Mord in Palermo

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Nicht nur Yin hatte Durst, auch Shja war sehr durstig von letzter Nacht. Sie stand auf und kam mit drei Bechern Bier zurück, leider kein zwergisches Schwarzbier."Diesmal kein.. Zwergisches ich trau mich da nicht ran..", meinte Yin und ihr Blick als sie das sagte war irgendwie niedlich.,, Danke trotzdem.. Bier immer gut.. wenn man es aushält..eh?", meinte er spassend und stubbste ihr mit dem Ellbogen in die Seite. Letztes Mal war sie ja ziemlich betrunken gewesen, er hoffte sie wusste das mit dem Bierschaum an ihrem Mund nicht mehr. Er sah etwas schockiert auf sein Bier und nickte dann den beiden zu. Er hob seinen Krug und stiess mit Yin und Gen an, wobei er kein Wort chinesisch von den beiden verstand. Kurmai stand aber plötzlich auf und meinte, sie wolle sich selber etwas zu Trinken holen, jedoch hockte sie sich dann nur auf den äussersten Barhocker in der Ecke und.. bestellte nichts. "Sie wirkt immer so.. einsam. Sie ist die Dienerin meines Vaters, weißt du.", vielleicht hatte Yin vergessen, dass Shja noch hinter - beziehungsweise neben ihr, aber sie hatte sie zu Gen gedreht - sass und ebenfalls zuhörte. "Sie ist noch nicht lange bei uns, aber... hmm.. ich habe bei ihr immer das Gefühl, dass sie ein ganz schreckliches Geheimnis hat.", erzählte sie und Shja kratzte sich etwas am Kopf.,, Hmm.. Sie wohl kein Geld hat? Ich ihr was holen gehe..", meinte er und stand vom Tisch auf.

Er sah nochmals kurz zu Gen und schielte ihn böse an, er hatte die beiden genau im Blick. Dann stand er jedoch schon neben Kurmai, stellte seinen Krug neben ihr ab und klopfte ihr dann sanft auf die Schulter.,, Du noch nichts bestellt..?", fragte er und setzte sich seitlich zu ihr hin, so dass er noch immer zu Yin schauen konnte. Sie war so aufgeweckt und froh, wenn sie jemandem etwas erzählen konnte, wenn sie reden konnte, wenn sie lachen konnte, dann war sie froh und dann war auch er froh irgendwie. Vielleicht hatte es ja was mit Magie an sich, das wusste er nicht.,, Ich dir was ausgeben will, hier unten gibt es auch nicht schlecht Tee oder Saft.."

Offenbar hatte Kyrian Charun's kleine Vorstellung und Rede gefallen, denn er entschied sich um und gewährte ihm die Mitreise. "Habt Dank Kyrian." Charun richtete sich aus seiner Verbeugung auf und setzte sich zurück an den Tisch. Nach und nach kamen immer mehr Leute in die Taverne und setzten sich dazu. Wohl alles Mitglieder der Gruppe? Er lauschte etwas den Gesprächen, hörte viele Namen, sah die Gestik und Mimik und musste des öfteren in seinen Bierkrug schmunzeln. So eine aufgeweckte Truppe hatte er nicht erwartet. Ob er überhaupt hier rein passte? Eine der Frauen um ihn herum sah ihn schon die ganze Zeit so durchdringend an, doch Charun wollte sie nicht verschrecken, also beobachtete er sie ebenfalls nur aus den Augenwinkeln. Mittlerweile hatte Run auch die Namen der anwesenden Sippschaft drauf.

Neben ihm saß Kurmai, eine kleine, schwarzhaarige Frau, die wohl Dienerin eines bekannten Mannes war. Daneben befand sich ein riesiger, beachtlicher Troll namens Shja, der aus Lordan stammte. "Der scheint auf dem Schlachtfeld wohl mächtig die Hosen anzuhaben... Beeindruckend." Dann war da noch diese Yinyué. Sie kam tollpatschig rüber, dümmlich, aber das machte sie gleichzeitig auch irgendwie süß und man wollte auf sie aufpassen. Doch dies war nicht die Aufgabe des Halbdämons, man sah deutlich die Blicke des Trolls gegenüber der Kleinen und es war von vorne herin klar, dass er seine Hand über sie hielt. Wieder ein kleines Schmunzeln auf Run's Gesicht. Weiter ging es mit Kyrian, ein unglaublich imposanter Mann. Der Vater von Yin und der Freund Evelin's. "Guter Mann." Wenig später trat noch ein Mann an den Tisch.

