Mord in Palermo

"Ich verstehe Eure Bedenken, aber das werden mir die Leute schon abkaufen. Aber den Gestank eines Dämons kriege ich wohl in den nächsten Wochen nicht mehr aus meiner Kleidung.. widerlich."
Mit diesen Worten gab der Zwerg Gundarf Matthew und Farah das Zeichen, dass sie nun aus dem Zimmer herausgehen sollten, was die Beiden auch taten. Die Besprechung war damit beendet.

Vor dem Zimmer sprach Farah ihn an:
"Okay! Damit wäre das wohl geklärt, Matthew Silverglance. Und was wirst du jetzt machen? Schlafen gehen? Es ist immerhin Abends. Oder irgendetwas Essen gehen? Wir sollten gut essen, bevor wir eine Reise antreten, das ist immer sehr wichtig."
Farah streckte sich, als sie vor dem Raum neben Matthew stand. Matthew musste unweigerlich schmunzeln. Farah hatte bereits das halbe Willkommensbankett verspeist, und er fragte sich, welche Essensmenge sie jetzt erdachte, zu verschlingen. "Hunger habe ich keinen - im Gegensatz zu dir, nehme ich an", sagte er mit einem Lächeln. Dann blickte er in Richtung der Hauptpforte. "Ich denke, ich werde noch etwas nach draußen gehen - vielleicht findet sich noch jemand, der dort herumgeistert. Wir sehen uns dann morgen beim Aufbruch, denke ich. Vielleicht denke ich auch nur etwas nach - ein wenig Zeit für mich selbst", sagte er, mittlerweile nachdenklich geworden. Dann sah er Farah noch einmal kurz an, nickte ihr zu und machte sich dann auf in Richtung des Ausgangs.

Die kühle Abendluft umfing ihn, als er den Palast verließ. Instinktiv schloss er die Augen und genoss die Nacht einen Moment. Dann öffnete er die Augen und blickte hinauf zum Sternenhimmel. Er verharrte so einen Augenblick, dann machte er sich auf. Er kletterte an der Fassade eines Hauses hoch - es ging weitaus einfacher als in Dulluas, dann hier waren die Fenstersimse breit und gab zahlreiche Möglichkeiten, sich hochzuziehen, und begab sich auf das Dach des Hauses. Hier oben fühlte er sich erhaben und frei, und konnte die kleine Siedlung überblicken. Er begab sich von Haus zu Haus, bis er in einiger Entfernung einen erleuchteten Platz sah. Im Wüstensand sah er Evelin und den Hellebardenkämpfer, die gerade einen Übungskampf beendeten - mit Evelin als klarer Siegerin. Vor dem Haus, auf dem er stand, sah er ein junges Mädchen im Sand sitzen, die sich mit Akira und dem Priester unterhielt.
Er wusste in dem Moment nicht, wieso, aber er beschloss, nicht herunter zu den anderen zu gehen.
Er setzte sich stattdessen auf die Dachkante und ließ die Beine an der Fassade herunterbaumeln und ließ seinen Blick über die Szene gleiten.

Dann schloss er die Augen und löste er seinen Geist. In der weißlich bläulichen Gestalt, unsichtbar für die Augen, begab er sich hinunter auf den Kampfplatz und wanderte etwas umher. Er wollte testen, wie lange er seinen Körper verlassen könnte - bisher hatte er immer nur wenige Augenblicke hier verbracht.
Interessiert betrachtete er die Aura des Hellebardekämpfers, schritt auf ihn ein paar Schritte zu, sodass er seine Aura beinahe berühren könnte, wenn er den Arm ausstrecken würde. Sie war grau und schwarz und loderte kaum - offenbar war er von Zweifeln geprägt, und sogleich verspürte Matthew eine beklemmte Atmosphäre. Dann wandte er sich herum zu Evelin. Ihre Aura sprühte nur so vor Leidenschaft, sie leuchtete in einem starken rot und flackerte oft - alles in allem war sie viel stärker und fühlte sich anders an, als Matthew es von Menschen gewohnt war. Wenn er jetzt als Körper vor Evelin stünde, würde er nur die Regentin sehen - so, in seiner geistesform, war es ihm möglich, hinter die Fassade zu sehen - zumindest ein wenig. Fasziniert trat sein Geistesabbild einen Schritt nach vorne berührte er die Aura mit der Hand. Sie zuckte dabei kurz auf.

