Gerade als sie der Meinung war, von hier an besser laufen zu können, rutschte sie an einem algigen Stein aus und knickte ab ins Wasser. Es machte Platsch und die lange Frau landete in der Brandung, die genau in diesem Moment heranrauschte. Sie fluchte laut und rappelte sich auf. "Wo taoyan yanshui!"
"Wie eine Pest zerstört es jeden Lederstiefel.", sie schüttelte resigniert den Kopf und wrang ihren nassen Mantel aus. Danial war inzwischen schon um einiges vorgelaufen. "So warte doch!", rief sie genervt aus und versuchte aufzuholen.

"Und?", fragte Evelin nach einer ganzen Weile. "Hast du eine Ahnung, ob wir hier richtig sind?" Sie schaute sich um. Für sie sah der steinige Strand aus wie jeder andere. In einiger Entfernung begann die Küste in Klippen überzugehen, von dort an würde es nicht mehr so leicht sein, weiterzusuchen. Sie kratzte sich am Hinterkopf. "Shenme yige wulai!", seufzte sie und gähnte hinterher. "Wie lange denn nooooch...Ich hab keine Lust mehr." Langsam bekam sie Kopfweh, die Nacht ohne Schlaf machte sich bemerkbar. "Wollen wir nicht.. mal eine *kleine* Pause machen?", sie streckte sich und starrte müde in Richtung des Ozeans..


Dr. Chiba

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607

Montag, 21. April 2014, 21:17

Danial legte ein zügiges Tempo vor, doch ging immer wieder etwas langsamer, wenn er bemerkte, dass seine Begleiterin Probleme
hatten ihm zu folgen. Das Meer lag in Richtung Norden und die beiden machten sich den Strand nach Westen zu ihrem Ziel. Der
Erzmagier wusste den Weg. Vielleicht das einzige, was er wusste in letzter Zeit. Die Kriegerin, welche ihm folgte, bewegte sich
nur waklig über den unfreundlich Sand, während der Magier nicht wirklich sich damit störte.

Als er das Platschen hinter sich vernahm und die fluchenden Worte verkneifte Danial sich ein Lachen und blickte nur einen Moment
zurück. Doch machte keine Anstalten zu warten, weshalb er einen größeren Abstand zwischen sich und ihr schuf und sie nur mit
einem kurzen Spurt wieder zu ihm aufschließen konnte.

Kurz nach dem sie wieder aufgeschlossen hatte, erblickte Danial auch die kräftigen Klippen von Daskalan. Schon so einige Schiffe waren
in der Finsternis der Nacht an ihnen zerschellt. Es gab einige hinterhätlige Strudel und Strömungen vor der Küste, die einen unerfahrenen
Seefahrer sein Leben kosten würden, wenn ihm niemand darüber informierte. "Hast du eine Ahnung, ob wir hier richtig sind?"
Der Erzmagier ignorierte diese Frage gekonnt und gab nur ein verächtendes Stöhnen von sich. Hatte sie etwa auch kein Vertrauen in
ihn mehr? "Wie lange denn nooooch...Ich hab keine Lust mehr." "Wollen wir nicht.. mal eine *kleine* Pause machen?"

Für Danial waren es fast zwei aneinander gereihte Sätze. Allerdings kamen sie in einem gewissen Abstand, der verdeutlichte, wie viel
Elan noch in der Kriegerin war nach dem Objekt zu suchen. "Mich soll einen Rast nicht stören... aber wir sind auch innerhalb ein... hmmm
doch eher zwei Stunden dort. Also. Such es dir aus"
, meinte Danial, als er zum ersten Mal ihr direkte Aufmerksamkeit schenkte, im Zusammenspiel
mit einem freundlichen Lächen und einer Geste mit dem Stab, der auf einem hohlen Baumstumpf zeigte und ihr einen Sitzplatz anbot.
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608