Er hieß Gen und war dem Schwertkämpfer von Anfang an unheimlich sympathisch. Wieso? Charun hatte ihn schon öfter beobachtet, als er Diebstähle beging und mit Informationen handelte. Banditen kannten so ziemlich fast jeden "Verbrecher" dieser Stadt. Und wieder sprang die Tür der Taverne auf... Eine Frau kam in das Lokal, gesellte sich an Tisch, "Ganz schönes Geschoss, die Dame..." und hielt Kyrian eine Waffe an die Hüfte? Nach einem kleinen Dialog verschwanden die beiden allerdings nach draußen, so dass es für kurze Zeit ruhiger wurde und Charun auch einmal das Wort ergriff. Schließlich hatte er seit Kyrian's Erlaubnis kein Wort mehr verloren. "Ich bin hocherfreut euch alle treffen und unterstützen zu dürfen. Mein Name ist Charun Dianto, ich bin Sohn eines ehemaligen Fürstes von Lordan und leite seit neuestem eine Gruppe guter Leute in der Unterschicht." Höflich verbeugte er sich vor seinen neuen 'Freunden' und versuchte freundlich zu lächeln.

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Kyuriu erwachte am nächsten Morgen verschlafen an der Quelle. "Wa... wo bin ich?" Erstmal streckte sie sich genüsslich und gähnte. Dann erschrak und zuckte zusammen. "Ich hab doch nicht etwa hier am Wasser geschlafen? Und wo ist Matthew? Oahh...Mein Kopf tut weh." Das war ja ein 'wundervoller' Morgen. Schmerzen, Ungewissheit, Angst. "Ich muss Matt finden und fragen, was gestern passiert ist. Wieso erinnere ich mich nur an nichts mehr?" Dann tastete Kyu ihren Kopf ab. Komisch, um diesen war ein Verband gewickelt, mit Wolle ausgestopft und man sah einen mittelgroßen Blutfleck am äußeren Rand.

"Oh mein Gott... Und Matthew lässt mich hier einfach liegen? Der kann was erleben..." Wutentbrannt sprang die Katzenfrau auf und schrie erneut : "AUUUUUUUUU!" Wäre nun Vögel in der Nähe wäre die ganze Karawane ächzend davongeflogen, so laut war der Ausruf. "Vielleicht sollte ich erstmal langsamer machen..." Nun, im ungefähren Schneckentempo, schlenderte sie zur Mittelschicht. Ihr Ziel war eine Taverne, damit sie sich erstmal stärken konnte. Nach Hause zu gehen, wäre nun keine gute Idee gewesen, ihre Eltern würden sie nur zurecht weisen, anschreien und das würde sie gerade nicht verkraften. Als sie wie in Trance in der Kneipe ankam, erblickte sie in einem etwas verzerrten Blick, einige ihrer Gruppenmitglieder und Charun. Wankend tapste sie ihnen entgegen.

"Halluuu... wassss macht iiihr denn hiiier?" Hatte Kyu etwas an den Kopf bekommen? Was war nur mit ihr los? Sie ließ sich auf einen Stuhl plumpsen und sah bekifft drein. "Ouhh... ein Bier...hahahah... wie lustig." Sie schnappte sich Charun's Krug und trank. "Ahhh... Omelette..." Dann griff Kyu quer über den Tisch und riss Yin eben dieses aus den Händen. "Danke mein Herzblatt, höhööhh..." Und dann : KRACH! Kyuriu's Kopf donnerte mit der Nase vorraus direkt auf die Tischkante. Sie war eingeschlafen.

