Mord in Palermo

Yin hatte beim Packen immer wieder helfen wollen, war dann aber mehr im Weg rumgestanden als eine wirkliche Hilfe zu sein. Dennoch schien sie mit Herz und Seele mitzumachen. Als Altaris fragte, wie oft sie denn umziehen würden sah sie ihn erstaunt an. "Wie oft? Abgesehen von dem Umzug aus Selshada heraus.. noch nie. Wir haben eigentlich fast unser ganzes Leben hier gelebt.", sie sah mit einem mal bedrückt drein. "Ich freue mich zwar auf das, was da kommen mag, aber Angst macht es mir trotzdem.. Ich meine.. wir werden hier wegziehen! Wie toll ist das denn?"
Kyrian lehnte im Türrahmen und räusperte sich. "Altaris.. kannst du mal kurz kommen?" Er nickte Yin kurz zu und führte den Dämonen dann in die inzwischen spärlich eingeräumte Bibliothek, in der Altaris Kurmai in einer hinteren Ecke Bücher in eine Kiste sortieren sah. "Demnächst wird die Gruppe deine Hilfe brauchen. Du erinnerst dich noch an den goldenen Kompass, den Yin hatte?" Er drückte Altaris einen solchen in die Hand. "Wenn du zu ihnen fliegst, benutze ihn um wieder hierher zurück zu finden. Es wird das letzte Mal sein, dass wir in Frieden hier sind. Wenn die Gruppe hier ist, haben wir nicht mehr viel Zeit bevor die Dämonen uns entdecken werden. Pass auf, was du vorher hier erledigst."



Die Sklaven hatten ihre Befreiung zum Teil skeptisch, zum Teil angsterfüllt beobachtet. Was würde jetzt geschehen? Was waren das für Wesen.. und Menschen, die dort standen? Wollten sie sie.. neu verksklaven? Vielleicht ein fremder Dämonenclan, der sich an den anderen rächen wollte? Viele standen eingeschüchtert und still dort, kaum einer wagte sich zu bewegen und wartete den Dingen da ab, die da kommen würden - nach Jahrzehnten in der Gefangenschaft der Dämonen war das auch kein Wunder.
Nur ein kleines Mädchen von höchstens 11 Jahren richtete ihren Blick aufmerksam auf die neuen Wesen. Besonders.. auf Malhir. Ein Drache! Ihre Augen glitzerten und staunend ließ sie ihn nicht aus den Augen. War das ein Traum? Dennoch wagte es niemand, die Gruppe anzusprechen.

Salem nahm nicht einmal war, dass ein Drache gelandet war, so sehr betäubte der Schmerz seine übrigen Sinne. Er konnte in diesem nicht einmal ein kleines bisschen Magie wirken, um sich selbst zu helfen. Wenn doch nur jemand einen Schmerzlinderungszauber auf ihn wirken würde, dann könnte er sich wieder konzentrieren!
Der Schmerz blieb unverändert, doch seine Sinne wurden langsam wieder ein bisschen besser. Er öffnete die Augen und sah verschwommen zwei paar Füße. Und er hörte Schritte auf sich zu kommen und rufende Stimmen, es schienen wohl noch zwei weitere Paare außerhalb seines begrenzten Blickfeldes zu sein. "He... Helft mir..." röchelte der Priester.

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@Ryden: @DancingMoon: @Ryden: @Altaris: Eure Füße sind gemeint.

Ich geh jetzt schlafen, Gute Nacht!

Kyrian gähnte. "Nein nein.. du wirst schon wissen was du tun musst, wenn du ihn in der Hand hälst. Yinyué hat es doch auch geschafft.", er zwinkerte ihm zu. "Wirst du vorher noch etwas helfen mit Anzupacken? Der Chef des Teehauses braucht noch ein paar starke Hände, habe ich gehört.. außerdem würde es dir glaube ich gut tun, wenn du ein bisschen unter Menschen kommst." Mit einem Schwung seiner Hand verschwand das Paket, dass Kurmai gerade verschnürt hatte, im Nichts.

Matthew war wirklich überrascht, als Kyu plötzlich in seine Arme fiel und ihm weinend dankte. "K-Kein Problem.", versuchte er sie zu beruhigen, aber er konnte nicht anders, als in sich hineinzulächeln. Von hinten kam das Mädchen aus der Kirche angerannt, freudig in Jubel ausgebrochen. Offenbar war wirklich alles vorerst gut.
Dann hörte er plötzlich die Worte des Priesters.
"He... Helft mir..." röchelte er.

Matthew bedeutete Kyu, ihn kurz freizugeben, und beugte sich über den Priester. Sein Gesicht war noch immer schmerzverzerrt. Es musste doch jemand...
Er stand auf und wandte sich zum Rest der Gruppe. "Beherrscht hier jemand Heilungsmagie? Er braucht euch jetzt! Malhir, ihr vielleicht?"
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"Nein. Wir waren uns einig.", erwiderte Kyrian ruhig und blieb vorsichtshalber im Raum. Gelassen fing er an ein paar Bücher aus dem Regal neben ihm zu räumen.
Kurmai indessen schien mit einem Bücherstapel verschmelzen zu wollen, als sie Altaris auf sich zukommen sah. Wie als Aufforderung streckte sie dem Dämonen ihre Handgelenke entgegen. Auf diesen waren blutige Striemen zu erkennen.. zum einen von den magischen Fesseln. Aber.. einige waren zu tief, um davon zu stammen. Die linke Hand war bandagiert und schien gebrochen zu sein.
"Ein Eimer. Sie hat sich versucht sich mit einem rostigen Eimer das Leben zu nehmen.", kommentierte der Hellseher aus dem Hintergrund sachlich. Kurmai errötete. "Das war.. naiv. Ich.. hatte Eure Strafe verdient.. aber... der Keller..", sie sprach nicht weiter und sah beschämt auf den Boden vor sich. "Keller erinnen mich an eine Situation früher. Ich.. habe seitdem Angst vor Verliesen. Deshalb auch.. der Selbstmordversuch. Ein umgedrehter Eimer über den Kopf gestülpt mit dem ich versucht habe mir das Genick zu brechen.. stattdessen bin ich abgerutscht und hab mir die Hand gebrochen.. Meister Eldegor hat mich.. vor einigen Stunden dort gefunden." Sie sprach schnell und schien ziemlich aufgeregt zu sein. Die Situation war ihr sichtlich unangenehm, dennoch schien sie.. gefasster als am Tag zuvor. So, als hätte sie bereits ein umfangendes Geständnis abgelegt und wäre mit sich selbst mehr im Reinen.
"Bevor Ihr urteilt, Altaris.", setzte sie noch schnell hinzu und sah ihn an. Ihre violetten Augen leuchteten auf. "Ich.. habe geschworen von nun an immer ehrlich zu sein. Mir ist nicht vollkommen zu trauen, das weiß ich. Ich werde immer Gedanken haben, die Oase zu verraten. Da ich eine Dämonin bin, bin ich auch automatisch eine Verräterin..das liegt mir im Blut. Deshalb werde ich nie alleine gelassen werden und habe versprochen, immer in der Nähe von einer Aufsichtsperson zu bleiben. Das ist gut so. Ich.. ", sie schüttelte leicht den Kopf und sah wieder zu Boden. ".es tut mir Leid, was ich getan habe. Ich habe und werde dafür büßen müssen."

Die Banditen waren also zurückgeschlagen, doch Salem hatte es schwer erwischt. Bei ihm stand ein Mann, den Siela noch nie gesehen hatte. Er erkundigte sich nach jemanden der Heilungsmagie beherrschen würde. Es ging wohl darum den Priester zu behandeln. Nun Siela hatte ja kurz vor der Reise dieses Buch gefunden, doch sie hatte nichts davon bis jetzt genutzt. Ob sie überhaupt in der Lage wäre eine Wunde zu verarzten? Es kam auf einen Versuch an. „Ehm also ich könnte vielleicht helfen, aber ich bin mir nicht sicher.“, sagte sie schüchtern. „Was lässt der komische Priester sich auch so verkloppen?“, scherzte Alma, im nächsten Moment trat Siela an Salem heran. Sie wusste nur so ungefähr was sie machen müsste und war ziemlich nervös. Ihre Hände zitterten leicht. Was wenn sie etwas falsch machen würde? Dabei wollte sie Salem doch nur helfen. Etwas ängstlich und verunsichert sah sie zu Matthew, dann wieder zu Salem. Es half alles nichts, sie müsse es versuchen. Behutsam legte sie ihre Hände auf die Wunde des Priesters. Dieser schein es nicht mal mehr richtig zu merken, da die Schmerzen alles überdeckten. Siela schloss ihre Augen und konzentrierte sich.

In ihren Gedanken stellte sie sich die Wunde vor. Das Blut, das durch die verletzten Adern floss und den Körper verlies. Die Nerven, die den Schmerz in seinem Körper verteilten. Die Wärme, die von ihm ausging und sich in der Wunde sammelte. Sein Herzschlag, der das Blut zirkulierte. Seine Atmung, die immer schwächer wurde. All das müsse wieder in den Ursprungszustand gebracht werden. Langsam, nur sehr langsam regenerierte sich die Wunde. Es mag sein, dass fähige Heiler einen Knochenbruch innerhalb weniger Minuten heilen konnten, aber Siela schaffte so etwas natürlich nicht. Zumindest in ihrem jetzigen Entwicklungsstand nicht. Sie konzentrierte nur die natürlichen Heilungs- und Regenerationsfähigkeiten des Körpers auf diese eine Verletzung, sodass sie schneller verheilen konnte als üblich. Es war alles, was sie im Moment für ihn tun konnte, aber sie war glücklich darüber, nicht vollkommen nutzlos zu sein.

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Ohne Vorwarnung sauste eine schwarze Gestalt vom Himmel herab. Blitzschnell wurden die drei Geiseln befreit und der Anführer außer Gefecht gesetzt. Seine zwei Kollegen waren auch schnell besiegt. Da erhob sich ein Mann aus der Düne und wandte sich der Heldengruppe zu. "Beherrscht hier jemand Heilungsmagie? Er braucht euch jetzt!", schrie er leich beunruhigt. "Das ist doch der Handwerker aus Dulluas...wo kommt der her?", stellte Raisen für sich fest.

Der Söldner klopfte sich den Sand aus seiner Kleidung, das jucken wurde langsam unerträglich. Dann setzte er sich in Bewegung und marschierte die Düne hinauf. Seine Waffe ließ er dabei in die Scheide zurückwandern. Oben angekommen konnte Raisen in der Ferne eine große Gruppe von Sklaven erblicken, welche, obwohl die Sklaventreiber bereits tot sind, immernoch mit gesenktem Haupt auf der Stelle stehen blieben.

Raisen ignorierte den Drachenmann, mit dem Matthew angekommen ist. Er strahlte zwar Stärke aus, aber überhaupt keine Kampfeslust, wie langweilig. Selbst der Priester...wie geht's dem überhaupt? Der Söldner fand ihn am Ende der Düne, er lag dort, ziemlich verletzt. Über ihn gebeugt das kleine Mädchen mit der Blutmagie.

"Und was passiert jetzt mit denen da?", fragte Raisen in die Gruppe und zeigte auf die restlichen Sklaven.

Die Worte von Evelin schienen langsam zu "wirken". Der verunsicherte Krieger blickte mit einen leichten Lächeln ein letztes Mal auf den Leichnam der jungen Söldnerin.
"Ihr habt recht, wenigsten ein wenig Menschlichkeit blieb mir von früher." Während seiner Antwort, hob der Krieger seine Hellebarde vom Sand wieder auf.
Versuchte daraufhin diese wieder in seine Halterung rein zulegen. Der Kampf war vorbei, wenn er diese Worte direkt verstanden hatte.
Als er sich ganz zu Evelin drehte, bemerkte er das es mit Evelin gerade "zu ende" geht.
Sein lächeln verwandelte sich plötzlich zu einen Besorgten Blick. Wie weit waren die anderen gerade weg? Immerhin bekam er es vorhin nicht ganz mit.
"Evelin? Geht es.. EVELIN!" Auf einmal schrie der Krieger laut auf, und wusste nicht genau was er tun sollte.
War die Frau verletzt oder hat der Skorpion sie auch noch erwischt? Oder.. war sie einfach nur erschöpft?
Auf den ersten Moment konnte er es nicht genau sagen.
"Verdammt..." Sprach er noch leise, und versuchte Evelin irgendwie noch zu helfen.

"Nein, euch noch nicht. Aber eure Aura ist der von Malhir sehr ähnlich. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, ihr seid ebenfalls eine Dracone. Die anderen beiden hingegen", Matthew deutete auf Kyu und Salem "habe ich bereits in Dulluas gesehen."
Er machte eine kurze Pause, fuhr dann aber fort. "Mein Name ist Matthew Silverglance. Ich bin das neuste Mitglied in eurer Unternehmung."
Überrascht hob Akira eine Augenbraue. Matthew konnte Auren sehen? Sie entschied sich jedoch, nicht auf Matthews Vermutung einzugehen: "Ihr habt also auch Evelins Ansprache gehört? Warum seid ihr nicht direkt mitgekommen?", fragte sie "Naja, ansonsten hättet ihr uns wohl nicht retten können, danke dafür", fügte sie lachend hinzu.
"Ich bin Akira, einen anderen Namen habe ich nicht", erklärte sie. In dem Moment rief Salem leise um Hilfe und alle drehten sich erschrocken zu ihm um. Dem Priester schien es sehr schlecht zu gehen.

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@Ryden:

"Beherrscht hier jemand Heilungsmagie? Er braucht euch jetzt! Malhir, ihr vielleicht?", Malhir wurde aus seinen Gedanken gerissen, als Matthew seinen Namen rief. Er hatte hier eine merkwürdige Anwesenheit gespürt, als er die Umgebung überprüft hatte, doch nun konnte er sie nicht mehr spüren, was war das gewesen? Doch nun sah er zu dem jungen Mann, der dort am Boden lag, offensichtlich im Sterben, und ging zu ihm hinüber. Gleichzeitig beugte sich ein junges Mädchen über den Mann und begann, Magie auf seine Wunden anzuwenden.
Malhir selbst kniete sich auf den Boden und tastete mit seinem Geist nach dem Verletzten. Er konnte spüren, wie die Magie des Mädchens ihn langsam wieder herrichtete, die Blutungen stoppte. Blutmagie... faszinierend.
Dann sah er auf: "Gut gemacht, er wird durchkommen. Ihr habt diesem Mann das Leben gerettet."
Dann legte Malhir eine Hand auf das Gesicht des jungen Mannes. Die Knochen waren hier gebrochen und zum Teil verrutscht, wenn kein fähiger Magier etwas unternahm, würde auf ewig etwas zurückbleiben: "Ich habe nur eine begrenzte Kenntnis der Lichtmagie, ich werde sein Gesicht wieder herrichten können, doch es wird für immer etwas zurückbleiben. Es... tut mir Leid."
Er fuhr mit der Hand über das Gesicht, während ihm bewusst wurde, dass er Salem nicht hätte retten können. Lichtmagie heilte Wunden und Verletzungen, doch diesen Punkt hatte der Mann bereits überschritten gehabt, der Blutverlust war zu hoch. Er fragte sich, ob die junge Magierin sich darüber im Klaren war, was sie soeben für den Jungen getan hatte. Als er glaubte, die verletzten Knochen gefunden zu haben, schickte er eine Welle der Lichtenergie in den Körper und konzentrierte sie auf die Brüche, sodass sich die Knochen langsam in Position rückten. Er konnte nicht alles so heilen, wie es ein Meister der Lichtmagie gekonnt hätte, doch die Magie wirkte: "Es sollte euch nun besser gehen", erklärte erdem Priester "Ich habe die Knochen in eurem Gesicht ein wenig geheilt, doch eure wahre Retterin ist dieses Mädchen dort, ohne sie wäret ihr jetzt tot...", er richtete sich auf"Hat die Gruppe eigentlich keinen Heiler?"

"Evelin? Geht es.. EVELIN!", schrie mit einem Mal eine Stimme unten am Hang. Erschrocken drehte er den Kopf und sah einen jungen Krieger panisch über einen Körper gebeugt, der da im Sand lag... Es war Evelin.
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Die Schmerzen verzogen sich, Salems Blick wurde klarer. Er sah zwei Leute über sein Gesicht gebeugt, Siela und und ein Mann, den er nie zuvor gesehen hatte. Ein Freund von Evelin, der in der Wüste lebte? Warscheinlich war es so, denn wenn er aus Dulluas käme, hätte die Gruppe bestimmt auf ihn gewartet, damit er das Schiff besteigen konnte. Salem bemerkte auch, dass die Aura des Mannes ähnlich der von Akira war.
"Ich habe die Knochen in eurem Gesicht ein wenig geheilt, doch eure wahre Retterin ist dieses Mädchen dort, ohne sie wäret ihr jetzt tot...", Während Salem aufstand, sagte er zu dem Fuchsmädchen: "Vielen Dank, Siela. Erst rettete ich dein Leben, und jetzt du meins. Das Schicksal hat wahrlich ein paar schöne Überraschungen parat." Auf die Frage des Mannes, ob die Gruppe überhaupt einen Heiler hatte, antwortete er: "Er steht direkt vor dir, mein Freund."
Plötzlich zerriss Mordains panische Stimme den Moment der Ruhe. "Evelin? Geht es.. EVELIN!" Salem rannte in Richtung des Kriegers, zu dessen Füßen die Anführerin der Grupp lag. Er kniete sich neben sie und fühlte ihre Stirn und ihren Puls. "Schwache Lebenszeichen. Überhitzung." meldete er und begann, ihr per Lichtmagie Kraft zu übertragen, das allein würde jedoch nicht reichen. "Kyu!" rief er, "Komm schnell her! Sie braucht Kühlung!"
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Die Wunde Salems heilte zwar langsam, aber kontinuierlich und Siela war froh über die Worte des anderen Mannes, „Gut gemacht, er wird durchkommen. Ihr habt diesem Mann das Leben gerettet." Zum ersten Mal konnte sie sich nützlich machen und auch etwas für die Gruppe tun. Innerlich war sie überaus erleichtert, dass es Salem wieder besser gehen würde. Er kam kurz darauf wieder zu sich und bedankte sich bei Siela. Das Mädchen war glücklich, trotz dessen, dass Alma sich wieder aufspielte, dass sie doch alles gemacht hätte. Salem wandte sich Evelin zu, die auch nicht mehr so frisch aussah. Es schien zu viel körperliche Anstrengung gewesen zu sein oder auch eine Krankheit. Siela konnte allerdings nichts dagegen machen, das lag außerhalb ihrer Möglichkeiten.

Danial hatte sich elegant aus allen kämpferischen Aktionen raus gehalten. Eigentlich war er sehr
erstaunt. Das hin und her und wie unorganisiert sie sich alle verhielten. Dann war da noch dieser
Malhir. Der Erzmagier wusste nicht so genau, was er von den Ereignissen halten sollte. Evelin lag
im Sand und kränkelte.

Eigentlich sollte der Faulenzer sich langsam wieder zur Gruppe aufmachen, jedoch würde er nur
wieder eine ganze Ladung von Beschwerden bekommen. Immerhin hatte er sich fein rausgehalten
und diese Kinder würden ihm das sicher vorhalten. Immerhin hatten sie keine großen Probleme
die Leben von Leuten zu beenden, die keine Dämonen waren. Mit einem Seufzer erhob sich der
Erzmagier, welcher bequem im Sand platz genommen hatte, als ihn plötzlich ein Schauer überkam
und an seine Nase ein beißender Geruch wahrnahm. "Ich hab ein ungutes Gefühl~"

Danial bekam ein aufgeregtes Grinsen auf seinem Gesicht, als wenn er diesen Gestank schon ewig
kannte und Freude damit verband. Warum schlug sein Herz schneller und sein Nackenhaare stellten
sich auf? Er konnte darauf keine Antwort finden. Bis jetzt noch nicht. Was war es, was da auf ihn zu
kam? "Diese Sklaven, haha! Genau. Sie müssen jemanden gehören.."

Abgeschnitten von der Gruppe fing an sich etwas seltsames in Danial sich anzubahnen. Doch war es nicht
nur der Erzmagier, welcher sich ungewöhnlich verhielt. Völlig absurd erblickte der Blondschopf voller Vorfreude
einzelne Schneeflocken vor sich gen Boden fallen zu sehen. Schnee. In einer Wüste. Selbst bei seinem
geistigen Zustand stellte er das, was er sah in Frage und streckte seine Hand aus, auf der langsam und behutsam
für einen Moment ein kristalliner Stern platz nahm, bis er innerhalb eines Wimpernschlags zu Wasser zerfiel.

"Sehr aufmerksam von euch... mir den Rücken zuzudrehen..."
Das waren die ersten und letzten Worte, welche Danials Ohr erreichten. Danach spürte er nur wie seine Rippen
zerfetzt wurden, etwas um sein Herz legte und es seinem warmen Körper entriss. Als die Kraft aus dem Körper
des Blondschopfs schwand und er langsam vorn über fiel, überkam ihn ein höhnisches Lachen, was aber nur
kratzend und schmerzverzerrt hervorkam, bis er im heißen Sand landete.

Als die nachtschwarzen Stiefel neben dem am Boden liegenden Erzmagier platz nahmen, erblickt er nur noch
verschwommen den Schemen, welcher ihn gerade nieder gestreckt hatte. Seine Kleidung war wohl ein langer
Umhang mit Verzierungen, die Danial nicht mehr wirklich zu erkennen vermag. Auch konnte er nur noch deuten
wie sein Henker den schlagenden Muskel in seiner Hand hielt und ihn kurz darauf in den Sand fielen ließ.
Das letzte was die Gedanken des Erzmagier in seinen Kopf hallen ließen war: Lauft! Ihr Narren...




Azur blickte etwas enttäuscht zum Blondschopf hinab. Seine Aura hatte mehr versprochen. Immerhin war er
seinem Geruch gefolgt. Auch wenn er jemand anderes erwartet hatte, aber seine Sinne mussten ihn getäuscht
haben. Dieser Mann war nicht mal die Mühe wert gewesen ihm sein Herz zu entfernen. "Nun gut... dann hol wir
mal meine Sklaven. Ich hasse es wenn eine Lieferung sich verspätet", legte er seine nächsten Schritte offen, als
zwei weitere Gestalten in schwarzen Mänteln zu ihm aufschlossen und das erste Opfer begutachteten.

"Mein Herr! Solltet ihr nicht lieber uns diese Drecksarbeit überlassen? Ich sagte euch doch, dass es hier niemanden
gibt, der euch im Kampf die Stirn bieten kann", appellierte eine zärtliche Stimme den Dämonen zur Vernunft. Der
jedoch schenkte dieser der Gestalt links von ihm nur einen vielsagenden Blick, dass er auf den Rat seines Begleiters
verzichtete. "Ich habe mich lange nicht mehr amüsiert. Ich muss einfach wieder daran gewöhnen, wie eine Katze
mit ihrer Beute spielt. Dann macht es auch wieder Spaß", fügte der Mann dessen Haar in einem leichten Blau in der
Sonne glitzerten und schon fast wie Eiszapfen aussahen.

Die anderen beiden hielten ihre Gesichter verdeckt, als wenn die Sonne, welche ihr Licht auf die Wüste nieder regnen
ließ, wie ein mürrischer Sturm seinen Regen, ihnen schaden würde. Die Gestalt zu seiner Rechten schien keine Anzeichen
von Widerspruch oder etwas anderen von sich zu geben. Nur Gehorsamkeit. "Nimm dir ein Beispiel an Zuluhu. Die Dämonen
seiner Familie wissen, was es heißt zu dienen", ermahnte Azur seinen linken Begleiter und seufzte unzufrieden. "Genug
geschwafelt. Lasst uns etwas Blut vergießen! HAHAHA!" Mit kräftigen Schritten ging der Herr der beiden voran und ließ
seinen Mantel in den Sand fallen, als er ihn abstreifte und eine feine, mit alten Schriften verzierte, blaue Rüstung zum
Vorschein kam, welche jeden normalen Mann bei dieser Hitze umbringen würde...

"Ich glaub.. dafür haben wir keine.. Zeit mehr." Sprach der Krieger, als er etwas mehr als nur merkwürdiges erblickte.
War.. war es Schnee? Oder hatte ihn die Hitze jetzt wilde Sachen träumen lassen. Nein, es war echt.
Seine Pupillen wurden kleiner, bei den Anblick diesen er machen musste. Ein mehr als nur ungutes Gefühl kam ihn auf, in den Moment als er einige Gestalten erkannte.
Er konnte diese nicht genau zu ordnen, dennoch sagte ihn etwas im inneren, dass er jetzt rennen sollte.
So schnell er nur konnte. Doch war er immer noch selbst erschöpft durch diese Hitze der Wüste.
Er versuchte* sich Evelin, mehr oder weniger, zu schnappen. Kämpfen würde er nicht, noch nicht. Wenn diese Gestalten sie wirklich angreifen sollten.
Wo war eigentlich dieser Magier schon wieder hin?

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*Was er auch schaffte
Pff, ich weiß "Versuchen". Aber er hat es geschafft. so einfach.
Abgeändert.

------ Unmittelbar in der Vergangenheit. -----
"Ihr habt also auch Evelins Ansprache gehört? Warum seid ihr nicht direkt mitgekommen?", fragte sie "Naja, ansonsten hättet ihr uns wohl nicht retten können, danke dafür", fügte sie lachend hinzu.
"Ich war am Anfang sehr skeptisch, und mein Mentor konnte mich erst nach einiger Zeit überreden, doch noch herzukommen.", antwortete er etwas nachdenklich.
"Ich bin Akira, einen anderen Namen habe ich nicht", stellte sie sich danach vor. Danach stürzten sie zu dem Priester herum.

Das junge Fuchsmädchen konnte heilen? Matthew war überrascht, aber umso erfreuter, als er sah, dass sich der Zustand des Priesters besserte. Malhir kam noch dazu und richtete das Gesicht, das besonders viel Schaden abbekommen hatte. Dann fragte Raisen etwas, doch Matthew verstand die Frage nicht. Ein Dröhnen erfüllte seinen Kopf. Renn weg! Eine Stimme schallte in seinem Kopf, nicht mehr als ein Flüstern, und dennoch so laut, dass Matthew seine Hände an die Ohren warf, den dummen Gedanken verfolgend, dass er sie so abschalten könnte. RENN! Noch lauter. Dann verstummte sie plötzlich - und Matthew spürte etwas anderes. Es waren mehrere Auren, und sie ließen Matthew das Blut in den Adern gefrieren. Malhirs Aura strahlte Macht aus, aber diese hier.
Es waren vier an der Zahl, und alle bewegten sich auf sie zu. Hatten sie fast erreicht. Er warf der Kopf herum und blickte in das Dünental, wo Evelin lag. Am Kamm gegenüber standen drei Dämonen - das war zweifellos klar. Sie liefen geradewegs in das Dünental, auf Evelin und die anderen zu. Einer von ihnen ließ es... schneien?!
Ein älterer Krieger hatte die Ankömmlinge offenbar bemerkt, denn er schnappte sich Evelin und versuchte, sie wegzutragen.
Der vierte Dämon fehlte noch. Und dessen Aura... Matthew glaubte, sie zu kennen.

Was zum Teufel war hier los? Er schluckte, dann beschloss er, zu handeln. Aus Angst, zu laut zu rufen, raunte er den Anwesenden, die bei ihm standen, nur etwas zu, falls sie es noch nicht bemerkt hatten. "Dämonen. Mächtige. Es sind insgesamt vier, einer fehlt noch. LAUFT!"
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Die Luft kühlte sich ab. "Kalte Luft allein wird uns nicht viel bringen, Kyu." sagte Salem, ohne sich umzudrehen. "Leite kaltes Wasser über ihr Gesicht und um ihre Arme und Beine." Der Priester drehte sich um und sah, dass Kyu nicht hinter ihm stand und auch nicht für die Kälte verantwortlich war. Von der Düne kamen drei Personen auf sie zu. Eine starke dunkle Energie ging von ihnen aus. In diesem Moment warnte Matthew diejenigen, die bei Evelin waren: "Dämonen. Mächtige. Es sind insgesamt vier, einer fehlt noch. LAUFT!"
Solche Macht ging von dieses Feinden aus... eine direkte Konfrontation würden sie niemals überleben, Matthews Vorschlag war die einzige Möglichkeit. "Schnell, helft mir, Evelin zu tragen." sagte der Priester mit angsterfüllter Stimme.
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Whelp. Tatsächlicher Hopeless Bossfight