Montag, 21. April 2014, 21:32

Anstatt einer Antwort lies sich Evelin in den nächsten Grasfleck plumpsen. "Zwei Stunden? Du hast ne Knecke weg."Sie schloss die Augen und seufzte lange und ausgiebig. "Weck mich einfach in einer Stunde...", sie blinzelte ihm gegen die Sonne hinweg zu und streckte sich noch ein letztes Mal, bevor sie sich zusammenrollte und versuchte ein bisschen Schlaf nachzuholen.
Gefühlte Sekunden später spürte sie, wie sie jemand an der Schulter berühte und wachrüttelte.
"Jia jiaaa...", quengelte sie und richtete sich langsam auf. Das Meer rauschte immer noch gewohnt beruhigend und die Sonne war weiter in Richtung Horizont gewandelt. Ansonsten war alles wie immer."Hätte ich nicht noch etwas..länger schlafen können?", sie streckte sich und legte sich wieder ins Gras. "Hier ists viel gemütlicher als jedes Schiff.. und die anderen haben doch Geduld. ..ich werde mich tagelang nach der Seefahrt nur schwankend bewegen können!", beschwerte sie sich während sie sich räkelte.


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609

Montag, 21. April 2014, 21:56

Danial seufzte nur und nahm selbst auf den hohlen Baumstam platz, als Evelin sich einige Meter weiter ins Gras legte. Es dauerte
nichtmal lang, bis ihr Körper verriet, dass sie sich im Traumland befand und der Erzmagier machte eine kleine erschreckende
Erkenntnis. Evelin hatte wohl das Problem unter Erschöpfung ihre Aura komplett zu unterdrücken. Nach und nach spürte er
wie sich ein leichter Druck in seiner Kehle bemerkbar machte. Deshalb hatten sie die Angreifer wohl aufgespürt. Für einen
Dämonen war diese Aura wie Süßigkeit für ein Kind.

Genervt von der Unfähigkeit setzte der Erzmagier sich etwas bockig neben die Kriegerin und demmte ihre Aura unter einem
Schirm von Astralermagie. Sie unterlag keinen Regeln, doch besaß keine wirkliche Stärke. Sie war auch der Grundstein für die
Levitation und dem Bilden einer Aura. Danial war verwundert, dass es ihm nicht schon in der Nacht aufgefallen war und auch
den anderen nicht. Vielleicht hatte ihr panisches Erwachen nicht ihrem Instink geschadet sich zurück zu halten auf astraler
Ebene.

Die Zeit verstrich und der Schafhirte beobachte ab und an sein schlafenden Lam mit einen träumerischen Blick an. Auch wenn
er viel Zeit in der letzten Jahren mit ihr verbracht hatte, wusste er nicht viel über sie. Nur das sie für ihn da gewesen war
nach dem Fall der freien Wesen. Als er daran dachte, druchzog ihn ein stechender Schmerz im ganzen Körper. Danial presste
seine Lippen fest zusammen und versuchte den kurzeitigen Schmerz zu ersticken, so dass er die schlafende Kriegerin nicht
weckte.

Danach verging die Zeit ruhig und die sich in flammenden Farben am Himmel umherziehenden Wolken waren das einzige, was
Danial Abwechslung boten. Er räumte der schlafenden Schönheit noch einige Minuten mehr ein, da sie ja auch nicht wirklich
sofort eingeschlafen war und packte vorsichtig ihre Schulter, als er im Innern bis dreihundert gezählt hatte. "Zeit aufzustehen~",
flüsterte er schon fast nur in ihr Ohr, als sofort Widerspruch kam: "Hätte ich nicht noch etwas..länger schlafen können?"
"Hier ists viel gemütlicher als jedes Schiff.. und die anderen haben doch Geduld. ..ich werde mich tagelang nach der Seefahrt
nur schwankend bewegen können!"