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@alle die da sind:
Sie hat sich bei der Erkundung mit Matt den Kopf 'angestoßen' und ist nun nicht ganz klar im Kopf. xD

Altaris, der sich noch immer in seiner Dämonenform befand, wollte nichts zu trinken und gab dies auch bekannt, setzte sich jedoch trotzdem an den Tisch und beobachtete still. Das hier war ihm viel zu perplex. Erst gestern hatten sie die ganze Stadt in Aufruhr versetzt, und nun gab sic hdieser Mann hier als der große Freund.
"Vielen Dank für Eure Gastfreundschaft. Meine Begleiter.."
"Ich bin F-" Altaris unterbrach die Elfin mit seiner Hand vor ihrem Mund.
"Dies hier ist Farah, eine treue Freundin und Begleiterin meiner kleinen Gruppe."
Farah nickte stumm, noch immer mit der Hand vor ihrem Mund.


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Sorry, hab voll verpeilt dass ich posten musste D:

Gen nahm den Becher Bier von Yin entgegen und grinste. "Ein paar Wortfetzen kann ich noch, aber ich habe diese Sprache lange nicht mehr benutzt und in unserem Teil des Landes wurde ein starker Dialekt gesprochen. Außerdem kam meine Familie ursprünglich nicht aus Xeng so viel ich weiß, aber das ist schon mehrere Generationen her. Ich wuchs mit 2 Sprachen auf, chinesisch und finitisch, mein Großvater wollte das so."
Wehmütig dachte Gen zurück an den alten Mann, der ihm so viel beigebracht hatte.
"Sie wirkt immer so.. einsam. Sie ist die Dienerin meines Vaters, weißt du. Sie ist noch nicht lange bei uns, aber... hmm.. ich habe bei ihr immer das Gefühl, dass sie ein ganz schreckliches Geheimnis hat."

Er blickte zu Kurmai hinüber und nickte. Sie sah wirklich einsam aus, wie sie so da saß. Das schien auch Shja zu merken, denn er stand auf und ging zu ihr hinüber. Im gehen warf er Gen aber einen finsteren Blick zu.
Was hat er denn? Gen verstand nicht, was Shja ihm damit sagen wollte.
Der andere Fremde stellte sich als Charun Dianto vor. Gen nickte, diesen Namen hatte er schon ein paar mal gehört. Damit konnte er den Mann auch einschätzen und Charun war ihm auf Anhieb sympathischer. Trotz der Aura, die er verströmte.
Als die andere Frau von gestern zu ihnen an den Tisch kam, sich etwas zu Essen schnappte und dann scheinbar am Tisch einschlief, hob Gen überrascht eine Augenbraue, sagte aber nichts dazu und ließ sie schlafen.

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Ziellos wanderte Assagar umher. Die Stadt war ziemlich belebt in den frühen Stunden des Tages. Genau wusste er die Zeit nicht, da es keine genaue Auskunft hier unter
der Erde gab, wie auf der Oberwelt die Sonne. Die Lichtkristalle an der Decke hatten keinen schwankenden Lichteinfall. Der silberhaarige Mann hatte die Nacht damit
verbracht sich mehr Informationen zu besorgen und die Stadt besser kennenzulernen. Caith machte sich ziemlich gut. Auch wenn diese Kyuriu ihm fast alles versaut hatte.
Caith tat was Assagar ihr befahl. Diese Nacht hatte er sie in das Haus der Traganer geschickt. Als Abgesante einer Familie konnte sie jeden Tag woanders für ihn Informationen
sammeln, solange es auch einen guten Grund gab, dass sie dort war.

Gestern noch hatte er die neugierigen Blicke ignoriert, jetzt antwortete er meist mit einem freundlichen Lächeln. Der silberhaarige Mann musste sich ja nicht gleich die
ganze Stadt zum Feind machen. Die Wachen waren schon skeptisch genug. Silbernes Haar war einfach nicht natürlich. Zum Glück aber duldeten ihn die Leute. Skurriele
Anblicke waren sie anscheinend schon gewohnt und das wunderte Assagar nicht. Alle restlichen freien Lebewesen tummelten sich hier unten. Da konnte man schon das
ein oder andere Mal etwas sehen, was außergewöhnlich war.

Als ihn seine Füße so voran trugen ohne bestimmtes Ziel fiel ihm eine Taverne auf. Er hatte schon seit gestern Abend sich nicht mehr unter die Leute gemischt, da wurde
es langsam wieder Zeit. Nun endlich mit einem Ziel vor Augen machte sich Assagar zur Tür der Taverne auf, doch bevor er eintrat fiel ihm eine dunkele Gestalt in einer Gasse
auf. Sie verfolgten ihn immer noch. Doch der silberhaarige Mann machte sich keine Sorgen. In einer Taverne würde sie keinen Angriff wagen. Dafür waren hier sicher zuviele
Leute. Danach trat er in das Gewerbe für Schlaf und Trunk ein. Es war ziemlich belebt, was zu erwarten war. Ohne groß einen Blick über die Anwesenden zu werfen, gesellte
sich Assagar an den Tresen und bestellte sich einen Stück Brot und dazu einen Krug Met. Bei seiner Bestellung legte er einige Silberstücke auf den Tresen und seufzte ein
wenig erleichtert...

Ethan wollte nichts zu trinken, ein Teil von ihm erwartete noch immer eine Falle. "Ich kam mit Lady Constizia mit," begann er zu erklären (er war ohnmächtig gewesen, als Evelin ihren waren Namen genannt hatte), "weil sie sagte, sie könnte helfen, die Söldnergruppe Hamatora aufzuspüren. Doch nun sind sie hier, Madame, und wollen anscheinend mit diesen Massenmördern zusammenarbeiten. Selbst wenn es, wie Farah mir erklärte, zum Kampf gegen die Dämonen nützt, so bin ich strikt gegen jegliche Kooperation mit diesen Verbrechern."
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"Dies hier ist Farah, eine treue Freundin und Begleiterin meiner kleinen Gruppe und dies hier ist Ethan Aurulian de Altin, Sohn des Polizeihauptmanns Adam Aurulian de Altin", stellte Evelin ihre zwei Begleiter vor. Horus sah sich die zwei an. "Eine Elfe und der Sohn von Adam - interessant", sprach er.
"Gut, reden wir nicht um den heißen Brei herum. Was ist die Intention.. Eurer kleinen Gruppe. Und wieso so drastische Maßnahmen?"
"Dafür muss ich leider etwas weiter ausholen. Sagt Ihnen der Name Yafeu Amun etwas?", Horus blickte zu Evelin und begann zu erklären, "Ich denke schon - Er war ein Elite-Soldat und in der gleichen Division wie ich, einer Spezial-Einheit, die direkt der Regierung von Finitus unterstellt war. Yafeu war ein starker Mann - darum wurde er auch von dem König persönlich in seinen Rat erhoben und war seitdem für das Militär zuständig. Das war kurz bevor die Dämonen einmarschiert sind" Horus atmete durch und trank etwas aus seinem Glas Wasser. "Allerdings...wurde er größenwahnsinnig und wollte mehr Macht - die Fanalis, eine der vier großen Familien von Finitus und zugleich ihre stärkste Militärische Waffe, waren nicht damit einverstanden, wie Yafeu sie immer öfter in aussichtslose Kriege führte. Deshalb stellten sie sich gegen ihn und entfernten sich von dem Militär. Die Dämonen griffen an und Yafeu befahl seinen Männern, die Fanalis auszulöschen, da sie sich, seiner Meinung nach, gegen den König stellten und angeblich planten, ihn zu töten. Ich weiß nicht, ob die Menschheit mit den Fanalis eine Chance gegen die Dämonen gehabt hätten, aber ihr seht ja Akame [er deutete auf Soren's Wunde] und sie ist nichtmal topfit gewesen"
"Wie auch immer, genug mit alten Geschichten. Wie ihr sicher wisst, Frau Lucidité, ist Yafeu nun ein Mitglied des Rates von Dulluas, der nach dem Verschwinden des Erzmagiers Danial nun die volle Kontrolle über die Stadt hat", Horus sprach weiter, sie wollten es ja wissen und dafür muss man alles erzählen, "Er wurde als Minister für das Militär eingesetzt, weil die Zwerge von dem Militär keine Ahnung haben und Yafeu diesen Posten bereits in Finitus inne hatte"
"Frau Lucidité. Wieso denken Sie, lässt er so viele Soldaten in der Oberschicht ausbilden? Wieso benötigt eine Stadt, die unter der Erde lebt, soviele ausgebildete Männer?", fragte der Magier die weißhaarige Frau und ehemalige Königin von Xeng.

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"Also...", fing Altaris an, nachdem Horus eine Frage an Evelin gestellt hatte. "...bin ich der Einzige, der das komisch findet? Woher habt Ihr Infos über den Rat? Und warum sollten die Zwerge jemandem einen Posten überlassen, der in Houlus so gut wie überflüssig ist? Ich bin mir nicht einmal sicher, ob es hier unten einen Militärminister gibt. Oder ob es Minister gibt. Es gibt den Rat, und den Ratsherr. Diese Leute treffen Entscheidungen - und das sind, zu 99 Prozent, Zwerge.
Ein Rat bespricht Dinge gemeinsam, er erklärt doch nicht einzelne Minister. Dann wäre der Rat doch nutzlos. Und selbst dann, Ihr fragt euch warum so viele Soldaten ausgebildet werden? Wegen Euch. Leuten wie Euch. Die dutzende von Männern töten, nur um eines ihrer Mitglieder zu retten, weil es andere Leute getötet hat."
Altaris lehnte sich zurück und wartete entweder auf eine Antwort, oder auf Evelin. Das klang ihm alles vielmehr nach einer kleinen Verschwörungstheorie und, damit verbunden, unzureichenden Informationen.

Farah nuckelte an ihrem Saft.


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Auch wenn Assagar den Schauspiel in seiner Nähe erst keine Aufmerksamkeit schenkte, waren seine Ohren noch nicht taub genug, um dieses hin und her
zu überhören. Er musste sogar einen Moment schmunzeln. Was auch immer die beiden für eine Beziehung zu einander pflegten, schien Kyrian deutlich
die Zügel in der Hand zu halten. Außerdem erleichterte ihn es ein wenig, dass der Hellseher immer noch so eine gute Stimmung verbreitete, wo er auftrat.
Nicht das sie wirklich direkt gut war... aber amüsant. Gerade als Assagar seine Bestellung bekam, war auch Kyrian fertig, die Schülerin von Altaris zurecht
zu weisen. Er konnte sich an ihren Geruch erinnern. Sie wirkte wie ein kleiner Welpe, der nicht genau wusste, was er tun sollte. Bei diesen Gedanken drehte
sich Assagar um und lächelte freundlich. "So sieht man sich wieder. Nimm es nicht so ernst, Kyrian ist immer streng. Dabei gönnt er sich selbst viele magische
Momente und Ritualen mit Frauen in seiner Freizeit", versuchte der silberhaarige Mann das Eis zu brechen und deutete ihr sich zu ihm zu gesellen. Bei seiner
Geste schob er das Met etwas bei Seite, als Zeichen, dass sie es haben konnte. "Ich hab gesehen, wie ihr euer Getränk verschüttet habt. Ich bin sowieso nicht
wirklich durstig. Mein Name ist übrigens Assagar van Lainad. Ich glaube ich hatte mich vergessen vorzustellen das letzte Mal..."
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@Nadzieja:

Gen zuckte zusammen, als Yin ihr Getränk über seine Hose leerte, seufzte aber nur und nahm sich einen Lappen vom Tisch, um es halbwegs aufzuwischen. Dabei sah er zu dem silberhaarigen Mann hinüber, der ihr scheinbar einen Schrecken eingejagt hatte. Interessante Haarfarbe, sowas sieht man nicht oft. Ob der auch zur Gruppe gehört?
Kyrian, der gerade wieder hereingekommen war, sprach kurz mit seiner Tochter und schob sie in Richtung der Bar. Dann verabschiedete er sich kurz von ihnen, mit der Begründung er müsse noch etwas erledigen.
Als Shja und Kurmai sich wieder zu ihnen an den Tisch setzen, prostete er ihnen kurz zu, nippte an seinem Becher und versank in Gedanken.

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Gen und Charun hätten bestimmt interessante Gesprächsthemen gefunden

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Shja hatte ihr etwas Wasser bestellt und stellte das Glas vor sie hin, er hatte mit den wenigen Münzen bezahlt, die er noch in seinem Beutel hatte, nun hatte er kein Geld mehr. Er sah zu ihr herab, immerhin war er wirklich mindestens einen Meter grösser - aus seiner Sicht her."..das darf ich eigentlich nicht annehmen..", Shja winkte ab.,, Ich denken das gehen in Ordnung..", meinte er und sie wechselten auf sein Nicken den Platz, als unterwegs Yin laut aufkreischte, ihr schönes Bier verschüttete und dabei auf das neue Mitglied der Taverne zeigte. Jedoch passierte gerade alles drunter und drüber, Kyu kam gerade hinein und... war ziemlich daneben. Sie knallte mit dem Kopf auf die Tischplatte und schien zu schlafen. Sie setzten sich wieder an den gleichen Platz und er wollte erst einen Schluck aus dem Krug trinken, jedoch fragte ihn Kurmai direkt etwas."Wieso seid ihr so freundlich zu Frauen?", ohne irgend eine Vorwarnung. Shja verschluckte sich und musste den Krug abstellen, um sich mehrmals auf die Brust zu hauen.

,, Wa..?", hustete er und sah Kurmai an. Er versuchte nachzudenken und kratzte sich etwas um die Lippen.,, Also... Bei uns Trollen es gab eine Art... Liste..", natürlich hatte er das Wort für 'Rangordnung' gerade nur in trollisch im Kopf, aber es sollte reichen zum erklären.,, Und oberster von Liste das ist Häuptling, dann kommen direkt Schamane.. Also..", er verhaspelte sich etwas und schielte nur kurz zu Assagar herüber, der gerade Yin seinen Met anbot.,, Frauen.. schon von Anfang an sehr hoch in Liste.. ohne sie Trolle nicht überleben.. Und.. nur Frauen Schamane werden und gesamtes Diener von Schamane auch Frauen..", er glaubte irgendwie zu weit mit dem Thema zu gehen, aber immerhin hatte er es jetzt erklärt.,, Und...", er brach ab, der Gedanke an Jareen - seine Frau - war wieder aufgekommen und er versuchte ihn mit Alkohol wegzuspülen.

Emerald war in der Zwischenzeit in die öffentlichen Badehäuser gegangen und hatte sich dort ein Einzelzimmer mit einer Dusche und nach Honig riechender Seife bestellt.

"...bin ich der Einzige, der das komisch findet? Woher habt Ihr Infos über den Rat?", fragte Soren - eine berechtigte Frage. "Denkt ihr, dass diese Kinder da draußen die einzigen Leute sind, die ich zur Verfügung habe?", sprach Horus, aber ging nicht weiter darauf ein.
"Ihr fragt euch warum so viele Soldaten ausgebildet werden? Wegen Euch. Leuten wie Euch. Die dutzende von Männern töten, nur um eines ihrer Mitglieder zu retten, weil es andere Leute getötet hat", der Dämon war äußerst misstrauisch - und hatte offenbar keine Ahnung, was die Wahrheit ist. "Herr Arquien - man sollte nicht alles glauben, was einen diese Leute da oben erzählen", erklärte der alte Mann, "und sowas wie Moral, gibt es hier nicht. Sowas gerade von einem Dämon zu hören...Ja, wir haben unzählige Menschen getötet, das leugne ich nicht...und die Rettung von Kyoutarou ist keinesfalls die ganze Geschichte von Gestern"
Dann meldete sich Evelin wieder zu Wort.
"..habe ich selten einen dümmeren Plan gesehen"
"Ich verstehe, also stimmen die Gerüchte und sie können tatsächlich Gedanken lesen, beeindruckend", stellte Horus fest, da er in keinem Wort seinen Plan erwähnt hatte.
"Versteht mich nicht falsch, die Ausführung Eures Plans ist gar nicht mal so schlecht. Aber es fehlt Euch.. an Charme. Und an Einfallsreichtum. Ihr seid schlau genug, ihr solltet wissen, dass ich so etwas niemals zu lassen würde", sagte Evelin.
"Äußerst naiv, Frau Lucidité", fing Horus an, "Ich hatte nie vor, mich als König einzusetzen. Ich bin nicht dafür geeignet."
"Unsere Methoden mögen für die verwöhnte Oberschicht grausam und moralisch nicht vertretbar sein - doch da ihr hierhergekommen seid, seht ihr ja mehr als deutlich, wie die Leute hier leiden. Wer alles besitzt und ein gutes Leben lebt, wird nie eine Veränderung anstreben wollen, also müssen wir es in die Hand nehmen"
"Versteht mich nicht falsch, das soll kein Rache-Feldzug werden - ein sinnloses Blutbad würde die Stadt entgültig zu Grunde richten", Horus strich sich durch den Bart, "Mein Plan ist es, die komplette Regierung aufzuheben und ein richtiges Staatssystem zu finden - etwas, wo die Einwohner entscheiden dürfen, wer im Rat sitzt und die Adlige Abstammung vollkommen egal ist - natürlich würde das Bedeuten, dass Leute wie sie, Frau Lucidité, möglicherweise nichtmehr in Reichtum leben können.", sagte Horus und jetzt wird sich zeigen, ob Evelin tatsächlich an die Bevölkerung oder nur an sich selbst denkt. "Und in weiterer Folge würde das selbstverständlich bedeuten, dass wir, Hamatora, alle eingesperrt werden müssen, weil wir Mörder sind", fügte er noch hinzu.
"Natürlich bin ich mir bewusst, das sowas nicht von heute auf morgen funktioniert und es Jahre dauern wird, bis dieses System angenommen wird - wobei es mit Ihrer Hilfe natürlich schneller gehen würde, Frau Lucidité"
Horus hatte nur sein Ziel erklärt, nicht aber, wie genau er dorthin kommen will - doch ist das auch unnötig, da Evelin sowieso seine Gedanken lesen kann.


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Assagar lächelte zufrieden, als Yinyué das Met schmeckte. Auch wenn sie ziemlich abgeneigt von einer Unterhaltung mit Assagar schien, versuchte sie auch nicht unfreundlich
zu sein. Kyrian meinte noch, dass der silberhaarige Mann gut auf Yinyué aufpassen sollte, was er nur mit einem Nicken beantwortete. "Dieses Getränk nennt man Met. Einige
nennen es auch Honigwein. Es wird aus Bier, Honig und Wasser gemacht. Man kann noch etwas in der Zubereitung variieren. Zum Beispiel anstatt Wasser den Saft von gepressten
Äpfeln. Je nachdem ändert sich ein wenig der Geschmack. Aber trinkt nicht zu schnell. Met ist etwas kräftiger als das normale Bier, welches meist serviert wird."

Nach seiner Ansprache bestellte Assagar noch ein weiteres für sich selbst und legte wieder die entsprechende Bezahlung auf den Tresen, bis er sich daran machte die anderen
Fragen zu beantworten. "Kyrian und ich kennen uns schon eine halbe Ewigkeit. Wir kommen gut miteinander aus, doch hab ich immer den Drang mich mit ihm zu streiten. Altaris habe
ich kennen gelernt, als er noch so mit dem Schwert rumgefuchtelt hat, als wenn es ein großer Zahnstocher wäre im Vergleich zu dem, wie es jetzt um seine Schwertkunst steht..."
Erneut machte der silberhaarige Mann eine kurze Pause, als der Wirt mit einem zweiten Krug an den Tresen kam und Assagar ihn dankend in Empfang nahm.

"Und ob ich mich in der Freizeit gern Prügel... hmm... eigentlich nicht. Allerdings war das etwas anderes zwischen mir und Altaris... eurem... Vater?!" Erst nach einige Minuten
des Gesprächs hatte Assagar realisiert, was Yinyué ihm da gesagt hatte. "Das erklärt einiges", fügte Assagar nachdenklich hinzu und sein leicht verblüfter Gesichtsausdruck
wandelte sich wieder in ein freundliches Lächeln. "Jetzt muss ich gerade dran denken... solltet ihr nicht trainieren", fragte er mit einem unterschwelligen Ton von Schadenfreude
und einem höhnischen Grinsen, als er nun endlich sich auch einen Schluck Met gönnte...

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"Ich soll nicht alles glauben, was mir 'Leute dort oben' erzählen? Wollt ihr mir etwa sagen, dass ihr noch einen anderen Grund hattet, als diesen Jungen zu retten? Eine Machtdemonstration, wenn überhaupt. Das klingt für mich alles viel zu komisch. Dann ging er auf die Idee des von Bürgern getriebenen Systems ein.
"Völlig unmöglich. Ihr befindet Euch in einem abgeschottetem System. Die Leute werden doch langsam verrückt, so könnten sie niemals richtige Entscheidungen treffen. Seht Euch nur Raisen an, der ist ein sehr gutes Beispiel. Ich hab ihn am Tag des Festes beobachtet. Während die Menschen dort um ihr Leben bangen mussten.. schlachtete er mehr unschuldige Menschen ab, als meine Skelette. Und trotzdem könnt Ihr von Euch behaupten, nur das Beste für das Volk zu wollen?"
Altaris bemerkte nur beiläufig, dass er das mit dem Fest vielleicht nicht in Gegenwart Ethans erwähnen sollte. Aber Ethan wusste ohnehin, dass er ein Dämon war. Ihm würde entweder niemand glauben, oder er würde es einfach nicht erzählen.
Allerdings interessierte sich Altaris ziemlich für Evelins Antwort auf Horus' Rede.

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Als ihm Kurmai anbot ihm einen Lappen zu holen, winkte Gen mit einem Lächeln ab. "Das trocknet schon wieder, kein Grund sich deswegen groß aufzuregen." Er hob das Tuch, dass er schon benutzt hatte, um etwas der Feuchtigkeit aufzuwischen. "Ich hab mich schon etwas darum gekümmert, der Rest kann einfach trocknen. Setz dich doch wieder."
Bei der Erklärung über die Hierarchie der Trolle lauschte er aufmerksam, vielleicht konnte ihm dieses Wissen mal von Nutzen sein, außerdem war er neugierig.
Er nippte wieder an seinem Bier und fing an seinen linken Arm entlang zu reiben, ohne es wirklich zu realisieren.

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"Völlig unmöglich", fertigte Soren Horus' Idee ab. "Es galt lange Zeit auch als unmöglich, dass die Dämonen die Menschheit besiegen kann", kommentierte der Magier und wandte sich dann nur noch zu Evelin, die offenbar wusste, wovon sie sprach.
"Doch schaut Euch das Leben auf der Oberfläche an! Kommt Euch da nicht der Gedanke, dass das hier unten momentan nur vergängliche Machtspiele sind?", sprach die weißhaarige Frau und Horus wurde neugierig. "Wie bitte? Vielleicht erklärt Ihr mal eure Interessen, bevor ihr von mir verlangt, diese Kinder in das Gefängnis und damit in die Todesstrafe zu schicken. Das ist nunmal die Strafe für Mörder - oder denkt ihr, die Polizei lässt sie leben? Unsinn. Sie werden öffentlich hingerichtet, um der Bevölkerung zu zeigen, dass man das aktuelle System nicht anfassen darf"

"Wir werden uns stellen und unsere gerechte Strafe bekommen, wenn wir unser Ziel erreicht haben", verkündete Horus, "sonst wäre alles sinnlos gewesen."


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Eine Liste mit Frauen und Schamanen? Wo? Hatte er das gesagt? Das wäre schön! Aber Shja musste dadurch nur leicht lächeln, wollte es eigentlich anders erklären, aber konnte nicht die richtigen Worte dafür finden. ,, Das klingt, als würdet ihr so etwas hier vermissen?", fragte Kurmai dann und Shja wollte einen Schluck von seinem Bier nehmen, doch hatte er dieses schon längst geleert.,, Ich... es.", weiter kam er nicht unbedingt, denn Kurmai stand schon auf und hatte sich einen Lappen geholt, um bei Gen das Bier von den Hosen zu waschen. Dieser lehnte aber ab und Kurmai konnte sich wieder setzen. Unterdessen dachte Shja nach. Das frühere 'System' wie man es nennen konnte, war simpler und einfacher als es hier zu ging. Dort würde er auch nicht seine Ehre verlieren.,, Ich es ... vermisse.. ", er unterbrach sein Gemurmel und schielte ziemlich.. unangenehm zu diesem Assagar.