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Altaris

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61

Montag, 7. April 2014, 01:34

"Jedes Mal wenn ich an dieses Grab komme, denke ich darüber nach." Altaris schluckte. Er hatte einen Kloß im Hals und tat selbst nichts, um die Stille zu unterbrechen. Er nahm Mara einfach nur in den Arm und blickte auf das Grab. "Was wir getan haben war nichts im Vergleich zu dem, was die anderen Dämonen mit ihr getan hätten. Und außerdem.. bin ich mir sicher, dass sie in uns weiterlebt. In unseren Träumen. In dem, was hätte sein können, aber einfach nicht sollte."
"Kill without being caught, and then survive the trial... Sounds eerily similar to the real world."

62

Montag, 7. April 2014, 01:40

"Nein.", widersprach Mara kopfschüttelnd. "Das tut sie nicht. Sie.. in den letzten Jahren habe ich kein einziges Mal an sie gedacht. Keinen einzigen Gedanken habe ich an sie verschwendet. Das ist... falsch. Wie konnte ich nur? Ich bin ihre - ich hätte sie vermissen sollen! Ich sollte mir vorstellen, wie alt sie jetzt wäre, was sie tut und... ", sie brach ab und sah Altaris mit Tränen in den Augen ab. "Irgendwie denke ich, dass es gut wäre, sie mit Nekromantie wiederzubeleben..", sie wischte sich die Tränen schnell ab. "Wir würden Aufmerksamkeit dafür bekommen, und das ist vielleicht auch ganz gut so. Ich meine, wenn ich berechtigt bin, an jemandem zu experimentieren, dann doch sie, oder? Wir sollten es zumindestens versuchen.", der letzte Satz war eine Feststellung. Ihr Blick wurde fester, als ob sie sich der Sache nun immer klarer werden würde.
"Ich kenne da jemanden... einen alten Nekromanten, der hat sowas schon oft gemacht - ein Paar, dass ich kenne, hat seine eigene Tochter schon zehn mal umgebracht! Und jedes Mal wiederbelebt. Okey, die Gute sieht nicht mehr so aus, als würde sie leben, aber praktisch gesehen tut sie das ja auch nicht mehr.. So einen Zombie als Kind zu haben ist ja auch viel cooler, oder?"
Kurz darauf fügte sie hinzu: "Du weißt doch bestimmt noch, wo du die Teile ihrer Leiche hingetan hast, oder? Irgendetwas von ihr muss doch übrig geblieben sein..."

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Nadzieja« (7. April 2014, 01:45)


Altaris

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63

Montag, 7. April 2014, 01:50

Altaris schüttelte den Kopf, er war zwar einerseits geschockt darüber, was Mara da sagte, andererseits war sie eine Dämonin und ihre Moralvorstellungen waren eben einfach anders. Er versteckte seine Schockierung ihr gegenüber allerdings. "Leider nein, ich habe Finsternismagie benutzt. Ich konnte ihr schnell und ohne jeglichen Schmerz das Leben nehmen, danach hat sich ihr Körper zusammengezerrt und verschwand sozusagen in sich selbst."
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64

Montag, 7. April 2014, 01:58

"Oh.", erwiderte Mara sichtlich enttäuscht. "Schade.", sie seufzte, zuckte mit den Schultern. "War trotzdem eine gute Idee." Sie stand auf, und klopfte sich den Dreck von ihrer Strumpfhose. "Was sie wohl machen würde, wenn sie noch am Leben wär? Würde sie eher nach mir oder nach dir kommen?", Mara grinste leicht, wurde dann aber wider ernst. "Lass uns gehen. Dieser Ort deprimiert mich." Sie ging schonmal vor... Da fiel ihr noch etwas ein. "Wie wäre es, wenn wir das Grab einfach vernichten? Ich spüre, dass es uns beiden nicht gut tut, so sehr in der Vergangenheit rumzuhängen... Wir sollten die Vergangenheit lieber vergessen. Schließlich haben wir doch inzwischen alles, was wir uns erträumt haben, oder?", als Altaris aufgeholt hatte, blieb sie vor ihm stehen und streichelte ihn sanft über die Wange. Ihr Lächeln war diesmal wieder täuschend unecht und irgendwie bösartig.


Altaris

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65

Montag, 7. April 2014, 12:37

Altaris Blick wanderte kurzzeitig in die Ferne und er dachte nach. Nach ein paar Augenblicken antwortete er. "Alles.. bis auf sie. Und deshalb will ich das Grab auch nicht vernichten. Es ist alles, was uns von ihr bleibt, immerhin das können wir erhalten. Und das werde ich." Sein Blick war entschlossen und er würde das Grab auf keinen Fall aufgeben. Selbst wenn sich dort keinerlei Überreste befanden, es war immerhin das Grab seiner Tochter! Das würde er doch nicht einfach so schänden.

Farah wachte langsam auf und sah sich um. Sie lag auf dem Boden der Kirche. "Was..", sie rieb sich den Kopf und sah sich um. Dort neben ihr lag der Priester mit den blauen Haaren, und das Mädchen mit den komischen Ohren! "Was ist passiert? Hey!" Sie rüttelte an dem Priester, versuchte ihn aufzuwecken. Was war passiert?
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66

Montag, 7. April 2014, 12:57

Mara nickte und schien Altaris Wunsch zu akzeptieren. "Dann.. zieh dir etwas anständiges an.", sie musterte ihn von oben nach unten und wieder zurück. "Ich habe auf der Veranstaltung De Leilas heute jemanden Kennengelernt, der uns vielleicht helfen könnte, etwas mehr an Stand zu gewinnen. Und dazu müssen wir beide etwas hermachen." Sie rümpfte die Nase als sie ihre Blutverschmierten Schuhe betrachtete. "Natürlich erwartet er mich (geschweige denn dich) heute nicht mehr, aber genau das will ich ausnützen." Sie gingen langsam wieder zu ihrem "Palast". "Denn ich bin mir sicher-", erzählte sie begeistert, "dass er deine Dienste gut gebrauchen könnte. Er.. hat viele Neider.", sie grinste schelmisch und war inzwischen in ihrem Zimmer, bzw ihrem Kleiderschrank angelangt. Sie öffnete ihn und betrachtete nachdenklich die Auswahl.

Yinyuè gähnte herzhaft. "Wahrscheinlich sollte ich mich hinlegen.. ich habe heut so viel trainiert, ich werde wie ein Stein schlafen.", sie stand auf, streckte sich ausgiebig und sah dann zu Anníng. "Du auch?" Diese war momentan in eine Lektüre vertieft und reagierte nicht. "Was liest du denn da?", Yin hatte keine Skrupel ihrer Schwester das Buch aus der Hand zu nehmen und den Einband zu betrachten. Sie kniff die Augen zusammen. Lesen war noch nie ihre Stärke gewesen. "Vooom.. Freud..und.. Leid .. der Zi - Za-.. Ach, klingt nicht so spannend! Warum gerade das?" Ihre Schwester antwortete, indem sie ihrer Schwester das Buch abnahm und ungerührt weiterlas.


Altaris

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67

Montag, 7. April 2014, 14:16

"Nun gut, dann werde ich mich wohl mal umziehen. Wenn ich für den Typen unbedingt seine Feinde töten soll, muss man ja gut aussehen.."
So verliefen die meisten der Diskussionen zwischen dem Paar. Schnelle Themenwechsel, wenig Tiefgang auf schwer zu diskutierendes. Mit der Zeit gewöhnte man sich allerdings daran, selbst wenn man es davor nicht gewohnt war.

Seinen momentanen Mantel wechselte er gegen einen neuen Mantel aus, da der andere dreckig geworden war. Über seine Hände zog er schwarze Lederhandschuhe, seine Hose wechselte er ebenfalls nur aus, das schwarz änderte sich nicht. Allerdings zog er nun Schuhwerk an, was er sonst recht selten tat. Eine Kapuze ließ er weg, denn er hatte immerhin Hörner - eine Kapuze würde nicht unbedingt viel bringen.
Als er fertig mit seinem Umstyling war ging er wieder in die Haupthalle, wo er auf Mara wartete. Er sah nun ungefähr so aus, wie das, was er erreichen wollte - ein finsterer aber seriöser Auftragskiller. Für das, was er erledigen musste, würde das reichen.
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  • »Cormek Delafair« ist männlich

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68

Montag, 7. April 2014, 14:23

Spoiler Spoiler


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Die wilden Gespräche verstummten nach einer Weile. Es hatte lange gebracht einen Tag zu finden, an dem alle Ratsmitglieder Zeit hatten
ihr Urteil im Kreise aller zu fällen. Es lagen schon vier Sitzungen hinter ihnen. Immer stand ein Mann im Zentrum. Sein strohiges, blondes
Haar, welches aus seinem ebso verflusten Zauberhut aus stroh kam, lag erwartungsvoll, glatt an seiner blauen Robe an. Schon etwas
ermüdet stützte sich der noch Erzmagier auf seinen Stab ab, als ein leicht enttäuschtes Seufzen seinen Mund verließ und er einen
Moment aufblickte, als man seinen Namen erwähnte.

Über seinen Kopf hinweg diskutierten die Ratsmitglieder wild umher und immer wieder fiel sein Name in einem guten, aber auch schlechten
Ton. Für manch einen schien die Entscheidung noch unklar, doch spürte der Strohkopf, dass etwas nicht stimmte. Es war als wenn ein
dunkler Schleier sich immer mehr um die Leute legte, doch konnte er ihn nicht erfassen. "RUHE! RUHE! ICH SAGTE RUHE!" Es war Voskus,
der seine Stimme erhob. Ein weise Ingenieur vom Volke der Graubart-Zwerge. Nach dem die technische Entwicklung immer rasanter zu
wachsen begann, teilten sich die Zwerge in viele kleine Gruppen. Jeder wollte den Ruhm des Fortschritts für sich allein, denn darin lag
macht und Gold. Selbst in Zeiten wie diesen war Gold noch mehr Wert als das ehrliche Wort eines Mannes.

Stille kehrte in den Saal ein und auch Danial richtete sich wieder ordentlich auf. "Entschuldigt, ehrenvoller Magier. Danial. Es tut mir und
meinen Artgenossen leid, das wir euch so sehr eurer kostbaren Zeit brauben..." Der Zwerg machte eine Pause und Danials Blick wanderte
leicht erzürnt und fragend durch die Menge. Die meisten der einstiegen Ratsmitglieder von vor zehn Jahren waren durch den Aufschwung
der Zwerge gewichen und das kleinwüchsige Volk besetzte nun diesen edlen Saal. Nicht das Danial sie verabscheute, doch die meisten, anders
als Voskus, betrachteten nicht das Wohl der Bürger als ihr Ziel, sondern ihren Geldbeutel. "Es gibt nichts zu entschuldigen mein weiser Freund.
Es ist euer gutes Recht meine Führung in Frage zu stellen..."
Bei seiner Antwort ging das Getuschel unter den einzelnen Gruppen wieder los
und Voskus musste sich erneut Ruhe verschaffen.

"Ich fühle mich geschmeichelt, dass ihr mich einen Freund bezeichnet. Jedoch werde ich nun die Abstimmung beginnen. Außer ihr habt noch
etwas zu sagen?" Der Erzmagier schwang seinen Stab und wirbelte ihn einen Moment umher, was einen Großteil der Minenarbeiter und Tüftler
aus ihrer Ruhe brachte, bis der Stab mit einem lauten, schallenden Kang auf dem Boden aufschlug und das Symbol der Zwillinge, welches den
Boden des Ratssaal schmückte anfing zu leuchten. "Das einzige, was ich von euch verlange. EUCH ALLEN! Ist es, dass ihr die Bürger unserer
Stadt um jeden Preis beschützt. Egal wie der Ausgang dieser Abstimmung ist..."
Nach seiner kurzen Ansprache erlosch das magische Licht
und die aufgeschreckten Zwerge murmelten wieder in ihre Bärte. Wenn man es genau betrachtete kamen etwa 20 Zwerge auf ein Wesen
der anderen Arten. Nicht gerade fair, wie Danial fand, aber seine Macht im Rat war schon lange nicht mehr so stark, dass er daran
etwas ändern konnte.

"Dann lasst uns die Abstimmung beginnen... ich stimme..." Erneut eine Pause des alten Voskus. Ein wenig hatte der Magier das Gefühl der Zwerg
wolle ihn mit absicht so lange hier festhalten. "... für die Wahl eines neuen Aufsehers und damit Danial von seinem Amt zu entheben." Es dauerte
nur einige Minuten bis eine überschwengende Masse sich Voskus Entscheidung anschließten und der Magier ohne das Ende der Entscheidung
abzuwarten den Raum verließ, was auch keinen der Anwesenden zu stören schien...
_________________________________________________________________________________________________________________________

Evelin kam der Illusion immer Näher. Sie konnte nicht genau sagen, wo sie war, doch wusste sie, dass der Hellseher sie sicher abholen würde oder
draußen treffen. Immerhin wollte er sich ungestört und ungesehen treffen. Also war es wohl das Beste das Versteck zu verlassen. Die Schwerttänzerin
hatte den Leichnahm des Dämons noch einen Moment untersucht, doch nichts interessantes gefunden, was ihr ein wenig Sorgen bereitete. Es musste
einen Grund geben, warum sich schon die Leibgarde, um das Auffinden der restlichen freien Wesen von Finitus kümmerte. Ein kurzer Seufzer entfloh
ihr und als sie nur noch etwa zehn Schritt vor der Illusion stand - welche sie soweiso nicht allein durchqueren konnte - hielt sie in und setzte sich in den
Sand. Er war noch angnehm warm, als die Sonne schon nur noch den Rand des Horizonts rötlich färbte und sich der Mond mit seinen treuen begleitern
den Sternen am Himmel ausbreitete...
Genius by brith,
Slacker by choice~

69

Montag, 7. April 2014, 14:47

Endlich! Schoss es Kyrian durch den Kopf, als er Evelins Anwesenheit hinter der Sphäre spürte. Er hob die Hände und lichtete eine kleine Ecke der magischen Bannebene für ein paar Sekunden - kurz genug um für die ehemalige Königin Xengs hindurchzuschlüpfen. "Schön, dass du da bist. Endlich.", begrüßte er sie freundlich und nickte ihr zu. "Komm mit, du siehst aus, als wärest du ziemlich fertig." Das sah sie in der Tat. Sand klebte ihr in den Haaren, im Gesicht, und wahrscheinlich auch anderswo, ihre Frisur war ziemlich durchwindet und sie frohr anscheinend leicht, jedenfalls nach der Gänsehaut auf ihren Armen zu urteilen.
Kyrian geleitete sie zurück in seinen Palast, bzw den Teil, den er für sich und Yinyue & Anning beanspruchte (den Rest hatte er an Bewohner der Siedlung abgetreten, da die Oase doch recht klein war). Von den beiden Mädchen war nichts mehr zu sehen, nur ein Buch mit der Aufschrift "Vom Freud und Leid der Zikadenmenschen" lag auf dem Tisch. Kyrian überprüfte noch kurz, ob wirklich keiner von beiden an den Türen lauschte, dann schloss er vorsichtig die Türen. Evelin hatte schon angefangen sich etwas zu Trinken zu nehmen, als wäre sie hier zu Hause.
"Du bist bestimmt hier, um mir unerfreuliches mitzuteilen, habe ich recht?", erwiderte Kyrian ernst und ließ sich auf einem Stuhl ihr gegenüber nieder. Der Ausdruck in seinen Augen war einer leichten Resignation gewichen, da er erwartete, dass sie ihm seine Prophezeiung bestätigen würde.



_______________

"Sehr schön. Dann.. lass uns gehen.", erwidere Maraja vergnügt und überprüfte in einem Spiegel noch kurz ihr eigenes Aussehen. Sie hatte sich in ein neues Korsett gezwängt und neue Strumpfhosen angezogen sowie neue Schuhe, frisch geputzt von einer ziemlich jungen Sklavin (inzwischen gab es schon drei Generationen Menschen und Elfen, die ihr Dasein als Sklaven fristete). "Erwarte aber nicht, dass ich das Reden für dich übernehme - das musst du schon alleine machen. Es ist sogar besser, wenn er mich nicht sieht.", erzählte sie ihm, wärend sie ihn hinaus- und durch die Straßen der inzwischen ziemlich heruntergekommenen Stadt führte. So gern die beiden es so hätten, aber sie lebten nicht gerade im besten Viertel der Stadt. "Sonst.. würde ich dir noch den Auftritt klauen.", grinste sie schadenfroh und blieb vor einer ziemlich abgeranzten Kaschemme stehen. "Hier sind wir. Klopf einfach dreimal an und sag das Passwort. Du weisst schon welches.", sie selber nickte ihm zu und lehnte sich gegen den ausgebrannten Leichnahm eines Baumes, um versteckt zu bleiben.


Raisen

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70

Montag, 7. April 2014, 15:03

Raisen erkannte weit entfernt eine Lichtquelle. Sollte er darauf zugehen?
Sein Arm hebte sich, er streckte ihn auf das Licht zu.
"Hey, alles ok bei dir?", sprach eine warme, weibliche Stimme. Etwas pickste den Söldner in die Seite.
Raisen lag auf dem Boden, sein Kopf schmerzte. Er wusste nicht so Recht, wo er überhaupt war und wieso er auf dem Boden lag. Mithilfe der Wand konnte der Schwertkämpfer sich langsam aufrichte. Da wurde es ihm schlagartig klar, was geschehen war. Er schrie vor Wut und schlug einmal gegen das Gebäude hinter ihm. "Wo ist dieses Arschloch?", brüllte Raisen die Menschen an, die sich um ihn herum gesammelt haben. Das hatte noch ein Nachspiel, der Typ kann sich warm anziehen...

Raisen schnappte sich sein Schwert und steckte es zurück in die Scheide, welche er sich am Hosenbund festgemacht hatte. Er fuhr sich mit der Hand durch die schweißnassen Haare, ein stechender Schmerz am Hinterkopf. "Zuerst duschen...", seufzte der Söldner.

Nach einem kurzen Fußmarsch kam Raisen bei den öffentlichen Duschen an. Er kramte etwas Kleingeld aus seinen Taschen, sein restliches Geld liegt in seinem Versteck am Rande des Armenviertels, mit diesem wird er sich dann neue Kleider kaufen müssen. Das Arschloch von Gestern hat seine verunstaltet. Der Aufseher vor der kleinen Holzhütte sagte nichts, er öffnete seine Handfläche und Raisen ließ die Münzen hinein fallen. Dann schob er den Vorhang zur Seite und betrat den kleinen Raum, in dem es sechs Wasserbrausen gab, natürlich waren sie mit einer Trennwand versehen - etwas Privatsphäre war also vorhanden. Im übrigen war dies hier der einzige Ort im Armenviertel, wo man zumindest halbwegs sauberes Wasser bekam. Raisen zog sich aus und stellte sich unter das kalte Wasser (Warmwasser wäre ein zu großer Luxus). Es war erfrischend.

Nachdem Raisen fertig war und ein Teil seines Geldes geholt hatte, machte er sich auf in die Mittelschicht, wo er sich nach neuen Kleidern umsah.
Hoffentlich erinnern sich die Wachen nicht an mich...haha...

Altaris

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71

Montag, 7. April 2014, 15:39

"Hm, wenn du meinst, dann bleib einfach versteckt."
Ruhig stand Altaris vor der Tür, klopfte drei Mal, sprach etwas auf dämonisch und wartete kurz. Dann öffnete sich einen Moment später die Tür, Licht trat aus, und ein recht dicker Dämon stand in ihr. "Was wollt ihr von mir?"
"Seid gegrüßt, werter Mann. Mir ist zu Ohren gekommen, ihr.. könntet euch meiner Dienste bedienen, um gewisse Leute verschwinden zu lassen."
Man konnte Altaris aufgrund seiner Kleidung fast nicht erkennen, da er so dunkel angezogen war und es schon tiefe Nacht war. Ohne mit der Wimper zu zucken wartete er auf eine Antwort des Dämonen ihm gegenüber.
"Kill without being caught, and then survive the trial... Sounds eerily similar to the real world."

72

Montag, 7. April 2014, 19:38

Der Priester wollte die Namen der beiden fremden Personen in Erfahrung bringen, doch wurde schnell abgelenkt. Nach einem kurzen Dialog zwischen ihm und einer Priesterin, fiel das Wort „Totenbeschwörer“. Dieses Wort hatte Siela schon einmal gehört, die Wachen sagten es auch, aber was es bedeutete wusste sie nicht genau. Generell konnte sie sich kaum an etwas erinnern. Und da war auch noch die Stimme, eine fremde Stimme in ihrem Kopf oder war es einfach nur ihre eigene? Über viel mehr konnte sie jetzt aber auch nicht mehr nachdenken, da sie sehr schläfrig wurde. Ihr Blick richtete sich in die Ferne und sie konnte nur noch erkennen, wie der Priester auf eine Gestalt zuging.
Als sie wieder aufwachte lag der Priester neben ihr und wurde von einer Frau förmlich wach gerüttelt. Es sah nicht wirklich gesund aus und Siela bekam es schon mit der Angst zu tun, als sich die Frau zu ihr umdrehte. Schnell richtete sie sich auf, „Ich bin wach, bitte nicht schütteln.“
"Only people who understand pain know how to be kind to others."
Finitus-RPG-Charaktere: Siela | Shinzo

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73

Montag, 7. April 2014, 19:59

Salems Atem wurde langsam ruhiger. Die Last der dunklen Energie war weg. Plötzlich verschwunden. Vollständig sogar. Nur die Erinnerungen, die der Mann ihm eingeflößt hatte, hallten ihm noch durch den Kopf. "Salem, alles in Ordnung?" fragte Pedra ihn. "Es geht schon." antwortete er, während sie und ein weitere Priester, Zemob, ihm aufhalfen, obwohl er auch selbst hätte aufstehen können.
"Diese Macht... Das kann unmöglich ein gewöhnlicher Mann gewesen sein. Nein, etwas viel stärkeres."
"Was meinst du damit, Salem?" fragte Trestad, der zweitälteste Priester der Kirche. "Ich rede von einem Dä-" "Ach, lass den Unsinn!" warf Urist, ein Zwerg und Kirchenältester, ein. "Die Barrieren und Tarnzauber wurden von den stärksten Magiern ihrer Zeit erzeugt. Kein Dämon könnte hinein." "Egal, wer oder was das war, Ältester, Dämon oder nicht, ein Wesen mit solcher dunkelmagischer Macht ist eine ernsthafte Bedrohung für alle Bewohner des Untergrundes. Wir müssen den Erzmagier unterrichten! Ich werde umgehend zum Regierungsbezirk begeben." "Du bist noch zu geschwächt, Salem." warf Pedra ein, "Du solltest dich noch ausruhen. Geh morgen früh hin." Wenn es um die Gesundheit ihrer Mitmenschen ging, setzte Pedra stehts ihren Kopf durch, Salem versuchte gar nicht erst, ihr zu widersprechen.
Er wandte sich den beiden Besuchern zu. "Die dunkle Kraft ist zwar jetzt fort, doch es wäre möglicherweise eine Gute Idee, wenn ihr beide wenigstens heute Nacht innerhalb der Mauern dieser Kirche übernachtet. In den Kellern der Wohnquatiere gibt es noch zahlreiche leerstehende Schlafkammern aus der Zeit, als diese Kirche noch als eins der vielen Waisenhäuser diente, dort könnt ihr Schlafen."

Altaris

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74

Montag, 7. April 2014, 20:06

Als das Mädchen schon im Vorraus sagte, dass sie nicht wachgeschüttelt werden wollte, wurde Farah ein wenig verlegen. "Hehe.. ist gut, tut mir Leid wenn ich gruselig wirke.." Dann drehte sie ihren Kopf zum Priester, der wohl gerade gehen wollte, dann aber von einer Priesterin aufgehalten wurde. "Was ist passiert? Warum.. warum lagt Ihr auch da? Von was für einem Mann redet Ihr?" Sie war sichtlich verwirrt und wollte antworten. "Und wie wollt ihr zum Erzmagier kommen? Die Wachen werden euch doch eh nicht durchlassen, fürchte ich.." Sie war die ganze Zeit ohnmächtig gewesen, wusste jedoch nicht wieso. Darauf konnte ihr wohl keiner antwort geben. Oder doch? Lag es vielleicht an diesem Mann?
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75

Montag, 7. April 2014, 20:15

Marajya wu Sutaijnur:
Marajya beobachtete, wie Altaris zu ihrer Kontaktperson lief. Er würde wahrscheinlich länger dort brauchen - Nathan war jemand, der gerne in lange Ausschweifungen über seine Pläne geriet, zudem war er höchst vorsichtig und würde Altaris sicherlich erst einmal untersuchen und überprüfen, ob ihm zu trauen war, bevor er ihm irgendetwas auftrug. Sie hoffte nur, dass es kein Ding der Unmöglichkeit war, die er da von ihrem Liebsten verlangte. So, wie er sich vorhin zu ihr geäußert hatte, klang es gefährlich.. was genau er vorhatte, hatte er der Dämonin natürlich nicht verraten, aber sollte Altaris es schaffen, ihn zufrieden zu stellen, wäre für ihn ein höherer Posten sicher. Das einzige, was
Marajya wu Sutaijnur nicht so ganz recht gefiel war die Tatsache, dass sie schon von ziemlich vielen Leuten gehört hatte, die Nathan betrogen hatte.. aber er war ein einflußreicher Mann, soviel war klar.

Nathanjael Firenze Thrangris (NPC):
Nathanjael öffnete die Tür einen Spalt breit und lugte hinaus. Man konnte heutzutage nie vorsichtig genug sein! Eigentlich war er gerade nach Hause gekommen, wer wollte denn jetzt schon wieder etwas von ihm? Er erblickte eine dunkle Gestalt vor seiner Haustür. "Was wollt ihr von mir?", haute er dem Fremdling erstmal ins Gesicht. Dieser antwortete ziemlich ruhig. Nathan überlegte. Soso. Ein Auftragsmörder also. Vielleicht von diesem Flittchen vorhin auf dem Ball. "Na, kommt erst Mal rein. Ach halt", der dicke Dämon stoppte Altaris mit einer Handbewegung. "Passwort?" Man konnte nie ZU vorsichtig sein!



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76

Montag, 7. April 2014, 20:17

Salem fiel ein, dass die Elfin bereits in Ohnmacht gefallen war, bevor sich der Mann gezeigt hatte, deshalb erklärte er, was vorgefallen war. "Die Ursache für die dunkle Energie, die dir das Bewusstsein geraupt hat, war ein rätselhafter Mann, der sich der Kirche genähert hat. Er hat mich ebenfalls angegriffen... und dann ist er verschwunden, von einem Moment auf den anderen. Was den Weg zum Erzmagier angeht..." "Ich werde für ihn bürgen." warf Urist ein. "Als Kirchenältester und Hohepriester habe ich eine gewisse Authorität. Ich werde sofort ein offizielles Schreiben verfassen, dass er den Wachen zeigen kann."
__________________________________________________
@Altaris: @Shizuo.: Lasst eure Chars mal ihre Namen nennen, damit ich nicht immer "die Elfin" und "Das Mädchen" schreiben muss.

Altaris

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77

Montag, 7. April 2014, 20:41

Houlus
"Ein.. ein Mann?" Farah versuchte sich zu erinnern, jedoch fand sie nichts in ihrer Erinnerung. "Warum würde ein Mann Euch angreifen aber dann wieder verschwinden? Das ergibt doch keinen Sinn, oder?" Sie dachte kurz nach, entdeckte dann jedoch ihre Manieren wieder. "Achja! Ich bin übrigens Farah Viril. Danke, dass ihr mich und auch das Mädchen hier beschützt habt, werte Priester!" Sie dankte damit nicht nur dem blauhaarigen Priester, sondern auch der Frau und dem Zwerg, der gerade das erste Mal gesprochen hatte.

Oberfläche
Altaris seufzte, bevor er folgende Worte auf dämonisch sprach: "نایک ÚˆÙ†Ú¯ ڈونگ". Dann ließ er es sich nicht nehmen, einfach die Tür aufzumachen und in die Wohnung zu gehen. "Ich darf doch, schätze ich.", sagte er weiterhin ruhig, aber kälter als zuvor. Das Passwort war extra auf dämonisch, damit kein Spion oder ähnliches hereinkam, eigentlich eine recht dämliche Maßnahme denn nicht nur Dämonen konnten diese Sprache lernen. "Also, was ist mein Auftrag? Ich denke Ihr wisst bereits Bescheid, weshalb ich euch helfen werde."
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78

Montag, 7. April 2014, 20:47

"Dieser Moment soll nie vorbeigehen..." sagte Kyuriu sich im Gedanken versunken. Doch auf einmal war ein rascheln zu hören und Kyu schrecke aus ihren Traumgedanken auf. Wie von einer Tarantel gestochen, machte sie plötzlich einen großen Satz nach hinten und stand auf ihren Beinen, sagte einen kurzen Zauberspruch auf und wie aus dem Nichts schwebten vor ihr viele kleine Eiszapfen in der Luft, direkt auf ihren Gegner gerichtet. "Wer bist du? Und was willst du von mir?" raunzte die Magierin mit einer tiefen Stimme. Das Wesen, das vor ihr im Gras lag, war ein Oger. Ziemlich hübsch fand sie ihn nicht, aber auch nicht besonders hässlich, doch trotzdem konnte sie sich nicht sicher sein, ob er sich vor ihr verstecken und sie heimlich angreifen oder doch selbst nur auf dem Boden ruhen wollte.

____________________________________
@LucaAndrea: Bist du noch bissl on? ;)

79

Montag, 7. April 2014, 21:02

Als Matthew am nächsten Morgen erwachte, war die Sonne bereits aufgegangen. Er blickte kurz auf die Taschenuhr, die auf dem Beistelltisch neben seinem Bett lag - er hatte nicht verschlafen -, dann stand er auf, zog sich an und betrat die Küche. Das Brot von gestern Abend war bereits zu Teilen aufgebraucht, und er schnitt sich eine Scheibe ab, um sie gleich darauf zu belegen - der selbe Belag wie am Tag zuvor, doch das kümmerte ihn wenig.

Er ging die Treppe hinunter und sah Carter an seinem Schreibtisch sitzen, er reparierte gerade eine Pistole. "Morgen", grüßte Matthew ihn, "Ich mach mich gleich auf zu Forax, hast du etwas neues für ihn?" Carter sah kurz auf und dachte nach, dann antwortete er: "Nein, aber nimm doch deine neue Erfindung mit - du scheinst ja gestern Nacht noch daran gearbeitet zu haben." - "Ja, ich bin sogar fertig geworden. Mal sehen, was er dazu sagt." - "Dann bis nachher - bleib aber nicht zu lange, ich habe heute Abend sicher ein paar Pakete fertig, die ausgeliefert werden müssen."
Matthew seufzte. "Fertige Pakete" hieß für ihn, dass er noch einmal durch die halbe Stadt laufen sollte, um irgendwelchen Leuten ihre Waren zu bringen, nur weil diese zu faul waren, sie selbst abzuholen. Er würde sich wohl oder übel nicht drum herum drücken können, also nahm er sich den Ratschlag zu Herzen. Dann verließ er den Laden.


-------- Flashback ---------

Der Schein der Leuchtsteine, die das Haus erleuchteten, reichte bis auf die Straße - jeder Kriminelle, der plante, hier einzusteigen, musste sich dem Schein der Steine aussetzen. Nicht, dass es in der Oberschicht von Dulluas Cannan Kriminelle gäbe, außer natürlich den korrupten Zwergen und Menschen, die wohl ihre Ehefrauen in die Schmiedeöfen werfen würden, wenn sie dafür Goldmünzen herausbekämen. Dennoch hatte Forax D'Elogie kein Risiko eingehen wollen, außerdem waren die Steine dekorativer Augenschmaus.

Es war ein Sommerabend - zumindest ließen das das Licht der Deckenkristalle und ein Blick auf einen der oberirdischen Kalender vermuten, denn Jahreszeiten gab es hier unten nicht. Viel zu trist und einfallslos war das Leben hier unten, und so vertrieb sich Forax seine Zeit hauptsächlich damit, seine Diener im Schwertkampf zu fordern und sie chancenlos zu schlagen. So auch jetzt, als er seinem Diener die Schwertattrappe aus Holz mit einer seitlichen Drehung des Handgelenks aus der Hand fegte und ihm die Holzspitze seiner Klinge gegen den Bauch drückte. "Ihr müsst eure Flanke besser decken, sonst habt ihr keine Chance gegen irgendwen.", konstatierte er, dann vernahm er hinter sich Schritte. Ein weiterer Diener stand dort, und neben ihm ein Junge - er mochte wohl gerade sechzehn oder siebzehn Jahre alt sein, und hielt ein Paket in den Händen. "Der Bote ist eingetroffen", gab der Diener unnötigerweise bekannt. Forax nickte und trat auf den Jungen zu. Die beiden standen sich einen Moment gegenüber und musterten sich. Hier der junge, der die typische Kleidung des Mittelschicht, einfache, aber saubere Leinenkleidung, dort der Adelige aus der Oberschicht, der zwar ebenfalls nur Hemd und Hose trug, aber dessen Kleidung weitaus edler wirkte.

"Wie lautet dein Name, Junge? Bist du Carters Sohn?" Er hatte das Paket bei Carter's Mechanikshop bestellt, es war eine Zusammenstellung verschiedener mechanischer Geräte. Forax hatte mitbekommen, dass die Apparaturen bei einigen seiner Kollegen beliebt waren, und er wollte sich selbst einen Eindruck davon machen. Die Züge fand er gerade noch geheuer, aber die rasante Entwicklung, die in den letzten Jahren stattgefunden hatte, konnte er noch immer nicht ganz begreifen. Dabei war er doch noch nicht so alt!
"Matthew Silverglance ist mein Name", antwortete der Junge, "Carter ist mein Stiefvater, ich arbeite aber bei ihm im Laden." - "Carter muss ein ganz schön beschäftigter Mann sein, wenn er dich bereits in sein Geschäft einspannen muss", lachte Forax. "Nicht das", gab Matthew augenblicklich zurück, "ich helfe, weil ich es möchte! Ich habe die meisten dieser Geräte selbst zusammengebaut. Es fasziniert mich!"
Interessiert hob Forax die Augenbrauen. Das hatte er nicht erwartet. Der Junge hatte etwas an sich...
Als Matthew dann die einzelnen Geräte hervorholte und sie Forax zeigte, wurde der sofort durch die Leidenschaft, die der Junge an den Tag legte, angesteckt. Matthew musste bleiben, bis die Sonne untergegangen war, weil der Adelige Frage um Frage stellte und die Funktionsweise der Geräte wieder und wieder hören wollte.

---------------- Flashback Ende ------------------

Mittlerweile, knapp fünf Jahre später, waren Matthew und Forax so etwas wie Freunde geworden. Forax hatte jede neue Kreation von Carter und Matthew sehen wollen, so sehr hatte ihn der Technik-Wahn gepackt. Als Ausgleich dafpr unterrichtete er den Jungen im Schwertkampf und in der Magie - wobei sich Matthew in letzterem nicht gerade als ein Talent herausstellte. Forax, der ein herausragender Magier war, hatte versucht, Matthew in der Magie auszubilden, doch wirkliche Erfolge hatte die Ausbildung nicht gehabt. Stattdessen konzentrierten sie sich nun darauf, gemeinsam zu meditieren.

Sie hatten ihre Fechtstunde gerade beendet, als Forax dann doch ungeduldig wurde. "Und - gibt es diese Woche etwas neues, das du mir zeigen könntest?" Matthew kam um ein Schmunzeln nicht herum. Er hatte nicht erwartet, dass Forax erst so spät danach fragen würde. Er löste seine neuste Kreation von seinem Gürtel und hielt sie Forax hin. "Ein... Schwert? Ein mechanisches Schwert? Was kann es, schlägt es selbst zu?", fragte der und blickte auf das Schwert, das zwar eine doppelt geschliffene Klinge aus Metall besaß, dazwischen aber Zahnräder und Mechanische Bolzen und Verankerungen hatte.
Matthew lachte kurz auf. "Leider nein, aber es kann dafür folgendes." Er nahm den Anderthalbhänder hoch und löste eine Riegel, der in die Unterseite des Heftes integriert war. Mit einem mechanischen Schnattern klappte ein zweiter Griff an der Seite leicht heraus. Matthew nahm ihn in die Hand und hatte nun nicht mehr einen Anderthalbhänder, sondern zwei einhändige Schwerter in der Hand. Er wirbelte kurz mit ihnen herum, dann setzte er das Heft der einen Klinge an das der anderen an und drückte das Schwert in seine alte Position - ein Schnappgeräusch erklang und die beiden Klingen waren wieder ein Schwert.
Forax applaudierte kurz anerkennend. "Fantastisch! Es sind zwei Schwerter - aber doch eines. Und dann doch wieder zwei. Wie heißt es?" - "Gemini. Die Zwillingsklinge.", antwortete Matthew. "Ich habe es gestern fertig gestellt." - "Ich bin beeindruckt, Matthew. Diese Erfindung übertrifft alles, was du bisher entworfen hast. Und das sage ich nicht nur, weil ich gerne zu Fechten pflege."

Kurz darauf saßen die beiden auf zwei kreisrunden Marmorplatten im Garten des Anwesens. Matthew entspannte seinen Körper und löste seinen Geist - diese Technik hatte Forax ihm nach dem gescheiterte Magietraining beigebracht. Er erhob sich und ging einen Schritt nach vorn. Dann drehte er sich um und stellte fest, dass die Meditation erfolgreich war. Er blickte auf seinen eigenen Körper, der noch immer mit geschlossenen Augen dort in Meditationsposition saß. Er wandelte einen Augenblick umher und fasste - geistesähnlich - durch Gegenstände hindurch -, dann begab er sich zurück in seinen Körper und öffnete die Augen.
Zeitgleich öffnete auch Forax seine Augen und blickte Matthew fragend an - der zur Bestätigung nickte. "Es hat funktioniert."
List. Strategie. Manipulation.

LucaAndrea

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Montag, 7. April 2014, 21:08

@DancingMoon: Klar ^^
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Shja sah zu der Frau herüber und war erstaunt, dass sie eine Art der Magie besitzt und die auch nicht gerade scheu war gegen einen Unbekannten einzusetzen. Kein Wunder, in dieser verfluchten Stadt konnte man nicht seinem Nachbar trauen.,, Ganz ruhig.. ich nicht Streit anfangen wollen...", murrte er und stand nun auch langsam auf, klopfte sich den Dreck vom Lendenschurz und dabei konnte die Frau wohl ein metallisches Klicken hören. Shja störte sich nicht wegen den Eiskristallen, viel schlimmer als Pistolenkugeln konnten die Eiszapfen ja nicht sein, vorallem sah die Frau in seinen Augen auch nicht gerade stark aus, wie sich das aber auf ihre magischen Kenntnisse auswirkte, wusste er nicht.,, Ich hab dich nur gehört... was sagen über die Sterne...", murrte er und sah ihr nun auch endlich von oben in's Gesicht. Er war mehr als nur ein guter Kopf grösser als sie, fast um die Hälfte ihres eigenen Körpermasses überragte er sie. Sie hatte schöne Augen, das musste er sich eingestehen. Allgemein war ihre Erscheinung nicht gerade ein häufiger Anblick, von den Frauen die keine Zwerge waren, waren die einte Hälfte in der Oberschicht, wo er bis jetzt noch nie gewesen war und die andere Hälfte arbeitete in den Arbeiterlagern als Köchinnen oder Krankenschwestern, die bekam er auch nie zu Gesicht. Shja sah hoch zu den Kristallen, sie hatte recht gehabt, wenn man ein Auge zukniff dann sahen manche wirklich aus wie Sterne.,, Hmm.. du haben recht... manche wirklich aussehen wie Sterne..", meinte er freundlich und versuchte trotz seines Troll-haftes zu lächeln - was wohl eher wie ein bestialisch-hungriges Grinsen rüberkam, so dachte er sich.