Was die Kriegerin wohl nicht bemerkte war, dass die ganze Zeit Danials Gesicht mit einem lieblichen Lächeln geziert war und
als sie wohl nun eine barsche Antwort erwartete, legte er sich zu ihr ins Gras. "Dann gönn ich mir aber auch noch etwas Schlaf",
fügte er seinen Taten hinzu und ließ von seinem Stab ab, um seine Arme als Kissen in einander zu falten und unter seinen Kopf zu
legen. "Keine Sorge... ich habe meinen Spitzel bei der Gruppe. Wenn etwas passiert... wird er mich informieren..."
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Altaris

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610

Montag, 21. April 2014, 22:34

"Schließ lieber die Tür beim Schlafen ab!", rief Altaris Kurmai hinterher. Er meinte das natürlich nicht ernst, sondern eher als Scherz - doch wie die Dämonin darauf reagieren würde konnte er nur erahnen. Sie war ja jetzt schon völlig verstört wegen ihm, und Altaris konnte verstehen warum. Immerhin hatte er sie fast getötet.
Dann kamen auch schon Yinyue und ihre Schwester, Anning, ins Zimmer. Altaris kam sich vor wie im Verhör, als er gefragt wurde, wie es ihm ginge.
"Äh, hallo. Mir geht es.. gut.. denke ich? Ich weiß nicht.. warum die Frage?"


Farah hatte sich gleich an der Küste in die Steine gelegt und versuchte nun, zu schlafen. Sie wäre bestimmt gerne ins Wasser gegangen, aber sie hatte dafür doch recht wenig Schlaf. Schlaf würde ihr bestimmt mehr helfen, als wässrige Kleidung oder Schuhe!
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611

Montag, 21. April 2014, 22:46

Altaris hörte noch, wie Kurmai hinter der geschlossenen Tür aufschrie.
Yinyué nahm das als Anlass, das Thema zu wechseln. "Sie.. hilft meiner Schwester nun dabei, die Sprache der Dämonen zu lernen.", hilfesuchend sah sie dabei zu Anníng, diese erwiderte ihren Blick zwar, sagte jedoch - wie immer - nichts. "Du..kanntest sie?", fragte sie Altaris neugierig. "Sie hat uns nicht viel über dich erzählt." ..und Yin schien keine Ahnung zu haben, was mit ihr passiert war. "Nun..jedenfalls..", sie kratzte sich verlegen am Kopf und grinste den Dämon an. "Tja..ich..wir.. du willst also hierbleiben, vorerst? Hab ich das richtig mitbekommen?" Immer wieder sah sie zu Anning, aber die schien ihr nicht aus der Patsche helfen zu wollen.


Evelin sah Danial für einen Moment sprachlos an.
"Echt?"Dann grinste sie und lachte auf. "Wunderbar!" sie legte sich auch wieder zurück ins Gras und gähnte. "Wirklich..wunderbar. Ich könnte den ganzen Tag so verschlafen.." Bei dem Wort Spitzel lauschte sie auf. "Oha? Davon wusste ich gar nichts? Na.. umso besser. Ich hoffe, sie laufen nicht amok oder so. Man kann bei denen ja nie wissen.", sie streckte sich und rollte sich dann wieder zu einem Embryo zusammen. "Hmm.. nur ganz kurz die Augen zumachen..okey?"


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612

Montag, 21. April 2014, 23:07

Danial achtete peinlichst darauf, dass sich nur Gesten der Zuneigung und Interesse auf ihm wiederspiegelten, wenn Evelin
ihren Blick abgewand oder dann wieder schlief. Sie schien sehr erfreut über seine Erscheinung und auch er wollte noch etwas
Schlaf sich gönnen. Der Magier würde schon eine Ausrede für die Nervensägen finden, damit sie keine dummen Fragen stellten,
was sie denn solange getrieben hätten.

Auch wenn es jetzt noch angenehm warm war, verschwand die Sonne immer mehr hinter den Klippen und nur noch eingie Strahlen
erhellten den Himmel über den beiden, als das Licht des Mondes auf sie herab schien. Er wusste nicht genau, wie fest Evelins Schlaf
war, weshalb er sorgsam darauf achtete nicht laut zu sein. Schlaf konnte er sich noch nicht gönnen ohne Vorbereitungen. Er musste
Sorge dafür tragen, dass sie nicht wieder Dämonen anlocken würde.

Der Erzmagier erhob sich noch einmal und rammte seinen Stab einzwei Schritte von den beiden in den Boden. Sein treuer Begleiter
würde die Aufgabe für ihn übernehmen. Außerdem Wärme ausstrahlen und eine Barriere errichten, die ihn warnen würde, wenn
sich ein Wesen der Finsternis ihnen nähert. Normale Tiere würden sich aufgrund der zwar gedämmten Aura nicht als Beute betrachten.
Etwas nachdenklich setzte er sich nach den Zauberformeln wieder neben die Kriegerin und seufzte erschöpft. Obwohl man ihn den
Erzmagier nannte, hatte er so seine Probleme mit Magie.

In Gedanken versunken betrachtete Danial seine Hand und fragte sich, wieso es ihm so schwer fiel. Er kannte soviele Zauber und
Magiearten, doch selbst mit dem Wissen konnte er sie nicht alle anwenden. Einen Moment durchzog ihn wieder ein Schmerz und
er glaubte für den Augenblick des Schmerzes eine Stimme gehört zu haben. "Töte sie... töte sie alle", flüsterte der Magier die
Worte, welche in seinem Kopf aufgekommen waren und bemerkte in diesem Monolog nicht, wie sein nachdenkliche Mimik einem
breiten Grinsen gewichen war und seine ruhige Hand nun eine zitternde Faust war, bis sich sein Inneres wieder fügte und er
leicht erschrock - so als wenn man aus einem schlechten Traum aufwachte - panisch umher blickte. "Was... war dieses unstillbare
Verlangen... nach... Blut..."
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Altaris

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613

Montag, 21. April 2014, 23:08

"Ich kannte sie flüchtig, ja." Altaris wartete kurz, als ihm einfiel dass Anning ohnehin seine Gedanken lesen konnte. "Hab' sie in einem Wutanfall fast umgebracht, aber euer Vater hat sie gerettet. Ihre Meinung über mich ist dementsprechend geprägt, aber wahrscheinlich nicht verfälscht."
Das ganze kam Altaris immernoch sehr komisch vor. "Ja, ich will vorerst hierbleiben. Aber was willst du - oder ihr - von mir wissen? Du willst sicher nicht nur ein kurzes Gespräch führen, nehme ich an. Sonst wärst du doch bestimmt nicht so nervös." Er sah einen kurzen Moment zu Anning, die so schweigsam wie immer war, und ihn anstarrte.
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614

Montag, 21. April 2014, 23:28

"Okey.", Yinyué sah Altaris fest an. "Es gibt.. gibt da etwas, was ich dir sagen muss. Wir wissen es schon länger, nur wussten wir nicht.. wer genau.", sie sah bedrückt in eine willkürliche Ecke des Zimmers. "Willst du es ihm nicht...", doch ein Blick von ihrer Schwester reichte, um sie wieder zum Schweigen zu bringen. "Ich..", sie sah Altaris an und in ihren Augen spiegelte sich eine Mischung aus unverholenem Interesse und Angst. Eine sonderbare Mischung. Mit angespannter Stimme und ganz schnell herausgepresst sagte sie: "Ichwirsindalsoichwillsagendass...Tochter!" Sie starrte ihn an, ihre Augen waren aufgerissen und voller Anspannung. "Also. Nicht unser richtiger Vater. Der ist ja Kyrian. Aber.. unser leiblicher. Und so. Ich weiß ja, wie das - argh!", sie schlug die Hände vor dem Gesicht zusammen und stöhnte auf. "Evelin! SieistunsereMutter - also, wenn sie denn mal hier ist. Selten. IiichKANN das einfach nicht, ANNING! Sag du doch AUCH mal was!", sie sprang auf und warf ihrer Schwester einen wütenden Blick zu. Diese sah ausdruckslos zurück und schien ihr irgendetwas zu antworten - denn Yin antwortete: "Ich musste es ihm einfach sagen! GottverdammteristeinDämon! Ich kann das nicht FASSEN! Ein verfluchter DÄMON! Nicht mal Papa vertraut ihm ganz! Sonst wär er doch früher mal hiergewesen! Meinst du, ich kapier das nicht?" Anning gab so etwas wie einen Seufzer von sich und sah dann zu Altaris.
"Tut mir Leid..ich", sie schaute zerknirscht aber unglaublich aufgewühlt. "Mama wollte nicht, dass du von uns weißt. Also.. sie vertraut dir wohl nicht. Oder so.. und deshalb..", sie sah zu Anning. "..sind wir wohl hier."


Eine Hand legte sich auf Danials Schulter. "Nicht.", sagte Evelin leise und drehte ihn zu sich. "Das brauchst du nicht.", sie schüttelte den Kopf und lächelte sanft. "Wirklich nicht. Nicht jetzt, nicht hier. Wir wollten ein Schiff suchen, weißt du nicht mehr?", per Gedanken vermittelte sie ihm das Gefühl der Ruhe, Totenruhe, da jede andere unangemessen für ihren alten Freund gewesen wäre. Vogelzwitschern brächte Wesen mit erweitertem Hörvermögen eher in Rage, als zum Verstummen. "Lass uns jetzt weitersuchen. Ich bin schließlich zu meiner wohlverdienten Pause gekommen und konnte lange genug ausgeschlafen.", sie zwinkerte ihm zu und lies ihn los. "Die anderen warten schon lange genug." Der Mond glitzerte hell am Himmel und erleuchtete die Szenerie gespenstisch. Es war ziemlich dunkel, ein paar Wolken waren am Horizont aufgetaucht und Evelin hakte sich bei Danial unter um ihn mitzuziehen. "Ein paar Stunden noch in Richtung Norden, meintest du? Das dürfte zu schaffen sein.", da ihr Gesprächspartner noch schwieg, versuchte sie ihn durch unwichtiges Geplapper abzulenken. Hoffentlich passiert es nicht gerade jetzt.. Das es dazu kommen konnte, war ihr klar gewesen, aber der jetzige Zeitpunkt wäre WIRKLICH unpraktisch!

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Nadzieja« (21. April 2014, 23:45)


Altaris

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615

Montag, 21. April 2014, 23:51

Altaris war verwirrt. Was wollte sie ihm sagen? Ein mulmiges Gefühl machte sich in seiner Magengegend breit. Sie brabbelte so viel vor sich hin, es war fast nicht auszuhalten.
"Ichwirsindalsoichwillsagendass...Tochter!" Das half Altaris nicht. Sie war Kyrians Tochter. Das hatte sie doch immerhin gesagt. Sie hatte ihm sogar bestätigt, Kyrians leibliche Tochter zu sein.
"Also. Nicht unser richtiger Vater. Der ist ja Kyrian. Aber.. unser leiblicher. Und so. Ich weiß ja, wie das - argh!" Yinyue schien sich wirklich abzumühen. Langsam bekam er so ein Gefühl, was die beiden ihm da sagen wollten. War er ihr Vater? Also.. so richtig? Aber das konnte doch nicht- oh. Altaris erinnerte sich. Um genau zu sein konnte es tatsächlich sein.
Er blieb eine Weile stumm und hörte sogar auf zu blinzeln. Er sah die beiden Mädchen an, mit Freude überschüttet, er konnte sein Glück kaum fassen, und seine Dummheit. Die Gefühle in ihm spielten verrückt. Er sagte den beiden, wie Leid es ihm tat, und wie froh er war, es nun zu wissen, dass er doch tatsächlich zwei Kinder hatte. Er stand auf und nahm sie beide in den Arm.
Allerdings sollte man vielleicht erwähnen, dass sich das alles nur in seinem Kopf abspielte, während er still dasaß und die beiden ohne jegliche Worte oder eine Mimikveränderung anstarrte.Gleich nach dem ersten Gedanken kam der andere - er sagte zwar dasselbe, wie im vorrigen Gedanken, doch wurde er nun erstochen, als er die beiden umarmen wollte.
Altaris blieb weiterhin ruhig. Ob es Taktik oder Überwältigung war, konnte man nicht wissen.
Immer mal wieder versuchte Altaris, etwas zu sagen, öffnete seinen Mund - doch atmete nur hastig ein und schloss ihn wieder. Er wusste nicht, was er tun sollte.
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Altaris« (21. April 2014, 23:55)


616

Dienstag, 22. April 2014, 00:07

Yinyué schaute Altaris verdattert an. Sie hatte mit vielem gerechnet. Wutausbrüchen. Morddrohungen. Verweigerung der Tatsachen. Aber.. keine Reaktion? Sie wedelte mit ihrer Hand vor seinem Gesicht rum. "Geht es dir gut?" Sie beugte sich vor und sah ihm in die mehr oder weniger leeren Augen. Hilflos sah sie zu ihrer Schwester. "Mach was! Er.. hat er uns gehört?" Sie sah von ihm zu Anning und wieder zurück. Ihre Schwester stand lautlos auf und trat hinter Altaris. Ihr Gesichtsausdruck verriet nichts. Dann legte sie ihm eine Hand auf die Schulter. Ganz sanft. Ganz so, wie es Evelin tun würde.
Altaris Gedanken wurden augenblicklich von einer Flut aus Eindrücken überschwemmt: Blut, Freude, Sonnenschein, eine schreiende Yinyue die sich den Knöchel verstaucht hatte; die warme Hand von Kyrian und ein reißender Fluss vor dem sie standen; ein Sturm und Annings wehende weiße Haare, die um sie herum wehten; ein Grab; Yinyue die weinend vor ihr kniete und zitterte; eine Frau die Anning mit einer faulen Tomate bewarf - das alles katalysiert und zusammengesetzt mit den eindrücklichsten Gefühlen, die Anning in diesem Momenten verspürt hatte, war mehr als genug um Altaris vor Schmerz aufschreien zu lassen. Dann nahm Anning ihre Hand wieder von seiner Schulter.

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Altaris

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617

Dienstag, 22. April 2014, 00:30

Altaris war mehr als überwältigt von dem, was Anning ihm da zeigte. Was hatte sie da getan? Normalerweise zeigte er Leuten seine Vergangenheit! Nachdem Anning ihre Hand von seiner Schulter nahm, stand Altaris auf - er hatte Kopfschmerzen. Es ging zu viel dort oben ab momentan, also lehnte er sich an ein Regal als er abwechselnd zu den beiden Mädchen sah. "Es.. es tut mir Leid.", war alles, was er vorerst sagte. Diese Mädchen hatten bestimmt schlimmes durchmachen müssen. Sie waren zwar bei Kyrian, aber in der Welt, in der sie aufwachsen mussten.. nein. Das wollte Altaris sich einfach nicht vorstellen. Das war keine Welt für ein Kind. Geschweigedenn für ein Kind ohne richtige Eltern.
"Wenn ihr mich nicht leiden könnt, ist das natürlich eure Entscheidung.. ich ähm.. ich will euch nichts aufzwingen. Ich bin ein Dämon. Wenn ihr nichts mit mir zu tun haben wollt aktzeptiere ich das und kann es verstehen. Ich war nie für euch da.. und ich weiß nicht, was ich sagen soll, um das wieder gut zu machen. Ich kann es nicht wiedergutmachen."
Altaris wusste zwar, dass seine Worte vielleicht nicht sehr vorteilhaft waren, aber er wollte nicht lügen. Es war so. Und schon an den Blicken der zwei sah man - nagut, Annings Blick blieb eigentlich immer gleich - dass sie nicht unbedingt angetan davon waren, einen Dämon als Vater zu haben.


Farah wachte nach einiger Zeit wieder auf. Wie lange war es gewesen? Sie wusste es nicht. "Hey!", rief sie nach oben in den Himmel, dabei sprach sie eigentlich alle Leute in der Nähe an: "Ist irgendjemand hier? Haaalloooo! Mir ist langweilig!" Aber selbst wenn niemand antwortete, konnte Farah einfach hier in den Steinen liegenbleiben und den Himmel betrachten. Sie durfte nur nicht in die Sonne sehen, das tat weh. Und sie wurde von dem hellen Licht an der Oberfläche ohnehin schon genug geblendet.
"Kill without being caught, and then survive the trial... Sounds eerily similar to the real world."

618

Dienstag, 22. April 2014, 00:43

Yinyué war die erste, die auf Altaris Worte reagierte. "Das.. ist schon okey.", antwortete sie etwas unsicher und sah ihren leiblichen Vater fragend an. "Wir wussten ja.. wer du bist. Also.. Papa.. äh Kyrian.. hat uns von dir erzählt. Er hat dich uns nie.. verschwiegen.", sie warf einen Blick zu Anning. "Meine Schwester meint, dass du immer.. äh.. naja, dass wir nie viel von dir erwartet haben. Eh warte..", sie sah irritiert zu Anning. "So würde ich das jetzt nicht ausdrücken. Das ist gemein. Das klingt nicht nett. " Sie schüttelte unwirsch den Kopf und lachte nervös auf. "Nein, was sie meint ist, dass wir immer wussten, was du getan hast. Wir wussten, dass du.." Sie warf einen Blick zum Fenster. "Naja, wofür du verantworlich bist." ..und zuckte mit den Schultern. "Ist halt so. Ich meine, es ist ja nicht so, als könnte man nichts gegen die Dämonen tun, oder?", bei dem letzten Satz, der eher eine indirekte Frage war, schaute sie auf einmal ziemlich optimistisch drein und lächelte. "Du wirst uns doch im Kampf gegen die Brut unterstützen, oder?" Wieder sah sie irritiert zu Anning. "Ja, ich weiß, dass er selber auch einer ist. Aber was- ach, meine Schwester will damit sagen, dass du bestimmt nicht gegen deinesgleichen.. aber das stimmt doch nicht, oder?", sie sah Altaris erwartungsvoll an. "Du.. bist doch auf unserer Seite, oder? Du wollest das doch alles nicht, oder?" Ihre Augen wurden groß und sie wartete gespannt auf seine Antwort.
Anning seufzte und drehte sich von den beiden weg. Sie ging zum Fenster und schaute hinaus.


619

Dienstag, 22. April 2014, 00:51

"Hey! Ist irgendjemand hier? Haaalloooo! Mir ist langweilig!"
Rief die komische Frau, genannt Farah.
Worauf Mordain kurz aufschreckte, er hatte mehr oder weniger versucht Wache zu halten.
Komischer weise, waren Evelin und dieser Magier viel zu lange schon Weg.
So kam es dem Krieger jedenfalls vor.

Er schaute in die Richtung von Farah und seufzte.
"Renn einfach in Kreis."
Antwortete er nur noch, und fing selber an etwas zu summen.
Leicht Müde, gähnte er selber währenddessen kurz.

Altaris

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620

Dienstag, 22. April 2014, 01:04

"Nee! Im Kreis rennen ist öde, da bleib ich lieber liegen!" Trotzdem drehte Farah wenigstens ihren Kopf in Richtung des Mannes, der ihr gerade geantwortet hatte. Es war Mordain. "Oh, hallo Mordain! Bist du schon länger hier? Hast du.. mich etwa beim Schlafen beobachtet?" Sie musste lachen und begutachtete den älteren Mann dann etwas. Er schien selbst müde zu sein. "Achja, du hast Wache gehalten oder? Hast du dich nicht gerade ausgeruht? Brauchst du keinen Schlaf?"

"Ihr habt nie zu viel von mir erwartet? Nun, ich denke das hilft ungemein." Er musste kurz und auch sehr leise lachen. Hätten sie zuviel von ihm oder seinen Taten erwartet, wäre diese Begegnung wohl anders verlaufen. Doch plötzlich stoppte er. Wenn sie von seinen Taten wussten.. wussten sie dann auch von Mara? Altaris hoffte nicht.
"Ihr müsst auch garnicht nett zu mir sein. Ich halte solche Dinge schon aus. Ehrlich zu sein wird euch weiter bringen als euch zu verstellen." Und schon damit spielte er indirekt auf seine Vergangenheit an, lief dann aber zum Fenster um über das andere Thema zu sprechen. Er blieb trotzdem einige Meter entfernt von Anning stehen.
"Wenn ich auf den Seiten der Dämonen wäre, hätte ich dir in der Wüste wohl eher nicht geholfen, Yin. Ich werde mich wohl erst mal mit Evelin aussprechen. Wenn sie einverstanden ist - und damit auch die anderen Mitglieder der Gruppe - werde ich aktiv mit einer Gruppe gegen die Dämonen kämpfen. Ansonsten muss ich auf eigene Faust Dinge unternehmen."
"Kill without being caught, and then survive the trial... Sounds eerily similar to the real world."