______________________________
@Night Zap: @Nadzieja: @Altaris: @Lykaon:

"Das ist doch nicht so schlimm. Du bist ein guter Kämpfer, hast aber noch viel Potenzial nach oben. Wenn du möchtest, kann ich dir ein paar Techniken zeigen mit denen du dich trotzdem gut verteidigen kannst. Auch mit Hellebarde. Jeder überschätzt sich mal, das liegt in der Natur des Menschen, und kann auch vorteilhaft sein."
Aufmunternd sprach Evelin Mordain zu, welcher nun wieder zu Evelin blickte.
"Ich schätze deine Worte Evelin. Doch selbst wenn, Techniken erlernt ein guter Kämpfer von selbst. So sehe ich das. Obwohl... Vergiss den Teil wieder."
Kommentierte der Krieger nur noch, während er seine Hellebarde wieder in seine Halterung festigte.
"Der Kampf mit der Hellebarde habe ich nicht richtig erlernen können. Da ich in der Zeit keine richtigen Personen dafür hatte.
Vielleicht wären eure Techniken hilfreich für mich. Auch wenn ich bezweifle, dass ich diese schnell erlernen würde."
Beim sprechen streifte Mordain eine Hand durch seine Haare, welche unter der Kopfbedeckung rausschauten, und schaute mit einen fast schon gelangweilt wirkendem Blick... welcher keiner war.
"Ich sehe keinen Vorteil daran sich zu überschätzen, es ist mehr ein Nachteil."

_________
@Nadzieja:

"Das freut mich sehr, es zu hören. Wie wäre es wenn ihr einen Teil der Gruppe begleitet? Versteht mich nicht falsch, ich möchte Euch nicht ausnutzen oder wegschicken.. ich denke nur, die Zusammenarbeit mit anderen würde euch gut tun. Ich denke nämlich.." Kyrian grinste ihn an, "dass die Fähigkeit der Kooperation Euch in den Jahren ein bisschen abhandeng gekommen sein könnte, oder?" Malhir bedachte ihn mit einem finsteren Blick, musste aber innerlich lächeln: "Ich liebe die Freiheit und fechte meine Kämpfe alleine aus", antwortete er "Das sind, weiß Firea, nicht die besten Eigenschaften für einen König, aber ein bisschen Kooperation ist sicher nicht schlecht. Was werdet ihr tun?"
__________________________________

Als es dem Mädchen auch wieder einfiel, lachte sie peinlich berührt, um Akira kurz danach mit Fragen zu überschütten: "Tut mir Leid. Du scheinst dich gut erholt zu haben, oder? Wie findest du es hier? Kommst du mit nach Dullas? Trainierst du auch hier?"
Sie hatte Mühe, den Fragen nachzukommen, ohne alle anderen zu vergessen: "Ich denke schon, ja, danke.. äh... Ich mag die Stadt und die Oberfläche und überhaupt alles hier, deshalb weiß ich nicht, ob ich direkt nach Dullas zurück will", sie holte Luft und ordnete ihre Gedanken "Was das Trainieren angeht: Ich wollte Salem eigentlich ein bisschen helfen, aber irgendwie bin ich nicht gut genug", erklärte sie bedrückt "vielleicht sollte ich tatsächlich ein bisschen trainieren."
_______________________________________
@Nadzieja:

"Ich denke schon, ja, danke.. äh... Ich mag die Stadt und die Oberfläche und überhaupt alles hier, deshalb weiß ich nicht, ob ich direkt nach Dullas zurück will", sie holte Luft und ordnete ihre Gedanken "Was das Trainieren angeht: Ich wollte Salem eigentlich ein bisschen helfen, aber irgendwie bin ich nicht gut genug", erklärte sie bedrückt "vielleicht sollte ich tatsächlich ein bisschen trainieren." Yin grinste sie erschöpft an. "Ich würde ja gerne mit dir trainieren.. aber ich bin so gut wie tot. Shja ist wirklich kein einfacher Gegner. An der Stelle der Dämonen möchte ich wirklich in seine Quere kommen." @Lykaon:


"Ich sehe keinen Vorteil daran sich zu überschätzen, es ist mehr ein Nachteil." "Nun, der Vorteil besteht darin, dass du dir mehr zutraust.", erwiderte Evelin sachlich und sah zu Salem, der zu ihr trat. "Wenn du möchtest, kann ich dir auf unserer späteren Reise ja mal eine Technik zeigen." Sie nickte dem Priester zu. "Nun zu dir - ich habe gehört du suchst eine Waffe mit der du dich hinreichend verteidigen kannst?" Nachdenklich betrachtete sie den Kampfstab. "Ich möchte dich nicht enttäuschen, aber Kampfstäbe.. nun, es ist nicht sehr schwer mit ihnen zu kämpfen aber erfolgreiche Verteidigungswaffen sind sie nicht wirklich." @Riako: @Night Zap:
Auf einmal war ihr, als würde sie.. als würde etwas nach ihr Greifen. Es war schwer zu beschreiben oder in Worte zu fassen und auch nur eine kleine Berühung, doch Evelin wurde heiß und kalt zugleich. Ihre Magie in ihr, so andersartig sie auch zur üblichen arkanan Kunst war, schlug Alarm und ihr Puls stieg. Sie blickte sich um, konnte jedoch niemanden erkennen - doch da war etwas, das spürte sie genau! Sich ganz auf ihre Fähigkeiten verlassend erspürte sie eine auraartige unsichtbare Präsenz nur wenige Schritte neben ihr. Ohne weiter zu überlegen ob dies ein Feind sein konnte oder nicht - was ja im Grunde genommen ausgeschlossen war, da die Oase wirklich gut geschützt wurde - sendete sie ihm einen Schwall aus unangenehmen Gedanken und Informationen, die auf ihn wie ein Hammerschlag einschlagen würden.
Wer bist du, und was machst du hier? hämmerte es durch Matthews Aura (bzw dem Kopf seines Körpers, der auf einer Dachkante saß) und betäubte ihn für einige Sekunden.
Für Salem und Mordain musste es seltsam aussehen: Im einen Augenblick unterhielt sich die Regentin noch ruhig mit dem Priester Fireas, im Nächsten war sie angespannt, unruhig und höchst konzentriert und sah auf einen Punkt in wenigen Metern Entfernung, an dem nichts war. Ihre Hände ballten sich zu Fäusen und sie schien sehr, sehr aufgeregt zu sein. @Ryden:

"Das sind, weiß Firea, nicht die besten
Eigenschaften für einen König, aber ein bisschen Kooperation ist sicher
nicht schlecht. Was werdet ihr tun?" "Ich werde die Evakuierungsmaßnahmen bis zum Ende begleiten.. anschließend werde ich Evelin ersetzen, die die Gruppe nach Miksalla begleitet. Ich weiß nicht, was sie danach vorhat*, aber ich bezweifle dass sie scharf darauf ist einer Gruppe von Meeresmenschen zu helfen.", er lächelte ironisch-traurig. "Da die Gruppe vorerst bis nach Dullas ohnehin zusammen bleiben wird, ist sie wohl ziemlich sicher. Habt ihr noch Kontaktmänner in Dullas, wenn ich fragen darf?"

*das war genaugenommen eine Lüge, aber das musste Malhir ja nicht wissen

Evelins Aura schlug plötzlich stärker aus. Hatte sie ihn bemerkt? Offenbar bemerkte man es also, wenn jemand die Aura berührte - das hatte Matthew noch nicht gewusst.
Die Aura begann zu lodern und Matthew machte irritiert einen Schritt zurück. Evelin blickte dorthin, wo er ungefähr stand, dann begann sein Kopf plötzlich, zu dröhnen. "Wer bist du, und was machst du hier?"
Er nahm eine Stimme wahr!
Das Dröhnen wurde unerträglich und schwoll zu einem Donnergrollen an - Matthew schloss im Geiste die Augen - und öffnete sie wieder - dieses Mal, um festzustellen, dass er fiel. Er war wieder in seinem Körper, und der stürzte von der Dachkante.
Unsanft schlug er auf dem Sandboden auf. Ein schmerzvolles Stöhnen entwich ihm, ehe er sich benommen aufrichtete. Eine Mannslänge von ihm befanden sich das junge Mädchen, Akira und der Priester, auch Evelin und der Hellebardenkämpfer standen unweit von ihm. Sie alle mussten seinen Fall bemerkt haben. Er hustete kurz und richtete sich dann auf - vermutlich war nur Evelin bewusst, was eben geschehen war. Gleichzeitig würde sie jetzt wissen, dass er es war - oder?
___________________________
@Riako: @Nadzieja: @Lykaon: @Night Zap:

"Nun, der Vorteil besteht darin, dass du dir mehr zutraust." Sprach Evelin noch zu Mordain, welcher nur noch seufzte daraufhin.
Er dachte sich seinen Teil dazu nur noch, weiterhin hörte er Evelin zu, doch kommentierte oder eher antwortete der Krieger erstmals nicht.
"Wenn du möchtest, kann ich dir auf unserer späteren Reise ja mal eine Technik zeigen."
Während Evelin weiterhin zu Salem sprach, war er ein wenig verzweifelt.
Waren die Jahre seines Trainings sinnlos? Erneut seufzte Mordain und hielt einen inneren Monolog für sich.
Mein Training war nicht sinnlos, ich kam ja nicht mal dazu richtig anzufangen. Auch wenn ich bezweifle, dass dies etwas am Ergebnis verändert hätte.
Doch kurz bevor er seinem Blick von Evelin abwandte, bemerkte er etwas.
Irgendetwas schien komisch zu sein mit Evelin, ganz plötzlich wirkte sie etwas angespannter.
Als auch schon ein junger Mann von irgendeinen Dach herunterfiel.
Was Mordain selbst, aber etwas später bemerkte, schaute er nur Skeptisch in die Richtung.

Nachdem einige den Raum verlassen hatten, überlegte Kyu kurz, mit welcher Gruppe sie mitgehen sollte. "Gehe ich nach Miksalla, zu den Nixen, kann ich meine Vorteile, als Wasserbändigerin, ausschöpfen. Entscheide ich mich allerdings für Dulluas, kann ich den Menschen helfen, die mir am Herzen liegen, meiner 2. Heimat." Die Sache war eigentlich klar : Kyuriu wird mit nach Dulluas gehen, um den Verräter im Rat zu finden. Leider kam diese Entscheidung etwas zu spät, denn Matthew und Farah hatten sich bereits auf den Weg zu Gundarf gemacht, um ihn zu fragen, wie sie vorgehen sollten. "Ich frage sie einfach später, welchen Plan sie geschmiedet haben..." entschied Kyu, bevor sie vom Tisch aufstand. In einem abgelegenen Raum zog die Katzenfrau das Kleid, welches sie am Vorabend von Anning nahm, aus, packte es in einen kleinen Reisebeutel und schlüpfte wieder in ihr gewöhnliches Kampfoutfit. Mit einer ungewöhnlichen Ruhe, füllte Kyu ihre Wasserschläuche mit Wasser, machte sich etwas zurecht und verließ den Palast.

Der Umzug war voll im Gange, bemerkte die Magierin, obwohl die Gassen menschenleer waren. Aber es war vermutlich genau DAS, was sie dies vermuten ließ. "Essen werde ich hier wohl nirgendwo mehr bekommen..." seufzte die Frau. Während sie nachdenkend durch die Straßen lief, sah Kyu ab und an zum Himmel. "Wie können die Menschen das einfach so zurücklassen? Ob sie mit dem Umzug besser klarkommen, als ich damals?.." "Ihhhh! Eine Ratte! Schnell bringt sie um!" schrie eine entsetzte Frauenstimme. Kyuriu's Blick fiel auf eine kleine Taverne, die noch offen zu sein schien. Vorsichtig lukte Kyu zur Tür herein und erblickte eine junge Dame, die mit einem Besen bewaffnet, auf einem der Tische stand und ohrenbetäubend schrie. "Hören sie doch mal auf zu schreien! Was ist hier überhaupt los?" fragte die Magierin, als sie zum Gasthaus eintrat. "Eine Ratte! So groß wie 2 Laibe Brot!" "Natürlich... 2 Laibe Brot..." Genervt verdrehte Kyu ihre Augen und sagte lässig : "Ich werde eure Monsterratte fangen, versprochen. Nur hört auf so hysterisch zu sein."

Knarrend öffnete Kyu die Tür, die zur Küche führte. In einem Schrank hörte sie ein leises knabbern. Gut, dass ihre Katzenohren besser hören konnten, als normale Menschenohren. Ruckartig schlug Kyuriu die Schranktür auf, hinter der sie eine große Ratte erwarten sollte. Doch alles, was dort saß, war eine kleine, weiße Maus. Ängstlich sah sie zur kätzischen Kyu, die laut anfangen musste zu lachen. "Und das soll ihr Monster sein? Das ist doch nur eine kleine..." Von hinten schlug der Besen direkt in den Schrank. Die Wirtin wollte das winzige Tierchen tatsächlich erschlagen. "Raus mit dir! Mögen dich doch die Dämonen holen! Verschwinde!" rief die Dame dem Mäuschen zu, während es hüpfend zum Ausgang flüchtete. Doch die Frau konnte es nicht lassen, der Besen schnellte noch weitere Male zu Boden und drohte die Maus zu töten. "STOP! Jetzt reicht es aber!"

Wütend riss Kyu der Wirtin den Stiel aus der Hand, zerbrach ihn auf ihrem Bein und schleuderte die Enden in eine Ecke der Küche. "Und das alles nur, wegen einer kleinen Maus..." Entnervt hockte sich die Katzengestalt zu Boden. Das Tierchen kauerte hinter einem Fass an der Wand. "Keine Angst mein Kleines... Ich bring dich hier raus..." Unsicher blickte die Maus mit ihren Kulleraugen in die eisblauen Augen der Katzenfrau. Schon merkwürdig. Eine Maus sollte tatsächlich einen ihrer größten Feinde vertrauen? Ihr blieb keine andere Wahl, also huschte sie in einem zügigen Tempo den Arm der Magierin rauf und verkroch sich zittrig in die lila-glänzenden Haare. "So. Das hätten wir. Und wenn Sie nächstes Mal Hilfe brauchen mit ihren "Ungeziefern"... dann rufen Sie bitte den Kammerjäger, aber nie wieder mich... Schönen Tag noch." Mit der Maus auf der Schulter verließ Kyu die Taverne in Richtung Oase. Dort setzte sie sich auf einen Stein und blickte zum Wasserloch.

"Die Frau hatte doch eindeutig einen Schaden. Gut, dass ich dich gerettet habe, was Kleine?" lächelte sie mit ihren spitzen Zähnen in Richtung ihres Halses. Noch unsicher kam das Tier zum Vorschein, kletterte auf den Schoß der großen Frau und schnupperte neugierig an ihrem Finger. "Ich bin Kyuriu. Ich hoffe meine Katzengestalt macht dir keine Angst?" Die Maus hörte auf zu riechen, quiekte leise und machte dann weiter. "Ich schätze, das bedeutet dann wohl, dass du mich magst..." Der Himmel über ihren Köpfen war hell erleuchtet vom strahlend-weißen Mond. Um ihn herum glänzten die Sterne, als würden sie eine Art Tanz vollführen. "Möchtest du mir vielleicht auch deinen Namen verraten?" Kyuriu hielt beide Hände, nebeneinander, auf ihrem Schoß und formte sie zu einer Schale. Das Tier krabbelte unbeholfen hinein, so dass Kyu die Hände raufheben konnte. Das Mäuschen drückte dankend seinen Kopf gegen die Hand der Frau und sah erwartungsvoll zu ihr hinauf.

"Oh... was ist das...?" fragte die Katzenfrau leise. Es war doch keine völlig weiße Maus. Sie hatte ein Muster an ihrer linken Hüfte. Ein schwarzer, kleiner Stern zierte sie. "Hübsch, was du dort hast... Dein Muster erinnert mich an die silber-strahlenden Sterne in der Nacht... Wie wäre es, wenn wir dich "Gin"* nennnen?" Freudig drehte sich die Kleine im Kreis und piepste laustark auf. "Na gut Gin... dann bleibst du jetzt bei mir. Und ich pass' auf dich auf... egal was passiert..." Zufrieden lächelte Kyu ihre neue Freundin an und beobachtete noch ein wenig das Treiben einiger Leute.

____________________________
Ist etwas viel geworden.. *hihi*

* Gin = Silber

@Altaris:
Eben, wie schon gesagt heute Abend etwas abwesend D:
____________________

Shja nickte und ballte die Faust zusammen. Es war also möglich, dass man einen Dämonen töten konnte. Waren es denn viele Ränge? Und ab wann hatte man diese Rüstung? Es waren viele Fragen aber irgendwie war ihm das heute auch zu viel. Er war zwar nicht müde, aber sein Kopf brummte noch immer von der Besprechung und Yin hatte ihn auch mehrmals am Kopf getroffen mit dem Schwert. Er sah zu Altaris rüber und drehte sich dann um. Er schien Probleme mit seinen grossen schwarzen Flügeln zu haben, zumindest sah es so aus, als ob er versuchte sie zu erreichen.,, Warte... hab eine Idee..", meinte er und hatte sich einen Kessel gesucht, es war nur ein kleiner Kessel, aber immerhin etwas Wasser konnte man darin aufbewahren. Unter einer anderen Dusche liess er Wasser in den Kessel laufen und warf dieses auf Altaris' Rücken. Immer wieder mit den kleinen Wellen von Wasser säuberte er seine Flügel, es war das beste was er momentan machen konnte. Wirklich nahe wollte er Altaris nicht kommen, noch immer hatte seine Anwesenheit etwas... bedrückendes an sich? Shja wusste nicht so richtig, er fühlte sich verantwortlich für die Seelen in Lordan die durch die Hand der Dämonen getötet worden waren und dennoch sprach er sich zu, dass Altaris nichts damit zu tun hatte - oder zumindest wenig.

Seine Eltern könnten durch seine Hand gestorben sein, seine Brüder, seine Schwestern. Nein, das redete er sich jetzt ein, Altaris war nicht DER Dämonenlord.. oder?,, Wie hoch ist dein Rang... Oder war?", fragte er beiläufig, fast schon so leise, dass man es durch das Wasser nicht hören konnte, aber seine Trollstimme übertönte auch beim leisesten Flüstern jedes andere Geräusch. Er wollte noch etwas anhängen, um ihn vom anderen Thema abzulenken.,, Eigentlich.. wie es dazu zu gekommen.. das mit Evelin und Yin?"

Raisen ist immernoch an der Wasserlake, lol.
@DancingMoon:
___________

Die Sonne hatte sich inzwischen komplett vom Himmel entfernt, gleichzeitig erhob sich der Mond und hüllte die Wasserlake in ein kaltes Licht. Es war eine besondere Atmosphäre, etwas, was du ihn Dulluas nie zu Gesicht bekommst. Weitere Minuten vergingen, in denen Raisen einfach nur den Himmel beobachtete. Er war keine Person, die sich groß für die Sterne und solche Sachen interessierte, doch hin und wieder entspannen, schadet nicht. Aber darf er nicht faul werden, hoffentlich geht die Reise bald weiter...

Aus dem Dorf kam ein Mädchen geradewegs auf die "Oase" zu, setzte sich auf einen der Steine, die um das Wasserloch platziert wurden und sprach mit etwas. Erst bei genauerem hinsehen, erkannte Raisen, dass es sich dabei um eine Maus handelte. Offenbar sah Kyuriu, so hieß die Katzenfrau, wenn er sich nicht irrte, den Söldner garnicht. Unter der Palme war er vor dem Licht des Mondes geschützt, er saß komplett ihm dunkeln.

"Eine Katze rettet eine Maus?", sprach Raisen die Frau aus heiterem Himmel an.

@Altaris:
________

Shja stellte den Kübel weg und nickte dann verstehend der Hierarchie, war also so was in der Art wie der Lavke, ein Titel den man bekam wenn man lange genug dem Clanleiter diente, aber man hatte nichts besonderes getan. So ungefähr stellte er sich Altaris' Posten vor.,, Ah... ich verstehe..", meinte er wieder und seufzte etwas. Er war kurz bevor er Lavke wurde von Lordan weggezogen, mit dem Titel Lavke hätte er das Recht auf ein grosses Haus mit sogar zwei Ehefrauen gehabt. In der trollischen Zivilisation waren Mehrfachehen nicht gerade häufig zu sehen, da die Ehe meistens kein Jahr hielt (durch das Sterben des Mannes oder der Frau), also suchte man sich möglichst einen Partner, mit dem man lange zusammen sein konnte. Nur Trolle die das Turnier überlebten und einen Rang wie den Lavke oder höher hatten, durften eine zweite Ehefrau haben. Wie viele Frauen man hatte bestimmte auch den Rang, so ähnlich. Es war ziemlich simpel und durchschaubar. Ausserdem gab es keine halben Schritte, da es keine halben Frauen gab unter den Trollen.

Doch nun verstand Shja keinen Spass, er war vielleicht blöd, aber so blöd war er nun auch wieder nicht.,, Das mich gar nicht interessieren...", meinte Shja ziemlich barsch, auch wenn er dazu kaum recht hatte, immerhin hatte er Altaris eine ziemlich persönliche Frage gestellt.,, Ich meinte nicht wie ihr Kinder machte, eher wie ihr zwei euch kennt.", murrte er und schritt von der Dusche weg, seine Haut wurde sonst schrumpelig.

Das Mädchen grinste Akira an "Ich würde ja gerne mit dir trainieren.. aber ich bin so gut wie tot. Shja ist wirklich kein einfacher Gegner. An der Stelle der Dämonen möchte ich wirklich in seine Quere kommen."
Akira lachte: "Ja, er ist ein guter Krieger, aber man kann auch mit ihm reden..."
In dem Moment fiel nur einige Schritt von ihr entfernt etwas großes vom Himmel und Akira schrie erschrocken auf, als sie genauer hinsah bemerkte sie, dass es ein Mann war, als sie noch genauer hinsah erkannte sie Matthew, der sich gerade nun verlegen hustend aufrappelte. Erstaund schaute Akira ihn an, sie wusste nicht, was das zu bedeuten hatte.
_____________________________________________________
@Nadzieja:
@Ryden:

_____________________________________________________

"Ich werde die Evakuierungsmaßnahmen bis zum Ende begleiten.. anschließend werde ich Evelin ersetzen, die die Gruppe nach Miksalla begleitet. Ich weiß nicht, was sie danach vorhat*, aber ich bezweifle dass sie scharf darauf ist einer Gruppe von Meeresmenschen zu helfen.", erklärte Kyrian "Da die Gruppe vorerst bis nach Dullas ohnehin zusammen bleiben wird, ist sie wohl ziemlich sicher. Habt ihr noch Kontaktmänner in Dullas, wenn ich fragen darf?"
Malhir dachte kurz nach, was er antworten sollte: "So kann man es nennen, ja", antwortete er schließlich lächelnd "Viel wichtiger ist aber, ob ihr mir nun vertrauen werdet. Davon hängt ab, ob ich auf eurer Seite kämpfen werde. Ich weiß, dass diese Entscheidung nicht einfach für euch sein kann, immerhin kanntet ihr mich nicht und nun tauche ich auf und behaupte, der letzte König eines Volkes zu sein, dass selbst so selten auftritt, dass es viele für eine Legende halten. Wenn ihr mir jedoch nicht glauben könnt, werde ich weiterhin auf eigene Faust kämpfen müssen."

@Altaris:
_________

Shja nickte und hörte doch gespannt zu, es war interessant wie sich das von vor 22 Jahren zu wiederholen schien. Evelin trommelte eine Gruppe zusammen die gegen die Finsternis ankämpfte. Nur war die Gruppe von vor 22 Jahren gescheitert, diese Gruppe würde nicht scheitern. Daran glaubte Shja sehr stark..,, Ah.. Die Clans hat es schon damals gegeben.. ich habe nicht an dem Turnier teilgenommen... in dem Jahr.. kurz danach ich nach Wallhamm gezogen..", antwortete Shja und suchte nach einem Tuch. Als Altaris geendet hatte kratzte sich Shja etwas am Hinterkopf, er hatte schon etwas von Evelin mitbekommen und das Gefühl von Akira, ausgenutzt zu werden, war ihm auch schon öfters begegnet. Doch sie war die Leiterin der Gruppe und sie war kein Monster, wie sie sich erst in der Besprechung den anderen gegenüber gestellt hatte. Auch sie hatte Gefühle. Vielleicht hatte Shja sich wirklich in sie verguckt, doch da antwortete er mit einem blossen Schulterzucken und einer ehrlichen Antwort.,, Naja.. sie unsere Leiterin und ziemlich Geheimnisvoll.. ", meinte er und rieb sich mit einem Tuch langsam trocken, fuhr mit der Hand erst über die Narbe und brummte etwas.

Plötzlich roch er Rauch, es war Wasserdampf und dennoch roch es irgendwie angebrannt, die Luft wurde auch wärmer und Shja drehte sich zu Altaris um.,, Hu? Feuer? Wo? Du es es auch riechst? Irgendwo Feuer!", murrte er und fing wild mit seiner Trollnase zu schnüffeln an. Dabei bemerkte er nicht, dass der Dampf hauptsächlich von Altaris und seiner Feuermagie gekommen war.

Resistentia war wirklich ein wunderschöner Ort zum leben. Zwar wollte Kyuriu nicht unbedingt mitten in der heißen, staubigen Wüste leben, doch um Urlaub zu machen, würde sie sicher gern hier her kommen. Das Dörflein leerte sich immer weiter, es waren kaum noch Menschen zu sehen, man hörte nur, wie etwas entfernter auf dem Trainingsplatz geübt wurde. Aus dem Nichts sprach jemand Kyuriu an : "Eine Katze rettet eine Maus?" "Oh Gott... hast du mich erschreckt." Erst bei genauerem hinsehen erkannte die Katzenfrau, den im Schatten sitzenden, Raisen.

"Ja, merkwürdig oder?!" antwortete sie ihm. "Die Frau in der Taverne war völlig verrückt. Und ich hatte es schon immer mit Tieren..." Gin kletterte am Arm herauf und machte es sich in Kyu's weichen Haaren gemütlich. "Ich habe sie Gin getauft, wie "Silber". Sie hat nämlich einen kleinen Stern auf ihrem Fell, der mich an die Sterne dort oben erinnert..." Die Magierin zeigte hinauf zum klaren Himmel und lächelte. "Na ja... wie dem auch sei. Warst du den ganzen Abend hier?"

__________________
@Raisen: Bitte töte mich nicht xD

Dass Stäbe sich nicht für die Verteidigung eigneten, enttäuschte Salem ziemlich, denn er konnte sich nicht vorstellen, irgendeine schwerere Waffe oder einen Schild zu tragen und dabei das Gleichgewicht zu halten. Er wollte Evelin gerade fragen, ob sie einen Vorschlag hatte, da wurde sie plötzlich von irgendwas abgelenkt, und sie konzentrierte sich auf irgendeinen Punkt am dunklen Nachthimmel. Wenige Sekunden viel von genau diesem Punkt am Himmel, oder besser gesagt des Daches, Matthew herunter. Der Sand hatte seinen Sturz zwar ein wenig abgebremst, doch bestimmt hatte er sich trotzdem verletzt. Salem ging zu dem sich langsam aufrichtenden Mann und fragte: "Tut etwas weh? Glaubst du, du hast dir etwas gebrochen?"
____________
@Ryden:

Die Katzenfrau erschrak, als Raisen sie plötzlich ansprach. Er lehnte sich nach vor, wodurch das Mondlicht sein Gesicht enthüllte. Die weißen Haare von ihm schimmerten in dem Licht, was irgendwie edel aussah. "Es ist nicht komisch, wenn man mit seiner Beute spielt", antwortete Raisen, schließlich aßen Katzen gerne Mäuse. "Komisch ist es nur, wenn man ihnen Namen gibt", er kratzte sich am Hinterkopf und versucht etwas zu lächeln, was ihm nicht ganz gelang. "Na ja... wie dem auch sei. Warst du den ganzen Abend hier?" "Was soll man denn sonst in dieser Einöde machen? Hier hat man wenigstens seine Ruhe. Diese Gruppe ist total langweilig, es fehlt das gewisse etwas", antwortete der Söldner schlicht.
"Welcher Gruppe schließt du dich an? Gehst du mit Matthew mit?" Selbst Raisen, der in zwischenmenschlichen Sachen schlecht war, hat bemerkt, dass zwischen ihr und Matthew mehr läuft, was eigentlich ein Risikofaktor war, nicht nur für die zwei, auch für die Gruppe. Sowas endet selten gut...

__________
@DancingMoon:

Darf ich ja eh nicht :<

Als Matthew sich benommen aufrichtete, bemerkte er sofort, dass er zum Zentrum des Geschehens geworden war. Die Anwesenden starrten ihn an, als wäre er gerade vom Himmel gefallen! Nunja, war er ja auch beinahe - vom Dach zumindest. Er ächzte.
Der Priester stand plötzlich vor ihm und fragte ihn etwas. "Tut etwas weh? Glaubst du, du hast dir etwas gebrochen?" Matthew winkte ab. "Es geht schon, der Sand hat gut gefedert." Er grinste etwas schmerzverzerrt, ein paar blaue Flecken würde er davontragen, doch gebrochen war nichts. "Ich habe wohl die Balance verloren, als ich an der Dachkante war.", sagte er dann, und versuchte, die Situation zu erklären. Er sah in die Runde, zu dem jungen Mädchen, zum Priester, zu Akira und zum Hellebardenträger. Unweigerlich ging sein Blick zu Evelin. Wie würde sie reagieren?

______________________________
@Akira: @Nadzieja: @Night Zap: @Riako: