Mord in Palermo

Seraphim stand noch immer bereit.

Plötzlich realisierte er, dass aus dem hinteren Teil der Gruppe eine Frau gestürmt kam, die er auf 18 oder 19 Jahre schätzte. Sie schob den weißhaarigen Jungen und den blonden Soldaten zur Seite und marschierte auf ihn zu. Blitzschnell platzierte er seinen linken Fuß hinter sich und seinen rechten leicht vor sich. Dann ging er leicht in die Knie. Gleichzeitig hob er das lange Katana aus der Wartehaltung und platzierte beide Hände auf dem Griff. Die Spitze richtete er auf Augenhöhe der Frau aus. Er neigte seinen Kopf leicht nach vorn, seine Augen verengten sich. Das immerfortwährende Glitzern in seinen Augen verstärkte sich leicht, als er instinktiv und reflexartig die bewährte Verteidigungsstellung annahm.

"Du! Hast du auch Pralinen, ja?", rief sie breit grinsend, als sie auf ihn zulief. "Du heißt nicht zufällig Melvin?"

"W...", fing Seraphim an, da das, was gerade passierte, jenseits aller Erwartungen jedes vernünftigen Menschens war.
"Melvin...?", fragte er, leicht aus der Fassung gebracht. Dann fiel es ihm wieder ein. 'Melvin, ja? Dann... Hat dieser alte Bastard diese Gruppe hier auch in die Irre geführt, so wie er es mit meiner tat?', dachte er.

Seine frühere Besorgnis der Intentionen der Gruppe gegenüber wich allmählich, wenn auch sehr, sehr langsam. Er blieb in seiner Pose und konzentrierte sich auf die heranlaufende Frau und die dahinterstehende, und wie man an ihren Gesichtern sehen konnte, ebenfalls sichtlich schockierten und aus der Fassung gebrachte Gruppe.

@Sierra:
Für einen Troll braucht es etwas mehr als jemand mit einer Waffe und eine ausweglose Situation um ihn aus der Fassung zu bringen.. naja nich wirklich
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Shja und die Gruppe folgte der unbekannten Frau, welche sich als Pressa herausstellte, und schliesslich betraten sie einen stockfinsteren Raum. Shja's Augen waren nicht unbedingt die Besten, aus dem einfachen Grund weil er sehr lange in der Wüste gelebt hatte und nicht unbedingt an Höhlen gewöhnt war, weswegen er kaum etwas sah, nur gerade eine Sitzreihe, die paar Säulen die um ihn herumstanden und sonst nichts mehr. Die Tür schloss sich hinter ihnen wie von automatisch, ein Klicken war zu hören und Shja hatte das Gefühl, dass sie so einfach hier nicht mehr rauskamen. Er zog schnaubend die Luft ein, etwas roch sehr seltsam in diesem Raum. Seine Nasenlöcher weiteten sich - wenn jemand das sehen konnte musste das ziemlich witzig aussehen - und seine Augen wurden starr.,, Inzmükra pörsk...pörsk..", knurrte er und seine Atmung beschleunigte sich. Er kannte nur eine Person die diesen Duft getragen hatte und diese war tot. Es war unmöglich, dass es hier noch so einen Duft gab, nach so vielen Jahren."Wooooow! Hier riecht es nach Brathähnchen! Das ist super, Leute! Ob es hier Essen- WAH!". Shja sah dumm in die Richtung von Farah's Stimme.,, Brat... hähnchen..?". Er tat so als hätte er sich verhört, aber schätzte Farah diesen ausserordentlichen, exotischen und süssen Duft, der seinen ganzen Körper zum kribbeln, seine Hand zum zittern und seinen Kopf zum schmerzen brachte nicht höher ein als ein billiges Brathähnchen? Was erlaubte sich die gefrässige Elfe eigentlich? Dieser Duft war absolut! Einst gehört er nur ihm! Seine gepanzerte Hand ballte sich zur Faust und er wollte die Elfe schon wütend am Kragen nehmen, doch da hörte Shja das Ziehen einer Waffe und schob sie nur, etwas unsanft muss man sagen, zur Seite um an vorderster Front zu stehen."Seid ihr welche von... denen? Sagt ja, und... sterbt...", Shja sah sich um, wo war der Mann? Es musste definitiv ein Mann sein, der hier eingesperrt worden war.

,, Shja'hrn Mugdloch! Und wer du dass du Duft von ihr hier haben kannst?!", brüllte Shja durch den Raum in die Richtung aus der er seinen Gegenüber vermutete, was natürlich die falsche Richtung war und er in eine Ecke brüllte, in der niemand stand. Shja war ziemlich ausser sich, der Duft hatte ihn überrascht. Eine Armee von Söldnern oder Orks oder Dämonen hätten ihn nicht so einfach aus der Fassung bringen können, ein einfacher Duft jedoch schon.
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* Inzmükra pörsk = "In Honig eingelegte Pfirsich"

Yin zuckte zusammen, als Shja durch den Saal brüllte. Sie war gerade noch dabei gewesen diesen Geruch zu identifizieren.. Irgendwie erinnerte er sie an.. nein, das konnte gar nicht sein. Oder? Ich meine, wie wäre das möglich? Sie sah in die Richtung, in die sich fast alle gedreht hatten und kratzte sich ein Kopf. Ein Typ im Katana richtete seine Waffe auf Farah, die ihn erwartungsvoll ansah. Er selbst sah verwirrt aus.
Yinyué brauchte einen Moment, um zu kapieren, was sie da sah. Dann ergriff sie die Wut. Erschwingt von Shjas unbändig herausgebrülltem Zorn und Akiras Gesichtsausdruck, den sie aus den Augenwinkeln heraus wahrnahm, drängelte sie sich an den anderen vorbei und drückte die Spitze des Schwertes mit der bloßen Hand weg. "Hör auf du Idiot, sie ist meine Freundin! Was fällt dir ein hier mit deinem Zahnstocher rumzufuchteln!" Im Gegensatz zu ihrem Zweihänder war das Katana des Fremden wirklich schmächtig. Allerdings neigte Yin immer schon zu Unterschätzungen.
Sie funkelte ihn böse an und merkte dann, dass ihre Hand blutete. Aua! Dieses Scheißding war scharf!

Raisen seufzte. Als Farah und dann auch noch Yin nach vorne zu dem Fremden stürmten, wusste der Söldner, dass der Spaß vorbei war. Nachdem Shja losbrüllte, verließ Raisen jegliche Kampfeslust und er wandte sich von dem Fremden ab. Stattdessen ging der Junge näher in die Theatermitte hinein. "Wo ist denn nun dieser Tod, von dem der Alte gesprochen hatte?", Raisen kratzte sich ratlos am Hinterkopf. Sah aus wie ein verlassener Raum und nicht mehr...wovor hatte Melvin solche Angst?

Seraphim sah noch eine andere Person auf ihn zu eilen. Er war jedoch zu abgelenkt, von der Frau, die ihn mit ihrer Frage ziemlich überrumpelt hatte, um schnell reagieren zu können.
Gerade als er sein Schwert adjustieren wollte, erreichte die andere Person ihn, eine Frau, wie er sah. Sie schlug sein Katana mit der bloßen Hand weg. 'Ist sie wahnsinnig?!', fragte sich Seraphim, und bemerkte, dass an der Spitze der unendlich scharfen Schneide Blutstropfen waren.
Binnen eines Herzschlags wirbelte Seraphim herum, circa drei Fuß zur Linken und zwei nach hinten, von seiner vorherigen Position aus gesehen, und posierte sich sofort wieder in Defensivstellung.

Er begann augenblicklich die Situation einzuschätzen.
Dann senkte er das Katana.
Und lachte los. Er begann leise, dann immer lauter und lauter zu lachen. Beinahe schon hysterisch.
"Ihr seid... Also wirklich Abenteurer... Und Melvin hat euch wohl auch in die Irre geführt... So wie mich und meine alte Truppe...", sagte er, als er endlich aufgehört hatte, so laut und durchdringend zu lachen wie schon lange nicht mehr.
"Und nein... Ich bin nicht Melvin... Mein Name ist Seraphim. Und ich warte schon zwei Jahre darauf... Dass hier jemand anderes auftaucht, als... Dämonen."

Damit schob er das Katana wieder zurück in das Holster.

"Wo ist der Alte...? Ich will ihm noch den Kopf abschlagen, dafür... was er getan hat..."

Salem nahm in dem Theaterraum den Geruch von frischem Gras war, den ersten Geruch, den er nach der Rückkehr an die Oberfläche gerochen hatte. Vor dem plötzlich auftauchenden Fremden und dessen verbrannter Hand trat er erschrocken zurück. Er nahm keine Finsternis war, also war es kein Dämon... vielleicht ein Verbündeter von Melvin, der mit dem Tod einen maskierten Schwertkämpfer gemeint hatte?
Nein, anscheinend nicht. Der Fremde namens Seraphim begann zu lachen. Und er sagte, er wäre schon zwei Jahre lang hier.
"Zwei Jahre?" fragte Salem schließlich, "Wie... wie bist du hier hergekommen? Ich dachte, es gäbe keine Menschen mehr an der Oberfläche."
Der Priester sah jetzt nocheinmal die verbrannte Hand an. "Ist das auch vor zwei Jahren passiert?" erkundigte er sich. Ältere Wunden zu heilen war schwierig, aber möglich.

Die Fee flog von Salems Kopf los und schwebte vor Seraphims Gesicht. Angestrengt starrte sie auf seine Maske, als ob sie hindurchsehen könnte.

Als Seraphim sein Katana wegsteckte, ließ auch Ethan seinen Bogen senken. Den Worten des Fremden nach zu schließen, war Melvin also wirklich mehr als nur ein verrückter alter Einsiedler, der irgendwie überlebt hatte.
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@Sierra:

"Ich will es euch kurz machen... Wir waren Abenteurer, wie ihr... Und wie waren auf der Suche nach Schätzen, wie so viele auch... Eines Tages trafen wir auf unseren Erkundungen in den Tunneln auf jemanden... Ich weiß nicht, wer es war... Er führte uns hier her, versprach Schätze... Das war das Ziel unserer Gruppe... Schätze, Wissen und Vergessen. Hier führte uns Melvin dann... In diesen Raum... Und in Hände von Dämonen... Ich bin der einzige, der noch lebt... Ich konnte nicht entfliehen...", sagte Seraphim.
Er hob den Kopf und starrte mit seinem roten, glühenden Blick die Fee an, die vor sein Gesicht geflogen war und scheinbar daran interessiert war, was Hinter der Maske lag.

Als sich ein Mann, den Seraphim für einen Priester hielt, nach seiner Hand erkundigte, fühlte er einen alten Schmerz in sich aufkommen.
"Das", antwortete er, "passierte vor vielen Jahren... Mach euch nicht die Mühe... Nicht die stärkste Magie der Welt kann die Wunde heilen..."
Als der Priester ihn interessiert anblickte, als wolle er ihn nach der Beschaffenheit der Wunde ausfragen, schwieg Seraphim.

'Sie ist mein Brandmal für das, was in mir steckt... Und sie wird dort durch meine Feuermagie gehalten...', dachte er für sich.

"Dennoch... Lasst euch nicht von dem Geruch fangen... Ihr müsst... Wir müssen... Einen Weg hier heraus finden... Bevor die Dämonen..."
Er unterbrach sich mitten im Satz, und blickte sich um, um einen Blick auf jeden in der Gruppe zu erhaschen.

So alte Verletzungen konnten weder Salem noch irgendwelche andere Magier auf der Welt heilen. Diese Wunden waren bereits Teil des Körpers, das konnte man nicht mehr richten. Als Seraphim mitten im Satz verstummte, sah der Priester auf. Er spührte keine Dunkelheit in der Nähe... Konnten die Dämonen sich etwa verbergen, und Seraphim hatt sie trotzdem aufgespürt? "Was ist los?" fragte Salem den Krieger.

Die Fee flog schnell zurück zu Salem und setzte sich auf seinen Kopf. Sie schien vor irgendwas Angst zu haben.

Etwas polterte hinter dem Vorhang, und jemand fluchte laut und deutlich - zumindestens für Raisen, der dem Vorhang auf der Bühne näher gekommen war. Der Rest der Gruppe hörte dies nicht, da in diesem Moment die Schilderungen Seraphims durch den Theatersaal hallten, und dem die meisten lauschten. Für einen kurzen Moment bewegte sich der Vorhang leicht..

@Raisen:

"Dennoch... Lasst euch nicht von dem Geruch fangen... Ihr müsst... Wir müssen... Einen Weg hier heraus finden... Bevor die Dämonen..." "Hier gibt es keine Dämonen!", Yin grinste den Mann an. Anscheinend war er nur verrückt. Nichts, über das man sich Sorgen machen müsste. Sie schleckte über die Wunde in ihrer Hand, die immer noch leicht blutete.

"Wir sind hier ganz alleine, jedenfalls denken wir das. Oder?"


@Sierra: @Altaris: @die anderen

Während Farah und Yin sich mit dem Fremden unterhielten, der irgendwelche wirren Dinge vor sich hinsprach, begab sich Raisen zu der Bühne, die durch einen großen Vorhang verhüllt wird. Was sich wohl dahinter befindet? "Bevor die Dämonen...", hörte der Söldner Seraphim sagen, er wollte sich gerade zu diesem hindrehen - da vernahm er einen leisen, aber dennoch deutlich hörbaren Schritt auf der Bühne. Da war jemand. Raisen starrte wie gebannt auf den Vorhang - plötzlich hörte der Junge ein lautes Fluchen, er schrack auf und ging einige Schritte zurück. Die anderen waren noch mit Seraphim im Gespräch und haben das Geräusch wohl nicht bemerkt. Also beschloss er, selbst nachzusehen, wer oder was sich hinter dem Vorhang versteckt...oder war es wieder Melvin? Raisen schüttelte den Kopf und griff langsam nach dem Stoff, nur um ihn dann ruckartig zur Seite zu reißen...

@Nadzieja:

Seraphim unterbrach sich selbst mitten im Satz.

Er hatte etwas gehört. Wenn auch nur ganz leise. Er sah sich langsam um, bis sein Blick auf den weißhaarigen Jungen fiel, der sich gerade anschickte, den Vorhang herunter zu reißen.
Er wusste es doch, da war ein Geräusch. Seine Augen verengten sich. Er tat das immer, wenn er einschätzte. Sein Kopf drehte sich nur leicht in Richtung Bühne. Er analysierte die Situation und machte sich mental auf einen Angriff aus der Richtung des Vorhangs, vor dem der Junge gerade stand, bereit.

Seine rechte Hand schloss sich langsam und unmerklich um den Griff des Katanas, dessen Holster er immer in der linken Hand trug.
'Sprungangriff: Nach rechts rollen, weg von der Gruppe. Rennender Angriff: Über Angreifer hinwegspringen, nach rechts drehen, Tribüne im Auge behalten. Fernangriff: Wegducken, zur Gruppe hin, nötigenfalls Geschoss mit Katana abwehren. Magie: Von der Gruppe weg springen, zur Tribüne rollen.', diktierte ihm der Soldaten-Teil seines Kopfes automatisch. Sein linker Fuß wanderte leicht nach hinten.

@All

@Nadzieja: @Sierra: @Night Zap: @Lykaon: @Altaris:
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Shja hatte sich etwas beruhigt, als niemand seine Frage beantwortete. Vielleicht war die Stimme ja auch nur in seinem Kopf gewesen. Er wanderte umher, in der Dunkelheit, ab und zu hörte er auch noch Yin sprechen, sie war also auch in dem stockfinsteren Raum. Warum konnte niemand Licht machten? Das sollte doch Dämonen genauso gut abhalten können wie Waffen. Er rempelte aus Versehen Akira an, hielt sie kurz an den Schultern und entschuldigte sich höflich, aber er sah wirklich kaum etwas. Ebenfalls an Farah musste er sich vorbeidrücken, da neben ihr eine Säule war."Wir sind hier ganz alleine, jedenfalls denken wir das. Oder?",, Also ich denken dass wir hier nicht so ganz alleine... Mölvin oder wie hiess ja auch plötzlich da gewesen..", meinte er auf Yin's Aussage und hatte ein etwas lautere Stimme erhoben, da er noch immer krampfhaft nach dem unbekannten Mann suchte - dass dieser sich vorgestellt hatte, hatte Shja natürlich nicht bemerkt. Mit der Hand spürte er plötzlich eine Robe und eine gepanzerte Schulter darunter(Ethan), er grummelte und klopfte auf das Metall. Erst als er genauer hinsah, erkannte er das Gesicht des Mannes und wich einen Schritt zurück.,, Entschuldigung.. ich nichts sehen...", meinte er und drehte sich dann um, vor ihm stand Salem.,, Eh, Salem! Du kannst nicht irgendwie Licht machen? Es wirklich dunkel und Dämonen ja Licht nicht gern haben..", meinte er und sah sich um. Er sah wirklich kaum etwas! Er hasste Höhlen und dunkle Orte!

Als Raisen den Vorhang zur Seite riss, erblickte er .... jede Menge beschriebener Seiten Papier, die kreuz und quer auf der Bühne hinter dem Vorhang lagen. Ein wehender Mantel verriet ihm, dass jemand gerade um eine Ecke in die Räume weiter hinten in der Bühne geeilt war. Schritte gingen von ihm weg und wurden leiser. Als sich Raisens Augen an das noch schlechtere Licht hinter der Bühne gewöhnt hatten, sah er eine umgeschmissene Vase, die auf einem Tisch stand, die nun auf dem Boden auf ihn zurollte. Erstaunlicherweise war sie nicht kaputt gegangen. .

@Raisen: @Sierra:

Yin beobachtete die seltsamen Bewegungen von dem Fremden. Was machte er da? Einen skurilen Tanz? Er sah jedoch angespannt aus und schaute zur.. Yinyue drehte sich um. "Raisen! Was machst du daaaa?", rief sie hinüber.

Farah bekam Kopfschmerzen, weil so viel passierte, dass sie es erst nach kurzer Zeit verantworten konnte. Yin setzte sich für sie ein und drückte ein Katana nur mit ihrer Hand weg - womit sie sich sicher verletzte! Farah würde später mit ihr schimpfen.
Der Mann vor ihr fing an zu lachen, was durch seine Mundmaske doch etwas komisch war, und hatte ebenfalls verkündet, dass er sich bereits zwei Jahre hier in diesem Raum befand.
"Zwei Jahre? Aber wieso... lebst du noch? Hast du Fusseln gegessen?"
Sie bemerkte aus den Augenwinkeln, wie Yin etwas zu Raisen rief, doch Farah drehte sich nicht um. Momentan fand sie die Geschichte von Seraphim, wie er sich vorgestellt hatte, irgendwie interessanter, als Raisens Abenteuer in einem dunklen Raum.

@Sierra:

Kurz bevor Pressa die Türe ganz ergriff, blieb sie eine kurze Zeit in der Bewegung stecken.
"Ach, Verdammt nochmal!" Rief die Frau nun, diese Fressmaschine hatte Recht.
Jedes mal wenn Pressa diese junge Dame beobachtete war diese nur am Essen, so kam es ihr vor. Wie auch immer!
Pressa war immerhin, mal wieder, in eine Gruppe.
Kyrian sprach doch schon mal davon, dass Pressa mit der Gruppe gehen solle.
Wenn sie es noch recht in Erinnerung hatte.
Wenn..

Kurz seufzend wandte ihr Griff sich ab von der Klinge, es musste doch sicherlich einen anderen Weg in diesen blöden Raum geben.
Es kann ja nicht sein, dass solch ein "Prachtvoller" Palast nur ein Weg in einen Raum haben kann.
Schwachsinn wäre das, so war es im Gedanken der Frau.
Nicht mal der komische Kerl der irgendwas von Tod und Einsamkeit schwafelte konnte ihr den Weg verwähren, wenn dieser überhaupt Pressa beachten würde.

Dieses komische Podest muss doch noch mehr Informationen haben, als all diese komischen Zeichen...
Warte... ist das nicht.. die Sprache von Evelin?...
Kurz überlegte Pressa etwas länger, stimmt da war ja was mit Evelin.
In letzter Zeit schien sie recht aufgebracht zu sein.
Aber das konnte ja nicht an Pressa liegen.

Flink schüttelte Pressa ihren Kopf, keine Zeit für solch dumme Gedanken.
Ein Zurück gab es vorerst nicht.
"Dann mal los..."

Ethan wollte gerade wieder seinen Bogen heben, weil Raisen anscheinend etwas entdeckt hatte, möglicherweise eine sich anschleichende Gefahr, da wurde er von dem Troll namens Shja angerempelt. "Kein Problem." antwortete er auf die Entschuldigung des Trolls. "Stimmt, du hast recht, hier kann man wirklich zu wenig sehen. Salem, deine Lichtmagie wird benötigt." Er zog einen Pfeil und näherte sich der Bühne, als Raisen gerade den Vorhang zur Seite riss. Allerdings schien sich hier kein Feind zu befinden.

Warum war Salem eigentlich nicht früher darauf gekommen? Wo die Sicht doch so schlecht war? Er murmelte einige magische Worte, und drei Kugeln aus Licht erschienen etwa zwei Meter über den Köpfen der Gruppe, so dass man jetzt alles im Raum gut erkennen konnte.

Die Fee machte das Geräusch der rollenden Vase neugierig, und die Neugier übertraf die Furcht vor der potenziellen Gefahr. Sie flog zu der Vase und krabbelte hinein.
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@Shja: @Raisen:

Raisen seufzte, die Person, die hinter dem Vorhang herumgeschlichen ist, huschte am Ende der Bühne in einen Gang. Nur noch seinen dunklen Mantel konnte der Söldner erblicken, ehe der Fremde in der Dunkelheit verschwand. Ein dumpfes Geräusch folgte. Auf der Erhöhung stand nur ein einzelner Tisch, von dem gerade eine Vase auf den Boden geknallt war. Sie rollte über die Papiere, die überall auf dem Holzboden verteilt waren, zu Raisen. Der Junge schnappte sie - dass die Fee hineingeklettert war, bekam er nicht mit und es war ihm auch egal - und warf sie zur Seite. Kein klirrendes Geräusch, wieder nur ein dumpfer Knall. Eine Requisite. Raisen hüpfte auf die Bühne, die gut einen halben Meter über den Theaterboden war, und begutachtete die Zettel, die überall herumlagen. Alles war in einer ihm unbekannten Schrift geschrieben, wahrscheinlich die Xeng-Sprache, die Evelin spricht. Vielleicht konnte es ja von den anderen wer lesen.

Plötzlich wurde es hell im ganzen Theaterraum, Raisen war die Ursache davon egal, ihm interessierte mehr dieser Fremde, der zuvor hinter dem Vorhang herumschlich. Er ging hinter die Bühne, wo viele weitere Requisiten standen und ein langer Gang auf ihn wartete. Zwar kam hier nur wenig Licht hin, aber wenn er sich nicht täuschte, geht gerade eine Person diesen Gang entlang - Raisen eilte hinterher.

@Nadzieja: Raisen hat Yin nicht bemerkt/überhört, weil er von der Vase abgelengt war

Pressa lief. Und lief. Eigentlich hatte sie zu der Kreuzung zurückgehen wollen, um .. woanders hin zu gehen. Halt nicht dahin, wo der Rest der Gruppe hinging. Aber dann hatte es da eine Tür gegeben. Die gab es vorher nicht! Und einen weiteren Gang. Und noch eine Tür. Und Treppen! Nur einige Stufen, aber.. wo kamen die her? Und wo kam SIE her? Und wo wollte sie hin? Sie drehte sich im Kreis. Dann öffnete sie die Tür vor ihr. Ein dunkler Raum. Verwirrt trat sie ein - durch das wenige Licht, was hineinfiel, konnte sie erkennen, dass es weiter geradeaus ging..

Raisen lief den verschwindenen Schritten vorsichtig hinterher. Gerade als er um eine Ecke bog und dachte, er hätte den/diejenige eingeholt, rannte er in jemanden hinein. Der Zusammenstoß war so hart, dass ihre Köpfe für einen Moment zusammenknallten und sie zurücktaumeln lies..

@Raisen: @Pressa:

"Oh, entschuldigt!", sprach eine bekannte Stimme neben ihnen. "Habt ihr meine Taschenuhr gesehen?", fragte Kyrian über einen Schreibtisch gebeugt in einer anderen Ecke des Raumes*, er kramte auf dem Tisch herum.

*Der Raum ist ungefähr 12 Schritt breit und lang, hat zwei weitere Türen und scheint zum Umziehen von Schauspielern oder Darstellern zu sein. Truhen, Schminktische und spiegel stehen an zwei Wänden, auf der anderen Wand steht ein Bücherregal mit verschiedenen Theaterstücken.

Yin kletterte auf die Bühne, nachdem Raisen ihr nicht geantwortet hatte und folgte dem weißhaarigen Jungen.

@Night Zap: @Sierra: @Nadzieja: @Altaris:
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Shja sah sich um, jetzt wo Licht da war, konnte er das viel besser als wenn es noch dunkel war. Brummend erkannte er das Theater, um sie herum. Yin, Raisen und Pressa schienen hinter dem Vorhang eine Person ausgemacht zu haben, sie waren zu dritt, da brauchte es einen Troll wie ihn nicht auch noch. Er drehte sich zu Salem um und klopfte ihm auf die Schulter.,, Danke", meinte er tief und lief ein wenig zwischen den Stuhlreihen umher, suchte nach irgendetwas, wusste aber nicht was.,, Aber... Wenn du Dämonen schon getötet hast, dann die irgendwie hierhingekommen sind?", rief Shja Seraphim rüber und suchte nach einer Art Treppe in den oberen Stock. Er befand sich nicht unbedingt weit von der Gruppe und von der Bühne entfernt, da ja jederzeit und überall etwas passieren könnte.

Vielleicht gab es hier ja noch Xeng-ische Waffen, diese Katana's die Raisen und Seraphim verwendeten sprachen ihm jedenfalls sehr zu. Und solche Waffen kannte Shja nur aus dem Osten.

Raisen lief den Gang entlang, gleich hatte er die Person eingeholt!
BAM
Etwas hartes krachte auf seinen Kopf und er taumelte nach hinten. Mit schmerzverzerrtem Gesicht, hielt sich der Junge den Kopf und blickte nach vorne. Pressa. "Hä? Wo kommst du denn her?", sprach Raisen, wurde aber von einer weiteren Person unterbrochen. "Oh, entschuldigt! Habt ihr meine Taschenuhr gesehen?", von der anderen Seite des Raumes, meldete sich Kyrian zu Wort, der sich gerade über einen der Tische beugte. "...", Raisen schwieg erstmal und blickte zu Pressa. "Hier stimmt was nicht", flüsterte der Junge zu der rothaarigen Frau. "Taschenuhr?", wiederholte der Söldner. Er blickte sich um. Der Raum war nicht ganz so groß und mit vielen Spiegeln, Truhen und Kleiderständer eingerichtet - ein Umkleideraum? Weiters gab es ein Bücherregal und einige Schränke. "Dort liegt sie doch?", antwortete Raisen und deutete mit seiner Hand auf einen der Schminktische neben Kyrian, auf dem eine kleine, graue Uhr lag, die aber recht billig aussah.

@Pressa: @Nadzieja: