Mord in Palermo

Nach einer etwas längeren Rutschparty befand sich Danial im freien Fall. Unter den Klippen befand sich eine geheime Hähle, die nur
spärlich von einigen Fackeln beleuchtet war, die bei dem durchbrechen der zweiten Barriere sich erleuchteten, damit man wenigstens
etwas sehen konnte. Nach einem Fall aus circa zehn Schritt Höhe landete der Magier mit Hilfe von Levitation elegant und leichtfüßig.
Er wartete ab, bis auch die Kriegerin durch das Loch rutschte und sich im Fall befand und fing sie helfend mit seiner Magie ab, so dass
auch sie sich keine Sorgen machen musste.

Nun befanden sich die beiden auf einem Felsvorsprung in der Höhle. Wenn sich die Augen an das schwache Licht gewöhnt hatte, erblickte
man ein mittelgroßes Segelschiff im ruhigen Gewässer. Die Segel waren aufgerollt und auch bei genaueren hinsehen, konnte man erkennen,
dass der Anker ausgeworfen war. "Da ist es. Ist es nicht ein Prachtstück! Ich hab mir große Mühe gegeben, als ich sie als ein halbes Frag an
der Küste gefunden hab", sprach Danial stolz und machte sich auf den Weg. Neben dem Felsvorsprung befand sich eine Treppe aus Stein, als
wenn sie ein Steinhauer gemeißelt hätte. Die ganze Höhle wirkte nicht natürlichen Urspunges.

"Wir werden arge Probleme haben in See zu stechen, weil ich kaum glaube, dass sich einer der anderen mit Schiffen auskennt, aber ich denke,
dass du am Steuer und ich mit Hilfe meiner Magie wir das schaffen. Zu Not kommandier die kleinen Nervensägen rum, wie es dir beliebt", fügte
der Erzmagier hinzu, als er auf der Treppe sich eine Fackel aus einem der Halter nahm, um den folgenden, rutschigen Weg gut zu beleuchten.
Es dauerte einige Minuten, bis die beiden auf einem Steg ankamen, der genau zum Schiff führte, auf dem eine Planke lag, um an Bord gehen
zu können. "Nach dir..."

Gerade, als die Sonne untergegangen war, erwachte Salem aus seinem Schlaf, der eigentlich nur ein kurzes Nickerchen sein sollte. Kurz nach dem Vorfall mit der poltergeistartigen Magie war er eingeschlafen, und jetzt hatte er mindestens sechs Stunden lang gepennt. Na toll, jetzt würde er heute Nacht warscheinlich kaum einschlafen können und Morgen hundemüde sein. Eine solche Unterbrechung in seinem üblichen Schlafrhytmus hatte es seit mindestens Neun Jahren nicht mehr gegeben.
Nach dem Sprechen seiner Abendgebete setzte er sich an das Lagerfeuer, das Akira entzündet hatte, denn es bließ ein kalter Wind vom Land in Richtung See. War es überhaupt sicher, ein Feuer zu machen? Letzte Nacht hatte ja auch keins gebrannt, um die Dämonen nicht auf die Gruppe aufmerksam zu machen. Allerdings hatte das auch nichts gebracht, und da Salem heute Nacht sowieso kein Auge zubekommen würde, konnte er ja die Wache übernehmen.
Als er so am Feuer saß, sprach ihn plötzlich das Mädchen an. „Entschuldige bitte, ich hoffe ich störe
dich nicht. Darf ich dich fragen, was das in der Kirche für ein Feuer
war? Ich fand es sehr beruhigend.“ Er war ziemlich erfreut, dass sich noch andere Leute außer den Priestern für religiöse Themen und Mythen interessieren. "Das ist die Prophetenflamme. Sie wurde ursprünglich vom Propheten Bilagitus entzündet, und seitdem brennt ein Stück der Flamme in jedem Tempel der Firea. Möchtest du den ganze Sage über ihre Entstehung hören,... ähm wie war dein Name nochmal?" In all den Tagen seit ihrer Rettung war er nie dazu gekommen, sie das zu fragen.

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@Shizuo.:

Evelin machte einen spielerischen Knicks und sprang auf das Schiff, dessen genaue Bezeichnung Schoner war. Die Planken knarrten, gaben aber nicht nach und schienen alles andere als Morsch zu sein. Es war erstaunlich gut erhalten. Anerkennend drehte sich die Kriegerin dreimal im Kreis, bevor sie, die Hand an der Rehling und sanft darüberstreichend, zum Steuerrad ging und es beäugte. Es war aus Metall und sah ziemlich wertvoll aus. "Schick!", sie grinste und versuchte es zu bewegen - nicht nur sah es prächtig aus, es funktionierte sogar noch und bewegte sich, sobald Evelin genug Kraft einsetzte, um es zu drehen.
Mit Hilfe Danials Magie lenkten sie den Schoner aus der Höhle hinaus - und in Richtung der auf sie wartenden Truppe.

Dort sah man nun, am Horizont (bzw etwas näher als am Horizont, aber der Ausdruck 'Horizont' macht sich hier einfach besser) ein mächtiges Schiff (nun, von weitem sah es eindrucksvoll aus, als es näher kam, bemerkte der wissende Seemann sofort, dass es sich zwar um ein wendiges, aber sicher kein kampfstarkes Seeschiff handelte) auf die Küste zufahren und in einigen hundert Schritt anhalten. "Mir fehlt nur noch eine Augenklappe und ein anständiger Hut.", seufzte Evelin leise in Richtung Danials und kletterte dann behände auf die Takelage, von der aus sie den am Strand rumlungernden Möchtegernhelden zuwinkte. Sie hatten inzwischen ein Feuer - nein, zwei Lagerfeuer (warum auch immer) entfacht und schienen sich zu langweilen. Ein lautes "Hey ihr Landratten!", schallte zu den Wartenden rüber. Evelins langes Haar wehte fröhlich im aufkommenden Nordwind. "Worauf wartet ihr noch? Kommt her!"
Mit einem Blick zu Danial setzte sie in normaler Stimmlage hinzu."Wir.. machen es ihnen nicht leicht, oder? Die dürfen ruhig Schwimmen, ne?"

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Danial folgte der Kriegerin aufs Schiff. Und nachdem sie es gut unter die Lupe genommen hatte, war sie wohl bereit. Sie kommentierte
den Zustand des Schiffes mit "Schick!", was dem Erzmagier ein leichtes Lachen abverlangte, als sie dann das
Steuerrad übernahm und er mit seiner Magie die Segel löste und einen mächtigen Wind herbeiruf, der sie aus der Höhle raus schoss und
sie in wenigen Minuten die Küste erreichten an der die Helden ihr Lager aufgeschlagen hatten.

Die Kriegerin war etwas enttäuscht, dass ihr Augenklappe und Hut fehlten. Doch bevor der Matrose etwas zu der Seefahrin sagen konnte
kletterte sie auch schon die Takelage empor. "Hey ihr Landratten", rief sich zur Küste, während Danial sich daran macht das Schiff ruhig
im etwas aufbrausenden Küstengewässer zu halten. Wenn er so das Wetter betrachtete würde das keine angenehme Fahrt werden. Aber
wann hatten sie auch schonmal Glück? Aus seinen Gedanken gerissen von der Kriegerin erneut, die fragte, ob sie die armen Leute schwimmen
lassen sollte, entgegnete Danial nur kurz: "Und was wenn sie nicht schwimmen können..."

Plötzlich wurden sie durch einen lauten Ruf unterbrochen.
"Hey ihr Landratten! Worauf wartet ihr noch? Kommt her!"
Es war Evelins Stimme, und sie kam vom Meer. Das Licht des Feuers half, aufzuklären, wie sie dort hingekommen war: Mit wehenden Haaren stand sie an Bord eines Schiffes, etwa 30 Meter von der Küste entfernt. Entweder hatte das Schiff nur wenig Tiefgang, oder das Wasser blieb nicht für sehr lange seicht.
"Da seid ihr ja endlich!" rief Salem zurück. "Und wie kommen wir an Bord?" Er konnte kein Landungsboot oder ähnliches sehen - mit so einem hatte er damals, vor zwanzig Jahren, das Schiff verlassen, weil die Häfen alle von Dämonen besetzt gewesen waren und man deshalb an den Stränden an Land gehen musste.

"Worauf wartet ihr noch? Kommt her!", ertönte eine Stimme am Ufer. Sie gehörte Evelin. Die ganze Truppe drehte sich zu ihr um und man konnte fast aus allen Gesichtern eine große Portion Vorfreude herauslesen, vielleicht auch Angst.
Celeste wusste wie ein Schiff aussah, aber in Realität hatte sie nie eines gesehen, wie denn auch? Sie las über die Pioniere der alten Welt, die die Ozeane überschifften und so Handelsrouten eröffneten. Ebenso viel las sie über die Gefahren einer Schifffahrt. Stürme, Strudel, Strömungen und alle möglichen Arten von Unwettern könnten diese wichtige Reise der Truppe mit einem Schlag beenden.

Cel stand aus ihrem Schneidersitz auf, schüttelte ihre Beine ein wenig, um das Blut,das sich während des langen Sitzens staute etwas zu verteilen und musterte das hölzerne Schiff. Es war größter als sie es sich vorgestellt hatte.
"Seid ihr schon mal mit einem Schiff gefahren?", fragte sie die Runde mit einem aufgeregten Grinsen.

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Hab jetzt nicht alles durchgelesen, hole das nach. Sorry wenn ich irgendwas wiederholt habe.

Mordain wurde mehr oder weniger aufgeweckt, immer noch sitzend schüttelte er seinen Kopf.
Erblickte er kurze zeit später das Schiff.
"Wie ich es mir gedacht habe..."
Beim aufstehend, streckte er sich nur noch und antwortete auf die frage des Priesters.
"Was denkst du denn?"

Irgendwie musste Mordain seufzten, auch wenn es 20 Jahre her war, dass er ein Schiff gesehen hatte.
Doch verband er nie gutes mit Schiffen.
Der Krieger machte sich bereit zum Schiff hinzuschwimmen, es war doch ein wenig offensichtlich.
Und nicht wirklich überraschend dass sie dahin auch noch schwimmen mussten.
Für ihn jedenfalls...
Mordain wollte schnell wie möglich auf das Schiff gelangen, weshalb er mehr oder weniger als erstes los lief, und mit angezogener Panzerung, dahin zuschwimmen.
Was jedoch nicht ganz unmöglich sein sollte~

Mit einer sichtlichen Besorgnis um ihr Essen antwortete Farah auf Cel: "Ich für meinen Teil bin nie mit einem Schiff gefahren, aber ich fände es wirklich vorteilhaft wenn ich das tun könnte ohne meine Börtchen mit Wasser vollsaugen zu lassen."
"Vielleicht ist genug Plat auf Shja für dein Essen", witzelte Cel und warf Shja einen freundliches Lächlen zu. "Aber Farah, ich denke wir haben genug zu essen."

Nachdem etwa 2 Stunden vergangen waren und sich Kyu wieder angezogen hatte, wollte sie sich etwas ausruhen und schlafen. Die ganze Rennerei war ziemlich anstrengend. Doch so weit sollte es, mal wieder, nicht kommen. "Hey ihr Landratten! Worauf wartet ihr noch? Kommt her!" "Schrei doch nicht so laut du - !" Kyu stoppte, als sie aufsah. "Wow, ein richtiges Schiff, dass ich mit sowas nochmal fahren würde..." Ihre Augen fingen an zu glänzen und schon war der Schlaf vergessen. Der Priester neben ihr rief Evelin etwas zu : "Und wie kommen wir an Bord?" "Dummbatz. Natürlich jeder, wie es ihm beliebt." zwinkerte Kyu.

Die Frau stand auf, nahm ihre Sachen und machte den Anfang in dem sie auf eine kleine Welle sprang, über die sie durch ihre Wassermagie zum Schiff surfte. Dort angekommen, erzeugte Kyu eine kleine Eisplattform, die sie bis hoch zur Reling schleuderte, so dass sie auf den Boden des Schiffs springen konnte. "SO. Und jetzt ihr!" rief sie mit einem verschmitzten Ton und lehnte sich über den Rand des Boots.

Raisen hatte es sich inzwischen auf einem umgeknickten Baumstamm gemütlich gemacht. Nach einigen Stunden schlaf, wurde er vom Lärm, den die anderen verursachten geweckt. Mitten auf dem Kiesstrand entzündeten die anderen zwei Lagerfeuer. Wieso zwei? Menschen machen viel dummes, wenn ihnen langweilig ist. Raisen seufzte nur. "Vielleicht schreit ihr auch noch nach den Dämonen..."

Der Söldner setzte sich auf, den Blick in den dunklen Wald gerichtet. Er versuchte seine Sinne zu schärfen, um sich besser an die Oberfläche zu gewöhnen. Unterirdisch gab es keinen Wind, die Geräusche und die Aura von Lebewesen wurde nicht verstreut, sie breitete sich geradlinig aus. Das ist hier nicht der Fall. Durch den Wind und anderen einflüssen werden die Auren unwillkürlich verteilt. Demnach kann ein Feind bereits direkt hinter dir sein, wenn du ihn das erste Mal spürst. Raisen hatte einen empfindlicheren Spürsinn als normale Menschen. Das liegt wahrscheinlich daran, dass er zum Kämpfen oder besser gesagt zum töten erzogen wurde. Und tatsächlich, in der Ferne vernahm Raisen leichte Auren und einige Bewegungen - doch waren das Dämonen? Er hatte noch nie einem entgegen gestanden, also konnte er es nicht sagen. Dennoch wird der Söldner etwas aufpassen.

"Hey ihr Landratten!", schrie Evelin aus der Richtung, in der das Meer lag. Raisen blickte dorthin und sah in der Ferne ein großes Wasserfahrzeug, ein Boot, auf die Gruppe zukommen. "Was ist denn das?", fragte er sich. Interessiert ging er mit einigen Schritten in das Wasser. "Worauf wartet ihr noch? Kommt her!" Raisen schüttelte den Kopf. Er konnte nicht schwimmen...wo hätte er es auch lernen sollen?

"Oha. Das ging aber schnell.", antwortete Evelin in Richtung von Kyu, die eben geradezu über das Wasser geflogen war, hach, Magie musste was schönes sein, während die Kriegerin selbst lässig in der Takelage hing. "Und vor allen Dingen so gekonnt. Wenn du mit Hilfe deiner Magie jetzt noch denjenigen, die nicht schwimmen können, aufs Boot - äh, ich meine auf unser riesiges Prachschiff helfen könntest?", sie lächelte dem Katzenmädchen verschmitzt zu. Und vielleicht ist es keine so gute Idee mit einer derartigen Rüstung Schwimmen zu wollen., sprach sie den Krieger in Gedanken an. Ich habe schon schlechtere Kämpfer als dich in weniger tiefem Wasser untergehen sehen. Sie konnte sich ein ironisches Grinsen nicht verkneifen.

@DancingMoon:

Yinyué schmollte. "Och nöö. Nie erzählt mir wer was. Du bist genauso fies wie Papa.", entnervt kickte sie eine Eidechse weg, die träge im Sand gelegen hatte und sich in der Abendsonne wälzte. Langsm entfernte sie sich mit Altaris vom Gedächtnisbaum. Das Altaris kein bisschen auf ihren letzten Gedankengang eingegangen war, störte sie auch. Dann stämmte sie die Arme in die Hüften und seufzte. "Ich könnte dir die hiesige Taverne zeigen. Falls du Hunger hast.", ihr eigener Magen knurrte, also schloss sie von diesem auf andere Mägen. Ohne eine Antwort lange abzuwarten steuerte sie eine kleine Schänke an. Doch davor wurde sie angesprochen.
"Hey Yinyin! Was machst du denn zu dieser romantischen Stunde zu zweit hier?", ein höchstens 20 jähriger Bengel, der von einigen Halbstarken begleitet wurde, trat auf sie zu und verschränkte könnerisch die Arme vor der Brust. Er musterte Altaris von oben bis unten. "Hmpf. Dein neuer Lover? Passt nicht zu dir. Ich dachte immer, du stehst eher auf Leute in deinem Alter. Anscheinend nicht.", er sah sie verächtlich an. Yinyué lief knallrot an. "Lass das, Sheck. Was soll das? Ich habe nie gesagt-", mit einer schnellen Bewegung war der Junge namens Sheck vor ihr und zog sie zu sich heran. "Dann zeig mir, dass du's ernst meinst." "Lass mich los!" "Nein.", Sheck lächelte laszesiv.

Gerade mit einen Teil seines Körpers stand Mordain schon im Wasser und zuckte mit seinen Schultern, als dieser den Kommentar von Evelin in seinen Gedanken hörte.
Stimmt. Wie kam ich eigentlich auf die Idee?
Nachdenklich über die jetzige Situation starrte er in das Wasser.
Die Rüstung ist zu schwer, doch ausziehen würde auch nichts bringen.. Immerhin muss ich sie noch mitnehmen.
Er schüttelte eine kurze zeit später den Kopf.
"Versuchen kann man es ja! Oder sehe ich das falsch~"

Der Krieger war sich nicht mehr ganz bewusst, was für eine Auswirkung die Panzerung bei ihn haben könnte.
Selbst durch seine Feuermagie könnte er nichts erreichen, gerade jedenfalls.
Und er war ein wenig zu "Stolz" um sich jetzt weiter helfen zu lassen.

Zweifelnd betrachtete Akira das Schiff, von dem aus Evelin sie aufforderte, hinüberzuschwimmen. Sie hatte schon von Schiffen gehört, doch so schön das Meer auch war, sie verspürte nicht die geringste Lust in diesem Ding darauf herumzuschwimmen.

Akira trat ans Ufer und überlegte sich, was sie nun tun sollte. Sie war noch nie irgendwo geschwommen und wie bitte sollte sie hinüber zu diesem Schiff kommen? Fliegen? Nein, das gelang ihr nie und sie konnte sich auch mit Magie nicht so weit tragen. Dann beobachtete sie fasziniert, wie Kyu sich über das Wasser auf das Schiff zubewegte. Die Wassermagierin hatte gut Reden.
Besorgt beäugte sie das Wasser vor sich, sie konnte den Grund noch sehen, doch bereits einige Schritt weiter verschwand er und das Wasser färbte sich dunkel: "I... Ich soll dort hinüber?", fragte sie. Ihr wurde bewusst, dass ihre Stimme sich schrill angehört hatte und sie räusperte sich verlegen "Das kann ich nicht...Ich... Argh!"
Sie schüttelte den Kopf, während Panik in ihr aufstieg.
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Wasser... Angst...

"Was? Wer bist du denn?", erwiderte der Junge kleinlaut, räusperte sich jedoch schnell. Unsicher sah er zu Yin, die Altaris ein wenig dankbar ansah. "Woher kennst du den Kerl?" respektvoll beäugte Sheck Altaris Hörner. "Tja. Siehste mal, was ich alles für Leute kenne.", nutzte Yin diese Gelegenheit um ein bisschen anzugeben. Aber sie wurde gleich wieder ernst. "Das ist Altaris. Er ist mein... äh, ein Freund von meinem Vater.", ach man, irgendwie gelang ihr das noch nicht so ganz, ihn auch anderen als ihren Vater vorzustellen. Es dachten doch alle im Dorf, dass Kyrian ihr leiblicher Vater wäre! Sie wollte keine.. Gerüchte verbreiten. Wer wusste schon, wie das ankommen würde. Sie knabberte auf ihrer Unterlippe umher und drängelte sich dann an Sheck vorbei. "Wir sind nicht hier um draußen rumzustehen, komm mit rein." Schnell zog sie Altaris mit sich.
Drei Minuten später saßen die beiden in einer vollgestopften Taverne (Teehaus, nannte man das hier umgangssprachlich) an einem niedrigen Tisch mit vielen Kissen. Ein Turbanträger kam an und wollte wohl ihre Bestellung aufnehmen, doch als Yin etwas hochprozentiges bestellen wollte, zog er nur eine Augenbraue hoch. "Nicht für dich.", sagte er lediglich und wandte sich an Altaris. "Und für Euch, mein Herr?"
Gefrustet bestellte Yin also einen Granatapfeltee und häufte sich Zucker in diesen. "Das ist so lästig.", sprach sie und brach damit das Schweigen. "Niemand nimmt mich hier ernst... Alle wissen, wer ich bin und woher ich komme, also behandelt man mich wie ein rohes Ei. Ich wünschte, ich könnte wirklich mal auf Abenteuer ausziehen und Dämonen erschlagen!" Sie sah Altaris einen Moment lang an. "Nichts gegen dich, natürlich."
"Sag mal, du kannst doch mit dem Schwert umgehen, oder?", sie schielte auf Altaris Waffe. "Magst du mir in der Zeit, die uns noch bleibt, nicht mal ein bisschen etwas beibringen? Papa..Kyrian macht sowas nicht. Und Mama.. ", sie schaute auf ihren Tee und rührte wütend um. "Naja, die schon aber dann verschwindet sie meist genauso schnell wie sie aufgetaucht ist und ich weiß nicht mehr weiter. Wirklich helfen tut das nicht."

Es machte KLATSCH und da stand ein kleines Beiboot neben ihnen im Wasser. Evelin nickte Danial dankbar zu. "Wunderbar. Den einen Teil beförderst du, Kyu, und den wasserscheuen Part unserer Truppe übernehme ich, okey?" Sie sah zu dem Katzenmädchen und wartete kurz eine Antwort ab. Dann sprang sie in das kleine Boot, in das sicherlich nicht mehr als vier Leute passen würden, und ruderte kurzentschlossen an Land. Dabei kam sie auch an Mordain vorbei. "Zieh dich aus.", sagte sie lediglich zu ihm und bedeutete, seine Rüstung nicht zu lange nass werden zu lassen. "Oder willst du als der rostige Krieger bekannt werden?" Kurz bevor das Beiboot am Stand auflief stand sie auf und sprang elegant an Land. "Keine Panik.", sagte sie zu der ängstlich wirkenden Akira. "Für Rettung wurde schon gesorgt."

@DancingMoon: @Riako: @Drain: @Night Zap: @Lykaon: @Dr. Chiba: @alldieanderenundso.

"Wunderbar. Den einen Teil beförderst du, Kyu, und den wasserscheuen Part unserer Truppe übernehme ich, okey?" fragte Evelin, als Kyu das Schiff betrat und schon einige anfingen zu meckern, weil sie sie nicht mitgenommen hatte. "Ich musste das doch erstmal ausprobieren. Oder wolltet ihr alle samt Sachen ins Wasser fallen? Das war auch mein erstes Mal." Sie hiefte sich vom Schiff und glitt zurück zu den anderen. "Alle die mit mir mit wollen, rauf auf die Eisplatte. Ich bring euch sicher und ohne nass zu werden, rüber." Nun lächelte sie freundlich und hoffte einige wieder beschwichtigen zu können.

Sie sollten zum Schiff SCHWIMMEN? Nein, darauf verzichtete Salem gerne. Zum einen konnte er sowieso nicht schwimmen, zum anderen fürchtete er sich sogar ein wenig vor größeren Mengen Wasser, denn auf dem überfüllten und nicht besonders sicher gebauten Flüchtlingsschiff waren so einige Leute ins Meer gefallen und ertrunken. Die Erinnerungen an diesen Teil der Flucht waren zwar nicht stark genug, damit er beim Anblick von Wasser kreischte wie ein kleines Kind (Diese Erinnerungen waren noch schwächer als die bereits eher vagen Erinnerungen an seine übrigen Erlebnisse vor der Ankunft in Dulluas), aber Schwimmen? Nein, danke. Er beherrschte auch keine Eismagie wie die in seinen Augen ziemlich respektlose Kyu, also musste er sich was anderes einfallen lassen.
Zum Glück ließ Evelin in diesem Moment ein Beiboot zu Wasser und ruderte zur Küste. Weil es bei Nacht sehr still ist, hatte Salem übrigens einige der Worte aufgeschnappt, die auf dem Schiff gesprochen wurden, wenn auch sehr unverständlich. Anscheinend hatte Evelin die Nichtschwimmer - also auch ihn - als "Wasserscheu" bezeichnet, und irgendwie hatte er das ungute Gefühl, dass sie irgendwas vorhatte.
Trotzdem würde er wohl mit dem Boot fahren, denn selbst die besten Eismagier hatten häufig Probleme, solche Eisplatten wie die von Kyu groß genug zu machen, um den Gewicht von mehreren Leuten zu widerstehen und an der Oberfläche zu bleiben.

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Salem kennt den Satz des [Finitus-Äquivalent von Archimedes]!

Raisen stand am Rand des Meeres, das Wasser war eiskalt. Wer da drinnen schwimmen will, ist doch verrückt. Deshalb war auch er froh darüber, dass Evelin mit einem kleineren Boot angefahren kommt, um sie rüber zu bringen, auch wenn er es nicht so offen zeigte wie eine gewisse Frau, die wohl außer essen nichts im Kopf hat. Raisen platzierte sich nach ihr ebenfalls im Boot und wartete darauf, dass sich die restlichen Mitstreiter auch einfinden.